DE69709762T2 - Traktor und anhänger - Google Patents

Traktor und anhänger

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Traktor/Anhänger-Kombination, die eine Traktoreinheit (beispielsweise einen Lastkraftwagen) und eine Anhängereinheit aufweist.
  • Das US-A-3244434 und GB-A-2208218 offenbaren Traktor/Anhänger-Kombinationen, die mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 in Übereinstimmung sind.
  • Das Koppeln eines nicht angetriebenen Anhängers mit einem Lastkraftwagen oder einem Traktor bewirkt eine Erhöhung des Fahrtwiderstandes ohne eine Ausgleichsverstärkung der Motorzugkraft. Das kann in bedeutendem Maß die Fähigkeit des Traktors verringern, über ungünstiges Gelände oder weichen Boden zu fahren. Es wäre daher wünschenswert, daß man diese Fähigkeit durch Hinzufügen des Anhängers verbessern kann, eher als daß man sie verringert.
  • Der Erfinder ermittelte, daß das Vergrößern und Verkleinern des Abstandes zwischen einer Traktoreinheit und einer Anhängereinheit in einer Reihe von Stößen den vorteilhaften Einfluß zeigen kann, daß die Bewegung in der Fahrtrichtung (vorwärts oder rückwärts) beibehalten wird, wo sie anderenfalls infolge des Terrains zum Stillstand kommen könnte. Alternativ ist es möglich, die Hublänge zu vergrößern und schrittweise zu bewegen, wobei die Traktoreinheit und die Anhängereinheit abwechselnd unbeweglich sind.
  • Dementsprechend liefert die vorliegende Erfindung in einem Aspekt eine Traktor/Anhänger- Kombination, die aufweist: eine Traktoreinheit; und eine Anhängereinheit; und eine Antriebseinrichtung für das Vergrößern und Verkleinern des Abstandes zwischen den Einheiten, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung für das Steuern der Antriebseinrichtung, so daß der Abstand zwischen den Einheiten in einem abwechselnden Zyklus wiederholt zwangläufig vergrößert und zwangläufig verkleinert wird.
  • In einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Unterstützung der Vorwärtsbewegung einer Traktor/Anhänger-Kombination bereit, die eine Traktoreinheit und eine Anhängereinheit aufweist, wobei das Verfahren den Schritt des wiederholten zwangläufigen Vergrößerns und zwangläufigen Verkleinerns des Abstandes zwischen den Einheiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand in einem abwechselnden Zyklus wiederholt zwangläufig vergrößert und zwangläufig verkleinert wird.
  • Die Erfindung wird außerdem als Beispiel mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer Traktor/Anhänger-Kombination, bei der der lineare Antrieb vollständig zurückgezogen ist;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht der Kombination, bei der der lineare Antrieb vollständig ausgezogen ist;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht der Traktoreinheit, die von der Anhängereinheit getrennt ist; und
  • Fig. 4 eine Seitenansicht der Anhängereinheit, die von der Traktoreinheit getrennt ist.
  • Die veranschaulichte Traktor/Anhänger-Kombination weist auf eine Traktoreinheit (Lastkraftwagen) 1 mit Allradantrieb von einem Verbrennungsmotor; und eine Anhängereinheit (Anhänger) 2 mit einer ausziehbaren Zugstange 3, die mit einem Haken 4 von veränderlicher Höhe (drehbar an der Hinterseite des Rahmens des Lastkraftwagens 1 montiert) gekoppelt ist.
  • Die Zugstange 3 wird mittels eines linearen Antriebes in der Form einer hydraulischen doppeltwirkenden Kolben-und-Zylinder-Vorrichtung 5 ausgezogen und zurückgezogen, die mit der Zugstange 3 an ihrem Stangenende 6 und am Rahmen des Anhängers 2 an ihrem Zylinderende 7 mittels Drehgelenk verbunden ist. Eine Steuereinheit 11, die ein Ventil umfaßt, steuert die Zuführung von Hydrauliköl von einer motorgetriebenen Hydraulikpumpe 10. Von der Steuereinheit 11 wird die Hydraulikflüssigkeit der Kolben-und-Zylinder-Vorrichtung 5 durch zwei elastische Hydraulikrohre 12, 13 zugeführt.
