DE69722776T2 - Antrieb für einen rollo - Google Patents

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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/36Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with vertical lamellae ; Supporting rails therefor
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    • E06B9/364Operating mechanisms therein

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  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf antreibbare Jalousien oder Rollos des Typs, der ein Antriebsseil enthält, das um eine antreibbare Antriebsscheibe herum eingreift. Bei vertikalen Jalousien oder Rollos kann das Seil die Schließ/Öffnungsfunktion der Jalousie/des Rollos betreiben.
  • Leistung wird auf die Scheibe von einem elektrischen Motor über ein Getriebe übertragen, und die Drehung der Scheibe führt zur Mitnahme des Seils und betätigt somit die Jalousie oder das Rollo. Um jedoch sicherzustellen, daß das Seil zuverlässig von der Scheibe gegriffen wird, wurde es bisher für notwendig gehalten sicherzustellen, daß das Seil in seinem Gang um die Scheibe herum gespannt ist. Sobald die Scheibe sich zu drehen beginnt, wird natürlich eine bestimmte Spannung in dem Seil in seiner Bewegungsrichtung vor der Scheibe vorhanden sein. Es wurde jedoch festgestellt, daß Spannung (zusätzlich zu der sich aus dem Eigengewicht des Seils ergebenden) sowohl vor als auch in Seilbewegungsrichtung hinter der Scheibe erforderlich ist, um sicherzustellen, daß, sobald sich die Scheibe zu drehen beginnt, diese das Seil mitnimmt. Dies wird als "Gegenspannung" des Seils bezeichnet werden. Sie führt zu übermäßigem Verschleiß auf den Scheibenlagern und erhöht den Widerstand der Vorrichtung, wodurch der zum Antrieb der Jalousie oder des Rollos erforderliche Motorstrom steigt.
  • Ferner erfordert die Montagearbeit der Antriebsvorrichtung der Jalousie bzw. des Rollos ein Maß an Geschicklichkeit, da das Seil in Bezug auf die Scheibe solange in einer passenden Stellung gehalten werden muß, bis das Seil gespannt werden kann, um sie in der Stellung zu halten.
  • US 4 418 739 beschreibt eine Jalousie bzw. ein Rollo, bei der die Vorrichtung zur Anhebung und Absenkung der Jalousie bzw. des Rollos von einem per Hand betätigbaren Seil angetrieben wird. Das Seil verläuft um eine vom Seil angetriebene Scheibe und wird von einem Umfangs-Führungsschuh gehalten.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben skizzierten Probleme zu lösen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Seilantriebsvorrichtung für eine Jalousie oder ein Rollo geschaffen mit einer Seilantriebsscheibe, die eine umlaufende, radial nach außen gerichtete Rille aufweist, einem Führungsschuh, in bezug auf den sich die Scheibe dreht und der mindestens einen Abschnitt der umlaufenden Rille der Scheibe umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Klemmstellen (60) um die Rille (18) herum verteilt sind, wobei die Klemmstellen (60) durch Gestaltungen (26, 46) auf beiden Seiten der Rille gebildet werden und die jede Klemmstelle (60) bildenden Gestaltungen (26, 46) einander gegenüberliegend und auf jeder Seite der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind, wodurch das Seil durch Rotation der Scheibe angetrieben werden kann. Die Vorteile dieser Anordnung sind zweifacher Natur. Erstens wird der Führungsschuh während des Herstellungsprozesses das Seil in bezug zur Scheibe in der richtigen Position halten. Zweitens kann der Führungsschuh zum Anliegen gegen das Seil angeordnet werden, um während des Betriebs sicherzustellen, daß es bei Beginn der Drehung der Scheibe richtig von der Scheibe gegriffen wird. Das Gesamtergebnis ist, daß viel weniger oder keine Gegenspannung erforderlich ist, die Scheibenlager länger halten und der Widerstand der Vorrichtung wesentlich verringert wird.
  • Eine Vielzahl von Klemmstellen ist um die umlaufende Rille der Scheibe herum verteilt. Diese Klemmstellen klemmen das Seil, während es um die Scheibe läuft, womit eine weitere Verbesserung in der Fähigkeit der Scheibe, das Seil zu greifen, sichergestellt wird.
