DE69713437T2

DE69713437T2 - Verkaüferlokalisierungsdienst und Gerät für mobiles Telekommunikationssystem

Info

Publication number: DE69713437T2
Application number: DE69713437T
Authority: DE
Inventors: Thomas C. Hanson
Original assignee: Lucent Technologies Inc
Current assignee: Nokia of America Corp
Priority date: 1996-04-05
Filing date: 1997-03-25
Publication date: 2003-02-13
Anticipated expiration: 2017-03-26
Also published as: CA2199879A1; JPH1051859A; EP0800320A3; EP0800320A2; AU720188B2; DE69713437D1; JP3303721B2; CA2199879C; AU1664697A; US5963861A; EP0800320B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkäuferlokalisierungsgerät für ein mobiles Kommunikationssystem sowie Verfahren zur Durchführung eines Verkäuferlokalisierungsdienstes in einem mobilen Kommunikationssystem.
Der Verkäuferlokalisierungsdienst verbindet einen Anrufer mit derjenigen von mehreren Geschäftsstellen der angerufenen Seite (dem "Verkäufer"), welche dem Anrufer am nächsten ist. Der Verkäuferlokalisierungsdienst ist für stationäre Anrufstationen (d. h. herkömmliche festverdrahtete Telefone) allgemein bekannt. Der Dienst nutzt die rufende Telefonnummer, um die geographische Position des Anrufers festzustellen, und bestimmt aus dieser Information die Geschäftsstelle der angerufenen Seite, die dem Anrufer geographisch am nächsten ist. Veranschaulichende Realisierungen des Verkäuferlokalisierungsdienstes sind in den US-Patenten 4,757,267 und 5,136,636 offenbart.
Obgleich der bekannte Verkäuferlokalisierungsdienst für stationäre Kommunikationsstationen gut funktioniert, ist er für mobile (d. h. tragbare) Kommunikationsstation wie etwa mobile zellulare Funktelefone und drahtlose Handgeräte für einen persönlichen Kommunikationsdienst (PCS) praktisch nutzlos. Dies ist darin begründet, dass der bekannte Dienst die Telefonnummer der anrufenden Station nutzt, um die geographische Position des Anrufers abzuleiten. Die geographische Position einer mobilen Station ändert sich jedoch, während deren Telefonnummer die gleiche bleibt. Somit gibt die Telefonnummer einer mobilen Station nicht deren Position wieder.
Modelle zum Bestimmen der geographischen Position einer mobilen Station und zur Bereitstellung positionsspezifischer Informationen für die mobile Station sind aus WO/96/19908A (am 27. Juni 1996 veröffentlicht) sowie EP-A-0647076 bekannt. WO 96/19908A offenbart, dass die Position eines mobilen Teilnehmers grob auf Grundlage dessen bestimmt werden kann, in welcher Zelle die Teilnehmereinheit zu einem bestimmten Zeitpunkt lokalisiert ist. Wenn von der Teilnehmereinheit eine Notrufanforderung empfangen wird, kann diese Positionsinformation verwendet werden, um die Telefonnummer der nächstgelegenen autorisierten Notdienstzentrale auszuwählen, und die ausgewählte Nummer wird an die Teilnehmereinheit gesendet, so dass der Teilnehmer einen Notruf an diese auslösen kann. EP-A-0647076 offenbart, dass ein zellulares Funkkommunikationssystem einen kundenspezifischen Dienst für eine mobile Station bereitstellen kann, und zwar in Abhängigkeit von der Positionsinformation der mobilen Station, beispielsweise der mobilen Station die Adresse des dieser nächstgelegenen Hotels liefern kann. Die Positionsinformation der mobilen Station wird aus dem Basisstations-Kennungscode (BSCI) der Basisstation, über welche die Anforderung der mobilen Einheit für den Dienst empfangen wird, bestimmt.
Entsprechend eines Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verkäuferlokalisierungsgerät nach Anspruch 1 bereitgestellt.
