DE69708127T2 - Verfahren zur herstellung von difluormethan - Google Patents

Verfahren zur herstellung von difluormethan

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Difluormethan (im folgenden auch "HFC-32" genannt) hoher Reinheit durch Entfernen von Fluorwasserstoff (im folgenden auch "HF" genannt) aus einem HFC-32-Gemisch, das HF umfaßt, z. B. aus einem Reaktionsprodukt, das HFC-32 und HF umfaßt, wobei das Produkt durch ein Herstellungsverfahren für HFC-32 mittels Fluorierung von Dichlormethan (im folgenden auch als "HCC-30" bezeichnet) hergestellt wird.
  • Stand der Technik
  • In jüngerer Zeit ist die Abnahme der Ozonschicht der Stratosphäre durch Chlorfluorkohlenstoffe ein ernstes Problem geworden und ihre Verwendung wird international verboten. Außerdem werden auch Herstellung und Verwendung von Chlorfluorkohlenwasserstoffen eingeschränkt. HFC-32 hat als Verbindung, die frei von Chlor ist, einen Ozonschichtzerstörungsfaktor von Null und somit ist sein globaler Erwärmungsfaktor klein; es hat eine gute Kühlleistung, so daß gesagt werden kann, daß HFC-32 als alternatives Kühlmedium anstelle der Chlorfluorkohlenstoffe, die Beschränkungen unterliegen, günstig ist.
  • Um ein saures Material wie z. B. HF aus den Halogenkohlenwasserstoffen zu entfernen, würde im allgemeinen ein Verfahren in betracht gezogen, in dem der Gehalt an einem solchen Material durch einen Prozeß, z. B. einen Destillationsprozeß, vor Waschen mit Wasser möglichst stark verringert wird. Allerdings ist es in vielen Fällen nicht einfach, HF in einem Ausmaß aus den halogenierten Kohlenwasserstoffstoffen zu entfernen, daß die verbleibenden halogenierten Kohlenwasserstoffe mit Wasser gewaschen werden können, da die halogenierten Kohlenwasserstoffe oft mit HF ein Minimum-Azeotrop bilden.
  • Als Verfahren zur Entfernung von HF aus einem azeotropen Gemisch, das halogenierte Kohlenwasserstoffe und HF umfaßt, wird ein Verfahren, bei dem das Gemisch, das HF beinhaltet, abgeschreckt, um jede Komponente des Gemisches getrennt voneinander in flüssiger Phase oder Schicht zu belassen, wobei die obere Phase (oder Schicht) hauptsächlich HF umfaßt, das zum Reaktionsschritt zurückgeführt wird, und die untere Phase (oder Schicht) hauptsächlich halogenierte Kohlenwasserstoffe umfaßt, die unter Erhalt eines halogenierten Kohlenwasserstoffs, der im wesentlichen kein HF enthält, destilliert wird, z. B. im US-Patent 2 640 086, US- Patent Nr. 4 209 470, US-Patent Nr. 5 094 773; EP-A-Nr. 04 67 531 oder in der japanischen Patent-Kokai- Veröffentlichung Nr. 5-178768 offenbart.
  • Das US-Patent Nr. 3 873 629 offenbart ein Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von HF von Chlordifluormethan, wobei das gasförmige Gemisch dieser zwei Komponenten zur Entfernung von HF im Gegenstrom mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht wird.
  • Außerdem schlägt das US-Patent Nr. 3 976 447 ein Verfahren zum Erhalt von halogenierten Kohlenwasserstoffen, die kein HF enthalten, durch Absorption durch Partikel aus Calciumchlorid, Bariumchlorid oder Strontiumchlorid vor. Die japanische Patent-Kokai-Veröffentlichung Nr. 7-258125 offenbart ein Verfahren zur Entfernung von HF durch Zweistufen-Destillation der azeotropen Zusammensetzung von HFC-32 und HF, die durch Veränderung des Druckes variiert wird.
  • Das System, das aus HFC-32 und HF besteht, hat im wesentlichen unter wirtschaftlich durchführbaren Temperaturbedingungen keinen Phasentrennungspunkt; dieser liegt durch die gegenseitige Lösung der Komponenten im allgemeinen über etwa -30ºC, so daß ein Verfahren, das eine Phasentrennung anwendet, auf ein solches System nicht anwendbar ist.
