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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein HF-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
zur Benutzung in einem aktiven phasengesteuerten Gruppenantennensystem
mit einem Sendemodul, das einen HF-Sende-Ansteuerungsverstärker aufweist,
wobei der HF-Ansteuerungspegel
des HF-Sende-Ansteuerungsverstärkers
unter Nutzung von Korrekturfaktoren eingestellt wird.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner eine HF-Ansteuerungspegel-Einstellvorrichtung in einem aktiven
phasengesteuerten Gruppenantennensystem mit einem Sendemodul, das
einen HF-Sende-Ansteuerungsverstärker und
ein Mittel zum Einstellen des HF-Ansteuerungspegels
des HF-Sende-Ansteuerungsverstärkers
unter Nutzung von Korrekturfaktoren aufweist.
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Ein solches HF-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
und eine solche HF-Ansteuerungspegel-Einstellvorrichtung sind aus
US-A-5,093,667 bekannt.
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Allgemein ist das Aufrechterhalten
von HF-Ansteuerungspegeln bei aktiven phasengesteuerten Gruppen-Radarvorrichtungen
identisch zu jenen, die während
der Kalibrierungsmessungen verwendet werden, um Restfehler der Phasen-
und Amplitudensteuerung des aktiven Gruppenelements zu minimieren.
Dieser richtige HF-Ansteuerungspegel
entspricht einem Sende-Verstärkungs- Kompressionspunkt,
an dem die Sende-Kalibrierungsmessungen anfänglich gemacht wurden. Übliche Überlegungen
bezüglich
der Gruppensteuerung des HF-Sende-Ansteuerungspegels basieren auf
der Aufrechterhaltung absoluter Leistungspegel. Diese absoluten
Leistungsmessungen wurden typischerweise für alle Sende-Kalibrierungsmessungen
der Gruppe erforderlich, und während
des Sendebetriebs der Gruppe. Diese Technik ermöglicht den Einsatz einer relativen
Messung der HF-Sende-Ansteuerung gegenüber einer absoluten Messung.
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US
5,093,667 offenbart ein spezielles Sende-Empfangs-(T/R)
Modul für
ein aktives Radar mit Apertur, in dem Galliumarsenid-Chips verwendet werden.
Dieses Dokument spricht das Problem an, dass T/R-Anordnungen aus
dem Stand der Technik Temperaturänderungen,
Energieversorgungsänderungen, Änderungen des
Tastverhältnisses
und der Impulsbreite und Frequenzänderungen im normalen Betrieb
ausgesetzt sind. Um dieses Problem zu lösen, werden sowohl für die Phase
als auch für
die Amplitude sowohl Fehlerkorrekturen mit Rückführung als auch ohne Rückführung für durch
diese Veränderungen
und Änderungen
verursachte Fehler eingesetzt. Die rückführungsfreie Korrektur kompensiert
Phasenverschiebungs- und Amplitudenfehler über alle Phasenzustände des
Phasenverschiebers und korrigiert Veränderungen der Betriebsbandbreite
und des Betriebstemperaturbereichs abhängig von einem Temperatursignal,
das ein Sensor liefert. Korrekturen mit Rückführung können ausgeführt werden, um Langzeitdrifts
zu korrigieren, um geringe Seitenkeulenleistung für ausgedehnte
Zeitperioden unter variierenden Umgebungsbedingungen zu erreichen
und aufrechtzuerhalten. Mit Bezug auf den Sende-Kalibrierungsmodus
mit Rückführung offenbart
dieses Dokument einen Offline-Modus zur Verwendung bei der Ausrichtung
des Antennen- Strahls
im Sendemodus. Ein eindeutiges Element wird zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt in der Gruppe in den Sendemodus gesetzt, während alle
anderen nicht eindeutigen Elemente in einem anderen Modus bleiben.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis jedes Element ausgerichtet
ist.
