DE69705947T2

DE69705947T2 - Zusammensetzungen für körperreinigungsmittel in stückform, mit riechstoff freigebendem komplex

Info

Publication number: DE69705947T2
Application number: DE69705947T
Authority: DE
Inventors: Adamo Koehler; Richard Sine; Shiqing Wei; Fay Wong
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1996-03-04
Filing date: 1997-02-19
Publication date: 2002-04-04
Anticipated expiration: 2017-02-20
Also published as: EP0902679B1; CN1241533C; US5723420A; EP0902679A1; ES2159111T3; ATE203664T1; WO1997032569A1; CN1215329A; DE69705947D1

Description

Technisches Gebiet

Diese Erfindung betrifft Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch, welche hydrophile, anorganische Duftstoffträger enthalten. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch können eine verbesserte Duftstoffstabilität, eine verbesserte Duftnote bei der Anwendung und eine Dual-Duftabgabe vorsehen.

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch mit einer verbesserten Duftabgabe. Die verbesserte Duftabgabe wird mit Hilfe von Duftstoffträgersystemen erreicht, welche in den Reinigungsmitteln in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendet werden. Duftstoffe, z.B. Parfüme, sind aus zwei wichtigen Gründen ein wünschenswerter Bestandteil von Reinigungsmittelprodukten für den persönlichen Gebrauch: sie überdecken die unangenehmen schlechten Gerüche der Ausgangsstoffe; und sie sehen einen ästhetischen Geruchsvorteil vor. Duftstoffe werden auch in Reinigungsmittelprodukten für den persönlichen Gebrauch verwendet, um als ein Signal zu dienen, daß das Produkt wirksam ist (z.B. daß die Haut sauber und frisch ist).
Duftstoffe, wie Parfüme, werden oft direkt zu den Seifenbasiszusammensetzungen zugegeben. Es gibt jedoch mehrere Nachteile, wenn Parfüme als unverdünntes Öl in die Produkte eingemischt werden. Ein Problem ist, daß einige Parfümbestandteile in dem Seifengrundstoff nicht stabil sind und folglich einer Schädigung und/oder einem Schwund unterworfen sind. Sie können auch eine oxidative oder eine andere chemische Reaktion durchmachen (z.B. durch Sauerstoff, Licht, Wärme etc.) und eine unerwünschte Farbveränderung der sie enthaltenden Produkte bewirken.
Ein weiterer sich aus der direkten Zugabe der Parfüme zu den Seifenbasiszusammensetzungen ergebende Nachteil ist, daß Parfümkomponenten im allgemeinen flüchtig sind und daher während der Verarbeitung oder Lagerung leicht aus dem Produkt verloren gehen. Der Schwund der hochflüchtigen Fraktion des Parfüms ist besonders hoch. Als Ergebnis pflegte man früher in Reinigungsmitteln in Stückform für den persönlichen Gebrauch Parfüme zu verwenden, welche hauptsächlich aus schwerflüchtigen, hochsiedenden (mit hohen Siedepunkten) Parfümkomponenten bestehen, um den Erhalt des Duftes während der Verarbeitung und Lagerung der Stückform zu maximieren und auf diese Weise bessere Duftvorteile bei und nach der Anwendung vorzusehen. Dies war jedoch keine besonders wünschenswerte Situation, da einige der flüchtigen, niedrigsiedenden Parfümbestandteile einen frischen und sauberen Eindruck vorsehen können, und es ist besonders wünschenswert, daß diese Bestandteile abgegeben werden und in dem Reinigungsmittelprodukt für den persönlichen Gebrauch vorhanden sind.
Ein anderes sich aus der direkten Zugabe des Parfüms zu den Seifenbasiszusammensetzungen ergebende Problem ist, daß es keine Flexibilität gibt, gleichzeitig die Duftstoffwiedergabe in dem unverdünnten Produkt (z.B. der Stückform) und während der Anwendung des Produkts zu optimieren. Zum Beispiel kann der optimale Duftstoffanteil während der Anwendung in dem unverdünnten Produkt dazu führen, daß es zu stark riecht. Desgleichen kann der optimale Duftstoffanteil in der Stückform dazu führen, daß weniger zufriedenstellende Ergebnisse während der Anwendung erhalten werden. Es wäre wünschenswert, die Duftstoffwiedergabe unabhängig voneinander in dem unverdünnten Produkt und bei der Anwendung anpassen zu können.
Parfüme sind Bestandteile, welche üblicherweise zu Reinigungsmittelzusammensetzungen für den persönlichen Gebrauch zugegeben wurde, um ihnen, wie vorstehend erwähnt, einen ästhetisch attraktiven Geruch zu verleihen. Parfüme können entwickelt und ausgewählt werden, um dem Verbraucher eine Vielzahl von Eindrücken zu vermitteln. Unglücklicherweise transportiert ein bestimmtes Parfüm typischerweise nur eine einzige oder anhaltende Gesamtbotschaft und würde die vielfältigen Funktionen eines Multifunktionsreinigungsmittelprodukts nicht eindeutig vermitteln oder während der Anwendung der Produkte verstärkt werden, um die Leistungsfähigkeit des Produkts zu bekräftigen. Daher ist es höchst wünschenswert, daß Dual-Duftstoffcharakteristika an die Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch abgegeben werden, um die Besonderheit des Produkts oder mehrere verschiedene Funktionen des Produkts zu vermitteln.
Andere haben versucht, eine verbesserte Duftabgabe vorzusehen. Zum Beispiel offenbart US-Patent 5,336,665 an Garner-Gray et al., erteilt am 9. August 1994, Duftstoffkomplexe unter Verwendung eines hydrophoben, anorganischen Trägers zur Abscheidung. Jedoch können diese Träger den größten Teil des Parfüms während des Waschverfahrens nicht freisetzen. WO 1994/28107 offenbart Parfümabgabesysteme, welche Zeolithe umfassen. EP-A-536942 offenbart hydrophobe, poröse, anorganische Parfümträgerteilchen mit einem Porenvolumen von 0,1 ml/g.
In der Nahrungsmittelindustrie ist es bekannt, Geschmacksstoffe auf Silicagelteilchen aufzutragen, um trockene, fließfähige Geschmacksstoffpulver zu bilden. Es können Geschmacksstofföl-zu-Silicagel-Verhältnisse von bis zu 3 : 1 verwendet werden. Wenn die Teilchen zu Wasser zugegeben werden, wird der Geschmacksstoff freigesetzt.
Die hier genannten Erfinder stellten fest, daß die Verwendung von bestimmten hydrophilen, anorganischen Parfümträgern, um Parfüme an Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch abzugeben, eine verbesserte Duftstoffstabilität der das Parfüm enthaltenden Stückform vorsieht, die Duftnote der Stückform bei der Anwendung verstärkt und eine Dual-Duftabgabe für die Stückform vorsehen kann. Es ist daher ein Ziel der Erfindung, solche Reinigungsmittelzusammensetzungen für den persönlichen Gebrauch vorzusehen.

