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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung mit ausgezeichneter
Wasserabsorptionsleistung und antibakterieller Wirkung. Die Erfindung
betrifft außerdem
absorbierende Materialien, die insbesondere zum Absorbieren von
Urin, Blut, anderen Körperflüssigkeiten
und Ähnlichem
bestimmt sind, und Verfahren zur Herstellung der wasserabsorbierenden
Zusammensetzung.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Wasserabsorbierende Harze werden
vielfach in wasserabsorbierenden Materialien oder wasserabsorbierenden
Gegenständen,
wie Einwegwindeln, Inkontinenzeinlagen, Monatsbinden, Stilleinlagen,
Unterlagen für
Haustiere, Absorptionsmaterialien für Haustierstreu, Ausscheidungsbehandlungsmittel,
Abfallblut-Gelierungsmaterialien,
Tropfenabsorptionsmitteln und Erfrischungsmaterialien, verwendet.
Die Vorrichtungen beruhen auf der Wasserabsorptionsleistung, den
Wasserzurückhaltungskapazitäten, den
Gelierungseigenschaften und Ähnlichem
der Harze. Obwohl konventionell wasserabsorbierende Harze ausgezeichnete
Absorptionseigenschaften und Zurückhaltungskapazitäten für Urin,
Blut und andere Körperflüssigkeiten
aufweisen, besitzen die Harze jedoch keine antibakteriellen Eigenschaften.
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Wenn das wasserabsorbierende Harz
Urin, Blut und andere Körperflüssigkeiten
und Ähnliches
absorbiert, werden somit die organischen Materialien, die in den
durch das Harz absorbierten Flüssigkeiten
enthalten sind, durch verschiedene Pilze und Mikroorganismen abgebaut,
was beispielsweise zu schlechten Gerüchen, Hautreizungen und Hautausschlägen führt. Außerdem unterliegen
die Hydrogele leicht Verfaulen durch Pilze und Mi kroorganismen,
die in den absorbierten Flüssigkeiten
enthalten sind, oder Bakterien in der Luft, und es können sich
schlechte Gerüche
aufgrund der Verwesung entwickeln. Um diese Probleme zu vermeiden und
eine sichere und hygienische Umgebung aufrecht zu erhalten, werden
Materialien benötigt,
welche sowohl Absorptionseigenschaften als auch antibakterielle
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere sind die Entwicklung von schlechten
Gerüchen
oder Ausschlägen
bei wasserabsorbierenden Materialien, wie Einwegwindeln, für bettlägerige ältere und
kranke Menschen problematisch. Demgemäss besteht ein fortwährender
Bedarf an der Lösung
dieser Probleme.
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FR-A-2,331,603 offenbart Absorptionszusammensetzungen
in Pulverform, bestehend aus einer Mischung von Partikeln eines
hydrophilen Polymeren, welches bei Kontakt mit wässrigen Flüssigkeiten anschwillt, und
Partikeln eines anorganischen Materials. Die Mischung kann ein desodorierendes
Mittel oder ein keimtötendes
Mittel enthalten.
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FR-A-2,669,530 offenbart Zusammensetzungen,
welche eine Mischung eines absorbierenden Polymeren und eines einfachen
und/oder komplexen Silikats enthalten. Die Zusammensetzung kann
ebenso Kampfer als Desinfektionsmittel enthalten.
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Die bisherigen Verfahren, um absorbierende
Materialien mit antibakteriellen Eigenschaften zu versehen, beinhalten
Verfahren, bei denen ein wasserabsorbierendes Harz mit einer wässrigen
Lösung
einer bestimmten antibakteriellen Komponente besprüht wird,
wie in der Japanischen Kokoku Nr. 3-14867 offenbart. Bei anderen
bisherigen Verfahren wird eine wässrige
Lösung
einer bestimmten antibakteriellen Komponente zugegeben, nachdem
ein wasserabsorbierendes Harz und ein anorganisches Material zusammengemischt wurden,
wie in der Japanischen Koko ku Nr. 4-17058 offenbart. Die durch diese
Verfahren hergestellten Zusammensetzungen werden für die Verwendung
in wasserabsorbierenden Materialien vorgeschlagen.
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Obwohl diese bisherigen Zusammensetzungen
eine gewisse antibakterielle Wirkung und Wasserabsorptionswirkung
aufweisen, sind sie nicht notwendigerweise für wasserabsorbierende Materialien
geeignet. In dem Verfahren, bei dem ein wasserabsorbierendes Harz
mit einer wässrigen
Lösung
einer bestimmten antibakteriellen Komponente besprüht wird,
koaguliert beispielsweise das wasserabsorbierende Harz leicht und bildet
Klumpen, wenn das Harz mit der wässrigen
Lösung
des antibakteriellen Mittels in Berührung kommt. Somit ist es schwierig,
das wasserabsorbierende Harz mit der Lösung einer antibakteriellen
Komponente gleichmäßig zu mischen
und eine Zusammensetzung mit den stabilisierten antibakteriellen
Eigenschaften zu erhalten. Außerdem
erfordert das Sprühverfahren
eine Verdampfungsstufe, um den Überschuss
oder ein anderes Lösungsmittel
nach dem Mischen zu entfernen, und ein Zerkleinern und Einstellen
der Partikelgröße des getrockneten
Materials, wodurch das Produktionsverfahren kompliziert wird.
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Das Verfahren, bei dem eine wässrige Lösung einer
bestimmten antibakteriellen Komponente zu Mischungen eines wasserabsorbierenden
Harzes und eines anorganischen Materials gegeben wird, werden ebenso
Klumpen, wie oben beschrieben, gebildet, wenn auch gewöhnlich nicht
in dem gleichen Ausmaß.
Die wässrige
Lösung
der antibakteriellen Komponente wird jedoch in dem wasserabsorbierenden
Harz und ebenso in dem anorganischen Material absorbiert, so dass
die Verteilung der antibakteriellen Komponente nicht gleichmäßig ist.
Dies führt
zu großen
Schwan kungen in der antibakteriellen Wirksamkeit der Zusammensetzung
und des Materials.
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Außerdem führt die steigende Wahrscheinlichkeit
von austretendem Staub zu Umweltproblemen. Die feinen Staubpartikel
des hydrophilen Harzes sind schwer zu kontrollieren und aus der
Luft zu entfernen. Demgemäss
besteht ein fortwährender
Bedarf in der Industrie an verbesserten Verfahren zur Herstellung
wasserabsorbierender Harze mit antibakteriellen Eigenschaften.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzungen mit ausgezeichnetem
Wasserabsorptionsvermögen
und antibakterieller Wirkung. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist ein
frei fließendes
Pulver mit verbesserten Handhabungseigenschaften, wobei geringere
Mengen an Staub während
der Herstellung verursacht werden. Die Zusammensetzung ist insbesondere
geeignet zur Absorption von Urin, Blut, Körperflüssigkeiten und Ähnlichem
und bei der Herstellung von absorbierenden Materialien, wie Einwegwindeln,
absorbierenden Einlagen, Monatsbinden und Ähnlichem.
