DE69719506T2

DE69719506T2 - Herstellung eines fahrzeuginnenraumteils mit mehreren farben, durchmessern und texturen

Info

Publication number: DE69719506T2
Application number: DE69719506T
Authority: DE
Inventors: A. Ash
Original assignee: Textron Automotive Co Inc
Current assignee: Textron Automotive Co Inc
Priority date: 1996-05-01
Filing date: 1997-04-04
Publication date: 2003-11-06
Anticipated expiration: 2017-04-05
Also published as: ES2196327T3; JP2000508991A; EP0904194B1; US5705005A; EP0904194A1; DE69719506D1; EP0904194A4; WO1997040980A1; US5773115A; CA2250773A1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Diese Erfindung bezieht sich insgesamt auf Fahrzeug- Verkleidungspaneele mit mehreren Abdeckungsteilen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von Fahrzeug- Verkleidungspaneelen mit mehreren Abdeckungsteilen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Es ist bekannt, Abdeckungen für zusammengesetzte Plastikprodukte, wie PVC-überzogene Schaumurethanteile, zu thermoformen, die verwendet werden, um Fahrzeuginnenverkleidungspaneele zu konstruieren. Es ist auch bekannt, mehrere oder "zusammengesetzte" Abdeckungen aus zwei oder mehreren Abdeckungsteilen zu formen und dann die zusammengesetzte Abdeckung mit einem starren Substrat zu verbinden, um ein Fahrzeugverkleidungspaneel zu bilden.
In der Vergangenheit wurden Verkleidungspaneele mit zusammengesetzten Abdeckungen durch Beschichten von Abdeckungsteilen an einer Basisabdeckung hergestellt. Die zusammengesetzte Abdeckung würde dann mit einem starren Glasfaser- oder Schaumsubstrat in einem separaten Schritt geformt und verbunden werden. Ein solches Beschichten von Abdeckungsteilen ist arbeitsintensiv und verschwendet das Abdeckungsmaterial, das die hinzugefügten Schichten abdeckt.
Eine andere Methode, zusammengesetzte Abdeckungen zu schaffen, ist in U.S. Pat. No. 4,562,025, erteilt am 31. Dez. 1985, und übertragen auf einen gemeinsamen Rechtsnachfolger, bekanntgemacht. Dieses Patent offenbart mehrere Abdeckungsteile, die durch Werfen von trockenem thermoplastischen Material gegen eine erwärmte Form gebildet werden. Ein Verteiler trennt zwei verschiedene Farben von Wurfmaterial, wenn sie aus einer Pulverbox gegen die erwärmte Form geworfen werden. Eine Schmelzverbindung wird dann zwischen den beiden Würfen gebildet. Während für deren beabsichtigten Zweck geeignet, kann ein solches Verfahren erfordern, dass etwas von dem Wurfmaterial bei diesem Vorgang ungenutzt bleibt. Darüberhinaus erfordert dieser Vorgang noch, dass ein separater Schritt durchzuführen ist, wenn die zusammengesetzte Abdeckung mit einem starren Substrat zu verbinden ist.
Es ist auch bekannt, Abdeckungsteile zu mehreren oder zusammengesetzten Abdeckungen manuell zu umhüllen und zu nähen. Obwohl ein solches Verfahren Material spart, ist es extrem arbeitsintensiv.
Es ist auch bekannt, die Ränder von mehreren Abdeckungen dielektrisch zu verbinden, um eine Verkleidungsteilabdeckung zu bilden. Es gibt einen minimalen Verlust bei Verwendung dieses Verfahrens, jedoch erfordert es ein beträchtliches Maß an Arbeit und ist schwierig und unpraktisch beim Formen einer Abdeckung für profilierte Teile zu verwenden, wie profilierte Türpaneele für das Innere eines Fahrzeuges.
Wenn ein Verkleidungspaneel mehr als ein Abdeckungsteil aufweist und die Teile werden durch Verbinden von zwei oder mehreren Materialien, z. B. Polyvinylchlorid (PVC), mit verschiedenen Maßen oder Steifigkeiten hergestellt, kann es schwierig sein, die verschiedenen Materialien zu verbinden, um eine(n) ästhetisch angenehme(n) Gestaltungslinie oder Saum zwischen den Teilen zu bilden. Wenn zum Beispiel eines von zwei miteinander verbundenen Abdeckungsteilen aus dickerem oder steiferem Material als dem anderen geschnitten wird, hat das dickere oder steifere Teil einen größeren Biegeradius und ist an einem nach innen gefalteten Saum zwischen den beiden Teilen insgesamt biegefester. Unterschiedliche Biegeradien können bewirken, dass sich der Saum schlingt oder unterkräuselt, wenn keine Schritt unternommen werden, um den Saum von hinten permanent zu verstärken und zu stabilisieren. Gleichfalls, wenn das eine Abdeckungsteil aus steiferem Material als dem anderen geschnitten wird, wird es dazu tendieren, sich entlang des nach innen gefalteten Saumes auseinanderzufalten, was bewirkt, dass sich das andere Teil übereinanderlegt, wenn nicht wie oben beschrieben der Saum von hinten permanent verstärkt und stabilisiert wird.
Ein richtig verstärkter Klemmsaum kann auch eine feine Gestaltungslinie zwischen Abdeckungsteilen schaffen, die aus Materialien mit verschiedenen Farben und Oberflächenbeschaffenheiten geschnitten sind. Eine extrem feine Gestaltungslinie zwischen den Teilen kann helfen, die Tatsache zu verbergen, dass zwei verschiedene Teile miteinander verbunden wurden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer feinen Gestaltungslinie zwischen Teilen unter Reduzierung von Materialverlust und Arbeitsaufwand ist in U.S. Pat. No. 4,861,543, erteilt am 29. Aug. 1989, und übertragen auf einen gemeinsamen Rechtsnachfolger, bekanntgemacht. Gemäß diesem Verfahren werden die Abdeckungselemente Rand an Rand miteinander verbunden, was eine zusammengesetzte Abdeckung mit leicht überlappendem groben Saum bildet. Die zusammengesetzte Abdeckung wird automatisch erwärmt und an einem thermoformenden Werkzeug streckgeformt. Das thermoformende Werkzeug öffnet sich automatisch und legt ein Vakuum an, um die groben Säume innerhalb des Werkzeuges nach innen zu falten. Das Werkzeug klemmt dann die nach innen gefalteten Abschnitte, um feine Endgestaltungslinien an der Fläche der Güte A der zusammengesetzten Abdeckung zu bilden. Das thermoformende Werkzeug hat relativ bewegliche Formteile, die die zusammengesetzte Abdeckung formen und eine expandierbare Verbindung aufweisen, die konfiguriert ist, um die groben Säume nach innen zu falten. Das Verfahren und die Vorrichtung erzeugen eine thermogeformte zusammengesetzte Abdeckung mit Endgestaltungslinien, die durch 5 eingeklemmte Innenfalze an der verdeckten Seite der zusammengesetzten Abdeckung gebildet werden. Jedoch ist die Abdeckung nicht mit einem(r) starren Substrat oder Schaumschicht verbunden, um ein vollständiges Verkleidungspaneel in demselben Vorgang zu bilden. Außerdem schafft das Verfahren keine Mittel zum permanenten Verstärken und Abstützen des Klemmsaumes, nachdem die zusammengesetzte Abdeckung von der Form entfernt ist.