Zusammenfassung der Erfindung

Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch, umfassend:
a) 0,1 bis etwa 20% eines Duftstoff freisetzenden Komplexes, welcher umfaßt:
i) etwa 10 bis etwa 90% eines hydrophilen, anorganischen, porösen Duftstoffträgers; und
ii) etwa 10 bis etwa 90% eines innerhalb des Trägers imprägnierten Duftstoffs, wobei das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger im Bereich von etwa 5 : 1 bis etwa 1 : 10 liegt; und
b) etwa 80 bis etwa 99,9% eines Stückformträgers,
wobei die Zusammensetzung zusätzlich 0,01 bis 10% eines unverdünnten Duftstoffs umfaßt.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsmittelzusammensetzungen für den persönlichen Gebrauch, welche stabil sind und welche Duftstoffe in einer wirksamen, wirtschaftlichen und einzigartigen Weise abgeben. Insbesondere können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch Dual-Duftstoffcharakteristika vermitteln und können wünschenswerte Duftstoffcharakteristika in ihrer unverdünnten (z.B. trockenen) Form sowie während der Anwendung zeigen. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen für den persönlichen Gebrauch umfassen einen Duftstoff freisetzenden Komplex und einen Stückformträger. Der Duftstoff freisetzende Komplex und der Stückformträger werden nachstehend ausführlich beschrieben.

I. Duftstoff freisetzender Komplex

Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch umfassen etwa 0,1 bis etwa 20%, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 10%, besonders bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 5% eines Duftstoff freisetzenden Komplexes. Der Duftstoff freisetzende Komplex umfaßt einen hydrophilen, anorganischen, porösen Duftstoffträger und einen Duftstoff, welcher innerhalb des Duftstoffträgers imprägniert ist.
Das Verhältnis des Duftstoffs zu dem Duftstoffträger innerhalb des Duftstoff freisetzende Komplexes liegt typischerweise im Bereich von etwa 5 : 1 bis etwa 1 : 10, vorzugsweise etwa 5 : 1 bis etwa 1 : 2, stärker bevorzugt etwa 2 : 1 bis etwa 1 : 2, abhängig von dem Absorptionsvermögen des Duftstoffträgers. Wenn ein Duftstoffträger mit einem hohen Absorptionsvermögen verwendet wird, beträgt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger etwa 5 : 1. Wenn ein Träger mit einem geringen Absorptionsvermögen verwendet wird, beträgt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger etwa 1 : 10. Für Duftstoffträger mit einem mittleren Absorptionsvermögen liegt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger zwischen 5 : 1 und 1 : 10. Einige typische Verhältnisse von Duftstoff : Duftstoffträger für bestimmte Duftstoffträgerschlüsselkomponenten sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:

Duftstoffträger Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger

Silica 2 : 1
Zeolith 1 : 6

A. Duftstoff

Der Duftstoff freisetzende Komplex, den die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch umfassen, umfaßt etwa 10 bis etwa 90%, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 80%, stärker bevorzugt etwa 40 bis etwa 70% eines Duftstoffs. So wie hier verwendet, kann der Begriff "Duftstoff" Parfümbestandteile, Kühlmittel und andere taktile Mittel oder eine Kombination hiervon einschließen.
Die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen für den persönlichen Gebrauch verwendeten Parfümbestandteile sind die Herkömmlichen, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind. Selbst Parfümbestandteile, welche infolge Flüchtigkeit (gezeigt durch Veränderungen in der Intensität) oder Verfärbung instabil sind, wenn sie in ihrer unverdünnten Form verwendet werden, sind stabil und zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch geeignet, wenn sie in einen Duftstoffträger imprägniert werden, wie nachstehend beschrieben ist. So wie hier verwendet, wird ein Duftstoff als "stabil" angesehen, wenn der Duftstoff keine nennenswerten Veränderungen hinsichtlich der Farbe und der Intensität zeigt und keinen nennenswerten Schwund infolge Flüchtigkeit nach 10 Tagen bei 49ºC (20ºF) zeigt.
Geeignete Parfümverbindungen und -zusammensetzungen kann man auf dem Fachgebiet finden, einschließlich US-Patente Nrn.: 4,145,184, Brain und Cummins, erteilt am 20. März 1979; 4,209,417, Whyte, erteilt am 24. Juni 1980; 4,515,705, Moeddel, erteilt am 7. Mai 1985; und 4,152,272, Young, erteilt am 1. Mai 1979.
Parfüme können entsprechend ihrer Flüchtigkeit klassifiziert werden. Die hochflüchtigen, niedrigsiedenden Parfümbestandteile weisen typischerweise Siedepunkte von etwa 250ºC oder darunter auf. Die mittelflüchtigen Parfümbestandteile sind diejenigen mit Siedepunkten von etwa 250ºC bis etwa 300ºC. Die schwerflüchtigen, hochsiedenden Parfümbestandteile sind diejenigen mit Siedepunkten von etwa 300ºC oder höher. Viele der Parfümbestandteile, wie nachstehend besprochen, zusammen mit ihren Geruchs- und/oder Aromaeigenschaften und ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften, wie Siedepunkt und Molekulargewicht, sind in "Perfume and Flavor Chemicals (Aroma Chemicals)", Steffen Arctander, veröffentlicht durch den Autor, 1969, angegeben.
Beispiele der hochflüchtigen, niedrigsiedenden Parfümbestandteile sind: Anethol, Benzaldehyd, Benzylacetat, Benzylalkohol, Benzylformiat, iso-Bornylacetat, Camphen, cis-Citral (Neral), Citronellal, Citronellol, Citronellylacetat, para-Cymol, Decanal, Dihydrolinalool, Dihydromyrcenol, Dimethylphenylcarbinol, Eucalyptol, Geranial, Geraniol, Geranylacetat, Geranylnitril, cis-3-Hexenylacetat, Hydroxycitronellal, d-Limonen, Linalool, Linalooloxid, Linalylacetat, Linalylpropionat, Methylanthranilat, alpha-Methylionon, Methylnonylacetaldehyd, Methylphenylcarbinylacetat, Linksmenthylacetat, Menthon, iso-Menthon, Myrcen, Myrcenylacetat, Myrcenol, Nerol, Nerylacetat, Nonylacetat, Phenylethylalkohol, alpha-Pinen, gamma-Terpinen, alpha-Terpineol, beta- Terpineol, Terpinylacetat und Vertenex (para-tertäres Butylcyclohexylacetat). Einige natürliche Öle enthalten auch einen hohen Prozentsatz an hochflüchtigen Parfümbestandteilen. Zum Beispiel enthält Lavandin als Hauptkomponenten: Linalool, Linalylacetat, Geraniol, und Citronellol. Zitrusöl und Orangenterpene enthalten beide etwa 95% d-Limonen.
Beispiele von mittelflüchtigen Parfümbestandteilen sind: Amylzimtaldehyd, iso- Amylsalicylat, beta-Caryophyllen, Cedren, Zimtalkohol, Cumarin, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Ethylvanillin, Eugenol, iso-Eugenol, Floracetat, Heliotropin, 3-cis-Hexenylsalicylat, Hexylsalicylat, Lilial (para-tertärer Butyl-alpha-methylhydrozimtaldehyd), gamma-Methylionon, Nerolidol, Patschulialkohol, Phenylhexanol, beta-Selinen, Trichlormethylphenylcarbinylacetat, Triethylcitrat, Vanillin und Veratraldehyd. Zedernholzterpene bestehen überwiegend aus alpha-Cedren, beta-Cedren und anderen C&sub1;&sub5;H&sub2;&sub4;-Sesquiterpenen.
Beispiele von schwerflüchtigen, hochsiedenden Parfümbestandteile sind: Benzophenon, Benzylsalicylat, Ethylenbrassylat, Galaxolid (1,3,4,6,7,8-Hexahydro-4,6,6,7,8,8- hexamethylcyclopenta-gamma-2-benzopyran), Hexylzimtaldehyd, Lyral (4-(4-Hydroxy-4- methylpentyl)-3-cyclohexen-10-carboxaldehyd), Methylcedrylon, Methyldihydrojasmonat, Methyl-beta-naphthylketon, Moschusindanon, Moschusketon, Moschustibeten und Phenylethylphenylacetat.
Wie vorstehend angegeben, kann der in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendete Duftstoff auch ein Kühlmittel oder eine Kombination von Kühlmitteln umfassen. Kühlmittel sind Verbindungen, die direkt auf solche Nervenendigungen wirken, welche für die Hitze- und Kälteempfindung verantwortlich sind. Geeignete Kühlmittel sind Menthol, Menthol- oder acyclische Carboximide und Menthol- oder acyclische Ketale (Acetale). Die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch besonders bevorzugten Kühlmittel sind diejenigen, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus 3-1-Menthoxypropan-1,2-diol, N-substituierten p-Menthan-3-carboxamiden und acyclischen Carboxamiden und Mischungen hiervon.
3-1-Menthoxypropan-1,2-diol ist in US-Patent 4,459,425, erteilt am 10. Juli 1984 an Amano et al., ausführlich beschrieben. Diese flüchtige aromatische Substanz ist im Handel als TK-10 von Takasago Perfumery Co., Ltd., Tokyo, Japan, erhältlich.
Die N-substituierten p-Menthan-3-carboxamide sind in US-Patent 4,136,163 an Watson et al., erteilt am 23. Januar 1979, ausführlich beschrieben. Das am meisten bevorzugte Kühlmittel dieser Klasse ist N-Ethyl-p-methan-3-carboxamid, welches im Handel als WS-3 von Wilkinson Sword Limited erhältlich ist.
Verwendbare acyclische Carboxamide sind in US-Patent 4,230,688 an Rowsell et al., erteilt am 28. Oktober 1980, ausführlich beschrieben. Das am meisten bevorzugte Kühlmittel dieser Klasse ist N,2,3-Trimethyl-2-isopropylbutanamid, welches im Handel als WS-23 von Wilkinson Sword Limited erhältlich ist.
Hier zur Verwendung bevorzugt wird eine Mischung aus 3-1-Menthoxypropan- 1,2-diol, N-Ethyl-p-methan-3-carboxamid bzw. N,2,3-Trimethyl-2-isopropylbutanamid in einem Verhältnis von 1 : 75 : 42.

