DE69705339T2 - Vorrichtung zum Aufbewahren und Auftragen eines Haarpflegeproduktes - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbewahren und Auftragen eines Haarpflegeproduktes

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Verpacken bzw. Aufbewahren und zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Haar- bzw. Haarpflegeprodukts, insbesondere eines Haarfärbeprodukts, und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die einen Behälter umfasst, der zur Aufbewahrung des Produkts geeignet ist, sowie eine Auftragevorrichtung bzw. einen Applikator in Form eines Kammes von hohlen Zähnen, um das Produkt auf das Haar aufzutragen.
  • Dieser Typ von Vorrichtung ermöglicht es, die Zeit zum Auftragen auf das Haar zu verkürzen und macht es leichter, eine gleichmäßige Färbung zu erzielen, wenn das Produkt ein Färbemittel ist.
  • Aus dem amerikanischen Patent US 3,477,447 ist eine Auftragevorrichtung in Form eines Kamms von hohlen Zähnen bekannt, der auf den Hals eines Behältnisses aufgeschraubt werden muss, das ein Färbemittel enthält.
  • Die Auftragevorrichtung, wie sie in dem US-Patent beschrieben wird, hat jedoch einen vergleichsweise kostspieligen Aufbau und ist schwierig zu verwenden, wenn man einen Vorversuch ausführen möchte.
  • In der Tat ist es notwendig, das Behältnis, das das Färbemittel enthält, für eine gute Aufbewahrung desselben zwischen dem Vorversuch und der Auftragung auf das Haar erneut zu verschließen, was dazu zwingt, die Auftragevorrichtung abzuschrauben und auf das Behältnis einen separaten Verschlussstopfen aufzuschrauben, der dazu neigt, verlegt zu werden.
  • Außerdem ist es schwierig, aus dem Behältnis nur eine geringe Menge herauszuholen, die für einen Vorversuch erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine neuartige Vorrichtung zum Verpacken bzw. zur Aufbewahrung und zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Produkts, insbesondere zur Behandlung von Haaren, zum Ziel, umfassend einen Behälter, der dazu geeignet ist, um das Produkt zu enthalten, sowie eine Auftragevorrichtung bzw. einen Applikator in Form eines Kamms von hohlen Zähnen, um das Produkt auszugeben bzw. zu verteilen, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator ausgehend vom Ursprung auf dem Behälter befestigt ist und dass einer der Zähne des Applikators durch einen individuell abtrennbaren Abschnitt verschlossen ist und dass die anderen Zähne durch einen gemeinsam abtrennbaren Abschnitt verschlossen sind, wobei der individuelle Abschnitt entsprechend ausgebildet ist, um nach einem Umdrehen eine Verschlusskappe des in Betracht stehenden Zahns auszubilden.
  • Letztgenannter kann auch dazu dienen, um eine geringe Produktmenge auszugeben, um einen Vorversuch zu realisieren.
  • Folglich schafft man dank der Erfindung eine Vorrichtung, deren Handhabung im Vergleich zu Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik leichter ist und deren geringe Herstellungskosten es ermöglichen, einen Einweggebrauch in Betracht zu ziehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung einer beispielhaften und nicht beschränkenden Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ersichtlich werden, worin:
  • Fig. 1 eine Draufsicht mit Teilrissdarstellung einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist,
  • Fig. 2 eine Ansicht ist, die die Montage des Applikators auf den Behälter darstellt,
  • Fig. 3 eine Ansicht längs des Schnitts III-III der Fig. 2 ist,
  • Fig. 4 eine Ansicht längs des Schnitts IV-IV gemäß Fig. 1 ist,
  • Fig. 5 schematisch ein Werkzeug darstellt, das dazu verwendet wird, um den Applikator auf den Behälter zu schweißen,
  • Fig. 6 bis 8 verschiedene Stadien der Verwendung der Vorrichtung darstellen.
  • In der Fig. 1 ist in einer Vorderansicht mit Teilrissdarstellung eine Vorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welche einen Behälter 2 umfasst, der ein flüssiges Produkt, beispielsweise ein Haarfärbemittel, enthalten kann, sowie eine Auftragevorrichtung bzw. einen Applikator 3, um das Produkt in die Mitte des Haars aufzutragen.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Behälter 2 durch Zusammenfügen von zwei thermogeformten Schalen 5 ausgebildet und bietet an seinem oberen Abschnitt einen Hals 4 dar, der eine Öffnung mit ovalem Querschnitt festlegt.
