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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine rieselfähige pulverförmige Waschmittelzusammensetzung
mit einer organischen Tensid-Komponente und einer eingekapselten
Halogenquelle, die lagerstabil ist bei Temperaturen, die bei Herstellung,
Transport, Lagerung und Gebrauch üblich sind. Insbesondere betrifft
die Erfindung pulverförmige
tensidhaltige Wäschereinigungsmittel
mit einer eingekapselten Halogenquelle, die imstande sind, Wäschestücke unter
Verwendung einer temperaturstabilen Formulierung zu reinigen und
keimfrei und fleckenfrei zu machen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Viele Waschmittel, die beim Waschen
und bei anderen Anwendungen eingesetzt werden, enthalten eine Halogenquelle
oder eine andere fleckentfernende Bleichzusammensetzung in Kombination
mit Bestandteilen wie etwa Reinigungsmitteln, Builder-Salzen, Füllstoffen,
Korrosionshemmern, Farbstoffen, Maskierungsmitteln, Tensiden etc..
Ein Großteil
der Wäschereinigungsmittel
mit Halogen- oder Chlor-Bleichkomponenten werden in zweiteiligen
oder Doppelpacksystemen abgepackt, wobei die Chlorbleiche mit anorganischen
oder solchen Materialien, die nicht oxidiert werden, in einer ersten
Packung formuliert ist, während
die empfindlichen organischen oder oxidierbaren Materialien getrennt
in einer zweiten Packung abgepackt sind. Bei Gebrauch werden die
Verpackungen geöffnet
und beim Waschvorgang zusammengegeben.
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Zwar sind Einkomponentensysteme bekannt,
doch enthalten Einkomponentensysteme üblicherweise Perborat oder
andere Bleichen vom Peroxid-Typ, die nicht so aktiv sind und nicht
zerstörend
auf organische Bestandteile und Waschmittelformulierungen wirken.
Beim Formulieren von Einkomponentensys temen werden minimale Mengen
organischer Materialien eingesetzt, wenn diese mit oxidierenden
Bleichen, insbesondere mit Halogenbleichen in Kontakt kommen. Zwar
gibt es eine Reihe von Vorschlägen
hinsichtlich der Kombination aus eingekapselten Halogenbleichen
und Waschmittelsystemen, die erhebliche Anteile an organischen Materialien
enthalten, doch ist bislang kein einziges erfolgreiches Verpackungsmaterial
mit nennenswerter Lagerstabilität
auf dem Markt erhältlich.
Bei dieser Anwendung bedeutet Stabilität typischerweise, dass ein
erheblicher Anteil (größer als
80%, vorzugsweise größer als
90%, besonders bevorzugt größer als
95%) des zugesetzten Halogens oder Chlors bei 48,9°C (120 °F) zwei Monate
lang oder länger
erhalten bleibt. Ein alternatives Maß für die Stabilität ist auch
der Erhalt einer wesentlichen Menge an Halogen oder der Chlor-Aktivität (größer als
80%, vorzugsweise größer als
90%, besonders bevorzugt größer als
95%) des verfügbaren
Chlors bei 43,3°C
(110°F) über mehr
als sechs Monate.
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Natriumcarbonat und Natriumpyrophosphat
werden in körnigen
Waschmittelzusammensetzungen verwendet (zum Beispiel offenbaren
Cottrell et al., US-Patent Nr. 4 299 717, derartige Zusammensetzungen). Wasserenthärtende Zusammensetzungen,
umfassend Alkalimetallphosphate, -hydroxide, -carbonate und Tetranatriumpyrophosphate,
sind bekannt und sind offenbart bei Johnson, US-Patent Nr. 2 381 960. Des weiteren lehren
Morgan et al., US-Patent Nr. 5 300 250, körnige Waschzusammensetzungen
mit verbesserter Löslichkeit,
die sich aus der Beimischung von Natriumcarbonat und einem hydrophoben
amorphen Silicat-Material ergibt. Morgan et al. offenbaren, dass
sich Probleme hinsichtlich der Löslichkeit
von Natriumcarbonat durch sorgfältiges
Formulieren verbessern lassen.
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EP 0 132 184 A1 beschreibt eine Waschmittelzusammensetzung,
die 0,5 bis 10 Gew.-% Trichlorisocyanursäure als Desinfektionsmittel
enthält.
Zur Stabilisierung der Trichlorisocyanursäure während der Lagerung verwendet
man eine Be schichtung mit einem Polyethylen-Wachs in einer Konzentration
von 0,5 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der Säure.
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DE 43 04 015 A1 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von Körnchen
mit verringerter Klebrigkeit durch Bilden der Körnchen in einer Wirbelschichtapparatur
und anschließendes
Zusetzen eines Körnchenstabilisators
zu dem aus der Apparatur ausströmenden
Luftstrom, nachdem die Körnchen
die Apparatur verlassen haben.
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Wir haben gefunden, dass die Probleme
hinsichtlich der Chlor-Stabilität
in engem Zusammenhang mit der physikalischen Beschaffenheit des
gemischten Produkts und der Produktzusammensetzung stehen. Eine einfache
Mischung aus einem eingekapselten Chlor-Material und einer einfachen
Beimischung oder Mischung von pulverförmigen Bestandteilen, die organisches
Material und freies Wasser enthalten, erlaubt ohne weiteres den
Kontakt einer Chlorquelle mit einem oxidierbaren organischen Material
in Gegenwart von freiem Wasser. Eine solche innige Mischung ermöglicht ohne
weiteres eine Reaktion des Chlors mit den organischen Materialien.
Das Ergebnis einer solchen Reaktion ist schnelles Schwinden der
Chlor-Aktivität
und Verringerung der Konzentration des durch das Chlor angegriffenen
aktiven organischen Materials. Wir haben gefunden, dass die Regulierung
des freien Wassers und die Trennung oxidierbarer organischer Spezies
von der Chlorquelle bei einer einkomponentigen Pulvermischung zu
einer wesentlich erhöhten
Stabilität
bei einkomponentigen chlorhaltigen Waschmittelformulierungen führen kann.
