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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft synthetische DNA-Sequenzen, die eine
oder mehrere Sammlungen homologer Proteine/(Poly)peptide codieren,
und Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Bibliotheken dieser
DNA-Sequenzen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die
Herstellung einer Bibliothek von Antikörpergenen, die vom Menschen
stammen, durch die Verwendung synthetischer Konsensussequenzen, welche
den im menschlichen Genom codierten strukturellen Vorrat an Antikörpern abdecken.
Außerdem
betrifft die Erfindung die Verwendung eines einzigen Konsensus-Antikörpergens
als universelles Gerüst
für hochgradig
diverse Antikörperbibliotheken.
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Hintergrund der Erfindung
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Alle
gegenwärtigen
Rekombinationsverfahren, die Bibliotheken von Proteinen/(Poly)peptiden,
z. B. Antikörper,
verwenden, um nach Mitgliedern mit erwünschten Eigenschaften zu suchen,
z. B. Bindung eines bestimmten Liganden, sehen nicht die Möglichkeit
vor, die erwünschten
Eigenschaften der Mitglieder in einer einfachen und schnellen Weise
zu verbessern. Üblicherweise
wird eine Bibliothek hergestellt entweder durch Insertion einer
Zufalls-Oligonucleotidsequenz in eine oder mehrere DNA-Sequenzen,
die von einem Organismus cloniert wurden, oder eine Familie von
DNA-Sequenzen wird cloniert und als Bibliothek verwendet. Die Bibliothek
wird dann auf Mitglieder durchmustert, z. B. unter Verwendung des
Phagen-Display, welche die erwünschte
Eigenschaft zeigen. Die Sequenzen von einem oder mehreren dieser
so erhaltenen Moleküle
werden dann bestimmt. Es ist kein allgemeines Verfahren verfügbar, um
diese Moleküle
weiterhin zu verbessern.
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Winter
(
EP 0 368 684 B1 )
stellte ein Verfahren zum Amplifizieren (durch PCR), Clonieren und
Exprimieren der variablen Region von Antikörpergenen bereit. Ausgehend
von diesen Genen war er in der Lage, Bibliotheken von funktionellen
Antikörperfragmenten
durch zufällige
Auswahl der CDR3 der schweren und/oder der leichten Kette herzustellen.
Dieses Verfahren ist funktionell dem natürlichen Prozess der VJ- und VDJ-Rekombination äquivalent,
der während
der Entwicklung von B-Zellen
im Immunsystem abläuft.
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Jedoch
stellt die Erfindung von Winter kein Verfahren zur weiteren Optimierung
der Bindungsaffinitäten von
Antikörperfragmenten
bereit, ein Prozess, welcher funktionell dem natürlich vorkommenden Phänomen der ”Affinitätsreifung” entsprechen
würde,
der erfindungsgemäß bereitgestellt
wird. Außerdem
stellt die Erfindung von Winter keine synthetischen Gene der variablen
Region bereit, die eine ganze Familie von strukturell ähnlichen,
natürlichen
Genen darstellen und die aus synthetischen DNA-Oligonucleotiden
zusammengesetzt werden können.
Weiterhin ermöglicht
Winter nicht den kombinatorischen Zusammenbau von Teilen der variablen
Regionen eines Antikörpers,
ein Merkmal, welches von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
wird. Außerdem
weist dieser Ansatz den Nachteil auf, dass die Gene aller Antikörper, die
in dem Durchmusterungsverfahren erhalten wurden, vollständig sequenziert
werden müssen,
da außer
für die
PCR-Primingregionen keine zusätzliche
Sequenzinformation über
die Mitglieder der Bibliothek erhältlich ist. Dies ist zeit-
und arbeitsintensiv und führt
möglicherweise
zu Sequenzierungsfehlern.
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Die
Lehren von Winter sowie andere Ansätze haben versucht, größere Antikörperbibliotheken
mit einer hohen Diversität
in den komplementaritätsbestimmenden
Regionen (CDRs) sowie in den Gerüsten
herzustellen, um in der Lage zu sein, Antikörper gegen so viele verschiedene
Antigene wie möglich
zu finden. Es wurde vorgeschlagen, dass ein einziges universelles
Gerüst
nützlich
sein könnte,
um Antikörperbibliotheken herzustellen,
aber bisher war kein Ansatz erfolgreich.
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John
de Kruif et al., J. Mol. Biol. (April 1995), Vol. 248, 97–105, offenbaren
eine semi-synthetische Phagendisplay-Bibliothek von Antikörpern mit
synthetischen CDR 3-Regionen.
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Ein
anderes Problem besteht in der Herstellung von Reagenzien, welche
von Antikörpern
abgeleitet sind. Kleine Antikörperfragmente
sind zur Verwendung als Therapeutika, diagnostische Reagenzien und
zur biochemischen Forschung sehr vielversprechend. Folglich werden
sie in großen
Mengen benötigt,
und die Expression von Antikörperfragmenten,
z. B. Fv, Einzelketten-Fv (scFv) oder Fab, im Periplasma von E.
coli (Skerra & Plückthun,
1988; Retter et al., 1988) wird nun routinemäßig in vielen Laboren angewendet.
Die Expressionserträge
variieren jedoch sehr. Während
einige Fragmente bis zu mehrere mg eines funktionellen löslichen Proteins
pro Liter und OD der Kulturbrühe
in einer Schüttelflaschenkultur
ergeben (Carter et al., 1992; Plückthun
et al., 1996), können
andere Fragmente praktisch ausschließlich ein unlösliches
Material ergeben, das oft in sogenannten Einschlusskörpern vorkommt.
Das funktionelle Protein kann aus den Letzteren in geringen Ausbeuten
durch ein arbeitsintensives und zeitaufwendiges Umfaltungsverfahren
erhalten werden. Die Faktoren, welche die Antikörper-Expressionsgrade beeinflussen, sind
noch nicht gut verstanden. Die Faltungseffizienz und Stabilität der Antikörperfragmente,
die Proteaseempfindlichkeit und die Toxizität der exprimierten Proteine
für die
Wirtszellen begrenzen die tatsächlichen
Herstellungsmengen oft sehr, und mehrere Versuche wurden unternommen,
um die Expressionserträge
zu erhöhen.
Zum Beispiel konnten Knappik & Plückthun (1995) zeigen,
dass der Expressionsertrag von der Antikörpersequenz abhängt. Sie
identifizierten Schlüsselreste
in dem Antikörpergerüst, welche
die Expressionserträge
nachdrücklich
beeinflussen. In ähnlicher
Weise stellten Ullrich et al. (1995) fest, dass Punktmutationen
in den CDRs die Erträge
bei der periplasmatischen Expression des Antikörperfragments erhöhen können. Nichtsdestoweniger
sind diese Strategien nur auf wenige Antikörper anwendbar. Da die Erfindung
von Winter vorhandene Vorräte
an Antikörpern
verwendet, ist kein Einfluss auf die Exprimierbarkeit der Gene möglich.
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Außerdem zeigen
die Erkenntnisse von Knappik & Plückthun und
Ullrich, dass das Wissen über
Antikörper,
insbesondere über
die Faltung und Expression, noch immer zunimmt. Die Erfindung von
Winter erlaubt nicht, solche Verbesserungen in die Konstruktion
von Bibliotheken einzubringen.
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Die
Exprimierbarkeit der Gene ist auch für die Qualität der Bibliothek
wichtig, da sich das Durchmusterungsverfahren in vielen Fällen auf
die Darstellung des Genprodukts auf einer Phagenoberfläche stützt und eine
wirksame Darstellung von einer zumindest mäßiggroßen Expression des Gens abhängig ist.
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Diese
Nachteile der bestehenden Vorgehensweisen werden durch die vorliegende
Erfindung kompensiert. Die Erfindung ist ein wie in den Patentansprüchen und
der Beschreibung definierter modularer Vektor.
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Synthetische
Antikörper
und Fragmente davon können
auf der Grundlage von bekannten Antikörpersequenzen konstruiert werden,
welche die strukturellen Eigenschaften einer ganzen Gruppe von homologen Antikörpergenen
widerspiegeln. Daher ist es möglich,
die Zahl der unterschiedlicher Gene ohne einen Verlust hinsichtlich
des strukturellen Vorrats zu verringern. Dieser Ansatz ergibt einen
begrenzten Satz von synthetischen Genen, der de novo synthetisiert
werden kann, wodurch die Einführung
von Schnittstellen und die Entfernung unerwünschter Schnittstellen ermöglicht wird.
Außerdem
ermöglicht
dieser Ansatz (i) die Anpassung des Codon-Gebrauchs der Gene an
den stark exprimierter Gene in einer gewünschten Wirtszelle und (ii)
die Analyse aller möglichen
Paare von leichten (L) und schweren (H) Antikörperketten, im Hinblick auf
die Interaktionspräferenz,
Antigenpräferenz
oder den rekombinanten Expressionstiter, was unter Verwendung der
vollständigen
Sammlung von Antikörpergenen
eines Organismus und aller Kombinationen davon praktisch unmöglich ist.
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Die
Verwendung eines begrenzten Satzes von vollständig synthetischen Genen ermöglicht es,
Schnittstellen an den Grenzen von codierten strukturellen Unterelementen
einzurichten. Daher ist jedes Gen aus Modulen aufgebaut, die strukturelle
Unterelemente auf der Protein/(Poly)peptid-Ebene darstellen. Im
Fall von Antikörpern
bestehen die Module aus ”Gerüst”- und ”CDR”-Modulen.
Durch die Herstellung von getrennten Gerüst- und CDR-Modulen werden
verschiedene kombinatorische Zusammenstellungsmöglichkeiten möglich gemacht.
Außerdem,
falls zwei oder mehrere synthetische Gene identische Paare von Schnittstellen
an den Grenzen eines jeden der genetischen Unterelemente tragen,
können
vorher zusammengesetzte Bibliotheken von Unterelementen gleichzeitig
in diese Gene ohne irgendwelche zusätzlichen Informationen, welche
eine bestimmte Gensequenz betreffen, inseriert werden. Diese Strategie
ermöglicht
eine schnelle Optimierung von zum Beispiel der Antikörperaffinität, da DNA-Kassetten,
welche Bibliotheken von genetischen Unterelementen codieren, (i)
vorher zusammengesetzt, gelagert und wiederverwendet und (ii) in
einer dieser Sequenzen an der richtigen Position inseriert werden
können,
ohne dass die tatsächliche
Sequenz bekannt ist oder die Sequenz des einzelnen Mitglieds der
Bibliothek bestimmt werden muss.
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Außerdem könnten neue
Informationen über
Aminosäurereste,
die für
die Bindung, Stabilität
oder Löslichkeit
und Expression wichtig sind, in die Konstruktion der Bibliothek
durch das Ersetzen bestehender Module durch Module, die entsprechend
den neuen Beobachtungen modifiziert wurden, integriert werden.
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Die
begrenzte Zahl von Konsensussequenzen, die zur Herstellung der Bibliothek
verwendet wird, ermöglicht
die Beschleunigung der Identifizierung bindender Antikörper nach
der Durchmusterung. Nach der Identifizierung der zugrundeliegenden
Konsensusgensequenz, welche durch Sequenzierung oder unter Verwendung
von Fingerabdruck-Restriktionsstellen durchgeführt werden könnte, muss
(müssen)
gerade der (solche) Teil(e) bestimmt werden, welche(r) die Zufallssequenz(en)
umfasst (umfassen). Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Sequenzierungsfehlern
und von falsch-positiven Ergebnissen.
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Die
vorstehend erwähnten
Schnittstellen können
nur verwendet werden, wenn sie in dem Vektorsystem, in das die synthetischen
Gene inseriert wurden, einmalig sind. Als Ergebnis muss der Vektor
modifiziert werden, so dass er keine dieser Schnittstellen enthält. Die
Konstruktion eines Vektors, bestehend aus wesentlichen Elementen
wie ein Resistenzgen und ein Replikationsursprung, in dem die Schnittstellen
entfernt wurden, ist für
viele Clonierungsversuche von allgemeinem Interesse. Außerdem könnte(n)
diese(r) Vektor(en) Teil eines Kits sein, der die vorstehend erwähnten synthetischen
Gene und vorher zusammengesetzte Bibliotheken umfasst.
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Die
Sammlung von synthetischen Genen kann für ein schnelles Humanisierungsverfahren
von nicht-menschlichen Antikörpern,
vorzugsweise von Nagetier-Antikörpern,
verwendet werden. Zuerst wird die Aminosäuresequenz des nicht-menschlichen,
vorzugsweise des Nagetier-Antikörpers
mit den Aminosäuresequenzen
verglichen, die von der Sammlung von synthetischen Genen codiert
werden, um die am stärksten
homologen leichten und schweren Gerüstregionen zu bestimmen. Diese
Gene werden dann zur Insertion der genetischen Unterelemente verwendet,
welche die CDRs des nicht-menschlichen, vorzugsweise des Nagetier-Antikörpers codieren.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass mit einer Kombination von nur einer Konsensussequenz
für jede
der leichten und schweren Kette eines scFv-Fragments ein Antikörpervorrat hergestellt werden könnte, der
Antikörper
gegen praktisch jedes Antigen ergibt. Die Verwendung einer einzigen
Konsensussequenz als universelles Gerüst für die Herstellung von nützlichen
(Poly)peptidbibliotheken und dafür
verwendbare Antikörper-Konsensussequenzen
ist offenbart.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Herstellung von nützlichen
Bibliotheken von (Poly)peptiden ist offenbart. Ein Verfahren zum
Hervorbringen von Nucleinsäuresequenzen
ist bereitgestellt, die zur Herstellung dieser Bibliotheken geeignet
sind. In einem ersten Schritt wird eine Sammlung von mindestens
drei homologen Proteinen identifiziert und dann analysiert. Dafür wird eine
Datenbank der Proteinsequenzen erstellt, in der die Proteinsequenzen
gegeneinander angeordnet bzw. ausgerichtet werden. Die Datenbank
wird verwendet, um Untergruppen von Proteinsequenzen zu definieren,
welche einen hohen Grad an Ähnlichkeit
in sowohl der Sequenz als auch, falls Informationen verfügbar sind,
in der strukturellen Anordnung zeigen. Für jede der Untergruppen wird
eine (Poly)peptidsequenz abgeleitet, die mindestens eine Konsensussequenz
umfasst, welche die Mitglieder dieser Untergruppe repräsentiert;
die vollständige
Sammlung von (Poly)peptidsequenzen gibt daher den vollständigen strukturellen
Vorrat der Sammlung von homologen Immunglobulinsequenzen wieder.