  • Jede Schale 5 weist auf ihren Seitenrändern Rippen 6 auf, die dazu bestimmt sind, um miteinander verschweißt zu werden, und zwar Stirnseite auf Stirnseite auf die jeweiligen Rippen der anderen Schale.
  • Vorzugsweise sind die Schalen 5 aus einem vergleichsweise weichen Kunststoffmaterial hergestellt, was es ermöglicht, das in dem Behälter enthaltene Produkt durch Fingerdruck auszutreiben.
  • Die unteren Abschnitte der zwei Schalen 5 sind abschnittsweise direkt miteinander verschweißt, so dass ein ebener Boden ausgebildet wird, so dass der Behälter aufrecht stehend angeordnet werden kann.
  • Die Auftragevorrichtung bzw. der Applikator 3 ist vorzugsweise durch Spritzgießen aus einem weichen Kunststoffmaterial verwirklicht und umfasst, wie dies insbesondere in der Fig. 2 dargestellt ist, ein Fußstück 7, das aus einer rohrartigen Verkleidung 8 mit ovalem Querschnitt ausgebildet ist, die an ihren oberen Abschnitt von einer Wand 9 in Form einer Haube abgeschlossen ist, auf der sich eine Anzahl von Hohlzähnen 10 anschließen, mit parallelen und regelmäßig zueinander beabstandeten Achsen.
  • Die rohrartige Verkleidung 8 ist ausgebildet, um sich eng an den Hals 4 anzuschmiegen.
  • Das Fußstück 7 ist durch eine Anzahl von quer verlaufenden Trennwänden 11 versteift, die der Größe nach die gegenüber liegenden Seiten der rohrartigen Verkleidung 8 miteinander verbinden, sich jeweils an die Wand 9 zwischen den unteren Öffnungen von zwei benachbarten Zähnen 10 anschließen und sich im Wesentlichen über die gesamte Höhe der rohrartigen Verkleidung 8 erstrecken.
  • Die Wand 9 bildet in Bezug auf die rohrartige Verkleidung 8 an ihrem Rand einen kleinen Vorsprung aus, um sich gegen Ende des Einführens des Fußstücks 7 in den Hals 4 gegen den obersten Abschnitt des letztgenannten abzustützen, wie in der Fig. 1 dargestellt.
  • Die Zähne 10 weisen eine konische Form auf und werden nach oben hin schmäler. Einer der Zähne, der sich am Rand der Zahnreihe befindet, nämlich in den Figuren der linke, ist durch einen individuell abtrennbaren Abschnitt 14 verschlossen, der in einem Stück mit dem Rest des Applikators 3 geformt ist. Die anderen Zähne 10 werden an ihrem oberen Ende von einem automatisch abreißbaren gemeinsamen Abschnitt 13 verschlossen, der in einem Stück mit dem Rest des Applikators 3 geformt ist.
  • Genauer gesagt, ist der Abschnitt 13 aus einer vertikal verlaufenden Platte ausgebildet, deren unterer Abschnitt die oberen Enden der Zähne 10 mit Hilfe einer dünner werdenden Wand verbindet, die zerstört werden kann, wenn eine Kraft auf den Abschnitt 13 in einer Richtung senkrecht zu ihrer Ebene ausgeübt wird.
  • Der Abschnitt 13 ist außerdem innenseitig hohl, wobei seine Dicke in Verlängerung der axialen Vertiefung bzw. Aushöhlung von jedem Zahn 10 dergestalt bemessen ist, dass nach einer Zerstörung bzw. einem Bruch der Wand 14 das obere Ende der Zähne 10 ausreichend freigegeben wird, um eine zufrieden stellende Ausgabe des in dem Behälter 2 enthaltenen Produkts zu ermöglichen.
  • Der obere Teil des Abschnittes 14 ist durch eine rohrartige Wand 15 ausgebildet, die einen zentralen Zahn 16 umgibt, und der untere Teil ist mit der konischen Wand des Zahns 10 über eine ringförmige, dünner werdende Wand verbunden, die zerstört werden muss, um eine Ausgabe des Produkts durch den Zahn 10 zu ermöglichen.
