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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Deckelaggregat für einen
Tank, insbesondere einen Tank auf einem Tankwagen oder einem ähnlichen
Transportmittel, und mit einem Deckel und einem peripheren Rand, in
welchem Tank der Rand angrenzend an eine Öffnung im Tank montiert ist,
welcher Deckel zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
bewegbar ist, in welcher ersten Position der Deckel die Öffnung deckt und
durch einen Dichtungsring die Öffnung abdichtet, und in welcher zweiten
Position der Deckel mindestens teilweise die Öffnung abdeckt, wobei der
Deckel um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die sich senkrecht auf die von
der Öffnung abgegrenzte Ebene erstreckt und außerhalb der Öffnung derart
angeordnet ist, dass der Deckel in einer parallel zu der von der Öffnung
abgegrenzten Ebene zwischen der ersten und der zweiten Position schwingen
kann, und wobei der Deckel und der Rand jeweilige klauenförmige Greifmittel
haben, die dazu eingerichtet sind, den Deckel in der ersten Position axial
gegenüber dem Rand festzuhalten und gleichzeitig zuzulassen, dass der Deckel
von der ersten zur zweiten Position um die von dem Bolzen abgegrenzte
Schwingachse schwingen kann, welches Deckelaggregat Antriebsmittel zur
Erzeugung der Schwingung des Deckels zwischen der ersten und zweiten
Position und umgekehrt hat.
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Konventionelle Deckelaggregate, die in Tankwagen eingesetzt werden,
werden am höchsten Punkt des Tankwagens montiert und sind mit einer Reihe
von Schraubenspindeln ausgestattet, und zwar im allgemeinen mit 5 bis 6
Schraubenspindeln pro Deckel, die von Hand betätigt werden können, um das
Deckelaggregat öffnen und schließen zu können. In einem Liefertankwagen
oder einem anderen Tankwagen, wie zum Beispiel einem Tankwagen für den
Transport von Chemikalien, Kraftstoff, Heizöl, Zement, Versorgungsgütern,
werden üblicherweise je nach der Größe und der Unterteilung des Tankwagens
in den einzelnen Abteilen 4 bis 8 Deckelaggregate montiert.
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Wenn flüssige oder partikelförmige Materialien in den Tankwagen
eingefüllt werden sollen, muß der Fahrer als erstes aus dem Führerhaus
aussteigen und auf die Oberseite des Tankwagen klettern, die sich im
allgemeinen in einer Höhe von 3 bis 4 Metern über dem Boden befindet, das
Sicherheitsgeländer hochheben, das auf Tankwagen vorgeschrieben ist, das
Deckelaggregat dadurch öffnen, dass er die Schraubenspindeln der jeweiligen
Deckelaggregate lockert, üblicherweise sind dies 12 bis 48 Schraubenspindeln,
das Sicherheitsgeländer entfernen, die Oberseite des Tankwagens abmontieren,
wieder in das Fahrerhaus des Tankwagens einsteigen und den Tankwagen
unter das Lagersilo oder an einen anderen Ort fahren, um das flüssige oder
partikelförmige Material in den Tankwagen einzufüllen.
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Nach dem Einfüllen des Materials in den Tankwagen müssen dieselben
Arbeitsgänge wiederholt werden, nachdem der Tankwagen aus der Position
unter dem Lagersilo herausgefahren worden ist, und zwar mit dem einzigen
Unterschied, dass in diesem Fall die Schraubenspindeln nicht gelockert,
sondern festgeschraubt werden müssen. Wie man sich vorstellen kann, sind
diese Arbeitsgänge sehr zeitraubend und ziemlich gefährlich für den Fahrer,
der während der Beladung zweimal auf die Oberseite des Tankwagens steigen
muss, das heißt, in eine große Höhe über dem Boden, um eine Reihe von
manuellen Arbeiten durchzuführen, und zwar selbst bei schlechtem Wetter, wie
zum Beispiel bei Regen, Graupel oder Schnee.