Entsprechend eines anderen Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 5 bereitgestellt.
Generell wird, wenn ein mobiles Endgerät einen Ruf zu einem Verkäuferlokalisierungsdienst auslöst, anstatt der Telefonnummer der rufenden Station eine Kennung der Basisstation, über welche der Ruf erfolgt, verwendet, um eine Geschäftsstelle oder einen Geschäftsstandort des Verkäufers, die/der sich in der Nähe der rufenden Station befindet, zu bestimmen. Die Adresse des bestimmten Standortes wird dann an den Anrufer übermittelt und/oder der Anruf wird zu dem bestimmten Standort weitergeschaltet.
In einem mobilen Kommunikationssystem, das mindestens eine mobile Kommunikationsstation und eine Mehrzahl von Basisstationen, jeweils zur Kommunikation mit mobilen Kommunikationsstationen in einem unterschiedlichen geographischen Bereich, umfasst, bedient eine Verkäuferlokalisierungsanordnung eine Mehrzahl von Geschäftsstandorten eines Service-Providers oder Dienstanbieters, die in mehreren der geographischen Bereiche lokalisiert sind. In Ansprechen auf eine Kommunikation von einer mobilen Kommunikationsstation, die den Dienstanbieter identifiziert, stellt die Anordnung fest, welche der mehreren Basisstationen zur Zeit mit der mobilen Kommunikationsstation kommuniziert. Beispielshalber erfolgt diese Bestimmung durch die Vermittlungszentrale des mobilen Kommunikationssystems, oder MTSO. Die Anordnung verwendet dann diese Bestimmung, um festzustellen, welche von einer Mehrzahl von Geschäftsstellen in der Nähe dieser betreffenden Basisstation liegt. Beispielshalber erfolgt dies über einen Datenbank-Nachschlag in einer Datenbasis oder Datenbank, deren Inhalt die Basisstationen jeweils mit mindestens einer der Geschäftsstellen, die sich in der Nähe der Basisstation befindet, korreliert. Die Anordnung bewirkt dann entweder, dass die bestimmte Geschäftsstelle (z. B. deren Adresse) an die mobile Kommunikationsstation übermittelt wird, oder bewirkt, dass eine Kommunikation (z. B. ein Telefonanruf) von der mobilen Kommunikationsstation zu der bestimmten Geschäftstelle (z. B. zu einer Telefonnummer, die in der Datenbank dieser Geschäftsstelle zugeordnet ist) weitergeschaltet wird, oder beides.
Der Benutzer der mobilen Kommunikationsstation wird somit über den Standort einer Geschäftsstelle des Dienstanbieters, die wahrscheinlich eine der dem Benutzer zur Zeit am nächsten gelegene wenn nicht die nächstgelegene ist, informiert oder mit dieser verbunden, obgleich sich der Benutzer bewegt, weshalb die eigene geographische Position des Benutzers nicht aus der rufenden Telefonnummer des Benutzers bestimmt werden kann.
Diese und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines veranschaulichenden Beispiels der Erfindung, das zusammen mit den Zeichnungen betrachtet ist, deutlicher werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines veranschaulichenden Mobiltelekommunikationssystems, das eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beinhaltet;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm von Aufzeichnungen einer Heimatregister- oder HLR-Datenbank des Systems aus Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm von Datenbanken einer Verkäuferlokalisierungsdatenbank des Systems aus Fig. 1; die
Fig. 4-5 sind funktionale Ablaufdiagramme von Betriebsabläufen des Systems aus Fig. 1 bei der Ausführung der beispielhaften Ausführungsform eines Verkäuferlokalisierungsdienstes; und
Fig. 6 ist ein funktionales Ablaufdiagramm von Betriebsabläufen des Systems aus Fig. 1 bei der Programmierung einer Datenbank aus Fig. 3.

