DE19951286A1 - Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-SchaumesInfo
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Abstract
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumes, umfassend die Reaktion einer Polyol-Zusammensetzung, die eine Polyol-Komponente mit einem Polyol auf Polyoxypropylen-Basis und mit einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g, einen Katalysator und Wasser enthält, mit einer Polyisocyanat-Verbindung. Der Polyurethan-Schaum kann geeignet als Schuhsohle und dgl. verwendet werden.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyurethan-Schaumes. Mehr spezifisch betrifft diese
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-
Schaumes, der geeignet als Schuhsohlen und dgl. verwendet
werden kann.
Polyurethane auf Polyether-Basis werden in Sohlen von Schuhen
verwendet, die für lange Zeit getragen werden, weil die
Polyurethane auf Polyether-Basis im Vergleich zu den
Polyurethanen auf Polyester-Basis eine ausgezeichnete
Hydrolyse-Resistenz haben. Jedoch haben die Polyurethane auf
Polyether-Basis schlechte mechanische Eigenschaften wie
Abriebresistenz und Biegeeigenschaften bei
Umgebungstemperatur.
Zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der
Polyurethane auf Polyether-Basis wurde vorgeschlagen, die
gesamten oder einen Teil der Polyole auf Polyoxypropylen-
Basis durch Polyoxytetramethylenglykol als Polyol-Komponente
zu ersetzen. Im allgemeinen ist es jedoch schwierig, eine
Sohle aus Polyurethan auf Polyether-Basis, insbesondere eine
Sohle mit niedriger Dichte praktisch zu verwenden, weil die
Stärke der Sohlen im allgemeinen nicht nur im Hinblick auf
das Schäumverfahren, sondern ebenfalls auf das Endprodukt
unzureichend ist.
Das offengelegte japanische Patent Sho 61-268716 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines inflexiblen Polyurethan-
Schaums mit ausgezeichneten Luft-Permeationseigenschaften und
Dimensionsstabilität, worin ein niedermolekulares Polyol und
ein hochmolekulares Polyol in Kombination verwendet werden
und nicht weniger als 1 Gew.-Teil Harnstoff und nicht weniger
als 2 Gew.-Teile Wasser gleichzeitig verwendet werden,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyole. Dieses Dokument
offenbart jedoch nicht die Verwendung einer spezifischen
Menge Harnstoff zur Verbesserung der Stärke eines
Polyurethan-Schaumes oder legt dieses nahe.
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Hei 4-502926
offenbart, daß ein alkoxyliertes Polyol mit Harnstoff in
einer Menge von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-% bei der Herstellung
eines verbesserten flammwidrigen Polyurethan-Schaumes
verwendet wird, worin das alkoxylierte Polyol hergestellt
wird, indem eine Mischung mit aufgelöstem Harnstoff, erhalten
durch Auflösen von Harnstoff in der Mischung eines Polyether-
Polyols oder eines Polyester-Polyols mit Zucker wie Sucrose
oder Lactose, unter Verwendung eines Alkylenoxides
alkoxyliert wird. Bei dem alkoxylierten Polyol wird jedoch
eine verhältnismäßig große Menge Harnstoff verwendet. Ebenso
offenbart dieses Dokument nicht die Verwendung von Harnstoff
in einer spezifischen Menge oder legt dieses nahe, um die
Stärke eines Polyurethan-Schaumes zu verbessern.
Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur
Herstellung eines Polyurethan-Schaumes mit hoher Stärke
anstelle einer geringen Dichte und mit ausgezeichneten
Entformungseigenschaften anzugeben.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren
zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumes anzugeben, der
gegebenenfalls für Schuhsohlen verwendet werden kann.
Diese und andere Ziele dieser Erfindung werden aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Gemäß dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Polyurethan-Schaumes angegeben, das die folgenden
Schritte aufweist:
Reaktion einer Polyol-Zusammensetzung, umfassend eine Polyol-
Komponente, die ein Polyol auf Polyoxypropylen-Basis mit
einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g
(nachfolgend mit PPG bezeichnet) enthält, einen Katalysator
und Wasser, mit einer Polyisocyanat-Verbindung.
In dieser Erfindung liegt ein wesentliches Merkmal darin, daß
das PPG mit einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als
0,06 mäq/g in der Polyol-Komponente enthalten ist. Demgemäß
kann ein Polyurethan-Schaum mit hoher Stärke wie Schäumstärke
und Kernstärke erhalten werden.
Das PPG hat viele Oxypropylen-Wiederholungseinheiten.
Demgemäß wirkt das PPG wirksam als weiches Segment in einem
erhaltenen Polyurethan-Schaum und verleiht dem Polyurethan-
Schaum ausgezeichnete Dehnungseigenschaften und
Biegeeigenschaften. Das Molekulargewicht von PPG pro
Hydroxyl-Gruppe ist bevorzugt 1500 bis 20 000 und mehr
bevorzugt 1800 bis 10 000, um als weiches Segment der
Oxypropylen-Kette eine ausreichende Elastizität zu verleihen
und die Handhabung zu verbessern.
Das PPG kann von einer Verbindung mit nicht weniger als zwei
aktiven Wasserstoffatomen als Ausgangsmaterial durch ein
Verfahren hergestellt werden, das das Durchführen einer
üblichen Ringöffnungsadditionsreaktion eines Alkylenoxides
mit der obigen Verbindung und Zugabe von Ethylenoxid zu der
resultierenden Verbindung an ihrem Ende durch
Blockcopolymerisation, und dgl. umfaßt.
Die Verbindungen mit zwei Hydroxyl-Gruppen umfassen Glykole,
Phenole mit zwei Hydroxyl-Gruppen, Amine mit zwei Hydroxyl-
Gruppen, Alkanolamine mit zwei Hydroxyl-Gruppen und dgl. Die
spezifischen Beispiele umfassen Alkylenglykole mit 2 bis 9
Kohlenstoffatomen wie Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Neopentylglykol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol und
1,9-Nonandiol; aromatische Glykole wie Xylylenglykol,
Hydrochinon und Bisphenol A; Diethanolamin;
Dimethylolharnstoff; und modifizierte Verbindungen davon.
Diese können alleine oder in Zumischung verwendet werden.
Die Verbindungen mit nicht weniger als drei Hydroxyl-Gruppen
umfassen mehrwertige Alkohole mit nicht weniger als drei
Hydroxyl-Gruppen, Polyphenole mit nicht weniger als drei
Hydroxyl-Gruppen und dgl. Die spezifischen Beispiele umfassen
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sucrose und
Triethanolamin und dgl. Unter diesen sind Glycerin und
Trimethylolpropan bevorzugt und solche, die ein PPG mit einem
Hydroxyl-Wert von 10 bis 300 ergeben, sind bevorzugt.
Das Alkylenoxid, das zu der Verbindung mit zwei Hydroxyl-
Gruppen und der Verbindung mit nicht weniger als drei
Hydroxyl-Gruppen für die Ringöffnungsreaktion gegeben wird,
umfaßt Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid,
2,3-Butylenoxid, Styroloxid und dgl. Unter diesen ist es
wünschenswert, daß Propylenoxid alleine oder zusammen mit dem
anderen Alkylenoxid verwendet wird, so daß das Propylenoxid
eine Hauptkomponente sein kann (der Gehalt davon ist nicht
weniger als 50 Gew.-%, bevorzugt nicht weniger als 65 Gew.-%
und insbesondere bevorzugt nicht weniger als 80 Gew.-%),
unter Erhalt eines statistischen oder Blockcopolymers aus dem
Propylenoxid und dem anderen Alkylenoxid, bevorzugt des
Blockcopolymers.
Es ist bevorzugt, das PPG, bei dem eine Verbindung mit zwei
Hydroxyl-Gruppen als Ausgangsmaterial verwendet ist
(nachfolgend als PPG-A bezeichnet) zu verwenden, weil ein
Polyurethan-Schaum erhalten werden kann, der eine
ausgezeichnete Abriebsresistenz und Flexibilität aufweist und
ebenfalls eine hohe Stärke wie Schäumstärke hat.
