DE69705489T2

DE69705489T2 - Chirurgische Klammer

Info

Publication number: DE69705489T2
Application number: DE69705489T
Authority: DE
Inventors: Jorge Abel Groiso
Original assignee: S C I DIGO LUXEMBURG LUXEMBOUR
Current assignee: Medicrea International SA
Priority date: 1996-12-03
Filing date: 1997-12-02
Publication date: 2002-05-23
Anticipated expiration: 2017-12-03
Also published as: PT852128E; DK0852128T3; EP0852128A1; DE69705489D1; ATE202687T1; US5947999A; GR3036806T3; US5993476A; ES2161421T3; EP0852128B1

Description

Gegenstand der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klammer für chirurgische Verfahren, zum Beispiel um die Festigkeit oder Osteosynthese zwischen Knochenteilen herbei zu führen, bei dem es erforderlich ist, die Teile zusammen zu halten während der Dauer des Verfahrens der Vereinigung zwischen ihnen. Zudem ermöglicht die vorliegende Erfindung auch das richtige Festigen von zwei Teilen eines Knochens, wobei jede Neigung zu deren Mißbildung korrigiert wird. Zusätzlich ermöglicht die Klammer der vorliegenden Erfindung auch die Verbindung von Bändern oder Sehnen mit Knochenteilen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Klammer, die elastische Eigenschaften aufweist oder die verformbar ist, so daß die Klammer angebracht werden kann.
Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die Osteosynthese zwischen zwei Knochenteilen oder Fragmenten ermöglichen, in dem diese zusammen gehalten werden und deren Bewegung so weit als möglich unterdrückt wird. So gibt es äußere Elemente, wie beispielsweise Gipsverbände und innere Elemente, wie zum Beispiel Schrauben, Platten, Klammern, etc., die diese Leistung erbringen. Das Argentinische Patent 203, 977 betrifft einen gekrümmten Nagel zur Behandlung von Brüchen und umfaßt einen länglichen Körper, der an einem Ende ein Kupplungsteil aufweist, das in den Knochen einzusetzen ist. Verschiedene Platten und Nägel zum Verbinden von Köpfen von Oberschenkelknochen sind aus dem Argentinischen Patent 212,889 und dem Argentinischen Patent 214 240 bekannt.
Verbindende Platten für zwei Knochenteile sind auch bekannt aus dem Argentinischen Patent 211,803, in dem eine Platte mit Öffnungen für Schrauben über den zu verbindenden Teilen angeordnet ist.
Das Argentinische Patent Nr. 236,884 betrifft eine Befestigungsklammer speziell für Osteosynthese und für deren Anwendung muß die Klammer in den Knochen eingesetzt werden mit mindestens einem Paar Schenkel, wohingegen ein Verbindungsabschnitt, der die zwei Schenkel verbindet, außerhalb des Knochens bleibt und die Verbindung zwischen den zwei Knochenteilen bewirkt. Diese Klammer wird insbesondere zusammen mit einer ähnlichen Klammer verwendet, von denen jede angeordnet ist an jedem angrenzenden Abschnitt des zu verbindenden Knochens, wobei die Verbindungsabschnitte der zwei Klammern dann miteinander verbunden sind über ein elastisches Element, das die zwei Knochenteile zusammen zieht, die zu verbinden sind.
Das US Patent Nr. 5 449 359 des Anmelders offenbart eine elastische Klammer für Osteosynthese, die gebildet ist durch Verschweißen einer Vielzahl von U-förmigen Drahtösen. Die Klammer weist in einer Ausgestaltung zwei Verbindungsabschnitte zwischen Schenkeln auf, wobei die Verbindungsabschnitte durch einen Spalt getrennt sind. Ein Instrument wird in den Spalt eingeführt, um den Spalt auf zu weiten, wodurch die Schenkel der Klammer veranlasst werden, sich aufeinander zu zu bewegen und so die Knochenteile, in die die Schenkel eingesetzt sind, veranlassen, sich aufeinander zu zu bewegen.
Die Klammer des oben genannten US Patents weist jedoch den Nachteil auf, das sie in den in diesem Patent dargestellten Ausgestaltungen aus einer Vielzahl von Teilen und damit mit erhöhten Kosten gefertigt ist.
Andere Vorrichtungen sind auch bekannt zum Sichern von weichem Gewebe, wie zum Beispiel von Sehnen und Bändern an Knochen. Die Sehnen oder Bänder müssen an dem Knochen befestigt werden mittels einer Vorrichtung, die ausreichend Stabilität schafft, um die Rehabilitationsbehandlung so schnell wie möglich beginnen zu können. Dies wurde bei der Chirurgie des Knies gezeigt: Die neuen Befestigungssysteme zur Chirurgie der Kreuzbänder sind sehr stark. Es besteht keine Notwendigkeit der Immobilisierung durch Gipsverband, ein Kniegurt ist ausreichend und wird teilweise sehr früh entfernt, um damit zu beginnen, das Gelenk zu bewegen, da nachgewiesen ist, daß Bewegung die Heilung der Sehnen oder Bänder verbessert.
