-
Fachgebiet
-
Die
Erfindung betrifft einen Stift zur Knochenfixation, der zur Verwendung
bei einer Fixation bei Osteosynthese, Fixation nach Osteotomie,
Fixation eines Transplantationsknochens, Arthrodese, Komplement
oder Unterstützung
auf einem orthopädischen
und ähnlichen
Gebieten bestimmt ist. Die Erfindung betrifft konkreter einen Knochenfixationsstift, der
bestimmt ist zur Wiederherstellung von Frakturabschnitten, z. B.
Fixation von Frakturen eines distalen Endes eines Oberarmknochens,
eines proximalen Endes eines Oberarmknochens, eines distalen Endes
eines Unterarmknochens, eines Schlüsselbeins, Knochen von Fingern
oder Zehen und dgl., Fixation nach Osteotomie bei Hallux valgus,
Rotationsosteotomie der Hüftgelenkpfanne,
hohe Schienbeinosteotomie und dgl., Fixation eines Knochenimplantats
(Ilium usw.), Arthrodese bei Polyarthritis rheumatica chronica,
Arthrodese bei Osteoarthritis deformans und dgl. und Unterstützung bei
Fraktur eines fernen Endes des Radius und Komplement oder Unterstützung bei
Osteoporosetherapie.
-
Hintergrundtechnik
-
Wenn
eine Fixation bei Osteosynthese, Fixation nach Osteotomie, Fixation
eines Transplantationsknochens, Arthrodese usw. auf einem orthopädischen
und ähnlichen
Gebieten durchgeführt
werden, werden im allgemeinen Verfahren angewendet, bei denen die
Fixation unter Verwendung eines metallischen Implantats durchgeführt wird,
z. B. einer Schraube, einer Platte, eines Stifts und eines Drahtes,
nachdem mehrere Knochenfragmente provisorisch fixiert worden sind,
indem ein Metallstift und ein Metalldraht in die Knochenfragmente
eingefügt
worden ist, die dadurch gestützt
werden sollen. Wenn bei diesen Verfahren der Metallstift als Implantat
verwendet wird, muß er
von dort extrahiert werden, indem nach Knochenassimilation eine
Extraktionsoperation durchgeführt
wird. Wegen einer erneuten Aufnahme in einem Krankenhaus und einer
erneuten Operation zur Extraktion des Stifts treten Probleme auf,
nämlich daß die QOL
(Lebensqualität)
gemindert wird und daß eine
Erhöhung
medizinischer Behandlungskosten entsteht. Ferner besteht eine Gefahr
einer erneuten Fraktur, wenn der Stift von dort extrahiert wird.
-
Demzufolge
ist bisher ein Stift, der nach Knochenassimilation nicht extrahiert
werden muß,
verwendet worden, indem als Material eines Stifts ein solches bioabsorptives
Polymer, das sich allmählich in
einem Organismus verteilt und abbaut, nachdem ein gewisser Zeitraum
vergangen ist. Um diesen Stift zu verwenden, wird nämlich zuerst
ein Metallstift, z. B. ein Kirschner-Stahldraht, dessen Kopf so
bearbeitet ist, daß er
einen Knochen schneiden bzw. trennen kann, in eine gewünschte Position
getrieben, so daß Knochenfragmente
miteinander provisorisch fixiert werden. Als nächstes wird an der anderen
Position unter Verwendung eines Bohrers eine Perforation vorgenommen,
und ein Knochenfixationsstift, der aus einem bioabsorptiven Polymer
besteht, wird in die Perforation eingeschoben.
-
Bei
Verwendung eines solchen Stifts muß jedoch eine Perforation,
die nicht zur Zusammenfügung
der Knochenfragmente beiträgt,
durchgeführt werden,
wenn der Metallstift zur provisorischen Fixation, z. B. ein Kirschner-Stahldraht,
dort hineingetrieben wird. Ferner wird bei einer praktischen Verwendung
der Metallstift zur provisorischen Fixation häufig in eine Position hineingetrieben,
die für
eine Wiederherstellung und Fixation der Knochenfragmente sehr erwünscht ist.
Dies bewirkt ein Problem, nämlich
daß der
Hauptknochenfixationsstift, der aus einem bioabsorptiven Material
besteht, unvermeidlich in eine andere nächste erwünschte Position als die am
meisten erwünschte
Position hineingetrieben wird.
-
Unter
diesen Umständen
ist ein Vorschlag bezüglich
eines Knochenfixationsstifts gemacht worden, der aus einem bioabsorptiven
Polymer besteht und der in die höchst
erwünschte
Position zur gemeinsamen Fixation der Knochenfragmente hineingetrieben
werden kann, da es nicht erforderlich ist, die Kno chenfragmente
unter Verwendung eines Metallstifts vorher provisorisch miteinander
zu fixieren. Ferner kann bei diesem Vorschlag eine Perforation in einem
Knochen durch diesen Knochenfixationsstift selbst vorgenommen werden,
ohne unabhängig
davon einen Bohrer zu verwenden (siehe Amtsblatt für ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichungen
Hei 2-63450 ).
