DE69717673T2

DE69717673T2 - Vierfach verstellbare lendenstütze

Info

Publication number: DE69717673T2
Application number: DE69717673T
Authority: DE
Inventors: T. James LIGON; P. Stephen PORTER
Original assignee: L&P Property Management Co
Current assignee: L&P Property Management Co
Priority date: 1996-02-23
Filing date: 1997-01-08
Publication date: 2004-05-19
Anticipated expiration: 2017-01-09
Also published as: DE69717673D1; WO1997030613A1; EP0957716B1; EP0957716A4; EP0957716A1; US5609394A

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sitzstützen für den unteren Rücken- oder Lendenbereich und insbesondere auf verstellbare Lendenstützen, die bei Rückenlehnen von Stühlen Verwendung finden.
Hintergrund der Erfindung
Die meisten bekannten verstellbaren Lendenstützen ermöglichen es, eine Vorwölbung oder Scheitelstelle der Lendenstütze, die den unteren Rückenbereich eines Sitzbenutzers stützt, nach vorne und hinten, also in zwei Richtungen, zu verstellen. Die Vorwölbung verbleibt aber im wesentlichen an einer festen vertikalen Stelle bezüglich der Rückenlehne. Leider kann es sein, dass die verfügbare Vor- und Rückwärtsverstellung für solche Personen unzureichend ist, die eine optimale Rückenstützung an einer oberhalb oder unterhalb der Position der Vorwölbung liegenden Stelle benötigen. Eine in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze bietet nicht nur die Vor- und Rückbewegung der Wölbung, sondern auch eine Auf- und Abbewegung der Wölbung.
Eine in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze ist in US-4 316 631-A offenbart, mit einem biegsamen Stützelement, das bogenförmig nach außen vorspringt, um eine am Rücken eines Benutzers anliegende Vorwölbung zu bilden, einem Gelenk zum Verschieben der Wölbung, und einer Belastungseinrichtung, die am Wölbungsschiebegelenk angreift. Das Wölbungsschiebegelenk und die Belastungseinrichtung umfassen Spannelemente, Walzen zum Auf- und Abwickeln der Spannelemente, eine Antriebswelle sowie Halteeinrichtungen, die die Walzen in Position halten.
Angestrebt wird die Bereitstellung einer in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze, die sowohl eine Vor- und Rückbewegung als auch eine Auf- und Abbewegung der Vorwölbung erlaubt und im Interesse einer leichten Herstellung und Montage einen einfachen Aufbau aufweist. Ferner wird die Schaffung einer in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze angestrebt, die leicht zu bedienen ist und bei einer Rückenlehne für ein breites Spektrum von Personen eine optimale Rückenstützung bietet.
Kurzfassung der Erfindung
Erreicht werden diese Ziele mittels eines verstellbaren Lendenstützmechanismus gemäß Anspruch 1 oder mittels einer Kombination aus einem Lendenstützmechanismus und einem Rahmen für eine Rückenlehne gemäß Anspruch 7. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Ein verstellbarer Lendenstützmechanismus umfasst ein biegsames Stützorgan, eine Einrichtung zum Spannen des Stützorgans in Längsrichtung, ein Gelenk zum Verschieben einer Wölbung, und eine Belastungseinrichtung, die am Wölbungsschiebegelenk angreift. Das biegsame Stützorgan hat ein erstes Längsende und ein entgegengesetztes zweites Längsende. Die Einrichtung zum Spannen des Stützorgans in Längsrichtung ist zwischen dem ersten Längsende und dem zweiten Längsende angeordnet und bewirkt, dass das Stützorgan sich nach außen wölbt, um eine am Rücken eines Benutzers anliegende Wölbung zu bilden. Das Wölbungsschiebegelenk weist ein erstes Schiebeglied und ein zweites Schiebeglied auf. Ein erstes Ende des ersten Schiebeglieds ist mit dem biegsamen Stützorgan in der Nähe des ersten Längsendes schwenkbar verbunden. Ein erstes Ende des zweiten Schiebeglieds ist mit dem biegsamen Stützorgan an einer zwischen dem zweiten Längsende und dem ersten Ende des Wölbungsschiebeglieds gelegenen Stelle schwenkbar verbunden. Das zweite Wölbungsschiebeglied ist ferner mit dem ersten Wölbungsschiebeglied an einem Scharnierpunkt schwenkbar verbunden, wobei das erste Wölbungsschiebeglied und das zweite Wölbungsschiebeglied zwischen sich einen stumpfen Winkel bilden. Die Belastungseinrichtung greift entweder am ersten Wölbungsschiebeglied oder am zweiten Wölbungsschiebeglied an einem Belastungspunkt an, wobei das Anlegen einer Last am Belastungspunkt in Richtung zum biegsamen Stützmechanismus die Vorwölbung tendenziell zum zweiten Längsende verschiebt.