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Kurze Erörterung
der Erfindung
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Wir haben gefunden, dass sich die
mit dem Verlust der Halogen- oder Chlor-Aktivität verbundenen Probleme bei
einkomponentigen Wäschereinigungsmitteln
erheblich vermindern lassen, wenn das Wasser und die oxidierbaren
organischen Materialien von der Halogenquelle in einer anorganischen
Mischung in Form eines getrockneten Pulvers getrennt werden. Wir
haben gefunden, dass das freie Wasser und die aktiven organischen
Materialien in einem rieselfähigen
trockenen Partikularstoff absorbiert und gehalten werden können. Der
trockene Partikularstoff umfaßt
Natriumcarbonat als innere Builder-Salz-Zusammensetzung und eine äußere Silicat-Zusammensetzung,
bei der es sich um ein hydrophobes amorphes Silicat-Material handelt.
Die bei der Produktformulierung verwendeten organischen Tenside
und das Wasser werden in der inneren Zusammensetzung absorbiert
und durch die äußere Silicat-Zusammensetzung
bedeckt und von der Halogenquelle getrennt. Dieser trockene Partikularstoft
kann dann mit eingekapselten Chlorquellen trocken vermischt werden.
Der getrocknete Partikularstoft trennt das freie Wasser und die
oxidierbaren organischen Stoffe von der Chlorquelle und führt zu erheblicher
Chlor-Stabilität,
zum Erhalt der Konzentrationen aktiven Chlors und zum Erhalt der
aktiven organischen Materialien. Bei dieser Patentanmeldung bezeichnet
der Begriff "getrocknetes Pulver" ein Material, das
in einer Weise behandelt wird, dass der Wassergehalt des Pulvers
durch eine Wärmebehandlung
aus dem Pulver getrieben wird. Unter den Begriff "getrocknetes Pulver" fallen auch Materialien, bei
denen das Wasser fest an die anorganischen Materialien gebunden
ist. Das resultierende Pulver ist rieselfähig, enthält Wasser und erscheint trocken.
Derartiges inneres Wasser ist nicht mehr für eine Reaktion außerhalb
des Pulvers verfügbar.
Das Pulver erscheint getrocknet, hält aber das Wasser in Form
von Hydrat-Wasser, als absorbiertes oder eingekapseltes Wasser oder
in irgendeiner anderen Form von nicht verfügbarem Wasser getrennt. Bei
dieser Patentanmeldung bedienen wir uns zweier Normen für die Chlor-Stabilität, die von
Ecolab Inc. und in der Fachwelt anerkannt werden. Chlor-Stabilität bedeutet
einerseits den Erhalt eines erheblichen Maßes an Oxidationsvermögen bei
48,9°C (120°F) über mehr
als sechzig Tage. Alternativ kann Stabilität der Erhalt eines erheblichen
Maßes
an Chlor-Stabilität bei 43,3°C (110°F) über mehr
als sechs Monate sein. Der Begriff "Erhalt der Chlor-Stabilität" bedeutet, dass wenigstens
80%, vorzugsweise 90% des einem Waschmittelmaterial zugesetzten
aktiven Chlors über
die Prüfzeit
erhalten bleiben.
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Kurze Erörterung
der Zeichnungen
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Die 1 bis 4 sind Balkengraphiken, die
den Prozentanteil verfügbaren
Chlors zeigen, der in Proben verbleibt, die über einen Zeitraum von etwa
0 bis etwa 6 Wochen aufbewahrt wurden. Die Proben enthalten eine
eingekapselte Chlorquelle (Enforcer RC oder ACP) oder nichteingekapseltes
chloriertes Isocyanurat-hydrat (CDB).
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine körnige Zusammensetzung
aus Waschmittel, Bleiche oder Additiven, die beigemischtes Natriumcarbonat,
ein organisches Tensid und ein äußeres Silicat-Material
enthält.
Die Zusammensetzung ist halogenstabil und in kaltem oder kühlem Wasser
löslich,
d. h., die Zusammensetzung löst
sich bzw. dispergiert bereitwillig in Wasser bei einer Temperatur
zwischen etwa 32°F
(0°C) und
90°F (32,2°C), vorzugsweise
zwischen etwa 35°F
(1,6°C)
und 50°F
(10°C).
Das Silicat-Material wirkt auch als Antibackmittel und Fließhilfsmittel,
das die physikalischen Eigenschaften und Handhabungseigenschaften
der vorliegenden Zusammensetzung verbessert und die Dichte erhöht.
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Die körnigen Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung enthalten beigemischtes Natriumcarbonat und
hydrophobes amorphes Silicat-Material, eine eingekapselte Halogenquelle
und ein organisches Waschmittel-Tensid. Diese und wahlfreie Bestandteile
sowie Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen und zur Verbesserung
der Löslichkeit
werden im folgenden ausführlich
beschrieben.
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Natriumcarbonat
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung enthalten wenigstens 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis
75 Gew.-%, mehrbevorzugt etwa 7 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt
etwa 10 bis 40 Gew.-% Natriumcarbonat. Natriumcarbonat (Na2CO3) ist ohne weiteres
im Handel erhältlich.
Wie vorstehend beschrieben, kommt es ohne Zugabe des hydrophoben
amorphen Silicats bei solchen Zusammensetzungen unter Waschbedingungen
gewöhnlich
zu Löslichkeitsproblemen,
etwa wenn diese der Waschmaschinenwanne als Haufen zugesetzt werden,
und insbesondere wenn die Reihenfolge der Zugabe umgekehrt und/oder
kaltes Wasser verwendet wird.
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Waschmittel-Tensid
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung umfassen 0,1 bis 70 Gew.-% eines organischen Waschmittel-Tensids,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus anionischen, nichtionischen, zwitterionischen,
kationischen Materialien und Mischungen derselben. Vorzugsweise
macht das Tensid etwa 0,1 bis 50%, besonders bevorzugt etwa 5 bis
30% der Zusammensetzung aus und ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus anionischen, nichtionischen Materialien und Mischungen derselben.