Die bekannten Vorrichtungen, die verwendet werden zum Sichern von weichem Gewebe, sind:
1) Interferenzschrauben, bei denen eine Sehne oder ein Band in ein Loch in dem Knochen eingetaucht wird und eine Schraube in diesem Loch angewandt wird. Die Windungen befestigen die Sehne oder das Band an der Wandung des Lochs. Der Nachteil ist, daß beim Drehen der Schraube, die Sehne auch gedreht wird und es können auch die Fasern der Sehne geschnitten werden, wenn die Passung zu eng ist.
2) Schraube mit einer Unterlegscheibe mit Vorsprüngen, bei der das Anziehen der Schraube die Vorsprünge der Unterlegscheibe durch die Fasern der Sehne treibt und diese gegen den Knochen drückt. Der Nachteil dieses Systems ist es, daß die Sehne ungleichmäßig gepreßt wird, so daß die Unterlegscheibe kippt.
3) Anker, bei dem eine Vorrichtung mit zwei Zacken am Ende vorgesehen ist. Das andere Ende weist zwei Fäden zum Vernähen der Sehne auf, was der schwache Punkt des Systems ist.
Obwohl einige der bekannten Vorrichtungen im allgemeinen zu guten Ergebnissen geführt haben, steht der Chirurg vor dem Problem, daß einige der Verbindungselemente gemäß dem Stand der Technik sperrig und kompliziert sind, wodurch die traumatischen Leiden, denen der Patient ausgesetzt ist, vergrößert werden. Einigen der kleineren, wie den Klammern, gelingt es nicht die Knochenabschnitte oder Gewebeteile wirksam zu befestigen, da es nicht möglich ist, verschieben oder verdrehen der Knochenabschnitte oder Gewebeteile gegen einander zu verhindern. Wenn gewünscht wird, daß zwei Knochenteile verbunden werden, ist es erforderlich, daß ausgezeichneter Kontakt zwischen den Teilen und auch Druck zwischen den Knochenenden gegeben ist. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß durch geeigneten Druck zwischen den zu verbindenden Teilen, eine schnellere Verbindung mit besserer Qualität erhalten wird.
Da es erforderlich ist durch die Wunde des Patienten zu arbeiten, um die zu verbindenden Teile miteinander in Kontakt zu bringen und diese zu befestigen, wird es vorgezogen, daß die Verbindungsmittel so einfach wie möglich sind. Es wird auch vorgezogen, daß die Verbindungsmittel so einfach wie möglich in ihrer Position zu fixieren sind und so wenig Zeit wie möglich zum Anbringen erfordern, um die Traumatisierung minimal zu halten.
Im Stand der Technik gibt es einige einfache, u-förmige Klammern, die sehr ähnlich sind zu den Klammern, die verwendet werden in Papierheftern. Diese u-förmigen Klammern haben geschärfte Enden, die in einen Knochenabschnitt eingesetzt werden, und sie behalten ihre Position durch die steife Struktur der Schenkel der U-Form. Diese herkömmlichen Klammern halten jedoch den selben Abstand bei zwischen den Knochenteilen und deshalb, ergibt sich, wenn keine zusätzliche Anpassung erfolgt, Instabilität bei Drehung, das heißt die Knochenabschnitte können sich relativ zueinander drehen und sich sogar trennen. Dieses Phänomen würde nicht auftreten, wenn es gelingen würde, die Knochenenden gegeneinander gedrückt zu halten.
Im gegenteiligen Fall, bei dem es erwünscht ist einen gewissen Grad an Trennung zwischen den Knochenteilen zu erhalten, welcher Fall besonders nützlich für die Korrektur von Mißbildung des Knochens ist, würde es sehr nützlich sein, über Klammern zu verfügen, die es ermöglichen, dies bei reduzierten Kosten zu erreichen. Die Klammer des US-Patents Nr. 5 449 359 erreicht dies, aber es ist wünschenswert, diese Klammer zu verbessern, indem eine derartige Klammer bei reduzierten Kosten geschaffen wird.
Wie oben ausgeführt, könnte das Ziel, einen gewünschten Abstand zwischen Knochenteilen zu erhalten, erreicht werden mit Verbindungselementen, wie zum Beispiel mit Platten und Schrauben. Aber diese sind viel sperriger, erfordern aufwendige chirurgische Verfahren zu deren Anbringung und die Möglichkeit von Traumata ist erhöht.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chirurgische Klammer für Osteosynthese zu schaffen, die die oben genannten Probleme löst, das heißt verhindert, daß wenn die Klammer einmal angebracht ist, die Knochenteile sich relativ zu einander bewegen und im Gegensatz dazu die Enden der Knochenteile mit Druck in einem verbundenen Zustand hält, ohne die Notwendigkeit von komplizierten und sperrigen Teilen, die traumatische, aufwendige, chirurgische Verfahren erfordern würden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chirurgische Klammer zu schaffen, die es ermöglicht, eine bestimmte Trennung zwischen Knochenteilen, an die die Klammer angebracht ist, aufrecht zu erhalten.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chirurgische Klammer zu schaffen, die einfacher herzustellen ist, als die in dem US-Patent Nr. 5 449 359 des Anmelders offenbarte Vorrichtung.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chirurgische Klammer zu schaffen, die nützlich ist beim Befestigen von weichen Gewebeelementen, wie zum Beispiel von Bändern und Sehnen an Knochenteile.
