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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Zeitmeßgerät, das eine
Empfangsund/oder Sendeantenne für
Rundfunksignale umfaßt.
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Zeitmeßgeräte dieses Typs, die häufig in Form
einer Armbanduhr verwirklicht sind, werden unterschiedlich verwendet.
Zuweilen sind sie dazu bestimmt, beispielsweise im Rahmen eines
Systems zur Identifizierung von Objekten über eine Entfernung hinweg
mit einer Vorrichtung zu kommunizieren. In einem solchen System
umfaßt
jede Armbanduhr eine Speichervorrichtung, die einen Identifikationscode
enthält,
der einzig für
diese Armbanduhr vergeben ist, eine Sende- und Empfangsschaltung für Rundfunksignale
und eine mit dieser verbundene Antenne.
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Ein solches System umfaßt außerdem einen zentralen
Sender-Empfänger,
der so beschaffen ist, daß er
ein Abfragesignal sendet. Die Erfassung dieses Signals löst die Übertragung
eines Identifikationssignals durch die fragliche Armbanduhr aus,
wobei dieses Signal für
den in ihrer Speichervorrichtung gespeicherten Identifikationscode
repräsentativ
ist. Folglich kann, indem die Armbanduhr, die zu jedem Identifikationssignal
gehört,
identifiziert wird, der zentrale Sender-Empfänger die Identität des Trägers der Armbanduhr
kontrollieren.
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Die Patentanmeldung CH 686 696 beschreibt
eine Armbanduhr, bei der die Antenne in einer Aussparung im Innenraum
von Gehäusemittelteil und
Glasreif plaziert ist. Diese Antenne ist an eine Sende- und Empfangsschaltung
für Rundfunksignale,
die unter dem Zifferblatt der Armbanduhr angebracht ist, elektrisch
angeschlossen. Die Sende- und Empfangsschaltung für Rundfunksignale
sowie die Antenne werden von einer Zelle gespeist, die im unteren
Teil des Gehäuses
der Armbanduhr untergebracht ist.
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Diese Anordnung ermöglicht,
in dem Gehäuse
eine Antenne unterzubringen, deren Abmessungen unter Berücksichtigung
der Abmessungen der Armbanduhr so groß wie möglich sind, um den elektrischen
Feldern einen größtmöglichen
Wirkungsquerschnitt zu bieten. Außerdem ermöglicht die Unterbringung der
Antenne in Höhe
des Glasreifs, den Abstand zwischen der Antenne und einer Rundfunksignalquelle
zu minimieren, wenn die Armbanduhr dieser Quelle näherkommt.
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Jedoch weist eine solche Anordnung
einige Nachteile auf.
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Die Enden des Drahtes, der die Antenne
bildet, die in einer Aussparung im Inneren des Gehäusemittelteils
und/oder des Glasreifs untergebracht ist, müssen mit der Schaltung verbunden
werden, die im Inneren des Gehäuses
in dem Raum untergebracht ist, der gewöhnlich dem Uhrwerk vorbehalten
ist. Diese Verbindung wird mit komplizierten und teuren Mitteln
hergestellt. Sodann ist das Auswechseln der Antenne und/oder der
Sende- und Empfangsschaltung für
Rundfunksignale schwierig auszuführen,
wobei es erforderlich ist, das Gehäuse zu öffnen und die darin untergebrachten
Elemente auszubauen.
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Außerdem erfolgt der Anschluß der Antenne an
die Sende- und Empfangsschaltung für Rundfunksignale während der
Montage des Zeitmeßgeräts, wodurch
die Fertigung komplizierter wird und die Gefahr gegeben ist, daß bei der
Art und Weise der Ausführung
der vorgeschlagenen Verbindung ein Wackelkontakt vorhanden ist.
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Diese Armbanduhr ist folglich teuer
und in ihrer Anwendung einschränkt,
da die Schaltung im allgemeinen für eine spezifische Anwendung
vorgesehen ist und der Transponder dauerhaft mit der Uhr verbunden
ist, in die er bei der Herstellung eingegliedert worden ist.
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Folglich hat die vorliegende Erfindung
zum Ziel, ein Zeitmeßgerät mit einer
Sende- und/oder Empfangsantenne für ein Rundfunksignal zu schaffen,
das die Nachteile des weiter oben dargestellten Standes der Technik
behebt.
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Außerdem hat die Endung zum Ziel,
ein Zeitmeßgerät mit einer
Empfangs- und/oder Sendeantenne für ein Rundfunksignal zu schaffen,
dessen Herstellung einfach und zuverlässig ist.
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Die Erfindung hat außerdem zum
Ziel, ein Zeitmeßgerät mit einer
Empfangs- und/oder Sendeantenne zu schaffen, das den Austausch der
Antenne und/oder der Sende- und/oder Empfangsschaltung für Rundfunksignale
vereinfacht.
