DE4332462A1 - Sichtblende und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Sichtblende und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sichtblende und ein Verfahren zu
deren Herstellung.
Sichtblenden wurden jahrelang in vielen verschiedenen Arten
hergestellt. Eine Konstruktion verwendet einen Polimerfalt
kern mit einem Gewebeüberzug, der an den Kanten des Kerns be
festigt ist, wie beispielsweise in US-A-45 70 990 offenbart
wird. Ein Adhäsions- und/oder Schmelzverfahren wird verwen
det, um das Gewebe an den gegenüberliegenden Kanten dieser
zweischaligen Sichtblende zu befestigen. Bei anderen Sicht
blenden werden auch polimere Sichtblendenkerne verwendet, die
mit Textilmaterial überzogen sind, wobei Kantenwülste oder
Einfassungsmaterial beispielsweise durch Heftens durch die
Kanten des Kerns vorgesehen sind, um der Sichtblende eine
passende Einfassungskante zu geben (US-A-3 926 470). Eine
Sichtblenden-Kernkonstruktion zum Zusammenklipsen, um das
Polsterungsmaterial zu halten, wodurch eine ordentlich er
scheinende Sichtblende geschaffen wird, ist in US-A-47 63 964
offenbart.
Auch andere Kernmaterialien werden für Sichtblenden verwen
det. In US-A-31 93 323, US-A-34 29 610 und US-A-27 16 269
werden Schaumkernsichtblenden offenbart, bei denen ein durch
eine Draht- oder eine andere Rahmenkonstruktion versteiftes
Schaummaterial, das anschließend mit einem normalerweise
nahtgeschweißten, polimeren Material überzogen wird, verwen
det wird. Derartige Sichtblenden gibt es seit vielen Jahren
in europäischen Kraftfahrzeugen.
In jüngerer Zeit umfaßten Sichtblenden ein Faserplatten-Kern
material, das in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch
Heften, überzogen werden kann. Eine Sichtblendenkonstruktion
(US-A-50 07 532) verwendet einen faltbaren Faserplattenkern,
bei dem kein Heften des Gewebes erforderlich ist.
Bei all diesen Sichtblenden wird das Polsterungsmaterial auf
eine vorher bestehende Kernstruktur aufgebracht und eine
Nachbearbeitung wie Schneiden, Binden, Heften, Einfassen, Um
säumen oder andere Endbearbeitungsschritte ist erforderlich.
Obwohl die so entstandenen Sichtblenden in letzter Zeit auch
ohne zusätzliche Verwendung von Einfassungswülsten eine mo
derne saubere Kante aufweisen, erfordert die Herstellung der
Sichtblenden eine Vielzahl von Schritten und verursacht,
sowohl was den Arbeitsaufwand als auch was den erforderlichen
Maschinenpark angeht, wesentliche zusätzliche Kosten, um die
angewendeten Polsterungstechniken durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sichtblende
und ein Verfahren zur Herstellung derselben anzugeben, wobei
die genannten Nachteile so weit wie möglich behoben werden
sollen.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Sichtblende be
ziehungsweise das Verfahren gelöst.
Die erfindungsgemäße Sichtblende ist durch Bereitstellen ei
ner einstückigen Sichtblendenkonstruktion erheblich gegenüber
dem Stand der Technik verbessert. Die Sichtblendenabdeckung
selbst dient als Behältnis für ein amorphes Füllmaterial,
beispielsweise ein sich ausdehnendes, einspritzbares Mate
rial, das sich ausdehnt, um die Sichtblendenabdeckung auszu
füllen und so die Sichtblende zu bilden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Material ein
Zweikomponenten-Strukturschaumstoff, der sich ausdehnt und
eine haftende Verbindung mit dem Inneren der Umhüllung ein
geht, um einen im allgemeinen ebenen Sichtblendenkörper zu
bilden, bei dem die Umhüllung einstückig mit dem Kern ist.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung von einem Kfz-Zubehörteil, beispielsweise einer
die vorliegende Erfindung realisierenden Sichtblende, umfaßt
das Vorsehen eines Gewebes oder anderen Polsterungsmaterials
in Form einer Sichtblende, welches ein Behältnis definiert,
das eine Öffnung zur Aufnahme einer Einspritzdüse hat, das
Einspritzen eines amorphen Materials, beispielsweise einer
Mischung aus sich ausdehnenden Chemikalien, in das so gebil
dete Behältnis und Zulassen, daß sich diese ausdehnen und
verhärten, während die Hauptseiten des Behältnisses während
des Aushärtens eingeengt werden, um so eine Sichtblende, mit
einem Kern und einer damit einstückigen Umhüllung zu bilden.