-
US 5 522 817 betrifft einen
chirurgischen Knochenstift gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, mit einem bioabsorbierbaren Schaft mit einer in distale
Richtung weisenden Endfläche
und mindestens einem Knocheneindringelement zum Bohren in den Knochen
und mit einem angespitzten distalen Ende und einer in proximale
Richtung weisenden Endfläche
in Kontakt mit der in distale Richtung weisenden Endfläche des
biologisch absorbierbaren Schafts. Die in proximale Richtung weisende
Endfläche
und die in distale Richtung weisende Endfläche haben die gleichen Außendurchmesser
und der Schaft hat einen gleichmäßigen Querschnitt über seine
gesamte Länge.
-
Der
im Amtsblatt für
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichungen
offenbarte Knochenfixationsstift
Hei
2-63450 hat eine Beschaffenheit, bei der ein Perforationsteil
mit einem Bohrer mit einem zylindrischen Stiftkörperteil verbunden ist, das
aus einem Polymermaterial besteht. Ferner ist der Perforationsteil
mit dem Bohrer so ausgebildet, daß er eine zylindrische Form
hat. Andererseits ist der Stiftkörperteil so
ausgebildet, daß er
eine Verjüngung
hat, die ihren Durchmesser in der Richtung entgegen der Richtung, in
der der Stiftkörperteil
hineingeschoben wird, sich vergrößert. Außerdem ist
im Patentblatt Polydioxanon als bevorzugtes absorptives Polymer
offenbart.
-
Aber
bei dem Knochenfixationsstift, der im oben erwähnten Amtsblatt offenbart ist,
hat der Stiftkörperteil
die Verjüngung,
so daß ein
Spiel des Stiftkörperteils
ohne weiteres in einer Perforation auftritt, die mit dem Perforationsteil
mit dem Bohrer ausgeführt
wird. Da der Stiftkörperteil
die Verjüngung
hat, ist die Festigkeit über
den gesamten Stiftkörperteil,
d. h. über
den gesamten Knochenverbindungsabschnitt, niemals gleichmäßig. Da
der Knochenfixationsstift die Verjüngung hat, die seinen Durchmesser in
Richtung entgegen der Richtung, in der der Stiftkörperteil
dort hineingeschoben wird, vergrößert, muß außerdem eine
beträchtlich
große
Festigkeit zusätzlich
erreicht werden, um zu bewirken, daß der Stiftkörperteil
dort hineingeschoben wird. Zu diesem Zweck muß ein spezielles Instrument
hergestellt werden. Da das Polydioxanon, das als Material für den Stiftkörperteil
verwendet wird, eine vergleichsweise geringe Festigkeit hat, kann
das Polydioxanon ferner keiner großen Belastung standhalten.
Außerdem
ist das Polydioxanon vergleichsweise schnell in einem Organismus
verteilt. Demzufolge hat dieser Knochenfixationsstift ein Problem,
nämlich
daß entsprechende
Abschnitte auf Knochen von Fingern oder Zehen oder dgl. beschränkt sind.
-
Die
Erfindung löst
die oben genannten Probleme des herkömmlichen Knochenfixationsstifts.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Knochenfixationsstift
bereitzustellen, der nicht von dort extrahiert werden muß, auch
nicht nach Knochenassimilation, sondern der leicht und glatt in
die am meisten erwünschte
Position zur gemeinsamen Fixation der Knochenfragmente geschoben
werden kann, wobei der Knochenfixationsstift von sich aus eine Perforation
im Knochen ausführt,
bei der niemals ein Spiel des Knochenfixationsstifts in der dadurch
ausgeführten
Perforation auftritt und für
die entsprechende Abschnitte vergrößert werden.
-
Der
erfindungsgemäße Knochenfixationsstift kann
bei einer Osteoporosetherapie verwendet werden.
-
Es
ist ferner eine Aufgabe der Erfindung, einen Knochenfixationsstift
bereitzustellen, bei dem Röntgenographie
verwendet werden kann.
-
Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
-
Der
Perforationsteil ist so ausgebildet, daß er eine zylindrische Form
mit einem Bohrer an seinem Kopf hat, und der Stiftkörperteil
ist so ausgebildet, daß er
eine zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser über seine
gesamte Längsrichtung
hat.
-
Im
wesentlichen besteht der gesamte Knochenfixationsstift sowohl aus
einem Perforationsteil mit Ausnahme des Bohrers an seinem Kopf,
und der Stiftkörperteil
ist so ausge bildet, daß er
eine zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser über seine Längsrichtung
hat.
-
Hierin
bezeichnet das bioabsorptive Hochpolymer, das den Stiftkörperteil
bildet, ein hochpolymeres Material, das als Implantatmaterial für eine Operation
verwendet wird und das allmählich
in einem Organismus absorbiert wird und nach der Operation auf natürliche Weise
beseitigt wird.
-
Folgendes
kann als das bioabsorptive Hochpolymer verwendet werden.
-
Zunächst kann
das folgende als synthetisches Hochpolymer verwendet werden.
Polyester;
Polyglycolsäure,
Polymilchsäure,
Poly-L-Milchsäure, Poly-D-Milchsäure, Poly-D,
L-Milchsäure,
Polycaprolacton, Polydiaxanon, Polylacton, Poly-(α-Äpfelsäure), Poly-(β-Apfelsäure), Poly-(α,β-Apfelsäure), usw.