Die oben genannten und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gelöst mit einer chirurgischen Klammer gemäß Anspruch 1.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offenbar aus der folgenden Beschreibung der Erfindung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Für bessere Klarheit und Verständnis ist die vorliegende. Erfindung in verschiedenen Zeichnungen dargestellt, in der sie gezeigt ist in ihren bevorzugten Ausgestaltungen, alle nur zur Darstellung und nicht zur Beschränkung, und in denen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung der Klammer gemäß der Erfindung ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ansicht der Klammer der Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine Ansicht von oben der Klammer der Figur ist,
Fig. 4 eine seitliche Ansicht einer anderen Ausgestaltung der Klammer gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 5 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 4 ist,
Fig. 6 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 4 ist,
Fig. 7 eine seitliche Ansicht einer anderen Ausgestaltung der Klammer nicht gemäß der Erfindung ist,
Fig. 8 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 7 ist,
Fig. 9 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 7 ist,
Fig. 10 eine seitliche Ansicht noch einer anderen Ausgestaltung der Klammer gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 11 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 10 ist,
Fig. 12 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 10 ist,
Fig. 13 eine seitliche Ansicht noch einer weiteren Ausgestaltung der Klammer gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 14 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 13 ist,
Fig. 15 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 13 ist,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht der Klammer von Fig. 1 ist,
Fig. 17 eine schematische Darstellung ist in perspektivischer Ansicht der Kräfte, die auf die Klammer der Fig. 16 wirken und die Translationen der verschiedenen Abschnitte der Klammer zeigt und darstellt, wie gemäß der Erfindung Druck erzielt wird,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht der Klammer von Fig. 16 ist, nachdem eine Kraft auf die Klammer aufgebracht wurde um sie zu befestigen,
Fig. 19 eine schematische Ansicht von oben gemäß Fig. 16 ist, die eine Klammer zeigt in Position in zwei Knochenteilen aber vor Aufbringen einer Kraft um Druck zu erzielen,
Fig. 20 eine schematische Ansicht von oben der Klammer gemäß Fig. 18 ist, die eine Klammer zeigt in Position in zwei Knochenteilen nachdem eine Kraft auf die Klammer aufgebracht wurde um Druck zwischen den Teilen zu erreichen,
Fig. 21 eine seitliche Ansicht einer weiteren Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 22 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 21 ist,
Fig. 23 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 21 ist,
Fig. 24 eine seitliche Ansicht noch einer weiteren Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 25 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 24 ist,
Fig. 26 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 24 ist,
Fig. 27 eine seitliche Ansicht noch einer weiteren Klammer, die nicht an sich eine Ausgestaltung der Klammer gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 28 eine Draufsicht der Klammer der Fig. 27 ist,
Fig. 29 eine Ansicht von oben der Klammer der Fig. 27 ist,
Fig. 30 in schematisch perspektivischer Ansicht die Klammer der Fig. 21 zeigt vor dem Positionieren,
Fig. 31 ein Diagramm ist, das die Kräfte zeigt auf die Klammer von Fig. 30 um diese zu platzieren und die Bewegungen der Abschnitte der Klammer, und
Fig. 32 die Klammer von Fig. 30 nach dem Positionieren zeigt.