Sichtblenden nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung umfassen eine damit einstückige Umhüllung und einen
damit anhaftend verbundenden Strukturschaum. In einer bevor
zugten Ausführungsform ist die Umhüllung aus einer schmetter
lingsförmigen Ausgangsform, die gefaltet wird und Kanten auf
weist, die mit Ausnahme einer Öffnung an einer Ecke miteinan
der verbunden werden, und die nachfolgend umgedreht wird, um
das sichtblendenförmige Behältnis zu bilden, geformt.
Die erfindungsgemäße Sichtblende hat eine Umhüllung, die fal
tenfrei ist, da sie mit dem Kernmaterial, das sich ausdehnt,
um das sichtblendenförmige Behältnis zu füllen, direkt haf
tend verbunden ist. Die Kosten der Sichtblende werden wesent
lich reduziert, da übliche Zusammenbau- und Endbearbeitungs
schritte und Zubehör entfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
bei liegenden Zeichnungen beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Polsterungsausgangsform,
die das Sichtblendenbehältnis bildet,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnitt-Teilansicht des in Fig.
1 gezeigten Materials, geschnitten entlang der
Linie II-II;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Mate
rial nach dem Falten und nach dem Verbinden der
Kanten;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das in Fig. 3 gezeigte Mate
rial nach dem Umdrehen;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnitt-Teilansicht entlang der
Linie V-V von Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht des Sichtblendenbehältnisses und
seine Anordnung bezüglich der Einspritzdüse wäh
rend des Injizierens des Füllmaterials;
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der Sichtblende während ihrer Bildung und ihre
Anordnung bezüglich einer Halterung, die sie wäh
rend des Aushärtens trägt;
Fig. 8 eine Draufsicht der fertigen Sichtblende;
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht ei
ner Kante der Sichtblende entlang der Schnittli
nie IX-IX von Fig. 8;
Fig. 10 eine linksseitige Aufrißdarstellung der in Fig. 8
gezeigten Sichtblende; und
Fig. 11 ein Blockdiagramm für das Verfahren zur Herstel
lung einer Sichtblende.
Eine Sichtblende 10 (Fig. 8-10) besteht aus einem sicht
blendenförmigen Behältnis 12 (Fig. 4), welches seinerseits
aus einer Ausgangsform 14 aus einem Material, wie in Fig. 1
gezeigt, gebildet ist. Das Material 14 kann jedes nor
malerweise undurchlässige Material, beispielsweise Leder,
Kunststoff oder, wie bei der bevorzugten Ausführungsform, ein
versiegeltes Gewebe sein. Das in der bevorzugten Ausführungs
form verwendete Gewebe ist am besten aus Fig. 2 zu sehen und
umfaßt eine gewebtes Gewebematerial 20 mit einem damit ein
stückigen Polyesterschaumrücken, der mit einem 0,1 mm dicken
Polyäthylenfilm schmelzbeschichtet ist. Das Gewebe 20 umfaßt
eine gewebte Gewebeaußenschicht 21 und eine Schaumrückseite
23, wie sie in herkömmlicher Weise in der Autoindustrie als
Polsterungsmaterial verwendet wird. Die Schaumrückseite und
das Gewebe 20 sind üblicherweise 0,23 bis 0,32 cm dick und
passen zur Kopfleiste oder anderem Polsterungsmaterial des
Kraftfahrzeugs. Die Filmunterlage 22 wird in einem her
kömmlichen Schmelzbeschichtungsverfahren mit dem Schaum 23
haftend verbunden oder man kann ein Gewebe kaufen, das das
Material 22 einstückig einschließt. Das Material der Filmun
terlage 22 ist undurchlässig und verhindert so, daß das
Sichtblendenfüllmaterial während der Ausbildung des Kern
durch das durch die Ausgangsform gebildete Behältnis hin
durchsickert.