Polyaminosäure; Polyglutaminsäure, Polyasparaginsäure usw.
Polycarbonat;
Polytrimethylencarbonat, usw.
Poly-(α-Cyanoacrylat); Poly-(α-Cyanoaorylat)
usw.
Anhydrid, Polyanhydrid usw.
Orthoester; Polyorthoester
usw.
mit Stickstoffphosphorbindung; Polyphosphazen usw.
Ferner
kann das folgende als natürliches
Hochpolymer aufgeführt
werden.
Polyester; Polyhydroxybuttersäure, Polyhydroxyvaleriansäure usw.
Polypeptid;
Gelatine, Kollagen usw.
Polyphosphat;
Polyglycosid; Stärke, Chitin
usw.
-
Das
oben aufgeführte
Hochpolymer oder Copolymer, das die oben aufgeführten Hochpolymere miteinander
kombiniert, kann als bioabsorptives Hochpolymermaterial, das den
Stiftkörperteil
bildet, verwendet werden.
-
Ferner
können
Verbundmaterialien mit hoher Bioaffinität, z. B. Hydroxyapatit, Calciumphosphat, Calciumhydrogenphosphat,
Calciumcarbonat, Calciumhydrogencarbonat oder dgl. dem bioabsorptiven Hochpolymermaterial
als Zusatz zugesetzt werden. Demzufolge kann die Bioaffinität des Knochenfi xationsstifts
verbessert werden. Ferner ist Hydroxyapatit, Calciumphosphat, Calciumhydrogenphosphat, Calciumcarbonat,
Calciumhydrogencarbonat oder dgl. im Vergleich zu dem bioabsorptiven
Hochpolymer schwerer röntgenstrahlendurchlässig. Durch
Zusatz dieser kann die Röntgenstrahlendurchlässigkeit des
bioabsorptiven Hochpolymers reduziert werden. Es wird leicht, eine
Position, einen Zustand des Abbaus und dgl. des Knochenfixationsstifts
durch Röntgenographie
nach der Operation zu ermitteln. Hydroxyapatit und Calciumphosphat
sind als Zusatz bevorzugt.
-
Vorzugsweise
kann das folgende als bioabsorptives Hochpolymer aufgeführt werden.
-
Das
folgende kann nämlich
als synthetisches Hochpolymer aufgeführt werden.
Polyester;
Polyglycolsäure,
Polymilchsäure,
Poly-L-Milchsäure, Poly-D-Milchsäure, Poly-D,
L-Milchsäure,
Polycaprolacton, Polydioxanon, Polylacton, Poly(α-Äpfelsäure), Poly(β-Äpfelsäure), Poly-(α,β-Äpfelsäure) usw.
Polyaminosäure; Polyglutamatsäure; Polyasparaginsäure usw.
Polycarbonat;
Polytrimethylencarbonat usw.
Poly-(α-Cyanoaorylat); Poly-(α-Cyanoaorylat)
usw.
Anhydrid; Polyanhydrid usw.
Orthoester; Polyorthoester
usw.
mit Stickstoffphosphorbindung; Polyphosphazen usw.
Ferner
kann das folgende als natürliches
Hochpolymer aufgeführt
werden.
Polyester; Polyhydroxybuttersäure, Polyhydroxyvaleriansäure usw.
Polyphosphat;
Polyglycosid;
Chitin usw.
-
Als
Copolymer sind ein Copolymer, das hauptsächlich Polyester (z. B. Polyglycolinsäure, Polymilchsäure, Poly-L-Milchsäure, Polycaprolacton, Polydioxanon)
und untergeordnet das andere kombiniert, ein Copolymer mit Poly-L-Milchsäure, ein
Stereokomplex, der Poly-L-Milchsäure
und Poly-D-Milchsäure
mischt und dgl. bevorzugt.
-
Ferner
sind auch Poly-L-Milchsäure
mit Hydroxyapatit, Poly-L-Milchsäure
mit Calciumphosphat, ein Copolymer mit Poly-L-Milchsäure, ein Stereokomplex, der
Poly-L-Milchsäure
und Poly-D-Milchsäure
mischt, und dgl. bevorzugt.
-
Insbesondere
sind Poly-L-Milchsäure,
ein Copolymer mit Poly-L-Milchsäure,
ein Stereokomplex, der Poly-L-Milchsäure und Poly-D-Milchsäure mischt,
Poly-L-Milchsäure
mit Hydroxyapatit bevorzugt.
-
Erfindungsgemäß wird der
zusammengefügte
Abschnitt durch Abdichtung um diesen herum fixiert, nachdem zusammenzufügende Abschnitte
des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils ineinander gefügt worden sind.
-
Wenn
Poly-L-Milchsäure
oder Copolymer mit Poly-L-Milchsäure als
Material des Stiftkörperteils verwendet
wird, dann läßt sich
insbesondere, da Poly-L-Milchsäure
usw. eine bestimmte Festigkeit hat, der Abschnitt, der an das Perforationsteil
angefügt ist,
leicht verarbeiten. Somit kann in dem Fall das Verfahren, in dem
der angefügte
Abschnitt durch Druckbeaufschlagung um diesen herum fixiert wird, nachdem
zusammenzufügende
Abschnitte des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils ineinander gefügt worden sind, ohne weiteres
ausgeführt
werden.