  • Um einen guten Griff auf beiden Seiten des Seils sicherzustellen, werden die Klemmstellen durch Gestaltungen auf beiden Seiten der umlaufenden Rille gebildet. Die jede Klemmstelle bildenden Gestaltungen sind auf jeder Seite der Rille einander gegenüberliegend angeordnet. Diese Anordnung hält den Weg des Seils vergleichsweise gerade und schafft uneingeengte Bereiche zwischen den Klemmstellen. Ein Vorteil hiervon wird später beschrieben.
  • Für zusätzliche Sicherheit sollte der Führungsschuh vorzugsweise mindestens die Hälfte des Umfangs der Scheibe umgeben. Dies hat, wie später beschrieben, weitere Vorteile.
  • Jede der Klemmstellen ist vorzugsweise radial innerhalb der Rille angeordnet. Die Klemmstellen sind vorzugsweise mit gleichem Abstand zueinander um die umlaufende Rille herum angeordnet.
  • Um sicherzustellen, daß mindestens eine Klemmstelle das Seil zu jeder Zeit greift, sollten dort mindestens vier vorhanden sein. Beispielsweise können zwölf vorhanden sein.
  • Die Gestaltungen können dreieckige Zähne sein und sind vorzugsweise symmetrisch, da die Scheibe das Seil in beiden Richtungen antreiben muß.
  • Die Vorrichtung ist vorzugsweise für den Selbsteinzug ausgelegt (wie später beschrieben).
  • Aus selbstverständlichen Gründen wird die Vorrichtung Nutzen aus einem Abstreifer ziehen, der angrenzend an die umlaufende Rille in der Scheibe angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der Scheibe das Seil aus der Rille hinauszuführen. Da zwei Rotationsrichtungen erforderlich sind, ist der Abstreifer vorzugsweise im wesentlichen symmetrisch. Aus Gründen, die später erläutert werden, kann der Abstreifer eine Einführungsöffnung für das Seil bilden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Jalousie oder ein Rollo mit einer Seilantriebsvorrichtung bereitgestellt, wie in dem ersten Aspekt der Erfindung definiert, und die ferner ein Seil aufweist, das in dem Zwischenraum, der von der umlaufenden Rille und dem Führungsschuh gebildet wird, um die Scheibe herum verläuft. Die Scheibe ist geeignet, das Seil anzutreiben, welches wiederum geeignet ist, bewegliche Teile der Jalousie oder des Rollos zu betreiben, so wie den Verschiebe- oder Verschwenkmechanismus.
  • Vorzugsweise weist das Seil bei normaler Verwendung keine Gegenspannung auf, und dies kann am besten erreicht werden, indem es so angeordnet wird, daß es durch Kontakt mit dem Führungsschuh in der Rille gehalten wird. Die Abmessungen der Rille und/oder des Abstandes zwischen der Rille und dem Führungsschuh und/oder der Stärke des Seils können ausgewählt werden, um einen erwünschten Widerstand gegen die Rotation der Scheibe und/oder eine gewünschte maximale Last, die auf das Seil einwirken kann, zu schaffen.
  • Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft die Kombination aus einer Scheibe und einem damit zusammenwirkenden Führungsschuh für einen Seilantrieb gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung oder für eine Jalousie oder ein Rollo gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, mit einer umlaufenden, radial nach außen gerichteten Rille, wobei der Führungsschuh mindestens einen Abschnitt der Rille umgibt und die Scheibe relativ zu dem Führungsschuh drehbar ist und wobei eine Vielzahl von Klemmstellen um die Rille herum verteilt ist, wobei die Klemmstellen durch Gestaltungen auf beiden Seiten der Rille begrenzt sind und wobei die jede Klemmstelle bildenden Gestaltungen einander gegenüberliegend und auf jeder Seite der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
  • Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Verfahren zum Installieren eines Seiles in einem Seilantrieb für eine Jalousie oder ein Rollo gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung oder an einer Jalousie oder einem Rollo gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, umfassend das Einführen eines freien Endes des Seils in den Zwischenraum, der von der umlaufenden Rille und dem Führungsschuh gebildet wird, und das Drehen der Scheibe zum Einziehen des Seils. Dies ist ein viel einfacheres Verfahren als das gegenwärtig verwendete. Da dieses Verfahren beabsichtigt ist, ist es besser, wenn der Führungsschuh soviel des Umfangs der Scheibe umgibt, wie bei normaler Verwendung vom Seil umschlungen ist, das heißt mehr als die Hälfte hiervon.
