DE69715820T2

DE69715820T2 - Vorrichtung zum Waschen des Gesässes eines Patienten

Info

Publication number: DE69715820T2
Application number: DE1997615820
Authority: DE
Inventors: Teruo Kitamura
Original assignee: Aluvo Corp
Current assignee: Aluvo Corp
Priority date: 1997-05-14
Filing date: 1997-05-14
Publication date: 2003-06-05
Anticipated expiration: 2017-05-15
Also published as: EP0878181B1; DE69715820D1; EP0878181A1

Description

Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung beim Abführen und Urinieren eines auf seinem Rücken liegenden Patienten und, genauer ausgedrückt, eine Vorrichtung zum Waschen des Bereichs zwischen den Beinen einschließlich des Scham- und Analbereichs eines solchen Patienten nach Abführen und/oder Urinieren.
Eine Windel ist bisher für einen auf einem Bett liegenden Patienten verwendet worden. Beim Auswechseln der Windel gegen eine neue werden der Scham- und Analbereich mit einem nassen oder trockenen Papier oder Handtuch abgewischt. Daher birgt die Verwendung von Windeln ein Problem aufgrund def Erzeugung von üblem Geruch während der Auswechselung und aufgrund von unvollständiger Reinigung des Bereichs zwischen den Beinen des Patienten.
Es ist daher die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verwendung bei Abführung und Urinierung eines auf seinem Rücken liegenden Patienten zu schaffen, welche Vorrichtung die Erzeugung von üblem Geruch verhindern kann und den Scham- und Analbereich des Patienten waschen kann. Solche Vorrichtungen sind zum Beispiel aus US-A-4.203 437 bekannt, die die technischen Merkmale der Präambel des vorliegenden Anspruchs 1 offenbart.
Beim Bewältigen der obigen Aufgabe wird der vorliegenden Erfindung zufolge eine Vorrichtung zum Waschen des Bereichs zwischen den Beinen eines Patienten geschaffen, die umfasst:
einen Grundteil, ein Düsenmittel befestigt an dem Grundteil zum Ausstoßen einer Waschflüssigkeit, ein unteres Polsterelement, das an dem Grundteil vorgesehen ist und eine Öffnung aufweist, so dass die aus dem Düsenmittel ausgestoßene Waschflüssigkeit durch die Öffnung hindurchfließt, und eine Abdeckung mit einem oberen Polsterelement, das mit einem Ausnehmungsteil versehen ist, wobei die Abdeckung lösbar über dem Grundteil angebracht ist und das untere Polsterelement des Grundteils in Druckkontakt mit dem oberen Polsterelement der Abdeckung ist, so dass eine Waschkammer durch die Ausnehmung, die Öffnung und den Grundteil gebildet wird. Das untere und das obere Polsterelement sind zum Stützen der Oberschenkel- und Lendenbereiche des Patienten zwischen denselben derart geformt, dass der Schambereich und der Analbereich des Patienten in der Waschkammer positioniert sind und mit der aus dem Düsenmittel ausgestoßenen Waschflüssigkeit gewaschen werden. In dem Grundteil ist eine Abgabeöffnung für Flüssigkeitskommunikation mit der Waschkammer vorgesehen, so dass die zum Waschen des Scham- und Analbereichs des Patienten verwendete Waschflüssigkeit aus der Waschkammer durch die Abgabeöffnung abgesaugt wird.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der ausführlichen, folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung deutlich werden, wenn diese im Licht der beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
Fig. 1 eine Seitenansicht ist, die schematisch den Verwendungszustand einer Waschvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Querschnittseitenansicht ist, die einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform einer Waschvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine Schnittansicht auf der Linie III-III in Fig. 2 ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des wesentlichen Teils der ersten Ausführungsform ist;