Das Patent der Vereinigten Staaten mit der Nummer 5,509,990 beschreibt einen Vorgang zum Herstellen eines geformten Artikels, wie eines Fahrzeugverkleidungspaneels, unter Verwendung von Spritzgusstechniken. Die Randteile von zwei separaten Außenhautteilen werden zusammengeklemmt und das zusammengesetzte Außenhautmaterial wird in einer Form platziert. Eine Harzschmelze oder anderes geeignetes Material wird in die Kammer eingespritzt, die zwischen der Form und dem zusammengesetzten Hautmaterial ausgebildet ist, um ein einheitliches Substrat zu bilden, das mit dem Außenhautmaterial verbunden ist. Die Verbindung zwischen den separaten Außenhautmaterialien ist verdeckt, wenn sie innerhalb des Körpers des Harzsubstrates liegt.
Das Patent der Vereinigten Staaten mit der Nummer 3,654,013 offenbart eine Form und ein Verfahren zum Formen einer zusammengesetzten Plastikstruktur durch Erwärmen eines Paares wärmeformbarer Plastikplatten und unabhängiges Formen der erwärmten Platten an einem Paar zusammenwirkender, im Abstand voneinander angeordneter Formteile. Die beweglichen Formteile werden dann zusammengepresst und die kontaktierenden Abschnitte der erwärmten Platten verschmelzen miteinander. Eine einzige zusammengesetzte Platte aus Plastikmaterial kann über diese im Abstand voneinander angeordneten Formteile in einer solchen Weise gelegt werden, dass der Saumabschnitt der Plastikplatte in den Raum zwischen den Formteilen nach unten hineinhängt. Wenn die Formteile so zusammengebracht sind, wird ein Saum in der Außenfläche der- Plastikplatte gebildet.
Das Patent der Vereinigten Staaten mit der Nummer 5,401,355 offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen von Verkleidungsteilen, bei welcher eine Mehrzahl von Plastikplatten in jeweiligen Farbbädern erwärmt und platziert werden, wobei ein Vakuum durch die Farbbäder hindurchgeführt wird, um die Plastikplatten anzuziehen. Sobald geformt, werden die Farbbäder zusammen bewegt, um einen Saum zu bilden, der zwischen einander benachbarten Teilen der- Plastikplatten verbunden ist. Alternativ kann eine einzelne Materialplatte verwendet werden, die aus einer Mehrzahl von Materialplatten zusammengesetzt ist. Die einzelne Materialplatte hat eine Mehrzahl von vorgesäumten Bereichen, die jede der einzelnen Plastikplatten miteinander verbinden. Diese vorgesäumten Bereiche sind zwischen einander benachbarten Farbbädern der Mehrzahl von Farbbädern positioniert, und der Vorgang wird fortgeführt, wobei die Farbbäder zusammen wie für mehrere Platten bewegt werden.
Die beiden letzten Dokumente beschreiben nur, wie Verkleidungspaneele mit nur einer Außenhülle zu formen sind, im Gegensatz zum Formen von Paneelen aus mehreren Substraten und Abdeckungsteilen, die an den Substraten angebracht sind. Die US S. 509,990 offenbart nur ein Verfahren zum Formen eines Verkleidungspaneels vielmehr mit einem einheitlichen Harzsubstrat als mit separaten Substratabschnitten.
Es ist auch bekannt, Abdeckungsteile zu kombinieren, um ein Fahrzeugverkleidungspaneel durch erstes Verbinden eines ersten Abdeckungsteils mit einem ersten Substratteil in einem Vorgang und dann Verbinden eines zweiten Abdeckungsteils mit einem zweiten Substratteil in einem anderen Vorgang zu formen. Schließlich werden die beiden resultierenden Abdeckung-Substrat Baugruppen in einem dritten Vorgang miteinander verbunden oder mechanisch befestigt.
Frühere Anordnungen schaffen daher kein Verkleidungspaneel mit einer endbearbeiteten, permanent abgestützten und stabilisierten Gestaltungslinie zwischen Abdeckungsteilen mit unterschiedlicher Dicke oder Steifigkeit. Frühere Anordnungen schaffen auch kein(e) Verfahren oder Vorrichtung zum Verbinden zweier verschiedener Abdeckungsteile und zweier starrer Substratteile miteinander, um ein Verkleidungspaneel in einem einzigen Vorgang zu formen.
Was benötigt wird, ist ein Fahrzeugverkleidungspaneel mit zwei verschiedenen Abdeckungsteilen, die mit zwei starren Substratteilen verbunden sind und zusammen mit einem Klemmsaum verbunden sind, um eine permanente Stütze durch eine Endgestaltungslinie zu bilden, wo die beiden verschiedenen Abdeckungsteile zusammentreffen. Was auch benötigt wird, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die zwei verschiedene Abdeckungsteile und zwei starre Substratteile miteinander verbinden, um ein einziges Verkleidungspaneel mit geringer Mühe und weniger Materialien und ohne Durchführung mehrerer Vorgänge zu bilden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Diese Erfindung schafft eine Verkleidungspaneelanordnung eines Fahrzeuges, die zwei verschiedene Abdeckungsteile und zwei starre Substratteile aufweist, die miteinander verbunden sind, um ein einziges Verkleidungspaneel in einer solchen Weise zu bilden, dass eine Endgestaltungslinie permanent abgestützt wird, wo die beiden verschiedenen Abdeckungsteile zusammentreffen, und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung der Verkleidungspaneelanordnung in einem einzigen Vorgang.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Verkleidungspaneelanordnung eines Fahrzeuges vorgesehen, aufweisend: ein erstes Abdeckungsteil, das eine Außenfläche und eine Innenfläche und einen zusammenpassenden Rand aufweist, der entlang eines Abschnitts eines gemeinsamen Umfangs der Außenfläche und Innenfläche angeordnet ist; ein zweites Abdeckungsteil, das eine Außenfläche und eine Innenfläche und einen zusammenpassenden Rand aufweist, der entlang eines Abschnitts eines gemeinsamen, die Außenfläche und die Innenfläche verbindenden Umfangs angeordnet ist, wobei das zweite Abdeckungsteil mit dem ersten Abdeckungsteil entlang der jeweiligen zusammenpassenden Ränder verbunden ist, die einen groben Saum bilden, der die Abdeckungsteile zu einer zusammengesetzten Abdeckung und die Außenflächen zu einer einzigen zusammengesetzten Außenfläche verbindet; ein erstes starres Substrat, das mit der ersten Abdeckungsinnenfläche verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungspaneel ferner aufweist: ein zweites starres Substrat, das mit der zweiten Abdeckungsinnenfläche verbunden ist; wobei das jeweilige Substrat einen Umfang mit einem zusammenpassenden Flansch aufweist, der sich von einem Abschnitt des jeweiligen Substratumfangs nach innen erstreckt und an jeweiligen Flanschinnenrändern endet; und wobei die zusammengesetzte Abdeckung einen Innenfalz aufweist, der entlang des groben Saumes ausgebildet ist und nach innen vorsteht und zwischen die zusammenpassenden Substratflansche gelegt ist, die eine Klemmverbindung mit der zusammengesetzten Außenfläche bilden und den groben Saum verdecken, wobei die Flanschinnenränder durch den Innenfalz im Abstand voneinander angeordnet sind.