  • Außerdem bildet dieses System ein Minimum-Azeotrop. Da allerdings die HF-Konzentration in einer solchen azeotropen Zusammensetzung zu niedrig ist, ist eine beträchtliche Menge an HFC-32 erforderlich, um als azeotropes Gemisch mit HF destilliert zu werden, um so HF mittels Destillation zu entfernen. Was das Azeotrop des Systems, das aus HFC-32 und HF besteht, angeht, so wird auf die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 93/21140 verwiesen. Das destillierte HFC-32 muß aus dem azeotropen Gemisch mit HF gewonnen werden, da dessen Menge beträchtlich groß ist. Daher kann ein Verfahren zum Waschen des azeotropen Gemisches mit Wasser zur Entfernung von HF in betracht gezogen werden. Das resultierende HFC-32 kann infolge einer solchen Wasserwaschbehandlung Wasser in einer Menge bis etwa zum Sättigungspunkt enthalten. Um dieses Problem zu lösen, wird die Verwendung eines Dehydratisierungsmittels erforderlich. Die Verwendung eines Dehydratisierungsmittels für halogenierte Kohlenwasserstoffe führt wiederum zu einem weiteren Problem dahingehend, daß die Dehydratisierungsleistungsfähigkeit nicht ausreichend ist und außerdem HFC-32 in Abhängigkeit von der Art des Dehydratisierungsmittels zersetzt werden kann. Ferner ist es notwendig, zu berücksichtigen, daß HFC-32 hauptsächlich als Kühlmittel eingesetzt wird und HFC-32 mit hoher Reinheit und geringem Wassergehalt verlangt wird. Wenn diese Faktoren berücksichtigt werden, so ist eine Entfernung von HF aus HFC-32 durch die Kombination aus azeotroper Destillation und Waschen mit Wasser nicht immer ein günstiges Verfahren.
  • Auch das Verfahren zur Veränderung der azeotropen Zusammensetzung durch Druckänderung ist für das System, das aus HFC-32 und HF besteht, nicht effektiv, da die HF- Konzentration in der azeotropen Zusammensetzung zu niedrig ist, um eine große Menge an HFC-32 zurückführen zu müssen; außerdem sind Energieverlust infolge von Erhitzen und Abkühlen zu groß.
  • Somit sind die herkömmlichen Verfahren zur Entfernung von HF, wie sie oben beschrieben wurden, weder industriell anwendbar noch wirtschaftlich.
  • Das oben genannte Verfahren des US-Patents, bei dem das Gemisch der zwei Komponenten mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht wird, beschreibt, daß die HF-Konzentration im Chlordifluormethan von etwa 3,0 Gew.-% auf etwa 0,2 Gew.-% gesenkt werden kann. Allerdings wird aus der Offenbarung des genannten US-Patents nicht klar, ob das Verfahren industriell und wirksam auf den Fall, mit dem sich die vorliegende Erfindung beschäftigt, bei dem HFC-32 eine geringe Anfangs- HF-Konzentration, z. B. 0,5 Gew.-% oder weniger hat, anwendbar ist, da die HF-Konzentrationen und die Arten der Fluorkohlenwasserstoffe voneinander verschieden sind.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von HFC-32, wobei die HF-Entfernung aus HFC-32, von der gesagt wird, daß sie schwierig ist, wie es oben beschrieben wurde, wirksam durchgeführt wird, und mit anderen Worten, die Bereitstellung eines Verfahrens zur Reinigung von HFC-32.
  • Als Resultat intensiver Untersuchungen der Erfinder über das Verfahren zur Reinigung von HFC-32 unter wirksamer Entfernung von HF aus HFC-32, die als schwierig gilt, haben die Erfinder die vorliegende Erfindung vollendet.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren, um ein Gemisch zu erhalten, das HFC-32 und einen reduzierten HF-Gehalt, vorzugsweise im wesentlichen kein HF, umfaßt, wobei ein Gemisch, das HF und HFC-32 umfaßt, z. B. ein Gemisch mit der azeotropen Zusammensetzung dieser (z. B. mit einer Zusammensetzung, in der das Gewichtsverhältnis HF/HFC-32 bei einer Temperatur von 7,2ºC und einem Druck von 10,0·10&sup5; Pa (10,2 kg/cm²)-abs. 1/99 ist) mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die HF- Konzentration vor einem Inkontaktbringen weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, der Arbeitsdruck bei Inkontaktbringen 9,81·105 bis 39,24·10&sup5; Pa (10 bis 40 kg/cm²)-abs. ist und die Arbeitstemperatur im Bereich von 10 bis 100ºC liegt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, das ein bevorzugtes Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
  • In der Zeichnung geben die Bezugszeichen folgendes an:
  • 1. 1. Destillationsschritt,
  • 2. Beschickungsgut,
  • 3. Ausfluß,
  • 4. Bodenprodukt,
  • 5. Schwefelsäure-enthaltender Turm,
  • 6. Schwefelsäure,
  • 7. Ausfluß, der HFC-32 enthält,
  • 8. Bodenprodukt, das HF enthält,
  • 9. 2. Destillationsschritt,
  • 10. Destillat,
  • 11. Bodenprodukt und
  • 12. Reaktionsschritt.
  • DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
  • In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von HFC-32 bereit, wobei das Gemisch, das mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht werden soll, im wesentlichen aus HFC-32 und HF besteht; und das Gemisch nach dem Inkontaktbringen aus HFC-32 und einem deutlich reduzierten Gehalt an HF besteht und das Gemisch vorzugsweise dann aus HFC-32 und im wesentlichen keinem HF besteht. Demnach wird HFC-32, dessen Reinheit erhöht ist, durch Reinigung mittels Entfernung von HF aus dem oben beschriebenen Gemisch erhalten.
  • Wenn in der vorliegenden Erfindung der Ausdruck "Fluorwasserstoff-Gehalt ist wesentlich reduziert" verwendet wird, ist damit gemeint, daß der HF-Gehalt des Gemisches nach dem Inkontaktbringen niedriger ist als der vor dem Inkontaktbringen (beispielsweise ist der Gehalt auf einen Wert reduziert, der fast 10% des ursprünglichen Werts, vorzugsweise fast 0,1% des ursprünglichen Werts ist) und im allgemeinen ist damit gemeint, daß die HF-Konzentration im Gemisch verringert ist, z. B. auf einen Wert, der fast 10% des ursprünglichen Werts, vorzugsweise fast 0,1% des ursprünglichen Werts ist.
  • Das Gemisch des erfindungsgemäßen Verfahrens, das mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht wird, kann in flüssiger Phase, in Dampfphase oder einem Gemisch davon vorliegen; sein Zustand kann in Abhängigkeit vom Arbeitsdruck, von der Arbeitstemperatur und der Zusammensetzung des Gemisches bestimmt werden.
  • Wenn das Gemisch in der Dampfphase vorliegt, geht HF hauptsächlich aus dem gasförmigen Gemisch in die Schwefelsäure-Phase über, wobei ein Teil des HFC-32 durch allgemeinen Dampf-Flüssigkeitskontakt mit übergeht, so daß eine Dampfphase, deren HF-Gehalt reduziert ist, erhalten wird und eine Schwefelsäure-Phase (flüssige Phase), deren HF- Gehalt umgekehrt erhöht ist, erhalten wird. Die so erhaltene Dampfphase kann dem nächsten Schritt ohne Behandlung oder nachdem sie verflüssigt wurde, unterzogen werden.
  • Wenn das Gemisch in der flüssigen Phase vorliegt, wird das Gemisch durch Vermischen mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht und danach wird die flüssige Phase einem Druck, der unter dem Arbeitsdruck des Kontaktsystems liegt, und/oder einer Temperatur über der Arbeitstemperatur des Kontaktsystems unterworfen. Als Folge bleibt die Hauptmenge an HF in der Schwefelsäure-Phase (flüssige Phase) zurück, wobei die Dampfphase, die aus HFC-32 besteht, erzeugt wird, die isoliert werden kann und eine Schwefelsäure-Phase erhalten werden kann. Wenn die Dampfphase gebildet wird, kann eine geringe HF-Menge in der Dampfphase enthalten sein, obgleich die Menge sehr gering ist.
  • Wenn das Gemisch ein Gemisch ist, das aus einer flüssigen Phase und einer Dampfphase besteht, kann eine Kombination der obigen zwei Ausführungsformen angewendet werden.
  • Beispielsweise kann die flüssige Phase nach dem Inkontaktbringen, entsprechend dem vorher beschriebenen Fall, bei dem das Gemisch in flüssiger Phase vorliegt, einem Druck, der unter dem Arbeitsdruck liegt, und/oder einer Temperatur über der Arbeitstemperatur des Kontaktes unterworfen werden, um HFC-32-Dampf zu erzeugen, der in der flüssigen Phase gelöst wird; danach kann der Dampf isoliert werden.