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Zu den brauchbaren anionischen Tensiden
gehören
die wasserlöslichen
Salze, vorzugsweise Alkalimetall-, Ammonium- und Alkylolammonium-Salze,
organischer Schwefelsäure-Reaktionsprodukte,
die in ihrer Molekülstruktur
eine Alkyl-Gruppe
mit etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoff-Atomen und eine Schwefelsäure- oder Schwefelsäureester-Gruppe
aufweisen (der Begriff "Alkyl" umfaßt auch
den Alkyl-Teil von Acyl-Gruppen). Beispiele für diese Gruppe synthetischer
Tenside sind die Natrium- und Kalium-alkylsulfate, besonders diejenigen, die
durch Sulfatierung höherer
Alkohole (12–18
Kohlenstoff-Atome) erhalten werden, etwa solche, die durch Reduktion
der Glyceride von Talg- oder Kokosöl entstehen; sowie die Natrium-
und Kalium-alkylbenzolsulfonate, in denen die Alkyl-Gruppe etwa
10 bis etwa 16 Kohlenstoff-Atome in geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration
enthält,
siehe z. B. US-Patente Nr. 2 220 099 und 2 477 383. Besonders wertvoll
sind lineare geradkettige Alkylbenzolsulfonate, bei denen die durchschnittliche
Anzahl an Kohlenstoff-Atomen in der Alkyl-Gruppe etwa 11 bis 14
beträgt,
abgekürzt
als C11-14 LAS. Bevorzugt sind auch Mischungen
aus linearen C10-16-Alkylbenzolsulfonaten
(vorzugsweise C11-13) und C12-18-Alkylsulfaten,
Alkylethersulfaten, Alkoholethoxylatsulfaten (vorzugsweise C14-16) etc..
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Weitere anionische Tenside sind dabei
die Natrium-alkylglycerylethersulfonate, besonders die Ether höherer Alkohole,
die sich von Talg- oder Kokosöl
ableiten; Natrium-kokosölfettsäuremonoglyceridsulfonate und
-sulfate; Natrium- oder Kaliumsalze von Alkylethylenoxidethersulfaten,
die etwa 1 bis etwa 10 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül enthalten,
und bei denen die Alkyl-Gruppen etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoff-Atome
enthalten; sowie die Natrium- oder Kaliumsalze von Alkylethylenoxidethersulfaten
mit etwa 1 bis etwa 10 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül, bei denen
die Alkyl-Gruppe etwa 10 bis etwa 20 Kohlenstoff-Atome enthält.
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Zu den weiteren brauchbaren anionischen
Tensiden zählen
dabei wasserlösliche
Salze von Estern α-sulfonierter
Fettsäuren,
die etwa 6 bis 20 Kohlenstoff-Atome in der Fettsäuregruppe und etwa 1 bis 10
Kohlenstoff-Atome in der Ester-Gruppe enthalten; wasserlösliche Salze
von 2-Acyloxyalkan-1-sulfonsäuren,
die etwa 2 bis 9 Kohlenstoff-Atome in der Acyl-Gruppe und etwa 9
bis etwa 23 Kohlenstoff-Atome
in der Alkan-Einheit enthalten; wasserlösliche Salze von Olefin- und
Paraffinsulfonaten, die etwa 12 bis 20 Kohlenstoff-Atome enthalten;
und β-Alkyloxyalkansulfonate,
die etwa 1 bis 3 Kohlenstoff-Atome in der Alkyl-Gruppe und etwa 8 bis 20 Kohlenstoff-Atome
in der Alkan-Einheit enthalten.
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Auch wasserlösliche nichtionische Tenside
sind bei den vorliegenden Waschmittelkörnchen brauchbar. Zu diesen
nichtionischen Materialien gehören
Verbindungen, die durch Kondensation von Alkylenoxid-Gruppen (von
hydrophiler Beschaffenheit) mit einer organischen hydrophoben Gruppe
oder Verbindung hergestellt werden, die aliphatisch oder ein Alkyl
sein kann. Die Länge
der Polyoxyalkylen-Gruppe, die mit irgendeiner bestimmten hydrophoben
Gruppe konden siert ist, läßt sich
ohne weiteres einstellen, so dass sich eine wasserlösliche Verbindung
mit dem gewünschten
Grad an Ausgewogenheit zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen
ergibt.
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Dazu zählen wasserlösliche und
in Wasser dispergierbare Kondensationsprodukte aliphatischer Alkohole
mit 8 bis 22 Kohlenstoff-Atomen entweder geradkettiger oder verzweigter
Konfiguration mit 3 bis 12 mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol. Alkylphenolethoxylate
sollten bei den erfindungsgemäßen pulverförmigen Materialien
vermieden werden.
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Zu den semipolaren nichtionischen
Tensiden zählen
wasserlösliche
Aminoxide, die eine Alkyl-Einheit mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoff-Atomen
und zwei Einheiten enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkyl-
und Hydroxyalkyl-Einheiten
mit etwa 1 bis etwa 3 Kohlenstoff-Atomen; wasserlösliche Phosphinoxide, die
eine Alkyl-Einheit mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoff-Atomen und zwei
Einheiten enthalten, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Alkyl- und Hydroxyalkyl-Gruppen mit etwa 1
bis 3 Kohlenstoff Atomen; sowie wasserlösliche Sulfoxide, die eine
Alkyl-Einheit mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoff-Atomen und zwei Einheiten
enthalten, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus Alkyl- und Hydroxyalkyl-Einheiten
mit etwa 1 bis etwa 3 Kohlenstoff-Atomen. Nichtionische Tenside
der Formel R1(OC2H4)nOH, worin R1 eine C6-C16-Alkyl-Gruppe
ist und n 3 bis etwa 80 ist, können
verwendet werden. Kondensationsprodukte von C6-C15 Alkoholen mit etwa 5 bis etwa 20 mol Ethylenoxid
pro Mol Alkohol, z. B. ein C12-C14 Alkohol, kondensiert mit etwa 6,5 mol Ethylenoxid
pro Mol Alkohol.
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Zu den amphoteren Tensiden zählen Derivate
aliphatischer oder aliphatische Derivate heterocyclischer sekundärer und
tertiärer
Amine, bei denen die aliphatische Einheit geradkettig oder verzweigt
sein kann und einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis 18
Kohlenstoff-Atome enthält
und wenigstens ein a liphatischer Substituent eine anionische, in
Wasser löslich
machende Gruppe enthält.