Diese synthetischen (Poly)peptidsequenzen werden dann, falls möglich, entsprechend
ihren strukturellen Eigenschaften analysiert, um unvorteilhafte
Interaktionen zwischen Aminosäuren
mit diesen (Poly)peptidsequenzen oder zwischen diesen oder anderen
(Poly)peptidsequenzen, zum Beispiel in multimeren Proteinen, zu
identifizieren. Solche Interaktionen werden dann durch entsprechende
Veränderung
der Konsensussequenz entfernt. Die (Poly)peptidsequenzen werden
dann analysiert, um Unterelemente wie Domänen, Schleifen, Helices oder
CDRs zu identifizieren. Die Aminosäuresequenz wird in eine entsprechende
codierende Nucleinsäuresequenz
rückübersetzt,
die an den Codon-Gebrauch des zur Expression der Nucleinsäuresequenzen
vorgesehenen Wirts angepasst ist. Ein Satz von Schnittstellen wird
in einer Weise eingerichtet, dass jede der Untersequenzen, codierend
die identifizierten Unterelemente, wie vorstehend beschrieben, von
zwei Stellen flankiert ist, die kein zweites Mal innerhalb der Nucleinsäuresequenz
vorkommen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass entweder eine
Schnittstelle identifiziert wird, die bereits eine Untersequenz
flankiert, oder ein oder mehrere Nucleotide ausgetauscht werden,
um die Schnittstelle zu erzeugen, und diese Stelle aus dem restlichen
Teil des Gens entfernt wird. Die Schnittstellen sollten allen entsprechenden
Unterelementen oder Untersequenzen gemeinsam sein, wodurch eine
vollständig
modulare Anordnung der Untersequenzen in der Nucleinsäuresequenz und
der Unterelemente in dem entsprechenden (Poly)peptid erzeugt wird.
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Es
wird ein Verfahren bereitgestellt, das ein oder mehrere Nucleinsäuresequenzen
festlegt, die ein oder mehrere (Poly)peptidsequenzen codieren, die
für die
Herstellung von (Poly)peptid-Bibliotheken geeignet sind, wobei die
(Poly)peptidsequenzen Aminosäurekonsensussequenzen
umfassen, und wobei das Verfahren die folgende Schritte umfasst:
- (a) Ableiten aus einer Sammlung von mindestens
drei homologen Proteinen von einer oder mehr (Poly)peptidsequenzen,
die mindestens eine Aminosäurekonsensussequenz
umfasst;
- (b) gegebenenfalls Identifizieren von Aminosäuren in den zu ändernden
(Poly)sequenzen, um nachteilige Interaktionen zwischen den Aminosäuren in
oder zwischen der genannten oder anderen (Poly)peptidsequenzen zu
entfernen;
- (c) Identifizieren von mindestens einem strukturellen Unterelement
in jeder der (Poly)peptidsequenzen;
- (d) Zurücktranslatieren
jeder (Poly)peptidsequenz in eine entsprechende codierende Nucleinsäuresequenz;
- (e) Festlegen von Schnittstellen in Regionen, die an die Enden
der Untersequenzen, die die Unterelemente codieren, angrenzen oder
dazwischen liegen, wobei jede Schnittstelle:
- (ea) in jeder der codierenden Nucleinsäuresequenzen einmalig ist;
- (eb) den entsprechenden Untersequenzen jeder der codierenden
Nucleinsäuren
gemeinsam ist.
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Des
Weiteren wird ein Verfahren bereitgestellt, das zwei oder mehrere
Sätze von
(Poly)peptiden festlegt, wobei für
jeden Satz das Verfahren wie oben beschrieben durchgeführt wird,
wie vorstehend beschrieben ist, und wobei die Schnittstellen nicht
nur innerhalb eines jeden Satzes, sondern auch zwischen zwei beliebigen
Sätzen
einmalig sind. Dieses Verfahren kann für die Herstellung von (Poly)peptidbibliotheken
angewendet werden, die zum Beispiel zwei α-helikale Domainen aus zwei
verschiedenen Proteinen umfassen, wobei die Bibliothek auf neue
Hetero-Assoziationsdomänen
durchsucht wird.
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Besonders
bevorzugt ist ein Verfahren zur Festlegung zweier oder mehrerer
Sets aus einer oder mehrerer Nucleinsäuresequenzen, die das Ausführen der
vorstehend beschriebenen Schritte (a) bis (e) für jedes der Sets mit der zusätzlichen
Bedingung umfasst, dass die Schnittstellen zwischen den Sets einmalig
sind.
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Mindestens
zwei der Sätze,
wie vorstehend beschrieben, sind von der gleichen Sammlung von Proteinen
oder mindestens einem Teil davon abgeleitet. Dies beschreibt Bibliotheken,
die beispielsweise zwei Domänen
aus Antikörpern
umfassen, d. h. VH und VL, aber nicht darauf
beschränkt
sind, oder zwei extrazelluläre Schleifen
von Transmembranrezeptoren.
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Die
Nucleinsäuresequenzen,
die wie vorstehend beschrieben festgelegt wurden, werden synthetisiert. Dies
kann durch irgendeines von mehreren Verfahren erreicht werden, die
dem Fachmann gut bekannt sind, zum Beispiel durch eine Gen-Totalsynthese oder
durch Ansätze
auf PCR-Basis.
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Die
Nucleinsäuresequenzen
sind in einen Vektor cloniert. Der Vektor könnte ein Sequenzierungsvektor,
Expressionsvektor oder ein Display (z. B. Phagen-Display)-Vektor sein, die den Fachleuten
gut bekannt sind. Jeder Vektor könnte
eine Nucleinsäuresequenz
oder zwei oder mehrere Nucleinsäuresequenzen
umfassen, entweder in einem anderen oder dem gleichen Operon. Im
letzten Fall könnten
sie entweder getrennt oder als aufeinanderfolgende Sequenzen cloniert
werden.
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Die
Entfernung von unvorteilhaften Interaktionen führt, wie vorstehend beschrieben,
zu einer verstärkten
Expression der modifizierten (Poly)peptide.
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Eine
oder mehrere Untersequenzen der Nucleinsäuresequenzen werden durch andere
Sequenzen ersetzt. Dies kann durch Ausschneiden der Untersequenzen
unter Verwendung von Bedingungen, die für das Schneiden der Schnittstellen
geeignet sind, die an die Untersequenz angrenzen oder sich am Ende
der Untersequenz befinden, zum Beispiel unter Verwendung eines Restriktionsenzyms
an der entsprechenden Restriktionsstelle unter Bedingungen, die den
Fachleuten gut bekannt sind, und Ersetzen der Untersequenz durch eine
andere Sequenz, die mit der geschnittenen Nucleinsäuresequenz
verträglich
ist, erreicht werden.
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Die
anderen Sequenzen sind ausgewählt
aus der Gruppe verschiedener Untersequenzen, die die gleichen oder
verschiedene Unterelemente codieren, die von den gleichen oder von
verschiedenen (Poly)peptiden abstammen:
Die anderen Sequenzen,
welche die anfängliche(n)
Untersequenz(en) ersetzen, sind genomische oder rearrangierte genomische
Sequenzen, zum Beispiel beim Einsetzen von CDRs aus nicht-menschlichen
Antikörpern
in Konsensus-Antikörpersequenzen
zur schnellen Humanisierung von nicht-menschlichen Antikörpern. In der
am meisten bevorzugten Ausführungsform
sind die anderen Sequenzen Zufallssequenzen, wodurch die Untersequenz
durch eine Sammlung von Sequenzen ersetzt wird, um eine Variabilität einzuführen und
eine Bibliothek herzustellen. Die Zufallssequenzen können auf
verschiedene Weise zusammengesetzt werden, zum Beispiel unter Verwendung
eines Gemisches von Mononucleotiden oder vorzugsweise eines Gemisches von
Trinucleotiden (Virnekäs
et al., 1984) während
der automatischen Oligonucleotidsynthese, durch eine fehleranfällige PCR
oder durch andere Verfahren, die dem Fachmann gut bekannt sind.
Die Zufallssequenzen können
vollständig
zufällig
sein oder auf oder gegen bestimmte Codons entsprechend der Aminosäureverteilung
an bestimmten Positionen in bekannten Proteinsequenzen gerichtet
sein. Außerdem
kann die Sammlung von Zufallsuntersequenzen eine unterschiedliche
Zahl von Codons umfassen, wobei eine Sammlung von Unterelementen
mit unterschiedlichen Längen
entsteht.
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Die
Nucleinsäuresequenzen
können
durch einen geeigneten Vektor und unter geeigneten Bedingungen exprimiert
werden, die den Fachleuten gut bekannt sind.
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Die
von den Nucleinsäuresequenzen
exprimierten (Poly)peptide werden durchmustert und gegebenenfalls
optimiert. Die Durchmusterung kann unter Anwendung eines der Verfahren
durchgeführt
werden, die dem Fachmann gut bekannt sind, wie ein Phagen-Display,
ein selektiv infektiöser
Phage, die Polysomentechnologie zur Durchmusterung auf eine Bindung
und Testsysteme auf eine enzymatische Aktivität oder Proteinstabilität. (Poly)peptide
mit der gewünschten
Eigenschaft können
durch Sequenzieren der entsprechenden Nucleinsäuresequenz oder durch Aminosäuresequenzierung
oder Massenspektroskopie identifiziert werden. Im Fall einer nachfolgenden
Optimierung können
die Nucleinsäuresequenzen,
welche die anfangs ausgewählten (Poly)peptide
codieren, ohne Sequenzierung verwendet werden. Die Optimierung wird
durch ein- oder mehrmaliges Wiederholen des Austausches von Untersequenzen
durch andere Sequenzen, vorzugsweise durch Zufallssequenzen, und
des Durchmusterungsschritts durchgeführt.
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Die
gewünschte
Eigenschaft, auf welche die (Poly)peptide durchmustert werden, ist
vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, ausgewählt aus
der Gruppe von optimierter Affinität oder Spezifität für ein Zielmolekül, optimierter
Enzymaktivität,
optimierten Expressionserträgen,
optimierter Stabilität
und optimierter Löslichkeit.
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Die
Schnittstellen, welche die Untersequenzen flankieren, sind Stellen,
die von Restriktionsenzymen erkannt und geschnitten werden, wobei
die Erkennungs- und
Schnittstellen entweder identisch oder verschieden sind und wobei
die geschnittenen Stellen entweder glatte oder klebrige Enden aufweisen.
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Die
Länge der
Unterelemente liegt vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, im
Bereich zwischen 1 Aminosäure,
wie ein Rest im aktiven Zentrum eines Enzyms oder eines strukturbestimmenden
Rests, und 150 Aminosäuren,
wie für
Domänen
des ganzen Proteins. Am meisten bevorzugt Liegt die Länge im Bereich
von 3 und 25 Aminosäuren,
wie er in CDR-Schleifen von Antikörpern am häufigsten ist.
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Die
Nucleinsäuresequenzen
könnten
RNA oder vorzugsweise DNA sein.
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Die
(Poly)peptide haben Aminosäuremuster,
die für
eine bestimmte Art charakteristisch ist. Dies kann beispielsweise
erreicht werden durch Ableiten der Konsensussequenzen von einer
Sammlung homologer Proteine von nur einer Art, am meisten bevorzugt
von einer Sammlung menschlicher Proteine. Da die Konsensussequenzen
umfassenden (Poly)peptide künstlich
sind, müssen
sie mit der (den) Proteinsequenz(en) verglichen werden, die am ähnlichsten
sind, um die Anwesenheit des charakteristischen Aminosäuremusters
sicherzustellen.
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Die
Herstellung von Bibliotheken von (Poly)peptiden, umfassend mindestens
einen Teil von Mitgliedern oder Derivaten der Immunglobulin-Überfamilie, ist offenbart,
vorzugsweise von Mitgliedern oder Derivaten der Immunglobuline.
Am meisten bevorzugt stellt die Erfindung die Herstellung von Bibliotheken
von menschlichen Antikörpern
bereit, wobei die (Poly)peptide variable Regionen der schweren oder
leichten Kette sind oder davon abstammen, wobei die strukturellen
Unterelemente die Gerüstregionen
(FR) 1, 2, 3 oder 4 oder die komplementaritätsbestimmenden Regionen (CDR)
1, 2 oder 3 sind. In einem ersten Schritt wird eine Datenbank von
veröffentlichten
Antikörpersequenzen
menschlichen Ursprungs erstellt, wobei die Antikörpersequenzen gegeneinander
ausgerichtet werden. Die Datenbank wird verwendet, um Untergruppen
von Antikörpersequenzen
zu definieren, die einen hohen Grad an Ähnlichkeit hinsichtlich sowohl
der Sequenz als auch der kanonischen Faltung von CDR-Schleifen (bestimmt
durch die Analyse der Antikörperstrukturen)
aufweisen. Für
jede der Untergruppen wird eine Konsensussequenz abgeleitet, welche
die Mitglieder dieser Untergruppe repräsentiert; die vollständige Sammlung
von Konsensussequenzen gibt daher den vollständigen strukturellen Vorrat
an menschlichen Antikörpern
wieder.
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Diese
synthetischen Gene werden dann z. B. durch eine Gen-Totalsynthese
oder durch die Verwendung von synthetischen genetischen Untereinheiten
konstruiert. Diese genetischen Untereinheiten entsprechen strukturellen
Unterelementen auf der (Poly)peptid-Ebene. Auf der DNA-Ebene sind
diese genetischen Untereinheiten durch Schnittstellen am Anfang
und am Ende eines jeden der Unterelemente definiert, die in dem
Vektorsystem einmalig sind. Alle Gene, die Mitglieder der Sammlung
von Konsensussequenzen sind, werden konstruiert, so dass sie ein ähnliches
Muster von entsprechenden genetischen Untersequenzen enthalten.