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Aus der GB 1 431 736 ist ein Deckelaggregat von der vorstehend
beschrieben Art bekannt, das einen Dichtungsring enthält, der in eine
umlaufende Spur eingesetzt wird, welche in die Oberseite des Randes
eingearbeitet ist. Der Dichtungsring besteht aus einem Gummiring mit einem
gekrümmten Profil, dessen Krümmung nach außen zeigt. Durch die Einleitung
von Druckluft oder einer bedrückten Flüssigkeit in die ringförmige Passage
unter dem Dichtungsring wird der Dichtungsring nach oben gepresst, um den
Zwischenraum zwischen der gekrümmten Oberseite des Dichtungsringes und
der gegenüberliegenden Unterseite des Deckels abzudichten.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Deckelaggregat
von der weiter oben beschriebenen Art vorzuschlagen, wobei dieses
Deckelaggregat für eine Fernsteuerung geeignet ist und die Öffnung des
Deckelaggregats erlaubt, das heißt, die Bewegung dieses Deckels zwischen
einer ersten und einer zweiten Position und umgekehrt, und gleichzeitig die
Abdichtung des Deckels gegenüber der Öffnung in der ersten Position
ermöglicht.
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Dieses Ziel der vorliegenden Erfindung wird mit Hilfe eines
Deckelaggregats der vorstehend beschriebenen Art erreicht, wobei dieses
Deckelaggregat nach der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Abdichtung der Öffnung durch den Deckel mittels eines aufblasbaren
Dichtungsrings hergestellt wird, der aus einem ringförmigen Schlauch besteht,
der im Deckel in der dem Rand zugewandten Fläche zur Abdichtung gegen die
Oberseite des Randes montiert ist, wenn der Deckel in der ersten Position ist,
oder alternativ in der Oberfläche des Randes zur Abdichtung gegen die
gegenüberliegende Seite des Deckels montiert ist, wenn dieser in der ersten
Position ist, dass das Deckelaggregat außerdem Stützmittel zur Unterstützung
des Deckels während der Schwingung von der ersten Position zur zweiten
Position und umgekehrt hat, dass das Stützmittel aus einer ringförmigen
Stützkomponente besteht, die mit dem Rand fest verbunden ist, und deren
Mittelpunkt auf der Schwingachse angeordnet ist, und dass Kugellager oder
Rollenlager auf der Plattenkomponente zum Zusammenwirken mit der
ringförmigen Stützkomponente zur Unterstützung der Plattenkomponente
gegenüber der ringförmigen Stützkomponente während der Schwingung des
Deckels montiert sind.
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Das Deckelaggregat nach der vorliegenden Erfindung ist mit
Antriebsmitteln ausgestattet, die ferngesteuert werden können, wie zum
Beispiel mit Hilfe einer elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen
Steuerung, um dadurch die Drehung des Deckels zwischen der ersten und der
zweiten Position und umgekehrt zu ermöglichen. Nach der Lehre der
vorliegenden Erfindung werden die klauenförmigen Greifmittel so hergestellt,
dass sie es einerseits erlauben, den Deckel axial gegenüber dem Rand in der
ersten Position des Deckels um die genannte Drehachse zu drehen, und
andererseits zu ermöglichen, dass der Deckel axial gegenüber dem Rand in der
ersten Position verriegelt werden kann. Für die Sicherstellung der Abdichtung
zwischen dem Deckel und dem Rand ist das Deckelaggregat entsprechend der
vorliegenden Erfindung mit einem aufblasbaren Dichtungsring ausgestattet,
mit dessen Hilfe die Abdichtung zwischen der Unterseite des Deckels des
Deckelaggregates gewährleistet wird, wobei der aufblasbare Dichtungsring in
dem Deckel in der Oberseite montiert ist, welche dem Rand gegenüberliegt,
oder alternativ in der Oberseite des Randes montiert ist, um die
gegenüberliegende Seite des Deckels abzudichten.
