DE69702034T2

DE69702034T2 - Elektrisches Haushaltsgerät zur Nahrungszubereitung in der Art einer Vielzweckküchenmaschine

Info

Publication number: DE69702034T2
Application number: DE69702034T
Authority: DE
Inventors: Guy Martin
Original assignee: SEB SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 1996-10-03
Filing date: 1997-10-03
Publication date: 2000-12-21
Anticipated expiration: 2017-10-04
Also published as: EP0972483A2; ES2146194T1; FR2754165A1; GR3034066T3; ES2146968T3; EP0834276B1; EP0834276A1; EP0972483A3; DE972483T1; ATE192909T1; FR2754165B1; DE69702034D1; PT834276E

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet der Elektrohaushaltsgeräte zur Nahrungszubereitung in der Art einer Vielzweck-Küchenmaschine oder eines Klein- oder Vielzweck-Zerhackers, die bzw. der mit einer drehbaren Arbeitsgruppe versehen sind, deren Werkzeug bezüglich der Rotationsachse der Arbeitsgruppe geneigt ist.
Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Begriff "drehbare Arbeitsgruppe mit geneigtem Werkzeug" jegliche Art von Arbeitsgruppe zu verstehen, die ein Werkzeug umfaßt, das in einer Ebene angeordnet ist, deren Normale nicht mit der Rotationsachse der Arbeitsgruppe zusammenfällt. Ein solches Werkzeug kann zwei im wesentlichen parallele Messer aufweisen, die koplanar sind oder nicht. Unter dem Begriff Elektrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung in der Art einer Vielzweck-Küchenmaschine sind alle elektrischen Geräte zu verstehen, deren drehbare Arbeitsgruppe in einem Behälter anzuordnen ist, so daß die dem Werkzeug zugedachte Funktion unabhängig von der Art des verwendeten Werkzeugs erfüllt werden kann. Somit erhält erfindungsgemäß der Begriff "Gerät zur Nahrungszubereitung" eine breite Bedeutung, die verschiedene Geräte umfaßt, welche nicht eingeschränkt sind durch ihre kulinarische Zubereitungsfunktion, die als nicht einschränkendes Beispiel darin bestehen kann, zu hacken, zu mischen, zu zerkleinern, aufschlagen, usw.
Es ist bekannt, Geräte wie Küchenmaschinen oder Klein-Zerhacker zu schaffen, die eine mit hoher Geschwindigkeit laufende drehbare Arbeitsgruppe aufweisen, deren Arbeitswerkzeug in einer Ebene angeordnet ist, deren Normale bezüglich der Rotationsachse der Arbeitsgruppe geneigt ist. Solche Geräte weisen auch am Boden des Arbeitsbehälters eine Vorrichtung zum Halten der Arbeitsgruppe entlang ihrer Rotationsachse auf, z. B. einen Einsatz. Eine solche Technik ist in den meisten Kleingeräten zur Nahrungszubereitung weit verbreitet.
Das Dokument FR 2 183 321 beschreibt ein Elektrohaushaltsgerät zum Schneiden und Mischen, mit einem Arbeitsbehälter sowie einer drehbaren Arbeitsgruppe, die über eine in einem Schacht des Behälters angebrachte Antriebswelle und von einem unter dem Arbeitsbehälter angeordneten Motor angetrieben ist. Die Arbeitsgruppe weist zwei bezüglich der Rotationsachse geneigte Messer auf. Die Arbeitsgruppe ist durch den Schacht gehalten.
Das Dokument FR 2 360 285 beschreibt ein Elektrohaushaltsgerät zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln, mit einem Arbeitsbehälter sowie einer drehbaren Arbeitsgruppe, die über eine Antriebswelle von einem auf dem Gerät angeordneten Motorblock angetrieben ist. Die Arbeitsgruppe weist zwei auf der Rotationsachse versetzt angebrachte Messer auf, die gemäß zwei parallelen Ebenen laufen. Die Arbeitsgruppe ist mittels eines am Boden des Arbeitsbehälters angeordneten Mettaleinsatzes gehalten.
Die Nachteile dieser Lösung hängen mit der Schwierigkeit zusammen, die Wanne zu reinigen, da diese in ihrem Inneren und in ihrer Mitte einen Einsatz im allgemeinen aus Metall aufweist, der einer gründlichen Reinigung widersetzt, aber auch die Quelle einer Bakterienausbreitung sein kann. Das Vorhandensein eines metallischen Einsatzes oder einer Metallwelle verhindert zudem die Verwendung der Wannen in herkömmlichen oder in Mikrowellen-Herden, was oft von den Verbrauchern als negative Verwendungseinschränkung empfunden wird. Der Einsatz beeinträchtigt die Ergonomie der Wanne und macht die Bedienung schwierig, indem er das Verschieben von Geräten am Boden der Wanne erschwert. In der Herstellung schließlich stellt das Einsetzen des Metalleinsatzes einen zusätzlichen Schritt innerhalb eines Herstellungsverfahrens dar, der Mehrkosten verursacht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den verschiedenen zuvor erwähnten Nachteilen abzuhelfen und ein Elektrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung mit einem vereinfachten Gesamtaufbau vorzuschlagen, ohne dennoch seine leichte Anwendung einzuschränken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Elektrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung mit besonders leichter Ausführung vorzuschlagen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Elektrotrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung zu schaffen, dessen Handhabung durch besonders einfache und erprobte Mittel vereinfacht ist.
Die Aufgaben der Erfindung werden mit Hilfe eines Elektrohaushaltsgeräts zur Nahrungszubereitung von der Art einer Küchenmaschine gelöst, das einen Arbeitsbehälter sowie einen Motorblock umfaßt, der über eine Achse eine drehbare Arbeitsgruppe antreibt, auf welcher ein Arbeitswerkzeug angebracht ist, das in einer Ebene angeordnet ist, deren Normale bezüglich der Drehachse der Arbeitsgruppe geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgruppe mindestens zwei Ausgleichsmassen sowie eine Grundplatte aufweist, die auf einer am Boden des Behälters gebildeten Erhöhung oder Ausgestaltung anliegen kann.
