DE69702244T2 - Urethanschaum für schuhsohlen - Google Patents

Urethanschaum für schuhsohlen

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DE69702244T2
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Akito Itoi
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Mitsuru Sakai
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Kao Corp
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  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

    TECHNISCHES GEBIET:
  • Die Erfindung betrifft Urethanschaum für Schuhsohlen, wobei die Grössen der Haut- und Kernzellen deutlich verschieden sind.
  • STAND DER TECHNIK:
  • Normalerweise wird ein Polyurethanschaun durch Mischen und Rühren eines Polyisocyanats und einer Polyolmischung, umfassend ein Polyol, einen Katalysator, ein Treibmittel, einen Schaumstabilisator (ein Tensid) und weitere optionale Hilfsstoffe, hergestellt, wodurch die Komponenten miteinander umgesetzt werden.
  • Aus Polyurethanschaum hergestellte Schuhsohlen zeigen hervorragende Eigenschaften, wie Leichtigkeit, Schlagbeständigkeit, chemische Beständigkeit, Abriebfestigkeit und Biegesteifigkeit. Insbesondere in bezug auf die Mittelsohlen bestand in letzter Zeit ein rascher Trend zu einer Dichteverminderung zum Zweck der Verminderung von Kosten und Gewicht. Eine Dichteverminderung in wassergetriebenen Polyurethanschäumen für Schuhsohlen wird normalerweise durch Erhöhung der relativen Menge Wasser in der Polyolmischung erreicht, um die Entwicklung von CO&sub2;-Gas für das Schäumen zu erhöhen.
  • Jedoch verschlechtert das Erhöhen der relativen Menge Wasser als ein Treibmittel deutlich die mechanischen Eigenschaften des Schaumes aufgrund der erhöhten Harnstoffbindung. Die Verschlechterung der Spaltreissfestigkeit, eine besonders wichtige mechanische Eigenschaft von Mittelsohlen, ist ein Problem. Obwohl viele Versuche unternommen worden sind, um die Spaltreissfestigkeit durch Untersuchung von Polyolen, Prepolymeren oder Katalysatoren zu verbessern, ist kein nützliches Mittel zur Verbesserung der Spaltreissfestigkeit gefunden worden.
  • Andererseits wird ein integrales Hautschaumverfahren verwendet, um Kraftfahrzeuginnenteile zu formen, ohne die mechanischen Eigenschaften des Schaumes zu beeinflussen. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass die Hautschicht und der Innenschaum gleichzeitig geformt werden. Dies kann durch Unterdrücken der Expansion des Hautteils, der mit der Innenwand der Form während der Reaktion in Kontakt kommt, erreicht werden.
  • Da jedoch die Hautschicht ein Elastomer hoher Dichte ist, ist die Verminderung der geformten Dichte des Schaumes als Ganzes beschränkt. Zudem wird ein Treibmittel vom Chlorfluorkohlenwasserstofftyp für das integrale Hautverfahren benötigt, welches verschiedene Probleme in einem Verfahren bewirkt, in dem Wasser als ein Treibmittel verwendet wird.
  • Weiterhin offenbart EP-A-0 559 216 ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Integralhautschaumes durch Verwenden nicht-halogenierter Kohlenwasserstoffe als Treibmittel.
  • Jedoch offenbart dieses Dokument kein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumes mit einer bestimmten Zelldurchmesserverteilung.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
  • Das erfindungsgemässe Ziel ist es, die obigen Probleme zu lösen. Dementsprechend stellt die Erfindung einen Polyurethanschaum bereit, der eine hervorragende Formbarkeit besitzt und der eine hohe Spaltreissfestigkeit beibehält, selbst wenn die relative Menge Wasser erhöht wird, um die geformte Dichte des Polyurethanschaumes zu vermindern.
  • Um das obige Problem zu lösen, unternahmen die Erfinder intensive Untersuchungen und haben gefunden, dass ein Polyurethanschaum mit einer bestimmten Zelldurchmesserverteilung das obige Problem lösen kann, und haben so die Erfindung vervollständigt.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung einen Urethanschaum für Schuhsohlen, der durch Umsetzen einer Verbindung mit mindestens zwei Isocyanat-reaktiven Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht von 400 bis 10.000 mit einem Polyisocyanat in Anwesenheit eines Schaumstabilisators, Wasser und einem Katalysator hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis r&sub1;/r&sub2; eines Durchschnittshautzelldurchmessers (r&sub1;) zu einem Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) 0,02 bis 0,80 beträgt, wobei der Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;) als Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert ist, die den Hautteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 5% der Schaumdicke erstreckt, und der Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) als der Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert ist, die den Kernteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von einer Tiefe von 40% bis zu einer Tiefe von 60% der Schaumdicke erstreckt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG:
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Polyurethanschaum-Teststückes für die Bestimmung des Spaltreisswertes.