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Während der Schwingung des Deckels aus der ersten Position in die
zweite Position und umgekehrt wird der Deckel nach der Lehre der
vorliegenden Erfindung von den Stützmitteln gestützt, die aus einer beliebigen
Anzahl von geeigneten Mitteln bestehen können, die geeignet sind, die Platte
zu stützen, an der entweder der Deckel oder die vorstehend beschriebene
plattenförmige Komponente während der Schwingung des Deckels aus der
ersten in die zweite Position oder umgekehrt angreifen. Die ringförmige
Stützkomponente kann weiterhin nach der Lehre der vorliegenden Erfindung
entweder den Deckel selbst oder aber die vorstehend erwähnte plattenförmige
Komponente stützen, an welcher der Deckel befestigt ist. Die die Reibung
reduzierenden Mittel, wie zum Beispiel die vorstehend erwähnten Kugellager
oder Rollenlager dienen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung dazu, die
Reibung zwischen der Stützkomponente und der Komponente zu reduzieren,
welche von der ringförmigen Stützkomponente getragen wird, das heißt,
entweder dem Deckel oder der vorstehend erwähnten plattenförmigen
Komponente.
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Im Stand der Technik sind bestimmte ferngesteuerte Steuerports oder
Steueraggregate bekannt, die jedoch nicht die Kombination von Elementen
enthalten, die für die vorliegende Erfindung charakteristisch sind. Aus der
deutschen Patentveröffentlichung Nr. 2543731 ist ein Deckel der im Oberbegriff
beschriebenen Art bekannt, wobei dieser Deckel für einen Drucktank
verwendet wird, in dem ein O-Ring zwischen dem Deckel und dem Rand
angeordnet ist, wobei dieser O-Ring für die Abdichtung zwischen dem Deckel
und dem Rand sorgt, wenn der Deckel gegen den Rand gedrückt wird.
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Das US-Patent Nr. 3694962 offenbart eine rechteckige Schiebetür für
einen Druckbehälter oder einen Vakuumbehälter, wobei in diese Schiebetür
eine schlauchförmige Dichtung eingesetzt ist, die freilaufend an der Peripherie
der Schiebetür montiert ist, und nach dem Aufblasen dicht an der Oberseite der
Dichtung der Öffnung der Druckkammer zur Anlage kommt.
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Das US-Patent Nr. 3694962 offenbart eine rechteckige Schiebetür für eine
Druckkammer, die für Sterilisierungszwecke bestimmt ist, wie zum Beispiel
durch Bedampfung, in der eine Spur mit einem weitgehend U-förmigen
Querschnitt, der gegenüber der Schiebetür offen ist, und rund um die Öffnung
der Wand der Druckkammer angeordnet ist. In dieser Spur ist ein O-Ring
montiert, der fähig ist, die gesamte Breite dieser Spur komplett auszufüllen,
während gleichzeitig die Dichtung in dieser Spur nach außen oder nach innen
bewegt werden kann, und ein Druck entweder über oder unter dem
atmosphärischen Druck hinter der Dichtung mittels eines Druckanschlusses für
Fluide an den Boden der Spur zugeführt werden kann.
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Das US-Patent Nr. 4114901 offenbart einen Bodendeckel für den
Abschluss der Entladeklappe einer Klappschute. Dieser Bodendeckel kann mit
Hilfe einer aufblasbaren Dichtung gegen die Klappschute abgedichtet werden,
die in der Lage ist, den Bodendeckel dicht abzuschließen, wenn er geschlossen
ist und bei dem Druck auf die Dichtung ausgeübt wird.
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Das US-Patent Nr. 5141125 offenbart einen Druckbehälter mit einer
Inspektionsöffnung, in die eine Schiebetür eingesetzt ist, die fähig ist, um eine
Achse geschwenkt zu werden, die senkrecht zu der Schließfläche liegt. Unter
der sich drehenden Schiebetür ist eine gleitende O-Ring-Dichtung mit Federn
für die Abdichtung angeordnet, wenn die Schiebetür geschlossen wird.