Genaue Beschreibung der Ausgestaltungen der Erfindung

Mit Bezug jetzt auf die Figuren wird darauf hingewiesen, dass in den verschiedenen Ausgestaltungen, die in Fig. 1 benutzten Bezugszeichen verwendet werden für entsprechende Teile der Ausgestaltungen der verschiedenen Figuren mit der selben Ziffer aber erhöht um zehn. So ist die Ausgestaltung von Fig. 1, 2 und 3 gekennzeichnet mit der Nummer 1, wohingegen die folgende Ausgestaltung der Fig. 4, 5 und 6 die Zahl 11 haben wird und die Ausgestaltung der Fig. 7, 8 und 9 die Zahl 21, etc. haben wird.
Mit Bezug auf Fig. 1 ist dargestellt als seitliche Ansicht eine chirurgische Klammer in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Wie es deutlicher hervorgeht aus den Ansichten von Fig. 1, 2 und 3 insgesamt ist die Klammer 1 geformt aus einem einzigen Stück eines biokompatiblen Materials. Die Klammer ist vorzugsweise gebildet aus einem Blech eines biokompatiblen Metalls, zum Beispiel nichtrostendem Stahl 316L. Vorzugsweise ist die Klammer gebildet aus dem Blech unter Verwendung eines Laserstrahlschneiders oder einer anderen Technik, die für einen sauberen Schnitt sorgt. Nachdem die Klammer aus dem Blech geschnitten ist, wird die Klammer in die in Fig. 1 gezeigt U-Form gebogen, so dass die vertikalen Beine 4 an der Klammer entstehen, um die U-Form zu vermitteln. Wie in Fig. 3 gezeigt ist die Klammer 1 aus dem Blech geschnitten, um so einen Verbindungsabschnitt 6 zu erhalten, der zwei benachbarte, längliche Brückenabschnitte 10 aufweist, die jeweils durch einen Spalt 8 voneinander beabstandet sind. Der Spalt 8 kann gebildet werden, wenn die Klammer 1 geschnitten wird aus dem Blech oder danach, indem die Abschnitte 10 gespreizt werden, um den Spalt S zu erzeugen.
Wenn die Klammer 1 aus dem Blech geschnitten ist und die Beine gebogen sind in die U-Form und der Spalt 8 gebildet ist, wird sie dann poliert, zum Beispiel indem eine Schußhammertechnik oder eine elektrolytische Technik angewandt wird.
Wie in den Fig. 16-20 gezeigt werden zur Verwendung der chirurgischen Klammer gemäß der Ausgestaltung von Fig. 1-3 für die Osteosynthese von zwei Knochenteilen die Beine 4 eingesetzt in jeweilige Bohrlöcher, die in Knochenelementen 70 und 80 gebildet sind, wie in Fig. 19 gezeigt. Ein Werkzeug, wie zum Beispiel eine Zange, dargestellt in des Anmelders US-Patent Nr. 5 449 359, wird dann in den Spalt 8 eingesetzt, so dass sich der Spalt 8 erweitert. Dies ist dargestellt in Fig. 17, wo ein Kraft Fa gezeigt ist, die sich in die gezeigten Richtungen erstreckt, und den Spalt 8 dazu bringt größer zu werden von dem gestrichelt dargestellten Spalt in Fig. 17 zu der Spaltbreite, die dargestellt ist mit den durchgezogenen Linien der Fig. 17 und auch gezeigt ist in Fig. 18. Wie in Fig. 20 gezeigt, bringt die Vergrößerung der Breite des Spalts 8 die Beine 4 dazu, sich zusammen zu ziehen, was die Knochenteile 70 und 80 dazu bringt, nahe zueinander gezogen zu werden, und so den Spalt G (Fig. 19) zwischen den Knochenteilen zu verkleinern, und so den Eintritt von Osteosynthese zu ermöglichen.
Wenn die Kraft Fa auf die Klammer aufgebracht wird gemäß der vorliegenden Erfindung, um den Spalt 8 zwischen den Brückenabschnitten 10 auf zu weiten, bewegen sich die Beine 4 aufeinander zu, und sorgen so dafür, dass sich der Spalt zwischen den Knochenteilen schließt. Als ein Ergebnis der Zunahme des Spalts 8 zwischen den Brückenabschnitten 10 bewegen sich die Beine 4 ungleichmäßig aufeinander zu (indem sie um ihre Verbindungen an den Brückenabschnitten 10 schwenken), so dass die Endabschnitte der Beine 4A sich mehr aufeinander zu bewegen als die nächstliegenden Abschnitte der Beine 4B, wie dargestellt in Fig. 17. Wie dort gezeigt ist die Translation der Endabschnitte 4A der Beine größer als die Translation der nächstliegenden Abschnitte 4B der Beine. Dies bringt die Knochenteile 70 und 80 dazu in enge Kompression miteinander gezogen zu werden und minimiert die Möglichkeit des Ausziehens der Klammer aus dem Knochen.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass die elastische Klammer gefertigt ist aus einem einzigen Stück Metall, zum Beispiel einem Stück Blech, zum Beispiel mit einem Laserstrahl oder anderen Einrichtungen, die eine saubere, glatte Oberfläche erzeugen. Andere Einrichtungen können auch verwendet werden, zum Beispiel Stanzen, Gießen, Spanen oder Plasmaschneiden. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Verwendung eines Laserstrahls zum Schneiden der Klammern aus einem Blech aus biokompatiblem Metall, zum Beispiel rostfreiem Stahl, die besten und ökonomischsten Ergebnisse erbringt. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass ein Laserstrahlschneider zu verwenden ist. Andere Einrichtungen können auch verwendet werden, vorausgesetzt es wird erreicht, dass die Klammer aus einem Metallstück gefertigt ist.