Vorzugsweise ist ein Befestigungselement benachbart zu dem Abdeckungsfalz und den zusammenpassenden Substratflanschen angeordnet. Das Befestigungselement verbindet die zusammenpassenden Substratflansche miteinander, während der Abdeckungsinnenfalz zwischen den zusammenpassenden Flanschen eingeschlossen wird und die Klemmverbindung gesichert wird.
Ein Verkleidungspaneel, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, weicht von dem im Stand der Technik gezeigten dadurch ab, dass der grobe Saum zwischen den Abdeckungsteilen nach innen gefaltet ist und permanent zwischen den zusammenpassenden Substratflanschen eingeschlossen ist. Die zusammenpassenden Substratflansche klemmen den nach innen gefalteten Abschnitt, um einen Klemmsaum und eine feine Gestaltungslinie zu bilden. Da die zusammenpassenden Flansche in dieser eingeschlossenen Anordnung bleiben, setzen sie das Abstützen der Saumkonfiguration fort, nachdem das komplette Verkleidungspaneel von den Formflächen entfernt ist. In anderen Worten halten die zusammenpassenden Substratflansche das Aussehen der Endgestaltungslinie zwischen den Abdeckungsteilen aufrecht, selbst wenn die Abdeckungsteile unterschiedliche Beschaffenheit, Farben, Zusammensetzungen und Dicken haben.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Verbinden eines ersten und zweiten Verkleidungsabdeckungsteils eines Fahrzeuges mit einem ersten bzw. zweiten starren Substrat und zum Verbinden der resultierenden ersten bzw. zweiten Abdeckung-Substrat Baugruppe miteinander entlang eines ersten bzw. zweiten zusammenpassenden Substratflansches derart vorgesehen, dass die Abdeckungsteile entlang einer Endverbindungslinie zusammentreffen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Verbinden von zusammenpassenden Rändern der Abdeckungsteile miteinander, um einen groben Saum zu bilden; Abstützen des ersten und zweiten starren Substrats an einem ersten bzw. zweiten beweglichen Formteil, wobei die zusammenpassenden Substratflansche mit Klemmflächen der Formteile in Eingriff gelangen; Bringen der beweglichen Formteile in eine voneinander beabstandete offene Position; Verbinden der miteinander verbundenen Abdeckungsteile mit oberen Flächen der Substrate, wobei ein Abschnitt der miteinander verbundenen Abdeckungsteile den Raum zwischen den offenen Formteilen überspannt, wobei der grobe Saum längs des Raumes etwa auf halbem Wege zwischen den Klemmflächen der Formteile liegt; Anlegen von Druck entlang des groben Saumes, um den überspannenden Abdeckungsabschnitt zwischen den voneinander beabstandeten Klemmflächen der Formteile nach innen zu falten; und Bewegen der Formteile in eine Klemmposition, wobei die Klemmflächen bewirken, dass die zusammenpassenden Substratflansche den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt dazwischen einschließen, wodurch eine Endgestaltungslinie zwischen den Abdeckungsteilen gebildet wird und der grobe Saum verdeckt wird.
Vorzugsweise wird ein Vakuum an die Abdeckungsteile durch die Substratteile hindurch angelegt. Das Vakuum stellt das richtige Verbinden zwischen den Abdeckungsteilen und den Substratteilen sicher.
Vorzugsweise werden die zusammenpassenden Substratflansche miteinander gegen den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt mit einem Befestigungselement befestigt. Das Befestigungselement fixiert die zusammenpassenden Substratflansche in der eingeschlossenen Position an jeder Seite des nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitts und dient zum permanenten Klemmen und Halten des Klemmsaumes, was das Aussehen der Endgestaltungslinie zwischen den Abdeckungsteilen erhält.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung weicht von dem im Stand der Technik offenbarten dadurch ab, dass zwei Abdeckungsteile und zwei starre Substrate mit zusammenpassenden Flanschen miteinander verbunden werden, um eine feine Gestaltungslinie in einem einzigen Vorgang zu bilden. Außerdem, da der nach innen gefaltete Abschnitt der miteinander verbundenen Abdeckungsteile zwischen den zusammenpassenden Substratflanschen eingeschlossen bleibt, gibt es keinen Bedarf, den groben Saum aufzuschneiden oder das nach innen gefaltete Material nach dem Formen des Klemmsaumes zu verkleiden.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Formanordnung vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Formanordnung von dem Typ ist, der verwendet wird, um ein Verkleidungspaneel eines Fahrzeuges aus zwei verschiedenen Abdeckungsteilen und zwei starren Substraten zu bilden, wobei jedes Abdeckungsteil einen zusammenpassenden Rand aufweist, der mit einem zusammenpassenden Rand des anderen Abdeckungsteils vorverbunden ist, um einen groben Saum zu bilden, und wobei jedes Substrat entlang eines Randes liegt, um einen zusammenpassenden Flansch zu bilden, wobei die Anordnung aufweist: bewegliche Formteile, die jeweilige Klemmflächen aufweisen, wobei die Formteile eine offene Position zum Aufnehmen der Substrate, wobei die Klemmflächen zum Aufnehmen und Eingreifen der zusammenpassenden Substratflansche getrennt sind, wobei sich der grobe Saum entlang eines Abschnitts der miteinander verbundenen Abdeckungsteile erstreckt, der den Raum zwischen den Klemmflächen überspannt, und eine Klemmposition zum Klemmen des überspannenden Abschnitts der miteinander verbundenen Abdeckungsteile zwischen die zusammenpassenden Substratflansche aufweist; und ein formungsunterstützendes Teil, das von außen und zwischen den Klemmflächen der Formteile in der offenen Position und nach innen bewegbar abgestützt ist, um Druck nach innen entlang des groben Saumes der Abdeckung zu schaffen, um zu bewirken, dass der überspannende Abdeckungsabschnitt nach innen gefaltet wird, wenn sich die Formteile aufeinander zu in die Klemmposition bewegen.