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Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Aggregaten,
wie zum Beispiel den vorstehend beschriebenen Schiebetüren und
Bodenöffnungen in Klappschuten besteht ein besonders vorteilhaftes Merkmal
des Deckelaggregates nach der vorliegenden Erfindung darin, dass sich der
Deckel entsprechend der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Rand rund
um eine Achse dreht, die außerhalb der Öffnung liegt, wodurch es einerseits
möglich ist, dass die klauenförmigen Greifmittel den Deckel gegenüber dem
Rand in einer ersten Position fixieren können und es ermöglichen, dass der
Deckel aus der ersten Position in die zweite Position gegenüber dem Rand
schwingen kann, und andererseits gewährleistet ist, dass die
Schwingbewegung mit einem sehr geringen Schlupf oder Spiel im Gegensatz
zu einer linearen Gleitbewegung ablaufen kann, die, wie der Fachmann weiß,
immer einen sehr viel größeren Schlupf oder ein größeres Spiel verursacht, als
die entsprechende Schwingbewegung um eine Drehachse.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Deckelaggregat in
verschiedener Weise hergestellt werden, die bestimmten Bedingungen und
Umständen entspricht, und kann daher in unterschiedlichen Geometrien und
Formen produziert werden. Daher kann nach alternativen Ausführungsarten
der Erfindung der Rand ein beliebiges Außenprofil haben, wie zum Beispiel ein
elliptisches Profil oder andere gekrümmte Konturen, die vorzugsweise keine
Biegungen aufweisen, sondern ein kontinuierliches geometrisches Profil ohne
Wendetangenten haben. Die bevorzugte Ausführungsart des Randes eines
Deckelaggregates nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einem
kreisförmigen zylindrischen Rand, der eine kreisförmige Öffnung bildet, so
dass der Deckel dementsprechend eine kreisförmige Ebene oder eine
kuppelförmige Platte bildet, die einen radialen Eckbereich für die Anlage und
Abdichtung mit Hilfe der aufblasbaren Dichtung an der ringförmigen Oberseite
des Randes herstellt.
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Die klauenförmigen Greifmittel, die für die vorliegende Erfindung
charakteristisch sind, werden in der ersten Position des Deckels so angeordnet,
dass sie den Deckel axial gegenüber dem Rand fixieren und verhindern, dass
der Deckel von der Anlage an dem Rand abgehoben werden kann (wenn ein
bestimmter minimaler Schlupf oder ein Spiel, wie zum Beispiel ein Spiel von 1-
2 mm, das dem Deckel erlaubt, aus der ersten Position in die zweite Position zu
schwingen, nicht berücksichtigt wird), an die Umstände angepasst und zum
Beispiel mit einer gewissen Anzahl von klammerartigen Elementen ausgestattet
werden kann, die am Umfang des Deckels und an dem Rand in der ersten
Position angeordnet werden, oder ein zweiteiliges weitgehend flanschförmiges
Element vorgesehen wird, bei dem ein Teil an dem Flansch und das zweite Teil
an dem Deckel befestigt wird, und die so angeordnet sind, dass sie rund um
den Deckel eingreifen und jeweils mit einer Spur in der Außenwand des
Flansches in Berührung treten. In der bevorzugten Ausführungsart des
Deckelaggregats nach der vorliegenden Erfindung enthalten die
klauenförmigen Greifmittel eine gewisse Anzahl von Klammern, von denen
mindestens eine fest an dem Rand befestigt ist und in einem Winkel an der
Peripherie des Randes diametral gegenüber dem Punkt liegt, an dem der
Deckel aus der ersten in die zweite Position geschwungen wird, und zwei oder
mehr Klammern, die sicher an dem Deckel befestigt und so angeordnet sind,
dass sie mit einer umlaufenden peripheren Spur in der Außenwand des Randes
in Eingriff treten.
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Die Erzeugung der Schwingbewegung des Deckels gegenüber dem Rand
kann in einer beliebigen geeigneten Weise erreicht werden, wie zum Beispiel
mit Hilfe einer gewissen Anzahl von intermediären Polen, einer Schiene oder
vorzugsweise nach der bevorzugten Ausführungsart eines Deckelaggregates
nach der vorliegenden Erfindung mit Hilfe eines plattenförmigen Elementes, an
dem der Deckel montiert ist und das an dem Rand oder alternativ an dem Tank
mit Hilfe eines Bolzens befestigt ist, welcher die Schwingachse des Deckels
bildet.