Die offenbarte in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze besitzt einen einfachen Aufbau, der ihre Herstellung und Montage erleichtert. Die Lendenstütze ist auch leicht zu bedienen und bietet bei einer Rückenlehne optimale Rückenstützung für ein großes Spektrum von Personen.
Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen für einen einschlägigen Fachmann aus der nachstehenden eingehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor.
Kurzbeschreibung der Zeichnungsfiguren
1 ist eine perspektivische Ansicht einer in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze in einem Rückenlehnenrahmen.
2 ist eine Rückansicht der in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze und des Rückenlehnenrahmens nach 1.
3 ist eine Seitenansicht der in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze nach 1, wobei die Lendenstütze so eingestellt ist, dass sie minimale Stützung leistet.
4 ist eine Seitenansicht der in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze nach 1 in einer Einstellung, die maximale Stützung in einer ersten oder untersten vertikalen Stellung der Vorwölbung bietet.
5 ist eine Seitenansicht der in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze nach 1 in einer Einstellung maximaler Stützung, wobei die Vorwölbung auf eine zweite oder maximale vertikale Position eingestellt ist.
Eingehende Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
Eine in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze 10, wie sie in den 1 und 2 gezeigt ist, wird von einem Rückenlehnenrahmen 12 gehalten, der eine erste oder untere horizontal angeordnete Stange 14 und eine zweite oder obere horizontal angeordnete Stange 16 aufweist, die mit entgegengesetzten Enden der in vier Richtungen verstellbaren Lendenstütze 10 zusammenhängen. An einem biegsamen, einstückigen Stützorgan 18 greifen eine Längsspanneinrichtung 20 und ein Wölbungsschiebemechanismus 22 an.
Das einstückige Stützorgan 18 besitzt einen Zentralkörper 24 mit einem ersten oder unteren Längsende 25, das schwenkbar an der ersten horizontal angeordneten Stange 14 angebracht ist, und ein zweites Längsende 26, das gleitfähig an der zweiten horizontal angeordneten Stange 16 anliegt. Vier Stützfinger 27 erstrecken sich von jeder Seite des Zentralkörpers 24 quer nach außen. Selbstverständlich kann das Stützorgan 18 mehr oder weniger Stützfinger 27 aufweisen, je nach gegebener Ausbildung des Sitzes. Das erste Längsende 25 hat ein Innenklemmelement 28 und ein Außenklemmelement 30, am deutlichsten dargestellt in den 2 und 3. Das Innenklemmelement 28 und das Außenklemmelement 30 federn aus einer in 3 strichliniert dargestellten ersten Stellung, um die erste horizontal angeordnete Stange 14 aufzunehmen, und biegen sich in die durchgezogen gezeichnete zweite Stellung, fangen dabei die Stange 14 und sorgen dadurch für eine schwenkbare Verbindung zwischen dem ersten Längsende 25 und der ersten horizontal angeordneten Stange 14.