B. Duftstoffträger

Der in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendete Duftstoff freisetzende Komplex umfaßt auch etwa 10 bis etwa 90%, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 85%, stärker bevorzugt etwa 30 bis etwa 60% eines hydrophilen, anorganischen, porösen Duftstoffträgers. Der Duftstoffträger liegt in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch typischerweise in einem Anteil im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa S%, stärker bevorzugt etwa 0,2 bis etwa 2% vor. Die Duftstoffträger verbessern die Duftabgabe. Mit "Verbesserung der Duftabgabe" ist gemeint, daß die Duftstoffstabilität und die Duftnote bei der Anwendung verbessert werden und ferner daß die Zusammensetzung einen neuen Dual-Duftstoffcharakter an Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch abgeben kann.
Die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendeten Duftstoffträger umfassen hydrophile Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 0,001 um bis etwa 50 um, vorzugsweise etwa 0,01 um bis etwa 20 um, stärker bevorzugt etwa 0,1 um bis etwa 10 um. So wie hier verwendet, bezieht sich ein "hydrophiles Trägerteilchen" auf ein Teilchen, welches einen Duftstoff (z.B. ein Parfümöl) in dem trockenen (z.B. unverdünnten) Reinigungsmittelzusammensetzungsprodukt in Stückform für den persönlichen Gebrauch einschließt und den eingeschlossenen Duftstoff freisetzt, wenn das Produkt feucht wird. Erfindungsgemäß ist ein Träger hydrophil, wenn der Träger jeden der zwei Hydrophilietests besteht, welche nachstehend in dem Abschritt "Methoden" beschrieben werden.
Ein Typ von anorganischen Trägern, welcher zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet ist, schließt amorphes Silica, ausgefälltes Silica, Kieselpuder und Aluminosilicate, wie Zeolith und Aluminiumoxid, mit einem Porenvolumen von mindestens 0,1 ml/g, bestehend aus Poren mit einem Durchmesser zwischen 4 und 100 Å, ein, welche von Natur aus hydrophil sind. Vorzugsweise wird amorphes Silicagel wegen seines hohen Ölabsorptionsvermögens verwendet. Silicagelteilchen schließen SyloidR-Silicas, wie die Nummern: 72; 74; 221; 234; 235; 244; etc., ein. SyloidR-Silicas sind von W.R. Grace & Co., Davison Chemical Division, P.O. Box 2117, Baltimore, Maryland 21203, erhältlich. Solche Teilchen weisen eine Oberfläche von etwa 250 bis etwa 340 m²/g; ein Porenvolumen von etwa 1,1 bis etwa 1,7 cm³/g; und eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 2,5 bis etwa 6 um auf. Kieselpuderteilchen weisen überwiegend einen Teilchendurchmesser von etwa 0,007 bis etwa 0,025 um auf und schließen die Cab-O-SilR- Nummern: L-90; LM-130; LM-5; M-5; PTG; MS-55; HS-5; und EH-5 ein. Cab-O-SilR- Silicas sind von Cabot Corp., P. O. Box 188, Tuscola, Illinois 61953, erhältlich. Es wird bevorzugt, daß nur geringfügige Mengen anderer Materialien vorhanden sind, wenn das Parfüm zu den Silicateilchen zugegeben wird, um die Adsorption zu steigern. Es wird besonders bevorzugt, daß nur geringe Mengen, z.B. weniger als etwa 10% organischer Materialien, einschließlich Wachse, vorhanden sind.
Die Duftstoffträger, welche die erfindungsgemäßen Duftstoff freisetzenden Komplexe umfassen, können in die Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch als solche eingebracht werden oder können in z.B. wachsartige Materialien, wie Fettsäuren, eingekapselt werden.
Falls es erwünscht ist, den Duftstoffträger einzukapseln, schließen die bevorzugten Beschichtungsmaterialien sowohl wasserunlösliche als auch wasserlösliche Materialien ein, welche typischerweise aus wachsartigen Materialien, wie Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse, tierische Wachse, pflanzliche Wachse, gesättigte Fettsäuren und Fettalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen in ihrer Alkylkette und Fettester, wie Fettsäuretriglyceride, Fettsäureester von Sorbitan und Fettsäureester von Fettalkoholen, oder aus sowohl wasserunlöslichen als auch wasserlöslichen Polymeren ausgewählt sind. Typische besonders geeignete wachsartige Beschichtungsmaterialien schließen Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachidin- und Behensäuren, Stearyl- und Behenylalkohol, mikrokristallines Wachs, Bienenwachs, Walrat, Candellilawachs, Sorbitantristearat, Sorbitantetralaurat, Tripalmitin, Trimyristin und Octacosan ein. Ein bevorzugtes wachsartiges Material ist Kokosnußfettsäure.
Beispiele polymerer Materialien, welche zur Beschichtung der vorliegenden Teilchen verwendet werden können, sind Celluloseether, wie Ethyl-, Propyl- oder Butylcellulose; Celluloseester, wie Celluloseacetat, -propionat, -butyrat oder -acetatbutyrat; Polyalkylenglykol, wie Ethylen-, Propylen- oder Tetramethylenglykol; Harnstoffformaldehydharze, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylate, Polymethacrylate, Polymethylmethacrylate und Nylon. Solche Materialien und deren Gegenstücke sind in jedem herkömmlichen Handbuch der synthetischen, organischen Polyplaste, zum Beispiel in Modern Plastics Encyclopaedia Volume, Bd. 62, Nr. 10A (für 1985-1986), auf den Seiten 768-787, veröffentlicht von McGraw-Hill, New York, NY (Oktober 1985), beschrieben. Ein bevorzugtes polymeres Material ist Ethylcellulose. Die polymeren Beschichtungsmaterialien können mit bekannten Weichmachern, wie Phthalat-, Adipat- und Sebacatester, Polyole (z.B. Ethylenglykol), Tricresylphosphat, Rhizinusöl und Campher, plastifiziert werden. Diese polymeren Beschichtungen werden wegen des hervorragenden Schutzes, den sie vorsehen, bevorzugt.
Die Beschichtung, falls vorhanden, liegt im allgemeinen in einer Menge von etwa 2 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 40 Gew.-% des Duftstoff freisetzenden Komplexes vor.
Das Beschichtungsmaterial kann eine Mischung aus wachsartigen Beschichtungsmaterialien und polymeren Beschichtungsmaterialien umfassen. In solchen Mischungen umfaßt das wachsartige Beschichtungsmaterial typischerweise etwa 10 bis etwa 90% der Mischung und das polymere Material etwa 10 bis 90%.
Die Funktion der Beschichtung, welche den Duftstoff freisetzenden Komplex umgibt, besteht darin, eine weiter verbesserte Stabilität vorzusehen sowie eine duale Abgabe von Duftstoffen zu ermöglichen, wobei verschiedene Duftstoffe in verschiedenen Komplexen imprägniert sein können.