Am meisten bevorzugt sind diese (Poly)peptide die HuCAL-Konsensusgene: Vκ1, Vκ2, Vκ3, Vκ4, Vλ1, Vλ2, Vλ3, VH1A,
VH1B, VH2, VH3, VH4, VH5, VH6, Cκ,
Cλ, CH1
oder sind davon abgeleitet oder eine Kombination dieser HuCAL-Konsensusgene.
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Diese
Sammlung von DNA-Molekülen
kann dann verwendet werden, um Bibliotheken von Antikörpern oder
Antikörperfragmenten,
vorzugsweise Fv, Disulfidverbundenes Fv, Einzelketten-Fv (scFv)
oder Fab-Fragmente, herzustellen, die als Quellen für Spezifitäten gegen
neue Zielantigene verwendet werden können. Außerdem kann die Affinität der Antikörper unter
Verwendung von vorher konstruierten Kassetten für die Bank und einem allgemeinen
Verfahren optimiert werden. Ein Verfahren zur Identifizierung von
einem oder mehreren Genen ist offenbart, die ein oder mehrere Antikörperfragmente
codieren, welche an ein Zielmolekül binden, umfassend die Schritte
der Expression der Antikörperfragmente und
dann die Durchmusterung derselben, um ein oder mehrere Antikörperfragmente
zu isolieren, die an ein bestimmtes Zielmolekül binden. Vorzugsweise werden
eine scFv-Fragment-Bibliothek, umfassend die Kombination von HuCAL-VH3-
und HuCAL-Vλ2-Konsensusgenen,
und mindestens eine Zufallsuntersequenz, die das CDR3-Unterelement
der schweren Kette codiert, auf bindende Antikörper durchmustert. Gegebenenfalls
kann der modulare Aufbau der Gene dann dazu verwendet werden, um
aus den Genen, welche die Antikörperfragmente
codieren, eine oder mehrere genetische Untersequenzen auszuschneiden,
die strukturelle Unterelemente codieren, und diese durch eine oder mehrere
zweite Untersequenzen zu ersetzen, die strukturelle Unterelemente
codieren. Die Expressions- und Durchmusterungsschritte können dann
wiederholt werden, bis ein Antikörper
mit der gewünschten
Affinität
erzeugt ist.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem eine oder mehrere der genetischen
Untereinheiten (z. B. die CDRs) durch eine Zufallssammlung von Sequenzen
(die Bibliothek) unter Verwendung der Schnittstellen ersetzt werden.
Da diese Schnittstellen (i) in dem Vektorsystem einmalig sind und
(ii) allen Konsensussequenzen gemeinsam sind, kann die gleiche (vorher
konstruierte) Bibliothek in alle synthetischen Antikörpergene
inseriert werden. Die so erhaltene Bibliothek wird dann auf ein
ausgewähltes
Antigen durchmustert. Bindende Antikörper werden ausgewählt, gesammelt
und als Ausgangsmaterial für
die nächste
Bibliothek verwendet. Hier werden eine oder mehrere der verbleibenden
genetischen Untereinheiten zufällig
ausgewählt,
wie vorstehend beschrieben.
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Eine
weitere Ausführungsform
betrifft Fusionsproteine durch die Bereitstellung einer DNA-Sequenz, die
sowohl das (Poly)peptid, wie vorstehend beschrieben, als auch eine
zusätzliche
Einheit codiert. Besonders bevorzugt werden Einheiten, die eine
nützliche
therapeutische Funktion haben. Zum Beispiel kann die zusätzliche
Einheit ein Toxinmolekül
sein, das in der Lage ist, Zellen abzutöten (Vitetta et al., 1993).
Es gibt zahlreiche Beispiele solcher Toxine, die dem Fachmann gut
bekannt sind, wie die Bakterientoxine Pseudomonas-Exotoxin A und
Diphtherie-Toxin
sowie die Pflanzentoxine Ricin, Abrin, Modeccin, Saporin und Gelonin.
Durch Fusion eines solchen Toxins zum Beispiel mit einem Antikörperfragment
kann das Toxin zum Beispiel zu erkrankten Zellen hingeleitet werden
und auf diese Weise einen vorteilhaften therapeutischen Effekt aufweisen.
in einer anderen Ausführungsform
kann die zusätzliche
Einheit ein Cytokin sein, wie IL-2 (Rosenberg & Lotze, 1986), das eine bestimmte
Wirkung (in diesem Fall eine T-Zell-proliferative Wirkung) auf eine
Familie von Zellen hat. In einer weiteren Ausführungsform kann die zusätzliche
Einheit auf ihren (Poly)peptidpartner ein Mittel zum Nachweis und/oder
zur Reinigung übertragen.
Zum Beispiel könnte
das Fusionsprotein das modifizierte Antikörperfragment und ein Enzym
umfassen, das üblicherweise
für Nachweiszwecke
verwendet wird, wie alkalische Phosphatase (Blake et al., 1984).
Es gibt zahlreiche andere Einheiten, die als Nachweis- oder Reinigungsmarkermoleküle verwendet
werden können,
welche dem Fachmann gut bekannt sind. Besonders bevorzugt werden
Peptide, umfassend mindestens fünf
Histidinreste (Hochuli et al., 1988), die in der Lage sind, an Metallionen
zu binden und daher zur Reinigung des Proteins, mit dem sie fusioniert
sind, verwendet werden können
(Lindner et al., 1992). Es werden auch zusätzliche Einheiten bereitgestellt,
wie die häufig
verwendeten C-myc- und FLAG-Markermoleküle (Hopp et al., 1988; Knappik & Plückthun,
1994).
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Es
wird ein Verfahren offenbart, wobei mindestens ein Teil der (Poly)peptidsequenzen
oder (Poly)peptide mit einer Sequenz, die mindestens einen zusätzlichen
Teil codiert, bzw. mit einem zusätzlichen
Teil verbunden ist.
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Besonders
bevorzugt ist ein Verfahren, wobei die Verknüpfung über eine angrenzende Nucleinsäuresequenz
bzw. Aminosäuresequenz
gebildet wird.
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Am
meisten bevorzugt ist der zusätzliche
Teil ein Toxin, ein Cytokin, ein Reporterenzym, ein Teil, der in
der Lage ist, ein Metalion, ein Peptid, einen Tag, der für den Nachweis
und/oder die Reinigung geeignet ist, zu binden, oder eine homo- oder hetero-assoziierte
Domäne.
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Besonders
bevorzugt ist ein Verfahren, wobei die Expression der Nucleinsäuresequenzen
in der Erzeugung eines Repertoires an biologischen Aktivitäten und/oder
Spezifitäten
resultiert, vorzugsweise in der Erzeugung eines Repertoires, das
auf einem universalem Rahmen basiert.
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Durch
Veränderung
einer oder mehrerer zusätzlicher
fusionierter Domänen
können
Antikörperfragmente
zu größeren Molekülen zusammengelagert
werden, die ebenfalls unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen. Zum Beispiel sind Mini-Antikörper (Pack, 1994) Dimere, welche
zwei Antikörperfragmente
umfassen, die jeweils mit einer selbst-zusammenlagernden Dimerisierungsdomäne fusioniert
sind. Dimerisierungsdomänen,
die besonders bevorzugt werden, schließen diejenigen ein, welche
von einem Leucin-Zipper (Pack & Plückthun,
1992) oder einem Helix-Schleife-Helix-Motiv (Packet al., 1993) abgeleitet
sind.
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Alle
vorstehenden erfindungsgemäßen Ausführungsformen
können
unter Anwendung von Standardtechniken der Molekularbiologie, die
jedem Fachmann bekannt sind, durchgeführt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Zufallssammlung von Untersequenzen (die Bibliothek) in eine
einzigartige Nucleinsäuresequenz
inseriert, die ein (Poly)peptid codiert, wodurch eine (Poly)peptidbibliothek
basierend auf einem universellen Gerüst hergestellt wird. Vorzugsweise
wird eine Zufallssammlung von CDR-Untersequenzen in ein universelles
Antikörpergerüst inseriert,
zum Beispiel in das vorstehend beschriebene HuCAL-H3κ2-Einzelketten-Fv-Fragment.
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(Eine)
Nucleinsäuresequenz(en),
Vektoren, die die Nucleinsäuresequenz(en)
enthalten, Wirtszellen, die die Vektoren enthalten, und (Poly)peptide,
die nach den oben beschriebenen Verfahren erhältlich sind, sind offenbart.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines (Poly)peptids oder einer Sammlung
von (Poly)peptiden wie vorstehend definiert, das das Züchten einer
erfindungsgemäßen Wirtszelle
oder einer Sammlung von erfindungsgemäßen Wirtszellen unter geeigneten
Bedingungen und das Isolieren der (Poly)peptide oder der Sammlung von
(Poly)peptiden umfasst, ist offenbart.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft ein (Poly)peptid, das durch das
erfindungsgemäße Verfahren
erdenkbar ist, von einer erfindungsgemäßen Nucleinsäuresequenz
codiert wird oder durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlich ist.
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Die
Offenbarung betrifft eine Sammlung von (Poly)peptiden, die durch
das erfindungsgemäße Verfahren
erdenkbar sind, von einer erfindungsgemäßen Nucleinsäuresequenz
codiert werden oder durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlich sind.
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Die
Erfindung stellt modulare Vektorsysteme bereit, wie in den Patentansprüchen offenbart,
die mit den modularen Nucleinsäuresequenzen
verträglich
sind, welche die (Poly)peptide codieren. Die Module der Vektoren
sind von Restriktionsstellen flankiert, die innerhalb des Vektorsystems
einmalig sind und im Hinblick auf die Restriktionsstellen im wesentlichen
einmalig sind, die in die Nucleinsäuresequenzen eingeführt werden, welche
die (Poly)peptide codieren, abgesehen von zum Beispiel den Restriktionsstellen,
die zum Clonieren der Nucleinsäuresequenzen
in den Vektor notwendig sind. Die Liste von Vektormodulen umfasst
Einzelstrang-Replikationsursprünge,
Doppelstrang-Replikationsursprünge
für Plasmide
mit hoher und niedriger Kopienzahl, Promotor/Operator, Repressor- oder Terminatorelemente,
Resistenzgene, mögliche
Rekombinationsstellen, das Gen III zur Darstellung auf filamentösen Phagen,
Signalsequenzen, Reinigungs- und Nachweismarkermoleküle und Sequenzen
zusätzlicher
Einheiten.
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Die
Vektoren sind vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, Expressionsvektoren
oder Vektoren, die zur Expression und Durchmusterung von Bibliotheken
geeignet sind.
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Es
ist ein Kit offenbart, der eine oder mehrere der Liste von Nucleinsäuresequenz(en),
rekombinanten Vektor(en), (Poly)peptid(en), und Vektor(en) nach
dem oben beschriebenen Verfahren, und geeignete Wirtszellen) für die Herstellung
von (Poly)peptid(en) umfasst.
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Die
Herstellung von Bibliotheken von menschlichen Antikörpern ist
offenbart. In einem ersten Schritt wird eine Datenbank von veröffentlichten
Antikörpersequenzen
menschlichen Ursprungs erstellt. Die Datenbank wird verwendet, um
Untergruppen von Antikörpersequenzen
zu definieren, die einen hohen Grad der Ähnlichkeit in sowohl der Sequenz
als auch in der kanonischen Faltung (bestimmt durch die Analyse
von Antikörperstrukturen)
zeigen. Für
jede der Untergruppen wird eine Konsensussequenz abgeleitet, welche
die Mitglieder dieser Untergruppe repräsentiert; die vollständige Sammlung
von Konsensussequenzen gibt daher den vollständigen strukturellen Vorrat
an menschlichen Antikörpern
wieder.
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Diese
synthetischen Gene werden dann unter Verwendung von synthetischen
genetischen Untereinheiten konstruiert. Diese genetischen Untereinheiten
entsprechen strukturellen Unterelementen auf der Proteinebene. Auf
der DNA-Ebene sind diese genetischen Untereinheiten durch Schnittstellen
am Anfang und am Ende eines jeden der Unterelemente definiert, die
in dem Vektorsystem einmalig sind. Alle Gene, die Mitglieder der
Sammlung von Konsensussequenzen sind, werden konstruiert, so dass
sie ein ähnliches
Muster dieser genetischen Untereinheiten enthalten.
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Diese
Sammlung von DNA-Molekülen
kann dann verwendet werden, um Bibliotheken von Antikörpern herzustellen,
die als Quellen für
Spezifitäten
für neue
Zielantigene verwendet werden können.
Außerdem
kann die Affinität
der Antikörper
unter Verwendung von vorher konstruierten Kassetten und eines allgemeinen
Verfahrens optimiert werden. Die Erfindung stellt ein Verfahren
zur Identifizierung von einem oder mehreren Genen bereit, die ein
oder mehrere Antikörperfragmente
codieren, welche an ein Zielmolekül binden, umfassend die Schritte
der Expression der Antikörperfragmente
und dann deren Durchmusterung, um ein oder mehrere Antikörperfragmente
zu isolieren, die an ein bestimmtes Zielmolekül binden. Gegebenenfalls kann
der modulare Aufbau der Gene dann verwendet werden, um aus den Genen,
welche die Antikörperfragmente
codieren, eine oder mehrere genetische Untersequenzen auszuschneiden,
die strukturelle Unterelemente codieren, und diese durch eine oder
mehrere zweite Untersequenzen zu ersetzen, die strukturelle Unterelemente
codieren. Die Expressions- und Durchmusterungsschritte können dann
wiederholt werden, bis ein Antikörper
mit der gewünschten
Affinität
erzeugt ist.
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Besonders
bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem eine oder mehrere der genetischen
Untereinheiten (z. B. die CDRs) durch eine Zufallssammlung von Sequenzen
(die Bibliothek) unter Verwendung der Schnittstellen ersetzt werden.