Die Formteile können angepasst sein, um zu ermöglichen, dass ein Vakuum an die Abdeckungsteile durch die Substrate hindurch anlegbar ist. Alternativ können die Formteile angepasst sein, um zu ermöglichen, dass Luftdruck über der Abdeckung anlegbar ist. Die Anwendung von Vakuum oder positivem Luftdruck bewirkt, dass die Abdeckung mit den Substratteilen gebildet wird.
Vorzugsweise sind die Formteile angepasst, um ein Befestigungselement zum Befestigen der zusammenpassenden Substratflansche miteinander abzustützen, während der nach innen gefaltete Abschnitt der Abdeckung dazwischen eingeschlossen ist.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung weicht von der im Stand der Technik offenbarten dadurch ab, dass die Formanordnung ein formungsunterstützendes Teil aufweist, das Druck nach innen schafft, um zu helfen, den groben Saum zwischen den Abdeckungsteilen nach innen zu falten, wenn die beiden beweglichen Formteile in eine Klemmposition zusammen geschlossen sind, um den Klemmsaum zu bilden.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Um die Erfindung besser zu verstehen und einzuschätzen, wird auf die folgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verwiesen:
Fig. 1 ist eine weggebrochene Querschnitts-Seitenansicht eines Verkleidungspaneels, das gemäß der Vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 2 ist eine weggebrochene Querschnitts-Seitenansicht zweier miteinander verbundener Abdeckungsteile vor dem Einbau in das Verkleidungspaneel aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine weggebrochene Querschnitts-Seitenansicht zweier Substratteile vor dem Einbau in das Verkleidungspaneel aus Fig. 1;
Fig. 3A ist eine weggebrochene Querschnitts-Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines der Substratteile aus Fig. 3;
Fig. 4 ist eine Querschnitts-Seitenansicht der Abdeckungsteile aus Fig. 2 und der Substratteile aus Fig. 3, die an ein Paar Formteile während des Zusammenbaus zu dem Verkleidungspaneel aus Fig. 1 montiert sind; und
Fig. 5 ist eine Querschnitts-Seitenansicht der Abdeckungsteile aus Fig. 2 und der Substratteile aus Fig. 3, die an die Formteile aus Fig. 4 im Anschluss an den Zusammenbau zu dem Verkleidungspaneel aus Fig. 1 montiert sind.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Eine Verkleidungspaneelanordnung eines Fahrzeuges ist insgesamt mit 10 in Fig. 1 gezeigt. Die Verkleidungspaneelanordnung 10 weist ein erstes Abdeckungsteil 12 aus Vinyl mit einer Außenfläche 14 der Güte A und einer verdeckten Innenfläche 16 auf. Ein zusammenpassender Rand 18 ist entlang eines Abschnitts eines Umfangs der Abdeckung die Außenfläche 14 und die Innenfläche 16 miteinander verbindend angeordnet.
Die Anordnung 10 weist auch ein zweites Abdeckungsteil 20 aus Vinyl mit einer Außenfläche 22, einer Innenfläche 24 und einem zusammenpassenden Rand 26 auf, der entlang eines Abschnitts eines gemeinsamen, die Außenfläche 22 und die Innenfläche 24 miteinander verbindenden Umfangs angeordnet ist. Das zweite Abdeckungsteil 20 ist mit dem ersten Abdeckungsteil 12 entlang der jeweiligen zusammenpassenden Ränder 18, 26 verbunden, die einen groben Saum bilden, der insgesamt mit 28 in den Fig. 1, 2, 4 und 5 bezeichnet ist. Der grobe Saum 28 verbindet die Abdeckungsteile 12, 20 zu einer einzigen zusammengesetzten Abdeckung und die Außenflächen 14, 22 zu einer einzigen zusammengesetzten Außenfläche. Ein erstes starres Substratteil, das insgesamt mit 30 in den Fig. 1 und 3-5 bezeichnet ist, ist mit der ersten Innenfläche 16 der Abdeckung verbunden. Ein zweites starres Substratteil, das insgesamt mit 32 in den Fig. 1 und 3-5 bezeichnet ist, ist mit der zweiten Innenfläche 24 der Abdeckung verbunden. Ein zusammenpassender Flansch 34, 36 erstreckt sich von dem jeweiligen Substratteil 30, 32 nach innen in einem Winkel von neunzig Grad von dem einen Umfangsrand des jeweiligen Substratteils 30, 32. Die zusammenpassenden Flansche 34, 36 sind parallel zueinander angeordnet. Wie am besten in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, weist die zusammengesetzte Abdeckung 12, 20 einen überspannenden Abschnitt 38 auf, der entlang des groben Saumes 28 nach innen gefaltet ist und zwischen den parallelen zusammenpassenden Flanschen 34, 36 nach innen vorsteht. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der nach innen gefaltete überspannende Abschnitt 38 zwischen den zusammenpassenden Substratflanschen 34, 36 eingeschlossen, um eine Klemmverbindung 40 mit der zusammengesetzten Außenfläche 14, 22 der Abdeckung zu bilden. Die Klemmverbindung 40 schafft eine endbearbeitete Präzisionsgestaltungslinie zwischen den Außenflächen 14, 22 der Abdeckung und verdeckt den groben Saum 28.
Wie in den Fig. 1, 4 und 5 gezeigt, ist eine Klebschicht 42 zwischen dem ersten Substratteil 30 und dem ersten Abdeckungsteil 12 und zwischen dem zweiten Substratteil 32 und dem zweiten Abdeckungsteil 20 eingeschlossen. Die Klebschicht 42 kann irgendeinen oder eine Kombination von geeigneten Klebstoffen aufweisen, wie in der Technik wohl bekannt ist.
Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt, erstreckt sich ein Befestigungselement 44 von einem der zusammenpassenden Substratflansche 36 und tritt durch den nach innen gefalteten, überspannenden Abschnitt 38 der Abdeckung hindurch in ein Befestigungselement-Aufnahmeloch 46 in dem anderen zusammenpassenden Flansch 34 hinein. Das Befestigungselement 44 verbindet die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 miteinander, während der nach innen gefaltete, überspannende Abschnitt 38 zwischen den zusammenpassenden Flanschen 34, 36 eingeschlossen sind und die Klemmverbindung 40 permanent sichergestellt ist. Vorzugsweise weist das Befestigungselement 44 einen spritzgegossenen Stift auf. In den Fig. 1 und 5 ist das Befestigungselement 44 ein Stift mit einer Basis, die einstückig mit einem der zusammenpassenden Substratflansche 36 verbunden ist, und einer konischen Spitze, die sich durch das Befestigungselement- Aufnahmeloch 46 hindurch erstreckt und in den anderen zusammenpassenden Substratflansch 34 eingreift. Wie in Fig. 3A gezeigt, kann das Befestigungselement 44' alternativ eine Federklammer aufweisen. Das Befestigungselement kann auch irgendeines einer Anzahl von anderen mechanischen Verbindungsvorrichtungen sein, die in der Technik bekannt sind, z. B. Klemmen, Nieten, Krampen, Schrauben oder spritzgegossene Stifte, die in die Position wärmegesteckt oder eingeschnappt werden.
In der Praxis werden die zusammenpassenden Ränder 18, 26 der Abdeckungsteile 12, 20 zuerst miteinander verbunden, um den groben Saum 28 zu bilden. Vorzugsweise führt der Abdeckungszuführeinrichtung dies durch und liefert eine vorverbundene zusammengesetzte Abdeckung 12, 20 für den Verkleidungsteilhersteller zum Zusammenbau.
Die Klebschicht 42 wird dann auf die Außenflächen 60, 62 der Substratteile 30, 32 aufgebracht. Wie in Fig. 4 gezeigt, werden das erste 30 und zweite 32 starre Substratteil dann an äußere Formflächen 48, 50 eines ersten 52 bzw. zweiten 54 beweglichen Formteils montiert, wobei die Formteile 52, 54 in einer voneinander beabstandeten offenen Position angeordnet sind. Wenn die Substratteile 30, 32 an den Formteilen 52, 54 montiert sind, greifen die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 in die Formteile 52, 54 durch Erstrecken nach unten und glattes Anliegen an den jeweiligen Klemmflächen 56, 58 der Formteile ein. Dies verhindert, dass die Substratteile 30, 32 von den Formteilen 52, 54 weg gleiten, und positioniert die Substratteile 30, 32 für nachfolgende durchzuführende Vorgänge. In anderen Ausführungsformen kann die Klebschicht 42 auf die Außenflächen 60, 62 des Substrats nach dem Platzieren der Substratteile 30, 32 an der Form aufgebracht werden.
Die miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 werden dann über den klebstoffbeschichteten Außenflächen 60, 62 der Substrate erwärmt und drapiert. Die Abdeckungsteile 12, 20 werden dann erwärmt, um zu ermöglichen, dass die Abdeckungsteile 12, 20 mit der Form der Außenflächen 60, 62 der Substrate übereinstimmen.
Der Abschnitt 38 der miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20, der den Raum zwischen den offenen Formteilen 52, 54 überspannt, ist so angeordnet, dass der grobe Saum 28 entlang des Raumes etwa auf halbem Weg zwischen den Klemmflächen 56, 58 der Formteile liegt. Druck nach innen wird an den überspannenden Abdeckungsabschnitt 38 entlang des groben Saumes 28 angelegt, wenn die Formteile 52, 54 in eine Klemmposition bewegt werden, die in Fig. 5 gezeigt ist. Der Druck nach innen faltet den überspannenden Abdeckungsabschnitt 38 nach innen zwischen die Befestigungsflansche 34, 36 des Substratteils. Wenn die Befestigungsflansche 34, 36 zusammen bewegt werden, stoppt der Druck nach innen und die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 werden zusammengepresst, was den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt 38 dazwischen einschließt. Durch Einschließen des nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitts 38 werden die beiden Flächen 14, 22 der Güte A der erwärmten Abdeckungsteile 12, 20 zusammengedrückt, was bewirkt, dass diese verschmelzen. Eine Endgestaltungslinie wird zwischen den Flächen 14, 22 der Güte A der Abdeckungsteile 12, 20 an der Stelle gebildet, wo die beiden Flächen 14, 22 der Güte A miteinander verschmolzen werden. Die Endgestaltungslinie verdeckt den groben Saum 28 aus dem Blickfeld.
Gleichzeitig wird, wenn die Formteile 52, 54 zueinander bewegt werden, ein Vakuum an die Abdeckungsteile 12, 20 durch die Substratteile 30, 32 hindurch angelegt. Das Vakuum zieht die miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 nach innen gegen die Substratteile 30, 32, was die Abdeckungsklebung mit den Substratteilen 30, 32 verbessert. Alternativ kann positiver Luftdruck an die obere Fläche der Abdeckungsteile 12, 20 angelegt werden, was bewirkt, dass die Abdeckungsteile 12, 20 an dem Substrat konfiguriert werden. In anderen Ausführungsformen kann eine Kombination von Vakuumdruck und positivem Luftdruck angewendet werden.
Mit den im Abstand voneinander angeordneten Formteilen 52, 54 wird das Befestigungselement 44 so montiert oder geformt, dass es von einem der zusammenpassenden Flansche 36 an einer Stelle gegenüberliegend dem Befestigungselement- Aufnahmeloch 46 in dem gegenüberliegenden zusammenpassenden Flansch 34 vorsteht. Wenn sich die Formteile 52, 54 in ihre Klemmposition bewegen, wird das Befestigungselement 44 durch den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt 38 hindurch und in das Befestigungselement-Aufnahmeloch 46 in dem gegenüberliegenden zusammenpassenden Substratflansch 34 hinein gedrückt. Dies sichert die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 zusammen in einer Position, in der der nach innen gefaltete, überspannende Abdeckungsabschnitt 38 zwischen ihnen eingeschlossen ist.
Im Anschluß an das Formen, Klemmen und Befestigen werden die Formteile 52, 54 in die offene Position zurück bewegt und die komplette Abdeckung-Substrat Baugruppe 10 wird entfernt.
Eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens ist repräsentativ in den Fig. 4 und 5 gezeigt, aufweisend ein einziges thermoformendes Werkzeug oder Formwerkzeug, welches betrieben wird, um zusammengesetzte Abdeckungen mit minimalem Materialverlust, geformten Gestaltungslinien und verdeckten Säumen zu schaffen. Das thermoformende Werkzeug oder Formwerkzeug weist eine Formanordnung mit einer expandierbaren Verbindung auf. Die expandierbare Verbindung ist durch die beweglichen Formteile 52, 54 und Klemmflächen 56, 58 definiert, die oben beschrieben sind.