  • BESTE ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSFORM:
  • Der erfindungsgemässe Urethanschaum für Schuhsohlen wird durch Umsetzen einer Verbindung mit mindestens zwei Isocyanat-reaktiven Wasserstoffatomen und mit einem Molekulargewicht von 400 bis 10.000 (hiernach als "eine Isocyanat-reaktive Verbindung" bezeichnet) und einem Polyisocyanat in Anwesenheit eines Schaumstabilisators, Wasser und einem Katalysator erhalten, wobei das Verhältnis r&sub1;/r&sub2; des Durchschnittshautzelldurchmessers (r&sub1;) zu dem Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) 0,02 bis 0,80, vorzugsweise 0,02 bis 0,60, bevorzugter 0,02 bis 0,40 und noch bevorzugter 0,03 bis 0,30 beträgt.
  • Hier ist der "Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;)" als der Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert, die den Hautteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 5% der Schaumdicke erstrecken. Andererseits ist der "Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;)" als der Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert, die den Kernteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von einer Tiefe von 40% der Schaumdicke zu einer Tiefe von 60% der Schaumdicke erstreckt. In dem Fall einer Urethanschaumlage mit einer Dicke von 10 mm wird beispielsweise "r&sub1;" mit den Zellen erhalten, die den Teil des Urethanschaumes bilden, der sich von der Oberfläche bis zu einer Dicke von 0,5 mm erstrecken, während "r&sub2;" mit den Zellen erhalten wird, die den Teil bilden, der sich von einer Tiefe von 4 mm bis zu einer Tiefe von 6 mm der Schaumlage erstreckt. Die Durchschnittszelldurchmesser (r&sub1;) und (r&sub2;) werden durch Aufnahme von Querschnittsfotomikrografien des Urethanschaumes unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (REM) und Berechnen des (arithmetischen) Zahlendurchschnitts der maximalen Durchmesser in einer gegebenen Richtung erhalten (auch als Krummbeindurchmesser bezeichnet, wie in "Silikattechnik" 20 (6) 189-192 (1969) bezeichnet).
  • Wenn das Verhältnis des Durchschnittshautzelldurchmessers (r&sub1;) zu dem Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) (r&sub1;/r&sub2;) weniger als 0,02 beträgt, kann die Polsterqualität, eine wesentliche Eigenschaft von Schäumen, beeinträchtigt sein. Wenn das Verhältnis 0,80 überschreitet, kann die kosmetische Erscheinung der Schaumoberfläche und die Formbarkeit beeinträchtigt sein.
  • In Anbetracht der obigen Punkte ist es erfindungsgemäss erwünscht, dass der Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;) nicht mehr als 0,20 mm, vorzugsweise 0,03 bis 0,20 mm, bevorzugter 0,03 bis 0,16 mm, insbesondere bevorzugt 0,03 bis 0,12 mm, beträgt. Zudem beträgt der Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) vorzugsweise 0,25 bis 1,20 mm, bevorzugter 0,30 bis 1,00 mm, noch bevorzugter 0,35 bis 0,90 mm. Wenn der Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;) 0,20 mm überschreitet, kann die Glätte der Schaumoberfläche beeinträchtigt sein. Wenn der Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) weniger als 0,25 mm beträgt, wird es leicht schwierig, die Spaltreissfestigkeit zu verbessern. Wenn r&sub2; 1,20 mm übersteigt, können Hohlräume entstehen, wodurch die Produktqualität beeinträchtigt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt r&sub1;/r&sub2; 0,02 bis 0,60, wobei (r&sub2;) 0,25 bis 1,20 mm beträgt; in einer bevorzugteren Ausführungsform beträgt r&sub1;/r&sub2; 0,02 bis 0,60, wobei r&sub2; 0,30 bis 1,00 mm beträgt; und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform beträgt r&sub1;/r&sub2; 0,02 bis 0,40, wobei r&sub2; 0,30 bis 1,00 mm beträgt. In einer noch stärker bevorzugten Ausführungsform beträgt r&sub1;/r&sub2; 0,02 bis 0,40, wobei r&sub2; 0,35 bis 0,90 mm beträgt. In diesen Ausführungsformen ist r&sub1; nicht besonders beschränkt, solange der Wert von 0,2 mm nicht überschritten wird.