Da diese Schnittstellen (i) in dem Vektorsystem einmalig sind und
(ii) allen Konsensusgenen gemeinsam sind, kann die gleiche (vorher
konstruierte) Bibliothek in alle synthetischen Antikörpergene inseriert
werden. Die so erhaltene Bibliothek wird dann auf ein ausgewähltes Antigen
durchmustert. Bindende Antikörper
werden eluiert, gesammelt und als Ausgangsmaterial für die nächste Bibliothek
verwendet. Hier werden eine oder mehrere der verbleibenden genetischen
Untereinheiten zufällig
ausgewählt,
wie vorstehend beschrieben.
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Es
ist ein Verfahren zur Herstellung zweier oder mehrerer Gene offenbart,
die eine Sammlung von zwei oder mehreren Proteinen codieren, umfassend
die folgenden Schritte:
- (a) entweder
- (aa) Identifizieren von zwei oder mehrerer homologer Gensequenzen,
oder
- (ab) Analysieren von mindestens drei homologer Gene, und Ableiten
zweier oder mehrerer Konsensusgensequenzen davon,
- (b) gegebenenfalls, Modifizieren der Codons in den Konsensusgensequenzen,
um nachteilige Interaktionen zwischen Aminosäuren in den resultierenden
Proteinen zu entfernen,
- (c) Identifizieren von Untersequenzen, die strukturelle Untereinheiten
in den Konsensusgensequenzen codieren.
- (d) Ändern
von ein oder mehreren Basen in Regionen, die angrenzen oder zwischen
den Enden der Untersequenzen liegen, um ein oder mehrere Schnittstellen
zu definieren, wobei jede:
- (da) mit jeder Konsensusgensequenz einmalig ist;
- (db) die bezüglich
einer beliebigen einzelnen Untersequenz keine kompatiblen Formen
bilden;
- (dc) die allen homologen Untersequenzen gemeinsam sind.
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Ferner
ist ein Verfahren offenbart zur Herstellung zweier oder mehrerer
Gene, die eine Sammlung von zwei oder mehreren Proteinen codiert,
umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Designen
von Genen gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
- (b) Synthestisieren der Gene.
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Des
Weiteren ist eine Sammlung von Genen offenbart, die nach dem Verfahren
der voliegenden Erfindung hergestellt sind.
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Des
Weiteren ist eine Sammlung von zwei oder mehreren Genen offenbart,
die von Gensequenzen abgeleitet sind, die:
- (a)
entweder homolog sind, oder Konsensusgensequenzen darstellen, die
von mindestens drei homologen Genen abgeleitet sind, und
- (b) Schnittstellen tragen, von denen jede:
- (ba) an oder neben den Enden der genetischen Untersequenzen
liegt, die strukturelle Unterelemente codieren,
- (bb) innerhalb jeder Gensequenz einmalig sind;
- (bc) bezüglich
einer beliebigen einzelnen Untersequenz keine kompatiblen Formen
bilden;
- (bd) allen homologen Untersequenzen gemeinsam sind.
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Es
ist auch eine Sammlung von Genen offenbart, wobei jede der Gensequenzen
eine Nucleotidzusammensetzung hat, die für eine bestimmte Spezies charakteristisch
ist.
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Die
Spezies ist vorzugsweise menschlich.
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Ferner
ist eine Sammlung von Genen gemäß der vorliegenden
Erfindung offenbart, wobei eine oder mehrere Gensequenzen mindestens
einen Teil eines Mitlgieds der Immunoglobulin-Superfamilie codiert,
vorzugsweise der Immunglobulin-Familie.
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Vorzugsweise
entsprechen die strukturellen Unterelemente einer beliebigen Kombination
der Gerüstregionen
1, 2, 3 und 4, und/oder CDR-Regionen 1, 2, und 3 der schweren Ketten
des Antikörpers.
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Es
ist auch offenbart, dass die strukturellen Unterelemente einer beliebigen
Kombination von Gerüstregionen
1, 2, 3 und 4, und/oder CDR-Regionen 1, 2, und 3 der leichten Ketten
des Antikörpers.
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Ferner
ist eine Sammlung von Vektoren offenbart, die eine Sammlung von
Gensequenzen nach der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Die
Sammlung von Vektoren umfasst das weitere Merkmal, dass der Vektor
keine Schnittstelle umfasst, die in der Sammlung von Gensequenzen
nach der vorliegenden Erfindung enthalten ist.
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Es
ist ein Verfahren offenbart zur Identifizierung von einem oder mehrerer
Gene, die ein oder mehrere Proteine codieren, die eine wünschenswerte
Eigenschaft haben, umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Exprimieren einer Sammlung von Proteinen aus einer Sammlung
von Vektoren gemäß der vorliegenden Erfindung,
- (b) Durchmustern der Sammlung zur Isolation eines oder mehrerer
Proteine, die die gewünschte
Eigenschaft haben,
- (c) Identifizieren der Gene, die die in Schritt (b) isolierten
Proteine codieren,
- (d) gegebenenfalls, Entfernen einer oder mehrerer genetischer
Untersequenzen, die die strukturellen Unterelemente codieren, aus
den Genen, die die in Schritt (b) isolierten Proteine codieren,
und Ersetzen der Untersequenz(en) mit einer oder mehrerer zweiter
Untersequenzen, die strukturelle Unterelemente codieren, zur Erzeugung
neuer Vektoren gemäß der vorliegenden
Erfindung,
- (e) gegebenenfalls, Wiederholen der Schritte (a) bis (c).
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Es
ist ein Verfahren bereitgestellt für die Identifizierung einer
oder mehrerer Gene, die ein oder mehrere Antikörperfragmente codieren, die
an ein Ziel binden, umfassend die Schritte:
- (a)
Exprimieren einer Sammlung von Proteinen aus der Sammlung von Vektoren
gemäß der vorliegenden Erfindung,
- (b) Durchmustern der Sammlung, um ein oder mehrere Antikörperfragmente
zu isolieren, die an das Ziel binden,
- (c) Identifizieren der Gene, die die in Schritt (b) isolierten
Proteine codieren,
- (d) gegebenenfalls, Entfernen einer oder mehrerer genetischer
Untersequenzen, die strukturelle Unterelemente codieren, aus den
Genen, die die in Schritt (b) isolierten Antikörperfragmente codieren, und
Ersetzen der Untersequenz(en) mit einer oder mehreren zweiten Untersequenzen,
die strukturelle Unterelemente codieren, zur Erzeugung neuer Vektoren
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
- (e) gegebenenfalls, Wiederholen der Schritte (a) bis (c).
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart auch einen Kit, der zwei oder
mehrere Gene umfasst, die von Gensequenzen abgeleitet sind, die:
- (a) entweder homolog sind, oder Konsensusgensequenzen
darstellen, die von mindestens drei homologen Genen abgeleitet sind,
und
- (b) Schnittstellen tragen, von denen jede:
- (ba) an oder neben den Enden der genetischen Untersequenzen
liegt, die strukturelle Unterelemente codieren,
- (bb) innerhalb jeder Gensequenz einmalig sind;
- (bc) bezüglich
einer beliebigen einzelnen Untersequenz keine kompatiblen Formen
bilden;
- (bd) allen homologen Untersequenzen gemeinsam sind.
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Die
Beschreibung offenbart auch einen Kit, der zwei oder mehrere genetische
Untersequenzen umfasst, die strukturelle Unterelemente codieren,
die zusammengefügt
werden können,
um Gene zu bilden, und die Schnittstellen tragen, von denen jede:
- (a) an oder neben den Enden der genetischen
Untersequenzen liegt,
- (b) bezüglich
einer beliebigen einzelnen Untersequenz keine kompatiblen Formen
bilden;
- (c) allen homologen Untersequenzen gemeinsam sind.
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Definitionen
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Protein:
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Der
Begriff Protein umfasst monomere Polypeptidketten sowie homo- oder
heteromultimere Komplexe aus zwei oder mehreren Polypeptidketten,
die entweder durch kovalente Wechselwirkungen (wie Disulfidbrücken) oder
durch nichtkovalente Wechselwirkungen (wie hydrophobe oder elektrostatische
Wechselwirkungen) verbunden sind.
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Analyse von homologen Proteinen:
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Die
Aminosäuresequenzen
von drei oder mehreren Proteinen werden gegeneinander in einer Weise ausgerichtet
(was die Einführung
von Lücken
erlaubt), welche die Übereinstimmung
zwischen identischen oder ähnlichen
Aminosäureresten
an allen Positionen maximiert. Diese ausgerichteten Sequenzen werden
als homolog bezeichnet, wenn der Prozentsatz der Summe der identischen
und/oder ähnlichen
Reste einen festgelegten Grenzwert übersteigt. Dieser Grenzwert
wird gewöhnlich
von den Fachleuten als überschritten
angesehen, wenn mindestens 15% der Aminosäuren in den ausgerichteten
Genen identisch sind und mindestens 30% ähnlich sind. Beispiele für Familien
homologer Proteine sind: Immunglobulin-Superfamilie, Scavenger-Rezeptor-Superfamilie,
Fibronectin-Superfamilien (z. B. Typ II und III), Komplementär-Kontrollprotein-Superfamilie,
Cytokin-Rezeptor-Superfamilie,
Cystinknoten-Proteine, Tyrosin-Kinasen, und zahlreiche andere Beispiele,
die dem Durchschnittsfachmann wohlbekannt sind.
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Konsensussequenz:
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Unter
Verwendung einer Matrix von mindestens drei ausgerichteten Aminosäuresequenzen
und der Ermöglichung
von Lücken
bei den ausgerichteten Sequenzen ist es möglich, den häufigsten
Aminosäurerest an
jeder Position zu bestimmen. Die Konsensussequenz ist die Sequenz,
welche die Aminosäuren
umfasst, die am häufigsten
an jeder Position vorliegen. In dem Fall, dass zwei oder mehrere
Aminosäuren
gleich häufig an
einer einzelnen Position vorliegen, schließt die Konsensussequenz beide
oder alle solche Aminosäuren
ein.
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Entfernung unvorteilhafter Interaktionen:
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Die
Konsensussequenz ist per se in den meisten Fällen synthetisch und muss analysiert
werden, um Aminosäurereste
auszutauschen, die zum Beispiel verhindern würden, dass das so erhaltene
Molekül
eine funktionelle Tertiärstruktur
einnimmt, oder welche die Wechselwirkung mit anderen (Poly)peptidketten
in multimeren Komplexen blockieren würden. Dies kann entweder durch
(i) Erstellung eines dreidimensionalen Modells der Konsensussequenz
unter Verwendung bekannter verwandter Strukturen als Matrize und
Identifizierung von Aminosäureresten
innerhalb des Modells, die ungünstig
miteinander interagieren könnten,
oder (ii) Analysieren der Matrix ausgerichteter Aminosäuresequenzen,
um Kombinationen von Aminosäureresten
innerhalb der Sequenzen nachzuweisen, die häufig zusammen in einer Sequenz
vorkommen und deshalb wahrscheinlich miteinander interagieren, erreicht
werden. Diese wahrscheinlichen Interaktionspaare werden dann tabellarisiert,
und die Konsensussequenz wird mit diesen ”Interaktionskarten” verglichen.
Fehlende oder falsche Interaktionen in der Konsensussequenz werden
durch Einführung
geeigneter Austausche von Aminosäuren,
die diese unvorteilhaften Interaktionen minimieren, ausgebessert.
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Identifizierung struktureller Unterelemente:
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Strukturelle
Unterelemente sind Bereiche von Aminosäureresten innerhalb eines Proteins/(Poly)peptids,
die einem definierten strukturellen oder funktionellen Teil des
Moleküls
entsprechen. Diese können
Schleifen (z. B. CDR-Schleifen eines Antikörpers) oder irgendeine andere
sekundäre
oder funktionelle Struktur innerhalb des Proteins/(Poly)peptids
(Domänen, α-Helices, β-Faltblätter, Gerüstregionen
von Antikörpern
usw.) sein. Ein strukturelles Unterelement kann unter Verwendung
bekannter Strukturen ähnlicher
oder homologer (Poly)peptide oder unter Verwendung der vorstehend
erwähnten
Matrizen von ausgerichteten Aminosäuresequenzen identifiziert
werden. Hier bildet die Variabilität an jeder Position die Grundlage
für die
Bestimmung von Bereichen von Aminosäureresten, die zu einem strukturellen
Unterelement gehören
(z. B. hypervariable Regionen eines Antikörpers).
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Untersequenz:
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Eine
Untersequenz ist definiert als ein genetisches Modul, das von einmaligen
Schnittstellen flankiert ist und mindestens ein strukturelles Unterelement
codiert. Es ist nicht notwendigerweise mit einem strukturellen Unterelement
identisch.
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Schnittstelle:
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Eine
kurze DNA-Sequenz, die als spezifisches Zielmolekül für ein Reagens
verwendet wird, welches DNA in einer sequenzspezifischen Weise schneidet
(z. B. Restriktionsendonucleasen).
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Verträgliche
Schnittstellen:
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Schnittstellen
sind miteinander verträglich,
wenn sie ohne Modifikation und vorzugsweise auch ohne Hinzufügen eines
Adaptermoleküle
wirksam ligiert werden können.
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Einmalige Schnittstellen:
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Eine
Schnittstelle ist als einmalig definiert, wenn sie nur einmal in
einem Vektor vorkommt, der mindestens eines der Gene von Interesse
enthält,
oder wenn ein Vektor, der mindestens eines der Gene von Interesse
enthält,
in einer Weise behandelt werden könnte, dass nur eine der Schnittstellen
durch das schneidende Agens verwendet werden kann.
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Entsprechende (Poly)peptidsequenzen:
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Sequenzen,
die von dem gleichen Teil einer Gruppe von homologen Proteinen abgeleitet
sind, werden als entsprechende (Poly)peptidsequenzen bezeichnet.
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Häufige
Schnittstellen:
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Eine
Schnittstelle in mindestens zwei entsprechenden Sequenzen, welche
an der gleichen funktionellen Position vorkommt (d. h. die eine
definierte Untersequenz flankiert), die durch das gleiche Schneidewerkzeug
hydrolysiert werden kann und die identische kompatible Enden ergibt,
wird als eine gemeinsame Schnittstelle bezeichnet.