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Auch kationische Tenside können in
den vorliegenden Waschmittelkörnchen
enthalten sein. Kationische Tenside umfassen eine Fülle von
Verbindungen, die gekennzeichnet sind durch eine oder mehrere organische
hydrophobe Gruppen im Kation und im allgemeinen durch einen quartären Stickstoff,
der an einen Säurerest
gebunden ist. Auch Ringverbindungen mit fünfwertigem Stickstoff werden
als quartärer
Stickstoff erachtet. Geeignet sind Halogenide, Methylsulfat und
Hydroxid. Tertiäre
Amine können
bei pH-Werten der Waschflotte von weniger als etwa 8,5 ähnliche
Eigenschaften wie kationische Tenside aufweisen. Eine umfassendere Offenbarung
dieser und anderer kationischer Tenside findet sich in US-Patent
Nr. 4 228 044, Cambre, ausgestellt am 14. Oktober 1980.
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Kationische Tenside werden häufig in
Waschmittelzusammensetzungen verwendet und können das Gewebe weich machen
und/oder antistatisch von Nutzen sein. Antistatika, die einigen
Nutzen beim Weichmachen erbringen und hierin bevorzugt sind, sind
die quartären
Ammonium-Salze, die beschrieben sind in US-Patent Nr. 3 936 537,
Baskerville, Jr. et al., ausgestellt am 3. Februar 1976.
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Zu den brauchbaren kationischen Tensiden
zählen
auch diejenigen, die beschrieben sind in US-Patent Nr. 4 222 905,
Cockrell, ausgestellt am 16. September 1980; und in US-Patent Nr.
4 239 659, Murphy, ausgestellt am 16. Dezember 1980.
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Silicat-Material
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
auch 0,05 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 15 Gew.-%, mehrbevorzugt
etwa 0,2 bis 12 Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 0,3 bis 1 Gew.-%
eines hydrophoben amorphen Silicat-Materials.
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Das Silicat-Material kann ein Alkalimetallsilicat,
ein Alumosilicat-Material oder ein amorphes Silicat-Material umfassen.
Alkalimetallsilicate haben die Formel MO·SiO2,
wobei jeweils für
einen Gewichtsteil MO etwa 1 bis etwa 5 mol SiO2 vorhanden
sind. Bevorzugte Zusammensetzungen sind Magnesiumsilicate MgO·SiO2, wobei das Verhältnis etwa 1 bis etwa 1,5 bis
3 ist.
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Dazu zählen auch feinteilige Siliciumdioxide,
deren Oberflächen
chemisch modifiziert wurden, um sie vorwiegend hydrophob zu machen.
Diese Materialien können
pyrogen oder gefällt
sein. Einzelne Teilchen haben einen Durchmesser, der typischerweise
im Bereich von etwa 5 bis etwa 100, vorzugsweise etwa 10 bis 40 nm
liegt. Allerdings treten gefällte
Teilchen normalerweise in Form von Agglomeraten auf, die einen mittleren Durchmesser
von etwa 1 bis 100, vorzugsweise etwa 2 bis 40 μm aufweisen.
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Die hierin brauchbaren hydrophoben
amorphen Silicat-Materialien sind unter den Namen Degussa und Sipernat® im
Handel erhältlich.
Diese Materialien sind beschrieben in Degussa Technical Bulletin
Pigments Nr. 11, herausgegeben im Oktober 1982, Nr. 6, herausgegeben
im August 1986, und Nr. 32, herausgegeben im April 1980, sowie in
einer Schrift mit dem Titel Precipitated Silicas and Silicates,
herausgegeben im Juli 1984. Zu den Beispielen für geeignete Materialien gehören Sipernat® D10,
D11, D50 und D17, Quso® WR55 und WR83 und Aerosil® R972,
R974, R805, und R202. Bevorzugte Materialien sind Aerosil® R972
und Sipernat® D11
und D50, das besonders bevorzugt ist.
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Weitere Bestandteile
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Weitere Bestandteile, die für den Einschluß in eine
körnige
Zusammensetzung aus Wäschereinigungsmittel,
Bleiche oder Additiven geeignet sind, können den vorliegenden Zusammensetzungen
zugegeben werden. Hierzu gehören
Wa schaktivbuilder, schaumverstärkende
oder schaumbremsende Mittel, Anlaufschutzmittel und Antikorrosionsmittel,
schmutzsuspendierende Mittel, schmutzablösende Mittel, keimtötende Mittel,
pH-Einstellmittel, Alkalitätsquellen,
die keine Builder sind, Chelatbildner, Seifentone, Enzyme, enzymstabilisierende
Mittel und Parfüme.
Diese Bestandteile sind beschrieben in US-Patent Nr. 3 936 537,
ausgestellt am 3. Februar 1976 an Baskerville Jr. et al., das hierin
durch Zitat erwähnt
sei.
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Builder (andere als das erforderliche
Natriumcarbonat) können
eingesetzt werden, um Härteionen
zu maskieren und die pH-Einstellung der Waschflotte zu unterstützen. Solche
Builder können
dabei in Konzentrationen bis etwa 85 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5
bis etwa 50 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 30 Gew.-%
der Zusammensetzungen eingesetzt werden, um ihre Funktionen als
Builder und pH-Kontrolle auszuüben.
Zu den Buildern zählen
dabei alle üblichen
anorganischen und organischen wasserlöslichen Builder-Salze. Solche Builder
können
zum Beispiel wasserlösliche
Phosphatsalze sein, darunter Tripolyphosphate, Pyrophosphate, Orthophosphate,
höhere
Polyphosphate, andere Carbonate, Silicate und organische Polycarboxylate.
Zu den speziellen bevorzugten Beispielen für anorganische Phosphat-Builder
gehören
Natrium- und Kaliumtripolyphosphate und -pyrophosphate. Auch nicht
phosphorhaltige Materialien können
dabei zur Verwendung als Builder ausgewählt werden.
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Zu den speziellen Beispielen für nicht
phosphorhaltige anorganische Waschmittel-Builderbestandteile zählen wasserlösliche Bicarbonat-
und Silicat-Salze. Die Alkalimetallbicarbonate, z. B. Natrium- und
Kaliumbicarbonat, und -silicate sind dabei besonders brauchbar.