  • Hier wird die "Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;)" als die Durchschnittsdichte eines Schaumes in dem Hautteil definiert, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 12% der Schaumdicke erstreckt, während die "Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;)" als die Durchschnittsdichte des Schaumes in dem Kernteil definiert ist, der sich von einer Tiefe von 40% der Schaumdicke bis zu einer Tiefe von 60% der Schaumdicke erstreckt. Im Fall einer Urethanschaumlage mit einer Dicke von 10 mm wird beispielsweise die "Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;)" mit dem Schaumteil erhalten, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 1,2 mm erstreckt, während die "Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;)" mit dem Schaumteil erhalten wird, der sich von einer Tiefe von 4 mm bis zu einer Tiefe von 6 mm erstreckt. Die Durchschnittsschaumdichten (d&sub1;) und (d&sub2;) werden durch Ausschneiden von Stücken einer gegebenen Grösse aus den Haut- und Kernteilen des Schaumes und Abwiegen der Stücke erhalten. Das Verhältnis d&sub2;/d&sub1; der Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;) zu der Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;) beträgt vorzugsweise 0,2 bis 0,8, bevorzugter 0,3 bis 0,7.
  • Die geformte Gesamtdichte des erfindungsgemässen Urethanschaumes für Schuhsohlen beträgt 0,15 bis 0,50 g/cm³, vorzugsweise 0,20 bis 0,40 g/cm³, bevorzugter 0,20 bis 0,35 g/cm³, am bevorzugtesten 0,20 bis 0,32 g/cm³. Wenn die geformte Gesamtdichte weniger als 0,15 g/cm³ beträgt, kann die Stärke des Schaumes für die Anwendung für Schuhsohlen zu schwach werden. Wenn die geformte Gesamtdichte 0,50 g/cm³ überschreitet, geht der gesamte Schaum in einen Elastomerzustand über, wodurch es schwierig wird, das Verhältnis der Zelldurchmesser einzustellen.
  • In Anbetracht der Beziehung zwischen der geformten Gesamtdichte und der Zugfestigkeit ist es bevorzugt, dass die geformte Gesamtdichte 0,15 bis 0,50 g/cm³ beträgt, während die Zugfestigkeit nicht weniger als 20 kg/cm² beträgt, und bevorzugter, dass die geformte Gesamtdichte 0,20 bis 0,40 g/cm² beträgt, während die Zugfestigkeit nicht weniger als 20 kg/cm³ beträgt. Es ist weiterhin bevorzugter, dass die geformte Gesamtdichte 0,20 bis 0,35 g/cm³ beträgt, während die Zugfestigkeit nicht weniger als 20 kg/cm² beträgt. Es ist noch bevorzugter, dass die geformte Gesamtdichte 0,20 bis 0,32 g/cm³ beträgt, während die Zugfestigkeit nicht weniger als 24 kg/cm² beträgt. Hier wird die Zugfestigkeit ein oder mehrere Tage nach dem Formen bestimmt, wenn die Zugfestigkeit eines Probestückes stabil geworden ist. Im übrigen beträgt die Zugfestigkeit bald nach dem Herausnehmen vorzugsweise nicht weniger als 4 kg/cm², vorzugsweise nicht weniger als 6 kg/cm².
  • In Anbetracht der obigen Punkte ist es erfindungsgemäss erwünscht, dass die Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;) 0,20 bis 0,80 g/cm³, insbesondere 0,25 bis 0,70 g/cm³, beträgt, während die Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;) 0,05 bis 0,60 g/cm³, insbesondere 0,12 bis 0,50 g/cm³, beträgt.
  • Zudem ist es in Anbetracht der Tatsache, dass eine Schaumschrumpfung leicht bei geringer Dichte auftritt, erfindungsgemäss erwünscht, dass die Zellen offene Zellen sind.
  • Jedes Verfahren kann ohne Beschränkung verwendet werden, um einen Urethanschaum mit einem bestimmten Zelldurchmesser und einer bestimmten Dichte für die Erfindung herzustellen, und ein solcher Urethanschaum kann durch Optimieren der Formbedingungen, wie z. B. der Formtemperatur und der Mischrührgeschwindigkeit, und Auswahl und Kontrolle der Katalysatoren und/oder Schaumstabilisatoren erhalten werden.
  • Beispielsweise können als Schaumstabilisatoren (A) ein Polyalkylsiloxan und (B) ein Polysiloxan-Polyoxyalkylen- Copolymer kombiniert verwendet werden.
  • Beispiele der erfindungsgemäss verwendeten Polyalkylsiloxane schliessen Polydimethylsiloxane und Polymethylphenylsiloxane ein, wobei den durch die nachstehende Formel (1) dargestellten Polydimethylsiloxanen der Vorzug gegeben wird. Von den durch die Formel dargestellten Polydimethylsiloxanverbindungen werden solche, in denen X4 0 bis 20 beträgt, bevorzugt.
  • (In der Formel ist x4 eine Zahl von 0 bis 48)
  • Die oben beschriebenen Polyalkylsiloxane sind im Handel erhältlich.