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsansicht der ersten Ausführungsform ist, in der eine Abdeckung von einem Grundteil getrennt ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Grundteils von Fig. 5 ist, in dem ein Polstermaterial entfernt worden ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Grundteils von Fig. 6 ist, an dem das Polstermaterial befestigt worden ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht ist, die schematisch den Zustand des Grundteils zeigt, der den Lendenbereich des Patienten stützt;
Fig. 9 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 8 ist, die schematisch den Zustand des Grundteils zeigt, der den Gesäßteil des Patienten stützt;
Fig. 10 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 8 ist, die schematisch den Zustand des Grundteils zeigt, der die Oberschenkelbereiche des Patienten stützt;
Fig. 11 eine Draufsicht ist, die eine zweite Ausführungsform einer Waschvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 12 eine Schnittansicht auf der Linie XII-XII in Fig. 11 ist;
Fig. 13 eine Schnittansicht auf der Linie XIII-XIII in Fig. 11 ist; und
Fig. 14 eine Seitenansicht der Waschvorrichtung der zweiten Ausführungsform ist, die den Zustand zeigt, in dem die Vorrichtung an einem Patienten befestigt ist.
Fig. 1 zeigt den Zustand einer ersten Ausführungsform einer Waschvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, die an einem Patienten 50 befestigt ist. Die Waschvorrichtung umfasst einen Hauptkörper 2 und einen Nebenausrüstungsabschnitt 40, der durch verschiedene Schläuche mit dem Hauptkörper verbunden ist.
Wie in den Fig. 2-5 gezeigt ist, weist der Hauptkörper 2 einen unteren Grundteil 3 und eine obere Abdeckung 30 lösbar über dem Grundteil 3 befestigt auf. Der Grundteil 3 liegt in der Form eines flachen Gefäßes vor, das zum Beispiel aus einem harten Kunststoff besteht und ein unteres Polsterelement 25 mit einer Öffnung 35a enthält. Die Abdeckung 30 liegt auch in Form eines Gefäßes vor, das zum Beispiel aus einem harten Kunststoff besteht und ein oberes Polsterelement 34 umfasst, das mit einem Ausnehmungsteil 35b versehen ist. Der Ausnehmungsteil 35b ist in der dargestellten Ausführungsform ein Durchgangsloch. Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, sind bei Verschluss des Grundteils 3 mit der Abdeckung 30 das obere und untere Polsterelement 34 und 25 an Randbereichen miteinander in Druckkontakt, um eine Waschkammer 35 dazwischen durch den Ausnehmungsteil 35b, die Öffnung 35a und den Boden 3a des Grundteils 3 zu begrenzen. Das untere und obere Polsterelement 25 und 34 sind geformt, um die Oberschenkelbereiche 52, den Lendenbereich 51 und den Gesäßbereich 53 des Patienten 50 dazwischen derart zu stützen, dass der Schambereich und Analbereich des Patienten in der Waschkammer 35 positioniert sind.
Die Bodenwand 3a des Grundteils 3 ist mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden konkaven Teil 4 angrenzend an ein vorderes Ende (linkes Ende in Fig. 2) des Grundteils 3 und direkt unter der Öffnung 35a des unteren Polsterelements 25 versehen. Der konkave Teil 4 weist einen geneigten Boden 4a auf, so dass Wasser in dem konkaven Teil 4 durch Schwerkraft in Richtung auf den vorderen Endteil desselben fließen kann. In dem vorderen Ende des Grundteils 3 ist eine Abgabeöffnung 5 vorgesehen, an die ein flexibler Abgabeschlauch 6 angeschlossen ist.
Ein sich in Längsrichtung erstreckendes Einspritzrohr 10 wird an dem geneigten Boden 4a des konkaven Teils 4 befestigt. Der Innenraum des Rohrs 10 ist durch eine Unterteilung in einen oberen Wasserdurchgang und einen unteren Luftdurchgang getrennt. Eine erste und zweite Düse 11 und 12 sind in dem Einspritzrohr für Kommunikation mit dem oberen Wasserdurchgang versehen, so dass Wasser oder warmes Wasser von der ersten und zweiten Düse 11 und 12 in die Waschkammer 35 zum Waschen des Scham- bzw. Analbereichs des Patienten 50 eingespritzt wird. Eine Luftdüse 13 ist an den unteren Luftdurchgang des Rohrs 10 zum Einsprühen von Luft oder warmer Luft und zum Trocknen der gewaschenen Bereiche zwischen den Beinen des Patienten 50 angeschlossen.