Gemäß der Erfindung kann die Klammer auch verwendet werden für das Festlegen von weichem Gewebe, zum Beispiel von Sehnen oder Bändern an Knochen. Zur Verwendung der Klammer gemäß der Erfindung zum Festlegen von weichem Gewebe an Knochen werden zwei Bohrlöcher mit geeignetem Durchmesser für einen Passsitz der Beine 4 und mit geeigneter Länge zur Aufnahme der Beine 4 gefertigt in dem gesunden Knochen, wo die Sehne oder das Band angebracht werden soll. Die zwei Beine 4 der Klammer gemäß der Erfindung werden bis zur Hälfte in die Löcher gedrückt zum Beispiel mit einem Hammer. Die Sehne oder das Band wird dann unter die Brückenabschnitte 10 geschoben und mit richtiger Spannung gehalten und die Klammer wird dann zum Beispiel mit einem Hammer den restlichen Weg in die Löcher des Knochens getrieben. Dann wird der Abstand zwischen den Brückenabschnitten 10 entweder vergrößert oder verkleinert, um die Beine 4 dazu zu bringen, den Knochen fest zu erfassen. Der Abstand 8 kann verringert werden, wobei in diesem Fall sich die Beine 4 voneinander entfernen, aber immer noch fest gegen die Wandungen der Bohrungen in dem Knochen gedrückt sind. Die Sehne oder das Band wird auf diese Weise gesichert unter den Brückenabschnitten 10. Geringe Bewegung der Brückenabschnitte 10 ist erforderlich, um die Spaltweite zu ändern.
Wie im folgenden genauer beschrieben werden wird, sind in der bevorzugten Ausgestaltung der Klammer zum Anbringen von Bändern oder Sehnen an Knochen die Beine der Klammer versehen mit Zähnen oder Sägezähnen zum Erfassen des Knochens und anstatt den Spalt 8 zwischen den Brückenabschnitten zu vergrößern wird der Spalt verkleinert, um die Beine dazu zu bringen, sich voneinander weg zu bewegen. Zusätzlich sind vorzugsweise Zähne oder Sägezähne vorgesehen, die sich entfernt an der Unterseite der Brückenabschnitte 10 erstrecken, um das weiche Gewebe in dieser Ausgestaltung zu erfassen. Dies wird unten noch genauer beschrieben werden. Jede der beschriebenen Ausgestaltungen sind jedoch in der Lage verwendet zu werden für das Anbringen von weichem Gewebe an Knochen.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die Klammer 11 ist im wesentlichen die selbe wie die Ausgestaltung von Fig. 1, 2 und 3. Der einzige Unterschied ist, daß Zähne 41 sägeförmig vorgesehen sind entlang der inneren Oberflächenabschnitte der Beine 14, so daß die Beine 14 das Knochenteil fest erfassen können, in das sie eingesetzt werden.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen noch eine andere Klammer, die keine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die Klammer 21 ist eben geformt im wesentlichen in der Form eines Rechtecks, möglicherweise mit einer leichten Bogenform, so daß der Spalt 28 im Zentrum am größten ist. An jeder Ecke des Rechtecks sind Beine 24 angeordnet. Die Beine 24 an jedem Ende sind über einen transversalen Abschnitt 25 verbunden. Die Brückenabschnitte 30 des länglichen Brückenteils 26 sind von einander entfernt durch einen Spalt 28, der wie in den Ausgestaltungen der Fig. 1-3 und 4-6 vergrößert ist, um die Beine 24 dazu zu bringen, sich auf einander zu zu bewegen, um die Druckwirkung zu erzeugen, die dargestellt ist in den Fig. 16-20 und die die Knochenteile 70 und 80 dazu bringen, auf einander zu gezogen zu werden.
Wie in den anderen Ausgestaltungen ist die Klammer 21 vorzugsweise aus einem Stück Metall geformt, vorzugsweise aus Blech und wird danach in die gezeigte U-Form gebogen.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen noch eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausgestaltung ist die chirurgische Klammer 31 ähnlich geformt wie die Ausgestaltung aus Fig. 1-3. Die nach unten abgehenden Beine 34 weisen jedoch horizontal geformte Enden 35 auf, die sich aufeinander zu erstrecken. In dieser Ausgestaltung kann die Klammer 31, die mit Enden 35 versehen ist, die zum Beispiel sich um ungefähr 1 bis 2 mm erstrecken, verwendet werden, um flache Knochen, wie das Brustbein nach einem Eingriff in den Brustraum, zu schließen. Zusätzlich, wie in den Ausgestaltungen der Fig. 10, 11 und 12 gezeigt, können die Enden 35 der Beine 34 ohne spitze Enden ausgebildet sein. Wie in den anderen bereits beschriebenen Ausgestaltungen gezeigt sind die Beine 4, 14 und 24 alle mit spitzen Enden versehen, um das Einsetzen der Beine in die Bohrungen in dem Knochen zu unterstützen. Alternativ kann die Klammer gemäß der Erfindung unter geeigneten Umständen auch verwendet werden als eine selbstbohrende Klammer, bei dem die Klammer von einem Hammer in den Knochen getrieben wird und dabei sein eigenes Bohrloch bildet. In diesem Fall ist es nicht erforderlich vorher Bohrungen anzulegen.