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Die vorliegende Erfindung ist eine
antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung, enthaltend
eine Mischung aus Pulvern eines wasserabsorbierenden Harzes und
einer antibakteriellen Pulvermischung gemäß Anspruch 1. Die antibakterielle
Pulvermischung wird hergestellt, indem Feinpartikel eines porösen anorganischen
Adsorptionspulvers an eine wässrige
Flüssigkeit
eines antibakteriellen Mittels adsorbiert werden. Die antibakterielle
wasserabsorbierende Zusammensetzung wird erhalten, indem Feinpartikel
eines porösen
anorganischen Pulvers eine wässrige
Flüssigkeit
einer antibakteriellen Komponente absorbieren, und dann die Partikel
mit einem aus Partikeln bestehenden wasserabsorbierenden Harz gemischt
werden.
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Demgemäss ist vorrangige Aufgabe der
Erfindung, eine antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung
zur Verfügung
zu stellen, die leicht und ökonomisch
herzustellen ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, eine antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung zur
Verfügung
zu stellen, die wirksam bakterielles und Pilzwachstum in wässrigen
Flüssigkeiten,
die in der Zusammensetzung absorbiert sind, verhindern kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, eine antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung zur
Verfügung
zu stellen, welche ein antibakterielles Mittel adsorbiert in einem
anorganischen porösen
Adsorptionspulver enthält.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist, ein Verfahren zur Herstellung einer antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung zur Verfügung
zu stellen, in dem die Zusammensetzung hergestellt wird, indem eine
wässrige
Lösung
eines antibakteriellen Mittels in einem anorganischen porösen Adsorptionspulver adsorbiert
wird. Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch Zusammensetzungen
gemäß der Ansprüche 1 bis
3, das Material gemäß der Ansprüche 4 bis
6 und das Verfahren gemäß der Ansprüche 7 und
8.
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Die Aufgaben der Erfindung werden
im wesentlichen gelöst
durch eine antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung,
enthaltend eine Mischung aus:
wenigstens einem aus Partikeln
bestehenden wasserabsorbierenden Harz
und wenigstens einem
antibakteriellen Pulver, welches wenigstens ein aus Partikeln bestehendes
anorganisches Adsorpti onsmittel enthält, in das wenigstens ein antibakterielles
Mittel adsorbiert ist, wobei es sich um C6-18 aliphatisches Alkylquaternäre Ammoniumsalzverbindungen,
Benzalkoniumsalzverbindung, Chlorohexidinverbindungen und/oder Polymethylenbiguanidinverbindungen
handelt,
wobei die Zusammensetzung ein im wesentlichen frei
fließendes
Pulver mit wasserabsorbierenden Eigenschaften ist, und wobei das
antibakterielle Mittel das Bakterienwachstum in wässrigen
Flüssigkeiten,
die durch die Zusammensetzung absorbiert werden, vermindert.
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Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung
etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teile des antibakteriellen Pulvers, bezogen
auf 100 Teile des aus Partikeln bestehenden wasserabsorbierenden
Harzes.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besitzt das antibakterielle Pulver in der Zusammensetzung eine durchschnittliche
Partikelgröße von etwa
0,1 bis 100 Mikrometer.
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Bevorzugt weisen etwa 90 Gew.-% des
aus Partikeln bestehenden wasserabsorbierenden Harzes eine Partikelgröße von etwa
0,1 mm bis 9 mm auf.
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Bevorzugt besitzt das wasserabsorbierende
Harz in der Zusammensetzung ein Absorptionsvermögen von wenigstens 30 g/g,
berechnet anhand des Absorptionsvermögens einer 0,9%-igen Salzlösung.
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Die Aufgaben der Erfindung werden
weiter gelöst
durch ein antibakterielles wasserabsorbierendes Material, enthaltend
wenigstens ein wasserabsorbierendes Substrat und wenigstens eine
wasserabsorbierende gelbildende Zusammensetzung, wobei die Zusammensetzung
eine Mischung aus einem aus Partikel bestehenden wasserabsorbierenden
Harz und einem antibakteriellen Pulver enthält, welches ein aus Partikel
bestehendes anorganisches Adsorptionspulver enthält, in das wenigstens ein antibakterielles
Mittel adsorbiert ist, wobei es sich um C6-18 aliphatisches Alkyl-quaternäre Ammoniumsalzverbindungen,
Benalkoniumsalzverbindungen, Chlorohexidinverbindungen und/oder
Polymethylenbiguanidinverbindungen handelt.
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Bevorzugt ist das Substrat in dem
erwähnten
absorbierenden Material ein Papier oder eine faserige Fließstofflage.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
das absorbierende Material außerdem
wenigstens zwei der wasserabsorbierenden Substrate, wobei die antibakterielle
wasserabsorbierende Zusammensetzung zwischen den Substraten angeordnet
ist.
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In einer weiteren Ausführungsform
enthält
die wasserabsorbierende gelbildende Zusammensetzung in dem Absorptionsmaterial
etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teile des antibakteriellen Pulvers, bezogen
auf 100 Teile des wasserabsorbierenden Harzes.
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Außerdem besitzt bevorzugt das
antibakterielle Pulver in dem absorbierenden Material eine durchschnittliche
Partikelgröße von etwa
0,1 bis 100 Mikrometer.
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In einer weiteren Ausführungsform
besitzen etwa 90 Gew.-% des aus Partikeln bestehenden wasserabsorbierenden
Harzes in dem absorbierenden Material eine Partikelgröße von etwa
0,1 bis 0,9 mm.
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Die Aufgaben der Erfindung werden
ebenso gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung einer antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung mit den Stufen: Mischen eines aus Partikel bestehenden anorganischen
Adsorptionsmittels und einer wässrigen
Flüssigkeit
eines antibakteriellen Mittels, wobei das antibakterielle Mittel
durch das Adsorptionsmittel zur Bildung eines antibakteriellen Pulvers
adsorbiert wird, und Mischen des antibakteriellen Pulvers mit einem
aus Partikeln bestehenden wasserabsorbierenden Harz zur Herstellung
der Zusammensetzung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich in dem Verfahren bei der wässrigen Flüssigkeit um eine wässrige Lösung, wässrige Emulsion
und/oder wässrige
Dispersion.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden in dem Verfahren etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teile des antibakteriellen
Pulvers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mit
dem wasserabsorbierenden Harz gemischt.