Das zweite Längsende 26 hat ein inneres Halteelement 32 und äußere Halteelemente 34, die die zweite horizontal angeordnete Stange 16 fassen. Wie in den 3 bis 5 gezeigt, sind das innere Halteelement 32 und die äußeren Halteelemente 34 voneinander um eine Strecke beabstandet, die ungefähr dem Durchmesser der zweiten horizontal angeordneten Stange 16 gleich ist, und ermöglichen dadurch eine Gleitbewegung des zweiten Längsendes 26 bezüglich der zweiten horizontal angeordneten Stange 16 um eine Strecke, die ungefähr gleich groß wie die Länge des äußeren Halteelements 34 ist.
Ein Spannjoch 36 besitzt eine untere Seite 37, die durch eine Bohrung in einem Bodenanker 38 tritt, welcher am Innenklemmelement 28 befestigt ist, wodurch das Joch 36 schwenkbar am Stützorgan 18 angebracht ist. Das Spannjoch 36 weist an einer Seite einen Greifhaken 39 auf, der ein freies Ende der Unterseite 37 erfasst, damit beide Seiten des Jochs 36 auf die Unterseite 37 wirken können, wenn die Jochseiten gespannt sind.
Eine Zugdrahtvorrichtung 40 greift mit einem Drahtende 42 eines Zugdrahts 43 in einen U-förmigen Schlitz 41 des Jochs 36 ein. Ein Zugdrahtgehäuse oder -mantel 44 umschließt einen Abschnitt des Zugdrahts 43 und erstreckt sich von einer ersten Verstärkungshülse 46, die in einen Fortsatz 48 des inneren Halteelements 32 eingreift, bis zu einem Stellgliedgehäuse 50, das einen elektrischen Antriebsmotor 52 enthält.
Der Wölbungsschiebemechanismus 22 enthält ein Wölbungsschiebegelenk 54 mit einem H-förmigen ersten Schiebeglied 56, das an einem Scharnierpunkt schwenkbar mit einem Y-förmigen zweiten Schiebeglied 58 verbunden ist. Ein unterer Abschnitt des ersten Schiebeglieds 56 sitzt rittlings auf dem Bodenanker 38 und hat eine erste Bohrung 60, die die Unterseite 37 des Jochs 36 aufnimmt. Das freie Ende der Unterseite 37 wird vom Verbindungshaken 39 entfernt und tritt durch die erste Bohrung 60 und die mit ihr fluchtende Bohrung des Bodenankers, um das erste Schiebeglied 56 schwenkbar mit dem Stützorgan 18 zu verbinden. Ein oberer Abschnitt des ersten Schiebeglieds 56 erfasst ein unteres Ende des zweiten Schiebeglieds 58 und hat eine zweite Bohrung 62, die mit einer durch das untere Ende des zweiten Schiebeglieds 58 verlaufenden ersten Bohrung 64 fluchtet. Ein durch die Bohrungen 62 und 64 tretender Stift 66 bildet die Scharnierachse oder Drehverbindung zwischen dem ersten Schiebeglied 56 und dem zweiten Schiebeglied 58. Die Drehverbindung kann alternativ in beliebiger anderer Konstruktion bereitgestellt werden, zum Beispiel in Form einer Einrastanordnung mit einem Paar von ineinandergreifenden Nocken und Senken. Ein verstärkendes Pressblech 68, das am Stützorgan 18 befestigt ist, weist eine Aufschnappeinrichtung 70 auf, die einen oberen Stift 72 aufnimmt, der zwischen offenen Armen des zweiten Schiebeglieds 58 angeordnet ist, um in der Aufschnappeinrichtung 70 zu schwenken.