Der Gehalt des PPG-A in der Polyol-Komponente ist bevorzugt
50 bis 100 Gew.-%, mehr bevorzugt 80 bis 100 Gew.-% und
insbesondere bevorzugt 90 bis 100 Gew.-% im Hinblick auf den
Erhalt eines kostengünstigen Polyurethan-Schaumes mit
ausgezeichneter Stärker, Flexibilität und Abriebsresistenz.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß (A) das PPG-A mit einem
Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g, worin
eine Verbindung mit zwei Hydroxyl-Gruppen als
Ausgangsmaterial verwendet wird, alleine oder zusammen mit
(B) einem Polyoxypropylen-Polyol B, worin eine Verbindung mit
nicht weniger als drei Hydroxyl-Gruppen als Ausgangsmaterial
verwendet wird (nachfolgend als PPG-B bezeichnet) als PPG
innerhalb eines Gewichtsverhältnisses (PPG-A/PPG-B) von nicht
weniger als 4 verwendet wird. Wenn das PPG-A und PPG-B in
Kombination verwendet werden, wird einem Schaum eine hohe
Stärke wie Schäumstärke, hohe Abriebsresistenz und hohe
Flexibilität und ausgezeichnetes Aussehen durch die
Verwendung des PPG-A und eine ausgezeichnete
Dimensionsstabilität und ausgezeichnete
Lösungsmittelresistenz durch die Verwendung der PPG-B
verliehen. Die in der Polyol-Zusammensetzung enthaltene
Polyol-Komponente bedeutet eine Verbindung mit einem höheren
Molekulargewicht, die in einem Urethan-Schaum ein weiches
Segment bildet.
Das PPG-A und das PPG-B haben viele Oxypropylen-
Wiederholungseinheiten. Demgemäß wirken sie effektiv als
weiche Segmente in einem erhaltenen Polyurethan-Schaum und
verleihen dem Polyurethan-Schaum ebenfalls ausgezeichnete
Dehnungseigenschaften und eine hohe Elastizität. Jedes
Molekulargewicht des PPG-A und PPG-B pro Hydroxyl-Gruppe ist
bevorzugt 1500 bis 20 000 und mehr bevorzugt 1800 bis
10 000 und mehr bevorzugt 1800 bis 10 000, um eine
ausreichende Elastizität als weiches Segment der Oxypropylen-
Kette zu ergeben und deren Handhabung zu verbessern.
Das PPG-A kann von einer Verbindung mit zwei Hydroxyl-Gruppen
als Ausgangsmaterial durch ein Verfahren hergestellt werden,
das das Durchführen einer Ringöffnungsadditionsreaktion eines
Alkylenoxides, dessen wesentliche Komponente Propylenoxid
ist, mit der obigen Verbindung in der Gegenwart eines
Katalysators wie Diethylzink, Eisenchlorid oder eines
metallischen Porphyrins durch statistische Polymerisation
oder Blockpolymerisation, bevorzugt durch Blockpolymerisation
und durch Zugabe eines Alkylenoxides an das Ende der
resultierenden Verbindung mit zwei Hydroxyl-Gruppen durch
statistische Polymerisation oder Blockpolymerisation,
bevorzugt durch Zugabe von Ethylenoxid an das Ende der
resultierenden Verbindung durch Blockpolymerisation und dgl.
umfaßt. Das PPG-B kann von einer Verbindung mit nicht weniger
als drei Hydroxyl-Gruppen als Ausgangsmaterial durch ein
Verfahren hergestellt werden, das die Durchführung einer
Ringöffnungsadditionsreaktion eines Alkylenoxides, dessen
wesentliche Komponente Propylenoxid ist, mit der obigen
Verbindung in der Gegenwart eines Katalysators, der wie oben
beschrieben ist, oder eines alkalischen Katalysators wie
Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid durch statistische
Polymerisation oder Blockpolymerisation, bevorzugt durch
Blockpolymerisation und durch Zugabe eines Alkylenoxides an
das Ende der resultierenden Verbindung mit nicht weniger als
drei Hydroxyl-Gruppen durch statistische Polymerisation oder
Blockpolymerisation, bevorzugt durch Zugabe von Ethylenoxid
an das Ende der resultierenden Verbindung durch
Blockpolymerisation und dgl. umfaßt.
Je höher der Gehalt der Oxyethylen-Gruppen in dem PPG-A und
dem PPG-B und an deren Enden ist, um so stärker wird die
Hydrolyse-Resistenz, die eines der Merkmale des Polyurethan-
Schaumes auf Polyether-Basis ist, erniedrigt, weil die
hydrophilen Eigenschaften des Polyurethan-Schaumes erniedrigt
werden und dadurch Wasser vom Polyurethan-Schaum angezogen
wird. Demgemäß ist es erwünscht, daß der Gehalt der
Oxyethylen-Gruppen im PPG-A und PPG-B nicht mehr als
35 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 20 Gew.-% ist. Ebenso ist
der Gehalt der Oxyethylen-Gruppen im PPG-A und im PPG-B
wünschenswert nicht weniger als 5 Gew.-%, bevorzugt nicht
weniger als 8 Gew.-% im Hinblick auf die Reaktivität der
Endgruppen. Jedes PPG-A und PPG-B kann zusammen mit einem
Polyoxyalkylen-Polyol verwendet werden, solange das
Molekulargewicht des gesamten Polyether-Polyols pro Hydroxyl-
Gruppe und der Gehalt der Oxyethylen-Gruppen innerhalb der
oben angegebenen Bereiche liegen.
Es ist bevorzugt, daß der Ungesättigtheitsgrad (bestimmt
entsprechend ASTM D2849-69) des PPG-A nicht mehr als
0,06 mäq/g, und bevorzugt nicht mehr als 0,03 mäq/g im
Hinblick auf das Erzielen eines hohen Molekulargewichtes ist.
Ebenso ist der Ungesättigtheitsgrad des PPG-A bevorzugt mehr
als 0,015 mäq/g im Hinblick auf die Ökonomie. Der
Ungesättigtheitsgrad des PPG-B ist nicht mehr als 0,20 mäq/g
und bevorzugt nicht mehr als 0,10 mäq/g im Hinblick auf den
Erhalt eines Polyurethan-Schaumes mit hohem Molekulargewicht.
Ebenso ist der Ungesättigtheitsgrad des PPG-B bevorzugt mehr
als 0,015 mäq/g im Hinblick auf die Ökonomie.
Ein größeres Gewichtsverhältnis von PPG-A zu PPG-B (PPG-
A/PPG-B) neigt zur Erniedrigung der Dimensionsstabilität und
zur Lösungsmittelresistenz. Ebenso neigt ein kleineres
Gewichtsverhältnis von PPG-A/PPG-B zur Erniedrigung der
Flexibilität und Abriebsresistenz. Demgemäß ist das
Gewichtsverhältnis von PPG-A/PPG-B bevorzugt 4 bis 100, mehr
bevorzugt 6 bis 60, weiter mehr bevorzugt 8 bis 40, und
insbesondere bevorzugt 15 bis 25.
Die Gesamtmenge des PPG-A und PPG-B in der Polyol-Komponente
ist bevorzugt 80 bis 100 Gew.-%, mehr bevorzugt 90 bis
100 Gew.-% und am meisten bevorzugt 100 Gew.-% im Hinblick
auf den Erhalt eines kostengünstigen Polyurethan-Schaumes mit
hoher Stärke.
Der Gehalt des PPG in der Polyol-Komponente ist bevorzugt 15
bis 100 Gew.-%, mehr bevorzugt 20 bis 100 Gew.-% und am
meisten bevorzugt 50 bis 100 Gew.-% im Hinblick auf die
Verbesserung der Entformungseigenschaften und den Erhalt
eines kostengünstigen Polyurethan-Schaumes mit hoher Stärke.
Als Polyol-Komponente kann das PPG alleine verwendet werden.
Die Polyol-Komponente kann ein Polyoxytetramethylenglykol
(nachfolgend als PTMG) oder ein ε-Caprolacton-modifiziertes
PTMG zusätzlich zu dem PPG enthalten, um die Stärke wie die
Schäumstärke und die Kernstärke eines Polyurethan-Schaumes
weiter zu verbessern.
Das Molekulargewicht des PTMG ist bevorzugt 1000 bis 3000
und mehr bevorzugt 1400 bis 2300 im Hinblick auf die
Entfaltung einer ausreichenden Elastizität als weiches
Segment der Oxypropylen-Kette und die Verbesserung der
Handhabung.
Zusätzlich kann als Polyol-Komponente ein Polymer-Polyol, das
das PPG als Basismaterial enthält, verwendet werden. Die
repräsentativen Beispiele umfassen Polymer-Polyole mit
dispergierten feinen Polymerteilchen, hergestellt durch
Dispergieren von feinen Polymerteilchen, erhalten durch
Polymerisieren von Monomeren mit einer polymerisierbaren,
ungesättigten Gruppe in dem PPG.