C. Imprägnierung des Duftstoffs innerhalb des Trägers

Mindestens ein Teil des in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendeten Duftstoffs ist innerhalb des vorstehend beschriebenen Duftstoffträgers imprägniert. Um den Duftstoff innerhalb des Duftstoffträgers zu imprägnieren, werden der Duftstoff und der Träger unter Scherbedingungen zusammengemischt, um eine homogene Mischung vorzusehen.

II. Stückformträger

Zusätzlich zu dem Duftstoff freisetzenden Komplex umfassen die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch etwa 80 bis etwa 99%, vorzugsweise etwa 90 bis etwa 99%, stärker bevorzugt etwa 95 bis etwa 99% eines Stückformträgers. Der Stückformträger umfaßt zusätzlich zu anderen wahlweisen Bestandteilen typischerweise ein Tensid und Wasser.

A. Tensid

Der erfindungsgemäße Stückformträger umfaßt etwa 20 bis etwa 99%, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 90%, stärker bevorzugt etwa 40 bis etwa 90% eines Tensids, welches eine Seife, ein synthetisches Tensid oder eine Kombination aus beiden einschließen kann. Das Tensid liegt in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch typischerweise in Anteilen im Bereich von etwa 20 bis etwa 99%, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 90%, stärker bevorzugt etwa 40 bis etwa 80% vor.
Geeignete synthetische Tenside schließen jegliche Tenside ein, welche zur Verwendung in Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch bekannt sind. Zum Beispiel können geeignete synthetische Tenside Tenside einschließen, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus anionischen, nichtionischen, amphoteren und zwitterionischen, synthetischen Reinigungsmitteln. Sowohl gering- oder starkschäumende als auch stark oder gering wasserlösliche Tenside können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Stückform verwendet werden. Schaumverstärkende, synthetische Reinigungsmitteltenside und/oder synthetische Reinigungsmitteltenside, von denen bekannt ist, daß sie gute Dispergiermittel für Seifengerinnsel sind, welche sich in hartem Wasser bilden, sind besonders wünschenswert.
Beispiele schließen die wasserlöslichen Salze von organischen Sulfonsäuren und von aliphatischen Schwefelsäureestern ein, daß heißt, wasserlösliche Salze von organischen schwefelsauren Reaktionsprodukten mit einem Alkylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und einem Rest, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sulfonsäure- und Schwefelsäureesterresten, in der Molekülstruktur.
Synthetische Sulfatreinigungsmittel von besonderem Interesse sind die normalerweise festen Alkalimetallsalze von Schwefelsäureestern von normalen primären, aliphatischen Alkoholen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen. Folglich können hier die Natrium- und Kaliumsalze von Alkylschwefelsäuren, die von den gemischten höheren Alkoholen erhalten werden, welche durch die Reduktion von Talg oder durch die Reduktion von Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Palmölstearin, Babassukernöl oder anderen Ölen der Laurinölgruppe abgeleitet werden, verwendet werden.
Andere aliphatische Schwefelsäureester, welche geeigneterweise verwendet werden können, schließen die wasserlöslichen Salze von Schwefelsäureestern von mehrwertigen Alkoholen ein, welche mit hochmolekulargewichtigen, Seife bildenden Carbonsäuren unvollständig verestert sind. Solche synthetische Reinigungsmittel schließen die wasserlöslichen Alkalimetallsalze von Schwefelsäureestern von Fettsäuremonoglyceriden mit einem höheren Molekulargewicht ein, wie die Natrium- und Kaliumsalze des Kokosnußölfettsäuremonoesters des 1,2-Hydroxypropan-3-schwefelsäureesters, Natrium- und Kaliummonomyristoylethylenglykolsulfat und Natrium- und Kaliummonolauroyldiglycerinsulfat.
Einige Beispiele von hinreichend milden, schaumverstärkenden, synthetischen Reinigungsmitteltensiden sind z.B. Natriumlauroylsarcosinat, Alkylglycerylethersulfonat (AGS), sulfonierte Fettester und sulfonierte Fettsäuren. Zahlreiche Beispiele anderer Tenside sind in den hier unter Bezugnahme eingeschlossenen Patenten offenbart. Sie schließen andere Alkylsulfate, anionische Acylsarcosinate, Methylacyltaurate, N-Acylglutamate, Acylisethionate, Alkylsulfosuccinate, Alkylphosphatester, ethoxylierte Alkylphosphatester, Tridecethsulfate, Proteinkondensate, Mischungen aus ethoxylierten Alkylsulfaten und Alkylaminoxiden, Betaine, Sultaine und Mischungen hiervon ein. Eingeschlossen in den Tensiden sind die Alkylethersulfate mit 1 bis 12 Ethoxygruppen, insbesondere Ammonium- und Natriumlaurylethersulfate.
Alkylketten für diese anderen Tenside sind C&sub8;-C&sub2;&sub2;-, vorzugsweise C&sub1;&sub0;-C&sub1;&sub8;. Alkylglycoside und Methylglucoseester sind bevorzugte milde, nichtionische Tenside, welche mit anderen milden, anionischen oder amphoteren Tensiden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gemischt werden können. Alkylpolyglycosid-Reinigungsmittel sind nützliche Schaumverstärker.
Normalerweise werden die Seife/synthetische Reinigungsmittel enthaltenden Stückformen so hergestellt, daß sie ein Verhältnis von Seife zu dem synthetischen Reinigungsmittel von etwa 3 : 1 bis etwa 25 : 1 enthalten. Die Wahl von geeigneten Verhältnissen hängt von dem einzelnen synthetischen Reinigungsmittel, der erwünschten Leistung und den physikalischen Eigenschaften der fertigen Stückform, der Temperatur, der Feuchtigkeit und ähnlichen Verarbeitungsgesichtspunkten ab. Ein bevorzugtes Verhältnis ist etwa 4 : 1 bis etwa 7 : 1.

