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Die Erfindung bezieht sich auf antreibbare
Jalousien oder Rollos des Typs, der ein Antriebsseil enthält, das
um eine antreibbare Antriebsscheibe herum eingreift. Bei vertikalen
Jalousien oder Rollos kann das Seil die Schließ/Öffnungsfunktion der Jalousie/des
Rollos betreiben.
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Leistung wird auf die Scheibe von
einem elektrischen Motor über
ein Getriebe übertragen,
und die Drehung der Scheibe führt
zur Mitnahme des Seils und betätigt
somit die Jalousie oder das Rollo. Um jedoch sicherzustellen, daß das Seil
zuverlässig
von der Scheibe gegriffen wird, wurde es bisher für notwendig
gehalten sicherzustellen, daß das
Seil in seinem Gang um die Scheibe herum gespannt ist. Sobald die
Scheibe sich zu drehen beginnt, wird natürlich eine bestimmte Spannung
in dem Seil in seiner Bewegungsrichtung vor der Scheibe vorhanden
sein. Es wurde jedoch festgestellt, daß Spannung (zusätzlich zu
der sich aus dem Eigengewicht des Seils ergebenden) sowohl vor als
auch in Seilbewegungsrichtung hinter der Scheibe erforderlich ist,
um sicherzustellen, daß,
sobald sich die Scheibe zu drehen beginnt, diese das Seil mitnimmt.
Dies wird als "Gegenspannung" des Seils bezeichnet
werden. Sie führt
zu übermäßigem Verschleiß auf den
Scheibenlagern und erhöht
den Widerstand der Vorrichtung, wodurch der zum Antrieb der Jalousie
oder des Rollos erforderliche Motorstrom steigt.
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Ferner erfordert die Montagearbeit
der Antriebsvorrichtung der Jalousie bzw. des Rollos ein Maß an Geschicklichkeit,
da das Seil in Bezug auf die Scheibe solange in einer passenden
Stellung gehalten werden muß,
bis das Seil gespannt werden kann, um sie in der Stellung zu halten.
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US
4 418 739 beschreibt eine Jalousie bzw. ein Rollo, bei
der die Vorrichtung zur Anhebung und Absenkung der Jalousie bzw.
des Rollos von einem per Hand betätigbaren Seil angetrieben wird.
Das Seil verläuft um
eine vom Seil angetriebene Scheibe und wird von einem Umfangs-Führungsschuh
gehalten.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, die oben skizzierten Probleme zu lösen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine Seilantriebsvorrichtung für eine Jalousie oder ein Rollo
geschaffen mit einer Seilantriebsscheibe, die eine umlaufende, radial
nach außen
gerichtete Rille aufweist, einem Führungsschuh, in bezug auf den
sich die Scheibe dreht und der mindestens einen Abschnitt der umlaufenden
Rille der Scheibe umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl
von Klemmstellen (60) um die Rille (18) herum
verteilt sind, wobei die Klemmstellen (60) durch Gestaltungen
(26, 46) auf beiden Seiten der Rille gebildet
werden und die jede Klemmstelle (60) bildenden Gestaltungen
(26, 46) einander gegenüberliegend und auf jeder Seite
der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind, wodurch das
Seil durch Rotation der Scheibe angetrieben werden kann. Die Vorteile
dieser Anordnung sind zweifacher Natur. Erstens wird der Führungsschuh
während
des Herstellungsprozesses das Seil in bezug zur Scheibe in der richtigen
Position halten. Zweitens kann der Führungsschuh zum Anliegen gegen
das Seil angeordnet werden, um während
des Betriebs sicherzustellen, daß es bei Beginn der Drehung
der Scheibe richtig von der Scheibe gegriffen wird. Das Gesamtergebnis
ist, daß viel
weniger oder keine Gegenspannung erforderlich ist, die Scheibenlager
länger
halten und der Widerstand der Vorrichtung wesentlich verringert
wird.
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Eine Vielzahl von Klemmstellen ist
um die umlaufende Rille der Scheibe herum verteilt. Diese Klemmstellen
klemmen das Seil, während
es um die Scheibe läuft,
womit eine weitere Verbesserung in der Fähigkeit der Scheibe, das Seil
zu greifen, sichergestellt wird.