-
Bei
Verwendung dieser Zusammenfügungsverfahren
ist es nicht nötig,
einen Kleber zum gemeinsamen Verbinden des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils zu verwenden. Demzufolge besteht keine
Gefahr, daß Komponenten
des Klebers in einem Organismus verbleiben, so daß der erfindungsgemäße Knochenfixationsstift
sicher verwendet werden kann.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Ansicht zur Darstellung des Gesamtaufbaus eines Knochenfixationsstifts
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung eines vergrößerten Abschnitts A des in 1 dargestellten
Knochenfixationsstifts;
-
3 ist
eine Schnittansicht wie 2 zur Darstellung eines Abschnitts
A eines Knochenfixationsstifts gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 ist
eine Schnittansicht wie 2, allerdings nicht erfindungsgemäß, zur Darstellung
eines Abschnitts A eines Knochenfixationsstifts;
-
5 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines nicht erfindungsgemäßen exemplarischen
Schraubverfahrens als Verfahren zum Zusammenfügen des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils;
-
6 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines nicht erfindungsgemäßen exemplarischen
Einhakverfahrens als Verfahren zum Zusammenfügen des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils;
-
7 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines nicht erfindungsgemäßen exemplarischen
Vorhangschlußverfahrens
als Verfahren zum Zusammenfügen
des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils und ist außerdem eine Schnittansicht,
die einen Zustand vor dem Zusammenfügen zeigt;
-
8 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
des nicht erfindungsgemäßen exemplarischen
Vorhangverschlußverfahrens
als Verfahren zum Zusammenfügen
des Stiftkörperteils
und des Perforationsteils und ist außerdem eine Schnittansicht,
die einen Zustand darstellt, in dem der Stiftkörperteil und der Perforationsteil
zusammengefügt
sind;
-
9 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Verwendung des in 1 dargestellten
Knochenfixationsstifts und ist außerdem eine Ansicht, die einen
Zustand zeigt, in dem ein Teil des Stiftkörperteils in die Perforation
eingeschoben ist; und
-
10 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Verwendung des in 1 dargestellten
Knochenfixationsstifts und ist außerdem eine Ansicht, die einen
Zustand darstellt, in dem im wesentlichen der gesamte Stiftkörperteil
vollständig
in die Perforation eingeschoben ist.
-
Beste Möglichkeit zur Umsetzung der
Erfindung in die Praxis
-
Um
die Erfindung ausführlicher
zu beschreiben, erfolgt die Beschreibung nachstehend anhand der
Zeichnungen.
-
Zunächst wird
mit Bezug auf 1, 2, 9 und 10 ein
Knochenfixationsstift gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. 1 ist eine
Ansicht zur Darstellung des Gesamtaufbaus eines Knochenfixationsstifts
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, während 2 eine
vergrößerte Schnittansicht
zur Darstellung eines Abschnitts A in 1 ist. 9 und 10 sind
Ansichten zur Erläuterung
des Verfahrens zur Verwendung des Knochenfixationsstifts gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
Wie
in 1 dargestellt, weist ein Knochenfixationsstift 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung einen Stiftkörperteil 2 und
einen Perforationsteil 3 auf.
-
Der
Stiftkörperteil 2 wird
aus Poly-L-Milchsäure
gebildet, die ein bioabsorptives Material ist und deren Festigkeit
vergleichsweise hoch ist. Ferner ist der Stiftkörperteil 2 so ausgebildet,
daß er
eine zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser über seine
gesamte Längsrichtung
hat. Hierin kann der Durchmesser und die Gesamtlänge des zylindrischen Stiftkörperteils 2 je
nach einem Abschnitt, für den
der erfindungsgemäße Knochenfixationsstift 1 angewendet
wird, angemessen gewählt
werden. Wenn beispielsweise kleine Knochenfragmente, z. B. Gesichtsknochen,
Knochen von Fingern oder Zehen, ein Knieknochen oder dgl. zu fixieren
sind, wird bevorzugt, daß der
zylindrische Stiftkörperteil 2 einen Durchmesser
von 0,6 bis 2,0 mm und eine Gesamtlänge von 10 bis 50 mm hat. Wenn
mittelgroße
Knochenfragmente eines Armabschnitts, eines Unterarmabschnitts,
einer Knöchelregion,
eines Ilium für eine
Implantation und dgl. zu fixieren sind, wird bevorzugt, daß der zylindrische
Stiftkörperteil 2 einen Durchmesser
von 1,0 bis 4,0 mm und eine Gesamtlänge von 10 bis 100 mm hat.
Wenn große
Knochenfragmente von Schulterknochen, Schlüsselbein, Femur, Tibia, Fibula
oder dgl. zu fixieren sind, wird bevorzugt, daß der zylindrische Stiftkörperteil 2 einen Durchmesser
von 2,0 bis 20 mm und eine Gesamtlänge von 10 bis 500 mm hat.