  • Zudem kann als Schaumstabilisator erfindungsgemäss jedwedes Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer verwendet werden, solange es normalerweise als Schaumstabilisator für die Urethanschaumherstellung verwendet wird. Beispiele solcher Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymere schliessen Copolymere ein, die hauptsächlich eine oder mehrere Polysiloxankomponenten, wie z. B. Polydimethylsiloxan und Polymethylphenylsiloxan, und eine oder mehrere Polyoxyalkylenkomponenten, wie z. B. Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, umfassen. Hier können die Komponenten solcher Copolymere durch Blockpolymerisation, statistische Polymerisation und andere Verfahren polymerisiert werden, wobei der Blockpolymerisation der Vorzug gegeben wird.
  • Von den obigen werden ein oder mehrere Copolymere, dargestellt durch die nachstehenden Formeln (2) bis (4), bevorzugt verwendet. Formel (2)
  • (In der Formel ist x1 eine Zahl von 40 bis 60; y1 ist eine Zahl von 5 bis 10; m1 ist eine Zahl von 5 bis 15; und n1 ist eine Zahl von 10 bis 20) Formel (3)
  • (In der Formel ist x2 eine Zahl von 40 bis 60; y2 ist eine Zahl von 5 bis 15; m2 ist eine Zahl von 4 bis 10; und n2 ist eine Zahl von 10 bis 20) Formel (4)
  • (In der Formel ist x3 eine Zahl von 40 bis 60; y3 ist eine Zahl von 5 bis 10; m3 ist eine Zahl von 5 bis 15; und n3 ist eine Zahl von 5 bis 15)
  • Die oben beschriebenen Polysiloxan-Polyoxyalkylen- Copolymere sind im Handel erhältlich und können leicht synthetisiert werden, beispielsweise durch das in der JP-OS 7/90102 beschriebene Verfahren.
  • Wenn die oben beschriebenen Schaumstabilisatoren in Kombination verwendet werden, beträgt das Gewichtsverhältnis B/A des Polysiloxan-Polyoxyalkylen- Copolymers (B) zu dem Polyalkylsiloxan (A) vorzugsweise 0,02 bis 1,00, bevorzugter 0,02 bis 0,50. Wenn das Gewichtsverhältnis B/A weniger als 0,02 beträgt, wird die Formstandzeit leicht verlängert, wenn es 1,00 überschreitet, wird die Schaumoberfläche leicht rauh.
  • Die verwendete Gesamtmenge dieser Schaumstabilisatoren beträgt vorzugsweise 0,2 bis 3,0 Gew.-Teile, bevorzugter 0,5 bis 2,0 Gew.-Teile, in bezug auf 100 Gew.-Teile der Isocyanat-reaktiven Verbindung. Wenn die Menge weniger als 0,2 Gew.-Teile beträgt, ist die schaumstabilisierende Kraft für eine Zellformkontrolle unzureichend; wenn sie 3,0 Gew.-Teile übersteigt, wird die Schaumstärke leicht durch eine Weichmacherwirkung vermindert.
  • Zusätzlich zu den obigen Schaumstabilisatoren können wahlweise Schaumstabilisatoren, wie Schaumstabilisatoren auf Fluorbasis und gewöhnliche silicon- oder fluorfreie Tenside, verwendet werden. Die verwendete Menge solcher Schaumstabilisatoren beträgt vorzugsweise 0,2 bis 3,0 Gew.-Teile in bezug auf 100 Gew.-Teile der Isocyanat- reaktiven Verbindung.
  • Die Formtemperatur beträgt normalerweise 40 bis 60ºC.
  • Die Isocyanat-reaktiven Verbindungen, die erfindungsgemäss verwendet werden können, mit anderen Worten Verbindungen mit mindestens zwei Isocyanat-reaktiven Wasserstoffatomen in dem Molekül, schliessen Polyesterpolyole, Polyetherpolyole und Polymerpolyole mit einem Molekulargewicht von 400 bis 10.000, vorzugsweise 1000 bis 3000, ein.
  • Beispiele solcher Polyesterpolyole schliessen Kondensationspolymere ein, die zwischen mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4- Butandiol, Diethylenglykol, Neopentylglykol und Trimethylolpropan, und polybasischen Säuren, wie z. B. Phthalsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und Terephthalsäure, gebildet werden, und die eine Hydroxygruppe an ihrem Ende aufweisen.
  • Nützliche Polyetherpolyole schliessen Polyetherpolyole und Polytetramethylenetherglykole ein, die durch Additionspolymerisation von Alkylenoxiden an mehrwertige Alkohole, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4- Butandiol, Neopentylglykol, 1,6-Hexandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol und Pentaerythritol, erhalten werden.
  • Bei Ausführung der Erfindung kann eine Polyhydroxyverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht weniger als 32 und weniger als 400 als normaler Kettenverlängerer und Vernetzungsmittel gemäss Bedarf verwendet werden. Durch Verwendung einer solchen Polyhydroxyverbindung können die Eigenschaften des erhaltenen Polyurethanschaumes für Schuhsohlen wahlweise verändert werden.