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Wasserlösliche organische Builder sind
hier ebenfalls brauchbar. Zum Beispiel sind Alkalimetallpolycarboxylate
bei den vorliegenden Zusammensetzungen brauchbar. Zu den speziellen
Beispielen für
Polycarboxylat-Buildersalze gehören
die Natrium- und Kaliumsalze von Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessig säure, Oxydibernsteinsäure, Mellitsäure, Benzolpolycarbonsäuren, Polyacrylsäure und
Polymaleinsäure.
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Weitere günstige Polycarboxylat-Builder
sind die in US-Patent Nr. 3 308 067 an Diehl angegebenen Builder.
Zu den Beispielen für
solche Materialien gehören
die wasserlöslichen
Salze von Homo- und Copolymeren aliphatischer Carbonsäuren wie
etwa Maleinsäure,
Itaconsäure,
Mesaconsäure,
Fumarsäure,
Aconitsäure,
Citraconsäure
und Methylenmalonsäure.
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Weitere geeignete polymere Polycarboxylate
sind die Polyacetalcarboxylate, die beschrieben sind in US-Patent
Nr. 4 144 226, ausgestellt am 13. März 1979 an Crutchfield et al.,
und US-Patent Nr. 4 246 495, ausgestellt am 27. März 1979
an Crutchfield et al.. Diese Polyacetalcarboxylate lassen sich herstellen
durch Zusammenbringen eines Glyoxylsäureesters mit einem Polymerisationsinitiator
unter Polymerisationsbedingungen. Der resultierende Polyacetalcarboxylatester
wird dann an chemisch stabile Endgruppen gebunden, um das Polyacetalcarboxylat
gegen rasche Depolymerisation in alkalischer Lösung zu stabilisieren, in das
entsprechende Salz überführt und
dann einem Tensid zugesetzt.
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Die Zusammensetzungen enthalten dabei
vorzugsweise wenig (z. B. weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als 5 Gew.-%) oder keine Phosphat-Builderstoffe. Die Gegenwart größerer Mengen
Tripolyphosphat verbessert die Löslichkeit
der Zusammensetzungen bis zu dem Punkt, an dem hydrophobes amorphes
Silicat wenig oder keine zusätzlichen
Verbesserungen erbringt. Allerdings verringert Natriumpyrophosphat
die Löslichkeit,
so dass der vom hydrophoben amorphen Silicat erbrachte Nutzen bei
Pyrophosphat enthaltenden körnigen
Zusammensetzungen höher
ist.
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Die hierin brauchbaren Bleichmittel
und Aktivatoren sind auch beschrieben in US-Patent Nr. 4 412 934, Chung
et al., ausgestellt am 1. November 1983, US-Patent Nr. 4 483 781, Hartman, ausgestellt
am 20. November 1984, US-Patent Nr. 4 634 551, Burns et al., ausgestellt
am 6. Januar 1987, und US-Patent Nr. 4 909 953, Sadlowski et al.,
ausgestellt am 20. März
1990. Chelatbildner sind auch beschrieben in US-Patent Nr. 4 663
071, Kbush et al., Spalte 17, Zeile 54 bis Spalte 18, Zeile 68.
Solche Modifiziermittel sind ebenfalls wahlfreie Bestandteile und
sind beschrieben in den US-Patenten Nr. 3 933 672, ausgestellt am
20. Januar 1976 an Bartoletta et al., und 4 136 045, ausgestellt
am 23. Januar 1979 an Gault et al..
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Eingekapseltes
aktives oxidierendes Bleichmittel
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Das erfindungsgemäße pulverförmige Waschmittel kann eine
eingekapselte Quelle eines aktiven oxidierenden Halogen-Bleichmittels
umfassen. Bevorzugte Einkapselungen sind offenbart bei Olson, US-Patent Nr.
5 213 705.
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Die in der kontinuierlichen Phase
der erfindungsgemäßen festen
Tablette und im Kern der eingekapselten Halogenquelle verwendete
Quelle aktiven Halogens kann eine halogenfreisetzende Substanz umfassen,
die geeignet ist, aktive oxidierende Halogen-Spezies wie etwa freies
elementares Halogen (Cl-, Br-, Cl2, Br2) oder -OCl- oder
-OBr- unter Bedingungen freizusetzen, die
normalerweise bei Waschbleichreinigungsverfahren für eine Fülle von
Reinigungszielen angewandt werden. Vorzugsweise werden Chlor- oder
Brom-Spezies von der halogenfreisetzenden Verbindung freigesetzt.
Die meistbevorzugte Halogen-Spezies ist Chlor. Vorzugsweise umfaßt die Halogenquelle
etwa 1 bis 30 Gew.-% einer Chlorquelle. Zu den chlorfreisetzenden Verbindungen
zählen
Kalium-dichlorisocyanurat, Natrium-dichlorisocyanurat, chloriertes
Trinatriumphosphat, Calciumhypochlorit, Lithiumhypochlorit, Monochloramin,
Dichloramin, [(Monotrichlor)tetra(monokaliumdichlor)]pentaisocyanurat,
1,3-Dichlor-5,5-dimethylidantonon, p-Toluolsulfodichloramid, Trichlormelamin,
N-Chloramin, N-Chlorsuccinimid, N,N'-Dichlorazodicarbonamid, Chloracetylharnstoff,
chloriertes Dicyandiamid, Trichlorcyanursäure, Dichlorglycolharnstoff
etc.. Chlorierte Isocyanurat-Materialien, darunter Natrium-dichlorisocyanurat-dihyrat,
Natrium-dichlorisocyanurat, Kalium-dichlorisocyanurat etc., sind
bevorzugte Chlorquellen, die für
die konti nuierliche feste Phase und für die Kernsubstanz des eingekapselten
Materials geeignet sind. Chlorierte Isocyanurate sind von Monsanto
oder Olin und anderen Bezugsquellen im Handel erhältlich.