-
Da
der zylindrische Stiftkörperteil 2 aus
Poly-L-Milchsäure besteht,
die ein bioabsorptives Hochpolymermaterial ist, wie oben beschrieben,
ist der Knochenfixationsstift 1 außerdem flexibler als der mit einem
Metallstiftkörperteil.
Ferner würde
der Knochenfixationsstift 1 seine Festigkeit allmählich im
Organismus verlieren, nachdem er den Knochen fixiert hat. Der Knochenfixationsstift 1 kann
daher bei Kindern angewendet werden, deren Knochen noch wachsen.
-
Der
Perforationsteil 3 besteht aus einem Metall und hat einen
Bohrabschnitt 4 in seiner Kopfseite. Ferner ist der Perforationsteil 3 so
ausgeführt,
daß er eine
zylindrische Form mit einer Gesamtlänge von 150 mm und den gleichen
Durchmesser wie der Stiftkörperteil 2 mit
Ausnahme des Bohrabschnitts 4 hat. Außerdem kann der Durchmesser
des Perforationsteils 3, wie der Durchmesser des Stiftkörperteils 2, angemessen
innerhalb eines Bereichs zwischen 0,6 mm und 20 mm gewählt werden,
je nach einem Abschnitt, auf den der Knochenfixationsstift 1 angewendet
wird. Daher wird in dieser Ausführungsform
bestimmt, daß der
Durchmesser des Perforationsteils 3 über seine Längsrichtung mit Ausnahme des
Bohrabschnitts 4 der gleiche ist wie der des Stiftkörperteils 2. Wenn,
wie später
beschrieben wird, der Perforationsteil 3 an den Stiftkörperteil 2 angefügt worden
ist, ist demzufolge der gesamte Knochenfixationsstift 1 mit Ausnahme
des Bohrabschnitts 4 so beschaffen, daß er eine zylindrische Form
mit dem gleichen Durchmesser über
seine gesamte Längsrichtung
hat.
-
Der
Perforationsteil 3 ist an den Stiftkörperteil 2 anzufügen. In
dieser Ausführungsform
wird als Anfügungsverfahren
ein sogenanntes Abdichtungsverfahren bzw. Stemmverfahren verwendet.
Beim Abdichtungsverfahren, wie in 2 gezeigt,
wird ein konvexer Abschnitt, der in einem Ende des Stiftkörperteils 2 ausgebildet
ist, in einen ausgesparten Abschnitt eingefügt, der am Ende der Seite des
Perforationsteils 3, die der des Bohrabschnitts 4 gegenüberliegt,
ausgebildet ist, und der eingefügte
Abschnitt wird dann abgedichtet, indem von deren beiden Seiten Druck
ausgeübt
wird.
-
Außerdem kann
in dem Maß,
wie der eingefügte
Abschnitt also von beiden Seiten gedrückt wird, die Struktur, in
der ei ne Stufe im zusammengefügten Abschnitt
durch ein solches Abdichten definiert ist, alternativ verwendet
werden, wie in 3 dargestellt.
-
Als
ein nicht erfindungsgemäßes Beispiel, wie
in 4 dargestellt, kann eine alternative Struktur
betrachtet werden. In der alternativen Struktur kann der konvexe
Abschnitt, der in einem Ende des Stiftkörperteils 2 ausgebildet
ist, so ausgebildet sein, daß er
eine zweistufige Struktur hat, die aus einem Abschnitt mit großem Durchmesser
an seiner Kopfseite und einem Abschnitt mit kleinem Durchmesser an
seiner Fußseite
besteht. Bei der Struktur wird nach dem Abdichten ein Metall des
Perforationsteils 3 um den Abschnitt mit kleinem Durchmesser
geschoben, um die Fügefestigkeit
zu verbessern.
-
Als
Verfahren zum Zusammenfügen
des Stiftkörperteils 2 mit
dem Perforationsteil 3 kann ferner das folgende gelten,
obwohl nicht erfindungsgemäß.
-
In 5 ist
ein Schraubverfahren darstellt, bei dem ein Innengewinde 3a in
der einen Seite eingeschnitten ist, während in der anderen Seite
ein Bolzen 2a ausgebildet ist, und bei dem der Bolzen 2a mit dem
Innengewinde 3a zusammengezogen wird. In 6 ist
ein Einhakverfahren dargestellt, bei dem ein Einfügeabschnitt 2b mit
einem Vorsprung 2b' senkrecht
zu seinem Kopf in der einen Seite ausgebildet ist. Andererseits
ist ein Einfügeloch 3b,
in das der Einfügeabschnitt 2b eingefügt wird,
in der anderen Seite ausgebildet. Ferner ist ein ausgesparter Abschnitt 3b', in dem die
Vorsprünge 2b' so eingefügt sind,
daß sie
darin verhakt sind, im Innenteil des Einfügelochs 3b ausgebildet.