B. Wasser

Der in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendete Stückformträger umfaßt typischerweise etwa 1 bis etwa 40%, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 20% Wasser. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch umfassen typischerweise etwa 1 bis etwa 40%, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 15% Wasser.

C. Unverdünnte Duftstoffe

Zusätzlich zu den innerhalb des Duftstoffträgers imprägnierten Duftstoffen enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch Duftstoffe, welche in ihrer unverdünnten Form (z.B. nicht innerhalb eines Duftstoffträgers imprägniert) vorliegen. Das Einbringen eines unverdünnten Duftstoffs in die vorliegenden Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch kann zu einzigartigen Dufteindrücken für die Stückform beitragen. Zum Beispiel ergibt eine Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch, welche sowohl einen innerhalb eines Duftstoffträgers imprägnierten Duftstoff als auch einen unverdünnten Duftstoff enthält, 1) einen Dual-Dufteindruck (z.B. kann verschiedene Dufteindrücke für die trockene (unverdünnte) Stückform im Vergleich zu der Stückform bei der Anwendung zeigen) oder 2) kann den Dufteindruck für sowohl die unverdünnte Stückform als auch für die Stückform bei der Anwendung optimieren.
Die Duftstoffe, welche als unverdünnte Duftstoffe für die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendet werden können, sind dieselben, wie diejenigen, welche zum Einbringen in den Duftstoff freisetzenden Komplex beschrieben wurden. Der unverdünnte Duftstoff liegt in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% des Stückformträgers vor. Der unverdünnte Duftstoff liegt typischerweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-% der Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch vor. Der Duftstoff insgesamt (z.B. der unverdünnte Duftstoff und der in den Duftstoff freisetzenden Komplex eingebrachte Duftstoff), welcher typischerweise in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Stückform vorhanden ist, liegt im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5%, stärker bevorzugt etwa 0,4 bis etwa 2%.

D. Andere wahlweise Bestandteile

Der in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen in Stückform für den persönlichen Gebrauch verwendete Stückformträger kann auch andere wahlweise Bestandteile einschließen. Zum Beispiel können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch ein polymeres Hautmildehilfsmittel enthalten, wie die in den Patenten von Small et al. und Medcalfet al. offenbarten (US-Patent Nr. 4,673,525; 4,812,258; und 4,820,447). Die erfindungsgemäß verwendbaren kationischen, synthetischen Polymere sind kationische Polyalkylenimine, Ethoxypolyalkylenimine und Poly[N-[3-(dimethylammonio)propyl]-N'-[3-(ethylenoxyethylendimethylammonio)propyl]harnstoffdichlorid], wobei das Letztere hiervon von der Miranol Chemical Company, Inc., unter dem Warenzeichen Miranol A-15, CAS Reg. Nr. 68555-36-2, erhältlich ist.
Bevorzugte kationische, polymere Hautkonditionierungsmittel sind diejenigen kationischen Polysaccharide der kationischen Guargummi-Klasse mit Molekulargewichten von 1.000 bis 3.000.000. Stärker bevorzugte Molekulargewichte sind 2.500 bis 350.000. Diese Polymere weisen ein Polysaccharidgrundgerüst, bestehend aus Galactomannaneinheiten, und einem Grad der kationischen Substitution im Bereich von etwa 0,04 pro Anhydroglucoseeinheit bis etwa 0,80 pro Anhydroglucoseeinheit auf, wobei die kationische Gruppe des Substituenten das Addukt von 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid an das natürliche Polysaccharidgrundgerüst ist. Beispiele sind JAGUAR C-14-S. C-15 und C-17, welche von dem Nachfolger der Celanese Corporation vertrieben werden. Eine andere bevorzugte Klasse von kationischen, polymeren Hautkonditionierungsmitteln sind die kationischen Polysaccharide der kationischen Cellulose-Klasse, wie JR 400, JR 30M und CR400, welche von Amerchol erhältlich sind.
Die erfindungsgemäßen Seifenzusammensetzungen in Stückform können andere Zusätze enthalten, welche üblicherweise in Toilettenseifenstücken eingeschlossen sind, wie andere Füllstoffe, Desinfektions- und antimikrobielle Mittel, Farbstoffe und ähnliche.
Konservierungsmittel, z.B. Natriumethylendiamintetraacetat (EDTA), im allgemeinen in einem Anteil von weniger als 1% der Zusammensetzung, können in die Reinigungsmittelprodukte eingebracht werden, um einer Farbveränderung und einem Geruchsabbau vorzubeugen. Antibakterielle Mittel können auch eingebracht werden, üblicherweise in Anteilen von bis zu 1,5%. Die obigen Patente offenbaren oder beziehen sich auf solche Bestandteile und Zubereitungen, welche in den erfindungsgemäßen Stückformen verwendet werden können.
Verträgliche Salze und Salzhydrate können in die Zubereitung eingebracht werden. Einige bevorzugte Salze sind Natriumchlorid, Natriumsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumpyrophosphat und Natriumtetraborat. Das Natriumchlorid wird unterhalb von 2,0 Gew.-% der Stückform, vorzugsweise bei weniger als 1% gehalten.

Methoden

1. Test auf Hydrophilie von Trägerteilchen

Ein Duftstoffträger wird erfindungsgemäß als hydrophil angesehen, wenn der Träger die in jedem der folgenden Tests definierten Kriterien erfüllt:

1. Visueller Test

Der visuelle Test basiert auf der visuellen Beobachtung eines Duftstoff freisetzenden Komplexes, umfassend einen mit einem Duftstoff (z.B. Parfümtröpfchen) imprägnierten Duftstoffträger, wie er in eine Wasserlösung freigesetzt wird.
Zuerst wird ein Duftstoff freisetzender Komplex dadurch hergestellt, daß 1 g wasserunlöslicher Duftstoff (z.B. ein Parfümöl) zu dem anorganischen Duftstoffträger in einem Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 10 unter Rühren zugegeben wird, bis der gesamte Duftstoff in den Duftstoffträger aufgenommen ist. Das in dem Test verwendete bestimmte Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger hängt von dem Absorptionsvermögen des Duftstoffträgers ab. Wenn ein Duftstoffträger mit einem hohen Absorptionsvermögen verwendet wird, beträgt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger etwa 5 : 1. Wenn ein Duftstoffträger mit einem geringen Absorptionsvermögen verwendet wird, beträgt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger etwa 1 : 10. Für Duftstoffträger mit einem mittleren Absorptionsvermögen liegt das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger zwischen 5 : 1 und 1 : 10. Typische Verhältnisse von Duftstoff : Duftstoffträger für bestimmte Duftstoffträgerschlüsselkomponenten sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:

Duftstoffträger Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger

Silica 2 : 1
Zeolith 1 : 6
Nachdem der gesamte Duftstoff von dem Duftstoffträger aufgenommen wurde, läßt man den Duftstoff freisetzenden Komplex über Nacht in einem versiegelten Fläschchen ein Gleichgewicht erreichen. Fünfzig (50) ml destilliertes Wasser werden dann unter Rühren bei Raumtemperatur zu dem Komplex zugegeben. Die hydrophilen Duftstoffteilchen werden als diejenigen Teilchen definiert, welche eine wahrnehmbare Menge des Duftstoffs in der Wasserlösung freisetzen, wenn der Duftstoff freisetzende Komplex mit dem Wasser vermischt wird.

2. Riechtest

Der zweite Hydrophilietest basiert auf dem Beschnüffeln des Luftraums oberhalb des trockenen und des befeuchteten Duftstoff freisetzenden Komplexes, welcher den mit dem Duftstoff imprägnierten Duftstoffträger umfaßt.
Ein Duftstoff freisetzenden Komplex wird hergestellt, wie vorstehend für den "visuellen Test" beschrieben wurde. Ein Gramm des Duftstoff freisetzenden Komplexes wird beiseite gestellt. Ein (1) Gramm des Duftstoff freisetzenden Komplexes wird zu 1 ml Wasser zugegeben. Der trockene Duftstoff freisetzende Komplex wird dann mit dem befeuchteten Duftstoff freisetzenden Komplex verglichen. Wenn es einen wahrnehmbaren Unterschied in der Parfümintensität zwischen dem befeuchteten Komplex und dem trockenen Komplex gibt, werden die Duftstoffträgerteilchen erfindungsgemäß als "hydrophil" angesehen.

Beispiele

Die folgenden Beispiele und Herstellungsvorschriften sind veranschaulichend und nicht Teil der beanspruchten Erfindung. Die Verfahren zur Herstellung von pilierten Stückformen sind hinreichend bekannt. Alle hier verwendeten Anteile und Bereiche, Temperaturen, Ergebnisse etc. sind Näherungswerte, sofern nicht anders angegeben.

Beispiel 1

Ein Duftstoff freisetzender Silica-Parfüm-Komplex wird hergestellt, indem Parfüm A langsam zu Kieselpuder in einem Haushaltsmixer in einem Gewichtsverhältnis von Silica : Parfüm von 1 : 2 zugegeben wird. Das Silica ist SYLOID 244FP-Silicagel von Grace Davison Chemical Division. Das Parfüm A umfaßt vorwiegend hoch- und mittelflüchtige Parfümkomponenten, welche einen frischen/sauberen Eindruck vorsehen. Einige der Hauptbestandteile von Parfüm A sind: Benzylacetat, Ethylacetoacetat, Ethyl-2-methylbutyrat, P. T.-Bucinal und Phenoxyethylisobutyrat etc.

Zusammensetzung des Duftstoff freisetzenden Silica-Parfüm-Komplexes

Bestandteil Gew.-%

SYLOID 244FP-Silicagel 33
Parfüm A 67
Eine Kontrollstückform wird dadurch hergestellt, daß das unverdünnte Parfüm A direkt in getrocknete Seifennudeln in einer Amalgamierungsvorrichtung eingemischt wird. Das Material wird mehrmals in einer 3 Rollen-Piliermaschine für Seife piliert, um eine homogene Mischung aus Parfüm und Seifenflocken zu erhalten. Dann wird das Material mit einer Strangpresse verarbeitet und zu einem Seifenstück ausgeformt.
Eine Teststückform wird dadurch hergestellt, daß der Duftstoff freisetzende Silica-Parfüm A-Komplex in einer Amalgamierungsvorrichtung in getrocknete Seifennudeln eingemischt wird. Nachdem die Mischung durch eine 3 Rollen-Piliermaschine für Seife und eine Strangpresse verarbeitet wurde, wird sie zu einem Seifenstück ausgeformt.
Die endgültige Stückformzusammensetzung der Kontrollstückform und der Teststückform sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Tabelle I: Zusammensetzung der Kontroll- und Teststückformen
Beide Seifenstücke werden in einen Raum mit stabilen Bedingungen bei 49ºC (120ºF) für 10 Tage gebracht. Die Kontrollstückform ist im Hinblick auf die Farbe oder den Geruch nicht stabil. Daher ist die Kontrollstückform nicht als ein kommerzielles Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch annehmbar. Die Teststückform zeigt eine signifikant verbesserte Farb- und Geruchsstabilität. Die Teststückform ist als ein kommerzielles Reinigungsmittel in Stückform für den persönlichen Gebrauch annehmbar.

Beispiel 2

Ein Duftstoff freisetzender Silica-Parfüm-Komplex wird hergestellt, indem Parfüm A langsam zu dem Silica in einem Haushaltsmixer in einem Gewichtsverhältnis von Silica : Parfüm von 1 : 1 zugegeben wird. Das Silica ist SYLOID 244FP-Silicagel von Grace Davison Chemical Division. Der Duftstoff freisetzende Silica-Parfüm-Komplex wird dann bei 49ºC (120ºF) mit geschmolzener Kokosnußfettsäure (FA) überzogen. Das überzogene Silica-Parfüm-Teilchen weist ein Gewichtsverhältnis von Silica : Parfüm : FA von 1 : 1 : 1 auf. Das überzogene Teilchen weist einen sehr geringen Parfümgeruch auf.