In der Ausgestaltung, die in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, graben die Sägezähne oder Vorsprünge auf jedem Beine, die auf den gegenüberliegenden Beine gerichtet sind, die Bohrung in den Knochen oder die Kanten des Knochens, wodurch Ausreisen oder Entfernen der Klammer verhindert wird, wenn diese eingesetzt ist. (Die Klammer kann nur absichtlich entfernt werden, indem der Spaltabstand zwischen den Brückenabschnitten geändert wird mit einem geeigneten Werkzeug). Dies ist eine zusätzliche Maßnahme, um eine sichere Befestigung der Klammer in dem Knochen zu erreichen zusätzlich zu der konvergenten oder drehenden Bewegung der Beine, die beschrieben ist mit Bezug auf Fig. 16-20, das heißt die größere Verschiebung der Enden 4B als Abschnitt 4A der Beine.
Fig. 13, 14 und 15 zeigen eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. In dieser Klammer 41, sind die Brückenabschnitte 50 des Verbindungsteils 46 jeweils versehen mit einer Stufe, so daß die Beine 44 unterschiedliche Längen haben. Dies kann nützlich sein zum Befestigen von Knochen. unterschiedlicher Dicke. Wie in Fig. 15 gezeigt kann die Ausgestaltung von Fig. 13-15 auch im wesentlichen in ebener Ansicht ähnlich geformt sein wie die Ausgestaltung der Fig. 1 - 3, 4-6 und 10-12.
Die Klammer gemäß der Erfindung ist vorzugsweise gefertigt aus einem geeigneten, biokompatiblen Material, das gute Elastizität und gute mechanische Festigkeit aufweist. Materialien dieser Art, die geeignet sind für die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung, sind zum Beispiel Metalllegierungen mit Titan, wie zum Beispiel Ta6V von medizinischer Qualität oder rostfreie Stähle von medizinischer Qualität, wie zum Beispiel 316L. Andere Materialien, einschließlich nicht metallische, biokompatible Materialien, können auch verwendet werden. Überdies kann die Klammer aus geeignetem, bioabsorbierenden Material gefertigt sein, wobei in diesem Fall die Klammer vom Körper absorbiert wird nach dem Heilen der Knochenteile.
Obwohl die vorliegende Erfindung genutzt werden kann, indem ein Loch in jeden der zwei Knochen gebohrt wird, die zusammen gehalten werden sollen, und entsprechende Beine einer Klammer in die Bohrungen eingeführt werden, kann die Erfindung auch so genutzt werden, dass die Beine sich um die Knochenteile erstrecken, die zusammen gehalten werden sollen. Die Ausgestaltung der Fig. 10-12 ist besonders geeignet für diesen Zweck.
Im Gegensatz zu der Verwendung der Erfindung zum Zusammenhalten von zwei Knochenteilen kann die Klammer der vorliegenden Erfindung auch verwendet werden in Anwendungen, bei denen es erwünscht ist, einen bestimmten Grad an Abstand zwischen den zu verbindenden Knochenenden aufrecht zu erhalten. Dies ist in einigen Fällen erforderlich, bei denen eine Korrektur gewünscht ist in einem Knochenstück, das andernfalls sich verfestigen und sogar wachsen würde auf eine andere als die gewünschte Weise. Die Klammer der Erfindung würde in die Knochenstücke wie vorher gehend beschrieben gesetzt werden aber anstatt die länglichen Brückenabschnitte zu trennen, zum Beispiel die Abschnitte 10, 20, 40 oder 50, wird der Spalt des Verbindungsabschnitts verkleinert, indem die Brückenabschnitte 10, 20, 40 oder 50 zusammen gedrückt werden, so dass eine Bewegung von einander weg erzeugt wird zwischen den Beinen 4, 14, 34 oder 44 der Enden der Klammern 1, 11, 31 oder 41.
Mit Bezug auf die Ausgestaltung, die in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigt ist, ist es in der Ausgestaltung, bei der die ebene Ansicht der Klammer ein tatsächliches Rechteck ist, nur möglich die Beine 24 an jedem Ende der Klammer 21 im wesentlichen auf einander zu zu bewegen, da sowohl eine Expansion als auch eine Abnahme der Größe der Öffnung 28 die Beine 24 dazu bringt an gegenüberliegenden Enden der Klammer sich auf einander zu zu bewegen. Um der Klammer der Ausgestaltung der Fig. 7, 8 und 9 zu ermöglichen dazu verwendet zu werden, eine Trennung zu erzeugen, muß der Spalt 28 im Zentrum vergrößert werden über die transversale Abmessung T der Abschnitte 25 hinaus. Dies wird eine Abnahme des Spalts 28 ermöglichen, um gegenüberliegende Beine 24 dazu zubringen, sich auseinander zu bewegen.