Die Polymer-Polyole mit dispergierten feinen Polymerteilchen
können z. B. durch ein Verfahren hergestellt werden, umfassend
das Mischen von feinen Polymerteilchen, erhalten durch die
Polymerisation von Monomeren mit einer polymerisierbaren,
ungesättigten Gruppe mit dem PPG zum Dispergieren der
Teilchen in dem PPG, oder ein Verfahren, umfassend das
Polymerisieren von Monomeren mit einer polymerisierbaren,
ungesättigten Gruppe in dem PPG, zum Dispergieren eines
Polymers aus den Monomeren in dem PPG. Unter diesen Verfahren
ist das zuletzt genannte bevorzugt, weil ein Polymer-Polyol
mit gleichmäßig dispergierten, feinen Polymerteilchen leicht
erhalten werden kann.
Die Monomere mit einer polymerisierbaren, ungesättigten
Gruppe umfassen Styrol; Acrylnitril; Alkylmethacrylate mit
einer Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat;
Glycidylmethacrylat; Alkylacrylate mit einer Alkyl-Gruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methylacrylat, Ethylacrylat
und Butylacrylat; Glycidylacrylat und dgl. Diese Monomere
können alleine oder in Kombination verwendet werden.
Zu der Polyol-Zusammensetzung wird ein Katalysator zur
Erhöhung der Reaktionsrate gegeben. Bevorzugte Katalysatoren
sind tertiäre Amine. Beispiele des Katalysators umfassen
1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan (nachfolgend als TEDA
bezeichnet), N,N,N',N'-Tetramethylhexamethylendiamin,
N,N,N',N'-Tetramethylpropylendiamiri,
N,N,N',N',N"-Pentamethyldiethylentriamin,
Trimethylaminoethylpiperazin, N,N-Dimethylcyclohexylamin,
N,N-Dimethylbenzylamin, N-Methylmorpholin, N-Ethylmorpholin,
Triethylamin, Tributylamin, Bis(dimethylaminoalkyl)piperazin,
N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin, N,N-Diethylbenzylamin,
Bis(N,N-diethylaminoethyl)adipat, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-
butandiamin, N,N-Dimethyl-β-phenylethylamin,
1,2-Dimethylimidazol, 2-Methylimidazol und dgl. Diese
Katalysatoren können alleine oder in Kombination verwendet
werden. Als anderer Katalysator als das tertiäre Amin kann
eine organometallische Verbindung wie Dibutylzinndilaurat,
Zinn(II)-oleat, Cobaltnaphthenat und Bleinaphthenat verwendet
werden. Die Menge des Katalysators ist bevorzugt 0,1 bis
10 Gew.-% und mehr bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente.
In der Polyol-Zusammensetzung enthaltenes Wasser wird als
Schäummittel verwendet. Die Wassermenge ist bevorzugt 0,1 bis
1,8 Gew.-Teile und mehr bevorzugt 0,3 bis 1,5 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente.
Ein Schäummittel wie ein Kohlenwasserstoff,
Chlorfluorkohlenstoff oder ein hydrierter Fluorkohlenstoff
kann zusammen mit Wasser je nach Bedarf verwendet werden.
Jedoch ist es bevorzugt, im Hinblick auf den Schutz der
Umwelt Wasser alleine zu verwenden.
Die Polyol-Zusammensetzung kann ein Vernetzungsmittel nach
Bedarf enthalten. Als Vernetzungsmittel können z. B.
niedermolekulare Verbindungen mit nicht weniger als zwei
Gruppen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer
Hydroxyl-Gruppe, primären Amin-Gruppe, sekundären Amin-Gruppe
und wobei die andere Gruppe ein aktives Wasserstoff hat, das
mit der Isocyanat-Gruppe reaktiv ist, genannt werden.
Beispiele des Vernetzungsmittels umfassen mehrwertige
Alkohole wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol,
Neopentylglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Triethanolamin
und ein Additionsprodukt eines Alkylenoxides mit Bisphenol A;
und Polyamine wie Diethyltoluendiamin, Chlordiaminobenzol,
Ethylendiamin und 1,6-Hexandiamin. Die Vernetzungsmittel
können alleine oder in Kombination verwendet werden. Die
Menge des Vernetzungsmittels ist bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-
Teile und mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente.
Die Polyol-Zusammensetzung kann Additive wie Silicon-
Zellregulatoren, Pigmente, Antioxidantien und einen Gelb-
Inhibitor in einer angemessenen Menge nach Bedarf enthalten.
Als Polyisocyanat-Verbindung können aromatische, alicyclische
oder aliphatische Polyisocyanate mit nicht weniger als zwei
Isocyanat-Gruppen, Mischungen davon, modifizierte
Polyisocyanate, erhalten durch Modifizieren dieser und dgl.
genannt werden. Beispiele der Polyisocyanat-Verbindung
umfassen aromatische Polyisocyanate wie Tolylendiisocyanat,
Methylendiphenyldiisocyanat, Naphthylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Polymethylenpolyphenylendiisocyanat;
alicyclische Polyisocyanate wie hydriertes
Methylendiphenyldiisocyanat, hydriertes Tolylendiisocyanat
und Isophorondiisocyanat; und aliphatische Polyisocyanate wie
Hexamethylendiisocyanat und Lysindiisocyanat; Mischungen
davon; modifizierte Verbindungen davon und dgl. Als
modifizierte Verbindungen können z. B. modifizierte
Verbindungen vom Prepolymer-Typ, die Reaktionsprodukte der
Isocyanat-Verbindung mit einem Polyol sind, Nurat
modifizierte Verbindungen, Harnstoff-modifizierte
Verbindungen, Carbodiimid-modifizierte Verbindung,
Allophanat-modifizierte Verbindung und Buret-modifizierte
Verbindungen genannt werden. Unter diesen sind aromatische
Polyisocyanate und modifizierte Verbindungen davon bevorzugt.
Als mehr bevorzugte Polyisocyanat-Verbindungen können z. B.
eine Mischung aus einem modifizierten Reaktionsprodukt von
Methylendiphenyldiisocyanat mit einem Polyol und
Methylendiphenyldiisocyanat oder eine Mischung der oben
erwähnten Mischung und einer Carbodiimid-modifizierten
Verbindung genannt werden. Wenn eine Carbodiimid-modifizierte
Verbindung in der obigen Mischung enthalten ist, ist der
Gehalt der Carbodiimid-modifizierten Verbindung in den
Polyisocyanat-Verbindungen bevorzugt nicht mehr als 15 Gew.-%
im Hinblick auf die Verbesserung der Flexibilität. Ebenso ist
es bevorzugt, daß der Gehalt der Carbodiimid-modifizierten
Verbindung nicht weniger als 5 Gew.-% angesichts der
Verbesserung der Lagerungsstabilität und
Endformungseigenschaften eines Prepolymers durch Zugabe der
Carbodiimid-modifizierten Verbindung ist. Der NCO-Gehalt der
Carbodiimid-modifizierten Verbindung ist bevorzugt 25 bis
35% und mehr 27 bis 29%.
Modifizierte Verbindungen vom Prepolymer-Typ, hergestellt aus
einem Polyoxyalkylenglykol und Methylendiphenyldiisocyanat
und/oder einer modifizierten Verbindung davon sind zur
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines
Polyurethan-Schaumes mit niedriger Dichte wirksam, weil diese
Verbindungen eine Struktur haben, die ein weiches Segment aus
einem Polyoxyalkylenglykol umfassen und eine angemessene
Viskosität, zufriedenstellende Liquidität und Reaktivität
entfalten.
Die Polyoxyalkylenglykole können auf gleiche Weise wie bei
der Herstellung des PPG hergestellt werden. Unter den
Polyoxyalkylenglykolen kann ein Glykol auf Polyoxypropylen-
Basis mit einem Molekulargewicht von nicht weniger als 1000
pro Hydroxyl-Gruppe geeignet verwendet werden. Dieses Glykol
auf Polyoxypropylen-Basis verleiht einem Polyurethan-Schaum
eine zufriedenstellende Dehnung und Flexibilität, weil das
Glykol auf Polyoxypropylen-Basis effektiv als weiches Segment
in einem Polyurethan-Schaum aufgrund seiner langen
Oxyalkylen-Kette wirkt. Das Polyoxyalkylenglykol wird zuvor
mit einem Polyisocyanat reagiert. Daher ist es nicht immer
notwendig, die primäre Hydroxylierung durchzuführen, und
Ethylenoxid kann an das Ende des Polyoxyalkylenglykols
addiert werden. Die modifizierte Verbindung vom Prepolymer
ryp kann Methylendiphenyldiisocyanat oder ein
Reaktionsprodukt eines modifizierten
Methyldiphenyldiisocyanates mit einem Vernetzungsmittel
enthalten.