Detaillierte Beschreibung

Fig. 1 zeigt ein mobiles drahtloses Telefonsystem, das eine Mobiltelefon-Vermittlungszentrale (MTSO) 41 umfasst, die mit dem öffentlichen Telefonnetz (PSTN) 60 und mit einer Mehrzahl von Basisstationen 20-24 verbunden ist, und die über jede Basisstation 20-24 einen Funktelefondienst zu mobilen Telefonen 40 in dem jeweiligen geographischen Dienstbereich (der Zelle) 10-14 der Basisstation bereitstellt. Der MTSO 41 ist eine Heimatregisterdatenbank (HLR) 42 mit herkömmlichen Rufaufzeichnungen aktiver Anrufe angegliedert. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erzeugt die MTSO 41 in dem HLR herkömmlicherweise für jeden aktiven Anruf eine Aufzeichnung 201, die zumindest einen Anrufkennungs(ID)- Eintrag 202 enthält, mittels welchem die MTSO 41 den Anruf von anderen Anrufen unterscheidet, einen Telefonnummereintrag 203 des rufenden oder angerufenen Mobiltelefons 40, das an dem gekennzeichneten Anruf beteiligt ist, sowie einen Basisstations-ID-Eintrag 204 von einer der Basisstationen 20-24, die momentan das gekennzeichnete Mobiltelefon 40 während des gekennzeichneten Anrufs bedient. Die Mobiltelefone 40 brauchen nicht diese MTSO 41 als ihre Heimat-MTSO zu haben, sie können den Versorgungsbereich wechselnde Einheiten außerhalb ihres Heimatbereiches sein.
An verschiedenen Stellen innerhalb der durch die Basisstationen 20-24 bedienten geographischen Bereiche sind mehrere Geschäftsstandorte verschiedener Dienstanbieter ("Verkäufer") lokalisiert. Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung ist ein Dienstanbieter grob so definiert, dass er im Wesentlichen jedes Objekt mit mehreren Standorten oder eine Gruppe von Objekten umfasst. Beispielsweise kann ein Dienstanbieter eine bestimmte Pizzarestaurantkette, Tankstellen und Servicestationen einer oder mehrere Ölgesellschaften, Polizeistationen, Geldausgabeautomaten (ATMs) einer oder mehrerer Banken sein. Zum leichteren Verständnis zeigt Fig. 1 vier Standorte 30-33 eines Dienstanbieters und drei Standorte 50-52 eines zweiten Dienstanbieters. Einige Dienststandorte (z. B. Pizzarestaurants) können zugeordnete Telefone aufweisen, während andere Dienststandorte (z. B. Geldautomaten) möglicherweise keine zugeordneten Telefone aufweisen. In diesem veranschaulichenden Beispiel sei angenommen, dass die Standorte 30-33 mit Telefonen ausgestattet sind, während die Standorte 50-52 annahmsweise nicht mit Telefonen ausgestattet sind.
In dem System aus Fig. 1 ist eine intelligente Peripherieeinrichtung (IP) 43 vorgesehen, wie beispielsweise das interaktive Sprachausgabesystem Conversant® von Lucent Technologies Inc., sowie eine Verkäuferlokalisierungsdatenbank (DB) 44, welche Verkäuferlokalisierungsdienste für Mobiltelefone 40 bereitstellt. Die IP 43 kann direkt mit der MTSO 41 und der HLR 42 verbunden sein und kann als ein Hilfsprozessor für diese fungieren. Alternativ kann die IP 43 abgesetzt von der MTSO 41 und der HLR 42 angeordnet sein und mit diesen über Telefonleitungen des PSTN 60 bzw. eine SS7-Verbindung (Signalisierungssystem 7) verbunden sein. Die IP 43 kann auch am gleichen Ort wie die DB 44 angeordnet und direkt mit dieser verbunden sein, ist aber vorzugsweise mit der DB 44 über eine SS7-Verbindung 45 verbunden. Die IP 43 ist eine durch ein Speicherprogramm gesteuerte Maschine, die herkömmlicherweise eine Schnittstelle zur Kommunikation mit anderen Objekten des Systems aus Fig. 1 aufweist, und welche eine Spracherkennungs- und Sprachsyntheseschaltung wie etwa einen digitalen Signalprozessor (DSP) beinhaltet, sowie einen Speicher zur Speicherung von Steuerprogrammen und einen Steuerprozessor, der die Steuerprogramme aus dem Speicher ausführt, um den Betrieb der IP 43 zu steuern.