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Diese und andere Aufgaben, Vorteile
und herausragenden Merkmale der Erfindung werden aus folgender detaillierter
Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine wasserabsorbierende Zusammensetzung mit antibakteriellen Eigenschaften.
Die Zusammensetzung enthält
eine wirksame Menge eines antibakteriellen Mittels zur Inhibierung
des Wachstums von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen
in wässrigen
Flüssigkeiten,
die in der Zusammensetzung absorbiert sind. Die Erfindung betrifft
weiter ein Verfahren zur Herstellung der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung.
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Die antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung enthält
grundsätzlich
eine im wesentlichen trockene Mischung eines wasserabsorbierenden
Harzes und eines das antibakterielle Mittel enthaltenden Pulvers.
Das das antibakterielle Mittel enthaltende Pulver enthält einen
aus Partikeln bestehenden an organischen Träger und ein antibakterielles
Mittel, welches in dem Träger
adsorbiert ist.
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Die antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung enthält
etwa 0,1 bis 10 Gew.-% des antibakteriellen Pulvers, bezogen auf
das Gewicht des wasserabsorbierenden Harzes.
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Der Träger ist ein im wesentlichen
trockenes, frei fließendes,
aus Partikeln bestehendes anorganisches poröses Adsorptionsmittel. Das
Adsorptionsmittel enthält
eine wirksame Menge einer Verbindung mit antibakterieller und/oder
Antipilzwirkung, welche auf dem Adsorptionsmittel adsorbiert ist.
Die antibakterielle Zusammensetzung wird hergestellt, indem ein
anorganisches Adsorptionsmittel mit einer wässrigen Flüssigkeit des antibakteriellen
Mittels gemischt wird. Die wässrige
Flüssigkeit
liegt in einer Menge vor, die durch das Adsorptionsmittel adsorbiert
werden und ein frei fließendes
Pulver bilden kann.
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Der anorganische Träger ist
im Allgemeinen ein aus Partikeln bestehendes Adsorptionsmittel in
poröser
Form. Zu Beispielen für
geeignete aus Partikeln bestehende anorganische poröse Adsorptionsmittel
(A) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zählen natürliche oder
synthetische Zeolite, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid
und Aluminiumsilicat. In den Ausführungsformen der Erfindung
können
zwei oder mehrere der Adsorptionsmittel zusammen verwendet werden.
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid und Siliziumdioxid sind im Allgemeinen
bevorzugt. Am bevorzugtesten ist aus Feinpartikeln bestehendes hydrophiles
Siliziumdioxid, welches durch ein Nassverfahren oder ein Trockenverfahren
hergestellt wurde.
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Der Porendurchmesser der anorganischen
Partikel ist nicht besonders eingeschränkt, solange die Adsorptionspulver
(A) ausreichend porös
sind, um das antibakterielle Mittel zu adsorbieren und das antibakterielle
Mittel freizusetzen, wenn die Zusammensetzung Feuchtigkeit aufnimmt.
Typischerweise besitzen die anorganischen Partikel einen Porendurchmesser
im Bereich von etwa 1 bis 500 Angström, bevorzugt von etwa 2 bis
200 Angström.
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Die Partikelgröße des anorganischen porösen Adsorptionspulvers
(A) ist nicht besonders eingeschränkt. Die Partikel besitzen
typischerweise eine durchschnittliche Partikelgröße der primären Partikel innerhalb eines
Bereichs von etwa 0,01 bis 100 Mikrometer, bevorzugter innerhalb
eines Bereichs von etwa 0,05 bis 50 Mikrometer und bevorzugter innerhalb
eines Bereichs von etwa 0,05 bis 20 Mikrometer.
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Der spezifische Oberflächenbereich
des anorganischen porösen
Adsorptionspulvers (A) ist nicht besonders eingeschränkt. Typischerweise
liegt der Oberflächenbereich
des anorganischen porösen
Adsorptionspulvers (A) innerhalb eines Bereichs von etwa 10 bis
800 m2/g. Bevorzugt besitzt das anorganische
poröse Adsorptionspulver
(A) einen Oberflächenbereich
von etwa 20 bis 600 m2/g, bestimmt durch
das BET-Verfahren.
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Zu Beispielen für das antibakterielle Mittel
(B) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zählen solche,
die die Proliferation verschiedener Pilze und Bakterien, wie beispielweise
E. coli, Providencia vettgeri, Candida albicans, Staphylococcus
und anderer Mikroorganismen, unterdrücken können. Das antibakterielle Mittel
ist bevorzugt wasserlöslich.
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Antibakterielle Mittel (B) sind quaternäre Ammoniumsalzverbindungen,
welche wenigstens ein aliphatisches Alkyl mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
in ihrem Molekül
aufweisen, Benzalko niumsalzverbindungen, Chlorohexidinverbindungen,
Polymethylenbisguanidinverbindungen und deren Mischungen.
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Zu Beispielen für bevorzugte quaternäre Ammoniumsalzverbindungen
zählen
quaternäre
Ammoniumkationengruppen mit Hydro chloridsalz oder organischem Säuresalz,
wobei de Kationengruppe wenigstens eine aliphatische Alkylgruppe
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält. Zu Beispielen für geeignete
quaternäre Ammoniumgruppen
zählen
Hexyltrimethylammonium-, Decyltrimethylammonium-, Lauryltrimethylammonium-,
Myristyltrimethylammonium-, Cetyltrimethylammonium-, Stearyltrimethylammonium-,
Didecyldimethylammonium-, Dilauryldimethylammonium- und Distearyldimethylammoniumgruppen.
Das Anion kann beispielsweise von einer anorganischen Verbindung,
wie Salzsäure,
Bromsäure
und Salpetersäure,
oder organischen Säureverbindungen,
wie aliphatischen Monocarbonsäuren
mit 1–30
Kohlenstoffatomen, aliphatischen Oxycarbonsäuren, aliphatischen Polycarbonsäuren und
aromatischen Carbonsäuren,
stammen.
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Zu Beispielen für Benzalkoniumverbindungen
zählen
Benzalko niumchlorid, Benzalkoniumgluconat und Benzalkoniumadipat.
Zu Chlorhexidinverbindungen zählen
beispielsweise Chlorohexidin, Chlorohexidinhydrochlorid und Chlorohexidingluconat.
Zu Beispielen für
Polymethylenbiguanidinverbindungen zählen Hydrochloride oder Gluconate
von Polyhexamethylenguanidin und Hydrochloride oder Gluconate von
Polyoctamethylenguanidin.