  • Beispiele für die erfindungsgemäss verwendeten Polyisocyanate schliessen Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'- diphenylmethandiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'- biphenylendiisocyanat, 3,3-Dichlor-4,4'- biphenylendiisocyanat, 4,4'-Biphenylendiisocyanat, 1,5- Naphthalindiisocyanat-Verbindungen oder Mischungen hiervon, modifizierte Produkte hiervon oder Prepolymere hiervon. Von diesen werden Toluoldiisocyanat, 4,4'- Diphenylmethandiisocyanat oder Mischungen hiervon, modifizierte Produkte hiervon oder Prepolymere hiervon bevorzugt verwendet.
  • Die Prepolymere sind Polymere mit aktiven Isocyanatgruppen an ihren Enden, die durch vorheriges Umsetzen eines Überschusses von Polyisocyanat mit Polyolen, wie z. B. Polyesterpolyol und Polyetherpolyol, hergestellt werden. Die Prepolymere werden als eine Vorstufe für die Herstellung eines Polyurethans verwendet.
  • Die verwendete Menge Polyisocyanat beträgt normalerweise 50 bis 150 Gew.-Teile, vorzugsweise 60 bis 140 Gew.-Teile, in bezug auf 100 Gew.-Teile der Isocyanat-reaktiven Verbindung.
  • Bei der Herstellung eines Urethanschaumes für Schuhsohlen wird ein Treibmittel verwendet. Das erfindungsgemäss bevorzugte Treibmittel ist Wasser, welches Kohlendioxid bei der Reaktion mit Polyisocyanat entstehen lässt. Erfindungsgemäss ist es vom Standpunkt der Dichteverminderung des erhaltenen Polyurethanschaumes erwünscht, dass die verwendete Menge Wasser 0,4 bis 2,0 Gew.-Teile, bevorzugter 0,8 bis 1,8 Gew.-Teile, in bezug auf 100 Gew.-Teile der Isocyanat-reaktiven Verbindung beträgt.
  • Jedweder Katalysator kann erfindungsgemäss verwendet werden, solange er normalerweise als ein Katalysator für die Urethanschaumherstellung verwendet wird. Beispielsweise können Aminkatalysatoren, wie z. B. Triethylendiamin und 1,2-Dimethylimidazol, vorzugsweise verwendet werden, und 1,2-Dimethylimidazol und ein Aminkatalysator können in Kombination verwendet werden. Die verwendete Menge an Katalysator beträgt normalerweise 0,1 bis 3 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 Gew.-Teile, in bezug auf 100 Gew.-Teile der Isocyanat-reaktiven Verbindung.
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen Verbindungen können erfindungsgemäss wahlweise Komponenten, wie z. B. Antientfärbemittel, Stabilisatoren und fungizide Mittel verwendet werden.
  • In den meisten Fällen wird ein Urethanschaum durch ein bekanntes Ein-Schuss-Verfahren unter Verwendung eines Prepolymers oder eines Semiprepolymers hergestellt.
  • Erfindungsgemäss ist es auch möglich, das Mischen in einer geschlossenen Form durchzuführen, um einen Schaum herzustellen. Für diesen Zweck wird die Reaktionsmischung in eine Form injiziert. Beispiele geeigneter Formmaterialien schliessen Metalle, wie z. B. Aluminium, und Plastikmaterialien, wie z. B. Epoxyharz, ein. Die expandierbare Reaktionsmischung bildet einen Schaum in der Form. Das Treiben in der Form wird so durchgeführt, dass der resultierende Schaum eine Zellstruktur an seiner Oberfläche aufweist, und kann auch so durchgeführt werden, dass der Schaum eine hochdichte Kruste und einen schwammigen Kern aufweist. Diesbezüglich gestattet die Erfindung, die expandierbare Reaktionsmischung in die Form in einer Menge einzuführen, so dass der resultierende Schaum gerade die Form füllt. Jedoch kann die expandierbare Reaktionsmischung auch in einer Menge in die Form eingeführt werden, die die minimale Menge, die zum Füllen der Form mit dem resultierenden Schaum benötigt wird, überschreitet.
  • In vielen Fällen wird ein bekanntes Trennmittel auf Siliconbasis verwendet, um das gewünschte Treiben in der Form sicherzustellen.
  • Die Erfindung wird hiernach detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Arbeitsbeispiele beschrieben, die nicht als beschränkend aufzufassen sind.