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Ausschneiden genetischer Untersequenzen:
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Ein
Verfahren, das die einmaligen Schnittstellen und die entsprechenden
Schneidereagenzien verwendet, um die Ziel-DNA an den spezifizierten
Positionen zu schneiden, um die genetische Untersequenz, die von
diesen einmaligen Schnittstellen flankiert ist, zu isolieren, zu
entfernen oder zu ersetzen.
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Austauschen genetischer Untersequenzen:
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Ein
Verfahren, durch das eine vorhandene Untersequenz unter Verwendung
der flankierenden Schnittstellen dieser Untersequenz entfernt und
eine neue Untersequenz oder eine Sammlung von Untersequenzen, enthaltend
Enden, die mit den auf diese Weise erzeugten Schnittstellen kompatibel
sind, inseriert wird.
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Expression von Genen:
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Der
Begriff Expression bezieht sich auf in vivo- oder in vitro-Prozesse,
durch welche die Information eines Gens in mRNA transkribiert und
dann in ein Protein/(Poly)peptid translatiert wird. Folglich bezieht
sich der Begriff Expression auf einen Prozess, der innerhalb der
Zellen stattfindet und durch den die Information eines Gens in mRNA
und dann in ein Protein transkribiert wird. Der Begriff Expression
schließt
auch alle Ereignisse einer posttranslationalen Modifikation und
des Transports ein, die notwendig sind, damit das (Poly)peptid funktionsfähig ist.
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Durchmusterung von Protein/(Poly)peptidbibliotheken:
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Jedes
Verfahren, welches die Isolierung von einem oder mehreren Proteinen/(Poly)peptiden
mit einer gewünschten
Eigenschaft aus anderen Proteinen/(Poly)peptiden innerhalb einer
Bibliothek ermöglicht.
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Für
eine Spezies charakteristisches Aminosäuremuster:
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Es
wird davon ausgegangen, dass eine (Poly)peptidsequenz ein für eine Spezies
charakteristisches Aminosäuremuster
aufweist, wenn sie von einer Sammlung homologer Proteine aus genau
dieser Spezies abgeleitet ist.
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Immunoglobulin-Superfamilie (IgSF):
-
Die
IgSF ist eine Familie aus Proteinen, umfassend Domänen, die
dadurch gekennzeichnet sind, dass das Immunoglobulin gefaltet ist.
Das IgSF umfasst zum Beispiel T-Zellen-Rezeptoren und die Immunglobuline (Antikörper).
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Antikörpergerüst:
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Ein
Gerüst
einer variablen Domäne
eines Antikörper
ist von Kabat et al. (1991) als der Teil der variablen Domäne definiert,
der als Gerüst
für die
Antigenbindungsschleifen dieser variablen Domäne dient.
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Antikörper-CDR:
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Die
CDRs (komplementaritätsbestimmende
Regionen) eines Antikörpers
bestehen aus den Antigenbindungsschleifen, wie von Kabat et al.
(1991) definiert. Jede der zwei variablen Domänen eines Antikörper-Fv-Fragments
enthält
drei CDRs.
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HuCAL:
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Abkürzung für humane
kombinatorische Antikörperbibliothek.
Antikörperbibliothek,
basierend auf erfindungsgemäßen modularen
Konsensussequenzen (vgl. Beispiel 1).
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Antikörperfragment:
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Ein
Teil eines Antikörpers,
der eine bestimmte Funktion hat, z. B. die Bindung eines Antigens. Üblicherweise
sind Antikörperfragmente
kleiner als der ganze Antikörper.
Beispiele sind Fv-, Disulfid-verbundene Fv-, Einzelketten-Fv-(scFv) oder Fab-Fragmente.
Außerdem
werden Antikörperfragmente
oft verändert,
so dass sie neue Funktionen oder Eigenschaften einschließen.
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Universelles Gerüst:
-
Ein
einziges Gerüst,
das verwendet werden kann, um die ganze Variabilität von Funktionen,
Spezifitäten
oder Eigenschaften zu erzeugen, die ursprünglich durch eine große Sammlung
von verschiedenen Gerüsten
aufrechterhalten werden, wird als ein universelles Gerüst bezeichnet.
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Bindung eines Antikörpers an sein Zielmolekül:
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Der
Prozess, der zu einer engen und spezifischen Assoziation zwischen
einem Antikörper
und einem entsprechenden Molekül
oder Liganden führt,
wird als Bindung bezeichnet. Ein Molekül oder Ligand oder ein Teil
eines Moleküls
oder Liganden, das bzw. der von einem Antikörper erkannt wird, wird als
Zielmolekül
bezeichnet.
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Ersetzen genetischer Untersequenzen:
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Ein
Verfahren, durch das eine vorhandene Untersequenz unter Verwendung
der flankierenden Schnittstellen dieser Untersequenz entfernt und
eine neue Untersequenz oder eine Sammlung von Untersequenzen, enthaltend
Enden, die mit den auf diese Weise erzeugten Schnittstellen kompatibel
sind, inseriert wird.
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Zusammenlagerung genetischer Sequenzen:
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Jeder
Prozess, der verwendet wird, um synthetische oder natürliche genetische
Sequenzen in einer spezifischen Weise zu kombinieren, um längere genetische
Sequenzen zu erhalten, die mindestens Teile der verwendeten synthetischen
oder natürlichen
genetischen Sequenzen enthalten.
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Analyse von homologen Genen:
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Die
entsprechenden Aminosäuresequenzen
von zwei oder mehreren Genen werden aneinander in einer Weise ausgerichtet,
welche die Übereinstimmung
zwischen identischen oder ähnlichen
Aminosäureresten an
allen Positionen maximiert. Diese ausgerichteten Sequenzen werden
als homolog bezeichnet, wenn der Prozentsatz der Summe der identischen
und/oder ähnlichen
Reste einen festgelegten Grenzwert übersteigt. Dieser Grenzwert
wird von den Fachleuten üblicherweise
als überschritten
angesehen, wenn mindestens 15% der Aminosäuren in den ausgerichteten
Genen identisch sind und mindestens 30% ähnlich sind.
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Legenden zu den Figuren und
Tabellen
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1:
Flussdiagramm, welches den Prozess der Konstruktion einer synthetischen
menschlichen Antikörperbibliothek
auf der Grundlage von Konsensussequenzen beschreibt.
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2: Ausrichtung von Konsensussequenzen,
die für
jede Untergruppe konstruiert wurden (Aminosäurereste sind mit ihrer Ein-Buchstaben-Standardabkürzung aufgeführt). (A)
Kappa-Sequenzen, (B) Lambda-Sequenzen
und (C) Sequenzen der schweren Kette. Die Positionen sind gemäß Kabat
(1991) nummeriert. Um die Homologie bei den ausgerichteten Sequenzen
zu maximieren, wurden Lücken
(--) in die Sequenz an bestimmten Positionen eingeführt.
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3: Gensequenzen der synthetischen V-Kappa-Konsensusgene.
Die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(vgl. 2) sowie die einmaligen Schnittstellen
sind ebenfalls gezeigt.
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4: Gensequenzen der synthetischen V-Lambda-Konsensusgene.
Die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(vgl. 2) sowie die einmaligen Schnittstellen
sind ebenfalls gezeigt.
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5: Gensequenzen der synthetischen V-Konsensusgene
der schweren Kette. Die entsprechenden Aminosäuresequenzen (vgl. 2) sowie die einmaligen Schnittstellen
sind ebenfalls gezeigt.
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6:
Zur Konstruktion der Konsensusgene verwendete Oligonucleotide. Die
Oligos sind gemäß des entsprechenden
Konsensusgens bezeichnet, z. B. wurde das Gen Vκ1 unter Verwendung der sechs
Oligonucleotide O1K1 bis O1K6 konstruiert. Die Oligonucleotide,
die zur Synthese der Gene verwendet wurden, welche die konstanten
Domänen
Cκ (OCLK1
bis 8) und CH1 (OCH1 bis 8) codieren, sind ebenfalls gezeigt.
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7A/B: Sequenzen der synthetischen Gene, welche
die konstanten Domänen
Cκ (A) und
CH1 (B) codieren. Die entsprechenden Aminosäuresequenzen sowie einmalige
Schnittstellen, die in diese Gene eingeführt wurden, sind ebenfalls
gezeigt.
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7C: Funktionelle Karte und Sequenz des Moduls
M24, welches das synthetische Cλ-Gensegment (huCL-Lamda)
umfasst.
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7D: Zur Synthese des Moduls M24 verwendete Oligonucleotide.
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8:
Sequenz und Restriktionskarte des synthetischen Gens, welches das
Konsensus-Einzelketten-Fragment VH3-Vκ2 codiert. Die Signalsequenz
(Aminosäuren
1 bis 21) wurde von dem E. coli-phoA-Gen abgeleitet (Skerra & Plückthun,
1988). Zwischen der phoA-Signalsequenz und der VH3-Domäne wurde
ein kurzer Sequenzbereich inseriert, der 4 Aminosäurereste
codiert (Aminosäure
22 bis 25), um den Nachweis des Einzelkettenfragments in einem Western-Blot
oder ELISA unter Verwendung des monoclonalen Antikörpers M1
zu ermöglichen
(Knappik & Plückthun,
1994). Die letzten 6 Basenpaare der Sequenz wurden für Clonierungszwecke
eingeführt
(EcoRI-Stelle).
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9:
Plasmidkarte des Vektors pIG10.3, der für ein Phagen-Display des H3κ2-scFv-Fragments
verwendet wurde. Der Vektor ist von pIG10 abgeleitet und enthält das Gen
für den
Repressor lacI des lac-Operons, das synthetische Operon, welches
die H3κ2-Gen-3ss-Fusion
unter Kontrolle des lac-Promotors codiert, den lpp-Transkriptionsterminator,
den Einzelstrang-Replikationsursprung des E. coli-Phagen f1 (F1_ORI),
ein β-Lactamase
codierendes Gen (bla) und den von CoIEI abgeleiteten Replikationsursprung.
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10: Sequenzierungsergebnisse unabhängiger Clone
aus der Ausgangsbibliothek, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen.
(A) Aminosäuresequenz
von CDR3 der VH3-Konsensussequenz
der schweren Kette (Position 93 bis 102, Kabat-Numerierung). (B) Aminosäuresequenzen
von 12 Clonen der 10-mer-Bibliothek.
(C) Aminosäuresequenzen
von 11 Clonen der 15-mer-Bibliothek.:
Einbasendeletion.
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11: Expressionstest einzelner Mitglieder der Bibliothek.
(A) Expression von 9 unabhängigen
Clonen der 10-mer-Bibliothek. (B) Expression von 9 unabhängigen Clonen
der 15-mer-Bibliothek. Die mit M bezeichnete Bahn enthält den Größenmarker.
Es sind sowohl die gp3-scFv-Fusion als auch das scFv-Monomer gezeigt.
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12: Anreicherung spezifischer Phagenantikörper während des
Panning gegen FITC-BSA. Die anfänglichen
sowie die nachfolgenden Fluorescein-spezifischen Unterbibliotheken
werden gegen den Blockierungspuffer einem Panning-Verfahren unterworfen,
und das Verhältnis
des aus der mit FITC-BSA beschichteten Vertiefung eluierten Phagen
zu dem aus der mit Milchpulver beschichteten Vertiefung eluierten
Phagen für jeden
Panningdurchgang ist als ”Spezifitätsfaktor” angegeben.
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13: Phagen-ELISA von 24 unabhängigen Clonen nach dem dritten
Panningdurchgang, die auf die Bindung an FITC-BSA getestet wurden.
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14: Kompetitiver ELISA ausgewählter FITC-BSA-bindender Clone.
Die ELISA-Signale (OD405nm) einer scFv-Bindung
ohne Hemmung werden als 100% genommen.
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15: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen FITC-BSA, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Numerierung).
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16: Coomassie-Blau-gefärbte SDS-PAGE der gereinigten
anti-Fluorescein-scFv-Fragmente:
M: Molekulargewichtsmarker, A: gesamter löslicher Zellextrakt nach Induktion,
B: Fraktion des Durchflusses, C, D und E: gereinigte scFv-Fragmente
1HA-3E4, 1HA-3E5 bzw. 1HA-3E10.
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17: Anreicherung spezifischer Phagenantikörper während des
Panning gegen β-Östradiol-BSA, Testosteron-BSA,
BSA, ESL-1, Interleukin-2, Lymphotoxin-β und LeY-BSA nach drei Panningdurchgängen.
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18: ELISA ausgewählter ESL-1- und β-Östradiol-bindender
Clone.
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19: Selektivität
und Kreuzreaktivität
von HuCAL-Antikörper:
in der Diagonalen ist die spezifische Bindung von HuCAL-Antikörpern zu
erkennen; Signale außerhalb
der Diagonalen zeigen eine unspezifische Kreuzreaktivität an.
-
20: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen β-Östradiol-BSA, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Nummerierung). Ein Clon stammt aus der
10-mer-Bibliothek.
-
21: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen Testosteron-BSA, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Nummerierung).
-
22: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen Lymphotoxin-β, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Nummerierung). Ein Clon umfasst eine
14-mer-CDR, die
vermutlich durch eine unvollständige
Kopplung des Trinucleotidgemisches während der Oligonucleotidsynthese
eingeführt
wurde.
-
23: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen ESL-1, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Numerierung). Zwei Clone stammen aus
der 10-mer-Bibliothek.
Ein Clon umfasst eine 16-mer-CDR, die vermutlich durch eine Kettenverlängerung
während
der Oligonucleotidsynthese unter Verwendung von Trinucleotiden eingeführt wurde.
-
24: Sequenzierungsergebnisse der CDR3s der schweren
Kette von unabhängigen
Clonen nach 3 Panningdurchgängen
gegen BSA, übersetzt
in die entsprechenden Aminosäuresequenzen
(Position 93 bis 102, Kabat-Nummerierung).
-
25: Schematische Darstellung des modularen pCAL-Vektorsystems.
-
25a: Liste von Restriktionsstellen, die bereits
in den modularen HuCAL-Genen
und in dem pCAL-Vektorsystem verwendet wurden oder dafür geeignet
sind.
-
26: Liste der modularen Vektorelemente für die pCAL-Vektorreihe:
gezeigt sind nur die Restriktionsstellen, die Teil des modularen
Systems sind.