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Die Menge an antibakteriellem Mittel
(B), welches von dem anorganischen porösen Adsorptionspulver (A) aufgenommen
wird, kann in Abhängigkeit
der Wirksamkeit des Mittels und der beabsichtigten Verwendung der
entstehenden Zusammensetzung variieren. Das anorganische poröse Adsorptionspulver
(A) enthält
im Allgemeinen etwa 0,5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt etwa 1,0 bis 30
Gew.-%, des antibakteriellen Mittels (B), bezogen auf das Feststoffgewicht
des antibakteriellen Pulvers (C). Somit beträgt das Gewichtsverhältnis der
anorganischen porösen
Adsorptionspulverpartikel (A) zu dem antibakteriellen Mittel (B)
etwa 60 : 40 bis etwa 99,5 : 0,5, bevorzugt etwa 70 : 30 bis etwa
99 : 1.
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Das anorganische poröse Adsorptionspulver
(A) enthält
bevorzugt wenigstens 0,5 Gew.-% des antibakteriellen Mittels (B),
da unter dieser Grenze die antibakterielle Wirkung im Allgemeinen
zu gering ist. Zum Erhalt einer ausreichenden antibakteriellen Wirkung
mit einem geringeren Gewichtsprozent-Anteil des antibakteriellen Mittels
ist es notwendig, ein großes
Volumen des antibakteriellen Pulvers (C) zu verwenden, was typischerweise
die Absorptionsleistung der entstehenden Zusammensetzung reduziert.
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Wenn das antibakterielle Pulver (C)
mehr als 40 Gew.-% des antibakteriellen Mittels (B) enthält, ist
das Adsorptionsvermögen
des anorganischen porösen
Adsorptionspulvers (A) ungenügend,
wodurch die Fließeigenschaften
des Pulvers verschlechtert werden. Außerdem erfordern große Mengen
an antibakteriellem Mittel ein zusätzliches Trocknungsverfahren,
um die Fließeigenschaften
des Pulvers zu verbessern, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden.
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Das antibakterielle Mittel (B) wird
bevorzugt als wässrige
Flüssigkeit,
wie als wässrige
Lösung,
Dispersion oder Emulsion, bevorzugter als wässrige Lösung, hergestellt. Die wässrige Flüssigkeit
wird dann mit dem anorganischen porösen Adsorptionspulver (A) gemischt.
Die wässrige
Flüssigkeit
wird durch das anorganische aus Partikeln bestehende Adsorptionsmittel adsorbiert,
wodurch ein frei fließendes
Pulver oder feinpulveriges Material gebildet wird.
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Das entstehende Pulver kann, wenn
notwendig, getrocknet werden, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.
Die Menge an wässriger
Flüssigkeit
des antibakteriellen Mittels (B), welche mit dem anorganischen aus
Partikeln bestehende Adsorptionsmittel (A) gemischt wird, variiert
in Abhängigkeit
des ausgewählten
Adsorptionsmittels (A), der Konzentration der Flüssigkeit des Mittels (B) und
der beabsichtigten Verwendung des Endprodukts. Das antibakterielle
Mittel (B) wird typischerweise mit etwa 0, 7 bis 70 Gew.-%, bevorzugt
etwa 1, 0 bis 60 Gew.-%, der wässrigen
Flüssigkeit,
bezogen auf das Gesamtgewicht von anorganischem Adsorptionsmittel
(A) und wässriger
Flüssigkeit,
gemischt. Die entstehende Mischung besitzt ein Verhältnis von
Adsorptionsmittel (A) zu wässriger
Flüssigkeit
von etwa 30 : 70 bis etwa 99,3 : 0,7, bevorzugt etwa 40 : 60 bis
etwa 99 : 1.
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Wenn das anorganische Adsorptionsmittel
weniger als etwa 0,7% der wässrigen
Flüssigkeit
des antibakteriellen Mittels (B) enthält, muss die Konzentration
an antibakteriellem Mittel (B) in der wässrigen Flüssigkeit so hoch sein, dass
es schwierig ist, das antibakterielle Mittel in der wässrigen
Flüssigkeit
homogen zu dispergieren. Ein Mischen des anorganischen Adsorptionsmittels
(A) mit mehr als 70 Gew.-% der wässrigen
Flüssigkeit
führt zu
einem Pulver mit mangelhaften Fließeigenschaften. Zusätzliche
Trocknungs- und Mahlstufen sind dann erforderlich, um die Fließeigenschaften
des Pulvers zu verbessern, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden.
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Die durchschnittliche Partikelgröße des antibakteriellen
Pulvers (C) liegt im Bereich von etwa 0, 1 bis 100 Mikrometer, bevorzugt
im Bereich von etwa 0,5 bis 50 Mikrometer. Eine durchschnittliche
Partikelgröße unter
0,1 Mikrometer führt
zu einer erhöhten
Staubbildung bei der Verwendung. Bei einer durchschnittlichen Partikelgröße über etwa
100 Mikrometer ist ein homogenes Mischen mit dem wasserabsorbierenden
Harz (D) schwierig.
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Die antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung
von industriellen Standardvorrichtungen, die das anorganische aus
Partikeln bestehende Adsorptionsmittel (A) und die wässrige Flüssigkeit
des antibakteriellen Mittels (B) mischen können, um eine Adsorption der
wässrigen
Flüssigkeit
an das Adsorptionsmittel (A) zu erreichen, hergestellt werden.
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Zu Beispielen für geeignete Vorrichtungen zählen eine
V-förmige rotierende
Mischvorrichtung, ein Nauta-Mischer, ein Band-Mischer, ein Planeten-Mischer,
ein Kegel-Mischer, ein Turbulenz-Mischer, ein Universalmixer, eine
Knetvorrichtung und ein Schraubenmixer, die alle aus dem Stand der
Technik bekannt sind.
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Das antibakterielle Pulver (c) kann
hergestellt werden, indem das Adsorptionsmittel (A) in eine Mischvorrichtung
gegeben und eine wässrige
Flüssigkeit
eines antibakteriellen Mittels (B) in zunehmenden Mengen zugegeben
wird, um die Materialien gleichmäßig zu dispergieren.
Typischerweise wird die wässrige
Flüssigkeit durch
Sprühen
mit einer regulierten Geschwindigkeit bei Betrieb der Mischvorrichtung
zugegeben. In anderen Ausführungsformen
kann die wässrige
Flüssigkeit
in einem Batch-Verfahren zugegeben werden.
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Das anorganische Adsorptionsmittel
(A) und die wässrige
Flüssigkeit
des antibakteriellen Mittels (B) können bei Raumtemperatur oder
bei erhöhten
Temperaturen gemischt werden. Ty pischerweise werden die Komponenten
für etwa
10 bis 60 Minuten oder bis zu ihrer gründlichen Vermischung und der
Adsorption der wässrigen
Flüssigkeit
gemischt.
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Das wasserabsorbierende Harz (D)
ist bevorzugt ein wasserabsorbierendes Harz, welches eine Carboxy-
oder Carboxylatgruppe (Salz der Carboxylgruppe) als bildende Einheit
enthält.