Somit übt die Arbeitsgruppe keine starke Kraft mehr auf eine mit dem Behälter verbundene, untere Achse aus. Der Einsatz kann dann entfallen.
Weitere Besonderheiten und Vorteile ergeben sich besser aus der Lektüre der nachstehend gegebenen Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten, beispielhaften, jedoch nicht einschränkenden Zeichnungen, welche zeigen:
Fig. 1 in einem Teillängsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Elektrohaushaltsgeräts zur Nahrungszubereitung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in einer partiellen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Elektrohaushaltsgeräts zur Nahrungszubereitung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 in einem Teillängsschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Elektrohaushaltsgeräts zur Nahrungszubereitung gemäß der Erfindung.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Elektrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung gemäß der Erfindung weist einen Arbeitsbehälter 1 von beliebiger geeigneter, z. B. im wesentlichen zylindrischer Form auf, der nach außen durch Seitenwände 12 und einen Boden 13 begrenzt ist. Der Behälter 1 kann aus jedem beliebigem Material bestehen und vorteilhafterweise aus jedem Material, das eine Verwendung im Backofen erlaubt, z. B. Glas oder Keramik, oder im Mikrowellenherd, z. B. Materialien auf Polymerbasis oder wiederum Glas oder Keramik.
Das Gerät weist auch eine drehbare Arbeitsgruppe 2 auf, die von einem in den Figuren nicht dargestellten Motorblock über eine vorteilhafterweise abnehmbare Antriebswelle 9 angetrieben ist. An der Arbeitsgruppe 2 ist ein Arbeitswerkzeug 3 in einer Ebene angebracht, deren Normale in Bezug auf die Rotationsachse A-A' der Arbeitsgruppe 2 vorteilhafterweise geneigt ist. Die Arbeitsgruppe 2 weist eine vorteilhafterweise um die Drehachse A- A' der Arbeitsgruppe 2 drehbewegliche Grundplatte 4 auf, die sich an einer am Boden des Behälters 1 gebildeten Erhöhung 5 oder Ausgestaltung 15 abstützen kann. Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine um die Drehachse A-A' der Arbeitsgruppe 2 drehbewegliche Grundplatte 4 auf. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Grundplatte 4 auf, die aus einer Achse 14 besteht, die in einer am Boden des Behälters 1 angebrachten Ausgestaltung 15 dreht. Die Arbeitsgruppe 2 weist mindestens zwei Ausgleichsmassen 6a, 6b auf, die vorteilhaft aus Kugeln, vorzugsweise Metallkugeln, bestehen, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt. Somit stimmt die Achse, für welche eine ausgewuchtete Drehung der Arbeitsgruppe 2 mit dem Arbeitswerkzeug 3 erzeugt wird, mit der geometrischen Drehachse der Arbeitsgruppe 2 überein. Somit muß nicht mehr ein Mittel wie ein Metalleinsatz verwendet werden, der das feste axiale Halten der Arbeitsgruppe am Boden des Behälters 1 ge währleistet. Zudem verhindert diese Anordnung den größten Teil der Schwingungen, die in einem Gerät üblicherweise vorkommen.
Vorteilhafterweise weist das Arbeitswerkzeug 3 zwei Messer 7a, 7b von ungleicher Länge auf. Ebenfalls vorteilhafterweise hat der Behälter 1 die Form einer Schüssel und weist Wände 13 auf, die sich vom Boden 13 aus erweitern, wie in Fig. 1 dargestellt. Das kürzere Messer 7a des Werkzeugs 3 ist vorteilhaft breiter als das längere Messer 7b, so daß das Werkzeug ausgeglichen ist. Diese Anordnung ermöglicht, eine Unwucht aufgrund der unterschiedlichen kinetischen Energie der beiden Messer zu vermeiden.
Auch bei der Verwendung eines Werkzeugs 3 mit zwei Messern unterschiedlicher Länge ist es somit nicht mehr notwendig, ein Mittel zu verwenden, das die zum Halten der Arbeitsgruppe 2 um ihre Achse drehbar hält und das einer starken Kraft widerstehen muß.
Vorteilhafterweise ist die Grundplatte 4 entlang der Achse A-A' translatorisch beweglich. Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere, das Reinigen der drehbaren Arbeitsgruppe 2 zu erleichtern.
Vorteilhafterweise weist das erfindungsmäßige Gerät einen Teller 10 auf, der ringförmig mindestens teilweise mit dem Behälter 1 in Kontakt gelangt und eine Öffnung 11 enthält, die für den Durchtritt des oberen Teils der im Behälter 1 angeordneten Arbeitsgruppe 2 vorgehen ist. Wenn der Benutzer den Motorblock aus der Schüssel herauszieht, trennt sich somit die mit dem Motorblock verbundene Antriebswelle 9 von der Arbeitsgruppe 2, die vom Teller 10 gehalten ist. Die Arbeitsgruppe 2 mit dem Werkzeug 3 dreht sich dann in sehr stabiler Weise ohne Unwucht und wird nach und nach von der Wirkung der Reibungskräfte gebremst. Außerdem kann der Benutzer keinen Zugriff auf das Werkzeug 3 vor dessen Stillstand haben.
Ein beträchtlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung eines Behälters 1, der keinen Metalleinsatz aufweist. Es ist also möglich, den Behälter aus jedem beliebigem Material und insbesondere aus einem Material wie Glas auszuführen, das insbesondere in der Qualität PyrexTM vom Tiefkühlgerät in den Ofen gelangen kann.
In einer in den Figuren nicht dargestellte Variante weist das Arbeitswerkzeug 3 mindestens zwei Messer auf, die aus zwei getrennten Teilen bestehen. In einer Variante, die mit der vorangehenden Variante kombiniert werden kann oder nicht und ebenfalls nicht in den Zeichnungen dargestellt ist, sind die das Arbeitswerkzeug 3 bildenden Messer mindestens gemäß zwei Ebenen angeordnet werden, die parallel sind, jedoch nicht übereinstimmen. Die das Arbeitswerkzeug 3 bildenden Messer sind z. B. im wesentlichen parallel, jedoch axial zueinander versetzt auf der Drehachse A-A' der Arbeitsgruppe 2 befestigt.

