DE69662C - Spritze für medicinische Zwecke mit Taucher-Kolben - Google Patents

Spritze für medicinische Zwecke mit Taucher-Kolben

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DE69662C
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DE
Germany
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syringe
plunger
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medical purposes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69662D
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English (en)
Original Assignee
A. HAMBURGER, i. F. F. SCHWABE in Moskau
Publication of DE69662C publication Critical patent/DE69662C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details
    • A61M5/315Pistons; Piston-rods; Guiding, blocking or restricting the movement of the rod or piston; Appliances on the rod for facilitating dosing ; Dosing mechanisms

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 3O: Gesundheitspflege.
Die medicinischen Spritzen zeigen bei ihrer Verwendung den Uebelstand, dafs sie sich infolge der vorhandenen Kolbendichtung nur schwer steril erhalten lassen oder dafs die Sterilisirung solcher Spritzen doch sehr umständlich und schwierig auszuführen ist.
Der Erfinder stellte sich nun die Erfindungsaufgabe, eine medicinische Spritze zu ersinnen, bei der der Kolben einer Packung nicht bedarf.
Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Spritze durch die Fig. 1, 2 und 3 im Längsschnitt mit verschieden" starkem Taucherkolben (Verdränger) dargestellt, so dafs aus diesem Schnitt alle Einzelheiten der Einrichtung klar zu erkennen sind.
Die Fig. 4, 5 und 6 sind die den Fig. 1, 2 und 3 entsprechenden Querschnitte nach Linie x-x.
Der Spritzencylinder ist, wie gebräuchlich, aus Glas hergestellt und an dem einen Ende mit einer Spitze versehen, während das andere Ende nicht verjüngt ist und ein Aufsengewinde trägt, auf das eine Ueberfangmutter b geschraubt ist. Ein Taucherkolben (Verdränger) c, dessen Durchmesser geringer als derjenige des inneren Cylinders ist, geht durch die Ueberfangmutter b hindurch , und zwischen Ueberfangmutter b und Endkante des Cylinders α ist ein Asbestring d gelegt.
Wird die Spitze der Spritze in die Flüssigkeit eingetaucht und wird der Verdränger c zurückgezogen, so folgt die Flüssigkeit der Bewegung des Verdrängers, weil sich hierbei eine Luftverdünnung im Innern des Glascylinders herstellt.
Beim Verschieben des Verdrängers c nach erfolgter Füllung der Spritze findet nun nicht, wie bei den mit dicht anschliefsendem Kolben ausgestatteten Spritzen, ein Vorschieben der Flüssigkeit, sondern ein Verdrängen derselben statt.
Je nachdem man nun den Durchmesser der Glasstange zu demjenigen des Glascylinders verändert, wird, wie durch die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulicht, eine verschiedene Spritzwirkung dadurch erzielt, dafs bei Anwendung eines zum Cylinder schwachen Verdrängers bei langem Wege eine verhältnifsmäfsig geringe Einspritzung, bei Anwendung eines stärkeren Verdrängers bei kurzem Wege eine stärkere Einspritzung bewirkt wird.
Dadurch, dafs an Stelle eines die Cylinderwandung dicht berührenden Kolbens ein Verdränger zur Anwendung kommt, welcher mit der Wandung des Spritzencylinders nicht in Berührung tritt, und dadurch, dafs die Dichtung am Kopf der Spritze bezw. auf der Stirnseite des Cylinders vorgesehen, also die Dichtungsfläche auf ein Minimum beschränkt ist, wird die Reibung bei Bewegung des Verdrängers wesentlich vermindert und eine sehr leichte Handhabung der Spritze erzielt.
Da der Verdränger aus Glas und ohne Packung ist, kann die Flüssigkeit besser keim-
frei erhalten werden, als bei den bisher bekannt gewordenen Spritzen. Ferner läfst sich die Spritze ebenfalls sehr leicht selbst keimfrei machen entweder durch Kochen, trockene Hitze oder durch Aufsaugen einer sterilen Säure, und bewahrt nach diesem Verfahren ihre Keimfreiheit, da dieselbe nur mit Glas in Berührung kommt. Das Wiederzusammenbauen der Spritze nach dem Sterilisiren macht keine Schwierigkeit, da die Hauptschwierigkeit, die Herstellung der Kolbendichtung, fortfällt und der Sicherheit wegen in die Ueberfangmutter nur der Asbestring einzulegen ist, der sich bei dem Aufschrauben der Ueberfangmutter von selbst dicht anlegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Spritze für medicinische Zwecke mit einem in den Glascylinder (a) eintretenden, an den Wandungen der Spritze nicht anliegenden Taucherkolben (Verdränger c) aus Glas von annähernd gleicher Länge, bei welcher Spritze die Dichtung mittelst einer auf das obere Ende des Cylinders geschraubten Mutter (b) mit einem aus Asbest oder einem ähnlichen Stoffe hergestellten Ringe (d) erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT69662D Spritze für medicinische Zwecke mit Taucher-Kolben Expired - Lifetime DE69662C (de)

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