Das Harz kann gemäß den bekannten
Verfahren zur Herstellung von wasserabsorbierenden Harzen hergestellt
werden.
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Zu Beispielen für bevorzugte wasserabsorbierende
Harze (D) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung zählen:
vernetzte
Copolymere von Stärke-Acrylsäure oder
Acrylaten, wie in den Japanischen Kokoku Nr. 53-46199, 53-46200
offenbart;
selbstvernetzte Polyacrylate und deren Salze oder
quervernetzte Polyacrylate und deren Salze, erhalten durch Umkehrphasen-Suspensionspolymerisation,
wie in der Japanischen Kokoku Nr. 43-30710 und Kokai Nr. 56-26909
offenbart;
vernetzte Polyacrylsäuren und deren Salze, erhalten
durch wässrige
Lösungspolymerisation,
wie beispielsweise adiabatische Polymerisation, Dünnfilm-Polymerisation
und Sprühpolymerisation,
wie in der Japanischen Kokai Nr. 55-133413 offenbart;
verseifte
Copolymere von Vinylestern und ungesättigten Carbonsäuren oder
deren Derivate, wie in den Japanischen Kokai Nr. 52-14689 und 52-27455
offenbart;
vernetzte Polyacrylsäuren und deren Salze, hergestellt
durch Copolymerisation eines Monomeren, enthaltend eine Sulfonsäuregruppe
oder Sulfonatgruppe (Salz der Sulfonsäuregruppe), wie in den Japanischen
Kokai Nr. 58-2312 und 61-36309 offenbart; und
vernetzte Copolymere
von Isobutylen-Maleinsäureanhydriden,
Hydrolysate vernetzter Copolymere von Stärke-Acrylonitril, vernetzte
Carboxymethylzellulosederivate und vernetzte Copolymere von Acrylsäure- oder Acrylat-Acrylamiden.
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Zwei oder mehr dieser wasserabsorbierenden
Harze können
in Kombination verwendet werden. Die oberflächenvernetzten wasserabsorbierenden
Harze, die auf der Oberfläche
mit einem Vernetzungsmittel vernetzt sind, können ebenso bevorzugt in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die Salze der Monomeren beziehen
sich normalerweise auf ein Natriumsalz und/oder ein Kaliumsalz; in
Abhängigkeit
des verwendeten Polymerisationsverfahrens kann es sich aber auch
um ein Salz einer organischen Säure,
wie ein Ammoniumsalz oder ein Aminsalz, handeln.
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Das wasserunlösliche wasserabsorbierende
Harz, welches eine Carboxylgruppe und eine Carboxylatgruppe als
Hauptbestandteile enthält,
ist am bevorzugtesten, da diese Polymere ein relativ hohes Wasserabsorptionsvermögen aufweisen.
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Das wasserunlösliche wasserabsorbierende
Harz, welches eine Carboxylgruppe als bildende Einheit enthält, besitzt
etwa 20– 50
Mol%, bevozugt etwa 25–45
Mol% der Carboxylkomponente, bezogen auf die gesamte Zahl der Carboxyl-
und Carboxylatgruppen. Die Carboxylgruppen einer Carboxylkomponente
können Ammoniak
adsorbieren.
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Die Wasserabsorptionsleistung des
Harzes wird reduziert, wenn der molare Anteil der Carboxylkomponete,
bezogen auf die Gesamtmenge an Carboxyl- und Carboxylatkomponenten,
50 Mol% übersteigt.
Außerdem
fällt der
pH-Wert der entstehenden antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung
in den sauren Bereich. Das saure wasserabsorbierende Harz ist nachtei lig,
wenn das Harz in Vorrichtungen verwendet wird, bei denen es zu Hautkontakt
kommt, da gewöhnlich
Hautreizungen auftreten.
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Ein Carboxylkomponentenanteil von
weniger als 20 Mol% führt
zu einer mangelhaften Ammoniakadsorption. Zudem wird der pH-wert der entstehenden
antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung alkalisch,
wodurch wiederum Hautreizungen auftreten können.
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Das Absorptionsvermögen des
wasserabsorbierenden Harzes (D) für eine Salzlösung (eine
wässrige Lösung von
0,9% Natriumchlorid) beträgt
typischerweise etwa 30 g/g oder mehr, bevorzugt 35 bis 80 g/g, bevorzugter
40 bis 75 g/g. Das Absorptionsvermögen wird durch ein später beschriebenes
Verfahren bestimmt.
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Die Form des wasserabsorbierenden
Harzes (D) ist nicht besonders eingeschränkt, solange es in Pulverform
vorliegt. Zu geeigneten Formen zählen
beispielsweise Körner,
Granulate, Agglomerate, Schuppen, Klumpen, Perlen und äußerst feine
Pulver.
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Die Partikelgröflenverteilung des wasserabsorbierenden
Harzes (D) ist ebenso nicht besonders eingeschränkt. Typischerweise beträgt der Durchmesser
von 90 Gew.-% oder mehr der Partikel etwa 1 mm oder weniger. Bevorzugt
beträgt
der Durchmesser von etwa 90 Gew.-% oder mehr der Partikel etwa 0,1
bis 0,9 mm.
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Das wasserabsorbierende Harz (D)
und die anorganische Pulvermischung (C) können bei Raumtemperatur oder
unter Wärmebedingungen,
wie sie bei Verwendung der oben genannten Standardvorrichtungen erforderlich
sind, gemischt werden. Typischerweise werden die Komponenten für etwa 10
bis 60 Minuten gemischt. Andere Herstellungsverfahren der antibakteriellen
was serabsorbierenden Zusammensetzung sind für einen Fachmann auf dem Gebiet
offensichtlich.
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Die Herstellung der antibakteriellen
absorbierenden Zusammensetzung und das Mischen des anorganischen
Adsorptionsmittels (A) und der wässrigen
Flüssigkeit
des antibakteriellen Mittels (B) kann in separaten Vorrichtungen
oder in der gleichen Vorrichtung durchgeführt werden. Alternativ kann
die antibakterielle absorbierende Zusammensetzung während des
Verfahrens zur Herstellung des wasserabsorbierenden Harzes (D) in
einer Pulvertransportleitung leitungsgemischt werden.
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Die Form und die Partikelgrößenverteilung
der entstehenden antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt. Zu
geeigneten Formen zählen
Körner,
Granulate, Agglomerate, Schuppen, Klumpen, Perlen und hochfeine
Pulver.
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Die Partikelgröflenverteilung der entstehenden
antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung ist typischerweise
bei 90 Gew.-% oder mehr der Partikel ein Durchmesser von etwa 0,05
bis 1 mm. Bevorzugt haben etwa 90 Gew.-% oder mehr der Partikel
einen Partikeldurchmesser von etwa 0,1 bis 0,8 mm.