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Die für die vorliegende Erfindung charakteristischen Antriebsmittel für
die Erzeugung der Schwingbewegung des Deckels zwischen der ersten und der
zweiten Position und umgekehrt können, wie vorstehend erwähnt, mit Hilfe
von beliebigen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Mitteln
hergestellt werden, üblicherweise bestehen sie jedoch aus einem elektrisch
betriebenen Servomotor, welcher in der Elektroanlage des Fahrzeugs
angeordnet ist, oder alternativ kann das Deckelaggregat nach der vorliegenden
Erfindung in einem Lastwagen eingesetzt werden, in dem Druckluft als Antrieb
für die Antriebsmittel eingesetzt wird.
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Außerdem ist das Deckelaggregat nach der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise mit einer Steuerung ausgerüstet, die so angeordnet ist, dass sie
eine störungsfreie Betätigung des ferngesteuerten Deckelaggregats dadurch
gewährleisten, dass der aufblasbare Dichtungsring so angeordnet wird, dass er
nur dann aufgeblasen werden kann, wenn der Deckel in die erste Position
geschwungen wird und mit Luft versorgt wird, wenn der Deckel aus der ersten
Position geschwungen wird. Auf der Grundlage von gut bekannten technischen
Prinzipien können diese Steuereinheiten in Übereinstimmung mit des
speziellen erforderlichen Kontrollfunktionen und routinemäßigen
Sicherheitsanforderungen weiter entwickelt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend in allen Einzelheiten in
bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen folgendes
dargestellt ist:
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Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische schematische teilweise ausgeschnittene
Ansicht einer ersten und derzeit bevorzugten Ausführungsart eines
Deckelaggregats nach der vorliegenden Erfindung;
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Die Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Tankwagens für den
Transport von flüssigen oder partikelförmigen Materialien, der mit einer Reihe
von Druckdeckeln ausgerüstet ist, und zwar insbesondere vier Druckdeckeln,
die auf dem Tankwagen montiert sind;
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Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des in der Fig. 1 dargestellten
Deckelaggregats in der geschlossenen Position;
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Oberansicht des in der Fig. 1 dargestellten Deckels
in jeweils der geschlossenen und der offenen Position;
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Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt, welcher der Darstellung in der Fig. 3
entspricht, in der in mehreren Einzelheiten die Eigenschaften des
Schließmechanismus des Deckelaggregats nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt sind; und
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Die Fig. 7 zeigt ein Steuerdiagramm des Deckelaggregats nach der vorliegenden
Erfindung.
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In der Fig. 1 ist eine schematische und perspektivische Ansicht der
derzeit bevorzugten ersten Ausführungsart eines Deckelaggregats für die
Abdeckung und den Verschluss einer Öffnung in einem Drucktank dargestellt,
und zwar insbesondere eines Tankwagens für den Transport von flüssigen oder
partikelförmigen Materialien, wie zum Beispiel Chemikalien, Pulvern,
Lebensmitteln od. dgl. Während dem Transport werden die zu
transportierenden Materialien auf einem Druck gehalten, der über dem
atmosphärischen Druck von üblicherweise 0,5-8 Bar, wie zum Beispiel im
Bereich von 0,6 Bar liegt. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird, wie
dies nachstehend noch näher beschrieben wird, das Deckelaggregat als ein
drehbares Deckelaggregat hergestellt. In der Darstellung der Fig. 1 wird das
Deckelaggregat nach der vorliegenden Erfindung durch die Bezugsnummer 10
gekennzeichnet und besitzt einen nach oben verlaufenden kreisförmigen
zylindrischen Rand 12, an dem ein kreisförmiger Querschnitt von etwa 600 von
Klammern 14, 16 und 18 überdeckt wird, die denselben Winkelabstand haben,
und dadurch in einem gegenseitigen Winkelabstand von 1200 angeordnet
werden. Die Klammer 14 wird fest montiert und sicher gegenüber dem Rand
befestigt, während die Klammern 16 und 18 an einer kreisförmigen Platte 20
befestigt werden, welche die Abdeckung oder die Kappe des Deckelaggregates
bildet. Wie dies nachstehend noch in weiteren Einzelheiten beschrieben wird,
werden die Klammern so angeordnet, dass sie mit einer umlaufenden Spur 13
in dem Rand 12 in Eingriff treten. An der Unterseite der Platte 20 ist ein
aufblasbarer Dichtungsring oder Dichtungsschlauch 22 in eine umlaufende
kreisförmige Spur eingesetzt, wobei dieser Dichtungsring oder
Dichtungsschlauch so angeordnet ist, dass er durch Aufblasen gegen die
Oberseite des Randes 12 abdichten und dadurch eine hermetische Befestigung
und Abdichtung der Platte 20 an dem Rand 12 herstellen kann.