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Einkapselung
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Die erfindungsgemäßen eingekapselten Chlorquellen
umfassen einen Chlorquellenkern und wenigstens eine einkapselnde
Schicht. Die einkapselnde Schicht kann ein anorganisches Material
oder ein organisches Material oder beide in einer Schicht oder in
Schichten umfassen. Weiterhin kann die Chlorquelle im Kern mit zwei,
drei oder mehr brauchbaren organischen oder anorganischen Schichten
bedeckt sein. Wir haben ein bevorzugtes Zweischichten-Beschichtungssystem
gefunden, bei dem der Kern mit einer inneren anorganischen Schicht
und einer äußeren organischen
Schicht beschichtet ist, umfassend ein Material (Waschmittel, Maskierungsmittel,
Builder, Antirückverschmutzungsmittel
etc.), das in Waschflotten brauchbar ist. Bei dieser Anmeldung umfaßt der Begriff "einkapselndes Mittel", wie hierin verwendet,
feste lösliche
anorganische Verbindungen, die als inerte Füllstoffe in Waschmittelzusammensetzungen
verwendet werden, und lösliche
anorganische Builder, die in Waschmittelzusammensetzungen verwendet
werden und zum Waschvermögen
der Zusammensetzung beitragen und nicht wesentlich mit einem Halogen-Bleichmittel
reagieren. Die äußere organische
Phase des eingekapselten Materials kann eine Fülle von einkapselnden Materialien
umfassen, die ausgewählt
werden können
aus niedermolekularen, monomeren oder polymeren Quellen.
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Organische
Beschichtungen
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Niedermolekulare organische Zusammensetzungen,
die für
die äußere Einkapselungsschicht
verwendet werden können,
umfassen eine große
Vielzahl wasserlöslicher
organischer Verbindungen.
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Eine bevorzugte Klasse niedermolekularer
organischer Einkapselungsmaterialien umfaßt synthetische Tensid-Verbindungen.
Die Beschichtung aus synthetischem Tensid muß bei Lager- oder Gebrauchstemperaturen
hinreichend fest bleiben, die während
der Lagerung des Produkts auf die Einkapselung wirken, beispielsweise
Temperaturen von etwa 15 bis 50°C,
und auch bei Temperaturen stabil bleiben, die während der Verarbeitung des
Produkts wahrscheinlich auftreten. Zu den synthetischen Tensiden,
die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Einkapselungen brauchbar
sind, zählen
anionische, kationische, nichtionische und amphotere Tensid-Zusammensetzungen.
Beispiele für
anionische Tenside, die bei den erfindungsgemäßen Einkapselungszusammensetzungen
brauchbar sind, sind die Höheralkyl-Einkernaromaten-alkalimetallsulfonate
wie etwa Alkylbenzolsulfonat, Xylolsulfonat, α-Olefinsulfonate, primäre und sekundäre Alkylsulfate
und andere. Alkalimetallsalze von Fettsäuren, die im allgemeinen als
Seifen klassifiziert werden, können
innerhalb der Definition eines ionischen Waschmittels verwendet
werden. Zu den Beispielen für
solche brauchbaren Seifen gehören
die Natrium- und Kaliumsalze acyclischer Monocarbonsäuren mit
8 bis 12 Kohlenstoff-Atomen. Ein besonders geeignetes synthetisches
Tensid zur Verwendung in einer Beschichtungszusammensetzung ist ein
Natrium-alkylsulfonat mit etwa 6 bis 12 Kohlenstoff-Atomen, vorzugsweise
Natrium-octylsulfonat.
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Typische nichtionische Tenside sind üblicherweise
Materialien, die polymeres Ethylenoxid, Propylenoxid oder Hetero-
oder Blockcopolymere derselben enthalten. Solche Materialien können hergestellt
werden als Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit 5 bis 15
Kohlenstoff-Atomen in der jeweiligen Alkyl-Gruppe, als Kondensationsprodukt mit
einem langkettigen Fettalkohol oder einer langkettigen Fettsäure etc..
Diese nichtionischen Tenside sind in der Fachwelt wohlbekannt und
für den
versierten Fachmann verfügbar.
Kationische und amphotere Tenside sind bekannt, jedoch für diese
Anwendungen nicht bevorzugt. Zu den geeigneten Buildern, die bei
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können,
zählen
schwach sauer, neutral oder alka lisch reagierende anorganische oder
organische Verbindungen, insbesondere anorganische oder organische
komplexbildende Substanzen wie etwa Bicarbonate, Carbonate, Borate
und Silicate von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen. Alkalimetallortho-,
-meta-, -pyro- und -tripolyphosphate sind brauchbare Füllstoffe/Maskierungsmittel.
Eine weitere Klasse geeigneter Builder sind die unlöslichen
Natriumalumosilicate. Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen geformten
festen Aktivbleichmittelquellen auch andere Elemente enthalten,
die in unterschiedlichem Ausmaß physikalische
oder chemische Eigenschaften ergeben. Bestandteile wie etwa optische
Bindemittel, desodorierende Mittel, Antirückverschmutzungsmittel, Farbstoffe,
Parfüme,
Dispergiermittel etc. können
den geformten festen Körpern
wegen der bekannten Eigenschaften zugesetzt werden.
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Lösliches
anorganisches Beschichtungsmittel
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Zu den anorganischen Materialien,
die zur Beschichtung der erfindungsgemäßen Einkapselung geeignet sind,
gehören
Alkalien wie etwa Natriumbicarbonat, Natriumsesquicarbonat, Natriumborat,
Kaliumbicarbonat, Kaliumsesquicarbonat, Kaliumborat, Phosphate wie
etwa Diammoniumphosphat, Monocalciumphosphat-monohydrat, Tricalciumphosphat,
Calciumpyrophosphat, Eisenpyrophosphat, Magnesiumphosphat, Monokaliumorthophosphat,
Kaliumpyrophosphat, Dinatriumorthophosphat-dihydrat, Trinatriumorthophosphat-decahydrat,
Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat, eine Natriumpolyphosphat-Verbindung, Natriumhexametaphosphat,
Kaliumtripolyphosphat, eine Kaliumpolyphosphat-Verbindung, neutrale
oder lösliche Salze
wie etwa Natriumsulfat, Natriumchlorid, Silicate, anorganische Maskierungsmittel
und Antirückverschmutzungsmittel
und Hydrate derselben. Zu den geeigneten Builder-Verbindungen, die bei den Beschichtungen
der Einkapselung verwendet werden können, gehören Tetranatrium- oder Tetrakaliumpyrophosphat, Pentanatrium- oder Pentakaliumtripolyphosphat,
Natrium- oder Kaliumsilicate, hydratisiertes o der wasserfreies Borax,
Natrium- oder Kaliumsesquicarbonat, Phytate, Polyphosphonate und
andere.