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Um einen guten Griff auf beiden Seiten
des Seils sicherzustellen, werden die Klemmstellen durch Gestaltungen
auf beiden Seiten der umlaufenden Rille gebildet. Die jede Klemmstelle
bildenden Gestaltungen sind auf jeder Seite der Rille einander gegenüberliegend
angeordnet. Diese Anordnung hält
den Weg des Seils vergleichsweise gerade und schafft uneingeengte
Bereiche zwischen den Klemmstellen. Ein Vorteil hiervon wird später beschrieben.
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Für
zusätzliche
Sicherheit sollte der Führungsschuh
vorzugsweise mindestens die Hälfte
des Umfangs der Scheibe umgeben. Dies hat, wie später beschrieben,
weitere Vorteile.
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Jede der Klemmstellen ist vorzugsweise
radial innerhalb der Rille angeordnet. Die Klemmstellen sind vorzugsweise
mit gleichem Abstand zueinander um die umlaufende Rille herum angeordnet.
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Um sicherzustellen, daß mindestens
eine Klemmstelle das Seil zu jeder Zeit greift, sollten dort mindestens
vier vorhanden sein. Beispielsweise können zwölf vorhanden sein.
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Die Gestaltungen können dreieckige
Zähne sein
und sind vorzugsweise symmetrisch, da die Scheibe das Seil in beiden
Richtungen antreiben muß.
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Die Vorrichtung ist vorzugsweise
für den
Selbsteinzug ausgelegt (wie später
beschrieben).
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Aus selbstverständlichen Gründen wird die Vorrichtung Nutzen
aus einem Abstreifer ziehen, der angrenzend an die umlaufende Rille
in der Scheibe angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der
Scheibe das Seil aus der Rille hinauszuführen. Da zwei Rotationsrichtungen
erforderlich sind, ist der Abstreifer vorzugsweise im wesentlichen
symmetrisch. Aus Gründen,
die später
erläutert
werden, kann der Abstreifer eine Einführungsöffnung für das Seil bilden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung wird eine Jalousie oder ein Rollo mit einer Seilantriebsvorrichtung
bereitgestellt, wie in dem ersten Aspekt der Erfindung definiert,
und die ferner ein Seil aufweist, das in dem Zwischenraum, der von
der umlaufenden Rille und dem Führungsschuh
gebildet wird, um die Scheibe herum verläuft. Die Scheibe ist geeignet,
das Seil anzutreiben, welches wiederum geeignet ist, bewegliche
Teile der Jalousie oder des Rollos zu betreiben, so wie den Verschiebe-
oder Verschwenkmechanismus.
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Vorzugsweise weist das Seil bei normaler
Verwendung keine Gegenspannung auf, und dies kann am besten erreicht
werden, indem es so angeordnet wird, daß es durch Kontakt mit dem
Führungsschuh
in der Rille gehalten wird. Die Abmessungen der Rille und/oder des
Abstandes zwischen der Rille und dem Führungsschuh und/oder der Stärke des
Seils können
ausgewählt
werden, um einen erwünschten
Widerstand gegen die Rotation der Scheibe und/oder eine gewünschte maximale
Last, die auf das Seil einwirken kann, zu schaffen.
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Ein dritter Aspekt der vorliegenden
Erfindung schafft die Kombination aus einer Scheibe und einem damit
zusammenwirkenden Führungsschuh
für einen
Seilantrieb gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung oder für eine Jalousie oder ein Rollo
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, mit einer umlaufenden, radial
nach außen
gerichteten Rille, wobei der Führungsschuh
mindestens einen Abschnitt der Rille umgibt und die Scheibe relativ
zu dem Führungsschuh
drehbar ist und wobei eine Vielzahl von Klemmstellen um die Rille
herum verteilt ist, wobei die Klemmstellen durch Gestaltungen auf
beiden Seiten der Rille begrenzt sind und wobei die jede Klemmstelle
bildenden Gestaltungen einander gegenüberliegend und auf jeder Seite
der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
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Ein vierter Aspekt der vorliegenden
Erfindung schafft ein Verfahren zum Installieren eines Seiles in
einem Seilantrieb für
eine Jalousie oder ein Rollo gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung oder an einer Jalousie oder einem Rollo gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung, umfassend das Einführen eines freien Endes des Seils
in den Zwischenraum, der von der umlaufenden Rille und dem Führungsschuh
gebildet wird, und das Drehen der Scheibe zum Einziehen des Seils.