  • Die Steuereinheit 11 wird von der Fahrerkabine des Lastkraftwagens 1 aus betätigt. Der Fahrer wählt die Amplitude des Auszieh-Zurückziehzyklusses der Zugstange aus, typischerweise innerhalb eines Bereiches von 50 mm bis 4000 mm, und die Steuereinheit 11 steuert automatisch den Fluß durch die Rohre 12, 13 dementsprechend. Die Häufigkeit des Zykulsses wird normalerweise von der Amplitude abhängig sein, da das Ausziehen und Zurückziehen der hydraulischen Kolben-und-Zylinder-Vorrichtung mit im wesentlichen konstanten Geschwindigkeiten verläuft, wobei das Ausziehen normalerweise langsamer erfolgt als das Zurückziehen.
  • Bei Bedingungen, wo der Lastkraftwagen eine unzureichende Motorzugkraft liefert (oder wahrscheinlich zu liefern scheint), um die Traktor/Anhänger-Kombination anzutreiben, wählt der Fahrer einen pulsierenden kurzen Hub. Beispielsweise, wenn man annimmt, daß er 12 Sekunden in Anspruch nimmt, um die Zugstange 3 um 4000 mm auszuziehen, und 8 Sekunden, um die Zugstange zurückzuziehen, wenn die Hublänge (Amplitude) mit 50 mm ausgewählt wird, wird die Häufigkeit des Pulsierens etwa 4 Zyklen pro Sekunde betragen. Wenn die Hublänge 200 mm beträgt, beträgt die Häufigkeit etwa 1 Zyklus pro Sekunde. Bei derartigen Häufigkeiten wird die Auswirkung des Drückens-Ziehens im wesentlichen von den Untergrundschwingungen des Lastkraftwagens infolge des Terrains nicht unterscheidbar sein.
  • Der Anhänger 2 drückt kurzzeitig den Lastkraftwagen 1 und wird danach vom Lastkraftwagen 1 gezogen, der langsamer wird, aber nicht zum Stillstand kommt. Die Anhängerbremsen werden automatisch während der Phase des Ausziehens unter der Steuerung der Steuereinheit 11 zur Anwendung gebracht, wobei der Hydraulikdruck benutzt wird, der beim Ausziehen der linearen Antriebsvorrichtung 5 ausgeübt wird. Gleichermaßen können die Bremsen des Lastkraftwagens wahlfrei während der Phase des Zurückziehens zur Anwendung gebracht werden. Das Abbremsen des Lastkraftwagens 1 ist im allgemeinen nur erforderlich, wenn ein langer Hub (beispielsweise mehr als ein Meter) ausgewählt werden muß und der Lastkraftwagen nicht in der Lage ist, ohne Unterstützung vom Anhänger weiterzufahren. Um die Zugfähigkeit bei Bodenverhältnissen mit extrem niedrigem Adhäsionskoeffizienten weiter zu erweitern, kann ein Bodenanker 14 am Anhänger 2 und ein Bodenanker 15 am Lastkraftwagen 1 (die jeweils eine drehbar montierte nach hinten gerichtete Stütze oder Stützen aufweisen) abgesenkt werden, um der Rückwärtsbewegung einen Widerstand entgegenzusetzen. Jeder Anker 14, 15 schleift über den Boden während der Vorwärtsbewegung. Unter diesen Bedingungen ist es bei Anwendung der maximalen Hublänge von beispielsweise 4 m bei einer Ausziehzeit von 12 s und einer Zurückziehzeit von 8 s möglich, sich mit einer Geschwindigkeit von mindestens 12 m/min. vorwärtszubewegen.
  • Obgleich die vorangehende Beschreibung das Vorwärtsfahren betrifft, wird es offensichtlich sein, daß die Traktor/Anhänger-Kombination entgegengesetzt mit einer geeigneten Anordnung der Bodenanker und einem Abbremsen des Lastkraftwagens oder Anhängers, wenn erforderlich, angetrieben werden kann.