  • SYNTHESEBEISPIEL
  • In einen 1 l-Vierhalskolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, Thermometer, Rückflusskondensator und Stickstoffeinlass, wurden 170 g eines Polyethers, dargestellt durch die Formel:
  • CH&sub2;=C(CH&sub3;)CH&sub2;O-(C&sub2;H&sub4;O)&sub1;&sub5;-(C&sub3;H&sub6;O)&sub5;-CH&sub2;C(CH&sub3;)=CH&sub2;
  • wobei die molare Zahl des Oxyalkylenadduktes als Durchschnittswert gezeigt ist, 400 g Toluol und 0,15 g einer 10%-igen Lösung von H&sub2;PtCl6·6H&sub2;O (Lösungsmittel: Isopropanol) eingebracht. Anschliessend wurden 199 g eines Polydimethylsiloxans, dargestellt durch die Formel:
  • H-[(CH&sub3;)&sub2;SiO]&sub5;&sub1;-Si(CH&sub3;)&sub2;-H
  • wobei die molare Zahl des Dimethylsiloxanadduktes als Durchschnittswert gezeigt ist, hinzugetropft, während die Reaktionstemperatur bei 85 bis 100ºC gehalten wurde.
  • Anschliessend wurde die Reaktion bei 100 bis 105ºC 5 Stunden lang durchgeführt. Die Reaktionsmischung wurde dann mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und filtriert. Anschliessend wurde das Toluol bei 80ºC und 20 mmHg entfernt, wobei 320 g eines Polysiloxan- Polyoxyalkylen-Blockcopolymers mit einem Molekulargewicht von etwa 50.000 und dargestellt durch die Formel:
  • erhalten, wobei die molaren Zahlen der Oxyalkylen- und Dimethylsiloxan-Addukte als Durchschnittswerte gezeigt werden.
  • BEISPIELE 1 BIS 15
  • Die Ausgangskomponenten für die Polyurethanschaumherstellung wurden gemäss den Formeln in Tabellen 1 und 2 gemischt. Die verwendeten Polyesterpolyole (Ethylenglykol-diethylenglykoladipat) waren die mit OHV = 52 und MW = 2160, die mit OHV = 86 und MW = 1300 und die mit OHV = 75 und MW = 1500. Hier bedeutet OHV den Hydroxylwert. Die verwendeten Schaumstabilisatoren waren eine Polyalkylsiloxanmischung, dargestellt durch die folgende Formel:
  • n = 0 oder 1
  • und das in dem Synthesebeispiel erhaltene EOKPO-lineare blockmodifizierte Silicon, die in einem Gewichtsverhältnis von 90 : 10 verwendet wurden. Das verwendete Prepolymer war EDDYFOAM B-2009 (hergestellt von Kao Corporation, Prepolymer von Polyesterpolyol und 4,4- Diphenylmethandiisocyanat, NCO = 18,5%).
  • Unter Verwendung der MU-203S-Formmaschine (hergestellt von Polyurethane Engineering K. K.) wurden die obigen Ausgangskomponenten umgesetzt, wobei eine 200 · 150 · 10 mm-Polyurethanschaumlage erhalten wurde. Alle in den Beispielen 1 bis 15 erhaltenen Produkte hatten eine offene Zellstruktur.
  • Die eingesetzten Formbedingungen waren wie folgt:
  • Formtemperatur: 50±2ºC
  • Polyolmischung und Prepolymer-Retentionstemperatur: 40±2ºC
  • Formstandzeit: 5 Minuten
  • Der in jedem Beispiel erhaltene Urethanschaum wurde wie folgt bewertet.
  • Durchschnittszelldurchmesser (r&sub1;, r&sub2;):
  • Die Durchschnittszelldurchmesser (r&sub1;) und (r&sub2;) wurden durch Aufnahme einer Querschnittsfotomikrografie des Urethanschaumes unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (REM) und Berechnen der Zahl des (arithmetischen) Durchschnittsdurchmessers unter Verwendung des Wertes des maximalen Durchmessers in einer gegebenen Richtung erhalten (auch als Krummbeindurchmesser bezeichnet, wie in "Silikattechnik" 20 (6) 189-192 (1969) bezeichnet).
  • Durchschnittsschaumdichte (d&sub1;, d2):
  • Unter Verwendung einer Spleissmaschine (Leather Splitting Machine MOD-443M, hergestellt von OMSA Company, Italien) wurden ein 70 · 30 · 1,2 mm-Schaumabschnitt (für die Hautschaumdichte) und ein 70 · 30 · 2,0 mm-Schaumabschnitt (für die Kernschaumdichte) aus den relevanten Teilen eines Schaumes jeweils hergestellt, und ihre d&sub1;- und d&sub2;-Werte wurden bestimmt.
  • Geformte Gesamtdichte:
  • Eine 200 · 150 · 10 mm-Polyurethanschaumlage wurde abgewogen, und das erhaltene Gewicht wurde durch ein Volumen von 300 cm³ geteilt, wobei die geformte Gesamtdichte erhalten wurde.