  • Alternativ kann der Teil, der von Beginn an in Dampfphase vorliegt, so wie er ist, als HFC-32 mit verringertem HF- Gehalt gewonnen werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung in Verbindung steht ein Verfahren (US-Patent 3 873 629), in dem ein gasförmiges Gemisch, das aus HF und Chlordifluormethan besteht, im Gegenstrom mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht wird, wie es oben beschrieben wurde. Allerdings hat die azeotrope Zusammensetzung, die aus z. B. HFC-32 und HF besteht, auf die die vorliegende Erfindung gerichtet ist, eine sehr niedrige HF-Konzentration, die 1 Gew.-% oder weniger ist. Daher kann unter den Bedingungen des Verfahrens nach dem obigem US- Patent, worin der HF-Gehalt in Schwefelsäure 5 Gew.-% ist, die Arbeitstemperatur 25ºC ist und der Arbeitsdruck 3,43·10&sup5; Pa (3,5 kg/cm²)-abs, ist, keine Verringerung der HF- Konzentration in der Schwefelsäure-Phase erwartet werden. Wenn eine HFC-32-Phase mit einem HF-Gehalt von 0,5 Gew.-% bei einer Temperatur von 20ºC und einem Druck von 1 atm unter Bedingungen, bei denen der HF-Gehalt der Flüssigphasen- Schwefelsäure 5 Gew.-% beträgt, behandelt wurde, wurde die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase in umgekehrter Weise auf etwa 0,7 Gew.-% erhöht. Dementsprechend führten die Erfinder intensive Untersuchungen über die Bedingungen zur Entfernung von HF aus einem Gemisch, das aus HFC-32 und HF besteht, mit Schwefelsäure durch und stellten fest, daß HF industriell aus HFC-32 entfernt werden kann, was zur Vollendung der vorliegenden Erfindung führte.
  • Nach unseren Untersuchungen über die Bedingungen, bei denen sich die Konzentration von HF in der HFC-32-Phase verringert, stellten wir fest, daß, wenn die HF-Konzentration in der Schwefelsäure-Phase 0,5 Gew.-% ist, die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase 475 Gewichts-ppm im Gleichgewichtszustand ist und die HF-Konzentration nicht weiter verringert werden könnte (1,013·10&sup5; Pa (1 atm), 20ºC). Um die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase weiter zu verringern, wurden die HF- Konzentrationen in den zu verwendenden Schwefelsäure-Phasen in 0,2 Gew.-% in einem Fall und 0,02 Gew.-% in einem anderen Fall geändert; es wurde festgestellt, daß dadurch die HF- Konzentration in der HFC-32-Phase ein Gleichgewicht bei etwa 140 Gewichts-ppm. bzw. 11 Gewichts-ppm (bei 1,013·10&sup5; Pa (1 atm) und 20ºC) erreichte. Im letztgenannten Fall wird die Umwandlungsrate von HF als 99,8% errechnet. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird die Entfernungsrate nach der folgenden Formel errechnet:
  • (Entfernungsrate) = 1 - (HF-Konzentration der HFC-32-Phase nach Kontaktbehandlung)/(HF-Konzentration der HFC-32-Phase vor Kontaktbehandlung)
  • Daher wird in diesem Fall der Wert der Rate der HF-Entfernung wie folgt errechnet:
  • ((5000 - 11)/5000 = 0,998).
  • Demnach wird festgestellt, daß die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase auf einen sehr geringen Konzentrationswert verringert werden kann, indem die HF-Konzentration in der Schwefelsäure-Phase kontrolliert wird.
  • Dementsprechend wurde folgende gefunden:
  • Die Gleichgewichtskonzentration von HF, das im HFC-32-Gemisch zurückbleibt, variiert in Abhängigkeit von der HF- Konzentration in der Schwefelsäure-Phase (flüssige Phase), die mit dem Gemisch wie folgt in Kontakt kommt.
  • Wenn die HF-Konzentration in der flüssigen Schwefelsäure- Phase 1 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 0,2 Gew.-% oder weniger, bevorzugter 0,02 Gew.-% oder weniger ist, erreicht die erzielbare HF-Konzentration im HFC-32-Gemisch 475 Gewichts-ppm, 143 Gewichts-ppm bzw. 11 Gewichts-ppm. Die obigen Resultate entsprechen den Fällen, in denen die erreichte Entfernungsrate 90 Gew.-% oder mehr, 97 Gew.-% oder mehr, bzw. 99,8 Gew.-% oder mehr ist.
  • Daher kann HF in wirksamer Weise aus der HFC-32-Phase entfernt werden.