Die schmetterlingsförmige Ausgangsform 14 umfaßt eine in Fig.
1 gestrichelt gezeigte Biegelinie 15, die nach Vollendung
eine obere Kante 16 der Sichtblende 10 bildet (Fig. 8). Die
schmetterlingsförmige Ausgangsform 14 wird mit nach außen
zeigender Oberfläche 22 entlang der Biegelinie 15 in eine in
Fig. 3 gezeigte Position umgebogen. Die Umfangskanten der
Ausgangsform 14 werden beispielsweise durch Heften 18, durch
Ultraschallschweißen oder durch andere geeignete Maßnahmen am
Umfang der durch die gefaltete Ausgangsform 14 des Materials
definierte Sichtblende versiegelt. Der Eckbereich 30 wird
nicht verschlossen, sodaß eine Öffnung 32 (Fig. 5) definiert
wird, um das Einführen einer Düse (Fig. 5) zum Einbringen ei
nes Füllmaterials zu ermöglichen.
Die genähte Ausgangsform 14 von Fig. 3 wird dann beispiels
weise durch Ziehen der von der Öffnung 32 entfernten Ecke der
Hülle durch die Öffnung 32 zum Umdrehen des sockenartigen Be
hältnisses in eine in den Fig. 4-6 gezeigte Position ge
wendet. In dieser Position ist dann das Polsterungsmaterial
21 die äußere Oberfläche und die dünne Versiegelungsschicht
22 ist auf der Innenseite.
Das sockenartige Behältnis wird dann mit der Öffnung 32 über
einer Düse 100 einer Reaktionsspritzgußmaschine (RIM-Ma
schine) 110, die bei der bevorzugten Ausführungsform ein sich
ausdehnendes, Isozyanat und Polyol enthaltendes Zwei-Kompo
nenten-Schaummaterial einspritzt, angeordnet. Man kann auch
andere amorphe Füllmaterialien, beispielsweise sich ausdeh
nende Zweikomponenetenschäume oder Expoxiharze, oder feuch
tigkeitsaushärtendes Urethan verwenden. Der Ausdruck "amor
phes Füllmaterial" bezieht sich auf jedes geeignete Material,
das selbst keine bestimmte, definierte Form aufweist, sondern
sich an das Behältnis 12 anpaßt, um zumindest teilweise des
sen endgültige Form zu bestimmen. Ein derartiges Material muß
nicht notwendigerweise in flüssiger Form sein, sondern kann
auch ein Granulat sein, das in das Behältnis eingefüllt wer
den kann. Die Eigenschaften des amorphen Materials müssen es
ermöglichen, daß es das Behältnis füllt, und eine Bearbeitung
wie Aushärten, Erhitzen oder ähnliches zuläßt, um dem Behält
nis eine starre Form zu geben. Es wird ein Zweikomponenten-
Reaktionsspritzgußmaterial bevorzugt, wobei man eine starre
Sichtblende erhält. Der Formdruck beträgt weniger als 50 psi,
wobei das Formen bei Zimmertemperatur für das sockenartige
Behältnis durchgeführt wird. Für eine durchschnittlich große
Sichtblende mit einer Höhe von etwa 19 cm und einer Gesamt
länge von etwa 36 cm verwendet man eine Menge von etwa 65 g
an flüssigen Reaktionsspritzgußreaktionspartnern. Natürlich
variiert die Menge an eingespritztem Material für Sichtblen
den unterschiedlicher Größe oder andere auf diese Weise her
gestellte Kfz-Zubehörteile.