Zusammensetzung des überzogenen Duftstoff freisetzenden Silica-Parfüm-Komplexes

Bestandteil Gew.-%

SYLOID 244FP-Silicagel 33,3
Parfüm A 33,3
Kokosnußfettsäure 33,3
Zwei Kontrollstückformen werden hergestellt: (1) Kontrollstückform I enthält 0,4% Parfüm A und 0,9% Parfüm B als unverdünntes Öl in dem Seifengrundstoff; (2) Kontrollstückform II enthält nur 0,9% Parfüm B. Eine Teststückform wird dadurch hergestellt, daß zuerst der überzogene Duftstoff freisetzende Silica-Parfüm-Komplex zu dem Seifengrundstoff zugegeben, dann das unverdünnte Parfüm B in die Zusammensetzung eingemischt wird. Die Parfümanteile in der Teststückform betragen: 0,4% Parfüm A und 0,9% Parfüm B. Die Zusammensetzungen von sowohl der Teststückform als auch den Kontrollstückformen sind in Tabelle II aufgeführt. Tabelle II: Zusammensetzung der Kontroll- und Teststückformen
Der Duft der trockenen Stückform der Teststückform ist dem der Kontrollstückform II sehr ähnlich. Jedoch kommt der Duft der befeuchteten Teststückform dem der Kontrollstückform I nahe. Dies zeigt, daß das Parfüm in dem überzogenen Teilchen eingeschlossen ist. Das Parfüm wird während der Anwendung des Produkts freigesetzt.

Beispiel 3

Ein Duftstoff freisetzender Zeolith-Parfüm-Komplex wird hergestellt, indem Parfüm E langsam zu dem Zeolith in einem Zeolith : Parfüm-Verhältnis von 6 : 1 zugegeben wird. Das Zeolith ist SYLOSIV A10 von Grace Davison Chemical Division.

Zusammensetzung des Duftstoff freisetzenden Zeolith-Parfüm-Komplexes

Bestandteil Gew.-%

Zeolith SYLOSIV A10 85,71
Parfüm E 14,29
Die Kontrollstückform wird dadurch hergestellt, daß Parfüm E direkt in das Seifengemisch eingemischt wird. Die Teststückform wird dadurch hergestellt, daß der Duftstoff freisetzende Zeolith-Parfüm E-Komplex in den Seifengrundstoff eingemischt wird. Der Parfümanteil in beiden Stückformen beträgt 1,3%. Die Zusammensetzungen beider Stückformen sind in Tabelle III aufgeführt. Tabelle III: Zusammensetzung der Kontroll- und Teststückformen
Der Parfümeindruck der trockenen Stückform der Teststückform ist viel schwächer als der der Kontrollstückform. Jedoch ist der Parfümeindruck der befeuchteten Stückform der Teststückform dem der Kontrollstückform sehr ähnlich. Dies zeigt, daß das Parfüm in dem Zeolith eingeschlossen bleibt, wenn das Produkt trocken ist. Das Parfüm wird freigesetzt, wenn das Produkt befeuchtet wird.

Claims

1. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch, welche durch eine erwünschte Duftabgabe charakterisiert ist, umfassend:

a) 0,1 bis 20% eines Duftstoff freisetzenden Komplexes, welcher umfaßt:

i) 10 bis 90% eines hydrophilen, anorganischen, porösen Duftstoffträgers; und

ii) 10 bis 90% eines innerhalb des Trägers imprägnierten Duftstoffs, wobei das Verhältnis von Duftstoff : Duftstoffträger im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 10 liegt; und

b) 80 bis 99% eines Stückformträgers,

wobei die Zusammensetzung zusätzlich 0,01 bis 10% eines unverdünnten Duftstoffs umfaßt.

2. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 1, wobei der Stückformträger umfaßt:

a) 20 bis 99% Tensid; und

b) 1 bis 40% Wasser.

3. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 2, wobei der Duftstoffträger Träger umfaßt, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus amorphen Silicas, ausgefällten Silicas, Kieselpuder und Mischungen hiervon, wobei der Träger eine Teilchengröße von weniger als 50 um und ein Porenvolumen von mindestens 0,1 ml/g, bestehend aus Poren mit einem Durchmesser im Bereich von 0,4 bis 10 nm (4 bis 100 Å), umfaßt.

4. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 2, wobei der Duftstoffträger einen Träger umfaßt, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Zeolith, Aluminiumoxid und Mischungen hiervon, wobei der Träger eine Teilchengröße von weniger als 50 um und ein Porenvolumen von mindestens 0,1 ml/g, bestehend aus Poren mit einem Durchmesser im Bereich von 0,4 bis 10 nm (4 bis 100 Å), umfaßt.

5. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 2, wobei der Duftstoff aus der Gruppe gewählt ist, bestehend aus Parfümbestandteilen, Kühlmitteln und Mischungen hiervon.

6. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 2 und 4, wobei der Duftstoff mit einem Beschichtungsmaterial eingekapselt ist, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Paraffinwachsen, mikrokristallinen Wachsen, tierischen Wachsen, pfanzlichen Wachsen, gesättigten Fettsäuren und Fettalkoholen, Fettsäureestern, Celluloseestern, Polyalkylenglykol, Polyvinylalkohol und Mischungen hiervon, und wobei das Beschichtungsmaterial in einer Menge im Bereich von 2 bis 50% des Duftstoff freisetzenden Komplexes vorliegt.

7. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 1, wobei der in den Duftstoffträger imprägnierte Duftstoff den gleichen Charakter hat wie der unverdünnte Duftstoff für eine optimale Duftstoffwiedergabe in sowohl der Reinigungszusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch als auch in der Reinigungszusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch während der Anwendung.

8. Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch nach Anspruch 1, wobei der in den Duftstoffträger imprägnierte Duftstoff im Vergleich zu dem unverdünnten Duftstoff einen verschiedenen Charakter aufweist, um eine Reinigungsmittelzusammensetzung in Stückform für den persönlichen Gebrauch mit Dual-Duftstoffcharakteristika vorzusehen.