  • Außerdem wurde festgestellt, daß die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase abnimmt, wenn der Arbeitsdruck ansteigt. D. h. die HF-Konzentration in der HFC -32-Phase kann weiter verringert werden, wenn der Druck des Kontaktsystems ansteigt. In einem derartigen Fall kann die HF-Konzentration umgekehrt proportional zum Arbeitsdruck abnehmen. Wenn die HF-Konzentration in Schwefelsäure z. B. auf 0,02 Gew.-% oder weniger unter der Bedingung, daß das System einen Arbeitsdruck von 9,81·10&sup5; Pa (10 kg/cm²)-abs. hat, begrenzt ist, kann eine HF-Konzentration in der HFC-32-Phase von etwa 1 Gewichts-ppm oder weniger erzielt werden. Wenn industrieller Betrieb in betracht bezogen wird, liegt der Arbeitsdruck im Bereich von 9,81·105 bis 39,24·10&sup5; Pa (10 bis 40 kg/cm²)-abs., bevorzugter im Bereich von 19,62·10&sup5; bis 29,43·10&sup5; Pa (20 bis 30 kg/cm²)-abs.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren kann die Temperatur des Kontaktschrittes die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase, die im Gleichgewicht mit der HF-Konzentration in der Schwefelsäure steht, beeinflussen, allerdings ist das Ausmaß relativ klein. Daher ist die Temperatur des Kontaktschrittes 10 bis 100ºC, vorzugsweise Z0 bis 70ºC und bevorzugt 10 bis 50ºC.
  • Im vorliegenden Verfahren kann das Inkontaktbringen des Gemisches mit Schwefelsäure unter Verwendung einer geeigneten Dampf-Flüssigkeits-Kontaktapparatur oder Flüssigkeits- Flüssigkeits-Kontaktapparatur durchgeführt werden. Es kann z. B. eine Mehrstufensäule, eine gepackte Säule oder ein Rührbehälter verwendet werden. Wenn das Gemisch in der Dampfphase vorliegt, kann der Prozeß des Inkontaktbringens als beliebiger Prozeß durchgeführt werden, der z. B. aus einem Gleichstrom-, Kreuzstrom- und Gegenstrom-Prozeß ausgewählt ist. Im allgemeinen ist es bevorzugt, nach einem Gegenstromprozeß zu arbeiten.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren sind die Mengen des Gemisches und der mit dem Gemisch in Kontakt zu bringenden Schwefelsäure nicht besonders limitiert; die Schwefelsäuremengen und die HF -Konzentration in der Schwefelsäure, die mit der Schwefelsäure in Kontakt gebracht werden soll, können so bestimmt werden, daß die gewünschte HF-Konzentration in der HFC-32-Phase erreicht wird. Im Prinzip gilt, daß je stärker die Schwefelsäuremenge, die verwendet werden soll, zunimmt, desto stärker nimmt die HF- Menge, die aus dem Gemisch, das HFC-32 umfaßt, entfernt werden kann, zu. Wenn allerdings die Menge an Schwefelsäure, die in Kontakt gebracht wird, stark erhöht wird, kann keine HF-Konzentration in der HFC-32-Phase erreicht werden, die kleiner ist als die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase, die im Gleichgewicht mit der HF-Konzentration in der Schwefelsäure-Phase, das oben beschrieben wurde ist, erreicht werden, wenn nicht die Temperatur- und/oder Druckbedingungen verändert werden. Im allgemeinen ist das Verhältnis der Menge der Mischung zu der der Schwefelsäure, die mit dem Gemisch in Kontakt gebracht werden soll, etwa 0,2 bis etwa 4, vorzugsweise etwa 0,3 bis etwa 1, bezogen auf das Gewicht, das im Kontaktschritt eingeführt werden soll.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann zu einer industriellen und wirksamen Entfernung von HF aus einer HFC-32-Phase angewendet werden. Es ist wirksam, wenn eine HFC-32-Phase, die im wesentlichen kein HF enthält, mittels Entfernung von nicht-umgesetztem HF aus dem Dampfphasengemisch, das durch den HFC-32-Herstellungsschritt hergestellt wurde, erhalten werden soll.
  • In einem derartigen Fall kann das erfindungsgemäße Verfahren auf die Abtrennung von HF nicht nur aus dem Gemisch, das aus HF und HFC-32 besteht, sondern auch aus dem Produkt, das bei der Herstellung von HFC-32 durch Fluorierung von Dichlormethan mit HF, das verschiedene Reaktionsprodukte zusätzlich zu HF, HFC-32 und Dichlormethan enthalten kann, angewendet werden. Die Produktion von HFC-32 kann nach den bekannten Verfahren durchgeführt werden, z. B. durch ein Flüssigphasenverfahren unter Verwendung von Antimonchlorfluorid als Katalysator oder durch ein Dampfphasenverfahren unter Verwendung von Chromoxidfluorid als Katalysator. Dementsprechend kann das Gemisch, auf das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist, zusätzlich zu HF und HFC-32, Chlorwasserstoff, Dichlormethan, Chlorfluormethan, Trifluormethan und/oder Chlor, die in verschiedenen Anteilen vorliegen, enthalten. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nimmt der HF-Gehalt des Gemisches stark ab, und zwar selbst wenn das Gemisch verschiedene Verbindungen zusätzlich zu HF und HFC-32 enthält; was die anderen Verbindungen angeht, so kann ihre Konzentration in Abhängigkeit von ihrer Affinität zu Schwefelsäure variieren.
