DE696793C

DE696793C - Beschickungsvorrichtung fuer eine Feuerung

Info

Publication number: DE696793C
Application number: DE1938SC114993
Authority: DE
Inventors: E H Otto H Hartmann Dr-Ing; Dipl-Ing Otto Engler
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1938-02-10
Filing date: 1938-02-10
Publication date: 1940-09-30

Description

Beschickungsvorrichtung für eine Feuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung für eine Feuerung mit insbesondere drehbarem Rost, dem der Brennstoff aus einem über dem Rost befindlichen Füllschacht durch -einen mittleren Auslauf zugeführt wird. Durch die Erfindung -soll eine Regelung der Brennstoffzufuhr in weitesten Grenzen ermöglicht werden unter -Berücksichtigung der besonderen Betriebsverhältnisse und der verwendeten Brennstoffe.
Die' Erfindung besteht darin, daß zur geregelten Beschickung des Rostes mit dem festen Brennstoff am unteren Ende des Füllschachtauslaufes ein heb- und senkbarer Schichtregler (rohrförmiger Schieber o. dgl.) und eine die Menge des durch diesen Schichtregler austretenden Brennstoffes vergrößernde, drehbare Förder- bzw. -Rührvorrichtung aus einer Anzahl von Armen oder Flügeln vorgesehen ist, die auf einer von unten durch die Mitte des Rostes geführten drehbaren Welle befestigt sind und zum Teil innerhalb des Schichtreglers und zum Teil außerhalb.desselben liegen.
'An sich- ist es bereits bekannt, bei Feuerungsanlagen mit einem @ Füllschacht oberhalb des Rostes heb- und senkbare Schichtregler zur Regelung der Brennstoffzufuhr vorzusehen. Ferner ist es bekannt, bei einer Feuerung -mit drehbarem - Rost, dem der Brennstoff aus einem mittig über dem Rost befindlichen Füllschacht zugeführt wird, eine drehbare Förder- bzw. Rührvorrichtung vorzusehen, die zum Teil innerhalb des Füllschachtes und zum Teil außerhalb desselben liegt. Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes bei einem Röhrendampferzeuger dar.
Abb..i zeigt den Dampferzeuger in. einen senkrechten Schnitt.
Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nac Linie II-II der Abb. i, und Abb. 3 -zeigt das untere Ende des rohrförmigen Schichtreglers.
Der dargestellte Dampferzeuger ist ein Röhrenkessel mit zwei gleichachsig zueinander angeordneten Rohrmänteln i und 2, die an untere _ Verteilkammern 3 und q. angeschlossen sind. Zwischen den Rohrmänteln i und 2 ist der Brennraum 5 gebildet. Nach' unten wird der Brennraum 5 durch den Rost 6 begrenzt, der mit Öffnungen, z. B. Schlitzen 7, zum Durchlassen der Verbrennungsluft versehen ist. Über dein Rost befindet sich der Brennstoffüllsghacht 8, dessen Auslauf 9 über der Mitte des Rostes 6 endet. An dem Auslauf 9 ist ein rohrförmiger Schieber io heb- und senkbar angeordnet, der als Schichtregler wirkt. Der Schieber kann, wie dargestellt, die Auslauföffnung umfassen, er kann aber auch in dieser angeordnet werden.
Das Heben und Senken dieses Schiebers io erfolgt vorzugsweise durch Zugstangen ii vermittels eines schwingbaren Hebels 12. "Die Zugstangen i i sind in im Füllschacht 8 befestigten" lotrecht verlaufenden Rohren 13 geführt. Durch diese Rohre sind die Stangen i i vom Druck des Brennstoffes und der davon verursachten Reibung entlastet und vor Beschädigungen durch den im Bunker 8 befindlichen Brennstoff geschützt. Über der Mitte des Drehrostes 6 befindet sich eine Rührvorrichtung mit Armen oder Flügeln 14, die vorteilhaft an einer Scheibe i9 angebracht sind, welche auf einer von unten durch die Mitte des Rostes geführten drehbaren Welle 15 befestigt ist. Die Drehung der Welle 15 erfolgt durch ein Zahnradgetriebe 16. Die Arme 14 der Rührvorrichtung sind; wie aus Abb. i zu ersehen ist, so ausgebildet, daß sie innerhalb des rohrf6rmigen Schichtreglers io liegen und auch noch eine gewisse Strecke nach außen vorstehen. Das untere Ende des Schichtreglers io ist, wie Abb. 3 zeigt, mit Zacken oder Zähnen 17 versehen, um das Eindringen der unteren Schieberkante in die ;Kohlenschicht zu erleichtern.
`:Die dem Rost aus dem Auslauf 9 des Füll-Mhächtes 8 zuzuführende Menge der Kohle wird durch den Abstand des Schichtreglers io von der Oberfläche des Rostes bzw. der Rührscheibe i9 und durch die Umlaufgeschwindigkeit der drehbaren Ruhrvorrichtung 14 bestimmt. Der Rost wird vorzugsweise zur Verstärkung der Brennstofförderung entgegen der Drehung der Rührflügel in Umlauf gebracht und damit eine weitere Verbesserung der Kesselleistung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für eine Feuerung mit insbesondere drehbarem Rost, dem der Brennstoff aus einem über dem Rost befindlichen Füllschacht durch einen mittleren Auslauf zugeführt wird, dadurch, gekennzeichnet, daß zur geregelten Beschickung des Rostes mit dem festen Brennstoff am unteren Ende des Füllschachtauslaufes (9) ein heb- und senkbarer Schichtregler (io) (rohrförmiger Schieber o. dgl.) und eine die Menge des durch diesen Schichtregler austretenden Brennstoffes vergrößernde, drehbare Förder- bzw. Rührvorrichtung (14) aus einer Anzahl von Armen oder Flügeln (14) vorgesehen ist, die auf einer von unten durch die Mitte des Rostes (6) geführten drehbaren Welle (15) befestigt sind und zum Teil innerhalb des Schichtreglers (io) und zum Teil außerhalb desselben liegen. '
2. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtregler (io) an seinem unteren, in die Kohlenschicht eingreifenden Ende mit . Zinken oder Zähnen (r7) versehen ist.
3. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Schichtreglers (io) Zugstangen (ii) vorgesehen sind, die in im Füllschacht (8) befestigten, lotrecht verlaufenden Schutzrohren (13) geführt sind.