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Die Herstellung der eingekapselten
Quelle des oxidierenden Bleichmittels läßt sich durchführen, indem
zunächst
eine erste anorganische Schutzpassivierungsbeschichtung des Kernmaterials
bereitgestellt wird, die zweckmäßig unter
Verwendung einer Wirbelschicht-Beschichtungsapparatur aufgebracht
werden kann. Bei der Herstellung der eingekapselten Materialien
werden die Partikularstoffe in die Wirbelkammer eines Wirbelbetts
eingebracht. Das Bett mit den aufzubringenden Teilchen wird dann
mit der Wirbelatmosphäre suspendiert.
Eine Düse
wird typischerweise in das Wirbelbett oder in der Nähe des Wirbelbetts
eingeführt, durch
die flüssige
Tröpfchen
des Beschichtungsmaterials in einem divergierenden Muster austreten,
das sich mit der oberen Fläche
des Betts deckt. Die Beschichtungslösung wird dem Bett bei einer
Temperatur zugesetzt, die für
schnelles Trocknen der Beschichtungslösung auf den Kernteilchen erforderlich
ist. Lösungsmitteldämpfe können mit
einem Gebläse
aus dem Wirbelbett entfernt werden. Sobald die Teilchen vollständig mit einer
ersten Beschichtung bedeckt sind, können nachfolgende Beschichtungen
in ähnlicher
Weise unter Anwendung bekannter Techniken gebildet werden. Das eingekapselte
Oxidationsmittel der vorliegenden Erfindung kann 20 bis 90 Gew.-%
des aktiven oxidierenden Bleichkerns und 10 bis 80 Gew.-% Beschichtung
enthalten. Bei Vennrendung von Doppelbeschichtungen kann das eingekapselte
Material etwa 20 bis 90 Gew.-% eines oxidierenden Bleichkerns, etwa
0,5 bis 50 Gew.-% einer ersten passivierenden anorganischen Beschichtung
und etwa 5 bis 70 Gew.-% einer zweiten Beschichtung aus einem zweiten
synthetischen Tensid umfassen. Insbesondere umfaßt das einfach beschichtete
oxidierende Bleichmittel 30 bis 80 Gew.-% Bleichkern und etwa 20
bis 70 Gew.-% Beschichtung aus synthetischem Tensid und ganz besonders
etwa 40 bis 55 Gew.-% an oxidierendem Bleichkern und 45 bis 60 Gew.-%
der ersten Beschichtung. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der doppelt beschichteten oxidierenden Bleichmittel-Einkapselung umfaßt etwa
30 bis 80 Gew.-% Bleichkern, etwa 5 bis 50 Gew.-% eines ersten anorganischen
Beschichtungsmittels und etwa 5 bis 50 Gew.-% einer zweiten Beschichtung
aus synthetischem Tensid. Es können
auch weitere Materialien in der Überzugsschicht
vorhanden sein, etwa herkömmliche
Additive, die beim Bleichen oder Reinigen von Wäsche, Geschirr etc. verwendet
werden. Zu den typischen Beispielen zählen die bekannten schmutzsuspendierenden Mittel,
Korrosionshemmer, Farbstoffe, Parfüme, Füllstoffe, optischen Aufheller,
Enzyme, keimtötenden
Mittel, Anlaufschutzmittel und dergleichen.
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Beispiel 1
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In einen Bandmischer wurden etwa
35,8 Gewichtsteile Natriumcarbonat gegeben. Der Mischer wurde in
Gang gesetzt, und es wurden 19,0 Gewichtsteile Natriumtripolyphosphat
in das gerührte
Natriumcarbonat gegeben. Der Mischer wurde in Betrieb gehalten,
bis die Mischung gleichmäßig war.
Die Natriumcarbonat/Tripoly-Mischung wurde mit 6 Gewichtsteilen
Dodecylbenzolsulfonsäure
(BIOSOFT® S
126) versetzt, gefolgt von 4 Gewichtsteilen Ammoniumlaurylethersulfat
(STEOL® CS-460).
Die Mischung wurde zu einer klebrigen Masse vermischt. In diese
Masse wurden etwa 4,33 Gewichtsteile Magnesiumsilicat (MgO/SiO2 Verhältnis
1 : 2,6; Magnisol® Flow Plus) gegeben. Die
Mischung wurde gerührt,
wobei sich ein rieselfähiges
trockenes Pulver bildete. Dieses rieselfähige trockene Pulver wurde
mit etwa 4,0 Teilen eines 60% aktiven wäßrigen nichtionischen Alkoholethoxylat-Tensids
(C12-14-Alkohol, 7 mol EO) versetzt. Die
Mischung wurde gemischt bis sie gleichmäßig war, und es wurden weitere
4,33 Teile des Magnesiumsilicats in den Mischer gegeben. Nachdem
die Mischung gleichmäßig geworden
war, war die Mischung ein rieselfähiges trockenes Pulver. Dieses
trockene Pulver wurde mit einem optischen Aufheller (Tinopal® CBS-X)
in einer Menge von etwa 0,2 Gewichtsteilen versetzt, gefolgt von
weiteren 4,33 Gewichtsteilen des Magnesiumsilicats. Der Mischer
wurde in Gang gehalten, bis die Mischung gleichmäßig war, und die gemischte
Mischung wurde mit einer eingekapselten Dichlorisocyanurat-hydrat-Zusammensetzung
[Enforcer® RC, umfaßt eine
eingekapselten Chlorquelle mit einem Kern aus chloriertem Dichlorisocyanurat-hydrat,
wobei die Einkapselung etwa 50,26 Gewichtsteile chloriertes Isocyanurat-Material
umfaßt;
die Einkapselung umfaßt
eine erste Schicht, umfassend eine Mischung aus Natriumsulfat und
Natriumtripolyphosphat in Mengen von etwa 23,86 und etwa 7,93 Teilen;
die letzte Schicht umfaßt
eine Mischung aus einem linearen Alkansulfonat und Natriumsulfit
in einem Verhältnis
von etwa 55,5 Teilen Sulfonat und 0,40 Gewichtsteilen Natriumsulfit]
in einer Menge von etwa 18 Gewichtsteilen versetzt. Die Mischung
wurde gerührt
bis sie gleichmäßig war
und wurde verpackt.