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An der Oberseite der Platte 20 ist eine Anschlussplatte 24 montiert, mit
deren Hilfe die Platte 20 mit einer aus einem Bolzen 26 bestehenden Drehachse
so verbunden wird, dass die Platte aus der in der Fig. 1 dargestellten
geschlossenen Position dadurch schwingen kann, dass sie sich um die durch
den Bolzen 26 gebildete Drehachse drehen kann. Um die Schwingbewegung
der Platte 20 um die durch den Bolzen 26 gebildete Drehachse zu kontrollieren,
sind zwei Kugellager 28 und 30 an der Unterseite der Platte 24 montiert, wobei
diese Kugellager an der Zufuhrbahn 32 anliegen und von der Zufuhrbahn 32
getragen werden, wenn die Platte 20 aus der in der Fig. 1 dargestellten Position
gedreht wird. Die Zufuhrbahn 32 bildet eine kreisförmige Spur, deren
Mittelpunkt in der von dem Bolzen 26 gebildeten Drehachse liegt. Für die
Einleitung der Drehbewegung oder Schwenkbewegung der Platte 20 um den
Bolzen 26 ist ein elektrischer Antrieb 34 vorgesehen. In der gleichen Weise ist in
der Fig. 1 ein Druckschlauch 36 dargestellt, mit dessen Hilfe Druckluft an den
vorstehend beschriebenen aufblasbaren 22 Dichtungsring geliefert wird.
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In der Fig. 2 ist der Einsatz des vorstehend in bezug auf die Darstellung
der Fig. 1 beschriebenen Deckelaggregats im Einzelnen beschrieben, wobei
dieses Deckelaggregat an der Oberseite eines Tanks 38 eines Fahrzeugs 40
montiert ist. Das Fahrzeug 40 wird hier nicht beschrieben, da dieses Fahrzeug
ein konventionelles Fahrzeug mit einem Drucktank ist, und insbesondere ein
Tanklastwagen für den Transport von flüssigen oder partikelförmigen
Materialien, wie zum Beispiel Chemikalien, Pulver, Lebensmittel od. dgl. Die
Deckelaggregate 10, von denen vier Aggregate in der Fig. 2 dargestellt sind,
erlauben es, den Tank öffnen, um diesen Tank 38 mit Material zu befüllen oder
zu entleeren und anschließend das Deckelaggregat mit Hilfe einer
Fernsteuerung aus dem Fahrerhaus des Fahrzeugs 40 zu schließen.
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Die Fig. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt des in der Fig. 1
dargestellten Deckelaggregats 10, in welcher die vorstehend beschriebenen
Komponenten im Einzelnen beschrieben sind, und zwar insbesondere die
Ausführungsart des Randes 12 und der Halterung der Klammer 16 in einer
umlaufenden peripheren Außenbahn in dem Rand 12, die mit der
Bezugsnummer 13 gekennzeichnet wird.