Eine Drahtbohrung, die im zweiten Schiebeglied 58 an der dem Stützorgan 18 gegenüberliegenden Seite des Scharnierpunkts ausgebildet ist, empfängt einen Drahtmantel 78 einer Zugdrahtvorrichtung 80 zum Verschieben der Wölbung. Der Drahtmantel 78 erstreckt sich zum Gehäuse 81 eines Stellglieds zur Wölbungsverschiebung. Ein Zugdraht 82 zur Wölbungsverschiebung ist im Drahtmantel 78 untergebracht und erstreckt sich über den Drahtmantel 78 hinaus, um an einem gegossenen Kabelanker 83 anzugreifen, der am Stützorgan 18 befestigt ist und ein Drahtende 84 aufnimmt. Der gegossene Kabelanker 83 ist am Stützorgan 18 an einer Stelle befestigt, die zwischen dem Bodenanker 38 und der Aufschnappeinrichtung 70 sowie in der Nähe einer vorgeformten Biegung 88 des Stützorgans 18 liegt, die sich vom Wölbungsschiebeglied 58 fort nach außen biegt. Die Länge einer freiliegenden Strecke des Zugdrahts 82, die sich über den Drahtmantel 78 hinaus zum Drahtende 84 erstreckt, wird vom Stellglied 81 verändert, sobald ein elektrischer Antriebsmotor 86 mit Energie versorgt wird.
Die beiden Kombinationen von Stellgliedern und Antriebsmotoren 50, 52 und 81, 86 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel am untersten der Stützfinger 27 montiert. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Stellglied/Antriebsmotorkombinationen an anderer Stelle eingebaut werden könnten, je nach den Erfordernissen des betreffenden Sitzes, in dem die Lendenstütze angeordnet werden soll. Obzwar bei der vorliegenden Ausführungsform elektrische Antriebsmotoren gezeigt sind, versteht es sich, dass sie durch andere Antriebseinrichtungen, wie zum Beispiel handbetriebene Drahtzugmechanismen, ersetzt werden können.
Die in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze arbeitet auf folgende Weise. Die in vier Richtungen verstellbare Lendenstütze 10, wie sie in 3 gezeigt ist, leistet effektiv keine gesteigerte Stützung des Lendenbereichs. Das Stützorgan 18 ist aus seiner unbelasteten Gestalt im wesentlichen nicht ausgelenkt. Wenn der Zugdraht 43 in der Weise bewegt wird, dass die zwischen dem U-förmigen Schlitz 41 des Jochs 36 und dem Zugdrahtmantel 44 befindliche Länge des Drahts 43 verkürzt wird, wölbt sich das Stützorgan 18 nach außen und bildet dabei einen am weitesten vorspringenden Punkt oder Scheitel 90 an dem zweiten Stützfinger 27 von oben. Es versteht sich, dass der genaue Ort des Scheitels 90 lediglich ein Beispiel ist und je nach Gestalt der Lendenstütze 10 , variiert. Solange die freiliegende Drahtlänge verkürzt wird, gleitet das zweite Längsende 26 entlang der zweiten horizontal angeordneten Stange 16, während das erste Längsende 25 um die erste horizontal angeordnete Stange 14 schwenkt, bis die zweite horizontal angeordnete Stange 16 an den Fortsatz 48 stößt, wodurch eine weitere Bewegung verhindert wird.
Der Scheitel 90 wird nach oben verschoben und stärker gewölbt, indem die Länge des freiliegenden Zugdrahts 82 verkürzt wird. Ein Einschalten des Antriebsmotors 86 führt zu einer Verkürzung desjenigen Abschnitts des Wölbungsverschiebedrahts 82, der zwischen dem Drahtmantel 78 und dem gegossenen Kabelanker 83 freiliegt. Die Längenänderung geht mit dem Schwenken des ersten Schiebeglieds 56 bezüglich des zweiten Schiebeglieds 58 einher, wodurch der dazwischen liegende Winkel vergrößert wird und auch ein Abstand zwischen dem Bodenanker 38 und der Aufschnappeinrichtung 70 vergrößert wird, wodurch eine eingeprägte oder vorgeformte Biegung 88 tendenziell geradestreckt wird.