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Beispiel 2
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Beispiel 1 wurde exakt wiederholt,
mit der Ausnahme, dass ein amorphes Siliciumdioxid-Material (Sipernat® 50)
an Stelle des Magnesiumsilicat-Materials verwendet wurde.
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Beispiel 3
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Beispiel 1 wurde mit den folgenden
Bestandteilen wiederholt:
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Ziel: Bestimmung, ob das Pulver nach
einem Zeitraum von 6 Wochen noch stabil ist
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Hergestellt wurde eine 200 g-Probe
der Pulvermischung:
31,8% Na2CO3
19,0% STPP
6,0% S-126
4,0%
STEOL® 1460
4,0%
NII 412-7
0,2% Tinopal®
13,0% Magnesol®
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Diese Pulvervormischung wurde verwendet,
um die Beispiele 3A bis 3M durchzuführen, indem die Vormischung
mit einer Chlorquelle wie folgt kombiniert wurde:
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Beispiele 3A bis 3C
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2,28 g Enforcer® RC
CDB-Einkapselung und
7,72 g Pulvervormischung
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Beispiele 3F bis 3H
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1,95 g ACP CDB-Einkapselung
8,05
g Pulvervormischung
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Beispiele 3K bis 3M – Vergleichsbeispiele
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1,4 g CDB
8,6 g Pulvervormischung
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Beispiel 4
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Hergestellt wurde eine 200 g-Probe
der pulverförmigen
Mischung:
33,8% Na2CO3
19,0%
STPP
6,0% S-126
4,0% STEOL® 1460
4,0%
NII 412-7
0,2% Tinopal®
13,0% Magnesol®
22,0%
nicht zugegeben
7,0% Sipernat®
4,8%
Na2SO4
7,0%
Sipernat®
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Beispiele 4A bis 4C
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2,28 Enforcer® RC
7,72
g Pulver
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Beispiele 4F bis 4H
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1,95 g ACP
8,00 g Pulver
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Beispiele 4K bis 4M – Vergleichsbeispiele
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1,4 g CDB
8,6 Pulver
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Titration
zur Bestimmung des aktiven Chlors
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Beispiel 5
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Ziel: Bestimmung, ob das Pulver bei
unterschiedlichen Chlor-Konzentrationen stabil ist
35,8% Na2CO3
19,0% STPP
6,0%
S-126
4,0% STEOL® 1460
4,0% NII 412-7
0,2%
CGS-X
13,0% Magnesol®
28,0% nicht zugegeben
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Beispiele 5A bis 5C
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1,8 Enforcer®
8,2
g Pulver
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Beispiele 5F bis 5H
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1,6 g ACD
8,4 g Pulver
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Beispiele 5K bis 5M – Vergleichsbeispiele
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1,1 g CDB
8,9 g Pulver
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Beispiel 6
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37,0% Na2CO3
19,0% STPP
6,0% S-126
4,0%
STEOL® 1460
4,0%
NII 412-7
0,2% CGS-X
18,0% nicht zugegeben
7,0% Sipernat®
4,8%
Na2SO4
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Beispiele 6A bis 6C
-
1,8 Enforcer®
8,2
g Pulver
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Beispiele 6F bis 6H
-
1,6 g ACD
8,4 g Pulver
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Beispiele 6K bis 6M – Vergleichsbeispiele
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1,1 g CDB
8,9 Pulver
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Titration
zur Bestimmung aktiven Chlors
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Beispiel 7A–7K
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33,0% Na2CO3
19,0% STPP
5,8% S-126
6,0%
Dodecylbenzolsulfonsäure
C12-16
4,0% STEOL® 1460
4,0%
NII 1412-7
0,2% Tinopal® CBS-X
6,0% Sipernat® 50
22,0%
Enforcer® RC
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Balkengraphik, die zeigt, dass das verfügbare Chlor in den Zusammensetzungen,
die eingekapseltes Chlor (Enforcer RC und ACP) enthalten, über sechs
Wochen bei erhöhter
Temperatur (48,9°C; 120°F) im wesentlichen
erhalten blieb, während
das verfügbare
Chlor beim nicht eingekapselten Material erheblich abnahm. Bei den
Materialien von Beispiel 1 wurde ein Magnesiumsilicat als Material
verwendet, das die Chlorquelle vom Wasser und von den organischen
Materialien isoliert.
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2 ist ähnlich wie 1, außer dass das Silicat-Material
ein amorphes Silicamaterial ist (Sipernat D50). Das Silicamaterial
ist ein verbessertes Material für
die Trennung des Chlors vom Wasser und von den organischen Stoffen.
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3 ist ähnlich den 1 und 2, außer dass das Silicat-Material
ein Magnesiumsilicat ist.
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4 ist ähnlich 2, wobei Sipernat 50, ein
amorphes Silicamaterial, verwendet wird.
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Bei allen 1 bis 4 verloren
die Proben, die das nicht eingekapselte Isocyanurat enthielten, über einen
Zeitraum von sechs Wochen erheblich an Chlor-Aktivität. Während des gleichen Zeitraums
von sechs Wochen wurde bei den eingekapselten Chlorquellen auch
unter den scharten Bedingungen von 48,9°C (120°F) erhebliche Aktivität beibehalten.
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Die folgende Tabelle enthält die Daten,
die in den 1 bis 4 gezeigt sind.
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Die obige Beschreibung, die obigen
Beispiele und Daten erläutern
erschöpfend
die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Zahlreiche
erfindungsgemäße Ausführungsformen lassen
sich verwirklichen, ohne vom Umfang der nachstehenden Patentansprüche abzuweichen.