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In den Fig. 4 und 5 ist ein Deckelaggregat 10 jeweils in der geschlossenen
und geöffneten Position dargestellt, wobei in der Fig. 1 die Halterung der Platte
20 mit Hilfe der Klammern 14, 16 und 18 an dem darunter liegenden Rand 12
gezeigt ist, der in der Fig. 4 nicht gezeigt ist, aber in der Fig. 5 dargestellt ist,
und die dementsprechend zeigt, wie die Klammer 14 die Klammer bildet, die
fest an dem Rand 12 befestigt ist, während die Klammern 16 und 18 zusammen
mit der Platte 20 bewegt werden können.
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Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt, welcher dem in der Fig. 3 dargestellten
Querschnitt entspricht und in dem nur die diametral gegenüberliegenden
äußeren Teile des Deckelaggregats 10 dargestellt sind, und in dem außerdem
die Ausführungsart des Randes 12 und des damit zusammenwirkenden
aufblasbaren Dichtungsringes 22 gezeigt ist. Die Fig. 6 zeigt weiterhin, wie der
Rand 12 an der Wand 42 eines Tanks verschweißt wird. Wie dies in der Fig. 6
dargestellt ist, hat der Rand 12 eine ringförmige Konstruktion mit einer nach
oben abgerundeten kuppelförmigen Fläche, welche es der Platte 20 erlaubt,
über dem Rand mit einem begrenzten Spielraum oder Abstand in der
Größenordnung von wenigen Millimetern, üblicherweise 1 bis 2 mm, zu
schwingen, ohne die Oberseite des Randes 12 zu beschädigen, an dem der
aufblasbare Dichtungsring 22 eingreift, um die geschlossene Position des
Deckelaggregats abzudichten, wie dies in den Fig. 1, 3, 4 und 6 dargestellt ist.
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Die Fig. 7 zeigt ein Steuerdiagramm für das Deckelaggregat 10 nach der
vorliegenden Erfindung. Genauer gesagt, zeigt das in der Fig. 7 dargestellte
Steuerdiagramm die Kontrolle der Zufuhr von Druckluft aus einer
Druckluftquelle, die über einen Druckluftschlauch 44 mit Hilfe eines 3/2-
Ventils 46 zugeführt wird. Das in der Fig. 7 dargestellte Ventil wird unter
Druck positioniert, wenn der Druck unterbrochen und das Deckelaggregat 20
geschlossen werden, das heißt, wenn die in den Fig. 1, 3, 4 und 6 dargestellte
Platte 20 die Öffnung in dem Rand 12 überdeckt. Das Ventil 46 besteht aus
einem elektrischen Steuerventil, welches mit Hilfe eines Zweiwegeschalters 48
betätigt wird, der entweder eine positive Spannung, üblicherweise eine
Spannung von +24 Volt Gleichstrom über einen Unterbrecherkreis 48
beaufschlagt, der in den Servomotor 34 integriert ist, oder aber über eine
Erdung der Spule 47 des Ventils 46. Der Unterbrecherkreis 49 dient dazu, die
Spannung der Spule 47 des Ventils 46 abzuschalten, wenn die korrekte
Endposition festgestellt worden ist, das heißt, die in der Fig. 4 dargestellte
Position erreicht worden ist, in der die Platte 20 korrekt unter der Klammer 14
angeordnet ist, während die Klammern 16 und 18 dementsprechend in die
ringförmige umlaufende Spur 13 mit dem Rand 12 in Eingriff treten. Diese
korrekte Endposition wird mit Hilfe des Unterbrecherkreises 49 erreicht, der in
den Servomotor 34 integriert ist, welcher ebenfalls die Zufuhr der Spannung an
den Servomotor 34 unterbricht, wenn die korrekte Endposition erreicht worden
ist. Daher steht der aufblasbare Dichtungsring 22 ständig unter Druck, wenn
sich der Deckel 20 in seiner korrekten Endstellung befindet, und das Ventil 46
nicht in dieser Endstellung betätigt wird, und anschließend Druckluft über das
Ventil 46 aus dem Druckluftschlauch 44 an das Schnellschlussventil 50 mit Hilfe
eines Druckluftschlauches 51 geliefert wird, mit dessen Hilfe das
Schnellschlussventil 50 und das 3/2-Wegeventil 46 angeschlossen werden.