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Ein Ausdehnen des nützlichen
Bereichs der Befehls-Linearisierungs-Tabellen durch Einstellen.
der HF-Sende-Ansteuerungspegel kann beträchtliche Kalibrierungsressourcen
einsparen, die mit der Einstellung über eine Vielzahl von Radarwellenformen
verknüpft
sind. Der Umfang der Speichereinsparungen hängt von den Antennenseitenkeulenerfordernissen,
dem Bereich der erforderlichen Radarmoduswellenformen und der Anzahl
der Befehls-Linearisierungs-Tabellen
für eine
vorgegebene Gruppenantenne ab. Die Einsparungen ergeben sich auf
Grund einer Kostenreduzierung der Elektronikhardware und, ebenfalls
im Hinblick auf die Gruppentestzeit, der zugehörigen Datenverarbeitung und
nachfolgenden Verifikation.
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Vor dem Hintergrund des zuvor erwähnten Standes
der Technik besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein HF-Sende-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
und eine Vorrichtung, die Einstellungsbereichsmessungen der Sendeamplitude
verwendet, zur Benutzung in aktiven phasengesteuerten Gruppenantennen
zu schaffen. Es ist ferner eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein HF-Sende-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die den nützlichen
Bereich der Befehls-Linearisierungs-Tabellen, die in aktiven phasengesteuerten
Gruppen-Radarvorrichtungen verwendet werden, ausdehnen.
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Diese Aufgaben werden von einem Verfahren
der eingangs genannten Art gelöst,
wobei die folgenden Schritte ausgeführt werden:
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- – Kalibrieren
des HF-Sende-Ansteuerungsverstärkers
für ein
vorbestimmtes Sende-Taktverhältnis
und eine Impulswiederholfrequenz;
- – Durchführen relativer
HF-Messungen des Sende-Amplituden-Einstellbereichs des Sendemoduls für eine Anzahl
von Tastverhältnissen
und Impulswiederholfrequenzen, die die Betriebsbedingungen überspannen,
die das System erfährt;
- – Bestimmen
der Korrekturfaktoren für
HF-Ansteuerungspegel des HF-Sende-Ansteuerungsverstärkers, so dass
ein konstanter Amplituden-Einstellbereich des Sendemoduls aufrechterhalten
wird.
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Diese Aufgaben werden ferner durch
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die Mittel für die vorgenannten
Schritte der Kalibrierung, der Durchführung relativer HF-Messungen
und der Bestimmung der Korrekturfaktoren aufweist.
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Um allgemein die zuvor genannten
und andere Aufgaben zu lösen,
liefert die vorliegende Erfindung ein HF-Sende-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
zur Verwendung in aktiven phasengesteuerten Gruppen-Radarvorrichtungen,
die im Sendemodus betrieben werden und die eine HF-Sende-Ansteuerungspegeleinstellung
liefern. Das vorliegende Verfahren liefert ebenfalls eine Korrektur
der Phasen- und Verstärkungs-Befehls-Linearisierungs-Tabellen,
indem eine Konsistenz im Sendeamplituden-Einstellungsbereich aufrechterhalten
wird. Relative HF-Messungen
des Sendeamplituden-Einstellungsbereichs der phasengesteuerten Gruppe
oder ausgewählter
Elemente oder Sätze
von Elementen davon werden zur Bestimmung der Korrekturfaktoren
für die
HF-Ansteuerungspegel oder HF-Ansteuerungsverstärker der Sendemodule der aktiven Gruppe
verwendet. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls
relative HF-Messungen des Sendeamplituden-Einstellungsbereichs verwenden,
um Phasen- und Verstärkungs-Befehls-Linearisierungs-Tabellen
zu korrigieren, die in den Sende/Empfangsmodulen der Radarvorrichtung
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
die nachfolgenden vier Schritte. (1) Kalibrieren eines Sendemoduls einer
aktiven Gruppenantenne für
vorgegebene Sätze
der relativen Sende-Einschaltdauern und der Impulswiederholfrequenzen.