Fig. 21 zeigt noch eine weitere Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausgestaltung weist die Klammer 51 Beine 54 auf, die versehen sind mit Zähnen oder Sägezähnen 53 an den nach außen gerichteten Abschnitten der Beine 54. In dieser Ausgestaltung ist der Abstand 58 zwischen den Brückenabschnitten 60 vorzugsweise vergrößert, verglichen mit der Ausgestaltung von zum Beispiel Fig. 1-3. Zum Einsetzen der Klammer 51 gemäß Fig. 21-23 wird der Spalt 58 verkleinert, wodurch die Beine gespreizt werden, so dass die äußeren sägezahnförmigen Abschnitte der Beine 54 zuverlässig eingreifen in die Bohrungen, in denen die Beine gehalten sind. Diese Klammer ist besonders geeignet für die Verbindung von weichen Geweben, zum Beispiel von Bändern oder Sehnen an Knochen. In diesem Fall wird die Klammer 51 teilweise in die Bohrungen in dem Knochen getrieben. Das Band oder die Sehne wird dann unter die Brückenabschnitte 60 geschoben und die Klammer wird das verbleibende Stück in den Knochen getrieben, wobei das Band oder die Sehne unter den Brückenabschnitten 60 gehalten wird. Der Spalt 58 wird dann verkleinert, was die Sägezähne 53 in den Beinen veranlaßt, den Knochen fest zu erfassen, so dass das Band oder die Sehne in dem Knochen gehalten wird.
Fig. 24-26 zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung der zum Halten von weichem Gewebe an Knochen nützlichen Klammer. Gemäß dieser Ausgestaltung, die bezeichnet ist mit dem Bezugszeichen 61, weist die Klammer eine Vielzahl von Zähnen oder Sägezähnen 73 auf, die nach unten oder zum Ende beabstandet sind von den Brückenabschnitten 70. Die Beine 64 weisen Sägezähne oder Zähne 63 auf. Nachdem das Band oder die Sehne unter den Brückenabschnitten 70 der Klammer 61 angeordnet ist und die Klammer das verbleibende Stück in den Knochen getrieben ist, werden die Zähne oder Sägezähne 73 an der Unterseite der Brückenabschnitte 70 in die Fasern des Bands oder der Sehne eindringen und es am Knochen befestigen. Der Abstand 68 zwischen den Brückenabschnitten 70 nimmt dann ab. Da der Knochen intakt ist, wird wenig Bewegung benötigt beim Verkleinern des Abstands 68, um die seitlichen Sägezähne oder Zähne 63 in den Beinen 64 dazu zu bringen, gegen die Seiten der Bohrungen an zu liegen. Eine sehr sichere Befestigung der Sehne oder des Bands wird auf diese Weise geschaffen mit der Ausgestaltung der Fig. 23-26.
Fig. 27 zeigt eine weitere Klammer, die nicht der Erfindung entspricht. Diese Ausgestaltung entspricht weitgehend der aus den Fig. 7-9. An dieser Klammer, die allgemein bezeichnet ist mit dem Bezugszeichen 71, sind jedoch sich seitliche erstreckende Flügel 75 vorgesehen. Diese sich seitlich erstreckenden Flügel enthalten jeweils eine Öffnung 77, in der eine Schraube vorgesehen ist, um erhöhten Halt der Klammer am Knochen zu erreichen. Die Klammer kann sowohl für Osteosynthese von zwei Knochenteilen verwendet werden, bei denen die zwei Knochenteile zueinander gebracht werden sollen, indem der Spalt 78 vergrößert wird, als auch in einer Situation, in der gewünscht wird einen Abstand beizubehalten zwischen den Knochenteilen, wobei in diesem Fall der Abstand des Spalts 78 verkleinert werden kann. Dies wird die Beine 74 dazu bringen sich an gegenüberliegenden Seiten der Klammer von einander weg zu bewegen. Die Klammer der Fig. 27-29 kann auch verwendet werden, um weiches Gewebe in der selben Weise wie oben beschrieben an Knochen anzubringen. Der Spalt 78 kann entweder vergrößert oder verkleinert werden, um die Anlage zu bewirken, und wenn die Klammer einmal gesetzt ist, werden Schrauben vorgesehen durch die Öffnungen 77, um die Klammer weiter in dem Knochen zu befestigen.
Fig. 30-32 zeigt schematisch die Klammer aus Fig. 21-23 und 24-26. Fig. 30 zeigt die Klammer vor dem Setzen. Fig. 32 zeigt die Klammer nach dem Setzen, wobei der Spalt 58 verkleinert wurde, um die Beine 54 dazu zu bringen, wie in Fig. 31 gezeigt, sich von einander weg zu bewegen. Die Zähne oder Sägezähne 53 greifen dabei ein in die Bohrungen, in die die Beine 54 eingesetzt wurden, um die Klammer sicher in dem Knochen zu halten. Wie in Fig. 31 gezeigt, wurde eine Kraft Fa aufgebracht, um den Abstand 58 von dem Ausgangsabstand, der in gestrichelten Linien gezeigt ist, zu dem in durchgezogenen Linien gezeigten Abstand zu verringern. Daraus ergibt sich eine Bewegung in Richtung Fd von jedem der Beine 54 weg von einander.
Da die Erfindung mit Bezug auf besondere Ausgestaltungen beschrieben wurde, sind viele andere Variationen und Modifikationen und andere Verwendungen ableitbar für den Fachmann auf dem Gebiet. Deshalb sollte die vorliegende Erfindung nicht beschränkt sein auf das hier spezifisch Offenbarte, sondern nur auf die beigefügten Ansprüche.