-
27: Funktionelle Karte und Sequenz des Multiclonierungsstellenmoduls
(MCS).
-
28: Funktionelle Karte und Sequenz der pMCS-Clonierungsvektorreihe.
-
29: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M1 (vgl. 26).
-
30: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M7-III (vgl. 26).
-
31: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M9-II (vgl. 26).
-
32: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M11-II (vgl. 26).
-
33: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M14-Ext2 (vgl. 26).
-
34: Funktionelle Karte und Sequenz des pCAL-Moduls
M17 (vgl. 26).
-
35: Funktionelle Karte und Sequenz des modularen
Vektors pCAL4.
-
35a: Funktionelle Karten und Sequenzen zusätzlicher
pCAL-Module (M2, M3, M7I, M7II, M8, M10II, M11II, M12, M13, M19,
M20, M21, M41) und von Plasmidvektoren mit geringer Kopienzahl (pCALO1 bis
pCALO3).
-
35b: Liste von Oligonucleotiden und Primern, die
zur Synthese von pCAL-Vektormodulen
verwendet wurden.
-
36: Funktionelle Karte und Sequenz der β-Lactamase-Kassette
für das
Ersetzen von CDRs zur Clonierung einer CDR-Bibliothek.
-
37: Oligo- und Primerkonstruktion für Vκ-CDR3-Bibliotheken.
-
38: Oligo- und Primerkonstruktion für Vλ-CDR3-Bibliotheken.
-
39: Funktionelle Karte der pBS13-Expressionsvektorreihe.
-
40: Expression aller 49 HuCAL-scFvs, die durch
Kombination jedes der 7 VH-Gene mit jedem der 7 VL-Gene erhalten
wurden (pBS13, 30°C):
Es sind Werte für
den Prozentsatz an löslichem
zu unlöslichem Material,
die Gesamtmenge und die lösliche
Menge, verglichen mit der Kombination H3κ2, welcher der Wert 100% zugeordnet
wurde, angegeben. Außerdem
sind die entsprechenden Werte für
das McPC603-scFv angegeben.
-
Tabelle
1: Zusammenfassung der menschlichen Immunglobulin-Keimbahnsequenzen,
die zur Ermittlung der Keimbahnmitgliedschaft umgelagerter Sequenzen
verwendet wurden. (A) Kappa-Sequenzen, (B) Lambda-Sequenzen und
(C) Sequenzen der schweren Kette. (1) Die in den verschiedenen Ermittlungen
verwendete Keimbahnbezeichnung, (2) die Referenznummer für die entsprechende
Sequenz (vgl. Anhang für
sequenzbezogene Belegstellen), (3) die Familie, zu der jede Sequenz
gehört,
und (4) die in der Literatur für
Keimbahngene mit identischen Aminosäuresequenzen gefundenen, verschiedenen
Bezeichnungen.
-
Tabelle
2: Umgelagerte menschliche Sequenzen, die zur Ermittlung von Konsensussequenzen
verwendet wurden. (A) Kappa-Sequenzen, (B) Lambda-Sequenzen und
(C) Sequenzen der schweren Kette. Die Tabelle faßt die Bezeichnungen der Sequenz
(1), die Länge
der Sequenz der Aminosäuren
(2), die Keimbahnfamilie (3) sowie das ermittelte Keimbahngegenstück (4) zusammen.
Die Zahl der Aminosäureaustausche
zwischen der umgelagerten Sequenz und der Keimbahnsequenz ist in
(5) tabellarisiert, und der Prozentsatz der unterschiedlichen Aminosäuren ist
in (6) angegeben. Spalte (7) gibt die Referenznummer für die entsprechende
Sequenz an (vgl. Anhang für
sequenzbezogene Belegstellen).
-
Tabelle
3: Zuordnung umgelagerter V-Sequenzen zu ihren Keimbahngegenstücken. (A)
Kappa-Sequenzen, (B) Lambda-Sequenzen und (C) Sequenzen der schweren
Kette. Die Keimbahngene sind entsprechend ihrer Familie tabellarisiert
(1), und die für
jedes Keimbahngen festgestellte Zahl umgelagerter Gene ist in (2)
angegeben.
-
Tabelle
4: Ermittlung der Konsensussequenz der umgelagerten V-Kappa-Sequenzen. (A) V-Kappa-Untergruppe
1, (B) V-Kappa-Untergruppe 2, (C) V-Kappa-Untergruppe 3 und (D)
V-Kappa-Untergruppe 4. Die an jeder Position festgestellte Zahl
jeder Aminosäure
ist zusammen mit der statistischen Analyse der Daten tabellarisiert
(1). Die Aminosäuren
sind mit ihren Ein-Buchstaben-Standardabkürzungen angegeben (und B bedeutet
D oder N, Z bedeutet E oder Q und X bedeutet eine beliebige Aminosäure). Die
statistische Analyse fasst die Zahl der an jeder Position gefundenen
Sequenzen (2), die Zahl des Auftretens der häufigsten Aminosäure (3),
den Aminosäurerest,
der an dieser Position am häufigsten
ist (4), die relative Häufigkeit
des Auftretens der häufigsten
Aminosäure
(5) und die Zahl der an jeder Position festgestellten verschiedenen
Aminosäuren
(6) zusammen.
-
Tabelle
5: Ermittlung der Konsensussequenz der umgelagerten V-Lambda-Sequenzen. (A) V-Lambda-Untergruppe
1, (B) V-Lambda-Untergruppe 2 und (C) V-Lambda-Untergruppe 3. Die
an jeder Position festgestellte Zahl jeder Aminosäure ist
zusammen mit der statistischen Analyse der Daten tabellarisiert.
Die Abkürzungen
sind dieselben wie in Tabelle 4.
-
Tabelle
6: Ermittlung der Konsensussequenz der umgelagerten V-Sequenzen
der schweren Kette. (A) V-Untergruppe 1A der schweren Kette, (B)
V-Untergruppe 1B
der schweren Kette, (C) V-Untergruppe 2 der schweren Kette, (D)
V-Untergruppe 3 der schweren Kette, (E) V-Untergruppe 4 der schweren
Kette, (F) V-Untergruppe 5 der schweren Kette und (G) V-Untergruppe
6 der schweren Kette. Die an jeder Position festgestellte Zahl jeder
Aminosäure
ist zusammen mit der statistischen Analyse der Daten tabellarisiert.
Die Abkürzungen sind
dieselben wie in Tabelle 4.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: Konstruktion einer synthetischen
menschlichen kombinatorischen Antikörperbibliothek (HuCAL)
-
Das
folgende Beispiel beschreibt die Konstruktion einer vollständig synthetischen
menschlichen kombinatorischen Antikörperbibliothek (HuCAL) basierend
auf Konsensussequenzen des menschlichen Immunglobulinvorrats und
die Synthese der Konsensusgene. Das allgemeine Verfahren ist in 1 dargestellt.
-
1.1 Sequenz-Datenbank
-
1.1.1 Sammlung und Ausrichtung menschlicher
Immunglobulinsequenzen
-
In
einem ersten Schritt wurden Sequenzen von variablen Domänen menschlicher
Immunglobuline gesammelt und in drei Unterdatenbanken unterteilt:
schwere V-Kette (VH), V-Kappa (Vκ)
und V-Lambda (Vλ).
Für jede
Sequenz wurde dann die Gensequenz in die entsprechende Aminosäuresequenz übersetzt.
Anschließend
wurden alle Aminosäuresequenzen
gemäß Kabat
et al. (1991) ausgerichtet. Im Fall von Vλ-Sequenzen wurde das Nummerierungssystem
von Chuchana et al. (1990) verwendet. Jede der drei Hauptdatenbanken wurde
dann in zwei weitere Unterdatenbanken unterteilt: die erste Unterdatenbank
enthielt alle Sequenzen, die von umgelagerten V-Genen abgeleitet
waren, worin mehr als 70 Positionen der Sequenz bekannt waren. Die
zweite Unterdatenbank enthielt alle Keimbahngensegmente (ohne die
D- und J-Minigene; Pseudogene mit internen Stoppcodons wurden auch
entfernt). In allen Fällen,
wo Keimbahnsequenzen mit einer identischen Aminosäuresequenz,
aber mit unterschiedlichen Bezeichnungen gefunden wurden, wurde
nur eine Sequenz verwendet (vgl. Tabelle 1). Die endgültigen Datenbanken
von umgelagerten Sequenzen enthielten 386, 149 und 674 Einträge für Vκ, Vλ bzw. VH.
Die endgültigen
Datenbanken von Keimbahnsequenzen enthielten 48, 26 und 141 Einträge für Vκ, Vλ bzw. VH.
-
1.1.2 Zuordnung von Sequenzen zu Untergruppen
-
Die
Sequenzen in den drei Keimbahn-Datenbanken wurden dann entsprechend
der Sequenzhomologie in Gruppen zusammengefasst (vgl. auch Tomlinson
et al., 1992; Williams & Winter,
1993; und Cox et al., 1994). Im Fall von Vκ konnten 7 Familien gebildet
werden. Vλ wurde
in 8 Familien und VH in 6 Familien unterteilt. Die VH-Keimbahngene
der VH7-Familie (Van Dijk et al., 1993) wurden in die VH1-Familie
eingruppiert, da die Gene der zwei Familien in hohem Grade homolog
sind. Jede Familie enthielt unterschiedliche Anzahlen von Keimbahngenen,
variierend von 1 (zum Beispiel VH6) bis 47 (VH3).
-
1.2 Analyse der Sequenzen
-
1.2.1 Ermittlung der Keimbahnmitgliedschaft
-
Für jede der
1209 Aminosäuresequenzen
in den Datenbanken umgelagerter Gene wurde dann das nächste Keimbahngegenstück ermittelt,
d. h. die Keimbahnsequenz mit der geringsten Zahl von Aminosäureunterschieden.
Nach der Feststellung des Keimbahngegenstücks konnte die Zahl der somatischen
Mutationen, die in dem umgelagerten Gen auftraten und die zu Aminosäureaustauschen
führten,
tabellarisiert werden. In 140 Fällen
konnte das Keimbahngegenstück
nicht genau ermittelt werden, da mehr als ein Keimbahngen mit einer
identischen Zahl von Aminosäureaustauschen
gefunden wurde. Diese umgelagerten Sequenzen wurden aus der Datenbank
entfernt. In einigen Fällen
wurde festgestellt, dass die Zahl der Aminosäureaustausche ungewöhnlich groß ist (> 20 für VL und > 25 für VH), was
darauf hinweist, dass entweder stark mutierte, umgelagerte Gene
oder eine Ableitung von Keimbahngenen in der Datenbank nicht repräsentiert
sind. Da es nicht möglich
war, zwischen diesen zwei Möglichkeiten
zu unterscheiden, wurden diese Sequenzen ebenfalls aus der Datenbank
entfernt. Schließlich
wurden 12 umgelagerte Sequenzen aus der Datenbank entfernt, da festgestellt
wurde, dass sie sehr ungewöhnliche
CDR-Längen
und -Zusammensetzungen oder ungewöhnliche Aminosäuren an
kanonischen Positionen aufwiesen (vgl. nachstehend). Zusammenfassend
konnten 1023 umgelagerte Sequenzen von 1209 (85%) eindeutig zu ihren
Keimbahngegenstücken
zugeordnet werden (vgl. Tabelle 2).
-
Nach
dieser Ermittlung konnte jedes umgelagerte Gen in eine der für die Keimbahngene
erstellten Familien eingeordnet werden. Nun konnte der Gebrauch
jedes Keimbahngens, d. h. die Zahl der umgelagerten Gene, die von
jedem Keimbahngen abstammen, ermittelt werden (vgl. Tabelle 2).
Es wurde festgestellt, dass der Gebrauch stark auf einen Untersatz
von Keimbahngenen ausgerichtet war war, während die meisten der Keimbahngene
nicht in Form umgelagerter Gene in der Datenbank vorlagen und daher
anscheinend nicht im Immunsystem verwendet wurden (Tabelle 3). Über diese
Beobachtung wurde bereits im Fall von Vκ berichtet (Cox et al., 1994).
Alle Keimbahngenfamilien, denen keine oder nur sehr wenige umgelagerte
Gegenstücke zugeordnet
werden konnten, wurden aus der Datenbank entfernt, wobei 4 Vκ-, 3 Vλ- und 6 VH-Familien
verblieben.
-
1.2.2 Analyse von CDR-Konformationen
-
Die
Konformation der Antigenbindungsschleifen von Antikörpermolekülen, der
CDRs, hängt
stark von sowohl der Länge
der CDRs als auch den Aminosäureresten
ab, die an den sogenannten kanonischen Positionen lokalisiert sind
(Chothia & Lesk,
1987). Es wurde festgestellt, dass nur wenige kanonische Strukturen existieren,
die den strukturellen Vorrat der variablen Domänen der Immunglobuline bestimmen
(Chothia et al., 1989). Die kanonischen Aminosäurepositionen können in
CDR- als auch in Gerüstregionen
vorkommen. Die 13 verwendeten, vorstehend definierten Keimbahnfamilien
(7 VL und 6 VH) wurden nun auf ihre kanonischen Strukturen analysiert,
um den strukturellen Vorrat zu definieren, der in diesen Familien
codiert wird.
-
In
3 der 4 Vκ-Familien
(Vκ1, 2
und 4) konnte ein anderer Typ der CDR1-Konformation für jede Familie festgestellt
werden. Die Familie Vκ3
zeigte zwei Typen der CDR1-Konformation: einen Typ, der mit Vκ1 identisch
war, und einen Typ, der nur in Vκ3
vorkam. Alle Vκ-CDR2s
verwendeten denselben kanonischen Strukturtyp. Die CDR3-Konformation
ist nicht in den Keimbahngensegmenten codiert. Daher entsprachen
die durch Sequenzhomologie und Gebrauch definierten 4 Vκ-Familien
auch 4 kanonischen Strukturtypen, die in Vκ-Keimbahngenen gefunden wurden.