  • Wenn die Vorrichtung einen Abstreifer aufweist, der angrenzend an die umlaufende Rille in der Scheibe angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der Scheibe das Seil aus der Rille hinaus zu führen, umfaßt das Verfahren ferner das Aufnehmen des freien Endes des Seils, sobald es um die Scheibe gelaufen ist und durch den Abstreifer befreit wurde.
  • Wenn, wie oben beschrieben, der Abstreifer eine Einführungsöffnung für das Seil bildet, wird das freie Ende des Seils dieser Öffnung zugeführt. Ähnlich wird, wenn eine Vielzahl von Klemmstellen um die umlaufende Rille herum angeordnet ist, das freie Ende des Seils dem Bereich der Rille zwischen zwei der Klemmstellen zugeführt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die 1-5 der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Hälfte einer geformten Scheibe zeigt;
  • 2 die andere Hälfte einer geformten Scheibe zeigt;
  • 3 eine Zusammenstellungszeichnung der Scheibe ist;
  • 4 einen geformten Abstreifer zeigt; und
  • 5 eine Zusammenstellungszeichnung eines Getriebes ist.
  • Die in 1 dargestellte Scheibenhälfte 10 weist einen Flansch 12 auf, der auf einer Seite 14 so geformt ist, daß im Kooperation mit der anderen in 2 dargestellten Scheibenhälfte 16 eine "V"-förmige Rille 18 in dem in 3 dargestellten Endprodukt geschaffen wird. Eine zentrale zylindrische Bohrung 20 ist in dem Flansch zusammen mit ausrichtenden Zusätzen in Form eines Stiftes 22 und eines Paars von teilzylindrischen Vorsprüngen 24 bereitgestellt. Die Seite 14 des Flansches 12, die eine Hälfte der "V"-förmigen Rille bildet, weist zwölf symmetrische dreieckige Zähne 26 auf. Die Zähne und der Flansch weisen zentrale, verhältnismäßig flach geneigte Oberflächen 28, 30 und distale, verhältnismäßig steil geneigte Oberflächen 32, 34 auf. Diese unterstützen die Zähne 26 und die Rille 18 beim Greifen des Seils (nicht dargestellt).
  • Die in 2 dargestellte Scheibenhälfte 16 weist auch einen Flansch 36 auf, der auf einer Seite 38 so geformt ist, daß er mit der anderen in 1 dargestellten Scheibenhälfte 10 kooperiert. Eine zentrale Lagerfläche in Form einer zylindrischen Bohrung 40 ist in dem Flansch bereitgestellt, die sich zusammen mit ausrichtenden Zusätzen in Form einer Ausnehmung 42 und einem Paar von teilzylindrischen Aufnahmen 44 in einen zentralen Vorsprung 58 hinein fortsetzt. Wieder weist die Seite 38 des Flanschs 36, die eine Hälfte der "V"-förmigen Rille bildet, zwölf symmetrische dreieckige Zähne 46 auf. Die Zähne und der Flansch weisen zentrale, verhältnismäßig flach geneigte Oberflächen 48, 50 und distale, verhältnismäßig steil geneigte Oberflächen 52, 54 auf.
  • Die Zähne 26, 46 beider Scheibenhälften können als radial ausgerichtet angesehen werden. Aus diesem Grund ist die Scheibe aus zwei Hälften 10, 16 hergestellt. Wäre dies nicht der Fall, müßten so viele bewegliche Kerne in der Form sein, wie Zähne auf der Scheibe, in diesem Beispiel zwölf. Dies würde sowohl die Werkzeugkosten als auch die Produktionskosten erhöhen. Ein zweiteiliges Formen wird verwendet, um radiale Zähne zu ermöglichen, da es klar ist, daß bei einer Scheibe, die effizient greifen muß und in beiden Richtungen arbeitet, radiale Zähne zu bevorzugen sind.
  • Das Zusammensetzen einer Scheibe 56 ist in 3 dargestellt. Verständlicherweise wird beim Zusammensetzen der zentrale Vorsprung 58 in der Bohrung 20 aufgenommen; der Stift 22 wird in die Ausnehmung 42 aufgenommen; und die Vorsprünge 24 werden in die Aufnahmen 44 aufgenommen. Dadurch werden die Zähne 26 genau fluchtend zu den Zähnen 46 ausgerichtet, um eine durch Zwischenräume 62 voneinander getrennte Reihe von Klemmstellen 60 zu schaffen. Die fertige Scheibe weist ein integrales Zahnrad 64 auf, welches einstöckig mit der zweiten Hälfte 16 geformt ist. Die beiden Hälften können miteinander verklebt oder per Ultraschall miteinander verschweißt werden, obwohl bei letzterem darauf zu achten ist, eine Verformung zu vermeiden. In jedem Fall wird die Stärke der aufgebrachten Preßkraft möglicherweise erheblich den Abstand zwischen den Zähnen 26, 46 verändern.