Wenn die Polyol-Zusammensetzung mit der Polyisocyanat-
Verbindung reagiert wird, ist es erwünscht, daß das
Verhältnis der Polyol-Komponente zu der Polyisocyanat-
Komponente so eingestellt wird, daß ein Isocyanat-Index 80
bis 110, mehr bevorzugt 90 bis 110, mehr bevorzugt 95 bis
105, und am meisten bevorzugt 99 bis 101 sein kann.
Es ist bevorzugt, daß die Polyol-Zusammensetzung Harnstoff
zur Ermöglichung einer "äquivalenten Bildung", was bedeutet,
daß die Menge der Isocyanat-Gruppen in der Polyisocyanat-
Verbindung zu den aktiven Wasserstoffatomen in der Polyol-
Verbindung stöchiometrisch äquivalent ist, und zur
Verbesserung der Schäumstärke enthält.
Wenn die Polyol-Komponente, die das PPG enthält, zusammen mit
Harnstoff in einer spezifischen Menge verwendet wird, können
beachtliche Wirkungen wie eine hohe Schäumstärke und hohe
Kernstärke ebenso wie ausgezeichnete Endformungseigenschaften
auf der Grundlage ihrer wechselseitigen Wechselwirkung
entfaltet werden.
Ebenso wird praktisch ein Verfahren zur Erzeugung eines
Polyurethan-Schaumes angewandt, umfassend die Verwendung
einer überschüssigen Menge eines Polyols, so daß ein
Isocyanat-Index 90 bis 95 in dem System ist, das das PPG
verwendet, zur Verbesserung der Produktivität. Wenn Harnstoff
zu der Polyol-Zusammensetzung, die bei diesem Verfahren
verwendet wird, zugegeben wird, wird einem Polyurethan-Schaum
eine ausreichende Anfangsstärke verliehen. Darüber hinaus
kann ein Polyurethan-Schaum unter der Bedingung eines
Isocyanat-Indizes von 100 gebildet werden, der so angesehen
wurde, daß ein Polyurethan-Schaum mit ausgezeichneten
endgültigen physikalischen Eigenschaften erhalten wird. Dies
bedeutet, daß ein Polyurethan-Schaum mit verbesserten
physikalischen Anfangs- und Endeigenschaften durch das obige
Verfahren erhalten werden kann. Der Polyurethan-Schaum kann
geeignet als Schuhsohle verwendet werden. Diese Wirkung, die
durch die Zugabe von Harnstoff entfaltet wird, wird
beachtlich, wenn der Isocyanat-Index 95 bis 105 ist.
Die Harnstoff-Menge ist nicht weniger als 0,1 Gew.-Teile,
bevorzugt nicht weniger als 0,2 Gew.-Teile und mehr bevorzugt
nicht weniger als 0,4 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Polyol-Komponente im Hinblick auf die Erhöhung der Stärke
eines Polyurethan-Schaumes. Ebenfalls ist die Menge an
Harnstoff nicht mehr als 0,9 Gew.-Teile, bevorzugt nicht mehr
als 0,8 Gew.-Teile und mehr bevorzugt nicht mehr als
0,7 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyol-
Komponente, um einen schlechten Einfluß auf die Verbesserung
der Stärke aufgrund der Zugabe von Harnstoff zu vermeiden und
einem Polyurethan-Schaum während des Schäumens eine
ausreichende Stärke zu verleihen. Zusätzlich ist es
erwünscht, daß die Polyol-Zusammensetzung Harnstoff in einer
Menge von 0,1 bis 0,9 Gew.-Teilen, bevorzugt 0,2 bis
0,8 Gew.-Teile und mehr bevorzugt 0,4 bis 0,7 Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyol-Komponente enthält, um
einen Polyurethan-Schaum mit einer höheren Schäumstärke und
höheren Abriebsresistenz zu erhalten und ebenso eine hohe
Produktivität aufrecht zu erhalten.
Wenn ein Polyurethan-Schaum unter Verwendung des PPG
hergestellt wird, wurde im allgemeinen ein Verfahren
angewandt, bei dem das Schäumen unter Verwendung einer
überschüssigen Menge eines Polyols durchgeführt wird, so daß
das Verhältnis der Polyol-Komponente zu der Polyisocyanat-
Verbindung einen Isocyanat-Index von 90 bis 95 ergibt, um die
Produktivität zu verbessern.
Auf der anderen Seite wird bei dieser Erfindung, worin
Harnstoff in einer spezifischen Menge verwendet wird, einem
Polyurethan-Schaum während seiner Herstellung eine
ausreichende Anfangsstärke verliehen, und ein Polyurethan-
Schaum kann unter der Bedingung eines Isocyanat-Index von 100
gebildet werden, was bisher so bewertet wurde, daß ein
Polyurethan-Schaum mit ausgezeichneten physikalischen
Endeigenschaften erhalten werden kann. Dies bedeutet, daß ein
Polyurethan-Schaum mit verbesserten physikalischen Anfangs-
und Endeigenschaften erhalten werden kann, und ein solcher
Polyurethan-Schaum kann insbesondere für Schuhsohlen nützlich
sein.
Die Verbesserung der Stärke, die durch die Zugabe von
Harnstoff entfaltet wird, wird beachtlich, wenn der Gehalt
des PPG nicht weniger als 20 Gew.-% in der Polyol-Komponente
ist, und ebenso wird die Verbesserung beachtlicher, wenn der
Gehalt nicht weniger als 50 Gew.-% ist. Im Hinblick auf die
Ökonomie ist es beachtlich, daß die Verminderung der Menge
des teuren PTMG und die Erhöhung der Menge des
kostengünstigen PPG durch die Zugabe von Harnstoff vollendet
werden kann, um einen kostengünstigen Polyurethan-Schaum
herzustellen.
Die Verbesserung der Stärke, die durch die Zugabe von
Harnstoff entfaltet wird, wird insbesondere beachtlich, wenn
das Verhältnis der Polyol-Komponente zu der Polyisocyanat-
Verbindung so eingestellt wird, daß der Isocyanat-Index 95
bis 105 ist.
Als Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumes kann
z. B. ein Verfahren genannt werden, das das Mischen einer
Polyol-Komponente, eines Katalysators, Wasser, Harnstoff und
der anderen Additive unter Rühren, unter Erhalt einer Polyol-
Zusammensetzung, Mischen der Polyol-Zusammensetzung mit einem
Polyisocyanat in einer Formmaschine unter Rühren, Gießen der
resultierenden Mischung in eine Form und Schäumen dieser
umfaßt. Mehr spezifisch kann ein Verfahren genannt werden,
das das Mischen der Polyol-Zusammensetzung in einem Behälter
unter Rühren, Einstellen der Temperatur der Polyol-
Zusammensetzung auf 40°C oder ähnlich und anschließendes
Reagieren der Polyol-Zusammensetzung mit einer Polyisocyanat-
Verbindung zum Schäumen der resultierenden Mischung in einer
Schäummaschine wie einem automatischen Mischer und einer
Schäummaschine vom Gießtyp oder einer
Injektionsschäummaschine vom automatischen Mischtyp umfaßt.
Der somit erhaltene Polyurethan-Schaum hat eine
ausgezeichnete Schäumstärke, Kernstärke und dgl. ebenso wie
Entformungseigenschaften.
Wenn das PPG eingesetzt wird, bei dem eine Verbindung mit
zwei Hydroxyl-Gruppen als Ausgangsmaterial verwendet wird,
kann weiterhin ein Polyurethan-Schaum mit hoher Stärke
anstelle seiner niedrigen Dichte und mit einer
ausgezeichneten Abriebsresistenz und Flexibilität erhalten
werden.
Demgemäß kann der Polyurethan-Schaum z. B. geeignet als
Schuhsohle oder dgl. verwendet werden.
Die Dichte eines aus dem Polyurethan-Schaum gebildeten
Gegenstandes ist 0,2 bis 1,0 g/cm3, bevorzugt 0,4 bis
1,0 g/cm3, mehr bevorzugt 0,45 bis 0,8 g/cm3 im Hinblick auf
die Beibehaltung der physikalischen Eigenschaften und die
Annehmbarkeit von Schuhsohlen. Die Härte (Asker C) eines aus
Polyurethan-Schaum gebildeten Gegenstandes ist 35 bis 90,
bevorzugt 40 bis 85, mehr bevorzugt 50 bis 85, noch mehr
bevorzugt 50 bis 80 und am meisten bevorzugt 60 bis 80 im
Hinblick auf den Erhalt eines Polyurethan = Schaumes mit
ausreichender Elastizität, die für Schuhsohlen erforderlich
ist, und eine angemessenen Härte, die für Schuhsohlen
gewünscht ist.