Nach dem Einspritzen des flüssigen Reaktionspartners in das
Behältnis 12 (Fig. 6) kann das Behältnis auf eine sich hori
zontal erstreckende Auflagefläche 50 (Fig. 7) gelegt und für
eine etwa 45 sec lange Aushärtzeit, während der das flüssige
Material schäumt und sich ausdeht, um das Behältnis 12 zu
füllen, eine Platte 52 darübergelegt werden, wobei die Haupt
seiten 13 und 15 des Behältnisses zwischen der Fläche 50 der
unteren Platte und der unteren Oberfläche 51 der Platte 52
eingegrenzt sind, um das Material so zu zwingen, sich nach
außen zu den Kanten dessen, was der Sichtblendenkörper wird,
hin auszudehnen. Vor dem Aushärten des Schaums und dem Ein
bringen des Körpers in die durch die Platten 50 und 52 defi
nierte Aushärtpresse kann durch die Öffnung 32 eine Sicht
blenden-Winkelstück 70 eingeführt werden, so daß dieses durch
das sich um die Sichtblendenstange herum ausdehnende
Schaummaterial in ihrer Position fixiert wird. Abstandshalter
54 und 56 beabstanden die untere Oberfläche 51 der Platte 52
von der Auflagefläche 50 und bestimmen so die Dicke der
Sichtblende. Eine durch den Pfeil F in Fig. 7 angedeutete
Kraft wird in herkömmlicher Weise ausgeübt, um die Platten 50
und 52 während des Aushärtvorgangs in der vorgegebenen beab
standeten Stellung zu halten.
Nach Beenden des Aushärtens definieren das Strukturschaumma
terial 40 (Fig. 9) und das Behältnis nun die Sichtblende 10.
Die Polsterungsklappen 31 und 33 um die Kanten der Öffnung 32
werden um die Öffnung 32 herum eingeschlagen, um an der
Schnittstelle der Sichtblenden-Schwenkstange 70 ein or
dentliches endgültiges Aussehen zu erzielen. Die sich erge
bende Anordnung ist in Fig. 9 und 10 gezeigt, wobei der Kör
per der Sichtblende 10 mit einem starren, ausgedehnten
Schaumfüllmaterial 40 gefüllt ist, das sich mit der Innenflä
che 22 des Sichtblendenkörpers verbindet und durch das Be
hältnis 12, das beim Ausdehnen die Sichtblendenhaut bildet,
eingegrenzt ist. Die sich ergebende Anordnung ist eine
leichtgewichtige starre Sichtblende, die wenig Einrichtear
beit erfordert. Sie benötigt keine besonderen Formbehandlun
gen, wie etwa Spritzdruck oder Temperaturen und verwendet das
Polsterungsgewebe als Schaumeingrenzungsteil. Bevorzugt als
Isozyanat ist ein aromatisches MDI-Isozyanat mit einem Ver
hältnis von 152 Teilen Isozyanat zu 100 Teilen Polyol.
Das Verfahren zur Herstellung der in Fig. 1 bis 10 gezeigten
Sichtblende 10 wird durch das Flußdiagramm von Fig. 11 ver
deutlicht.