(2) Messen der Sende-Verstärkungskompression,
indem relative HF-Messtechniken und Amplitudeneinstellmerkmale in
den Sendemodulen verwendet werden. (3) Bestimmen der Korrekturfaktoren
der HF-Ansteuerungspegel des Sendemoduls, die bestimmt sind, um
eine konstante Sende-Verstärkungskompression
aufrechtzuerhalten. (4) Einstellen des HF-Ansteuerungspegels des
Sendemoduls, indem die Korrekturfaktoren verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung benutzt
Messungen der Sende-Verstärkungskompression
der aktiven Gruppe, um zwei Kalibrierungs-Probleme zu lösen, die der Schlüssel zum
Sendebetrieb der aktiven Gruppenantennen sind. Diese Kalibrierungs-Probleme
umfassen das Einstellen der HF-Ansteuerungsbetriebspegel der HF-Verstärker, die
das Sendemodul der aktiven Gruppe ansteuern, und das Korrigieren
der Phasen- und Verstärkungsbefehls-Linearisierungs-Tabellen
des Sendemoduls gegenüber
Veränderungen,
die durch Änderungen
der HF-Sendewellenform, der Temperatur oder anderen Bedingungen
verursacht sind.
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Das vorliegende Verfahren löst diese
Kalibrierungs-Probleme auf, indem Korrekturfaktoren für die HF-Ansteuerungspegel
der aktiven Gruppe bestimmt werden, basierend auf der Erhaltung
der Verstärkungskompression.
Die Verstärkungskompression
wird unter Verwendung relativer Techniken genau gemessen. Dies kann
für eine
einzelne Gruppe, die von einem HF-Ansteuerungsverstärker angesteuert
wird, oder für
eine Gruppe erreicht werden, die über getrennte HF-Ansteuerungsverstärker angesteuert
wird. Das Verfahren löst das
zweite Kalibrierungs-Problem betreffend die Korrektur der Sendemodul-Phasen
und Verstärkungsbefehls-Linearisierungs-Tabellen,
die durch die Wirkungen der Veränderung
der relativen Sende-Einschaltdauer, der Temperatur, der Impulswiederholfrequenzen
und anderer Bedingungen verursacht sind, indem Amplitudeneinstellungsbereichswerte
verwendet werden, die durch relative HF-Messungen gewonnen werden.
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Das HF-Ansteuerungs-Einpegeln, das
relative Messungen verwendet, lindert ein schwierigeres Problem
der absoluten Leistungsbestimmung. In herkömmlichen Strahler-Designs wird
die HF-Ansteuerungsleistung
typischerweise am Ausgang des Strahlers gemessen, und der im Strahler
vorgesehene HF-Ansteuerungsverstärker
wird eingepegelt, um einen vorgegebenen HF-Ansteuerungspegel zu
halten. Das vorliegende Verfahren misst die Auswirkungen der Ansteuerungsveränderungen,
die durch die Gruppe während
des momentanen Betriebs angezeigt werden. Eine Gruppenleistungsvariabilität wird am
besten durch End-zu-End-Messungen und nicht durch Messungen, die
bei einem Zwischenpegel gemacht wurden, gesteuert, und deshalb werden
bessere Fehlersteuerungstoleranzen erreicht. Die vorliegende Erfindung
nutzt folglich leicht durchführbare
relative HF-Messungen, um den HF-Sende-Ansteuerungspegel einzustellen.
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Die vorliegende Erfindung kann in
jedem aktiven Gruppen-Radar verwendet werden, das sendet und in
einem nicht-linearen gesättigten
Bereich betrieben wird. Die vorliegende Erfindung erfordert ebenfalls,
dass die Sendemodule Sendeamplitudensteuerungen enthalten. Die vorliegende
Erfindung kann eingesetzt werden, um Seitenkeulen der aktiven Gruppe
zu reduzieren und um die Schnittstelle zwischen einer aktiven Gruppenantenne
und dessen HF-Sende-Ansteuerungsverstärker zu verbessern.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung können
leichter mit Bezug auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung
im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden,
in denen gleiche Bezugszeichen gleiche strukturelle Elemente kennzeichnen,
und in denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Bereichs eines aktiven Gruppenantennensystems
zeigt, in dem die vorliegende Erfindung verwendet wird;
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2 ein
Diagramm ist, das den gemessenen Sendeamplituden-Einstellungsbereich als Funktion einer
variierenden HF-Sendeansteuerung zeigt, die in dem vorliegenden
Verfahren verwendet wird; und
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3 ein
Flussdiagramm ist, das die Schritte bei dem erfindungsgemäßen HF-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
zeigt.