Ein Katalysator [TEDA], Wasser, ein Vernetzungsmittel
[Ethylenglykol] und ein Zell-Regulator [Polyalkylsiloxan,
hergestellt von Toray Dowcorning Silicone Co., Ltd.,
Warenname "SRX253"] wurden in den in Tabelle 1 gezeigten
Mengen, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Polyol-Komponente,
die sich aus den in Tabelle 1 gezeigten Bestandteilen
zusammensetzte, vermischt und gerührt, unter Erhalt einer
flüssigen Polyol-Zusammensetzung.
Als PPG wurden ein Polyoxypropylentriol mit einem
Molekulargewicht von 7000 und einem Ungesättigtheitsgrad von
0,067 mäq/g, hergestellt durch Zugabe von Propylenoxid und
Ethylenoxid zu einem trifunktionellen Alkohol [hergestellt
von Asahi Glass Urethane Co., Ltd., Warnname "EXCENOL 850"]
(nachfolgend als PPG1 bezeichnet), ein Polyoxypropylenglykol
mit einem Molekulargewicht von 4 000 und einem
Ungesättigtheitsgrad von 0,024 mäq/g, hergestellt durch
Zugabe von Polypropylenoxid und Ethylenoxid zu einem
bifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Glass Urethane
Co., Ltd., Warenname "PREIMNOL 5005"] (nachfolgend mit PPG2
bezeichnet) oder PTMG [Polyoxytetramethylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 2 000, hergestellt von Hodogaya Chemical
Co., Ltd., Warenname "PTG2000SNW"] verwendet.
Als Polyisocyanat-Verbindung wurde ein Polyol-modifiziertes
Diphenylmethandiisocyanat [hergestellt von Kao Corporation,
Warenname "EDDYFOAM B-610M"; NCO% : 16%] verwendet.
Das Mischungsverhältnis der Polyol-Zusammensetzung zu der
Polyisocyanat-Verbindung wurde durch Beobachten des Zustandes
eines freien Schaumes während der Schäumreaktion bestimmt und
eingestellt, so daß der Isocyanat-Index, dargestellt durch
die Formel:
[(tatsächlich verwendete Menge des Isocyanats)/(Isocyanat-
Menge, die zu der Polyol-Komponente stöchiometrisch
äquivalent ist)] × 100,
den in Tabelle 1 gezeigten Wert erfüllt.
Die Polyol-Zusammensetzung wurde in einen Behälter einer
Niederdruck-Schäummaschine vom Gieß-Typ eingeführt und die
Temperatur der Polyol-Zusammensetzung auf 35 bis 45°C
eingestellt. Ebenso wurde die Polyisocyanat-Verbindung in den
anderen Behälter eingeführt und die Temperatur der
Polyisocyanat-Verbindung auf 35 bis 45°C eingestellt.
Die Polyol-Lösung wurde mit der Polyisocyanat-Verbindung in
der Schäummaschine unter Rühren vermischt, in eine Form
gegossen und geschäumt, unter Erhalt eines Polyurethan-
Schaumes mit einer Größe von 100 mm × 300 mm × 10 mm.
Die Schäumeigenschaften der erhaltenen Polyurethane wurden
entsprechend den folgenden Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
Eine gewünschte Aluminium-Form wird auf 50°C erwärmt. Ein
Ausgangsmaterial wird in die Form gegossen, so daß ein
Formgegenstand mit einer gewünschten Dichte erhalten werden
kann, und danach wird die Form abgedichtet. Nach 4,5 min wird
die Form geöffnet und ein gebildeter Gegenstand daraus
herausgenommen (entformt).
Beim Entformen wird der geformte Gegenstand aus der Form
herausgenommen, indem die Kante des Formgegenstandes in
seiner longitudinalen Richtung gehalten und einen Augenblick
aus der Form gezogen wird. Das Aussehen der Rillen an dem
zentralen Bereich des Formgegenstandes in seiner
longitudinalen Richtung wurde beobachtet und entsprechend den
folgenden Auswertungskriterien ausgewertet:
(Auswertungskriterien)
○: Kein Mangel beim Aussehen
Δ: Praktisch kein Problem, aber einige Rillen wurden beobachtet
×: Spalten wurden sichtbar beobachtet
○: Kein Mangel beim Aussehen
Δ: Praktisch kein Problem, aber einige Rillen wurden beobachtet
×: Spalten wurden sichtbar beobachtet
Die Dichte eines Formgegenstandes wird durch Wiegen des
Polyurethan-Schaums mit einer Größe von 100 mm × 300 mm ×
10 mm und Dividieren des Gewichtes durch sein Volumen,
300 cm3, bestimmt.
Die Härte eines Schäumgegenstandes wird dunter Verwendung
eines Asker C-Härtemeßgerätes gemessen.
Die Schäumstärke eines Formgegenstandes wird durch Messen der
Stärke eines gesamten Polyurethan-Schaumes mit einer Dicke
von 10 mm entsprechend JIS K 6251 bestimmt.
Die Kernstärke eines Formgegenstandes wird durch Messen der
Stärke des Kernbereiches entsprechend JIS K 6251 bestimmt.
Der Kernbereich wurde durch Abschneiden einer Schicht mit
einer Dicke von 3,3 mm von jeder Hautfläche der oberen und
unteren Oberflächen des Polyurethan-Schaumes mit einer Dicke
von 10 mm erzeugt.
Von den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß die Polyurethanschäume der Beispiele I-1 bis I-3 keine
Probleme beim Aussehen für die praktischen Verwendungen haben
und eine hohe Schäumstärke und hohe Kernstärke aufweisen.
Von den Vergleichen des Vergleichs von Beispiel I-1 mit dem
Vergleichsbeispielen I-1 bis I-3 ist ersichtlich, daß der
Polyurethan-Schaum, erhalten gemäß Beispiel I-1, ein
ausgezeichnetes Aussehen und ebenfalls eine hohe Stärke hat,
während die Polyurethan-Schäume, erhalten durch die
Vergleichsbeispiele I-1 bis I-3 Probleme bezüglich des
Aussehens oder eine schlechte Stärke haben, weil deren
Harnstoff-Gehalte außerhalb des Bereiches von 0,1 bis 0,9
liegen.
Von den Ergebnissen des Vergleichs des Beispiels I-1 mit dem
Vergleichsbeispiel I-4 ist zusätzlich ersichtlich, daß der
Polyurethan-Schaum, erhaltenen in dem Beispiel I-1, eine
ausgezeichnete Stärke hat, während der Polyurethan-Schaum,
erhalten gemäß Vergleichsbeispiel I-4, eine schlechte Stärke
hat, weil PPG mit einem Ungesättigtheitsgrad von mehr als
0,06 mäq/g verwendet wird.
Es ist ersichtlich, daß der Polyurethan-Schaum, erhalten
gemäß Beispiel I-2, keine Probleme bezüglich des Aussehens
hat und eine hohe Schäumstärke und hohe Kernstärke aufweist.
Von den Ergebnissen des Vergleichs von Beispiel I-2 mit
Vergleichsbeispiel I-5 ist ersichtlich, daß der bei Beispiel
I-2 erhaltene Polyurethan-Schaum ein ausgezeichnetes Aussehen
und ebenfalls eine hohe Stärke hat, während der durch das
Vergleichsbeispiel I-5 erhaltene Polyurethan-Schaum eine
schlechte Stärke hat, weil der Harnstoff-Gehalt außerhalb des
Bereiches von 0,1 bis 0,9 liegt.
Weiterhin ist ersichtlich, daß der Polyurethan-Schaum,
erhalten von Beispiel I-2, eine höhere Schäumstärke und
höhere Kernstärke im Vergleich zu dem Polyurethan-Schaum,
erhalten bei Beispiel I-1 hat, weil PTMG darin verwendet
wird.
Zusätzlich ist ersichtlich, daß der Polyurethan-Schaum,
erhalten in Beispiel I-3, keine Probleme bezüglich des
Aussehens hat und daß dieser Polyurethan-Schaum eine noch
höhere Schäumstärke und höhere Kernstärke im Vergleich zu dem
Polyurethan-Schaum von Beispiel I-1 hat, weil die Menge des
bei Beispiel I-3 verwendeten PTMG mehr ist als die des bei
Beispiel I-1 verwendeten PTMG.
Ein Katalysator [TEDA], Wasser, Vernetzungsmittel
[Ethylenglykol] und ein Zellregulator [Polyalkylsiloxan,
hergestellt von Toray Dowcorning Silicone Co., Ltd.,
Warenname "SRX253"] wurden in den in Tabelle 2 gezeigten
Mengen, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Polyol-Komponente,
die sich aus den in Tabelle 2 gezeigten Bestandteilen
zusammensetzte, vermischt und gerührt, unter Herstellung
einer flüssigen Polyol-Zusammensetzung.