Dies ist ein viel einfacheres Verfahren als das gegenwärtig verwendete.
Da dieses Verfahren beabsichtigt ist, ist es besser, wenn der Führungsschuh
soviel des Umfangs der Scheibe umgibt, wie bei normaler Verwendung
vom Seil umschlungen ist, das heißt mehr als die Hälfte hiervon.
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Wenn die Vorrichtung einen Abstreifer
aufweist, der angrenzend an die umlaufende Rille in der Scheibe
angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der Scheibe das Seil
aus der Rille hinaus zu führen,
umfaßt das
Verfahren ferner das Aufnehmen des freien Endes des Seils, sobald
es um die Scheibe gelaufen ist und durch den Abstreifer befreit
wurde.
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Wenn, wie oben beschrieben, der Abstreifer
eine Einführungsöffnung für das Seil
bildet, wird das freie Ende des Seils dieser Öffnung zugeführt. Ähnlich wird,
wenn eine Vielzahl von Klemmstellen um die umlaufende Rille herum
angeordnet ist, das freie Ende des Seils dem Bereich der Rille zwischen
zwei der Klemmstellen zugeführt.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
beispielhaft unter Bezugnahme auf die 1-5 der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Hälfte
einer geformten Scheibe zeigt;
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2 die
andere Hälfte
einer geformten Scheibe zeigt;
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3 eine
Zusammenstellungszeichnung der Scheibe ist;
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4 einen
geformten Abstreifer zeigt; und
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5 eine
Zusammenstellungszeichnung eines Getriebes ist.
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Die in 1 dargestellte
Scheibenhälfte 10 weist
einen Flansch 12 auf, der auf einer Seite 14 so geformt
ist, daß im
Kooperation mit der anderen in 2 dargestellten
Scheibenhälfte 16 eine "V"-förmige
Rille 18 in dem in 3 dargestellten
Endprodukt geschaffen wird. Eine zentrale zylindrische Bohrung 20 ist
in dem Flansch zusammen mit ausrichtenden Zusätzen in Form eines Stiftes 22 und
eines Paars von teilzylindrischen Vorsprüngen 24 bereitgestellt.
Die Seite 14 des Flansches 12, die eine Hälfte der "V"-förmigen
Rille bildet, weist zwölf
symmetrische dreieckige Zähne 26 auf.
Die Zähne
und der Flansch weisen zentrale, verhältnismäßig flach geneigte Oberflächen 28, 30 und
distale, verhältnismäßig steil
geneigte Oberflächen 32, 34 auf.
Diese unterstützen
die Zähne 26 und
die Rille 18 beim Greifen des Seils (nicht dargestellt).
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Die in 2 dargestellte
Scheibenhälfte 16 weist
auch einen Flansch 36 auf, der auf einer Seite 38 so geformt
ist, daß er
mit der anderen in 1 dargestellten
Scheibenhälfte 10 kooperiert.
Eine zentrale Lagerfläche
in Form einer zylindrischen Bohrung 40 ist in dem Flansch
bereitgestellt, die sich zusammen mit ausrichtenden Zusätzen in
Form einer Ausnehmung 42 und einem Paar von teilzylindrischen
Aufnahmen 44 in einen zentralen Vorsprung 58 hinein
fortsetzt. Wieder weist die Seite 38 des Flanschs 36, die
eine Hälfte
der "V"-förmigen Rille
bildet, zwölf
symmetrische dreieckige Zähne 46 auf.
Die Zähne
und der Flansch weisen zentrale, verhältnismäßig flach geneigte Oberflächen 48, 50 und
distale, verhältnismäßig steil
geneigte Oberflächen 52, 54 auf.