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Bezug nehmend auf die gezeichneten
Figuren zeigt 1 einen
Bereich eines aktiven Gruppenantennensystems 10, in dem
ein erfindungsgemäßes Verfahren 30 verwendet
wird. Das Antennen system 10 umfasst einen Sende-Ansteuerungsverstärker 13,
der eine Amplituden-Einstellungsschaltung 12 aufweist,
die zur Einstellung der Amplitude der HF-Sende-Ansteuerungssignale
verwendet wird, die einem oder mehreren Sendemodulen 11 zugeführt werden.
Jedes Sendemodul 11 umfasst eine Phaseneinstellungsschaltung 21,
eine Amplituden-Einstellungsschaltung 22 und einen Verstärker 23.
Die Amplituden-Einstellungsschaltung 12 kann beispielsweise
einen digital gesteuerten Dämpfer
aufweisen, der die Verstärkung
des HF-Sende-Ansteuerungssignals steuert.
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Die von den HF-Verstärkern 13 erhaltenen
verstärkten
HF-Sende-Ansteuerungssignale
werden einer aktiven Gruppenantenne 15 zugeführt, die
eine Vielzahl von Antennenelementen 16 aufweist. Ein Teil
des verstärkten
HF-Sende-Ansteuerungssignals wird über einen Koppler 14 oder
einen Leistungsteiler 14 ausgekoppelt und der Vorrichtung
zur relativen HF-Messung 19 zugeführt, die das vorliegende Verfahren 30 umsetzt. Eine
Empfangsantenne 17 wird verwendet, um das Ausgangssignal
der aktiven Gruppenantenne 15 abzutasten, wobei das Ausgangssignal
der Vorrichtung zur relativen HF-Messung zur Weiterverarbeitung
zugeführt wird.
Ein Ausgangssignal der Vorrichtung zur relativen HF-Messung 19 wird
dem Amplitudeneinstellungsmodul 12 zugeführt, um
die Verstärkung
der HF-Sende-Ansteuerungssignale, die jedem der Antennenelemente 16 der
aktiven Gruppenantenne 15 zugeführt werden, zu steuern.
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Die Bestimmung des HF-Sende-Ansteuerungspegels
der aktiven Gruppe entsprechend der vorliegenden Erfindung wird
zunächst
für den
Fall diskutiert, bei dem ein Dämpfer
als Amplituden-Einstellungsschaltung 12 verwendet
wird, um die HF-Sende- Ansteuerungsverstärker 13 während des
Sendens zu steuern. Die Messung der Gruppenverstärkungskompression beginnt mit
einer Anfangskalibrierungsmessung, die für vorgegebene Bestimmungssätze von
relativen Sende-Einschaltdauern und Impulswiederholfrequenzen bekannt
sein muss. Typischerweise wird ein ausgewählter HF-Sende-Ansteuerungspegel
für die
Verstärker 13 gesetzt
und mit den Messungen begonnen. Ein Bereich von Amplitudensteuerungseinstellungen
wird für
die Sendemodule 11 erhalten, indem Messungen mit unterschiedlichen
Sendemodul-Dämpfungspegeln
gemacht werden. Dieser Bereich ist für jedes Sendemodul 11 fest,
vorausgesetzt, dass die Schrittgrößen des internen Dämpfers,
die Sendekompressionseigenschaften und die Leistungseigenschaften
eines zugehörigen
Kühlsystems
(nicht gezeigt) nicht mit der Zeit driften. Die nachfolgende Gleichung
wird in dieser Situation verwendet:
Gmax.T/Gmin.