  • Wie oben beschrieben wurde, ist eine Entfernung von HF aus halogenierten Kohlenwasserstoffen durch ein reines Destillationsverfahren nicht wirksam oder in der Praxis schwierig, da HFC-32 mit HF ein Minimum-Azeotrop bildet. Daher kann die Entfernung von HF aus halogenierten Kohlenwasserstoffen in wirksamer Weise durchgeführt werden, indem der HF-Gehalt der azeotropen Zusammensetzung mit Hilfe eines anderen Verfahrens in den Zustand übergeführt wird, in dem der HF-Gehalt kleiner ist als der der azeotropen Zusammensetzung; dies kann mittels Phasentrennung wie z. B. Flüssigkeits-Flüssigkeits-Phasentrennung, Absorption oder Druckänderung erfolgen.
  • D. h., wenn das Gemisch im wesentlichen aus HF und HFC-32 besteht, wird ein Gemisch aus HF und HFC-32, das verglichen mit der azeotropen Zusammensetzung eine geringere HF- Konzentration hat, auf der Grundlage des vorliegenden Verfahrens mit Schwefelsäure in Kontakt gebracht; das erhaltene Gemisch wird dann zur Entfernung im wesentlichen des gesamten HF aus dem Turmkopf als azeotropes Gemisch mit HFC-32 entfernt. Die Gesamtmenge des azeotropen Gemisches wird beträchtlich verringert, da der HF-Gehalt bereits verringert ist, so daß es zum Kontaktschritt mit Schwefelsäure zurückgeführt werden kann oder so wie es ist verworfen werden kann, da seine Menge klein ist, während HFC-32, das im wesentlichen kein HF enthält, am Turmboden isoliert werden kann. Wenn die HF-Konzentration in der HFC-32-Phase auf die zulässige Konzentration verringert werden kann, z. B. auf etwa 1 ppm oder weniger, kann die erhaltene HFC-32-Phase als Endprodukt erhalten werden, wobei der Destillationsprozeß weggelassen wird, was im folgenden Verfahren dargestellt wird.
  • Wenn das Gemisch andere Komponenten zusätzlich zu HF und HFC-32 enthält, zeigen solche anderen Komponenten ein Verhalten, das von ihren Eigenschaften abhängt, z. B. in Ausführungsformen eines Vorkommens mit HF, zusammen mit HFC-32 und zusammen mit HF und HFC-32. Was das Vorkommen von HF und HFC-32 angeht, so unterscheidet es sich nicht wesentlich von dem Fall, bei dem die anderen Komponenten nicht vorliegen.
  • Konkrete Ausführungsformen zur Durchführung der Erfindung Im folgenden wird die vorliegende Erfindung konkret anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Hilfe eine Fließdiagramms schematisch.
  • In Fig. 1 wird das Beschickungsgemisch 2, das HF und HFC-32 (enthält im allgemeinen eine überschüssige Menge an HF bezüglich der azeotropen Zusammensetzung aus HF und HFC-32) besteht und das aus dem Verfahren 12 zur Herstellung von HFC-32 erhalten wird, kontinuierlich zu einer ersten Destillationssäule 1 geführt. Bei Durchführung des Destillationsvorgangs in dem obigen Zustand wird eine Verbindung, die eine Siedetemperatur hat, die unter der von Fluorwasserstoff und HFC-32 liegt, z. B. Trifluormethan, abgezogen und HF und HFC-32 können aus dem oberen Teil der Säule als Destillat 3 abdestilliert werden. Ein Gemisch, das die verbleibenden Verbindungen mit einer Siedetemperatur über der von HF und HFC-32 enthält, z. B. Chlorfluormethan und/oder Dichlormethan wird vom Turmboden als Bodenprodukt 4 abgezogen. Da das Destillat 3 eine azeotrope Zusammensetzung ist, kann HF im Verlauf des ersten Destillationsschritts nicht weiter konzentriert werden. Dann wird das so erhaltene Destillat 3 als Gemisch zum Boden des Schwefelsäurekontaktturms 5 geführt, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird; es wird dort im Gegenstromverfahren mit Schwefelsäure 6, die vom Turmkopf zugeführt wird, in einen Dampf-Flüssigkeits-Kontakt gebracht. Durch ein solches Verfahren wird, während das Destillat 3 durch den Turm in die Dampfphase hochsteigt, HF, das im Destillat 3 vorliegt, von Schwefelsäure absorbiert (dementsprechend verschiebt sich die Zusammensetzung des Destillats 3 zu einer anderen Zusammensetzung, deren HF- Gehalt geringer ist als der der azeotropen Zusammensetzung, so daß eine HFC-32-Phase, die eine geringere HF-Menge hat als das Beschickungsgut, als Ausfluß 7 aus dem Turmkopf entnommen. Am Turmboden wird ein Gemisch, das Schwefelsäure, welches HF absorbiert, wenn es durch den Turm nach unten fällt und HFC-32, das in Schwefelsäure gelöst ist, umfaßt, als Bodenprodukt 8 erhalten.