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Dazu hat die vorliegende Erfindung
ein Zeitmeßgerät zum Gegenstand,
das ein Gehäuse,
einen Glasreif und einen Transponder aufweist, der eine Sendeund/oder
Empfangsschaltung für
ein Rundfunksignal und eine Antenne umfaßt, die mit der Sende- und/oder
Empfangsschaltung verbunden ist. Das Zeitmeßgerät ist dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl
die Antenne als auch die Sendeund/oder Empfangsschaltung an dem
Glasreif befestigt sind.
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Folglich kann der Transponder zusammengebaut
werden, bevor er in den Glasreif des Zeitmeßgeräts eingesetzt wird, was zuverlässiger ist.
Außerdem
ist es durch ein einfaches Abnehmen des Glasreifs oder durch ein
einfaches Austauschen des Glasreifs möglich, den einem bestimmten
Zeitmeßgerät zugeordneten
Transponder zu wechseln.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung deutlich, die mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
erstellt ist, die hier nur beispielhaft gegeben ist und worin
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
des Zeitmeßgeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Schnittansicht des Zeitmeßgeräts von 1 ist; und
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3 eine
Schnittansicht einer Variante der Ausführungsform des Zeitmeßgeräts von 1 ist.
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Mit Bezug auf die 1 und 2 wird
im folgenden ein Zeitmeßgerät gemäß der Erfindung
beschrieben, das hier mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist.
Dieses Zeitmeßgerät 1 weist
in herkömmlicher
Art und Weise ein Gehäuse
auf, das einen Gehäusemittelteil 2 und
ein Glas 12 umfaßt.
Der Gehäusemittelteil 2 ist
beispielsweise mit einer wohlbekannten Spritztechnik aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt.
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Das Zeitmeßgerät 1 umfaßt außerdem ein Uhrwerk 4,
das im Inneren des Gehäusemittelteils 2 untergebracht
ist und hier mit den Anzeigemitteln 6, 8 und 10,
die aus einem Sekundenzeiger, einem Minutenzeiger und einem Stundenzeiger
gebildet sind, mechanisch gekoppelt ist.
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Das Zeitmeßgerät 1 ist mit dem Glas 12 dicht verschlossen.
Dieses letztere ist auf herkömmliche Weise,
beispielsweise mittels eines Klebeverfahrens oder eines Ultraschallschweißverfahrens
fest auf dem Gehäusemittelteil 2 angebracht.
Auf dem Gehäuse,
und zwar auf dem Glas 12 und/oder dem Gehäusemittelteil 2,
ist ein Glasreif 14 angebracht.
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Die Armbanduhr 1 weist außerdem einen Transponder 16 auf,
der eine Antenne 20 und eine Sende- und/oder Empfangsschaltung 22 für Rundfunksignale
umfaßt,
wobei diese Elemente dem Fachmann wohlbekannt sind. Gemäß der Erfindung sind
die Antenne 20 und die Schaltung 22 in den Glasreif 14 integriert.
Folglich können
der zeitmeßtechnische
Teil (Gehäusemittelteil,
Glas, Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger usw.) und der Empfangs- und/oder Sendeteil
(Antenne, Schaltung) der Armbanduhr vor der Endmontage der Armbanduhr
völlig
getrennt voneinander entwickelt, gefertigt und geprüft werden.
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Der Transponder 16 umfaßt außerdem Mittel für die Versorgung
der Schaltung 22. Die Versorgungsmittel 17 können als
eine Energiequelle, etwa eine Zelle, oder vorzugsweise als eine
Schaltung für eine
Gleichrichtung der von der Antenne 20 aufgefangenen Signale
verwirklicht sein. Im letzteren Fall ist es, was den Raumbedarf
anbelangt, einfacher, den Transponder 16 vollständig in
den Glasreif 14 zu integrieren.
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Vorzugsweise ist der Glasreif 14 lösbar am Gehäuse angebracht.
Dazu weisen in dem in 2 gezeigten
Beispiel das Glas 12 und der Glasreif 14 jeweils
eine Ausstülpung 26 und
eine Einkerbung 28 auf, die komplementär zueinander sind, so daß der Glasreif
rings um das Gehäuse
an Ort und Stelle festgehalten wird. Der Glasreif 14 kann
aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt sein, so daß er lösbar ist,
d. h. daß er
durch einen einfachen Druck an dem Gehäuse angebracht und von diesem
letzteren abgenommen werden kann.