T = AT = eine Konstante für feste Betriebsbedingungen,
wobei:
Gmax.T die maximale Elementverstärkung beim
Senden ist, Gmin.T die minimale Elementverstärkung beim Senden
ist, AT der Einstellungsbereich der Sendeamplitude
ist und die Größe in Bezug
auf die Verstärkungskompression
gesetzt wird.
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Während
dem nachfolgenden Betrieb der Antenne 15 wird der HF-Sende-Ansteuerungspegel
eingestellt, so dass die Einstellungsbereiche des Sendemoduls 11 dem
ursprünglichen
Satz entsprechen, der während
der Erst-Kalibrierung festgelegt wurde. D. h., dass der HF-Ansteuerungspegel
der Verstärker 13 eingestellt
wird, so lange, bis die geringste Abweichung von allen aufgenommenen
Element-Amplituden-Einstellungsbereichen erreicht wird. Dieser eingestellte
Pegel ist optimal und wird durch relative HF-Messungen (Maximum-
oder Minimum-Verstärkungsverhältnisse)
gefunden, oder durch einen best-fit-Vorgang, falls die gemessenen
Werte nicht exakt wie erwartet kommen, basierend auf vorhergehenden
Messungen.
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HF-Ansteuerungspegel für die Sende/Empfangsmodule 11,
die einen Dämpfer
sowohl für
das Senden als auch für
das Empfangen teilen, werden bestimmt, indem das vorliegende Verfahren 30 wie
folgt verwendet wird. Der nichtgesättigte Empfangs-Einstellungsbereich
wird zusammen mit dem gesättigten
Sende-Amplitudeneinstellungsbereich verwendet, um die Verstärkungskompressionswerte
direkt zu erhalten. Dies hat den Vorteil, dass Kompressionsinformation
geliefert wird, die unabhängig
ist von dem Drift in dem Amplituden-Einstellungsbereich. Die nachfolgenden
Gleichungen werden in dieser Situation eingesetzt. Gmax.R/Gmin.R = AR, und Gmax.T/Gmin.T = AT = AR/Acomp,
(Gmax.R/Gmin.R)/(Gmax.T/Gmin.T) = AR/AR/Acomp = Acomp = Sende-Verstärkungskompression. Acomp = eine Konstante für feste Betriebsbedingungen,
wobei:
Gmax.T die maximale Elementverstärkung beim
Senden ist, Gmin.T die minimale Elementverstärkung beim Senden
ist, AT der Einstellungsbereich der Sendeamplitude
ist, Gmax.R die maximale Elementverstärkung beim Empfang
ist, Gmin.R die minimale Elementverstärkung beim
Empfang ist, AR der Einstellungsbereich
der Empfangsamplitude ist.
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Verteilte parallele HF-Sende-Ansteuerungsverstärker 13 werden
amplitudeneingestellt, indem das vorliegende Verfahren 30 in
der gleichen Weise wie bei einem einzelnen HF-Ansteuerungsverstärker 13 verwendet
wird. Die Amplitudensteuerungsvorrichtungen (Amplitudeneinstellungsmittel 12)
in Übereinstimmung mit
jedem einzelnen individuellen HF-Ansteuerungsverstärker 13 werden
eingestellt, um eine Sende-Verstärkungskompression
in den Sendemodulen 11 zu erzielen, die mit den Anfangskalibrierungsmessungen
der Gruppenantenne 15 übereinstimmt.
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Das HF-Ansteuerungspegel-Kalibrierungsverfahren 30 ermöglicht den
Ersatz unterschiedlicher HF-Sende-Ansteuerungsverstärker 13 in
dem System 10. Da die Vorrichtung für die relative HF-Messung 19 eingesetzt
werden kann, um die Richtigkeit der HF-Ansteuerungspegel basierend auf den
Messungen der Gruppenantenne 15 zu bestimmen, kann der
passende HF-Ansteuerungspegel für
jeden bestimmten Verstärker 13 festgelegt
werden. Bedenken bezüglich
der Eigenschaften des HF-Ansteuerungsverstärkers 13 und dessen
absolute Leistungseinpegelung sind keine Probleme, wenn das Verfahren 30 verwendet
wird, wie dies bei Verfahren der absoluten Leistungsbestimmung ist.