In ihrer offenen Position ist die expandierbare Verbindung offen und die Formteile 52, 54 sind voneinander getrennt. Die Formteile 52, 54 werden so in die offene Position bewegt, dass die Substratteile 30, 32 montiert werden können, wobei sich die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 zwischen den offenen Klemmflächen 56, S8 der Formteile 52, 54 erstrecken. In anderen Worten sind mit den Formteilen 52, 54 in der offenen Position die Klemmflächen 56, 58 im Abstand voneinander angeordnet, was ihnen ermöglicht, die zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 aufzunehmen und in Eingriff zu bringen, während die miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 mit Außenflächen der Substratteile verbunden sind.
In der Praxis werden die miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 über die Substratteile 30, 32 gelegt und darüber streckgeformt, nachdem die Substratteile an den Formteilen 52, 54 positioniert wurden. Die zusammengesetzte Abdeckung 12, 20 wird über den Formteilen 52, 54 positioniert, wobei sich der grobe Saum 28 längs entlang des zuvor beschriebenen überspannenden Abschnitts 38 der miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 erstreckt. Die Formteile 52, 54 sind angepasst, um zu ermöglichen, dass ein Vakuum an die Abdeckungsteile 12, 20 durch die Substratteile 30, 32 hindurch anlegbar ist. Wie oben beschrieben, hilft ein Luftdruckunterschied, d. h. die Anwendung von Vakuumdruck, positivem Luftdruck oder beides, die Klebung zwischen den Abdeckungsteilen 12, 20 und den Substratteilen 30, 32 zu verbessern.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird ein formungsunterstützendes Teil 64 von außen und zwischen den Klemmflächen 56, 58 der Formteile abgestützt, wenn die Formanordnung in der offenen Position ist. Das formungsunterstützende Teil 64 ist nach innen bewegbar, um einen Druck nach innen entlang des groben Saums 28 der Abdeckung zu schaffen, wenn die Formteile 52, 54 zusammen in die Klemmposition bewegt werden. Das formungsunterstützende Teil 64 bewirkt, dass der überspannende Abschnitt 38 der Abdeckung nach innen gefaltet wird, wenn sich die Formteile 52, 54 zusammen in die Klemmposition bewegen. Das formungsunterstützende Teil 64 wird zurückgezogen, bevor die Formteile 52, 54 ihre Klemmposition erreichen, wo wie oben beschrieben die miteinander verbundenen Abdeckungsteile 12, 20 zwischen den zusammenpassenden Substratflanschen 34, 36 eingeschlossen und geklemmt sind.
Die Formteile 52, 54 sind angepasst, um ein Befestigungselement 44 zum Befestigen der zusammenpassenden Substratflansche 34, 36 miteinander unterzubringen, während die zusammenpassenden Flansche 34, 36 den nach innen gefalteten, überspannenden Abschnitt 38 der zusammengesetzten Abdeckung 12, 20 einzuschließen. Um zu ermöglichen, dass ein Befestigungselement 44, das in oder einstückig sich erstreckend von einem zusammenpassenden Substratflansch 36 montiert ist, durch das Befestigungselement-Aufnahmeloch 46 in dem anderen zusammenpassenden Substratflansch 34 hindurchtritt und in dieses eingreift, wird die eine Klemmfläche 56 des Formteils in dem Werkzeug entlastet. In anderen Worten weist die eine Klemmfläche 56 einen ausgesparten Reliefbereich 66 unter dem Befestigungselement-Aufnahmeloch 46 auf. Der Reliefbereich 66 verhindert, dass die Klemmfläche 56 den Durchgang des Befestigungselements 44 durch das Befestigungselement-Aufnahmeloch 46 hindurch blockiert.
Die zusammengesetzte Abdeckung 12, 20 kann anfangs in einem Rahmen zum Erwärmen und Transport zu den Formteilen 52, 54 zum Formen mit Vakuum oder positivem Luftdruck abgestützt werden, wie in U.S. Pat. No. 4,861,543, übertragen auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung, beschrieben ist. Im Anschluß an die Montage kann das endbearbeitete Verkleidungspaneel 10 von der Form durch irgendeine einer Anzahl von Verfahren, die in der Technik bekannt sind, abgenommen werden, um das Verfahren einzubeziehen, das in U.S. Pat. No. 4,861,543 beschrieben ist.
Die Herstellung von Verkleidungspaneelen gemäß der Erfindung ermöglicht die Verwendung von zwei verschiedenen Abdeckungsstrukturen an einem Fahrzeugverkleidungsteil, wie einer Instrumententafel. Zum Beispiel können durch Verwendung eines Verfahrens gemäß der Erfindung Hersteller von Verkleidungspaneelen eine Abdeckung mit stärkerer Struktur, Abmessung oder Beschichtung an der oberen Decke einer Instrumententafel verwenden, um die reflektierenden Eigenschaften und Witterungsbeständigkeit zu verbessern.
Diese Erfindung kombiniert auch geschmolzenes Vinyl, Klebstoff und Befestigungselemente in einer solchen Weise, dass sie die Notwendigkeit von Wärmeeinsetzen beseitigt.
Darüberhinaus spart sie Material in dem Bereich, wo die beiden Abdeckungsteile miteinander verbunden sind, durch Beseitigen der Notwendigkeit, 4-5 inches von zusätzlichem Abdeckungsmaterial oder "Auslauf" einzubeziehen. Das zusätzliche auslaufende Material ist erforderlich, wenn das erste Abdeckungsteil 12 und das Substratteil separat von dem zweiten Abdeckungsteil 20 und dem Substratteil geformt werden und dann in einem späteren Vorgang miteinander verbunden werden.
Dies ist eine erläuternde Beschreibung der Erfindung, die Formulierungen vielmehr zur Beschreibung als zur Beschränkung verwendet. Offensichtlich ist es möglich, diese Erfindung im Lichte der obigen Lehren zu modifizieren und variieren. Innerhalb des Bereichs der Ansprüche kann man die Erfindung anders als beschrieben anwenden. Zum Beispiel kann ein anderer Typ des Thermoformens verwendet werden, um Kontaktwärmeformen, Druckformen und Luftgleitformen einzubeziehen. Die Abdeckung kann ein Polyvinylchlorid (PVC) Material sein oder kann ein aus einem weiten Bereich verformbarer Plattenform- oder Filmmaterialien sowohl natürlich als auch synthetisch sein. Vielmehr als das Erwärmen des Abdeckungsmaterials aus Vinyl kann zum ausreichenden Abdichten der Klemmverbindung ein geeignetes dielektrisches Heizgerät verwendet werden, um die Abdichtung an der Klemmverbindung zu vollenden. Verschiedene andere Änderungen der Konfiguration der Vorrichtung, der Produktform und des Verfahrens können auch durchgeführt werden, um die Gestaltungsziele in der Form, Anpassung und Funktion begleitend zu einer besonderen Abdeckung für ein besonderes zusammengesetztes Produkt zu erfüllen.