Wenn der Einfügeabschnitt 2b in
das Einfügeloch 3b eingefügt wird
und der Einfügeabschnitt 2b darin
gedreht wird, wird der Vorsprung 2b' im ausgesparten Abschnitt 3b' eingehakt. 7 und 8 ist
ein Bambusvorhang-Verfahren
dargestellt, bei dem an einem Endabschnitt einer Seite mehrere vorstehende
Stücke 3c, 3c in
ihrer Axialrichtung ausgebildet sind, wobei diese nach Art eines
Bambusvorhangs angeordnet sind. Außerdem sind Vorsprünge 3c', 3c', von denen
jeder zur Innenseite vorsteht, an den Köpfen dieser vorstehenden Stücke 3c bzw. 3c ausgebildet.
Andererseits ist ein ausgesparter Abschnitt 2c, in den
die vorstehenden Stücke 3c und die
Vorsprünge 3c' eingefügt werden, auf
der Außenumfangsfläche der
anderen Seite ausgebildet. In diesem Fall werden die vorstehenden Stücke 3c in
den ausgesparten Abschnitt 2c geschoben, und die Vorsprünge 3c' werden dann
in einen einstufigen tieferen Abschnitt 2c' des ausgesparten Abschnitts 2c eingehakt.
-
Als
nächstes,
ebenfalls mit Bezug auf 9 und 10 wird
ein Verfahren zur Verwendung des Knochenfixationsstifts 1 gemäß dieser
Ausführungsform
beschrieben.
-
9 und 10 sind
Ansichten zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Verwendung des Knochenfixationsstifts 1. 9 zeigt
einen Zustand, in dem der Knochenfixationsstift 1 Knochengewebe perforiert
hat und ein Teil des Stiftkörperteils 2 in
einer Perforation eingelassen ist. 10 zeigt
ferner einen Zustand, bei dem der gesamte Stiftkörperteil 2 vollständig in
die Perforation eingeschoben ist. Außerdem zeigen in den Figuren
die Bezugszeichen folgendes: 5 einen Knochen, 5A und 5B beide
gebrochene Knochenfragmente in einem Knochen 5 und 6 eine
Perforation, die durch den Bohrabschnitt 4 in beiden Knochenfragmenten 5A und 5B durchgehend perforiert
ist.
-
Um
Knochenfragmente miteinander durch den Knochenfixationsstift 1 zu
fixieren, wird zwischendurch nach Anpassung der Knochenfragmente 5A und 5B,
wie sie vorher waren, zuerst eine Perforation in der besten Position
zum Fixieren der Knochenfragmente 5A bis 5B unter
Verwendung des Bohrabschnitts 4 durchgeführt. Wenn
die Perforation erfolgt ist, wird der Perforationsabschnitt 3 in
eine mit dem Bohrabschnitt 4 ausgeführte Perforation 6 durch beide
Knochenfragmente 5A und 5B eingeschoben, wie in 9 gezeigt.
Wenn ferner, wie in der Figur gezeigt, der Perforationsabschnitt 3 aus
dem Inneren der Perforation 6 nach unten zur gegenüberliegenden
Seite des Knochens 5 durchgedrungen ist (in der Figur,
die untere Seite des Knochenfragments 5B), wird der Perforationsabschnitt 3 von
einem nicht dargestellten entsprechenden Instrument, z. B. einem Hammer
mit einem Spanner oder dgl., erfaßt, um aus der gegenüberliegenden
Seite herausgezogen zu werden. Als Alternative wird der Perforationsabschnitt 3 von
der oberen Seite des Stiftkörperteils 2 durch
einen Stiftschieber usw. geschoben, wenn der Perforationsabschnitt 3 derartig
hindurchgedrungen ist. Demzufolge ist ein Zustand erreicht worden,
wo ein Teil des Stiftkörperteils 2 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Knochens 5 freiliegt (in der Figur die untere
Seite des Knochenfragments 5B), wie in 10 gezeigt.
Bei dem Knochenfixationsstift 1 dieser Ausführungsform
kann somit die Perforation 6, in die der Stiftkörperteil 2 eingeschoben
ist, unter Verwendung des Bohrabschnitts 4, der mit dem
Perforationsabschnitt 3 integriert ist, ausgeführt werden.
Aus dem ersten kann der Knochenfixationsstift 1 in die beste
Position zur Fixation des Knochens eingefügt werden. Bei dem Knochenfixationsstift 1 dieser
Ausführungsform
ist ferner im wesentlichen der gesamte Knochenfixationsstift 1 einschließlich sowohl
des Perforationsteils 3 als auch des Stiftkörperteils 2 mit Ausnahme
des Bohrabschnitts 4 so ausgebildet, daß er eine zylindrische Form
mit dem gleichen Durchmesser über
seine gesamte Längsrichtung
hat. Der Knochenfixationsstift 1 kann daher in die beste
Position zur Fixation von Knochen leicht und glatt gedrückt (geschoben)
werden, anders als bei einem herkömmlichen Knochenfixationsstift
oder dgl., dessen Stiftkörperteil
mit einer Verjüngung
versehen ist.
-
Wenn
der Perforationsabschnitt 3 erfaßt wird, um ihn herauszuziehen,
kommt es außerdem mitunter
vor, daß ein
beträchtlicher
Teil des Stiftkörperteils 2 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Knochens 5 (in der Figur die untere Seite des
Knochenfragments 5B) aufgrund des zu starken Zugs des Perforationsabschnitts 3 freiliegt.