Wie in den Fig. 6 und 1 gezeigt ist, ist der Wasserdurchgang des Einspritzrohrs 10 an einen Wasserweg 14 angeschlossen, der in der Bodenwand 3a des Grundteils 3 ausgebildet ist und der seinerseits an einen flexiblen Wasserzuführschlauch 15 angeschlossen ist. Ferner ist in der Bodenwand 3a ein Luftweg 16 vorgesehen, um den Luftdurchgang des Einspritzrohrs 10 und eines flexiblen Luftzuführschlauchs 17 zu verbinden.
Jegliches Polstermaterial so wie ein Schwamm, ein Luftsack oder weicher Urethanschaumstoff können als die Polsterelemente 25 und 34 verwendet werden. Zum Verhindern, dass die Polsterelemente 25 und 34 ein Gas und eine Flüssigkeit absorbieren, ist es erwünscht, einen Schwamm, einen Schaumstoff oder das ähnliche absorbierende Material mit einer undurchlässigen Schicht oder. Bahn zu überziehen, wenn ein solches Material für die Polsterelemente 25 und 34 verwendet wird. Es ist bevorzugt, dass das unteren Polsterelement 25 ein Luftsack oder Schlauch aus einem Kunststoff so wie Nylon ist und eine Vielzahl von Unterteilungswänden 25 aufweist, die sich vertikal innerhalb des Sacks von der oberen Wand erstrecken und an einer von der Bodenwand beabstandeten Position enden, um eine untere gemeinsame Kammer 25c und eine Mehrzahl sich vertikal erstreckender Luftkammern 25b zu begrenzen. Die gemeinsame Kammer 25c umfasst eine Öffnung verbunden mit einer Luftzuführöffnung 20, die in der Bodenwand 4a des Grundteils 4 vorgesehen ist. Die Luftzuführöffnung 20 ist ihrerseits an eine Luftzuführöffnung 22 durch einen Luftzuführweg 21 angeschlossen, der in der Bodenwand 4a ausgebildet ist. Wenn Luft von dem Luftzuführschlauch 22 zugeführt wird, wird daher der Luftsack 25 so aufgeblasen, dass die oberen Oberflächen des Sacks über dem Grundteil 3 angeordnet sind. Wie in den Fig. 8-10 gezeigt ist, sind die oberen Oberflächen des Sacks 3 derart konturiert, um beinahe an dem Lendenbereich 51, dem Gesäßbereich 53 und den Oberschenkelbereichen 52 zu sitzen, wenn der Sack 25 aufgeblasen ist. Das obere Polsterelement 34 kann auch aus einem ähnlichen Luftsack gebildet werden.
Die Abdeckung 30 ist vorzugsweise mit einer Öffnung 31 an einer Position über der Ausnehmung 35b versehen. Die Öffnung 31 hat einen ausreichenden Durchmesser, um die Hand und den Arm einer Person einzuführen und kann mit einem Deckel 32 geöffnet und geschlossen werden. Gekennzeichnet in Fig. 5 durch die Bezugsziffer 33 ist ein Paar U-förmiger, weggeschnittener Teile vorgesehen, um die Oberschenkelbereiche 52 des Patienten 50 aufzunehmen. Ein großer U-förmiger weggeschnittener Teil 33a ist auch auf der gegenüberliegenden Seite der Abdeckung 30 (Fig. 2) ausgebildet, um den Rumpf des Patienten 50 aufzunehmen.
Erneut bezugnehmend auf Fig. 1, weist der Nebenausrüstungsabschnitt 40 einen Rahmen 48 auf, der auf Rädern gehalten wird und ein Paar Griffe 48a an den oberen Enden desselben aufweist. Auf dem Rahmen 48 werden ein Lagertank 45 für Schmutzwasser, ein Ozonerzeuger 46, eine Saugpumpe 41, ein Warmwassertank 42, eine Luftpumpe 44 und eine Wärmepumpe 43 gehalten. Der Tank 45 für Schmutzwasser ist an die Waschkammer 35 durch den Abführschlauch 6 zum Aufnehmen von Urin, Fäkalien und Wäschwasser angeschlossen, die aus der Waschkammer 35 durch den Betrieb der Saugpumpe 41 abführt werden. Ein Gasabzugsrohr 47 erstreckt sich in den Tank 45 und endet in dem Raum über dem Schmutzwasser im Tank 45. Ein Ozonzuführrohr erstreckt sich zwischen dem Ozonerzeuger 46 und dem Gasabzugsrohr 47 zum Desodorieren des durch das Abzugsrohr 47 hindurchgehenden Gases.