Claims

1. Verkleidungspaneelanordnung (10) eines Fahrzeuges, aufweisend:

ein erstes Abdeckungsteil (12), das eine Außenfläche (14) und eine Innenfläche (16) und einen zusammenpassenden Rand (18) aufweist, der entlang eines Abschnitts eines gemeinsamen Umfangs der Außenfläche und Innenfläche angeordnet ist;

ein zweites Abdeckungsteil (20), das eine Außenfläche (22) und eine Innenfläche (24) und einen zusammenpassenden Rand (26) aufweist, der entlang eines Abschnitts eines gemeinsamen, die Außenfläche und die Innenfläche verbindenden Umfangs angeordnet ist, wobei das zweite Abdeckungsteil (20) mit dem ersten Abdeckungsteil (12) entlang der jeweiligen zusammenpassenden Ränder (18, 26) verbunden ist, die einen groben Saum (28) bilden, der die Abdeckungsteile zu einer zusammengesetzten Abdeckung und die Außenflächen zu einer einzigen zusammengesetzten Außenfläche verbindet;

ein erstes starres Substrat (30), das mit der ersten Abdeckungsinnenfläche (16) verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungspaneel ferner aufweist:

ein zweites starres Substrat (32), das mit der zweiten Abdeckungsinnenfläche (16) verbunden ist;

wobei das jeweilige Substrat einen Umfang mit einem zusammenpassenden Flansch (34, 26) aufweist, der sich von einem Abschnitt des jeweiligen Substratumfangs nach innen erstreckt und an jeweiligen Flanschinnenrändern endet; und

wobei die zusammengesetzte Abdeckung einen Innenfalz (38) aufweist, der entlang des groben Saumes (28) ausgebildet ist und nach innen vorsteht und zwischen die zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) gelegt ist, die eine Klemmverbindung mit der zusammengesetzten Außenfläche bilden und den groben Saum verdecken, wobei die Flanschinnenränder durch den Innenfalz im Abstand voneinander angeordnet sind.