Folglich reicht eine Länge
eines verbleibenden Teils des Stiftkörperteils 2 innerhalb
des Knochens 5 nicht aus, um die Knochenfragmente 5A und 5B zu
fixieren. In einem solchen Fall kann als Alternative gegen den Perforationsabschnitt 3 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Knochens 5 gedrückt werden (in der Figur die
untere Seite des Knochenfragments 5B), um in die Perforation 6 zurückgeschoben
zu werden. Da in diesem Fall bei dem Knochenfixationsstift 1 in
dieser Ausführungsform
im wesentlichen der gesamte Knochenfixationsstift 1 sowohl
mit dem Perforationsteil 3 als auch mit dem Stiftkörperteil 2 mit
Ausnahme des Bohrabschnitts 4 so ausgebildet ist, daß er eine
zylindrische Form mit dem glei chen Durchmesser über seine gesamte Längsrichtung
hat, kann eine Länge eines
hineingeschobenen Teils des Stiftkörperteils 2 (eine
Tiefenposition des Stiftkörperteils 2)
im Knochen 5 leicht angepaßt werden.
-
Danach
wird der Stiftkörperteil 2 an
der Position, die von der Perforation 6 vorsteht, unter
Verwendung eines nicht dargestellten entsprechenden Instruments,
z. B. eines Seitenschneiders, eines Skalpells oder dgl., abgeschnitten,
wie in 10 dargestellt. Außerdem zeigt
C in der Figur den Schneidabschnitt. Demzufolge verbleibt nur der
Stiftkörperteil 2 im
Knochen 5 eingeschoben, so daß der Stiftkörperteil 2 die
Knochenfragmente 5A und 5B fixiert. Bei dem Knochenfixationsstift 1 in
dieser Ausführungsform
ist mindestens ein Stiftkörperteil 2 so
ausgebildet, daß er
eine zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser über seine
gesamte Längsrichtung
hat. Ein Spiel des Stiftkörperteils 2 wird
niemals innerhalb der Perforation 6 bewirkt, im Unterschied
zu einem herkömmlichen
Knochenfixationsstift und dgl., bei dem ein Stiftkörperteil
mit einer Verjüngung
versehen ist. Da die Festigkeit des Stiftkörperteils 2 über den gesamten
Stiftkörperteil 2 gleichmäßig ist,
kann ferner ein zusammengefügter
Abschnitt des Knochens fixiert werden, um in bezug auf gleichmäßige Festigkeit
gut ausgewogen zu sein.
-
Der
Stiftkörperteil 2 ist
aus Poly-L-Milchsäure
hergestellt, die ein bioabsorptives Hochpolymermaterial ist, und
wird danach allmählich
in einem Organismus absorbiert und auf natürliche Weise abgebaut. Deshalb
ist es nicht nötig,
den Stiftkörperteil 2 aus
dem eingelassenen Abschnitt dadurch zu extrahieren, daß nach der
Knochenassimilation eine Extraktionsoperation durchgeführt wird.
Folglich kommt es nicht vor, daß die
QOL sich verringert und daß sich medizinische
Behandlungskosten aufgrund einer erneuten Aufnahme in ein Krankenhaus
und einer erneuten Operation zum Extrahieren des Stiftkörperteils 2 erhöhen. Ferner
besteht nicht die Gefahr einer erneuten Fraktur, wenn der Stift
von dort extrahiert wird.
-
Außerdem ist
die Festigkeit der Poly-L-Milchsäure,
die als Material für
den Stiftkörperteil 2 im
Knochenfixationsstift 1 gemäß dieser Ausführungsform verwendet
wird, größer als
die von Polydiaxanon, das als Material eines Stiftkörperteils
in dem herkömmlichen
Beispiel verwendet wird. Infolgedessen kann die Poly-L-Milchsäure, die
als Material des Stiftkörperteils 2 verwendet
wird, gegen eine vergleichsweise große Last beständig sein.
Demzufolge kann der Knochenfixationsstift 1 auf verschiedene
Abschnitte angewendet werden.
-
Obwohl,
wie oben beschrieben, die Erfindung in Verbindung mit ihrer spezifischen
Ausführungsform
beschrieben ist, ist die Erfindung nicht auf die oben erwähnte Ausführungsform
beschränkt.
Die Erfindung kann auf verschiedene andere Ausführungsformen innerhalb des
Schutzbereichs, der in den Ansprüchen
beschrieben ist, verwendet werden.
-
Beispielsweise
wurde die oben erwähnte Ausführungsform
in bezug auf ein Beispiel beschrieben, in dem im wesentlichen der
gesamte Knochenfixationsstift sowohl mit dem Perforationsteil als
auch mit dem Stiftkörperteil
mit Ausnahme des Bohrabschnitts so ausgebildet ist, daß er eine
zylindrische Form mit dem gleichen Durchmesser über seine gesamte Längsrichtung
hat. Es ist jedoch ausreichend, daß mindestens der Stiftkörperteil
so ausgebildet ist, daß er
die gleiche Dicke über
seine gesamte Längsrichtung
hat. Bei dem derartig beschriebenen Aufbau kann der Knochenfixationsstift
leicht und glatt in den Knochen gedrückt (geschoben) werden, im
Vergleich zu einem herkömmlichen
Knochenfixationsstift, dessen Stiftkörperteil mit einer Verjüngung versehen
ist. Außerdem
wird niemals ein Spiel des Knochenfixationsstifts bewirkt, auch
nicht, nachdem der Knochenfixationsstift in die Knochen eingeschoben
worden ist.