-
Die
vorstehend definierten 3 Vλ-Familien
zeigten 3 CDR1-Konformationstypen,
wobei jede Familie einen einmaligen Typ aufwies. Die Vλ1-Familie enthielt
zwei unterschiedliche CDR1-Längen
(13 und 14 Aminosäuren),
aber identische kanonische Reste, und es wird angenommen, dass beide
Längen
die gleiche kanonische Konformation einnehmen (Chothia & Lesk, 1987).
In der CDR2 der verwendeten Vλ-Keimbahnen
liegt nur eine kanonische Konformation vor, und die CDR3-Konformation
ist nicht in den Keimbahngensegmenten codiert. Daher entsprachen
die durch Sequenzhomologie und Gebrauch definierten 3 Vλ-Familien
auch 3 kanonischen Strukturtypen.
-
Der
strukturelle Vorrat der menschlichen VH-Sequenzen wurde von Chothia
et al., 1992, im einzelnen analysiert. Insgesamt konnten 3 Konformationen
von CDR1 (H1-1, H1-2 und H1-3) und 6 Konformationen von CDR2 (H2-1,
H2-2, H2-3, H2-4, H2-5 und H2-x) definiert werden. Da die CDR3 in
den D- und J-Minigensegmenten codiert ist, werden keine besonderen
kanonischen Reste für
diese CDR definiert.
-
Alle
Mitglieder der vorstehend definierten VH1-Familie enthielten die
CDR1-Konformation
H1-1, aber unterschieden sich in ihrer CDR2-Konformation: die H2-2-Konformation wurde
in 6 Keimbahngenen festgestellt, während die Konformation H2-3 in 8 Keimbahngenen
festgestellt wurde. Da die zwei CDR2-Konformationstypen durch verschiedene
Aminosäurearten
an der Gerüstposition
72 definiert sind, wurde die VH1-Familie in zwei Unterfamilien unterteilt:
VH1A mit der CDR2-Konformation H2-2 und VH1B mit der Konformation
H2-3. Die Mitglieder der VH2-Familie wiesen alle die Konformationen
H1-3 und H2-1 in CDR1 bzw. CDR2 auf. Es wurde festgestellt, dass
die CDR1-Konformation der VH3-Mitglieder in allen Fällen H1-1
war, aber es wurden 4 unterschiedliche Typen in CDR2 festgestellt
(H2-1, H2-3, H2-4 und H2-x). In diesen CDR2-Konformationen ist der
kanonische Gerüstrest
71 immer durch einen Argininrest definiert. Daher war es nicht notwendig,
die VH3-Familie in Unterfamilien zu unterteilen, da die 4 CDR2-Konformationstypen
ausschließlich
durch die CDR2 selbst definiert wurden. Das Gleiche traf für die VH4-Familie
zu. Hier wurden alle drei CDR1-Konformationstypen gefunden; da aber
die CDR1-Konformation
durch die CDR selbst definiert wurde (es wurde festgestellt, dass
der kanonische Gerüstrest
26 in allen Fällen
ein Glycinrest ist), waren keine Unterteilungen notwendig. Für die CDR2-Konformation
der VH4-Mitglieder wurde in allen Fällen festgestellt, dass es
sich um H2-1 handelt. Für
alle Mitglieder der VH5- Familie
wurde festgestellt, dass sie die Konformation H1-1 bzw. H2-2 aufweisen.
Das einzelne Keimbahngen der VH6-Familie wies die Konformationen
H1-3 und H2-5 in CDR1 bzw. CDR2 auf.
-
Zusammenfassend
waren alle möglichen
CDR-Konformationen der Vκ-
und Vλ-Gene
in den durch einen Sequenzvergleich definierten 7 Familien vorhanden.
Von den 12 verschiedenen CDR-Konformationen, die in den verwendeten
VH-Keimbahngenen
gefunden wurden, konnten 7 durch Unterteilen der Familie VH1 in zwei
Unterfamilien abgedeckt werden, wodurch 7 VH-Familien gebildet wurden.
Die restlichen 5 CDR-Konformationen (3 in der VH3- und 2 in der
VH4-Familie) wurden durch die CDRs selbst definiert und könnten während der
Konstruktion der CDR-Bibliotheken
erzeugt worden sein. Daher konnte der strukturelle Vorrat der verwendeten
menschlichen V-Gene durch 49 (7 × 7) verschiedene Gerüste abgedeckt
werden.
-
1.2.3 Ermittlung von Konsensussequenzen
-
Die
14 Datenbanken der umgelagerten Sequenzen (4 Vκ, 3 Vλ und 7 VH) wurden verwendet,
um die HuCAL-Konsensussequenzen jeder Untergruppe zu ermitteln (4
HuCAL-Vκ,
3 HuCAL-Vλ und
7 HuCAL-VH, vgl. Tabelle 4, 5 und 6). Dies wurde durchgeführt, indem
die Zahl der an jeder Position verwendeten Aminosäurereste
gezählt
(Positionsvariabilität)
und anschließend
der Aminosäurerest,
der am häufigsten
an jeder Position verwendet wurde, identifiziert wurde. Unter Verwendung
der umgelagerten Sequenzen anstelle der verwendeten Keimbahnsequenzen
zur Ermittlung der Konsensussequenz wurde die Konsensussequenz entsprechend
der Verwendungshäufigkeit
gewichtet. Außerdem
konnten häufig
mutierte und stark konservierte Positionen identifiziert werden.
Die Konsensussequenzen wurden mit der Konsensussequenz der Keimbahnfamilien
gegengeprüft,
um zu sehen, ob die umgelagerten Sequenzen an bestimmten Positionen
eine Vorliebe für
Aminosäurereste
hatten, die nicht in den gesammelten Keimbahnsequenzen vorkommen;
aber es wurde festgestellt, dass dies nicht der Fall war. Anschließend wurde
die Zahl der Unterschiede einer jeden der 14 Konsensussequenzen
zu jeder der Keimbahnsequenzen, die in jeder spezifischen Familie
gefunden wurden, berechnet. Für
die Gesamtabweichung der im höchsten
Grade homologen Keimbahnsequenz wurde ein Wert von 2,4 Aminosäureresten
(SA = 2,7) festgestellt, was sichergestellt, dass die ”synthetischen” Konsensussequenzen
noch immer als wirklich menschliche Sequenzen angesehen werden können, so
weit es die Immunogenität
betrifft.
-
1.3 Strukturanalyse
-
Bisher
wurden nur Sequenzinformationen verwendet, um die Konsensussequenzen
zu konstruieren. Da es möglich
war, dass während
der Berechnung bestimmte künstliche
Kombinationen von Aminosäureresten
erzeugt wurden, die in der Sequenz weit entfernt lokalisiert sind,
aber in der dreidimensionalen Struktur miteinander Kontakte haben,
was destabilisierte oder auch falsch gefaltete Gerüste zur
Folge hat, wurden die 14 Konsensussequenzen auf ihre Struktureigenschaften
analysiert.
-
Es
wurde davon ausgegangen, dass alle in der Datenbank vorliegenden
umgelagerten Sequenzen funktionellen und daher richtig gefalteten
Antikörpermolekülen entsprechen.
Daher wurde für
jede Konsensussequenz die im höchsten
Grade homologe umgelagerte Sequenz berechnet. Die Positionen, an
welchen sich die Konsensussequenz von der umgelagerten Sequenz unterschied,
wurden als mögliche ”künstliche
Reste” identifiziert
und überprüft.
-
Die Überprüfung selbst
wurde in zwei Richtungen durchgeführt. Erstens wurde der lokale
Sequenzbereich um jeden möglichen ”künstlichen
Rest” herum
mit dem entsprechenden Bereich aller umgelagerten Sequenzen verglichen.
Falls für
diesen Bereich festgestellt wurde, dass er wirklich künstlich
ist, d. h. er nie in einer der umgelagerten Sequenzen vorkommt,
wurde der kritische Rest in die am zweit häufigste Aminosäure umgewandelt,
die an dieser Position gefunden wurde, und noch einmal analysiert.
Zweitens wurden die möglichen ”künstlichen
Reste” auf
ihre weitreichenden Interaktionen analysiert. Dies wurde dadurch
bewirkt, dass alle verfügbaren
Strukturen von variablen Domänen
eines menschlichen Antikörpers
aus den entsprechenden PDB-Dateien gesammelt und für jede Struktur
die Zahl und die Art der Interaktionen, die jeder Aminosäurerest zu
jeder Seitenkette herstellte, berechnet wurden. Diese ”Interaktionskarten” wurden
verwendet, um die wahrscheinlichen Seitenketten/Seitenketten-Interaktionen
der möglichen ”künstlichen Reste” zu analysieren.
Als Ergebnis dieser Analyse wurden die folgenden Reste ausgetauscht
(angegeben ist die Bezeichnung des Gens, die Position gemäß dem Kabat-Nummerierungsschema,
die an dieser Position als die am häufigsten vorkommende, festgestellte
Aminosäure
und die Aminosäure,
die statt dessen verwendet wurde):
VH2: S65T
Vκ1: N34A,
Vκ3: G9A,
D60A, R77S
Vλ3: V78T
-
1.4 Konstruktion von CDR-Sequenzen
-
Das
vorstehend beschriebene Verfahren stellte die vollständigen Konsensussequenzen
bereit, die sich nur von den Datenbanken der umgelagerten Sequenzen
ableiteten. Es wurde davon ausgegangen, dass die CDR1- und CDR2-Regionen aus den
Datenbanken verwendeter Keimbahnsequenzen entnommen werden sollten,
da die CDRs umgelagerter und mutierter Sequenzen gegen ihre besonderen
Antigene gerichtet sind. Außerdem
ist von den Keimbahn-CDR-Sequenzen
bekannt, dass sie die Bindung einer Vielzahl von Antigenen bei der
primären
Immunantwort ermöglichen,
bei der nur CDR3 variiert wird. Daher wurden die aus den vorstehend
beschriebenen Berechnungen erhaltenen Konsensus-CDRs im Fall von
VH und Vκ durch
Keimbahn-CDRs ersetzt. Im Fall von Vλ wurden einige wenige Aminosäureaustausche
in einige der ausgewählten Keimbahn-CDRs
eingeführt,
um mögliche
Protease-Schnittstellen sowie mögliche
strukturelle Einschränkungen
zu vermeiden.
-
Die
CDRs folgender Keimbahngene wurden ausgewählt:
HuCAL-Gen | CDR1 | CDR2 |
HuCAL-VH1A | VH1-12-1 | VH1-12-1 |
HuCAL-VH1B | VH1-13-16 | VH1-13-6,
-7, -8, -9 |
HuCAL-VH2 | VH2-31-10,
-11, -12, -13 | VH2-31-3,
-4 |
HuCAL-VH3 | VH3-13-8,
-9, -10 | VH3-13-8,
-9, -10 |
HuCAL-VH4 | VH4-11-7
to -14 | VH4-11-8,
-9, -11, -12, -14, -16 |
| | VH4-31-17,
-18, -19, -20 |
HuCAL-VH5 | VH5-12-1,
-2 | VH5-12-1,
-2 |
HuCAL-VH6 | VH6-35-1 | VH6-35-1 |
HuCAL-Vκ1 | Vκ1-14, -15 | Vκ1-2, -3,
-4, -5, -7, -8, -12, -13, -18, -19 |
HuCAL-Vκ2 | Vκ2-6 | Vκ2-6 |
HuCAL-Vκ3 | Vκ3-1, -4 | Vκ3-4 |
HuCAL-Vκ4 | Vκ4-1 | Vκ4-1 |
HuCAL-Vλ1 | HUMLV117.DPL5 | DPL5 |
HuCAL-Vλ2 | DPL11,
DPL12 | DPL12 |
HuCAL-Vλ3 | DPL23 | HUMLV318 |
-
Im
Fall der CDR3s konnte eine beliebige Sequenz ausgewählt werden,
da vorgesehen war, dass diese CDRs als erstes durch Oligonucleotidbibliotheken
ersetzt werden sollten. Um die Expression und das Faltungsverhalten
der Konsensussequenzen in E. coli zu untersuchen, wäre es nützlich,
wenn alle Sequenzen die gleiche CDR3 aufweisen, da der Einfluß der CDR3s
auf das Faltungsverhalten dann in allen Fällen identisch wäre. Die
Scheinsequenzen QQHYTTPP und ARWGGDGFYAMDY wurden für die VL-Ketten
(Kappa und Lambda) bzw. für
die VH-Ketten ausgewählt.
Von diesen Sequenzen ist bekannt, dass sie mit der Antikörperfaltung
in E. coli kompatibel sind (Carter et al., 1992).
-
1.5 Genkonstruktion
-
Das
Endergebnis des vorstehend beschriebenen Verfahrens war eine Sammlung
von 14 HuCAL-Aminosäuresequenzen,
die den oft verwendeten strukturellen Antikörpervorrat des menschlichen
Immunsystems wiedergeben (vgl. 2).
Diese Sequenzen wurden in DNA-Sequenzen rückübersetzt. In einem ersten Schritt wurde
die Rückübersetzung
nur unter Verwendung von Codons durchgeführt, von denen bekannt ist,
dass sie oft in E. coli verwendet werden. Diese Gensequenzen wurden
dann zur Erstellung einer Datenbank aller möglichen Restriktionsendonucleasestellen
verwendet, die eingeführt
werden konnten, ohne die entsprechenden Aminosäuresequenzen zu verändern. Unter
Verwendung dieser Datenbank wurden Schnittstellen ausgewählt, die
in den umgebenden Bereichen aller Unterelemente der Gene (CDRs und
Gerüstregionen)
lokalisiert waren und die in alle HuCAL-VH-, -Vκ- oder -Vλ-Gene gleichzeitig an der gleichen
Position eingeführt
werden konnten. In einigen wenigen Fällen war es nicht möglich, Schnittstellen
für alle
Gene einer Untergruppe zu finden. Falls dies vorkam, wurde die Aminosäuresequenz,
falls dies möglich
war, entsprechend den verfügbaren
Sequenz- und Strukturinformationen verändert. Dieser Austausch wurde
dann noch einmal analysiert, wie vorstehend beschrieben. Insgesamt
wurden die folgenden 6 Aminosäurereste
während
dieser Konstruktion ausgetauscht (angegeben ist die Bezeichnung
des Gens, die Position gemäß dem Kabat-Numerierungsschema,
die an dieser Position als die am häufigsten vorkommende, festgestellte
Aminosäure
und die Aminosäure,
die statt dessen verwendet wurde):
VH2: T3Q
VH6:
S42G
Vκ3: E1D,
I52V
Vκ4: K24R
Vλ3: T22S
-
In
einem Fall (5'-Ende
von VH-Gerüst
3) war es nicht möglich,
eine einzige Schnittstelle für
alle 7 VH-Gene zu identifizieren. Statt dessen wurden zwei verschiedene
Arten von Schnittstellen verwendet: BstEII für HuCAL-VH1A, -VH1B, -VH4 und
-VH5 und NspV für
HuCAL-VH2, -VH3, -VH4 und -VH6.