  • Spaltreissfestigkeit:
  • Der Spaltreisswert wurde gemäss dem Verfahren von ASTM D-3574 bestimmt. Ein 25,4 · 150 · 10 mm-Teststück wurde aus einer 200 · 150 · 10 mm-Lage ausgeschnitten und horizontal über eine Entfernung von 50 mm zu einer Tiefe von 5 mm von der Oberfläche eingeschnitten (siehe Fig. 1). Unter Verwendung des Autographen DCS-50M (hergestellt von Shimadzu Corporation) wurde der Spaltreisswert bei einer Geschwindigkeit von 50 mm/min bestimmt, und die eigentliche Messung wurde durch 2,54 geteilt, um den Spaltreisswert zu erhalten.
  • Formbarkeit:
  • Die Formbarkeit wurde visuell durch Bewertung der Lagenoberflächenhohlräume, des Hautzustands, der Blasengrösse und der Schrumpfung unter Verwendung eines dreistufigen Bewertungssystems bewertet: gut (O), ein Defekt (Δ) und zwei oder mehr Defekte (X).
  • Die erhaltenen Ergebnisse werden in den Tabellen 3 und 4 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIELE 1 UND 2
  • Die Ausgangskomponenten für die Herstellung eines Polyurethanschaumes wurden gemäss den in Tabelle 2 gezeigten Formeln gemischt. Der Polyesterpolyol mit OHV = 75 und MW = 1500 wurde verwendet. Die verwendeten Schaumstabilisatoren waren im Handel erhältliche Seitenketten-EO·PO-modifizierte Silicone (Vergleichsbeispiel 1) und das in dem Synthesebeispiel erhaltene EO·PO-lineare blockmodifizierte Silicon (Vergleichsbeispiel 2), und jeder der Stabilisatoren wurde einzeln verwendet. Das verwendete Prepolymer war EDDYFOAM B-2009 (hergestellt von Kao Corporation), welches das gleiche war wie das in den obigen Beispielen verwendete.
  • Die verwendeten Form- und Bewertungsbedingungen waren die gleichen wie die in den Beispielen 1 bis 15 verwendeten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Wie in den Tabellen 3 und 4 gezeigt, weist der erfindungsgemässe Urethanschaum für Schuhsohlen eine gute Formbarkeit und einen hohen Spaltreisswert auf. Im Gegensatz hierzu wies der in Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Urethanschaum mit einem r&sub1;/r&sub2;-Verhältnis über 0,80 und einem niedrigeren r&sub2;-Wert eine schlechte Formbarkeit und einen geringen Spaltreisswert für die geformte Dichte auf. Zudem wies der in Vergleichsbeispiel 2 erhaltene Urethanschaum mit einem r&sub1;/r&sub2;-Verhältnis unter 0,02 eine schlechte Formbarkeit auf. TABELLE 1 TABELLE 2 TABELLE 3 TABELLE 4
  • BEISPIELE 16 UND 17
  • Ein Polyurethanschaum wurde durch Mischen der Ausgangskomponenten gemäss den Formeln in Tabelle 5 hergestellt. Das oben erwähnte EDDYFOAM B-2009 wurde als Prepolymer verwendet. Die Form- und Bewertungsbedingungen waren die gleichen wie die in den Beispielen 1 bis 15 verwendeten. Die Ergebnisse werden in Tabelle 6 gezeigt. TABELLE 5 TABELLE 6
  • BEISPIELE 18 BIS 21
  • Unter Verwendung eines Polyetherpolyols als Ausgangsmaterial für Polyole wurde ein Polyurethanschaum unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 15 gemäss den in Tabelle 7 gezeigten Formeln hergestellt. Der gleiche Schaumstabilisator wie der in den Beispielen 1 bis 15 verwendete wurde verwendet. EDDYFOAM B-6106M (hergestellt von Kao Corporation, ein Prepolymer, gebildet zwischen einem Polyetherpolyol und 4, 4- Diphenylmethandiisocyanat, NCO = 16%) wurde als ein Prepolymer verwendet.
  • Die Form- und Bewertungsbedingungen waren die gleichen wie in den Beispielen 1 bis 15. Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIELE 3 UND 4
  • Ein Polyurethanschaum wurde gemäss den in Tabelle 7 gezeigten Formeln hergestellt. Der verwendete Schaumstabilisator war das Seitenketten-EG·PO-modifizierte Silicon. Das verwendete Prepolymer war EDDYFOAM B-6106M, hergestellt von Kao Corporation, welches das gleiche Prepolymer wie in den Beispielen 18 bis 21 war.