2. Verkleidungspaneelanordnung, wie in Anspruch 1 definiert, ferner aufweisend ein Befestigungselement (44) mit einem ersten Ende, das mit einem der zusammenpassenden Substratflansche verbunden ist, und einem zweiten Ende, das mit dem anderen der zusammenpassenden Substratflansche verbunden ist, wobei das Befestigungselement (44) die zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) zusammen in einer parallelen Anordnung an jeder Seite des Abdeckungsinnenfalzes (38) verbindet und hält.

3. Verkleidungspaneelanordnung, wie in Anspruch 2 definiert, wobei das Befestigungselement (44) eine Federklammer aufweist.

4. Verkleidungspaneelanordnung, wie in einem vorhergehenden Anspruch definiert, wobei die zusammenpassenden Flansche (34, 36) senkrecht zu der zusammengesetzten Abdeckungsaußenfläche angeordnet sind.

5. Verkleidungspaneelanordnung, wie in einem vorhergehenden Anspruch definiert, ferner aufweisend eine Klebschicht (42), die zwischen der zusammengesetzten Abdeckung und den Substraten angeordnet ist.

6. Verfahren zum Verbinden eines ersten und zweiten Verkleidungsabdeckungsteils (12, 20) eines Fahrzeuges mit einem ersten bzw. zweiten starren Substrat (30, 32) und zum Verbinden der resultierenden ersten bzw. zweiten Abdeckung- Substrat Baugruppe miteinander entlang eines ersten bzw. zweiten zusammenpassenden Substratflansches (34, 36) derart, dass die Abdeckungsteile (12, 20) entlang einer Endverbindungslinie zusammentreffen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:

Verbinden von zusammenpassenden Rändern der Abdeckungsteile miteinander, um einen groben Saum (28) zu bilden;

Abstützen des ersten und zweiten starren Substrats (30, 32) an einem ersten bzw. zweiten beweglichen Formteil (52, 54), wobei die zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) mit Klemmflächen der Formteile in Eingriff gelangen;

Bringen der beweglichen Formteile (52, 54) in eine voneinander beabstandete offene Position;

Verbinden der miteinander verbundenen Abdeckungsteile mit oberen Flächen (60, 62) der Substrate (30, 32), wobei ei Abschnitt der miteinander verbundenen Abdeckungsteile den Raum zwischen den offenen Formteilen überspannt, wobei der grobe Saum (28) längs des Raumes etwa auf halbem Wege zwischen den Klemmflächen der Formteile liegt;

Anlegen von Druck entlang des groben Saumes, um den überspannenden Abdeckungsabschnitt zwischen den voneinander beabstandeten Klemmflächen der Formteile nach innen zu falten; und

Bewegen der Formteile (52, 54) in eine Klemmposition, wobei die Klemmflächen bewirken, dass die zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt dazwischen einschließen, wodurch eine Endgestaltungslinie zwischen den Abdeckungsteilen (12, 20) gebildet wird und der grobe Saum verdeckt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, ferner aufweisend den Schritt Anlegen von Vakuum an die Abdeckungsteile durch die Substrate hindurch.

8. Verfahren nach Anspruch 6, ferner aufweisend den Schritt Anlegen von positivem Luftdruck an die Außenflächen der Abdeckungsteile.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, ferner aufweisend den Schritt Befestigen der zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) miteinander gegen den nach innen gefalteten Abdeckungsabschnitt mit einem Befestigungselement (44).

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, ferner aufweisend den Schritt Erwärmen der Abdeckungsteile (12, 20) vor dem Schritt Abstützen der Abdeckungsteile über den oberen Flächen (60, 62) der Substrate.

11. Formanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Formanordnung von dem Typ ist, der verwendet wird, um ein Verkleidungspaneel eines Fahrzeuges aus zwei verschiedenen Abdeckungsteilen (12, 20) und zwei starren Substraten (30, 32) zu bilden, wobei jedes Abdeckungsteil einen zusammenpassenden Rand aufweist, der mit einem zusammenpassenden Rand des anderen Abdeckungsteils vorverbunden ist, um einen groben Saum (28) zu bilden, und wobei jedes Substrat entlang eines Randes liegt, um einen zusammenpassenden Flansch (34, 36) zu bilden, wobei die Anordnung aufweist:

bewegliche Formteile (52, 54), die jeweilige Klemmflächen (56, 58) aufweisen, wobei die Formteile eine offene Position zum Aufnehmen der Substrate (30, 32), wobei die Klemmflächen zum Aufnehmen und Eingreifen der zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) getrennt sind, wobei sich der grobe Saum (28) entlang eines Abschnitts der miteinander verbundenen Abdeckungsteile (12, 20) erstreckt, der den Raum zwischen den Klemmflächen (56, 58) überspannt, und eine Klemmposition zum Klemmen des überspannenden Abschnitts der miteinander verbundenen Abdeckungsteile zwischen die zusammenpassenden Substratflansche aufweist; und

ein formungsunterstützendes Teil (64), das von außen und zwischen den Klemmflächen (56, 58) der Formteile in der offenen Position und nach innen bewegbar abgestützt ist, um Druck nach innen entlang des groben Saumes (28) der Abdeckung zu schaffen, um zu bewirken, dass der überspannende Abdeckungsabschnitt nach innen gefaltet wird, wenn sich die Formteile aufeinander zu in die Klemmposition bewegen.

12. Formanordnung, wie in Anspruch 11 definiert, wobei die Formteile (52, 54) angepasst sind, um zu ermöglichen, dass ein Vakuum an die Abdeckungsteile (12, 20) durch die Substrate (30, 32) hindurch anlegbar ist.

13. Formanordnung, wie in Anspruch 11 oder 12 definiert, wobei die Formteile (52, 54) angepasst sind, um ein Befestigungselement (44) zum Befestigen der zusammenpassenden Substratflansche (34, 36) miteinander abzustützen, während der nach innen gefaltete Abschnitt der Abdeckung dazwischen eingeschlossen ist.