Durch die Betätigung des Schalters 48 wird eine Spannung an die Spule 47 des
Ventils 46 geliefert und auf diese Weise wird das Ventil 46 aktiviert und
entlüftet den aufblasbaren Dichtungsring 22 mittels des Schnellschlussventils
50, der Druckluftleitung 51 und des Ventils 46. Außerdem sind in der Fig. 7
zwei Isolationsdioden 52 und 54 dargestellt, mit deren Hilfe die Spule 47 des
Ventils 48 jeweils an den elektrisch betätigten Servomotor 34 und den Schalter
48 angeschlossen werden, wie dies in der Fig. 7 dargestellt ist.
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Das Deckelaggregat, das in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, wurde mit den
folgenden Abmessungen hergestellt. Die Platte 20 bestand aus einer 22 mm
dicken Aluminiumplatte mit einem Außendurchmesser von 540 mm. Der Rand
12 bestand aus einem Aluminiumrand mit einer inneren Öffnung mit einem
Durchmesser von 480 mm und einer äußeren Öffnung mit einem Durchmesser
von 540 mm. Der Rand hatte eine Gesamthöhe von 70 mm, während die
umlaufende periphere Spur 13 eine Höhe von 10 mm, eine radiale Tiefe von 15
mm hatte, und in einer Höhe von 10 mm über der Oberseite des Randes
angeordnet war. Der aufblasbare Dichtungsring wurde in eine ringförmige
Spur in der Unterseite der Platte 20 eingesetzt, welche einen zentralen
Durchmesser von 500 mm hat. Die Spur für die Aufnahme des aufblasbaren
Dichtungsringes 22 bestand aus einer weitgehend kreisförmigen Spur mit nach
unten gegen die Innenseite abgerundeten Schultern für die Befestigung des
aufblasbaren Dichtungsringes in seinem nicht aufgeblasenen Zustand zu
befestigen. Der aufblasbare Dichtungsring 22 bestand aus einem
Silikongummischlauch mit einer Wandstärke von 2,5 mm und einem äußeren
Durchmesser von 17 mm und einem Innendurchmesser von 12 mm. Der Rand
12 hatte eine Wandstärke von 30 mm, die nach oben eine streifenförmige
umlaufende Ebene bildet, die im Mittelpunkt der Wand des Randes angeordnet
ist, und eine Breite von 10 mm, und dessen abgerundete Schultern in die
Innenseite und die Außenseite der Wand des Randes reichen. Die Klammern
14, 16 und 18 wurden mittels einer runden Platte hergestellt, welche in sechs
Abschnitte von 60º unterteilt wurde, die insgesamt zwei Deckelaggregaten
entsprachen. Die runde Platte, aus der die Klammern 14, 16 und 18
ausgeschnitten worden sind, hatten eine maximale Höhe von 55 mm, einen
freien Innendurchmesser von 510 mm und einen Außendurchmesser von 570
mm. Die runde Platte bildet eine innere Öffnung, welche der Höhe der inneren
Öffnung von 35 mm entspricht. Das auf diese Weise hergestellte
Deckelaggregat besaß einen Luftspalt, der zwischen der offenen und der
geschlossenen Position einen Wert von 1 bis 2 mm hatte.
Bezugszeichen
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10 Deckelaggregat
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12 Rand
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13 umlaufende periphere äußere Spur
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14 Greifmittel
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16 Greifmittel
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18 Greifmittel
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20 Platte
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22 aufblasbarer Dichtungsring
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24 Anschlussplatte
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26 Bolzen
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28 Kugellager
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30 Kugellager
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32 Zufuhrspur
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34 elektrisch betriebener Servomotor (24 Volt)
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36 Druckluftschlauch
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38 Tank
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40 Fahrzeug
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42 Wand
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44 Druckluftleitung
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46 3-/-2-Wegeventil
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47 Spule
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48 Zweiwegeschalter
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49 Unterbrecherkreis
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50 Schnellschlussventil
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51 Druckluftleitung
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52 Diode
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54 Diode