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfasst die DB 44 eine Sammlung einer oder mehrerer Datenbanken 300-301, und zwar eine für jeden Dienstanbieter, der von dem System aus Fig. 1 bedient wird. Beispielsweise umfasst die DB 44 eine Datenbank 300 für einen Dienstanbieter 3 (z. B. eine Pizzarestaurantkette) und eine Datenbank 301 für einen Dienstanbieter 5 (z. B. einen Bereitsteller von Geldautomaten). Jede Datenbank 300-301 umfasst eine Vielzahl von Aufzeichnungen 302, welche Basisstationen mit Geschäftsstandorten eines Verkäufers korrelieren. Jede Aufzeichnung 302 weist mindestens einen Eintrag 303 auf, der die ID einer Basisstation 20-23 enthält, sowie einen Eintrag 304, der die Adresse eines Standortes 30-33 oder 50 -52 des entsprechendes Dienstanbieters, der in der Nähe der identifizierten Basisstation 20-23 liegt, enthält. Wenn die Standorte 30-33 des Dienstanbieters Telefone haben, weist jede Aufzeichnung 302 ferner einen Eintrag 305 auf, der die Telefonnummer des Telefons des entsprechenden Standortes enthält.
Fig. 4 zeigt die Wechselwirkungen der Elemente 40-44 aus Fig. 1 bei der Bereitstellung des Verkäuferlokalisierungsdienstes. Um auf den Verkäuferlokalisierungsdienst zuzugreifen, ruft ein Benutzer eines Mobiltelefons 40 herkömmlich die Telefonnummer an, die dem Verkäuferlokalisierungsdienst zugeordnet ist, und zwar in Schritt 400. Die angerufene Nummer kann entweder eine allgemeine Nummer für den Verkäuferlokalisierungsdienst sein, oder sie kann eine Nummer für den Verkäuferlokalisierungsdienst eines bestimmten Dienstanbieters sein, für welchen der Verkäuferlokalisierungsdienst bereitgestellt wird. Zur Veranschaulichung können diese Nummern Servicenummern vom Typ "800" sein. Alternativ können es Telefonnummern oder Nebenstellennummern der MTSO 41 sein.
Die MTSO 41 empfängt den durch das Mobiltelefon 40 in Schritt 400 ausgelösten Ruf über eine der Basisstationen 20 - 23 in Schritt 402 und erzeugt in Ansprechen darauf in Schritt 404 eine Rufaufzeichnung 201 für den Anruf in dem HLR 42. Als Teil von Schritt 404 weist die MTSO 41 dem Anruf eine eindeutige Anruf-ID zu. Wenn die angerufene Nummer nicht für den Verkäuferlokalisierungsdienst bestimmt ist, wie in Schritt 406 festgestellt wird, behandelt die MTSO 41 den Anruf in Schritt 408 herkömmlich. Wenn in Schritt 406 festgestellt wird, dass die angerufene Nummer für den Verkäuferlokalisierungsdienst bestimmt ist, verbindet die MTSO 41 den Anruf in Schritt 410 mit der IP 43. Als Teil dieser Verbindung leitet die MTSO 41 die Anruf-ID an die IP 43 weiter. Die IP 43 empfängt den Anruf und die Anruf-ID in Schritt 412 und sendet in Reaktion darauf in Schritt 414 für die Ruf-Aufzeichnung 201 eine Anforderung an das HLR 42. Die Anforderung identifiziert den Anruf durch die Anruf-ID. Das HLR 42 empfängt die Anforderung in Schritt 416 und liest in Reaktion darauf die Rufaufzeichnung 201 aus und sendet diese in Schritt 418 an die IP 43 zurück. Die IP 43 empfängt die Rufaufzeichnung 201 in Schritt 420 und überprüft den Eintrag 203 derselben, um festzustellen, ob die angerufene Nummer die des allgemeinen Verkäuferlokalisierungsdienstes ist oder ob sie einen speziellen Dienstanbieter kennzeichnet, und zwar in Schritt 422. Wenn die angerufene Nummer die allgemeine Nummer des Verkäuferlokalisierungsdienstes ist, erzeugt die IP 41 in Schritt 424 über die bestehende Verbindung eine Anfrage an den Anrufer, welche den Anrufer auffordert, den gewünschten