  • Der Ausfluß 7 wird zu einem zweiten Destillationsturm 9 geführt und einem weiteren Destillationsprozeß unterzogen, so daß ein azeotropes Gemisch, das aus HF und HFC-32 besteht, aus dem Turmkopf als Destillat 10 abdestilliert wird und eine HFC-32-Phase, die im wesentlichen kein HF enthält, als Bodenprodukt 11 erhalten wird. Das Destillat kann zum Schwefelsäure-enthaltenden Turm 5 zurückgeführt werden (über eine Leitung, die durch eine punktierte Linie dargestellt ist), so daß ein Verlust an HF vermieden wird.
  • Wenn der Ausfluß 7 aus dem Schwefelsäure-Kontaktturm im wesentlichen kein HF enthält, enthält das Destillat 10 aus dem zweiten Destillationsturm kein azeotropes Gemisch aus HF und HFC-32. Wenn das Destillat 3 aus dem ersten Destillationsturm im wesentlichen keine andere Verbindung als HF und HFC-32 enthält und der Ausfluß 7 im wesentlichen kein HF enthält (z. B. sein HF-Gehalt kleiner als die zulässige Konzentration für HF in der HFC-32-Phase, wie z. B. 1 ppm oder weniger ist), kann der zweite Destillationsturm weggelassen werden und der Ausfluß 7 kann als Endprodukt verwendet werden.
  • Das Bodenprodukt 4 umfaßt im allgemeinen eine große HF-Menge, so daß es vorzugsweise zum Reaktionsschritt zurückgeführt wird. Das Bodenprodukt 8 enthält auch die Komponente HFC-32. Dementsprechend wird das Bodenprodukt 8 vorzugsweise Druckbedingungen unterworfen, die niedriger sind als der Arbeitsdruck, und/oder Temperaturbedingungen unterworfen, die über der Arbeitstemperatur des Kontaktsystems liegen; dadurch wird die HFC-32-Komponente, die im Bodenprodukt 8 gelöst ist, verdampft und gewonnen. Da die auf diese Weise gewonnene Dampfphase auch eine geringe Menge an HF enthält, das gleichzeitig verdampft werden kann, kann dies zum ersten Destillationsturm 1 zurückgeführt werden. Die Schwefelsäure- Phase, aus der die Dampfphase zurückgeführt worden war, kann zum Schwefelsäure = enthaltenden Turm zurückgeführt werden, wenn ihre HF-Konzentration im zulässigen Bereich liegt, oder kann für andere Anwendungen eingesetzt werden.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Difluormethan wird das Gemisch von Difluormethan, das HF enthält, einem Inkontaktbringen mit Schwefelsäure unterzogen, so daß HF, das als schwierig zu entfernen angesehen wird, leicht aus Difluormethan entfernt wird, wodurch Difluormethan in höherer Konzentration erhalten werden kann.
  • BEISPIELE
  • Als nächstes wird die vorliegende Erfindung detailliert anhand von Beispielen erläutert.
  • BEISPIEL 1
  • In einen druckbeständigen Behälter aus Fluorkunststoff, in den bereits Schwefelsäure mit einer Konzentration von 98 Gew.-% eingeführt worden war, wurde kontinuierlich ein azeotropes Gemisch aus HF und HFC-32 (0,5/99,5 Gew.-%) in Dampfphase geführt (unter Atmosphärendruck und bei einer Temperatur von 20ºC). In geeigneter Weise werden Proben entnommen und es werden die HF-Konzentrationen der flüssigen Phase (Schwefelsäure-Phase) und der Dampfphase (HFC-32-Phase) für jede Probe bestimmt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 1 angegeben. TABELLE 1
  • (*1): HF-Konzentration in flüssiger Phase
  • (*2): HF-Konzentration in Dampfphase
  • (*3): Grad der HF -Entfernung
  • Nach den Resultaten von Tabelle wurde festgestellt, daß der Grad der HF-Entfernung aus dem azeotropen Gemisch, das HF und HFC-32 enthält, in Abhängigkeit von der HF-Konzentration von Schwefelsäure in der flüssigen Schwefelsäure-Phase variiert. Um einen Grad der Entfernung von etwa 90 Gew.-% oder mehr zu erreichen, muß das Verfahren so durchgeführt werden, daß die HF-Konzentration in der flüssigen Schwefelsäure-Phase, die mit dem Gemisch in Kontakt kommt, bei 1 Gew.-% oder weniger liegt.