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Die erfindungsgemäße antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung kann mit anderen Zusatzstoffen vereinigt werden.
Zu Beispielen für
geeignete Zusatzstoffe zählen
organische Pulver, wie Füllstoffe oder
Zusatzstoffe, wie Zellstoffpulver, Zellulosederivate und natürliche Polysaccharide,
anorganische Pulver, wie Calziumcarbonat, Bentonit und aktivierter
Kohlenstoff, Antioxidationsmittel, oberflächenaktive Stoffe, Deodorants,
Farbstoffe und Duftstoffe. Die Zusatzstoffe werden gewöhnlich mit
der antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung in einer
Menge von etwa 10 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusatzstoffe und der antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung,
gemischt.
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Die erfindungsgemäße antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung besitzt sowohl zufriedenstellende Absorptionsals
auch antibakterielle Wirkung, wenn sie mit wässrigen Flüssigkeiten in Kontakt kommt.
Die antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung kann für wasserabsorbierendes
Material in jeglichem Verfahren, in dem die antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung in einem geeigneten wasserabsorbierenden Substrat,
welches als Träger
verwendet wird, zurückgehalten
wird, verwendet werden. Zu Beispielen für Verfahren zur Herstellung
von wasserabsorbierendem Material zählen das Streuen der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung zwischen zwei Schichten aus
Zellstoff oder einem anderen durch Wärme fixierbaren fibrösen Material
und, ggf., das Verbinden der Schichten, Mischen der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung mit einem Zellstoff oder einem
anderen wärmefixierbaren
fibrösen
Material und, ggf., Verbinden der Fasern und Schichten der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung zwischen zwei oder mehrere
wasserabsorbierende Papiere, Tissue-Papier, fibröse Vlieslagen oder Gewebelagen
und Verbinden der Schichten.
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Die Menge an antibakterieller wasserabsorbierender
Zusammensetzung, die mit dem wasserabsorbierenden Substrat kombiniert
wird, kann in Abhängigkeit
der Art und der Größe des absorbierenden
Substrats und der gewünschten
Absorptionsleistung variieren. Beispielsweise beträgt im Fall
von Einwegwindeln und Inkontinenzeinlagen die Menge an der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung typischerweise 3 bis 25 g/Stück. Alternativ
beträgt
für Monatsbinden,
Slipeinlagen und Stilleinlagen die Menge an der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung typischerweise 0,2 bis 5 g/Stück. wenn
zwischen zwei oder mehreren wasserabsorbierenden Papieren oder Vliesstoffen
geschichtet, beträgt
die Menge an der antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung
typischerweise 10 bis 80 g/m2.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele genauer beschrieben.
Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese beschränkt. Das
Absorptionsvermögen
und die antibakterielle Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung und die Bewertung der wasserabsorbierenden Materialien,
welche die antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung verwenden,
wurden mit Hilfe der folgenden Verfahren bestimmt. Alle Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
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1. Absorptionsvermögen
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Ein Teebeutel aus Nylonnetz mit einer
Maschenweite von 250 wird mit 1 g einer Probe der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung gefüllt, in einen Überschuss
an physiologischer Salzlösung (0,9%
NaCl, wässrige
Lösung)
für 1 Stunde
getaucht, um die Lösung
zu absorbieren. Der Beutel wird aus der Salzlösung entfernt und durch 15-minütiges Aufhängen getrocknet.
Die Gewichtszunahme der Zusammensetzung wird bestimmt. Die Gewichtszunahme
wird als das Absorptionsvermögen
definiert.
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2. Antibakterieller Test
für die
antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung
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3,45 g "Sensitive-Broth-Medium" und 150 ml Wasser
werden in ein 200-ml-Becherglas gegeben und gelöst und anschließend im
Autoklaven sterilisiert. 1 g einer Testprobe der antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzung wird in das Kulturmedium gegeben
und anschließend
unter kontinuierlichem Rühren das
Quellen ermöglicht.
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5 ml des Kulturmediums, welches die
Testprobe der Zusammensetzung enthält, werden in eine Kulturschale
gegeben. Eine Kulturprobe, welche E. coli enthält, wird auf das Medium mit
einer Zellzahl von 1 × 106 pro ml gegeben.
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Die Zahl der lebenden Zellen wird
nach 2 Stunden bzw. 10 Stunden bestimmt. Die Zellzahl wird durch Zählen der
Anzahl von Kolonien in Übereinstimmung
mit dem Plattenkulturverfahren nach einer stufenweisen Verdünnung bestimmt.
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Das Ergebnis der Vergleichstestprobe,
in der E. coli auf das Kulturmedium ohne die Testproben der Zusammensetzung
gegeben wurde, zeigte, dass die Zahl der lebenden Zellen 5 × 108 pro ml nach 2 Stunden und 9 × 109 pro ml nach 10 Stunden betrug.
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3. Bewertung der Wasserabsorptionsmaterialien,
welche die antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung verwenden,
Herstellung des Absorptionsmaterials
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Eine Polyethylenlage, welche in eine
rechteckige Form von 14 cm × 35
cm geschnitten wurde, wird mit einem Tissue-Papier und einem Zellstoff
von 100 g/m2 der gleichen Größe belegt.
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10 g der Probenzusammensetzung werden
dann gleichmäßig über der
Zellstoffschicht verteilt und anschließend eine weitere Zellstoffschicht
mit einer Einheitsverteilung von 50 g/m2 aufgelegt.
Eine Schicht aus Tissue-Papier und einem Vliesstoff wird dann auf
der Zellstoffschicht platziert. Eine Modellwindel wird hergestellt,
indem die Schichten durch Zusammenpres sen der Materialschichten
mit einem Druck von 5 kg/cm2 für 90 Sekunden
laminiert werden.
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Test der Geruchsunterdrückung
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80 ml frischer humaner Urin werden
auf den zentralen Bereich des Absorptionsmaterials, welches die antibakterielle
wasserabsorbierende Zusammensetzung enthält, gegeben. Das Absorptionsmaterial
wird in einen 5-1-weithalskolben gegeben, verschlossen und in einer
thermostatischen Kammer bei 40°C
10 Stunden gelagert.
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Die Flasche wird dann in einem geruchslosen
Raum geöffnet
und die Geruchserzeugung in Übereinstimmung
mit der folgenden 6-Stufen-Bewertung bestimmt. 10 Personen, die
für Geruchsdetektierung
gemäß des T&T-Olfaktometer-Verfahrens
qualifiziert sind, bewerten das Geruchsniveau, wobei der Durchschnitt
genommen wird.