-
Deshalb
müssen
andere Abschnitte als der Stiftkörperteil
(der Perforationsteil oder ein zusammengefügter Abschnitt zwischen dem
Stiftkörperteil und
dem Perforationsteil sowie der Bohrabschnitt natürlich) nicht den gleichen Durchmesser
und dgl. wie der Stiftkörperteil
haben. Der gesamte Knochenfixationsstift mit dem Stiftkörperteil
muß ferner
nicht eine zylindrische Form haben. Beispielsweise kann eine andere
Form mit einem elliptischen oder einem rechteckigen Querschnitt
eine Alternative sein. Die zylindrische Form (mit dem kreisförmigen Querschnitt)
ist bei einer praktischen Verwendung jedoch bevorzugt.
-
Möglichkeit der industriellen
Anwendung
-
Die
Erfindung hat eine Einrichtung, wie oben beschrieben, d. h. ein
Knochenfixationsstift, bei dem der in einen Knochen eingeschobene
Stiftkörperteil aus
einem bioabsorptiven Hochpolymer besteht und bei dem der Stiftkörperteil
in die beste Position zum gemeinsamen Fixieren der Knochenfragmente
eingeführt
werden kann, und zwar zur gleichen Zeit, zu der der Knochenfixationsstift
den Knochen durchdringt. Wenn der gesamte Stiftkörperteil so ausgebildet ist,
daß er
die gleiche Dicke über
seine gesamte Längsrichtung
hat, ist es nunmehr möglich,
daß der gesamte
Stiftkörperteil
vollständig
in eine von einem Bohrer ausgeführte
Perforation eingefügt
wird. Daher wird niemals ein Spiel des Stiftkörperteils innerhalb der Perforation
bewirkt. Da die Festigkeit des Stiftkörperteils über den gesamten Stiftkörperteil
gleichmäßig ist,
kann außerdem
ein zusammengefügter
Abschnitt der Knochenfragmente fixiert werden, um bezüglich der
gleichmäßigen Festigkeit
gut ausgewogen zu sein. Insbesondere hat Poly-L-Milchsäure eine
hohe Festigkeit. Daher wird die Festigkeit des Stiftkörperteils
in einem Fall weiter verbessert, wenn das bioabsorptive Hochpolymer
Poly-L-Milchsäure ist.
Ferner kann der Knochenfixationsstift glatt in die Perforation geschoben
werden. Ein spezifisches Instrument ist nicht zum Einschieben des
Knochenfixationsstifts in die Perforation erforderlich. Damit der Knochenfixationsstift
zum Fixieren eines großen,
mittelgroßen
und kleinen Knochens verwendet werden kann, kann der Knochenfixationsstift
mit einer für
jeden von ihnen geeigneten Größe bereitgestellt
werden. Außerdem
besteht der Stiftkörperteil
aus einem bioabsorptiven Material, und es ist nicht notwendig, nach
einer Knochenassimilation eine Extraktionsoperation durchzuführen.
-
In
der Zwischenzeit wird nunmehr eine Pharmakotherapie oder dgl. als
Osteoporosetherapie durchgeführt.
Es ist auch nützlich,
den erfindungsgemäßen Knochenfixationsstift
zum Zwecke der Verstärkung
des Knochens bei Osteoporose zu verwenden. Osteoporose ist nämlich beispielsweise
definiert als "ein
Zustand, bei dem Knochenmasse sich verringert, um eine große Fragilitätsfrakturgefahr
zu bewirken", und
angewendet wird ei ne Therapie zur Wiederherstellung der Knochenmasse,
bei der eine Knochenresorption durch Estrogen, Calcium, Calcitonin, aktiviertes
Vitamin D und dgl. gesteuert wird, und bei der Osteogenese durch
Parathyroidhormone, Vitamin K2, Androgen
und dgl. gefördert
wird. Durch Einschieben des erfindungsgemäßen Knochenfixationsstifts
in einen Knochen, bei dem Knochenmasse verringert ist und die Knochendichte
dann klein ist, zur Verwendung bei Unterstützung oder Komplement des Knochens,
ist es möglich,
die Wiederherstellung von Knochenmasse durch die Pharmakotherapie oder
dgl. abzuwarten, wobei eine Frakturgefahr vermieden wird. Außer daß der Stiftkörperteil
hauptsächlich
aus bioabsorptivem Hochpolymer und Hydroxyapatit bestehen kann,
kann Calciumphosphat, Calciumhydrogenphosphat, Calciumcarbonat,
Calciumhydrogencarbonat oder dgl. dem bioaktiven Hochpolymer als
Zusatz zugesetzt werden. Somit kann die Bioaffinität des Knochenfixationsstifts
verbessert werden. Außerdem
ist es dann leicht, eine Position und dgl. des Knochenfixationsstifts
nach dem Einschieben durch Röntgenographie
zu erkennen.