  • Die Wahl des Materials der Scheibe und die Wahl des Materials des Seils sind wichtig. Es muß ein Gleichgewicht zwischen der Forderung nach einem guten Griff zwischen der Scheibe und dem Seil und dem Wunsch, den Verschleiß des Seils zu senken, gefunden werden. Das gegenwärtig bevorzugte Material für die Scheibe ist DuPont's Minlon 23B1, ein 37% mineralglasverstärktes PA (Nylon) 66 (28% Mineral, 9% Glas). Dies läßt sich gut mit einem fein geflochtenen Polyesterseil mit Polyesterfüller und einem Nenndurchmesser von 2,5 mm kombinieren, wie sie für Fachleute der Jalousien- oder Rolloherstellung gut bekannt sind.
  • Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung läßt sich in der Möglichkeit der Verwendung von unmodifizierten Polyesterseilen erkennen. Die meisten motorisierten Jalousien oder Rollos verwenden eine Antriebsvorrichtung, die als ein Zwangs-Antriebsglied enthaltend umschrieben werden kann. Dieses Glied kann die Form einer Kugelkette oder eines gelochten Bandes oder einer schraubenförmigen Antriebswelle annehmen. Die vorliegende Erfindung zieht Nutzen aus den unmodifizierten Seilen, wozu sie aufgrund des Vorzugs ihres einzigartigen, nicht unter Spannung stehenden und selbsteinziehenden Aufbaus in der Lage ist. Sie ist somit für die Umwandlung von manuellen Jalousien oder Rollos in motorisierte Formen verwendbar, nicht so sehr als ein nachträglich auf dem Markt plaziertes Zubehörteil, sondern vielmehr als eine überzeugende Möglichkeit für die Hersteller, ihre eigenen Produkte zu modifizieren. Dies bringt erhebliche Entwicklungskostenvorteile mit sich, da kein Bedarf besteht, die sehr gute Vorrichtung einer manuellen Jalousie oder eines manuellen Rollos zu modifizieren, um irgendeine modifizierte motorisierte Antriebsvorrichtung unterzubringen.
  • 4 veranschaulicht einen Abstreifer 66. Der Abstreifer 66 weist eine Lamelle 68 auf, die zwischen den beiden Teilen 10, 16 der Scheibe 56 angeordnet ist, um das Seil aus der Rille 18 herauszuführen. Er weist auch ein Flügelpaar 70 auf, dessen Zweck verständlich werden wird.
  • 5 zeigt ein zusammengesetztes Getriebe 72. Eine Antriebswelle 74 wird von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben. An der Antriebswelle 74 ist eine Schnecke 76 angebracht, die ein schräg verzahntes Zahnrad 78 antreibt. Das schräg verzahnte Zahnrad überträgt dann Bewegung über ein Untersetzungs-Zahnrad 80 und ein Zwischenzahnrad 82 auf das Zahnrad 64 auf der Scheibe 56. Ein Führungsschuh 84 umschließt dicht mehr als eine Hälfte des Umfangs der Scheibe 56, wobei dessen freie Enden nahe den Kanten der Flügel 70 des Abstreifers 66 und parallel zu diesen verlaufen. Die Abstreiferlamelle 68 ist in der "V"-förmigen Rille der Scheibe 56 angeordnet.
  • Die Flügel 70 des Abstreifers 66 bilden in Verbindung mit dem Getriebegehäuse und dem Führungsschuh 84 auf jeder Seite der Scheibe 56 eine Einführungsöffnung für das Seil. Der Einbau des Seils um die Scheibe ist sehr einfach. Das freie Ende des Seils wird der Einführungsöffnung (unter dem geeigneten Flügel 70) zugeführt, und die Antriebswelle 74 wird gedreht. Das freie Ende des Seils wird dann zwischen der Scheibe 56 und dem Führungsschuh 84 von einer Klemmstelle 60 in der Scheibe eingefangen und beginnt sich um die Scheibe 56 zu wickeln. Falls das Seil, sobald es die andere Seite des Abstreifers 66 erreicht, nicht von der Scheibe befreit wird, wird die Abstreiferlamelle 68 es aus der Rille 18 heraustreiben. In diesem Sinne kann die Vorrichtung als "selbsteinfädelnd" bezeichnet werden.