Als PPG wurden ein Polyoxypropylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 4000 und einem Ungesättigtheitsgrad von
0,024 mäq/g, hergestellt durch Zugabe von Polypropylenoxid
und Ethylenoxid zu einem bifunktionellen Alkohol [hergestellt
von Asahi Glass Urethane Co., Ltd., Warenname "PREMINOL
5005"] (nachfolgend als PPG3 bezeichnet), ein
Polyoxypropylentriol mit einem Molekulargewicht von 7 000 und
einem Ungesättigtheitsgrad von 0,022 mäq/g, hergestellt durch
Zugabe von Propylenoxid und Ethylenoxid zu einem
trifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Glass
Urethane Co., Ltd., Warenname "PREMINOL 7005"] (nachfolgend
PPG4 bezeichnet), ein Polyoxypropylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 4 000 und einem Ungesättigtheitsgrad von
0,087 mäq/g, hergestellt durch Zugabe von Propylenoxid und
Ethylenoxid zu einem bifunktionellen Alkohol [hergestellt von
Asahi Glass Urethane Co., Ltd., Warenname "EXCENOL 510"]
(nachfolgend mit PPG5 bezeichnet) und ein
Polyoxypropylentriol mit einem Molekulargewicht von 7 000 und
einem Ungesättigtheitsgrad von 0,067 mäq/g, hergestellt durch
Zugabe von Propylenoxid und Ethylenoxid zu einem
trifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Glass
Urethane Co., Ltd., Warenname "EXCEOL 850"] (nachfolgend als
PPG6 bezeichnet) verwendet.
Als Polyisocyanat-Komponente wurde eine Polyisocyanat-
Verbindung A oder eine Polyisocyanat-Verbindung B verwendet.
Als Polyisocyanat-Verbindung A wurde ein Polyol-modifiziertes
Diphenylmethandiisocyanat [hergestellt von Kao Corporation,
Warenname "EDDYFOAM B-69106M"; NCO% : 16%] verwendet.
Als Polyisocyanat-Verbindung B wurde eine Mischung verwendet,
hergestellt durch Mischen von 100 Gew.-Teilen eines Polyol
modifizierten Diphenylmethandiisocyanates [hergestellt von
Kao Corporation, Warenname "EDDYFOAM B-6106M"; NCO% : 16%] mit
6,4 Gew.-Teilen eines modifizierten Carbodiimides
[hergestellt von Nippon Poyurethane Industry Co., Ltd.,
Warenname "CORONATE MX"; NCO% : 16,8%].
Das Mischungsverhältnis der Polyol-Zusammensetzung zu der
Polyisocyanat-Verbindung wurde bestimmt, indem der Zustand
eines freien Schaums während der Schäumreaktion beobachtet
wurde, und so eingestellt, daß der Isocyanat-Index,
dargestellt durch die Formel
[(tatsächlich verwendete Menge des Isocyanats)/(Isocyanat-
Menge, die zu der Polyol-Komponente stöchiometrisch
äquivalent ist)] × 100,
den in Tabelle 2 gezeigten Wert erfüllt.
Die Polyol-Zusammensetzung wurde in einen Behälter einer
Niederdruck-Schäummaschine vom Gieß-Typ eingeführt und die
Temperatur der Polyol-Zusammensetzung auf 35 bis 45°C
eingestellt. Ebenso wurde die Polyisocyanat-Verbindung in den
anderen Behälter eingeführt und die Temperatur der
Polyisocyanat-Verbindung auf 35 bis 45°C eingestellt.
Die Polyol-Lösung wurde mit der Polyisocyanat-Verbindung in
der Schäummaschine unter Rühren vermischt, in eine Form
gegossen und geschäumt, unter Erhalt eines Polyurethan-
Schaumes mit einer Größe von 100 mm × 300 mm × 10 mm.
Als Schäumeigenschaften der erhaltenen Polyurethan-Schäume
wurden die Dichte des Schäumgegenstande, die Härte und die
Schäumstärke auf gleiche Weise wie bei Beispiel I bestimmt,
und die Abriebsresistenz und Flexibilität wurden entsprechend
dem folgenden Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Die Abriebsresistenz eines Schäumgegenstandes wird
entsprechend DIN 53516 bestimmt.
Die Flexibilität eines geschäumten Gegenstandes wird
entsprechend DIN 52243 bestimmt.
Aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die
bei den Beispielen II-1 bis II-4 erhaltenen Polyurethan-
Schäume eine höhere Schäumstärke und eine bessere
Abriebsresistenz und Flexibilität haben, obwohl sie eine
niedrigere Dichte haben, im Vergleich zu den Polyurethan-
Schäumen der Vergleichsbeispiele II-1 bis II-5, weil ein PEG
mit einem Ungesättigtheitsgrad von 0,06 mäq/g oder weniger
verwendet wird, worin eine Verbindung mit zwei Hydroxyl-
Gruppen als Ausgangsmaterial verwendet wird.
Ein Katalysator [TEDA], Wasser, ein Vernetzungsmittel
[Ethylenglykol] und ein Zellregulator [ein Polyalkylsiloxan,
hergestellt von Toray Dowcorning Silicone Co., Ltd.,
Warenname "SRX253"] wurden in den in Tabelle 3 gezeigten
Mengen, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer Polyol-Komponente,
die sich aus den in Tabelle 3 gezeigten Bestandteilen
zusammensetzt, vermischt und gerührt, unter Herstellung einer
flüssigen Polyol-Zusammensetzung.
Als PPG wurde ein Polyoxypropylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 4 000 und einem Ungesättigtheitsgrad von
0,024 mäq/g, hergestellt durch Zugabe von Propylenoxid und
Ethylenoxid zu einem bifunktionellen Alkohol [hergestellt von
Asahi Glass Urethane Co., Ltd., Warenname "PREMINOL 5005"]
(nachfolgend als PPG7 bezeichnet), ein Polyoxypropylentriol
mit einem Molekulargewicht von 7 000 und einem
Ungesättigtheitsgrad von 0,022 mäq/g, hergestellt durch
Zugabe von Propylenoxid und Ethylenoxid zu einem
trifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Glass
Urethane Co., Ltd., Warenname "PREMINOL 7005"] (nachfolgend
mit PPG8 bezeichnet), ein Polyoxypropylentriol mit einem
Molekulargewicht von 7000 und einem Ungesättigtheitsgrad von
0,067 mäq/g, hergestellt durch Zugabe von Propylenoxid und
Ethylenoxid zu einem bifunktionellen Alkohol [hergestellt von
Asahi Glass Urethane Co., Ltd., Warenname "EXCENOL 850"]
(nachfolgend mit PPG9 bezeichnet) und ein
Polyoxypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 4 000
und einem Ungesättigtheitsgrad von 0,087 mäq/g, hergestellt
durch Zugabe von Propylenoxid und Ethylenoxid zu einem
bifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Glass Urethane
Co., Ltd., Warenname "EXCENOL 510"] (nachfolgend mit PPG10
bezeichnet) verwendet.
Als Polyisocyanat-Verbindung wurde ein Polyol-modifiziertes
Diphenylmethandiisocyanat [hergestellt von Kao Corporation,
Warenname "EDDYFOAM B-6106M"; NCO : 16%] verwendet.
Das Mischungsverhältnis der Polyol-Zusammensetzung zu der
Polyisocyanat-Verbindung wurde bestimmt, indem der Zustand
eines freien Schaums während der Schäumreaktion beobachtet
wurde, und so eingestellt, daß der Isocyanat-Index,
dargestellt durch die Formel
[(tatsächlich verwendete Menge des Isocyanats)/(Isocyanat-
Menge, die zu der Polyol-Komponente stöchiometrisch
äquivalent ist)] × 100,
den in Tabelle 3 gezeigten Wert erfüllt.
Die Polyol-Zusammensetzung wurde in einen Behälter einer
Niederdruck-Schäummaschine vom Gieß-Typ eingeführt und die
Temperatur der Polyol-Zusammensetzung auf 35 bis 45°C
eingestellt. Ebenso wurde die Polyisocyanat-Verbindung in den
anderen Behälter eingeführt und die Temperatur der
Polyisocyanat-Verbindung auf 35 bis 45°C eingestellt.
Die Polyol-Lösung wurde mit der Polyisocyanat-Verbindung in
der Schäummaschine unter Rühren vermischt, in eine bei 45°C
eingestellte Eisenform gegossen und geschäumt, unter Erhalt
eines Polyurethan-Schaumes mit einer Größe von 100 mm ×
300 mm × 10 mm.