Dienstanbieter zu bezeichnen. Beispielshalber ist die Anfrage eine aufgezeichnete Ansage, die durch die IP 43 abgespielt wird, und die erwartete Antwort ist entweder ein Tastwahlsignal, das ein Element aus einem Menü auswählt, oder ein gesprochener Name des gewünschte Dienstanbieters (z. B. "Geldautomat", "Luigi's Pizza", "Tankstelle", usw.). Der Anrufer empfängt die Anfrage in Schritt 426 und liefert in Schritt 428 in Reaktion darauf die geforderte Antwort, welche in Schritt 430 von der IP 43 empfangen wird. In Reaktion auf Schritt 430, oder wenn in den Schritten 422-423 festgestellt wurde, dass die angerufene Nummer für einen speziellen Dienstanbieter bestimmt ist, sendet die IP 43 in Schritt 432 eine Anfrage an die DB 44. Diese Anfrage enthält eine Dienstanbieter-ID sowie die Basisstations-ID aus der Rufaufzeichnung 201. Die DB 44 empfängt die Anfrage in Schritt 434. Sie nutzt die Dienstanbieter-ID, um eine entsprechende der Datenbanken 300-301 auszuwählen und nutzt die Basisstations-ID, um eine entsprechende Aufzeichnung 302 aus der ausgewählten Datenbank auszuwählen. Wenn für die Basisstations-ID mehr als eine Aufzeichnung 302 vorhanden ist, wählt die DB 44 eine von diesen entsprechend einiger gewünschter Auswahlkriterien aus. Beispielsweise könnte die Auswahl zufällig erfolgen. Alternativ kann die Auswahl für aufeinanderfolgende Anrufe auf zyklischer Basis erfolgen. Darüber hinaus kann die Auswahl, falls die identifizierte Basisstation mehrere Richtantennen nutzt, um unterschiedliche Sektoren ihrer Zelle zu bedienen (z. B. ein CDMA-System), darauf basieren, welche der Antennen den Anruf bedient. Die DB 44 sendet dann in Schritt 436 die ausgewählte Aufzeichnung 302 zu der IP 43 zurück. Die IP 43 empfängt die Aufzeichnung 302 in Schritt 438 und übermittelt in Schritt 440 den Inhalt des Eintrags 304 der Verkäuferstandortadresse dieser Aufzeichnung an den Anrufer. Beispielshalber gibt die IP 43 den Inhalt der Aufzeichnung über herkömmliche Text/Sprach- Wandlung in Sprachform an den Anrufer weiter. Alternativ kann die Aufzeichnung 302 eine aufgezeichnete Sprachdatei enthalten, in welchem Fall die IP 43 lediglich die Aufzeichnung 302 für den Anrufer abspielt. Der Anrufer empfängt diese Information in Schritt 442 und wird dadurch über den geographisch nächsten Standort des gewünschten Dienstanbieters informiert.
Die IP 43 überprüft außerdem in Schritt 443 den Eintrag 305 der empfangenen Aufzeichnung 302, um festzustellen, ob er eine Telefonnummer enthält. Wenn dies nicht der Fall ist, ist der Auftrag erledigt und die IP 43 veranlasst somit die MTSO 41, die Verbindung mit dem Anrufer in Schritt 444 zu beenden. Wenn die empfangene Aufzeichnung 302 in dem Eintrag 305 eine Telefonnummer enthält, fragt die IP 43 bei dem Anrufer an, ob der Anrufer diese Nummer anrufen möchte, und zwar in Schritt 446. Der Anrufer empfängt die Anfrage in Schritt 448 und sendet in Schritt 450 eine Antwort zurück, die seinen oder ihren Wunsch angibt. Die IP 43 empfängt die Antwort in Schritt 452 und bestimmt aus dieser in Schritt 454 den Wunsch des Anrufers. Wenn der Anrufer nicht wünscht, dass der Dienstanbieter angerufen wird, veranlasst die IP 43 die MTSO 41, die Verbindung mit dem Anrufer in Schritt 456 zu beenden. Wenn der Anrufer wünscht, dass der Dienstanbieter angerufen wird, stellt die IP 43 der MTSO 41 die Nummer des Dienstanbieters zur Verfügung und fordert die MTSO 41 auf, den Anruf zu dieser Nummer weiterzuschalten, und zwar in Schritt 458. Die MTSO 41 empfängt die Aufforderung in Schritt 460 und bewirkt in Ansprechen darauf eine Weiterschaltung des Anrufs in herkömmlicher Weise in Schritt 462.