Die Wölbungsauslenkung kann zwischen dem in 3 gezeigten Minimum und dem in 4 gezeigten Maximum variiert werden, indem einfach die Verschiebung des Zugdrahts 43 verändert wird und dadurch die freiliegende Länge des Zugdrahts 43 auf eine mittlere Länge eingestellt wird, um die gewünschte Wölbungsauslenkung herbeiführen. Eine Umkehrung kann erreicht werden, indem die Änderung der freiliegenden Drahtlänge rückgängig gemacht wird. In ähnlicher Weise kann die Einstellung des Orts des Scheitels 90 zwischen der in 4 gezeigten Stelle und der in 5 gezeigten Stelle gesteuert werden, indem die freiliegende Länge des Zugdrahts 82 gesteuert wird. Der Scheitel 90 wird nach oben verlagert, indem die freiliegende Länge des Zugdrahts 82 verkürzt wird. Der Scheitel wird nach unten verlagert, indem die freiliegende Länge des Zugdrahts 82 vergrößert wird.
Das Wesen der vorstehenden Beschreibung ist, dass sie mehr als Beispiel denn als Beschränkung dient. Eine bevorzugte Ausführungsform wurde offenbart, um einen einschlägigen Fachmann in der Lage zu versetzen, die Erfindung auszuführen. Abwandlungen sind möglich, ohne vom Konzept und Geist der vorliegenden Erfindung abzugehen, deren Umfang ausschließlich durch die nachstehenden Ansprüche beschränkt ist.

Claims

Lendenstützmechanismus (10), der folgende Merkmale aufweist: ein biegsames Stützorgan (18) mit einem ersten Längsende (25) und einem entgegengesetzten zweiten Längsende (26); eine zwischen dem ersten Längsende (25) und dem zweiten Längsende (26) angeordnete Einrichtung zum Spannen des Stützorgans (18) in Längsrichtung, wodurch das Stützorgan (18) sich nach außen wölbt, um eine am Rücken eines Benutzers anliegende Vorwölbung (90) zu bilden; und ein Wölbungsschiebegelenk (54) mit einem ersten Schiebeglied (56) und einem zweiten Schiebeglied (58), wobei ein erstes Ende des ersten Schiebeglieds (56) mit dem biegsamen Stützorgan (18) in der Nähe des ersten Längsendes (25) schwenkbar verbunden ist und ein erstes Ende des zweiten Schiebeglieds (58) mit dem biegsamen Stützorgan (18) an einer zwischen dem zweiten Längsende (26) und dem ersten Ende des ersten Wölbungsschiebeglieds (56) gelegenen Stelle schwenkbar verbunden ist und das zweite Wölbungsschiebeglied (58) ferner mit dem ersten Wölbungsschiebeglied (56) an einem Scharnierpunkt (66) schwenkbar verbunden ist, wobei das erste Wölbungsschiebeglied (56) und das zweite Wölbungsschiebeglied (58) zwischen sich einen Winkel bilden; und eine Belastungseinrichtung (80), die entweder am ersten Wölbungsschiebeglied (56) oder am zweiten Wölbungsschiebeglied (58) an einem Belastungspunkt (76) angreift, wobei das Anlegen einer Last am Belastungspunkt (76) die Vorwölbung (90) tendenziell zum zweiten Längsende (26) verschiebt.
Lendenstützmechanismus nach Anspruch 1, wobei die Belastungseinrichtung (80) eine Drahtzugvorrichtung ist, die das Gelenk (54) am Belastungspunkt (76) angreift.
Lendenstützmechanismus nach Anspruch 2, wobei die Drahtzugvorrichtung (80) einen Mantel (78) aufweist, der das Gelenk (54) am Belastungspunkt (76) angreift, und ein Ende eines Zugdrahts (82) aus dem Drahtmantel (78) vorsteht und an einem Lagerelement befestigt ist.