An den Wasserzuführschlauch 15 ist der Warmwassertank 42 angeschlossen und mit der Luftpumpe 44 gekoppelt. Durch den Betrieb der Luftpumpe 44 wird das warme Wasser in dem Tank 42 so unter Druck gesetzt, dass das warme Wasser durch den Schlauch 15 zu der ersten und zweiten Düse 11 und 12 geführt wird. Die Luftpumpe 44 ist auch an den Luftzuführschlauch 22 angeschlossen, um das Polsterelement 25 aufzublasen. Die Wärmepumpe 43 ist an den Luftzuführschlauch 17 angeschlossen, um der Waschkammer 35 warme Luft zuzuführen.
Die obige Waschvorrichtung 1 arbeitet wie folgt.
Zuerst wird der Grundteil 3 zwischen dem Patienten 50 und einem Bett eingeführt, auf dem der Patient 50 liegt, so dass der Öffnungsteil 35a unter dem Bereich zwischen den Beinen des Patienten 50 angeordnet ist. Die Abdeckung 30 wird dann auf den Grundteil 3 gelegt und an diesem durch Fixiermittel (nicht gezeigt) befestigt. Die Luftpumpe 44 wird betätigt, um dem unteren Polsterelement 25 durch den Luftzuführschlauch 22, den Luftzuführweg 21 und die Luftzuführöffnung 20 Luft zuzuführen, so dass das Polsterelement 25 aufgeblasen wird, um den Lendenbereich 51, die Oberschenkelbereiche 52 und den Gesäßbereich 53 des Patienten 50 mit dem gleichzeitigen Druckkontakt zwischen den Randteilen des oberen und unteren Polsterelements 34 und 25 und zwischen den Polsterelementen 34 und 35 und dem Lendenbereich 51, Oberschenkelbereichen 52 und dem Gesäßbereich 53 des Patienten 50 anzuheben und zu stützen, um dadurch die luftdichte Waschkammer 35 aufzubauen (siehe Fig. 2 und 3), in der der Scham- und Analbereich des Patienten angeordnet sind.
Nach der Abführung und/oder Urinierung des Patienten wird der Auslass der Luftpumpe 44 dann zu dem Warmwassertank 42 verschoben, um den Innenraum des Tanks unter Druck zu setzen. Daher wird das warme Wasser aus dem Tank 42 dem Einspritzrohr 10 durch den Wasserzuführschlauch 15 und den Wasserweg 14 zugeführt und wird von der ersten und zweiten Düse 11 und 12 in Richtung auf den Anal- und Schambereich des Patienten eingespritzt, um die Bereiche zwischen den Beinen zu waschen. Wenn erforderlich, wird der Deckel 32 der Abdeckung 30 geöffnet, um eine Hand einer Person durch die Öffnung 31 zum Unterstützen des Waschvorgangs einzuführen.
Gleichzeitig wird die Saugpumpe 41 betätigt, um das Schmutzwasser auf dem Boden 4a des konkaven Teils 4 des Grundteils 3 abzusaugen und das Schmutzwasser durch den Abgabeschlauch in den Tank 45 einzubringen. In diesem Fall wird auch der Ozonerzeuger 46 betätigt, um dem Abzugsrohr 47 Ozon zum Desodorieren des aus dem Rohr 47 an die Atmosphäre abgegebenen Abgases zuzuführen. Nachdem das Schmutzwasser im konkaven Teil 4 entfernt wurde und die Bereiche zwischen den Beinen des Patienten gereinigt worden sind, wird die Wärmepumpe 43 betätigt, um dem Einspritzrohr 10 warme Luft durch den Luftzuführschlauch 17 und den Luftweg 16 zuzuführen, und in die Bereiche zwischen den Beinen des Patienten zum Trocknen des gewaschenen Bereiche einzublasen.
Die Fig. 11-14 zeigen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Allgemein als 60 ist ein Hauptkörper einer Waschvorrichtung gekennzeichnet. Der Hauptkörper 60 umfasst einen allgemein quadratischen Grundteil 61 aus einer harten Kunststoffplatte und eine allgemein trapezförmige Abdeckung 62 aus einer harten Kunststoffplatte, die schwenkbar durch ein flexibles Band 63 mit dem Grundteil 61 verbunden ist. Der Grundteil 61 ist fest mit einem ringförmigen Polsterelement 64 so wie einem Luftsack ähnlich demjenigen der obigen ersten Ausführungsform versehen, in dem ein länglicher Öffnungsteil 65 begrenzt ist. Der Grundteil 61 umfasst einen konkaven Teil (ähnlich der ersten Ausführungsform) an einer Position, die mit der länglichen Öffnung 65 des Polsterelements 64 zusammenfällt. Der konkave Teil weist eine Bodenfläche auf, die sich nach unten von dem hinteren Ende zum vorderen Ende (von dem oberen Ende zum unteren Ende in Fig. 11) verjüngt. Eine Abgabeöffnung (nicht gezeigt) ist in dem vorderen Ende vorgesehen und mit einem Abgabeschlauch 66 verbunden.