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Das Verfahren 30 liefert
eine Korrektur der Zustands-Befehls-Linearisierungs-Tabellen für das Sendemodul 11.
Die Befehls-Linearisierungs-Tabellen
werden eingesetzt, um Ungenauigkeiten in den Quantisierungsschrittgrößen zu kompensieren.
Ein idealer Quantisierer hat typischerweise gleiche Schrittgrößen über den
Quantisierungsbereich. Bei der Umsetzung in praktischen Vorrichtungen
variieren die Quantisierungsschritte gegenüber dem Ideal. Befehls-Linearisierungs-Tabellen
korrigieren diese Abweichungen vom Ideal. Die Sende-Befehlszustandslinearisierung wird
begrenzt durch zwei Hauptgründe.
Diese Gründe
sind die Abweichung der digital gesteuerten HF-Dämpferzustände von ihren idealen Design-Quantisierungswerten
und die Abweichung bezüglich
der Linearität
des Verhältnisses
von Pin zu Pout (Verstärkungskompression)
des Sendemoduls 11.
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Da die Radar-Sendewellenformeigenschaften
(relative Einschaltdauer bzw. Tastverhältnis und Impulswiederholfrequenz)
während
des Betriebs des Antennensystems 10 sich ändern, treten
damit verbundene Veränderungen
in der thermischen Umgebung der Komponenten des Sendemoduls 11 auf.
Diese thermischen Veränderungen
neigen dazu, lineare Verstärkungsänderungen
hervorzurufen, die zu einer Veränderung
der Einstellbereichswerte der Sendeamplitude führen. Durch Einstellen der
HF-Sende-Ansteuerungspegel zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Amplitudeneinstellungsbereichs können
durch Wellenformabweichungen hervorgerufene Phasen- und Amplitudenfehler-Zunahmen
in großem
Umfang beseitigt werden. Die vorliegende Erfindung nutzt dieses
Prinzip, um den nutzbaren Sendewellenformbereich der Befehlszustands-Linearisierungs-Tabellen
auszudehnen.
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Experimente mit gemessenen Daten
und Beschreibung wurden für
Sendemodule 11 ausgeführt,
um die Durchführbarkeit
der vorliegenden Erfindung nachzuweisen. Zwei Experimente wurden
ausgeführt,
um zu zeigen, dass der Sende-Einstellungsbereich (Kompression) steuerbar
ist in einer deterministischen Weise über die HF-Sende-Ansteuerungseinstellungen,
und um zu zeigen, dass eine kalibrierte Fehlerleistung über die
HF-Sende-Ansteuerungseinstellung wiederhergestellt werden kann.
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Das erste Experiment demonstriert
das Verhältnis
zwischen Einstellungsbereich der Sendeamplitude und dem HF-Sende-Ansteuerungspegel.
Ein Sendemodul 11 unter Test zeigt ein vorhersehbares Verhalten, wenn
es mit variierenden HF-Sende-Ansteuerungssignalpegeln betrieben
wird. Die Ausgangsleistung des Sendemoduls 11 variiert
sehr wenig auf Grund seines gesättigten
Betriebszustands. Die Differenz zwischen minimaler und maximaler
Leistung des Moduls 11 (Moduleinstellungsbereich) ist linear
in dB mit dem HF-Sende-Ansteuerungspegel skaliert. 2 ist ein Diagramm, das die Abhängigkeit
des Amplitudeneinstellungsbereichs von dem HF-Sende-Ansteuerungspegel
zeigt. Dieses Verhältnis
kann eingesetzt werden, um den HF-Sende-Ansteuerungspegel zu ändern, um
den gewünschten
Amplitudeneinstellungsbereich zu erzielen. Die Korrekturen des HF-Ansteuerungspegels
können
folglich durch ein Verhältnis
von HF-Messungen (Pout bei maximaler und
minimaler angewiesener Dämpfung)
bestimmt werden.
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Das zweite Experiment demonstrierte
die Wiederherstellung kalibrierter Fehlerleistung über die
Einstellung des HF-Sende-Ansteuerungspegels.