  • Wie in der Einführung dieser Anmeldung genau erläutert, beseitigt die Verwendung der beschriebenen Kombination aus Scheibe und Führungsschuh den Bedarf einer Gegenspannung im Seil. Zusätzlich können die Abmessungen der Rille und der Abstand zwischen der Scheibe und dem Führungsschuh optimiert werden, um ein gewünschtes Maß an Widerstand gegen Rotation der Scheibe oder eine gewünschte maximale Belastbarkeit zu erzielen. Zweifellos sollte ersteres, um den Motor nicht zu überlasten, so gering wie möglich sein; die maximale Belastbarkeit sollte ausreichend hoch sein, um bei normaler Verwendung einen Schlupf des Seils zu vermeiden.
  • Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Material- und Seilspezifikationen wurde mit einer Zahl von unterschiedlichen Rillengrößen experimentiert, um einen Hinweis auf die Größe des zur Verfügung stehenden Spielraums zu erhalten. Die Rillenbreiten wurden variiert, indem während des Zusammenbaus unterschiedliche Preßkräfte auf beide Hälften der Scheibe aufgebracht wurden. Folgende Ergebnisse wurden gemessen. "HÖHE" bezeichnet die maximale und minimale Dicke der gesamten Scheibe (ein Indikator der Rillenbreite); "TESTSTROM" ist die nur für den Antrieb des Getriebes erforderliche Stromentnahme; "SEILSTROM" ist die geringste, für den Antrieb des Getriebes und des Seiles erforderliche Stromentnahme; "SCHLUPFSTROM" ist der Strom, bei dem das festgehaltene Seil in der Rille Schlupf aufweist; und "LAST" ist die Seilbelastung, bei der das Einsetzen des Schlupfes beobachtet wurde.
  • Figure 00080001
  • Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, daß in diesem Fall ein Kompromiß zwischen einem guten Griff und geringer Stromentnahme bei einer Scheibendicke von 9,10 – 9,25 mm erzielt werden kann.

Claims (29)

  1. Seilantriebsvorrichtung für eine Jalousie oder ein Rollo mit einer Seilantriebsscheibe (56), die eine umlaufende, radial nach außen gerichtete Rille (18) aufweist, einem Führungsschuh (84), in Bezug auf den sich die Scheibe (56) dreht und der mindestens einen Abschnitt der umlaufenden Rille der Scheibe (56) umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Klemmstellen (60) um die Rille (18) herum verteilt sind, wobei die Klemmstellen (60) durch Gestaltungen (26, 46) auf beiden Seiten der Rille gebildet werden und die jede Klemmstelle (60) bildenden Gestaltungen (26, 46) einander gegenüberliegend und auf jeder Seite der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind, wodurch das Seil durch Rotation der Scheibe angetrieben werden kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Führungsschuh (84) mindestens die Hälfte des Umfangs der Scheibe (56) umgibt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der jede der Klemmstellen innerhalb der Rille radial verläuft.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Klemmstellen (60) mit gleichem Abstand zueinander um die umlaufende Rille (18) herum angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die mindestens vier Klemmstellen (60) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, die zwölf Klemmstellen (60) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Gestaltungen (26, 46) dreieckige Zähne sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Zähne zentrale, vergleichsweise flach geneigte Oberflächen (28, 30, 48, 50) und distale, vergleichsweise steil geneigte Oberflächen (32, 34, 52, 54) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Gestaltungen (26, 46) symmetrisch sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die durch Schaffung eines Zwischenraums, der von der umlaufenden Rille und dem Führungsschuh gebildet wird und in den ein Seil eingeführt werden kann, für den Selbsteinzug geeignet ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ferner einen Abstreifer (66) aufweist, der angrenzend an die umlaufende Rille (18) in der Scheibe (56) angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der Scheibe (56) das Seil aus der Rille (18) hinauszuführen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der der Abstreifer im wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, bei der der Abstreifer (66) eine Einführungsöffnung für das Seil bildet.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einem Seil, das durch Kontakt mit dem Führungsschuh (84) in der Rille (18) gehalten wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Abmessungen der Rille (18) und/oder der Abstand zwischen der Rille (18) und dem Führungsschuh (84) und/oder die Stärke des Seils ausgewählt wird/werden, um einen erwünschten Widerstand gegen die Rotation der Scheibe (56) und/oder eine gewünschte maximale Last, die auf das Seil einwirken kann, zu schaffen.