Ein Einspritzrohr 67, das sich entlang der Längsrichtung des länglichen Öffnungsteils 65 erstreckt, ist am Boden des konkaven Teils des Grundteils 61 befestigt. Ähnlich der ersten Ausführungsform, sind die erste und zweite Düse 68 und 69 und eine Luftdüse 70 in dem Einspritzrohr 67 vorgesehen. Die erste und zweite Düse 68 und 69 sind so ausgerichtet, dass Wasser oder warmes Wasser in Richtung auf den Analbereich und Schambereich des Patienten 50 eingespritzt wird, während die Luftdüse 70 ausgerichtet ist, um warme Luft in Richtung auf den Bereich zwischen den Beinen zu blasen, der den Anal- und Schambereich des Patienten einschließt.
Ein Polsterelement 71 aus einem Schwamm, weichem Urethanschaumstoff oder dem ähnlichen Polstermaterial überzogen mit einer undurchlässigen Schicht ist fest an der Abdeckung 62 befestigt. Das Polsterelement 71 liegt in einer U-Form mit einer Ausnehmung 72 vor, die zusammen mit dem Öffnungsteil 65 eine Waschkammer begrenzt, wenn die Abdeckung 62 an dem Grundteil 61 angebracht ist. Ein Paar Verbindungsbänder 73, jeweils mit einer Flächenbefestigungseinrichtung 74 an einem Ende, ist an Endteilen der Abdeckung 62 befestigt. Die Befestigungseinrichtungen 74 können mit Befestigungseinrichtungen 75 ineinander greifen, wenn die Abdeckung 62 auf den Grundteil 61 gelegt wird, um die Abdeckung 62 und den Grundteil 61 aneinander zu befestigen, wobei der Patient 50 zwischen denselben angeordnet ist. Das Verbindungsband 63 ist mit Durchgangslöchern 76 versehen.
Ähnlich zu der ersten Ausführungsform sind ein Wasserzuführschlauch, ein Luftzuführschlauch und ein Luftförderschlauch mit dem Grundteil für Flüssigkeitskommunikation mit dem Einspritzrohr 67 und dem Luftsack 64 verbunden, und ein Nebenausrüstungsabschnitt ist verknüpft mit dem Hauptkörper 60 vorgesehen. Diese Teile sind im wesentlichen die gleichen wie diejenigen in der ersten Ausführungsform und die ausführliche Beschreibung derselben ist hier weggelassen worden.
In Betrieb wird der Grundteil 61 unter dem Bereich zwischen den Beinen des Patienten 50 so angeordnet, dass die Ausnehmung 6..[sic]. Das Polsterelement 64 wird dann aufgeblasen, um den Lendenbereich, die Oberschenkelbereiche und den Gesäßbereich des Patienten SO darauf anzuheben und zu stützen. Die Abdeckung 62 wird an dem flexiblen Band 73 gefaltet und auf den Grundteil 61 gelegt und an diesem durch das Verbindungsband 73 befestigt. Auf diese Weise werden der Anal- und Schambereich des Patienten SO innerhalb der Waschkammer eingeschlossen, die durch den Öffnungsteil 65, die Ausnehmung 72 und das flexible Band 73 begrenzt wird, und werden in im wesentlichen der gleichen Weise wie die in der ersten Ausführungsform gewaschen. Die Durchgangslöcher 76 des flexiblen Bands 73 dienen zum Wirken als ein Lufteinlass, wenn die Waschkammer für das Abziehen des Schmutzwassers durch eine Saugpumpe (entsprechend der Pumpe 41 in der ersten Ausführungsform) abgesaugt wird, um so übermäßiges Einengen und Drücken des Patienten 50 zu vermeiden. Die zweite Ausführungsform birgt den Vorteil, dass die Struktur einfach und kompakt ist.
Die Erfindung kann in anderen speziellen Formen umgesetzt werden, ohne von den wesentlichen Charakteristiken derselben abzuweichen, wie sie in den Patentansprüchen offenbart sind. Die vorliegenden Ausführungsformen sind daher in jeder Hinsicht als darstellend und nicht begrenzend anzusehen, wobei der Umfang der Erfindung durch die anliegenden Patentsprüche anstatt durch die vorhergehende Beschreibung angegeben wird, und alle Änderungen, die unter die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Patentansprüche fallen, sollen daher in diesem eingeschlossen sein.