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Die Zähne 26, 46 beider
Scheibenhälften
können
als radial ausgerichtet angesehen werden. Aus diesem Grund ist die
Scheibe aus zwei Hälften 10, 16 hergestellt.
Wäre dies
nicht der Fall, müßten so
viele bewegliche Kerne in der Form sein, wie Zähne auf der Scheibe, in diesem
Beispiel zwölf.
Dies würde
sowohl die Werkzeugkosten als auch die Produktionskosten erhöhen. Ein
zweiteiliges Formen wird verwendet, um radiale Zähne zu ermöglichen, da es klar ist, daß bei einer
Scheibe, die effizient greifen muß und in beiden Richtungen arbeitet,
radiale Zähne
zu bevorzugen sind.
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Das Zusammensetzen einer Scheibe 56 ist
in 3 dargestellt. Verständlicherweise
wird beim Zusammensetzen der zentrale Vorsprung 58 in der
Bohrung 20 aufgenommen; der Stift 22 wird in die
Ausnehmung 42 aufgenommen; und die Vorsprünge 24 werden
in die Aufnahmen 44 aufgenommen. Dadurch werden die Zähne 26 genau
fluchtend zu den Zähnen 46 ausgerichtet,
um eine durch Zwischenräume 62 voneinander getrennte
Reihe von Klemmstellen 60 zu schaffen. Die fertige Scheibe
weist ein integrales Zahnrad 64 auf, welches einstöckig mit
der zweiten Hälfte 16 geformt
ist. Die beiden Hälften
können
miteinander verklebt oder per Ultraschall miteinander verschweißt werden,
obwohl bei letzterem darauf zu achten ist, eine Verformung zu vermeiden.
In jedem Fall wird die Stärke
der aufgebrachten Preßkraft
möglicherweise
erheblich den Abstand zwischen den Zähnen 26, 46 verändern.
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Die Wahl des Materials der Scheibe
und die Wahl des Materials des Seils sind wichtig. Es muß ein Gleichgewicht
zwischen der Forderung nach einem guten Griff zwischen der Scheibe
und dem Seil und dem Wunsch, den Verschleiß des Seils zu senken, gefunden
werden. Das gegenwärtig
bevorzugte Material für
die Scheibe ist DuPont's
Minlon 23B1, ein 37% mineralglasverstärktes PA (Nylon) 66 (28% Mineral,
9% Glas). Dies läßt sich
gut mit einem fein geflochtenen Polyesterseil mit Polyesterfüller und
einem Nenndurchmesser von 2,5 mm kombinieren, wie sie für Fachleute
der Jalousien- oder Rolloherstellung gut bekannt sind.
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Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden
Erfindung läßt sich
in der Möglichkeit
der Verwendung von unmodifizierten Polyesterseilen erkennen. Die
meisten motorisierten Jalousien oder Rollos verwenden eine Antriebsvorrichtung,
die als ein Zwangs-Antriebsglied enthaltend umschrieben werden kann.
Dieses Glied kann die Form einer Kugelkette oder eines gelochten
Bandes oder einer schraubenförmigen
Antriebswelle annehmen. Die vorliegende Erfindung zieht Nutzen aus
den unmodifizierten Seilen, wozu sie aufgrund des Vorzugs ihres
einzigartigen, nicht unter Spannung stehenden und selbsteinziehenden
Aufbaus in der Lage ist. Sie ist somit für die Umwandlung von manuellen
Jalousien oder Rollos in motorisierte Formen verwendbar, nicht so sehr
als ein nachträglich
auf dem Markt plaziertes Zubehörteil,
sondern vielmehr als eine überzeugende
Möglichkeit
für die
Hersteller, ihre eigenen Produkte zu modifizieren. Dies bringt erhebliche
Entwicklungskostenvorteile mit sich, da kein Bedarf besteht, die
sehr gute Vorrichtung einer manuellen Jalousie oder eines manuellen
Rollos zu modifizieren, um irgendeine modifizierte motorisierte
Antriebsvorrichtung unterzubringen.