  16. Jalousie oder Rollo mit einem Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15, und ferner mit einem Seil, das in dem Zwischenraum, der von der umlaufenden Rille (18) und dem Führungsschuh (84) gebildet wird, um die Scheibe (56) herum verläuft.
  17. Jalousie oder Rollo nach Anspruch 16, bei der die Scheibe (56) zur Bewegung des Seils geeignet ist und das Seil wiederum zur Betätigung beweglicher Bestandteile der Jalousie oder des Rollos geeignet ist.
  18. Jalousie oder Rollo nach Anspruch 16 oder 17, bei der das Seil bei normaler Verwendung keine Gegenspannung aufweist.
  19. Jalousie oder Rollo nach einem der Ansprüche 16 bis 18 , bei der das Seil in der Rille (18) durch Kontakt mit dem Führungsschuh (84) gehalten wird.
  20. Jalousie oder Rollo nach Anspruch 19, bei der die Abmessungen der Rille (18) und/oder der Abstand zwischen der Rille (18) und dem Führungsschuh (84) und/oder die Stärke des Seils ausgewählt wird/werden, um einen erwünschten Widerstand gegen die Kotation der Scheibe (56) und/oder eine gewünschte maximale Last, die auf das Seil einwirken kann, zu schaffen.
  21. Verfahren zum Installieren eines Seilantriebs nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder an einer Jalousie oder einem Rollo nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Einführen eines freien Endes des Seils in den Zwischenraum, der von der umlaufenden Rille (18) und dem Führungsschuh (84) gebildet wird, und Drehen der Scheibe (56) zum Einziehen des Seils.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem die Vorrichtung einen Abstreifer (66) aufweist, der angrenzend an die umlaufende Rille (18) in der Scheibe (56) angeordnet ist und geeignet ist, bei Rotation der Scheibe (56) das Seil aus der Rille (18) hinauszuführen, wobei das Verfahren ferner das Aufnehmen des freien Endes des Seils, sobald es um die Scheibe (56) gelaufen ist und durch den Abstreifer (66) befreit wurde, umfaßt.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem der Abstreifer (66) eine Einführungsöffnung für das Seil bildet und das freie Ende des Seils dieser Öffnung zugeführt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, bei dem eine Vielzahl von Klemmstellen (60) um die umlaufende Rille (18) herum angeordnet ist und das freie Ende des Seils dem Bereich der Rille (18) zwischen zwei der Klemmstellen (60) zugeführt wird.
  25. Kombination aus einer Scheibe und einem damit zusammenwirkenden Führungsschuh für einen Seilantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder eine Jalousie oder ein Rollo nach einem der Ansprüche 16 bis 20, wobei die Scheibe eine umlaufende, radial nach außen gerichtete Rille (18) aufweist, wobei der Führungsschuh mindestens einen Abschnitt der Rille umgibt und die Scheibe relativ zu dem Führungsschuh drehbar ist, und ferner eine Vielzahl von um die Rille (18) herum verteilten Klemmstellen (60) aufweist, wobei die Klemmstellen (60) durch Gestaltungen (26,46) auf beiden Seiten der Rille begrenzt sind und wobei die jede Klemmstelle (60) bildenden Gestaltungen (26, 46) einander gegenüberliegend und auf jeder Seite der Rille jeweils fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
  26. Die Kombination nach Anspruch 25, bei der die Klemmstellen der Scheibe radial verlaufen.
  27. Die Kombination nach Anspruch 25 oder Anspruch 26, bei der die Gestaltungen der Scheibe dreieckige Zähne sind.
  28. Die Kombination nach Anspruch 27, bei der die Gestaltungen zentrale, verhältnismäßig flach geneigte Oberflächen (28, 30, 48, 50) und distale, verhältnismäßig steil geneigte Oberflächen (32, 34, 52, 54) aufweisen.
  29. Eine Kombination nach Anspruch 25, 26 oder 27, bei der die Gestaltungen der Scheibe (26, 46) symmetrisch sind.
DE69722776T 1996-03-07 1997-03-07 Antrieb für einen rollo Expired - Lifetime DE69722776T2 (de)

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