Claims

1. Vorrichtung (1) zum Waschen des Bereichs zwischen den Beinen eines Patienten, umfassend:

einen Grundteil (3);

ein Düsenmittel (11, 12) befestigt an dem genannten Grundteil zum Ausstoßen einer Waschflüssigkeit;

ein unteres Polsterelement (25), das an dem genannten Grundteil vorgesehen ist und eine Öffnung (35a) aufweist, so dass die aus dem genannten Düsenmittel ausgestoßene Waschflüssigkeit durch die genannte Öffnung hindurchfließt;

dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner umfasst:

eine Abdeckung (30) mit einem oberen Polsterelement (34) versehen mit einem Ausnehmungsteil (35b), wobei die genannte Abdeckung lösbar über dem genannten Grundteil angebracht ist und das genannte untere Polsterelement des genannten Grundteils in Druckkontakt mit dem genannten oberen Polsterelement der genannten Abdeckung ist, so dass eine Waschkammer durch die genannte Ausnehmung, die genannte Öffnung und den genannten Grundteil begrenzt wird;

wobei das genannte untere und obere Polsterelement zum Stützen der Oberschenkel- und Lendenbereiche des genannten Patienten zwischen denselben derart geformt sind, dass der Schambereich und der Analbereich des genannten Patienten in der genannten Waschkammer positioniert sind und mit der aus dem genannten Düsenmittel ausgestoßenen Waschflüssigkeit gewaschen werden; und

eine Abgabeöffnung (5) vorgesehen in dem genannten Grundteil für Flüssigkeitskommunikation mit der genannten Waschkammer, so dass die zum Waschen des Scham- und Analbereichs des genannten Patienten verwendete Waschflüssigkeit aus der genannten Waschkammer durch die genannte Abgabeöffnung gesaugt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Lufteinspritzdüse umfasst, welche an dem genannten Grundteil befestigt und in der genannten Waschkammer zum Einspritzen von Luft in Richtung auf den Scham- und Analbereich des genannten Patienten angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der genannte Ausnehmungsteil des genannten oberen Polsterelements ein offener Teil ist, wobei die genannte Abdeckung mit einer Öffnung versehen ist, um Einführung der Hand einer Person in die genannte Waschkammer durch die genannte Öffnung und den genannten offenen Teil zuzulassen, und wobei die genannte Abdeckung einen Deckel zum Öffnen und Schließen der genannten Öffnung aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die weiter eine Saugpumpe und einen Schlauch umfasst, der sich zwischen der genannten Abgabeöffnung und der genannten Saugpumpe erstreckt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei der das genannte untere Polsterelement einen Luftsack mit einer Anzahl von Luftkammern darstellt.