In Fig. 11 wird das Schneiden der Gewebeausgangsform 14 durch
den Block 112 dargestellt. Die Ausgangsform hat ganz allge
mein die Form eines Schmetterlings, wobei jede Hälfte das
vordere Profil einer Sichtblendenanordnung mit Klappen 31 und
33 (Fig. 1) darstellt, die Einschlagklappen für ein or
dentliches Erscheinungsbild der Öffnung 32 sind. Nach dem
Ausschneiden des Gewebes, wird das Gewebe, soweit erforder
lich, beispielsweise durch Schmelzbeschichtung mit einer un
durchlässigen dünnen Schicht 22 (Fig. 2) versiegelt, wie
durch den Block 114 angedeutet ist. Wenn das Gewebe nicht po
rös ist, ist dieser Schritt nicht erforderlich. Als nächstes
wird das Gewebe durch ein Heftverfahren, wie durch die Linien
18 in Fig. 3 angedeutet ist, oder durch Ultraschall oder an
dere Verschlußtechniken, die die Umfangskanten der Ausgangs
form mit Ausnahme der Öffnung 32 verschließen, zu dem socken
artigen Behältnis geformt, das die Form einer in Fig. 3 ge
zeigten Sichtblende hat.
Als nächstes wird die Socke, wie durch den Block 118 angedeu
tet ist, entweder von Hand oder mittels einer Umdrehmaschine
umgedreht, um ein sichtblendenförmiges Behältnis zu bilden
(Fig. 4). Der nächste Schritt ist, wie in Block 120 angedeu
tet, das Einspritzen eines Füllmaterials durch beispielsweise
das oben beschriebene Reaktionsspritzgußverfahren in die Öff
nung 32 des Behältnisses 12. Als nächstes wird, wie im Block
122 angedeutet, die Schwenkstangenanordnung in die Öffnung 30
eingebracht, und die Socke und die Schwenkstange werden, wie
in Fig. 7 gezeigt, in der Presse angeordnet, und die chemi
schen Reaktionspartner können schäumen und aushärten und so
die Form der in Fig. 8 gezeigten Sichtblende bilden. Dies
wird durch Block 124 in Fig. 11 angedeutet. Schließlich wer
den, wie in Block 126 angedeutet, die Gewebeklappen 31 und 32
um die Kante der Öffnung 30 und die Schwenkstange 70 herum
eingeschlagen, um die Sichtblende, wie in den Fig. 8 bis 10
gezeigt, fertigzustellen.
So wird ein Sichtblenden-Grundkörpers geformt, wie er im Han
del für die Schaffung von Sonnenschutzblenden bekannt ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Presse kann verändert werden, so daß
sie eine rechteckige Platte 53 aufweist, die sich von der Ba
sis 50 nach oben erstreckt, um eine rechteckige Aussparung zu
definieren, wenn die herzustellende Sichtblende Zusatzteile,
wie etwa eine Kosmetikspiegelanordnung des Typs, wie er in
US-A-42 27 241 offenbart ist, oder ähnliches aufnehmen soll.
Das Verfahren zur Herstellung von bestimmten Kfz-Zubehörtei
len, nämlich einer Sichtblende, kann auch für andere Kfz-Zu
behörteile, wie Armstützen, Kopfstützen oder dgl., verwendet
werden.