Die Datenbanken 300-301 der Verkäuferlokalisierungsdatenbank 44 können in jeder gewünschten Weise mit Daten bestückt werden. Eine dieser Möglichkeiten ist in Fig. 6 gezeigt. Ein Administrator der DB 44 bringt ein Mobiltelefon 40 zu einem Standort 30-33 oder 50-52 des Dienstanbieters, dessen Datenbank 300-301 verwaltet wird, und zwar in Schritt 600. Der Administrator ruft dann von diesem Standort aus eine Telefonnummer an, die für die Verwaltung der Objektdatenbank 300-301 zugeordnet ist, und der Anruf wird über eine der Basisstationen 20-24 und die MTSO 41 mit der IP 43 verbunden, und zwar in der in den Schritten 400-422 der Fig. 4 gezeigten und zuvor beschrieben Art und Weise. In Schritt 423 erkennt die IP 43, dass die angerufene Nummer die Verwaltung der Objektdatenbanken 300 bis 301 anzeigt und geht in Ansprechen darauf zu Schritt 602 aus Fig. 6 über. In Schritt 602 fragt die IP 43 den Anrufer nach der Berechtigung (z. B. einem Passwort), um die Objektdatenbank 300-301 zu programmieren. Der Administrator empfängt die Anfrage in Schritt 604 und antwortet mit einem Berechtigungscode in Schritt 606. Die IP 43 empfängt den Berechtigungscode in Schritt 608 und überprüft in Schritt 610, ob es sich um eine gültige Berechtigung zur Verwaltung der Objektdatenbank 300-301 handelt. Wenn die Berechtigung nicht gültig ist, beendet die IP 43 die Verbindung in Schritt 612. Wenn die Berechtigung gültig ist, fragt die IP 43 in Schritt 614 bei dem Administrator die Adresse des Standortes an, von welchem aus der Administrator anruft. Der Administrator empfängt die Anfrage in Schritt 616 und spricht in Reaktion darauf in Schritt 618 die Adresse. Falls das Mobiltelefon 40 mit einer Tastatur und einem Modem ausgerüstet ist, tippt der Administrator alternativ die Adresse auf der Tastatur ein. Die IP 43 empfängt und speichert die Adresse in Schritt 620 und fragt dann bei dem Administrator in Schritt 622 eine Telefonnummer des Standortes des Dienstanbieters an. Der Administrator empfängt die Anfrage in Schritt 624 und antwortet in Schritt 626 entweder mit der Telefonnummer des Standortes oder mit der Angabe, dass keine entsprechende Telefonnummer vorhanden ist. Der Administrator geht dann zu einem nächsten Standort des Dienstanbieters weiter, wobei er zu Schritt 600 zurückkehrt, um den zuvor beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
Die IP 43 empfängt und speichert die Antwort des Administrators in Schritt 628. Die IP 43 sendet dann einen Verwaltungsbefehl an die DB 44, begleitet von der ID des Dienstanbieters, dessen Datenbank 300-301 verwaltet wird, der ID der Basisstation 20-24, über welche der Anruf von dem Administrator empfangen wurde (diese ID wurde in den Schritten 414-420 aus Fig. 4 erhalten), der Standortadresse, die in Schritt 620 erhalten wurde, sowie einer etwaigen entsprechenden Telefonnummer, die in Schritt 628 erhalten wurde, und zwar in Schritt 630. Die DB 44 empfängt den Befehl und die begleitenden Daten in Schritt 632 und erzeugt in Ansprechen darauf aus diesen eine Datenbankaufzeichnung 302 und speichert diese in der betreffenden Datenbank 300-301, die verwaltet wird, in Schritt 634.
Selbstverständlich werden für Fachleute auf dem Gebiet verschiedene Änderungen und Modifikationen an der zuvor beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsform offensichtlich sein. Beispielsweise kann ein anderes Mobilkommunikations-Endgerät wie etwa ein tragbarer Computer, der mit einem drahtlosen Modem ausgerüstet ist, anstatt eines mobilen Telefons verwendet werden.