  • Der untere Teil des Abschnittes 14 ist innenseitig in der Verlängerung der zentralen Vertiefung bzw. Tasche des Zahns 10 ausgehöhlt, um die Ausflussöffnung bei einem Öffnungsvorgang gut freizugeben.
  • Nach einer Trennung kann der Abschnitt 14 wieder aufgesetzt werden und in das obere Ende des Zahns 10 in Eingriff gebracht werden, wobei der Zahn 16 mit der oberen Öffnung 17 des Zahns 10 in Eingriff gelangt und die rohrartige Wand 15 auf Grund von Reibung an dem Zahn 10 zurückgehalten wird.
  • Nach einer Füllung des Behälters 2 wird die Auftragevorrichtung bzw. der Applikator 3 in den Hals 4 bis zum Anschlag der Wand 9 gegen den oberen Abschnitt 18 des Halses 4 eingeführt, der danach die rohrartige Verkleidung 8 eng anliegend umgibt, wie insbesondere in der Schnittansicht gemäß Fig. 4 dargestellt ist.
  • Dann wird der Hals 4 des Behälters an die rohrartige Verkleidung 8, beispielsweise mit Hilfe von zwei Heizbacken A, angeschweißt, die an die äußere Oberfläche des Halses 4 des Behälters angelegt werden, wie dies schematisch in der Fig. 5 dargestellt ist. Die Dichtheit des Verschlusses des Halses 4 wird durch die Schweißstelle des Applikators 3 erzielt.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist der Applikator auf den Hals des Behälters aufgegossen.
  • In diesem Fall kann der Behälter vorzugsweise über den Boden gefüllt werden und bildet dieser beispielsweise eine Tube aus.
  • Der Applikator bzw. die Auftragevorrichtung wird auf die folgende Weise verwendet. Um die Abgabe einer Probe zu bewerkstelligen, zerbricht man nur den Abschnitt 14, wie dies in der Fig. 6 dargestellt ist, um so die Öffnung 17 freizugeben. Man setzt dann ein Ansatzstück auf, das bei geringem Durchsatz die Abgabe einer geringen Menge des Produkts ermöglicht, um einen Vorversuch mit diesem, beispielsweise für eine Behandlung, zu bewerkstelligen.
  • Nach der Abgabe der Menge, die zur Realisierung des Vorversuchs erforderlich ist, wird der Abschnitt 14 wieder aufgesetzt, um als Verschlusskappe für den in Betracht kommenden Zahn 10 zu dienen, wie dies in der Fig. 7 dargestellt ist.
  • Wenn die Stichprobe zufrieden stellend war, bricht man den abtrennbaren Abschnitt 13 auf oder man hebt erneut den Abschnitt 14 an, der für die Gesamtheit der Zähne 10 vorgesehen ist, um das Produkt auszugeben, wie dies in der Fig. 8 dargestellt ist.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das gerade beschriebene Beispiel beschränkt und man kann insbesondere den Behälter 2 durch Extrudieren/Blasformen realisieren, ohne den Schutzbereich dieser Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Verpacken und Auftragen eines flüssigen oder pastösen Produkts, insbesondere zur Behandlung von Haaren, die einen zur Aufnahme des genannten Produktes geeigneten Behälter und eine Auftragevorrichtung bzw. einen Applikator in Gestalt eines Kamms von hohlen Zähnen zur Ausgabe des Produkts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (3) ausgehend vom Ursprung bzw. von der Basis auf dem Behälter (2) befestigt ist und dass einer der Zähne durch einen individuell abtrennbaren Abschnitt (14) verschlossen ist und die anderen Zähne durch einen gemeinsam abtrennbaren Abschnitt (13) verschlossen sind, wobei der individuelle Abschnitt (14) entsprechend ausgebildet ist, um nach einem Umdrehen eine Verschlusskappe des in Betracht stehenden Zahns auszubilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter durch zwei Schalen (5) ausgebildet ist, die an Ihrer Peripherie thermoverschweißt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) einen Hals (4) mit ovalem Querschnitt aufweist, in welchem der Applikator befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (3) an den Hals (4) des Behälters (2) geschweißt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator über den Hals des Behälters gegossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter vom Boden her füllbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine Tube ist.
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