Lendenstützmechanismus nach Anspruch 3, wobei das Lagerelement das biegsame Stützorgan (18) ist.
Lendenstützmechanismus nach Anspruch 1, wobei das biegsame Organ (18) eine darin vorgeformte Biegung aufweist, die zwischen den Verbindungsstellen mit dem Gelenk (54) angeordnet ist.
Lendenstützmechanismus nach Anspruch 1, wobei vom biegsamen Stützorgan (18) aus der Belastungspunkt (76) dem Scharnierpunkt (70) entgegengesetzt liegt.
Kombination aus einem Lendenstützmechanismus (10) und einem Rahmen (12) für eine Rückenlehne, wobei die Kombination folgende Merkmale aufweist: eine erste horizontal angeordnete Stange (14), die am Rahmen (12) befestigt ist; eine zweite horizontal angeordnete Stange (16), die am Rahmen (12) befestigt ist und von der ersten horizontal angeordneten Stange (14) beabstandet ist; ein biegsames Stützorgan (18) mit einem ersten Längsende (25) und einem entgegengesetzten zweiten Längsende (26), wobei das erste Längsende (25) schwenkbar an der ersten horizontal angeordneten Stange (14) angebracht ist und das zweite Längsende (26) gleitfähig mit der zweiten horizontal angeordneten Stange (16) verbunden ist; eine zwischen dem ersten Längsende (25) und dem zweiten Längsende (26) angeordnete Einrichtung zum Spannen des Stützorgans (18) in Längsrichtung, wodurch das Stützorgan (18) sich nach außen wölbt, um eine am Rücken eines Benutzers anliegende Vorwölbung (90) zu bilden; und ein Wölbungsschiebegelenk (54) mit einem ersten Schiebeglied (56) und einem zweiten Schiebeglied (58), wobei ein erstes Ende des ersten Schiebeglieds (56) mit dem biegsamen Stützorgan (18) in der Nähe des ersten Längsendes (25) schwenkbar verbunden ist und ein erstes Ende des zweiten Schiebeglieds (58) mit dem biegsamen Stützorgan (18) an einer zwischen dem zweiten Längsende (26) und dem ersten Ende des ersten Wölbungsschiebeglieds (56) gelegenen Stelle schwenkbar verbunden ist und das zweite Wölbungsschiebeglied (58) ferner mit dem ersten Wölbungsschiebeglied (56) an einem Scharnierpunkt (66) schwenkbar verbunden ist, wobei das erste Wölbungsschiebeglied (56) und das zweite Wölbungsschiebeglied (58) zwischen sich einen Winkel bilden; und eine Belastungseinrichtung (80), die entweder am ersten Wölbungsschiebeglied (56) oder am zweiten Wölbungsschiebeglied (58) an einem Belastungspunkt (76) angreift, wobei das Anlegen einer Last am Belastungspunkt (76) die Vorwölbung (90) tendenziell zum zweiten Längsende (26) verschiebt.
Kombination nach Anspruch 7, wobei die Belastungseinrichtung (80) eine Drahtzugvorrichtung ist, die das Gelenk (54) am Belastungspunkt (76) angreift.
Kombination nach Anspruch 8, wobei die Drahtzugvorrichtung (80) einen Mantel (78) aufweist, der das Gelenk (54) am Belastungspunkt (76) angreift, und ein aus dem Drahtmantel (78) vorstehendes Ende eines Zugdrahts (82) an einem Lagerelement befestigt ist.
Kombination nach Anspruch 9, wobei das Lagerelement das biegsame Stützorgan (18) ist.
Kombination nach Anspruch 7, wobei das biegsame Organ (18) eine darin vorgeformte Biegung aufweist, die zwischen den Verbindungsstellen mit dem Gelenk (54) angeordnet ist.
Kombination nach Anspruch 7, wobei vom biegsamen Stützorgan (18) aus der Belastungspunkt (76) dem Scharnierpunkt (70) entgegengesetzt liegt.