  • BEISPIEL 2
  • Mit fast derselben Apparatur wie in Beispiel 1 und unter Veränderung der Arbeitsdrücke in 9,81·10&sup5; Pa (10 kg/cm²) G und 19,62·10&sup5; Pa (20 kg/cm²) G wurde die HF-Konzentration in der Dampfphase bestimmt, als die HF-Konzentration der flüssigen Schwefelsäure-Phase bei 20ºC 1 Gew.-% war. Das Ergebnis war, daß die HF-Konzentration in der Dampfphase auf 1/10 bzw. 1/20 des Falls, bei dem Atmosphärendruck angewendet wurde, gesunken war. Nach diesem Beispiel wurde festgestellt, daß die HF-Konzentration umgekehrt proportional zum Arbeitsdruck abnimmt.
  • BEISPIEL 3
  • Unter Verwendung eines Absorptionsturms mit einem Durchmesser von 150 mm und 10 theoretischen Böden wurde ein HFC-32- Gemisch (in Dampfphase), das etwa 5000 Gewichts-ppm HF enthielt, mit einer Geschwindigkeit von 4,8 Nm³/h und im Gegenstrom mit Schwefelsäure, die mit einer Geschwindigkeit von 12 kg/h zugeführt wurde, bei einer Temperatur von 40ºC und einem Druck von 19,62·10&sup5; Pa (20 kg/cm² G) in Kontakt gebracht. Als Resultat dieses Verfahrens war die HF- Konzentration in der Schwefelsäure-Phase (Strömungsgeschwindigkeit 12 kg/h), die am Turmboden entnommen wurde, 0,5 Gew.-%, während die HF-Konzentration in der gasförmigen HFC-32-Phase (Strömungsgeschwindigkeit: 4,8 Nm³/h), die aus dem Turmkopf ausströmte, 10 ppm war. Aus den obigen Resultaten ist zu entnehmen, daß HF in einfacher Weise und kontinuierlich durch ein Absorptionsverfahren entfernt werden kann, in welchem HFC-32, das HF enthält, durch Inkontaktbringen mit Schwefelsäure absorbiert wird.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches, das Difluormethan umfaßt, dessen Fluorwasserstoff-Gehalt reduziert ist, aus einem Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, wobei das Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, einen Fluorwasserstoff-Gehalt von nicht höher als 1 Gew.-% hat und mit Schwefelsäure bei einem Druck im Bereich zwischen 9,81-105 und 39, 42·10&sup5; Pa (10 bis 40 kg/cm²) und einer Temperatur im Bereich zwischen 10 und 100ºC in Kontakt gebracht wird, so daß Fluorwasserstoff in dem Gemisch zum Übertritt in Schwefelsäure gebracht wird und dadurch das Gemisch erhalten wird, das Difluormethan umfaßt, dessen Fluorwasserstoff-Gehalt stark reduziert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, im wesentlichen aus Difluormethan und Fluorwasserstoff besteht, und das Gemisch, das Difluormethan, dessen Fluorwasserstoff-Gehalt reduziert ist, im wesentlichen aus Difluormethan besteht, dessen Fluorwasserstoff- Gehalt wesentlich reduziert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, ein azeotropes Gemisch von Difluormethan und Fluorwasserstoff ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, ein Produkt ist, das durch Fluorierung von Dichlormethan mit Fluorwasserstoff gebildet wurde.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Fluorwasserstoff-Gehalt der Schwefelsäure, die mit dem Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, in Kontakt gebracht werden soll, nicht höher als 1 Gew.-% ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das außerdem einen Schritt umfaßt, in dem Schwefelsäure, die mit dem Gemisch, das Difluormethan und Fluorwasserstoff umfaßt, in Kontakt gebracht wurde, einem niedrigeren Druck unterworfen wird, so daß Difluormethan, das in Schwefelsäure transferiert wurde, isoliert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das außerdem den Schritt umfaßt, in dem das Gemisch, das Difluormethan umfaßt, dessen Fluorwasserstoff-Gehalt stark reduziert ist, und das durch Kontakt mit Schwefelsäure erhalten wurde, danach einer Destillation unterworfen wird.
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