Daten wurden bei diesem Experiment gesammelt, um zu zeigen, dass
eine gute Fehlerleistung wiederhergestellt werden kann, wenn die
Betriebsbedingungen sich von jenen unterscheiden, die während der
Kalibrierungs-Datensammlung existierten. Kalibrierungsdaten wurden
für eine Sendewellenform
mit 35% relativer Einschaltdauer (Tastverhältnis) bei einem nominalen
HF-Sende-Ansteuerungspegel gesammelt. Kalibrierungszustands-Befehlslinearisierungs-Tabellen,
die in dem Antennencontroller 18 verwendet werden, wurden
für diese
Daten erzeugt, und die RMS-Fehlerleistung für den Basissatz der Bedingungen
wurde berechnet. Tabelle 1 zeigt den kalibrierten Fehler gegen über dem
HF-Sende-Ansteuerungspegel. Die erste Datenlinie in Tabelle 1 zeigt
den Einstellungsbereich der Amplitude zusammen mit den RMS-Phasen-
und Verstärkungsfehlern
für den
Basissatz der Bedingungen.
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Daten für eine Sendewellenform mit
15% Tastverhältnis
(bei nominaler Sendeansteuerung) wurden ebenfalls für das Sendemodul 11 gesammelt.
RMS-Phasen- und Verstärkungsfehler
wurden für
einen Betrieb mit 15% Tastverhältnis
berechnet, während
die Befehls-Linearisierungs-Tabellen verwendet wurden, die für die Sendebedingungen
der Basislinie bei 35% Tastverhältnis
festgelegt wurden. Die zweite Reihe der Tabelle 1 zeigt, dass der
Fehler für
diesen Fall auf 2,06 dB Verstärkung
und 2,63° Phase
anstieg. Ähnlich
sank der Amplitudeneinstellungsbereich um 2,27 dB (23,24–20,97).
Die unteren drei Reihen der Tabelle 1 zeigen, dass durch Einstellen
des HF-Sende-Ansteuerungspegels nach unten um 2,4 dB die Einstellungsbereichs-
und Kalibrierungsfehlerleistung innerhalb akzeptabler Grenzen der
Messungs-Wiederholbarkeit wiederhergestellt wird.
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Zum Zwecke der Vervollständigung
ist 3 ein Flussdiagramm,
das die Schritte des erfindungsgemäßen HF-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahrens 30 zeigt.
Der erste Schritt umfasst das Kalibrieren 31 der HF-Sende-Ansteuerungsempfänger 13 eines
aktiven phasengesteuerten Gruppenantennensystems 10 mit
einem Sendemodul 11, das HF-Sende-Ansteuerungsempfänger 13 aufweist
bei einem vorgegebenen Sende-Tastverhältnis und Impulswiederholfrequenz.
Der zweite Schritt weist das Messen 32 relativer HF-Messungen
eines Einstellungsbereichs der Sendeamplitude des Sendemoduls 11 auf.
Der dritte Schritt umfasst das Bestimmen 33 der Korrekturfaktoren
für HF-Ansteuerungspegel
der HF-Sende-Ansteuerungsverstärker 13 so, dass
der Einstellungsbereich der Sendeamplitude des Moduls 11 konstant
ist. Der vierte Schritt umfasst das Einstellen 34 des HF-Ansteuerungspegels
der HF-Sende-Ansteuerungsverstärker 13,
indem die Korrekturfaktoren verwendet werden. Das Ergebnis der Verwendung
der Korrekturfaktoren wird die Leistung der Phasen- und Verstärkungsbefehls-Linearisierungs-Tabelle
der Sendemodule 11 erhalten.
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Somit wurde ein HF-Ansteuerungspegel-Einstellungsverfahren
zur Verwendung bei aktiven phasengesteuerten Gruppenantennen offenbart,
das Phasen- und Verstärkungsbefehls-Linearisierungstabellen
sowie Phasenvariabilität
verknüpft
mit einer Ansteuerungsveränderung
wiederherstellt.