  • Um den Anhänger 2 abzutrennen, wird die Zugstange 3 ausgezogen (Fig. 4), und eine Stütze 8, die daran drehbar montiert ist, wird abgesenkt. Der Haken 4 am Lastkraftwagen 1 wird danach abgesenkt, bis er aus einer Öse 9 am Ende der Zugstange 3 ausgekuppelt wird (Fig. 3).
  • Daher werden, wie es vorangehend beschrieben wird, ein Traktor und ein nicht angetriebener Anhänger in einer Kombination bereitgestellt, bei der der Abstand zwischen den Traktor- und Anhängerrädern abwechselnd durch eine hydraulisch ausziehbare Zugstange zwangläufig vergrößert und verkleinert wird, die abwechselnd die Zugkraftanforderung des Traktors so verstärkt und verringert, daß die Vorwärtsbewegung (oder Rückwärtsbewegung) beibehalten wird, wo sie anderweitig zum Stillstand gebracht werden könnte. Ein charakteristisches Merkmal eines langen Hubes wird ebenfalls bereitgestellt, das den Traktor und den Anhänger abwechselnd bei noch schlechteren Zugverhältnissen zum Stillstand bringt, was, wo erforderlich, durch Landanker unterstützt wird.

Claims (14)

1. Traktor/Anhänger-Kombination, die aufweist: eine Traktoreinheit (1); und eine Anhängereinheit (2); und eine Antriebseinrichtung (5) für das Vergrößern und Verkleinern des Abstandes zwischen den Einheiten (1, 2), gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (11) für das Steuern der Antriebseinrichtung (5), so daß der Abstand zwischen den Einheiten (1, 2) in einem abwechselnden Zyklus wiederholt zwangläufig vergrößert und zwangläufig verkleinert wird.
2. Kombination nach Anspruch 1, bei der die Antriebseinrichtung einen ausziehbaren und zurückziehbaren linearen Antrieb (5) aufweist, der die Einheiten (1, 2) verbindet.
3. Kombination nach Anspruch 2, bei der der lineare Antrieb eine Kolben-und-Zylinder-Vorrichtung (5) aufweist.
4. Kombination nach Anspruch 2 oder 3, bei der der lineare Antrieb (5) auf einer der Einheiten (1, 2) montiert und mit der anderen der Einheiten verbunden ist.
5. Kombination nach Anspruch 4, bei der die eine Einheit die Anhängereinheit (2) ist.
6. Kombination nach Anspruch 4 oder 5, bei der die eine Einheit eine Zugstange (3) umfaßt, die mit der anderen Einheit verbunden ist, wobei der lineare Antrieb (5) auf die Zugstange wirkt, um sie auszuziehen und zurückzuziehen.
7. Kombination nach vorhergehenden Ansprüchen, bei der die Einheiten (1, 2) Bodenanker (14, 15) aufweisen, die einsetzbar sind, um der Bewegung der Einheiten in einer Richtung entgegengesetzt der Fahrtrichtung einen Widerstand entgegenzusetzen.
8. Verfahren zur Unterstützung der Vorwärtsbewegung einer Traktor/Anhänger-Kombination, die eine Traktoreinheit und eine Anhängereinheit aufweist, wobei das Verfahren das Vergrößern und Verkleinern des Abstandes zwischen den Einheiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand in einem abwechselnden Zyklus wiederholt zwangläufig vergrößert und zwangläufig verkleinert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, das das Abbremsen der hinteren Einheit mit Bezugnahme auf die Fahrtrichtung umfaßt, während der Abstand zwischen den Einheiten zwangläufig vergrößert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, das das Abbremsen der vorderen Einheit mit Bezugnahme auf die Fahrtrichtung umfaßt, während der Abstand zwischen den Einheiten zwangläufig verkleinert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, das das Verankern der Einheiten umfaßt, um so einer Bewegung in einer Richtung entgegengesetzt der Fahrtrichtung einen Widerstand entgegenzusetzen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Zyklus des Vergrößerns und Verkleinerns des Abstandes zwischen den Einheiten eine kleine Amplitude relativ zur Länge einer jeden Einheit aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem der Zyklus eine Häufigkeit von mindestens etwa einem Zyklus pro Sekunde aufweist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei dem der Zyklus des Vergrößerns und Verkleinerns des Abstandes zwischen den Einheiten eine Amplitude von mehr als einem Meter aufweist.
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