Claims (13)
1. Sichtblende, insbesondere für Fahrzeuge, die obere
und untere verlängerte Seiten mit beabstandeten Enden
aufweist, die die Seiten schneiden, um obere Ecken an
den Schnittpunkten der oberen Seite und den Enden zu
bilden, gekennzeichnet durch:
- - ein flexibles Behältnis (12), das so ausgebildet ist, daß es die äußere Fläche der Sichtblende (10) definiert, wobei das Behältnis (12) aus ei ner Ausgangsform (14) aus überlagertem flexiblen Material gebildet ist, und wobei die Ausgangsform (14) nach dem Überlagern eine im wesentlichen ge rade geknickte Kante (16) aufweist, welche die obere Seite bildet, wobei weiterhin das überla gerte Material am Umfang aufeinanderliegende Kan ten aufweist mit einem verschlossenen Bereich, der sich im wesentlichen entlang der gesamten Länge der Umfangskanten erstreckt mit Ausnahme eines unverschlossenen Kantenbereichs (30) an ei ner der Ecken, um dort an der Ecke eine verhält nismäßig kleine Öffnung (32) zu bilden, wobei das Behältnis (12) gebildet wird durch Ziehen des flexiblen Materials durch die Öffnung, um die Innenseite des überlagerten flexiblen Materials nach außen zu wenden, wobei sich der verschlos sene Bereich der am Umfang aufeinanderliegenden Seiten des Materials in das Innere des Behältnis ses erstreckt;
- - wobei das Behältnis ein amorphes Füllmaterial aufweist, welches in fließbarer Form durch die Öffnung (32) in das Behältnis (12) eingebracht wird, um das Behältnis in die Form der Sicht blende (10) auszudehnen, wobei die verschlossenen Umfangskanten des Materials durch das amorphe Füllmaterial innerhalb des Behältnisses bedeckt werden;
- - eine Schwenkstange (70), die sich in der Nähe und entlang der geraden Kante erstreckt und in der amorphen Füllung eingebettet ist;
- - wobei die amorphe Füllung ausgehärtet wird, um eine starre Sichtblende zu schaffen, aus der her aus sich die Schwenkstange nach außen durch die Öffnung erstreckt, um die Sichtblende in einem Fahrzeug zu befestigen.
2. Sichtblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial ein sich ausdehnender Schaum
stoff ist, der zwei flüssige Chemikalien umfaßt, die
beim Mischen auf schäumen und die sich beim Einbringen
in das Behältnis mischen.
3. Sichtblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaum eine Mischung aus Isozyanat und Polyol
enthält.
4. Sichtblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Fläche des Behältnisses für ein Durch
sickern der Mischung durch sie undurchlässig ist.
5. Sichtblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis ein Polsterungsmaterial aufweist,
das auf einer Innenseite eine Materialschicht auf
weist, die für ein Durchsickern der Mischung undurch
lässig ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Sichtblende, insbe
sondere für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Bereitstellen eines flexiblen Formmaterials mit zwei im wesentlichen identischen Umfangskanten, wobei ihre Formen im wesentlichen den Umriß einer Sichtblende definieren, wobei die Kanten obere und untere verlängerte Seiten mit beabstandeten Enden, die die Seiten schneiden, um wenigstens eine obere Ecke zu bilden, definieren;
- - Überlagern der Formen des Formmaterials eine über die aridere, wobei die Umfangskante einer Form auf die Umfangskante der anderen Form trifft;
- - Verschließen der aufeinanderliegenden Umfangskan ten der Formen entlang der Länge der Umfangskan ten mit Ausnahme eines unverschlossenen Bereichs an der Ecke, wodurch an der Ecke eine verhältnis mäßig kleine Öffnung gebildet wird,
- - Ziehen des flexiblen Materials durch die Öffnung, um das aufeinandergelegte Formmaterial nach außen zu wenden, um ein flexibles Behältnis zu bilden, wobei sich die verschlossenen Kanten mit Ausnahme des unverschlossenen Eckbereichs in dem Behält nis, durch den Füllmaterial aufgenommen wird, ins Innere des Behältnisses erstrecken;
- - Einspritzen eines amorphen, ungehärteten Füllma terials durch die Öffnung in das Behältnis, um das Behältnis zu füllen; und
- - Aushärten des Füllmaterials, um einen starren Sichtblendenkörper zu bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material einstückig ist, und der Überlage
rungsschritt den Schritt des Faltens des Materials
umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspritzschritt das Einbringen einer Einspritzdüse
in die Öffnung des Behältnisses und das
Einspritzen eines sich ausdehnenden Schaummaterials
umfaßt.