Als Schäumeigenschaften der erhaltenen Polyurethanschäume
wurden die Dichte des geschäumten Gegenstandes, die Härte und
die Schäumstärke auf gleiche Weise wie bei Beispiel I
bestimmt, die Abriebsresistenz und Flexibilität auf gleiche
Weise wie bei Beispiel II bestimmt und die
Dimensionsänderung, Lösungsmittelresistenz und das Aussehen
entsprechend den folgenden Verfahren bestimmt. Die Ergebisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Ein Ausgangsmaterial wird in eine Eisenform mit einer
internen Dimension von 100 mm × 300 mm × 10 mm gegossen, so
daß die Dichte eines geformten Gegenstandes der Wert erfüllt,
der in Tabelle 3 gezeigt ist. 7 min nachdem das
Ausgangsmaterial in die Form gegossen wurde, wurde das
Entformen durchgeführt, und der erhaltene Formgegenstand
konnte bei Raumtemperatur einen Tag lang stehen, und danach
wurde die Dimensionsänderung des Polyurethan-Schaumes
bezüglich der longitudinalen Richtung bestimmt.
Nach dem Formen konnte der erhaltene Gegenstand einen Tag bei
Raumtemperatur stehen. Der Formgegenstand wird dem Test
"5. Dimensionsänderung" unterworfen, der Polyurethan-Schaum
wird zweifach gefaltet und der gefaltete Bereich des
Polyurethan-Schaumes wird 15 s lang in Trichlorethylen
getaucht und dann aus Trichlorethylen herausgenommen. Das
Vorhandensein von Rissen wird visuell beobachtet und gemäß
den folgenden Ausführungskriterien ausgewertet:
(Auswertungskriterien)
○: Kein Riß wird beobachtet
×: Risse werden beobachtet
○: Kein Riß wird beobachtet
×: Risse werden beobachtet
Ein Formgegenstandsblatt mit einer Größe von 100 mm ×
300 mm × 10 mm kann einen Tag bei Raumtemperatur stehen und
wird danach 10 s lang in Trichlorethylen mit Raumtemperatur
getaucht und bei Raumtemperatur luftgetrocknet. Der
Oberflächenglanz des Blatts nach eintägigem Stehenlassen wird
visuell beobachtet und entsprechend den folgenden
Auswertungskriterien ausgewertet:
(Auswertungskriterien)
○: Ausgezeichneter Glanz
×: Schlechter Glanz
(Auswertungskriterien)
○: Ausgezeichneter Glanz
×: Schlechter Glanz
Aus den in Tabelle 3 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß die bei den Beispielen III-1 bis III-10 erhaltenen
Polyurethan-Schäume eine höhere Schäumstärke und eine bessere
Flexibilität, Dimensionsstabilität, Lösungsmittelresistenz
und Aussehen im Vergleich zu den Polyurethanschäumen der
Vergleichsbeispiel III-1 bis III-7 haben.
Die in Tabellen 4 bis 6 gezeigten Verbindungen wurden als
Polyether-Polyol oder Polymer-Polyol verwendet und in den in
Tabellen 4 bis 6 gezeigten Mengen vermischt. Die Menge einer
jeden Verbindung wird mit "Gew.-Teile" auf der Basis von
100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der Polyol-Komponente
gezeigt.
Eine vorbestimmte Ethylenglykol als Vernetzungsmittel, eine
vorbestimmte Menge Polyalkylsiloxan als Zellregulator
[hergestellt von Toray Dowcorning Silicone Co., Ltd.,
Warenname "SRX253"], eine vorbestimmte Menge TEDA
[1,4-Diazabicyclo-(2,2,2)-octan] als Katalysator, eine
vorbestimmte Menge Wasser und eine vorbestimmte Menge
Harnstoff wurden zu 100 Gew.-Teilen der Polyol-Komponente
unter Rühren gegeben, unter Erhalt einer Polyol-Lösung mit
der Polyol-Komponente. Das Aussehen der Polyol-Lösung war
eine schwachgelbe, opake Flüssigkeit bei 25°C, und die
Polyol-Lösung wurde in zwei Phasen im Verlaufe der Zeit
getrennt.
Als Polyisocyanat-Verbindung wurde ein Polyol-modifiziertes
Diphenylmethandiisocyanat [hergestellt von Kao Corporation,
Warenname "EDDYFOAM B-6106M"; NCO% : 16%] verwendet.
Das Mischungsverhältnis der Polyol-Lösung zu der
Polyisocyanat-Verbindung wurde durch Beobachten des Zustandes
eines freien Schaumes während der Schäumreaktion bestimmt,
und der Isocyanat-Index, dargestellt durch die Formel
[(tatsächlich verwendete Menge des Isocyanats)/(Isocyanat-
Menge, die zu der Polyol-Komponente stöchiometrisch
äquivalent ist)] × 100,
war 90 bis 110 oder so ähnlich. Die Menge einer jeden
Polyisocyanat-Verbindung, die in den Tabellen 4 bis 6 gezeigt
ist, ist mit "Gew.-Teile" angegeben, und zwar auf der Basis
von 100 Gew.-Teilen der Polyol-Lösung.
Die Polyol-Lösung, die sich aus den Bestandteilen wie in
Tabellen 4 bis 6 gezeigt zusammensetzt, wurde in einen
Behälter einer Niederdruck-Schäummaschine vom Gießtyp gegeben
und die Temperatur der Polyol-Lösung auf 35 bis 45°C
eingestellt. Ebenso wurde die Polyisocyanat-Verbindung in den
anderen Behälter eingeführt und die Temperatur der
Polyisocyanat-Verbindung auf 35 bis 45°C eingestellt.
Die Polyol-Lösung wurde mit der Polyisocyanat-Verbindung in
der Schäummaschine unter Rühren vermischt, in eine Form
gegossen und geschäumt, unter Erhalt eines Polyurethan-
Schaumes mit einer Größe von 100 mm × 300 mm × 10 mm.
Unter den physikalischen Eigenschaften der erhaltenen
Polyurethan-Schäume wurden die Schäumeigenschaften und Stärke
auf gleiche Weise wie bei Beispiel I bestimmt, der
Entformungstest wurde durchgeführt, und die anfängliche
Zugfestigkeit und anfängliche Dehnung, Zugfestigkeit und
Dehnung wurden entsprechend den folgenden Verfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 bis 6 gezeigt.
Die Bedeutungen der Abkürzungen der Polyol-Komponenten, die
bei den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet wurden,
sind wie folgt:
Polyoxypropylentriol mit einem Polyoxyethylen-Terminus und
einem Molekulargewicht von 7 000, hergestellt durch Zugabe
von Propylenoxid und Ethylenoxid zu einem trifunktionellen
Alkohol [hergestellt von Asahi Orlin, Co., Ltd. (gegenwärtig
Asahi Glas Urethane Co., Ltd.,) Warenname "EXCENOL 850"],
Polyoxytetramethylenglykol mit einem Molekulargewicht von
2000 [hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd., Warenname
"PTG2000SNW"]:
Polyol, umfassend feine Teilchen, hergestellt durch die
Polymerisation von Acrylnitril und Styrol in einem
Polyoxypropylentriol mit einem Polyoxyethylen-Ende,
hergestellt durch Zugabe von Propylenoxid und Ethylenoxid zu
einem trifunktionellen Alkohol [hergestellt von Asahi Orlin
Co., Ltd. (gegenwärtig Asahi Glass Urethane Co., Ltd.),
Warenname "EXCENOL 941"].
Eine gewünschte Aluminiumform wurde auf 50°C erwärmt. Ein
Ausgangsmaterial wird in eine Form gegossen, so daß ein
Formgegenstand mit einer gewünschten Dichte erhalten werden
kann, und danach wird die Form abgedichtet. Nach einer
vorbestimmten Zeit (4, 5 oder 4,5 min) wird die Form geöffnet
und ein Formgegenstand herausgenommen (entformt). Beim
Entformen wird der Formgegenstand aus der Form
herausgenommen, indem die Kante des Formgegenstandes entlang
der longitudinalen Richtung gehalten und augenblicklich aus
der Form herausgezogen wird. Das Aussehen von Rillen an dem
zentralen Bereich des Formgegenstandes in der longitudinalen
Richtung wurde beobachtet und entsprechend den folgenden
Auswertungskriterien bewertet:
(Auswertungskriterien)
: Kein Mangel sichtbar
Δ: Praktisch kein Problem, aber einige Rillen wurden beobachtet ×: Risse wurden sichtbar beobachtet
: Kein Mangel sichtbar
Δ: Praktisch kein Problem, aber einige Rillen wurden beobachtet ×: Risse wurden sichtbar beobachtet
Ein Ausgangsmaterial wird in eine Form mit 50°C gegossen und
5 min nach dem Gießen wurde ein Formgegenstand aus der Form
herausgenommen. Der Formgegenstand wird unter Verwendung
einer Hantel gestampft, unter Erhalt einer Probe, und die
anfängliche Zugfestigkeit und anfängliche Dehnung der Probe
wurden entsprechend JIS K 6301 7 min nach Gießen des
Ausgangsmaterials in eine Form bestimmt.