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- 0: geruchlos
- 1: kaum wahrnehmbarer Geruch (leichte Konzentration)
- 2: erkennbarer schwacher Geruch (erkennbare Konzentration)
- 3: leicht erkennbarer Geruch
- 4: starker Geruch
- 5: stechender Geruch
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4. Test der Absorptionsleistung
des Absorptionsmaterials
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Das Absorptionsmaterial wird 30 Minuten
in einen Überschuss
an physiologischer Salzlösung
getaucht und anschließend
auf einem Drahtnetzwerk platziert und getrocknet, indem 10 kg Gewicht
20 Minuten aufgelegt werden. Die Gewichtszunahme wird dann bestimmt
und als Absorption definiert.
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Rücknässungsmenge
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50 ml synthetischen Urins werden
auf den zentralen Bereich der Modellwindel gegossen. Nach 10 Minuten
werden 10 Stücke Filterpapier
von 10 cm × 10
cm auf den zentralen Bereich der Windel gestapelt und 3,4 kg Gewicht
auf den Filterpapieren platziert. Die Gewichtszunahme des Filterpapiers
nach 3 Minuten wird bestimmt und als Rücknässungsmenge definiert. Eine
kleinere Rücknässungsmenge
liefert ein verbessertes Trockengefühl auf der Oberfläche des
Absorptionsmaterials.
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BEISPIEL 1
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76,6 g Natriumacrylat, 23 g Acrylsäure, 0,4
g N,N'-Methylenbisacrylamid
und 295 g deionisiertes Wasser wurden in einen Ein-Liter-Glasreaktor
gegeben. Die Bestandteile wurden gerührt und vermischt, während die
Temperatur bei 5°C
gehalten wurde.
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Nachdem der Gehalt an gelöstem Sauerstoff
durch Einleiten von Stickstoffgas auf 1 ppm oder weniger reduziert
worden war, wurden 1 g einer 1%-igen wässrigen Wasserstoffperoxidlösung, 1,2
g einer 0,2%-igen wässrigen
Ascorbinsäurelösung und
2,4 g einer 2%-igen wässrigen
Lösung
von 2,2'-Azobisaminodipropandihydrochlorid
zugegeben und für
etwa 5 Stunden polymerisiert, wodurch ein Hydrogelpolymer, enthaltend
25% wasserabsorbierendes Harz, erhalten wurde.
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Das Hydrogelpolymer wurde unter reduziertem
Druck bei 90°C
getrocknet und mit einer Stiftmühle
gemahlen. Die Partikelgröße wurde
dann derart eingestellt, dass etwa 95 Gew.-% des wasserabsorbierenden Harzes
eine Partikelgröße von etwa
850–150
Mikrometer aufwies. Das Absorptionsvermögen des Harzpulvers betrug
58 g/g.
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50 g des porösen anorganischen Pulvers,
bestehend aus einer Mischung von Aluminiumoxid und Siliziumoxid
(vertrieben unter der Handelsbezeichnung KYOWAAD 700 von Kyowa Kagaku,
Japan) wurden in ein 300-ml-Becherglas gegeben. 50 g einer wässrigen Lösung von
Cetyltrimethylammoniumchlorid (vertrieben unter der Handelsbezeichnung
LEBON TM-16 von Sanyo Chemical Industries, Japan; 30%-ige wässrige Lösung) wurden
nach und nach unter Rühren
mit einer Glasstange zugegeben, wodurch die homogene anorganische
Pulvermischung erhalten wurde. Die durchschnittliche Partikelgröße der anorganischen
Pulvermischung betrug etwa 40 Mikrometer.
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100 g des wasserabsorbierenden Harzpulvers
und 5,4 g der anorganischen Pulvermischung wurden in ein weiteres
300-ml-Becherglas
gegeben und unter Rühren
mit einer Glasstange homogen gemischt, wodurch die antibakterielle
wasserabsorbierende Zusammensetzung erhalten wurde. Die Ergebnisse
der Bestimmung des Absorptionsvermögens und der antibakteriellen
Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzung
gemäß Beispiel
1 ist in Tabelle 1 wiedergegeben.
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BEISPIEL 2
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Eine antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit dem Unterschied, dass eine Pulvermischung, hergestellt aus porösem Siliziumoxid,
erhältlich
unter der Handelbezeichnung CARPLEX #80-D von Sionogi Seiyaku, Japan,
anstelle der anorganischen porösen
Aluminiumoxid- und Siliziumoxidpulver von Beispiel 1 verwendet wurde.
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Die Ergebnisse der Bestimmung des
Absorptionsvermögens
und der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung von Beispiel 2 sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Die
durchschnittliche Partikelgröße der Pulvermischung
betrug 50 Mikrometer.
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BEISPIEL 3
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Eine antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit dem Unterschied, dass eine Pulvermischung aus einer 30%-igen
wässrigen
Lösung
von Didecyldimethylammoniumgluconat anstelle einer Pulvermischung
aus einer 30%-igen wässrigen
Cetyltrimethylammoniumchlorid-Lösung
verwendet wurde.
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Die Ergebnisse der Bestimmung des
Absorptionsvermögens
und der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung von Beispiel 3 sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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BEISPIEL 4
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Eine antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit dem Unterschied, dass ein kommerziell erhältliches wasserabsorbierendes
Harz, erhältlich unter
der Handelbezeichnung SANWET IM-1000 von Sanyo Chemical Industries,
Japan, wobei es sich um ein vernetztes Copolymer aus Stärke-Natriumacrylat
mit einem Neutralisationsgrad von 70 Mol% handelt, verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Bestimmung des Absorptionsvermögens und
der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung von Beispiel 4 sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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BEISPIEL 5
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Eine antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit dem Unterschied, dass ein kommerziell erhältliches wasserabsorbierendes
Harz, erhältlich unter
der Handelbezeichnung SANWET IM-5800 von Sanyo Chemical Industries,
Japan, wobei es sich um ein oberflächenvernetztes wasserabsorbierendes
Harz aus vernetztem Natriumpolyacrylat mit einem Neutralisations grad
von 70 Mol% handelt, verwendet wurde. Die Ergebnisse der Bestimmungen
des Absorptionsvermögens
und der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung von Beispiel 5 sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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BEISPIELE 6 und 7
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Zwei antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzungen wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
erhalten, mit dem Unterschied, dass 75 g (Beispiel 6) bzw. 25 g
(Beispiel 7) einer 30%-igen wässrigen
Lösung
von Cetyltrimethylammoniumchlorid verwendet wurden. Die Ergebnisse
der Bestimmungen des Absorptionsvermögens und der antibakteriellen
Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden Zusammensetzungen
von Beispiel 6 und Beispiel 7 sind jeweils in Tabelle 1 wiedergegeben.