  • Die Form- und Bewertungsbedingungen waren die gleichen wie in den Beispielen 1 bis 15. Die Ergebnisse werden in Tabelle 8 gezeigt. Wie in Tabelle 8 gezeigt, weist der erfindungsgemässe Urethanschaum für Schuhsohlen eine gute Formbarkeit und einen hohen Spaltreisswert auf. Im Gegensatz hierzu wies der in den Vergleichsbeispielen 3 und 4 erhaltene Urethanschaum mit einem r&sub1;/r&sub2;-Verhältnis über 0,80 einen geringen Spaltreisswert auf. TABELLE 7 TABELLE 8
  • BEISPIELE 22 BIS 29
  • Unter Verwendung der MU-2035-Formmaschine(hergestellt von Polyurethan Engineering K. K.) wurden die Ausgangskomponenten gemäss den Formeln in Tabelle 9 gemischt, wobei eine 200 · 150 · 10 mm- Polyurethanschaumlage erhalten wurde.
  • Die verwendeten Formbedingungen waren wie folgt:
  • Formtemperatur: 50±2ºC
  • Polyolmischung und Prepolymer-Retentionstemperatur: 40±2ºC
  • Formstandzeit: 7 Minuten
  • Die Zugfestigkeit bald nach Herausnahme wurde mit einer Vorrichtung für den Schopper-Zugtest bestimmt. Die anderen Bewertungsbedingungen waren die gleichen wie in den Beispielen 1 bis 15.
  • Die Ergebnisse der obigen Bewertungen werden in den Tabellen 10 und 11 gezeigt.
  • In den Tabellen ist der Schaumstabilisator A eine Mischung von Polyalkylsiloxanen, dargestellt durch die folgende Formel:
  • n = 0 oder 1
  • und Schaumstabilisator B ist ein in dem Synthesebeispiel hergestelltes Copolymer. Wie in den Tabellen 10 und 11 gezeigt, weist der erfindungsgemässe Urethanschaum für Schuhsohlen eine gute Formbarkeit auf. Zudem ist die Zugfestigkeit bald nach dem Herausnehmen gross. TABELLE 9 TABELLE 10 TABELLE 11
  • GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT:
  • Erfindungsgemäss kann ein Polyurethanschaum mit einer guten Formbarkeit unter Beibehaltung einer hohen Spaltreissfestigkeit erhalten werden, selbst wenn die Wassermenge erhöht wird, um die geformte Dichte bei der Herstellung eines Urethanschaumes zu vermindern.

Claims (6)

1. Urethanschaum für Schuhsohlen, hergestellt durch Umsetzen einer Verbindung mit mindestens zwei Isocyanat-reaktiven Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht von 400 bis 10.000 mit einem Polyisocyanat in Anwesenheit eines Schaumstabilisators, Wasser und einem Katalysator, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis r&sub1;/r&sub2; eines Durchschnittshautzelldurchmessers (r&sub1;) zu einem Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) 0,02 bis 0,80 beträgt, wobei der Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;) als Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert ist, die den Hautteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 5% der Schaumdicke erstreckt, und der Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) als der Durchschnittsdurchmesser der Zellen definiert ist, die den Kernteil eines Urethanschaumes bilden, der sich von einer Tiefe von 40% bis zu einer Tiefe von 60% der Schaumdicke erstreckt.
2. Urethanschaum für Schuhsohlen gemäss Anspruch 1, wobei das Verhältnis r&sub1;/r&sub2; des Durchschnittshautzelldurchmessers (r&sub1;) zu dem Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) 0,02 bis 0,40 beträgt.
3. Urethanschaum für Schuhsohlen gemäss Anspruch 1 oder 2, wobei der Durchschnittshautzelldurchmesser (r&sub1;) nicht mehr als 0,20 mm und der Durchschnittskernzelldurchmesser (r&sub2;) 0,25 bis 1,20 mm beträgt.
4. Urethanschaum für Schuhsohlen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verhältnis d&sub2;/d&sub1; der Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;) zu der Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;) 0,2 bis 0,8 beträgt, wobei die Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;) als die Durchschnittsdichte des Schaumes in dem Hautteil definiert ist, der sich von der Oberfläche bis zu einer Dichte von 12% der Schaumdicke erstreckt, und die Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;) als die Durchschnittsdichte des Schaumes in dem Kernteil definiert ist, der sich von einer Tiefe von 40% bis zu einer Tiefe von 60% der Schaumdicke erstreckt.
5. Urethanschaum für Schuhsohlen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Durchschnittshautschaumdichte (d&sub1;) 0,20 bis 0,80 g/cm³ beträgt und die Durchschnittskernschaumdichte (d&sub2;) 0,05 bis 0,60 g/cm³ beträgt.
6. Urethanschaum für Schuhsohlen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die geformte Gesamtdichte des Urethanschaumes 0,15 bis 0,50 g/cm³ beträgt.
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