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4 veranschaulicht
einen Abstreifer 66. Der Abstreifer 66 weist eine
Lamelle 68 auf, die zwischen den beiden Teilen 10, 16 der
Scheibe 56 angeordnet ist, um das Seil aus der Rille 18 herauszuführen. Er
weist auch ein Flügelpaar 70 auf,
dessen Zweck verständlich
werden wird.
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5 zeigt
ein zusammengesetztes Getriebe 72. Eine Antriebswelle 74 wird
von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben. An der Antriebswelle 74 ist
eine Schnecke 76 angebracht, die ein schräg verzahntes Zahnrad 78 antreibt.
Das schräg
verzahnte Zahnrad überträgt dann
Bewegung über
ein Untersetzungs-Zahnrad 80 und ein Zwischenzahnrad 82 auf
das Zahnrad 64 auf der Scheibe 56. Ein Führungsschuh 84 umschließt dicht
mehr als eine Hälfte
des Umfangs der Scheibe 56, wobei dessen freie Enden nahe
den Kanten der Flügel 70 des
Abstreifers 66 und parallel zu diesen verlaufen. Die Abstreiferlamelle 68 ist
in der "V"-förmigen Rille
der Scheibe 56 angeordnet.
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Die Flügel 70 des Abstreifers 66 bilden
in Verbindung mit dem Getriebegehäuse und dem Führungsschuh 84 auf
jeder Seite der Scheibe 56 eine Einführungsöffnung für das Seil. Der Einbau des
Seils um die Scheibe ist sehr einfach. Das freie Ende des Seils
wird der Einführungsöffnung (unter
dem geeigneten Flügel 70)
zugeführt,
und die Antriebswelle 74 wird gedreht. Das freie Ende des
Seils wird dann zwischen der Scheibe 56 und dem Führungsschuh 84 von
einer Klemmstelle 60 in der Scheibe eingefangen und beginnt
sich um die Scheibe 56 zu wickeln. Falls das Seil, sobald
es die andere Seite des Abstreifers 66 erreicht, nicht
von der Scheibe befreit wird, wird die Abstreiferlamelle 68 es
aus der Rille 18 heraustreiben. In diesem Sinne kann die Vorrichtung
als "selbsteinfädelnd" bezeichnet werden.
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Wie in der Einführung dieser Anmeldung genau
erläutert,
beseitigt die Verwendung der beschriebenen Kombination aus Scheibe
und Führungsschuh
den Bedarf einer Gegenspannung im Seil. Zusätzlich können die Abmessungen der Rille
und der Abstand zwischen der Scheibe und dem Führungsschuh optimiert werden, um
ein gewünschtes
Maß an
Widerstand gegen Rotation der Scheibe oder eine gewünschte maximale
Belastbarkeit zu erzielen. Zweifellos sollte ersteres, um den Motor
nicht zu überlasten,
so gering wie möglich
sein; die maximale Belastbarkeit sollte ausreichend hoch sein, um
bei normaler Verwendung einen Schlupf des Seils zu vermeiden.
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Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen
Material- und Seilspezifikationen wurde mit einer Zahl von unterschiedlichen
Rillengrößen experimentiert,
um einen Hinweis auf die Größe des zur
Verfügung stehenden
Spielraums zu erhalten. Die Rillenbreiten wurden variiert, indem
während
des Zusammenbaus unterschiedliche Preßkräfte auf beide Hälften der
Scheibe aufgebracht wurden. Folgende Ergebnisse wurden gemessen. "HÖHE" bezeichnet die maximale und minimale
Dicke der gesamten Scheibe (ein Indikator der Rillenbreite); "TESTSTROM" ist die nur für den Antrieb
des Getriebes erforderliche Stromentnahme; "SEILSTROM" ist die geringste, für den Antrieb
des Getriebes und des Seiles erforderliche Stromentnahme; "SCHLUPFSTROM" ist der Strom, bei
dem das festgehaltene Seil in der Rille Schlupf aufweist; und "LAST" ist die Seilbelastung,
bei der das Einsetzen des Schlupfes beobachtet wurde.
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Aus diesen Zahlen ist ersichtlich,
daß in
diesem Fall ein Kompromiß zwischen
einem guten Griff und geringer Stromentnahme bei einer Scheibendicke
von 9,10 – 9,25
mm erzielt werden kann.