Die Zugfestigkeit eines Formgegenstandes wird entsprechend
JIS K 6301 bestimmt.
Die Dehnung eines Formgegenstandes wird entsprechend JIS K
6301 bestimmt.
Von den Ergebnissen gemäß den Tabellen 4 bis 6 ist beim
Entformungstest ersichtlich, daß die Polyurethan-Schäume der
Beispiele IV-1 bis IV-12 kein Problem bezüglich des Aussehens
als Formgegenstand bei den praktischen Verwendungen
aufweisen, weil Harnstoff zu der Polyol-Komponente in einer
Menge von 0,1 bis 0,9 Gew.-Teilen bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Polyol-Komponente gegeben wird, und daß die Wirkung der
Zugabe von Harnstoff größer wird, wenn die Menge an Harnstoff
0,1 bis 0,6 Gew.-Teile bezogen auf 100 Gew.-Teile der Polyol-
Komponenten ist.
Die Polyurethan-Schäume der Vergleichsbeispiel IV-2, IV-3,
IV-4, IV-5, IV-6 und IV-13 haben einen deutlichen Nachteil,
weil die Polyurethan-Schäume nicht aus einer Form entformt
werden können, weil die Menge an Harnstoff bei diesen
Polyurethan-Schäumen außerhalb des obigen Bereiches liegt und
somit von den Beispielen IV-1 bis IV-7 verschieden ist.
Zusätzlich ist von den Ergebnissen des Vergleichs der
Beispiele IV-2 bis IV-6 mit den Vergleichsbeispielen IV-1 bis
IV-3 und IV-4 bis IV-6 ersichtlich, daß die anfängliche
Zugfestigkeit aufgrund der Zugabe von Harnstoff in der oben
angegebenen Menge deutlich verstärkt wird. Auf der anderen
Seite zeigen die Ergebnisse des Vergleichs der Beispiele IV-2
bis IV-6 mit den Vergleichsbeispielen IV-4 bis IV-6, daß die
Zugabe von Harnstoff in einer Menge außerhalb des angegebenen
Bereiches zur Erniedrigung der Zugstärke führt.
Wie aus dem Vergleich von Vergleichsbeispiel IV-9 mit
Beispiel IV-8 und dem Vergleich von Vergleichsbeispiel IV-10
mit dem Beispiel IV-9 ersichtlich ist, ist, wenn PPG
verwendet wird, die Stärke der Polyurethan-Schäume deutlich
erhöht, weil Harnstoff in der Menge innerhalb des oben
angegebenen Bereiches zugegeben wird.
Wie aus dem Vergleich des Beispiels IV-10 mit
Vergleichsbeispiel IV-11 ersichtlich ist, kann, wenn PTMG
verwendet wird, einem Schaumgegenstand eine hohe Stärke
verliehen werden, ohne daß Harnstoff verwendet wird, und die
Stärke der Polyurethan-Schäume wird ebenfalls erhöht, weil
Harnstoff in der Menge innerhalb des angegebenen Bereiches
zugegeben wird, obwohl die Erhöhung der Stärke nicht so
beachtlich ist wie bei dem Fall, wenn PPG verwendet wird.
Im Hinblick auf den Isocyanat-Index von 100, wird, wie aus
dem Vergleich von Beispiel IV-4 mit den Vergleichsbeispielen
IV-2 und IV-5 ersichtlich wird, wenn PPG verwendet wird, die
anfängliche Stärke der Polyurethan-Schäume aufgrund der .
Zugabe von Harnstoff in einer Menge innerhalb des angegebenen
Bereiches erhöht und die Polyurethan-Schäume können entformt
werden. Wie aus dem Vergleich von Beispiel IV-12 mit dem
Vergleichsbeispiel IV-13 ersichtlich wird, wird dann, wenn
das Polymer-Polyol verwendet wird, die anfängliche Stärke
aufgrund der Zugabe von Harnstoff erhöht und die Polyurethan-
Schäume können entformt werden.
Im Hinblick auf den Isocyanat-Index von 90 kann, wenn der
Isocyanat-Index auf 90 eingestellt wird, ein Polyurethan-
Schaum leicht entformt werden, weil der Polyurethan-Schaum
eine hohe Anfangsstärke hat. Wie aus dem Vergleich von
Beispiel IV-2 mit Vergleichsbeispielen IV-1 und IV-4 und dem
Vergleich von Beispiel IV-11 mit dem Vergleichsbeispiel IV-12
ersichtlich ist, wird die Anfangsstärke der Polyurethan-
Schäume weiterhin aufgrund der Zugabe von Harnstoff erhöht.
Wenn die Überprüfung durch Ändern der Menge von Harnstoff in
dem System durchgeführt wird, das PPG, aber nicht PTMG
verwendet und der Isocyanat-Index 100 ist, wird wie aufgrund
der Ergebnisse des Vergleiches der Beispiele IV-1, IV-4 und
IV-7 ersichtlich wird, festgestellt, daß ein Schäumgegenstand
die höchste Zugfestigkeit aufweist, wenn Harnstoff in der
Menge von 0,6 Gew.-Teilen verwendet wird.
Wie aus den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele IV-7 und IV-8
ersichtlich ist, wird, wenn Wasser nicht zugegeben wird,
keine Wirkung festgestellt, die durch die Zugabe von
Harnstoff in einer Menge innerhalb des angegebenen Bereiches
erhalten wird. Wie aus den Ergebnissen des Vergleichs der
Beispiele IV-1, IV-4 und IV-7 mit den Vergleichsbeispielen
IV-2 und IV-5 ersichtlich ist, wird auf der anderen Seite
dann, wenn Wasser zugegeben wird, die Wirkung, die durch die
Zugabe von Harnstoff in der angegebenen Menge erhalten wird,
beachtlich, weil der Polyurethan-Schaum entformt werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polyurethan-Schaumes mit
folgendem Schritt:
Reaktion einer Polyol-Zusammensetzung, umfassend eine Polyol-Komponente mit einem Polyol auf Polyoxypropylen- Basis mit einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g, einen Katalysator und Wasser, mit einer Polyisocyanat-Verbindung.
Reaktion einer Polyol-Zusammensetzung, umfassend eine Polyol-Komponente mit einem Polyol auf Polyoxypropylen- Basis mit einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g, einen Katalysator und Wasser, mit einer Polyisocyanat-Verbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Ausgangsmaterial
des Polyols auf Polyoxypropylen-Basis mit einem
Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g eine
Verbindung mit zwei Hydroxyl-Gruppen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Polyol-Komponente
das Polyol auf Polyoxypropylen-Basis mit einem
Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als 0,06 mäq/g,
dessen Ausgangsmaterial eine Verbindung mit zwei
Hydroxyl-Gruppen ist, in einem Gehalt von nicht weniger
als 50 Gew.-% enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
Polyol-Komponente (A) ein Polyol auf Polyoxypropylen-
Basis mit einem Ungesättigtheitsgrad von nicht mehr als
0,06 mäq/g, dessen Ausgangsmaterial eine Verbindung mit
zwei Hydroxyl-Gruppen ist, und (B) ein Polyol auf
Polyoxypropylen-Basis, dessen Ausgangsmaterial eine
Verbindung mit nicht weniger als drei Hydroxyl-Gruppen
ist, umfaßt und das Gewichtsverhältnis des Polyols auf
Polyoxypropylen-Basis (A)/Polyol auf Polyoxypropylen-
Basis (B) nicht weniger als 4 ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Polyol-Komponente
Polyoxypropylenglykol umfaßt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die
Polyisocyanat-Verbindung eine Mischung, umfassend
Methylendiphenyldiisocyanat und eine modifizierte
Verbindung aus Methyldiphenyldiisocyanat und einem
Phenol, oder eine Mischung ist, umfassend
Methylendiphenyldiisocyanat, eine modifizierte
Verbindung von Methyldiphenyldiisocyanat und einem
Polyol, und eine Carbodiimid-modifizierte Verbindung.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die
Polyol-Zusammensetzung Harnstoff in einer Menge von 0,1
bis 0,9 Gew.-Teilen bezogen auf 100 Gew.-Teile der
Polyol-Komponente enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin das
Verhältnis Polyol-Komponente zu der Polyisocyanat-
Verbindung so eingestellt wird, daß ein Isocyanat-Index
80 bis 110 ist.
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