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Die Tatsache, daß der Glasreif 14 lösbar ist, ermöglicht,
ein Kommunikationssystem (d. h. die Sende- und/oder Empfangsschaltung)
oder die Resonanzfrequenz der Einheit, die die Antenne und die Sende-
und/oder Empfangsschaltung bildet, in Abhängigkeit vom Land oder von
den gewünschten Diensten
auszuwählen
und leicht zu wechseln. Außerdem
ermöglicht
eine solche Anordnung, das Gehäuse
und den Glasreif unabhängig
voneinander zu verkaufen. Der Konsument kann somit eine Armbanduhr,
die ihm zusagt, auswählen
und seine Armbanduhr gleichzeitig mit einem passenden Glasreif versehen,
der die Antenne und die Sende- und/oder Empfangsschaltung enthält, die
den angestrebten Diensten entspricht. Die Trennung der zeitmeßtechnischen
Bauelemente von der Antenne und der Sende- und/oder Empfangsschaltung
ermöglicht
die Herstellung eines wenig aufwendigen Empfängers oder Transponders, der
lösbar
an einer Armbanduhr angebracht werden kann.
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Es wird angemerkt, daß es denkbar
ist, in bestimmten Ausführungsformen
den Glasreif wenigstens teilweise abzubauen, um das Transpondermodul
aus ihm zu entfernen und durch ein anderes Modul zu ersetzen, wozu
nicht die Verwendung eines lösbaren
Glasreifs erforderlich ist.
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In 2 umfaßt der Glasreif 14 eine
Montageaussparung 18, in der die Antenne 20 und
die Empfangs- und/oder Sendeschaltung 22 für Rundfunksignale
untergebracht sind. Vorzugsweise weist die Montageaussparung 18 eine
Ringform auf, die derjenigen des Glasreifs 14 folgt.
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Die Antenne 22 ist ringförmig. Diese
Antenne kann aus einer Spule gebil det sein, die eine oder mehrere
Windungen umfaßt,
die in einer Ebene im wesentlichen parallel zu jener des Zifferblatts 24 der Armbanduhr 1 angeordnet
sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung auf jede Antennenform,
die in einen Glasreif integriert werden kann, anwendbar.
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Die Montageaussparung 18 ist
in einer äußeren Oberfläche des
Glasreifs 14, d. h. in einer Oberfläche, die vom Benutzer gesehen
wird, wenn er auf die Armbanduhr blickt, während sie getragen wird, ausgebildet.
Die Montageaussparung 18 ist mit einem durchsichtigen Deckel 30 verschlossen,
um dem Benutzer die Antenne 20 und die Sende- und/oder
Empfangsschaltung 22 sichtbar zu machen, wobei dies eine
keineswegs einschränkende Wahl
ist. Der Deckel 30 verschließt die Montageaussparung 18 und
schützt
die Antenne 20.
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Es ist anzumerken, daß eine solche
Anordnung keinerlei Raum unter dem Zifferblatt 24 verwendet,
der folglich für
die Aufnahme anderer Bauteile der Armbanduhr 1 zur Verfügung steht.
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Wenn der Deckel 30 nicht
lösbar
vorgesehen ist, kann der Glasreif 14 zur Unterbringung
der Antenne 20 und der Sende- und/oder Empfangsschaltung 22 in
dem Fall, in dem die Antenne 20 oder die Schaltung 22 nicht
in korrekter Weise arbeitet oder diese nicht an eine gewünschte Anwendung
angepaßt sind,
leicht durch einen anderen Glasreif ersetzt werden.
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Auch kann die Montageaussparung 18 zumindest
teilweise mit Befestigungsmitteln, wie etwa einem Klebstoff oder
einem Harz gefüllt
sein, um die Haltbarkeit der Befestigung der Antenne 20 und
der Sende- und/oder Empfangsschaltung in dem Glasreif 14 besser
sicherzustellen.
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In 2 ist
zu sehen, daß die
Montageaussparung 18 zwei nicht in einer Ebene liegende
Oberflächen 36 und 38 umfaßt, an denen
die Schaltung 22 bzw. die Antenne 20 angebracht
sind. Folglich können
die Abmessungen, die Anordnung und die Orientierung der Antenne 20 und
der Schaltung 22 im Verhältnis zu jenen des Glasreifs 14 optimiert
werden.
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3 zeigt
eine Variante der weiter obenbeschriebenen Ausführungsform des Zeitmeßgeräts.
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In dieser Variante umfaßt die Montageaussparung 18 eine
im wesentlichen ebene Oberfläche 40,
auf welcher die Antenne 20 und die Sende- und/oder Empfangsschaltung 22 angebracht
sind.
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Vorzugsweise werden die Antenne 20 und die
Schaltung 22 auf einem gemeinsamen Träger 34 angebracht,
bevor sie in der Montageaussparung 18 untergebracht werden,
um die Montage des Transponders in den Glasreif zu vereinfachen.
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Schließlich ist anzumerken, daß verschiedene
Veränderungen
an dem Zeitmeßgerät gemäß der Erfindung
vorgenommen werden können,
ohne vom Geltungsbereich dieser abzuweichen. Insbesondere kann der
Transponder von einem Material umhüllt sein, das den Glasreif
bildet, wobei dieser letztere durch Einspritzen dieses Materials
in eine Gießform erhalten
wird, in welcher anfangs der Transponder plaziert wird.