9. Verfahren zum Herstellen einer Sichtblende, insbeson
dere für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Bereitstellen eines flexiblen Formmaterials mit zwei im wesentlichen identischen Umfangskanten, wobei ihre Formen im wesentlichen den Umriß einer Sichtblende definieren;
- - Überlagern der Formen des Formmaterials eine über die andere, wobei die Umfangskante einer Form auf die Umfangskante der anderen Form trifft;
- - Verschließen der aufeinanderliegenden Umfangskan ten der Formen entlang im wesentlichen der ge samten Länge der Umfangskanten;
- - Wenden des flexiblen Materials von innen nach außen, um ein flexibles Behältnis zu bilden, wo bei sich die verschlossenen Kanten mit Ausnahme eines unverschlossenen Eckbereichs in dem Behält nis, durch den Füllmaterial aufgenommen werden kann, ins Innere des Behältnisses erstrecken;
- - Einspritzen eines amorphen, ungehärteten Füllma terials in das Behältnis, um das Behältnis zu füllen;
- - Anordnen des Behältnisses zwischen einem Paar von ebenen Auflageplatten nach dem Einspritzen, und
- - Aushärten des Füllmaterials, um einen starren Sichtblendenkörper zu bilden.
10. Verfahren zum Herstellen einer Sichtblende, insbeson
dere für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Bereitstellen eines flexiblen Formmaterials mit zwei im wesentlichen identischen Umfangskanten, wobei ihre Formen im wesentlichen den Umriß einer Sichtblende definieren;
- - Überlagern der Formen des Formmaterials eine über die andere, wobei die Umfangskante einer Form auf die Umfangskante der anderen Form trifft;
- - Verschließen der aufeinanderliegenden Umfangskan ten der Formen im wesentlichen entlang der Länge der Umfangskanten;
- - Wenden des flexiblen Materials von innen nach außen, um ein flexibles Behältnis zu bilden, wo bei sich die verschlossenen Kanten mit Ausnahme eines unverschlossenen Eckbereichs in dem Behält nis, durch den Füllmaterial aufgenommen werden kann, ins Innere des Behältnisses erstrecken;
- - Einspritzen eines amorphen, ungehärteten Füllma terials in das Behältnis, um das Behältnis zu füllen;
- - Einbringen einer Schwenkstange in die Öffnung nach dem Einspritzschritt, und
- - Aushärten des Füllmaterials, um einen starren Sichtblendenkörper zu bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspritzschritt das Einspritzen einer Mi
schung aus Isozyanat und Polyol umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren verlängerten Seiten erste
und zweite gerade Kante mit sich dazwischen erstrec
kenden Endkanten aufweisen, wobei der unverschlossene
Kantenbereich in einer der Endkanten, die nahe der
ersten im wesentlichen geraden Kante angeordnet ist
und sich nur über einen kleinen Abschnitt der Länge
der einen Endkante erstreckt, angeordnet ist.
13. Verfahren zum Herstellen einer Sichtblende, insbeson
dere für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Bereitstellen eines flexiblen Formmaterials mit zwei im wesentlichen identischen Umfangskanten, wobei ihre Formen im wesentlichen den Umriß einer Sichtblende definieren;
- - Überlagern der Formen des Formmaterials eine über die andere, wobei die Umfangskante einer Form auf die Umfangskante der anderen Form trifft;
- - Verschließen der aufeinanderliegenden Umfangskan ten der Formen entlang im wesentlichen der ge samten Länge der Umfangskanten;
- - Wenden des flexiblen Materials von innen nach außen, um ein flexibles Behältnis zu bilden, wo bei sich die verschlossenen Kanten mit Ausnahme eines unverschlossenen Eckbereichs in dem Behält nis, durch den Füllmaterial aufgenommen werden kann, ins Innere des Behältnisses erstrecken;
- - Einspritzen eines amorphen, ungehärteten Füllma terials in das Behältnis, um das Behältnis zu füllen;
- - Einbringen einer Schwenkstange in die Öffnung entlang der im wesentlichen geraden Kanten, und
- - Aushärten des Füllmaterials, um einen starren Sichtblendenkörper zu bilden.
Applications Claiming Priority (1)
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