Claims

1. Verkäuferlokalisierungsgerät für ein mobiles Telekommunikationssystem (Fig. 1), das mindestens eine mobile Kommunikationsstation (40) und eine Mehrzahl von Basisstationen (20 bis 24) umfasst, die jeweils zur Kommunikation mit mobilen Kommunikationsstationen in unterschiedlichen geographischen Bereichen (10 bis 14) vorgesehen sind, um eine Mehrzahl von Geschäftsstellen (30 bis 33; 50 bis 52) eines Dienstanbieters zu bedienen, die in einer Mehrzahl von geographischen Bereichen angesiedelt sind, mit folgenden Merkmalen:

erste Einrichtungen (41, 42), die auf eine Nachricht von einer mobilen Kommunikationsstation ansprechen und den Dienstanbieter identifizieren, um festzustellen, welche Basisstation zur Zeit mit der einen mobilen Kommunikationsstation kommuniziert;

eine Datenbasis (44), deren Inhalt die Basisstationen jeweils mit mindesten einer der Geschäftsstellen in der Nähe der Basisstation korreliert;

zweite Einrichtungen (43), die auf die Bestimmung der einen Basisstation ansprechen, um aus dem Inhalt der Datenbasis eine Geschäftsstelle zu bestimmen, die mit der einen Basisstation korreliert ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass dritte Einrichtungen (41, 43) auf die Bestimmung der Geschäftsstelle ansprechen, um die Nachricht von der einen mobilen Kommunikationsstation zu der bestimmten Geschäftsstelle weiterzuschalten;

dass vierte Einrichtungen (41, 42) auf eine Nachricht von einer individuellen mobilen Kommunikationsstation (40) ansprechen, die an einer individuellen Geschäftsstelle gelegen ist, diese individuelle Geschäftsstelle identifiziert und die Verwaltung durch den Dienstanbieter anzeigt, um eine bestimmte Basisstation zu bestimmen, die zur Zeit mit der individuellen mobilen Kommunikationsstation kommuniziert; und

dass fünfte Einrichtungen (43, 44) auf die Bestimmung der individuellen Basisstation ansprechen, um in der Datenbasis eine Korrelation der individuellen Basisstation mit der individuellen Geschäftsstelle zu speichern.

2. Verkäuferlokalisierungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Datenbasisinhalt die Basisstationen jeweils mit mindestens

a) einer Adresse (304) oder b) einer Telefonnummer (305) der mindestens einen Geschäftsstelle in der Nähe der Basisstation korreliert und

dass die dritten Einrichtungen Mittel (41, 43) zum

a) Übermitteln der Adresse der bestimmten Geschäftsstelle an die eine betreffende mobile Kommunikationsstation und

b) zum Weiterschalten der Nachricht von der einen mobilen Kommunikationsstation zu der Telefonnummer der bestimmten Geschäftsstelle umfassen.

3. Verkäuferlokalisierungsgerät nach Anspruch 1, das zum Bedienen einer Mehrzahl von Geschäftsstellen eingerichtet ist, die jeweils mindestens

a) eine Adresse oder

b) eine damit assoziierte Telefonnummer aufweisen,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Einrichtungen ein Vermittlungszentrum (41) umfassen, das mit der Mehrzahl der Basisstationen und den zweiten Einrichtungen verbunden ist, auf den Empfang eines ersten Rufs von einer mobilen Kommunikationsstation anspricht, den Verkäuferlokalisierungsdienst identifiziert, um eine Identität der Basisstation zu bestimmen, durch welche der erste Ruf empfangen worden ist, und den ersten Ruf zu den zweiten Einrichtungen weiterschaltet;

dass die zweiten Einrichtungen auf den weitergeschalteten ersten Ruf ansprechen, um aus der Identität der Basisstation, durch welche der erste Ruf empfangen worden war, zu bestimmen, welche der Geschäftsstellen innerhalb der Nähe der Basisstation liegt, über welche der erste Ruf empfangen worden ist; und

dass die dritten Einrichtungen Mittel (43) umfassen, die mit dem Vermittlungszentrum verbunden sind, auf die Bestimmung der einen Geschäftsstelle ansprechen, um

a) die Adresse der einen Geschäftsstelle über den weitergeschalteten ersten Ruf an die eine bestimmte mobile Kommunikationsstation weiterzuleiten und

b) das Vermittlungszentrum dazu zu bringen, den weitergeschalteten ersten Ruf an das Telefon zu dirigieren, welches der einen Geschäftsstelle zugeordnet ist.

4. Verkäuferlokalisierungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die vierten Mittel das Vermittlungszentrum (41) umfassen, auf den Empfang eines zweiten Rufs von einer individuellen mobilen Kommunikationsstation (40) ansprechen, welches zur Zeit an einer individuellen einzelnen Geschäftsstelle gelegen ist und die Verwaltung durch den Apparat des Verkäuferlokalisierungsdienstes anzeigt, um eine Identität der Basisstation zu bestimmen, durch welche der zweite Ruf empfangen worden ist und den zweiten Ruf zu dem Verkäuferlokalisierungsdienstgerät weiterschaltet;

dass die fünften Einrichtungen Mittel (43) umfassen, die auf den weitergeschalteten zweiten Ruf ansprechen, um über den weitergeschalteten zweiten Ruf von dem individuellen mobilen Telefon mindestens a) die Adresse oder b) die Telefonnummer der individuellen bestimmten Geschäftsstelle zu bestimmen,

dass die fünften Einrichtungen außerdem Mittel (44) zur Speicherung von mindestens der Adresse oder der Telefonnummer in Zuordnung mit der Identität der Basisstation umfassen, durch welche der zweite Ruf empfangen worden ist, und

dass die zweiten Einrichtungen auf den weitergeschalteten ersten Ruf ansprechen, um die Identität der Basisstation, über welche der erste Ruf empfangen worden ist, dazu zu benutzen, aus dem gespeicherten Zuordnungen mindestens die Adresse oder die Telefonnummer herauszuziehen, welche der Basisstation zugeordnet ist, über welche der erste Ruf empfangen worden ist.

5. Verfahren zur Durchführung eines Verkäuferlokalisierungsdienstes in einem mobilen Kommunikationssystem (Fig. 1), welches mindestens eine mobile Kommunikationsstation (40) und eine Mehrzahl von Basisstationen (20 bis 24) zur jeweiligen Kommunikation mit mobilen Kommunikationsstationen in unterschiedlichen geographischen Bereichen (10 bis 14) umfasst, wobei einem Mehrzahl von Geschäftsstellen (30 bis 33; 50 bis 52) eines Dienstanbieters in einer Mehrzahl von geographischen Bereichen liegen, mit folgenden Verfahrensschritten:

in Abhängigkeit einer Nachricht von einer mobilen Kommunikationsstation und unter Identifizierung des Dienstanbieters wird bestimmt (400 bis 404), welche Basisstation der Mehrzahl der Basisstationen zur Zeit mit der einen mobilen Kommunikationsstation kommuniziert, und

in Abhängigkeit von der Bestimmung der einen Basisstation wird eine Geschäftsstelle bestimmt (432 bis 438), die zu der einen Basisstation korelliert ist, und zwar von dem Inhalt einer Datenbasis (44), dessen Inhalt die Basisstationen jeweils mit mindestens einer der Geschäftsstellen in der Nähe der Basisstation korelliert,

gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Schritte:

in Abhängigkeit von der Bestimmung der Geschäftsstelle wird die Nachricht von der einen mobilen Kommunikationsstation zu der bestimmten Geschäftsstelle weitergeschaltet (458 bis 462);

in Abhängigkeit einer Nachricht von einer individuellen mobilen Kommunikationsstation, die zur Zeit bei einer individuellen Geschäftsstelle gelegen ist, wird die individuelle betreffende Geschäftsstelle identifiziert und die Verwaltung des Dienstanbieters angezeigt, ferner wird eine individuelle Basisstation bestimmt (600; 400 bis 404), die zur Zeit mit der individuellen mobilen Kommunikationsstation kommuniziert;

in Abhängigkeit von der Bestimmung der individuellen Basisstation der Mehrzahl der Basisstationen wird in der Datenbasis eine Korrelation der individuellen Basisstation mit der individuellen Geschäftsstelle gespeichert (423, 602 bis 634).

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbasisinhalt die Basisstationen jeweils mit mindestens a) einer Adresse (304) oder b) einer Telefonnummer (305) von mindestens einer Geschäftsstelle in der Nähe der Basisstation korelliert, und

dass der Schritt der Weiterschaltung die Schritte

der Weiterleitung (440 bis 442) der Adresse der bestimmten Geschäftsstelle an die eine mobile Kommunikationsstation und

der Weiterschaltung (458 bis 462) der Nachricht von der einen mobilen Kommunikationsstation zu der Telefonnummer der bestimmten Geschäftsstelle umfasst.