Claims

1. Chirurgische Klammer zur Verbindung von mindestens zwei bioorganischen Gewebeelementen, wobei die Klammer gebildet ist aus einem einzelnen Stück biokompatiblem Material und einen u-förmigen Körper aufweist aus einem verformbaren Verbindungsteil mit zwei voneinander beabstandeten Beinen, die sich von dessen Enden nach unten erstrecken, wobei das Bein (4) ein abstehendes Ende aufweist, das geeignet ist zum Einführen nach unten in eine Öffnung in ein bioorganisches Gewebeelement, und ein anliegendes Ende, wobei das Verbindungsteil zwei längliche, zueinander nahe Verbindungsabschnitte (10) aufweist, die voneinander durch einen Spalt (8) getrennt sind und jeder dieser Verbindungsabschnitte (10) nach unten gebogen ist an jedem seiner Enden und nur an jedem seiner Enden angeschlossen ist an ein jeweiliges anliegendes Ende des Beines und an ein jeweiliges Ende des anderen Verbindungsabschnitts (10), so daß als Ergebnis einer Vergrößerung des Spalts (8) zwischen den Verbindungsabschnitten (10) die Beine aufeinander zu schwenken um Ihre Verbindungen zudem Verbindungsteil (6).

Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (4) mit Auszackungen versehen sind, so daß die Beine die Knochenteile fest ergreifen können.

Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszackungen auf jedem Bein einander gegenüber liegen.

4. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (4) zudem einen Spitzenabschnitt aufweisen, der sich dazu transversai, im wesentlichen parallel zu den Verbindungsabschnitten erstreckt.

5. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnitte (10) einen Stufenabschnitt beinhalten, so daß die Beine unterschiedliche Längen aufweisen.

6. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (8) zwischen den Verbindungsabschnitten verkleinert werden kann, um die Beine (4) voneinander zu entfernen, um somit einen Abstand zwischen den Knochenteilen aufrecht zu erhalten.

7. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Stück eines Materials ein Stück Metall enthält, das aus einem flächigen Metall geschnitten ist.

8. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Stück eines Metalls mit einem Laserstrahl geschnitten ist.

9. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biokompatible Metall entweder rostfreien Stahl oder eine Titaniumlegierung enthält.

10. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Stück eines Metalls für eine geeignete Oberfläche kugelgestrahlt ist.

11. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer ein bioabsorbierbares Material enthält.

12. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszackungen auf jedem Bein voneinander abgewandt liegen.

13. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen den Verbindungsabschnitten (10) verkleinert wird, um die Beine voneinander zu entfernen, so daß die Auszackungen auf den Beinen die Knochenteile fest ergreifen.

14. Chirurgische Klammer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsabschnitte (10) Zähne oder Auszackungen aufweisen, die sich voneinander entfernt erstrecken zum Eingriff in ein weiches Gewebeelement, das zwischen der elastischen Verbindung und dem Knochen befestigt ist.

15. Verfahren zur Herstellung einer chirurgischen Klammer gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Ausschneiden des Metallstücks, um das Verbindungsteil zu erhalten, das zwei längliche, zueinander nahe Verbindungsabschnitte aufweist, die voneinander durch einen Spalt getrennt sind, Biegen der Klammer in eine U-Form nach dem Ausschneiden, wobei die Klammer aus einem einzelnen flachen Metall gebildet wird und das Ausschneiden so erfolgt, daß die Verbindungsabschnitte durch einen Spalt getrennt sind entlang ihrer gesamten Erstreckung und miteinander verbunden sind unter den Biegungen der U-Form.

16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt gebildet wird beim Ausschneiden der Klammer oder danach beim Spreizen der Verbindungsabschnitte.

17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer ausgeformt wird mit einem Laserstrahl.

18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer gefertigt wird aus biokompatiblen Materialien, die ausgewählt werden aus metallischer Titaniumlegierung, wie z. B. Ta6V, oder rostfreiem Stahl, wie z. B. 316L.