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BEISPIELE 8–14
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Die antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzungen, die in den Beispielen 1–7 hergestellt wurden, wurden
mit einer Einheitsverteilung von 60 g/m2 zwischen
zwei Zelluloseschichten mit einer Einheitsverteilung von jeweils
100 g/m2 aufgetragen und anschließend einem
gleichmäßigen Druck
von 5 kg/m2 ausgesetzt. Jedes der entstandenen
Laminate wurde außerdem
mit einem Polyethylenfilm an der unteren Laminatseite und einem
Vliesstoff, welcher hauptsächlich
aus einer Polypropylenfaser bestand, an der oberen Laminatseite
versehen und zu einer Breite von 14 cm und einer Länge von
35 cm geschnitten, wodurch die Absorptionsmaterialien der Beispiele
8–14 hergestellt
wurden. Die Ergebnisse der Bestimmungen der Leistungen dieser Absorptionsmaterialien
sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Das Absorptionsvermögen und
die antibakteriellen Eigenschaften wurden für das wasserabsorbierende Harzpulver,
welches in Beispiel 1 hergestellt wurde, vor dem Mischen mit dem
anorganischen Pulver bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
wiedergegeben.
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VERGLEICHSBEISPIELE 2
und 3
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Das Absorptionsvermögen und
die antibakteriellen Eigenschaften wurden für das SANWET IM-1000 bzw. SANWET
IM-5800 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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100 g des in Beispiel 1 hergestellten
wasserabsorbierenden Harzpulvers wurden in ein 300-ml-Becherglas
gegeben. 2,7 g einer 30%-igen wässrigen
Lösung
von Cetyltrimethylammoniumchlorid wurden in das Becherglas gesprüht, während mit
einer Glasstange gerührt
wurde. In dem resultierenden Produkt entstanden Klumpen, wo die
wasserabsorbierenden Harzpulver miteinander koagulierten. Die Klumpen
wurden getrocknet und grob gemahlen, wodurch eine antibakterielle
wasserabsorbierende Vergleichszusammensetzung erhalten wurde.
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Die Ergebnisse der Bestimmungen des
Absorptionsvermögens
und der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Vergleichszusammensetzung von Vergleichsbeispiel 4 sind in Tabelle
1 wiedergegeben.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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100 g des in Beispiel 1 hergestellten
wasserabsorbierenden Harzpulvers wurden in ein 300-ml-Becherglas
gegeben. 2,7 g poröses
anorganisches Pulver, bestehend aus einer Mischung von Aluminiumoxid und
Siliziumoxid, erhältlich
unter der Handels bezeichnung KYOWAAD 700 von Kyowa Kagaku, Japan,
wurden zugegeben und unter Rühren
mit einer Glasstange gemischt.
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Zu dieser Mischung wurden nach und
nach 2,7 g einer 30%-igen
wässrigen
Lösung
von cetyltrimethylammoniumchlorid unter Rühren mit einer Glasstange gegeben,
wodurch eine antibakterielle wasserabsorbierende Vergleichzusammensetzung
erhalten wurde.
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Die Ergebnisse der Bestimmungen des
Absorptionsvermögens
und der antibakteriellen Wirksamkeit der antibakteriellen wasserabsorbierenden
Vergleichszusammensetzung von Vergleichsbeispiel 5 sind in Tabelle
1 wiedergegeben. Der in dieser antibakteriellen wasserabsorbierenden
Zusammensetzung aufsteigende Staub war beträchtlich höher als bei den antibakteriellen
wasserabsorbierenden Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 7
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VERGLEICHSBEISPIELE 6–10
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Auf die gleiche Weise wie in den
Beispielen 8–14
wurden das wasserabsorbierende Harzpulver von Vergleichsbeispiel
1, die kommerziell erhältlichen
wasserabsorbierenden Harze der Vergleichsbeispiele 2 und 3, die
antibakteriellen wasserabsorbierenden Vergleichszusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele 4 und 5 verwendet, um Wasserabsorptionsmaterialien
der Vergleichsbeispiele 6–10
herzustellen. Die Ergebnisse der Bestimmungen der Leistungen dieser
Absorptionsmaterialien der Vergleichbeispiele 6–10 sind Tabelle 2 wiedergegeben.
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Die antibakterielle wasserabsorbierende
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besitzt verschiedene
Vorteile und erwünschte
Wirkungen. Die Zusammensetzung weist ausgezeichnete antibakterielle Wirkung
zusammen mit der Absorptionsleistung auf. Die antibakterielle Komponente
unterdrückt
den Abbau und die Fäulnis
durch Pilze, Mikroorganismen und Bakterien des organischen Materials,
welches in Urin, Blut, Körperflüssigkeiten
und Ähnlichem,
die in dem wasserabsorbierenden Harz absorbiert werden, enthalten
sind. Die Erzeugung von faulen Gerüchen wird durch die Unterdrückung der
Fäulnis
inhibiert. Die Handhabungseigenschaften der wasserabsorbierenden
Zusammenset zungen sind als Ergebnis der geringen Staubbildung und
guten Anti-Back-Eigenschaft verbessert. Die Absorptionsmaterialien
können
auf die gleiche Weise wie bei konventionellen wasserabsorbierenden
Harzen erhalten werden.
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Einwegwindeln und Monatsbinden, welche
unter Verwendung der wasserabsorbierenden Materialien hergestellt
werden, besitzen antibakterielle Wirkung, wobei faule Gerüche oder
Hautreizungen und -ausschläge
unterdrückt
werden. Die antibakterielle wasserabsorbierende Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere geeignet für verschiedene
wasserabsorbierende Materialien, einschließlich Einwegwindeln für Erwachsene
und Kinder, Inkontinenzeinlagen, Monatsbinden, Slipeinlagen, Stilleinlagen,
Wochenbettvorlagen und anderen medizinischen Unter- und Einlagen.
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Außerdem ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
geeignet für
ein Mittel zur Behandlung von Exkretionen und als Geliermittel für verschiedene
Körperflüssigkeiten,
wie Haustierurin und Abfallblut, zur Verhinderung der Entwicklung
fauler Gerüche.
Die Zusammensetzung ist ebenso geeignet bei der Herstellung von Lagen
oder Streifen wasserabsorbierender Materialien, wie Haustierunterlagen
oder Tropfenabsorptionsmittel. Außerdem ist die vorliegende
Erfindung für
Anwendungen geeignet, die Gele verwenden, welche hergestellt werden,
indem die wasserabsorbierenden Harze Wasser absorbieren (z. B. kältezurückhaltende
Materialien, künstlicher
Schnee und Wasserbetten) und für
die Anwendung bei schlechter Geruchsentwicklung aufgrund von Fäulnis, wie
Schlammverfestigungsmittel und Antischimmelmittel für Wände.