Claims

1. Elektrohaushaltsgerät zur Nahrungszubereitung in der Art einer Küchenmaschine, mit einem Arbeitsbehälter (1) sowie einer drehbaren Arbeitsgruppe (2), die von einem Motorblock über eine Antriebswelle (9) angetrieben ist und auf welcher ein Arbeitswerkzeug (3) angebracht ist, das in einer Ebene angeordnet ist, deren Normale bezüglich der Drehachse A-A' der Arbeitsgruppe (2) geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgruppe (2) mindestens zwei Ausgleichsmassen (6a, 6b) sowie eine Grundplatte (4) aufweist, die auf einer am Boden des Behälters (1) gebildeten Erhöhung (5) oder Ausgestaltung (15) anliegen kann.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitswerkzeug (3) zwei Messer (7a, 7b) mit ungleichen Längen aufweist, wobei das kürzere Messer (7a) breiter als das längere Messer (7b) ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (4) um die Achse A-A' der Arbeitsgruppe drehbeweglich ist.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (4) entlang der Achse A-A' translatorisch beweglich ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Teller (10) aufweist, der mindestens teilweise ringförmig mit dem Behälter (1) in Kontakt gelangt und eine Öffnung (11) enthält, die für den Durchtritt des oberen Teils der im Behälter angeordneten Arbeitsgruppe (2) vorgehen ist.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Glas besteht.