-
Mehrere
Restriktionsendonucleasestellen wurden identifiziert, die nicht
in den umgebenden Bereichen der Unterelemente lokalisiert waren,
aber die in jedes Gen einer bestimmten Gruppe ohne Veränderung
der Aminosäuresequenz
eingeführt
werden konnten. Diese Schnittstellen wurden auch eingeführt, um
das System für
weitere Verbesserungen flexibler zu machen. Schließlich wurden
alle verbleibenden Restriktionsendonucleasestellen bis auf eine
in jeder Gensequenz entfernt. Die einzige Schnittstelle, die nicht
entfernt wurde, war in allen Genen einer Untergruppe verschieden
und konnte daher als eine ”Fingerabdruck”-Stelle
verwendet werden, um die Identifizierung der verschiedenen Gene
durch Re striktionsverdau zu erleichtern. Die konstruierten Gene
zusammen mit den entsprechenden Aminosäuresequenzen und den gruppenspezifischen
Restriktionsendonucleasestellen sind in 3, 4 bzw. 5 gezeigt.
-
1.6 Gensynthese und Clonierung
-
Die
Konsensusgene wurden unter Anwendung des von Prodromou & Pearl, 1992,
beschriebenen Verfahrens unter Verwendung der in 6 gezeigten
Oligonucleotide synthetisiert. Gensegmente, welche die menschlichen
konstanten Domänen
Cκ, Cλ und CH1
codieren, wurden basierend auf der von Kabat et al., 1991, angegebenen
Sequenzinformation ebenfalls synthetisiert (vgl. 6 und 7). Da für die Gensegmente von sowohl
CDR3 als auch von Gerüst
4 in allen HuCAL-Vκ,
-Vλ- bzw.
-VH-Genen identische Sequenzen ausgewählt wurden, wurde dieser Teil
zusammen mit den entsprechenden Gensegmenten, welche die konstanten
Domänen
codieren, nur einmal konstruiert. Die PCR-Produkte wurden in pCR-Script
KS(+) (Stratagene, Inc.) oder pZErO-1 (Invitrogen, Inc.) cloniert
und durch Sequenzieren überprüft.
-
Beispiel 2: Clonieren und Testen einer
Antikörperbibliothek
auf HuCAL-Basis
-
Eine
Kombination aus zwei der synthetischen Konsensusgene wurde nach
der Konstruktion ausgewählt,
um zu testen, ob bindende Antikörperfragmente
aus einer Bibliothek isoliert werden können, die auf diesen zwei Konsensusgerüsten basiert.
Die zwei Gene wurden als ein Einzelketten-Fv(scFv)-Fragment cloniert, und
eine VH-CDR3-Bibliothek wurde inseriert. Um diese Bibliothek auf
die Anwesenheit funktioneller Antikörpermoleküle zu testen, wurde ein Selektionsverfahren
unter Verwendung des kleinen Haptens Fluorescein, gebunden an BSA
(FITC-BSA), als Antigen durchgeführt.
-
2.1 Clonierung des HuCAL-VH3-Vκ2-scFv-Fragments
-
Um
die Konstruktion der Konsensusgene zu überprüfen, wurde eine zufällig ausgewählte Kombination aus
einem leichten und schweren synthetischen Gen (HuCAL-Vκ2 und HuCAL-VH3)
für die
Konstruktion eines Einzelketten-Antikörper-(scFv)-Fragments verwendet. Kurz zusammengefaßt wurden
die Gensegmente, die das VH3-Konsensusgen und das CH1-Gensegment
einschließlich
der CDR3-Gerüst
4-Region sowie das Vκ2-Konsensusgen
und das Cκ-Gensegment
einschließlich
der CDR3-Gerüst
4-Region codieren, zusammengesetzt, wobei das Gen für das VH3-CH1-Fd-Fragment bzw.
das Gen, welches die leichte Kette Vκ2-Cκ codiert, erhalten wurde. Das
CH1-Gensegment wurde dann durch eine Oligonucleotidkassette ersetzt,
die einen 20-mer-Peptidlinker mit der Sequenz AGGGSGGGGSGGGGSGGGGS
codiert. Die zwei diesen Linker codierenden Oligonucleotide waren:
-
Schließlich wurde
das HuCAL-Vκ2-Gen
mit Hilfe von EcoRV und BsiWI in das Plasmid inseriert, welches
die HuCAL-VH3-Linker-Fusion codiert, was zu dem endgültigen Gen
HuCAL-VH3-Vκ2
führte,
das die zwei Konsensussequenzen in dem Einzelkettenformat VH-Linker-VL
codierte. Die vollständige
codierende Sequenz ist in 8 gezeigt.
-
2.2 Konstruktion des monovalenten Phagen-Display-Phagemidvektors
pIG10.3
-
Das
Phagemid pIG10.3 (9) wurde konstruiert, um ein
Phagen-Display-System
(Winter et al., 1994) für
das H3κ2-scFv-Gen
herzustellen. Kurz zusammengefaßt
wurde das EcoRI/HindIII-Restriktionsfragment in dem Phagemidvektor
pIG10 (Ge et al., 1995) durch c-myc, gefolgt von einem Amber-Codon (das einen Glutamatrest
in dem Amber-Suppressorstamm XL1-Blue und ein Stoppcodon in dem
Nicht-Suppressorstamm JM83 codiert) und einer verkürzten Ausführungsform
des Gens III (Fusionsverbindungsstelle bei Codon 249, vgl. Lowman
et al., 1991), durch PCR-Mutagenese ersetzt.
-
2.3 Konstruktion von H-CDR3-Bibliotheken
-
CDR3-Bibliotheken
der schweren Kette mit zwei Längen
(10 und 15 Aminosäuren)
wurden unter Verwendung von Trinucleotid-Codons enthaltenden Oligonucleotiden
(Virnekäs
et al., 1994) als Matrizen und den die flankierenden Bereiche komplementierenden
Oligonucleotiden als Primer konstruiert. Um sich nur auf die CDR3-Strukturen
zu konzentrieren, die in funktionellen Antikörpern am häufigsten vorkommen, behielten
die Anmelder die Salzbrücke
von RH94 und DH101 in
der CDR3-Schleife bei. Für
die 15-mer-Bibliothek wurden sowohl ein Phenylalaninrest als auch
ein Methioninrest an Position 100 eingeführt, da für diese zwei Reste festgestellt
wurde, dass sie sehr oft in menschlichen CDR3s dieser Länge vorkommen
(nicht gezeigt). Aus dem gleichen Grund wurden ein Valinrest und
ein Tyrosinrest an Position 102 eingeführt. Alle anderen zufälligen Positionen
enthielten Codons für
alle Aminosäuren,
außer
Cystein, das nicht in dem Trinucleotidgemisch verwendet wurde.
-
Die
CDR3-Bibliotheken mit den Längen
10 und 15 wurden aus den PCR-Fragmenten
unter Verwendung der Oligonucleotidmatrizen O3HCDR103T (5'-GATACGGCCGTGTATTATTGCGCGCGT (TRI)6GATTATTGGGGCCAAGGCACCCTG-3') und O3HCDR153T
(5'-GATACGGCCGT GTATTATTGCGCGCGT(TRI)10(TTT/ATG)GAT(GTT/TAT)TGGGGCCAAGGCACCCTG-3') und der Primer
O3HCDR35 (5'-GATACGGCCGTGTATTATTGC-3') und O3HCDR33 (5'-CAGGGTGCCTTGGCCCC-3') hergestellt, worin TRI Trinucleotidgemische
sind, die alle Aminosäuren
ohne Cystein darstellen; (TTT/ATG) und (GTT/TAT) Trinucleotidgemische
sind, welche die Aminosäuren
Phenylalanin/Methionin bzw. Valin/Tyrosin codieren. Die potentielle Diversität dieser
Bibliotheken betrug 4,7 × 107 und 3,4 × 107 für die 10-mer-
bzw. 15-mer-Bibliothek.
Die Bibliothekskassetten wurden zuerst durch PCR-Amplifikation der
Oligomatrizen in Gegenwart beider Primer synthetisiert: 25 pmol
der Oligomatrize O3HCDR103T oder O3HCDR153T, 50 pmol eines jeden
der Primer O3HCDR35 und O3HCDR33, 20 nmol dNTPs, 10 × Puffer
und 2,5 Einheiten PFU-DNA-Polymerase (Stratagene) in einem Gesamtvolumen
von 100 μl
für 30
Zyklen (1 Minute bei 92°C,
1 Minute bei 62°C
und 1 Minute bei 72°C).
Es wurde ein Heißstart-Verfahren angewendet.
Die so erhaltenen Gemische wurden phenolextrahiert, ethanolgefällt und über Nacht
mit Eagl und Styl geschnitten. Der Vektor pIG10.3-scH3κ2cat, worin
das Eagl-Styl-Fragment in dem Vektor pIG10.3-scH3κ2, codierend
die H-CDR3, durch das Chloramphenicol-Acetyltransferase-Gen (cat),
umgeben von diesen zwei Stellen, ersetzt worden war, wurde in ähnlicher
Weise geschnitten. Der geschnittene Vektor (35 μg) wurde in einem Gel gereinigt
und mit 100 μg
der Bibliothekskassette über
Nacht bei 16°C
ligiert. Die Ligierungsgemische wurden mit Isopropanol gefällt, luftgetrocknet,
und die Pellets wurden in 100 μl
ddH2O wieder gelöst. Die Ligierung wurde mit
1 ml frisch hergestellten, elektrokompetenten XL1-Blue-Zellen auf
Eis gemischt. 20 Elektroporationsdurchgänge wurden durchgeführt, und
die Transformanten wurden in SOC-Medium verdünnt, bei 37°C 30 Minuten geschüttelt und
auf große
LB-Platten (Amp/Tet/Glucose) bei 37°C 6–9 Std. ausplattiert. Die Zahl
der Transformanten (Bibliotheksgröße) betrug 3,2 × 107 und 2,3 × 107 für die 10-mer- bzw. die 15-mer-Bibliothek.
Die Kolonien wurden in 2 × YT-Medium (Amp/Tet/Glucose)
suspendiert und als Glycerinkultur aufbewahrt.
-
Um
die Qualität
der Ausgangsbibliothek zu überprüfen, wurden
Phagemide von 24 unabhängigen
Kolonien (12 von der 10-mer- bzw. 12 von der 15-mer-Bibliothek) isoliert
und durch Restriktionsverdau und Sequenzierung analysiert. Die Restriktionsanalyse
der 24 Phagemide zeigte in allen Fällen die Anwesenheit eines
intakten Vektors. Die Sequenzanalyse dieser Clone (10) zeigte, dass 22 von 24 eine funktionelle Sequenz
in ihren CDR3-Regionen der schweren Kette enthielten. 1 von 12 Clone
der 10-mer-Bibliothek wies eine CDR3 mit einer Länge von 9 anstatt 10 auf, und
2 von 12 Clonen der 15-mer-Bibliothek wiesen kein offenes Leseraster
auf, was ein nicht-funktionelles scFv zur Folge hatte; einer dieser
zwei Clone enthielt zwei aufeinanderfolgende Insertionen, aber außerhalb
des Rasters (Daten nicht gezeigt). Alle eingeführten Codons lagen in gleicher
Verteilung vor.
-
Die
Expressionsgrade einzelner Mitglieder der Bibliothek wurden ebenfalls
gemessen. Kurz zusammengefasst wurden 9 Clone aus jeder Bibliothek
in 2 × YT-Medium, enthaltend
Amp/Tet/0,5% Glucose, bei 37°C über Nacht
gezüchtet.
Am nächsten
Tag wurden die Kulturen in frischem Medium mit Amp/Tet verdünnt. Bei
einer OD600nm von 0,4 wurden die Kulturen
mit 1 mM IPTG induziert und bei RT über Nacht geschüttelt. Dann
wurden die Zellpellets in 1 ml PBS-Puffer + 1 mM EDTA suspendiert.
Die Suspensionen wurden mit Ultraschall behandelt, und die Überstände wurden
auf einer SDS-PAGE unter reduzierenden Bedingungen getrennt, auf
eine Nylonmembran geblottet und mit dem anti-FLAG M1-Antikörper nachgewiesen
(vgl. 11). Von den 9 Clonen der 10-mer-Bibliothek
exprimieren alle die scFv-Fragmente. Außerdem waren in allen Fällen die
Gen III/scFv-Fusionsproteine
vorhanden. Von den 9 analysierten Clonen der 15-mer-Bibliothek veranlaßten 6/9
(67%) die Expression von sowohl scFv als auch den Gen III/scFv-Fusionsproteinen.
Noch wichtiger ist, dass alle Clone, welche die scFvs und die Gen
III/scFv-Fusionen exprimierten, etwa den gleichen Expressiongrad
hervorriefen.
-
2.4 Biopanning
-
Phagen,
welche die Antikörperbibliotheken
zeigen, wurden unter Verwendung von Standardprotokollen hergestellt.
Von der 10-mer-Bibliothek stammende Phagen wurden mit Phagen aus
der 15-mer-Bibliothek in einem Verhältnis von 20:1 (1 × 1010 CFU/Vertiefung der 10-mer- bzw. 5 × 108 CFU/Vertiefung der 15-mer-Phagen) gemischt.
Anschließend
wurde die Phagenlösung
für das
Panning in ELISA-Platten (Maxisorp, Nunc), beschichtet mit FITC-BSA
(Sigma) in einer Konzentration von 100 μg/ml in PBS, bei 4°C über Nacht
verwendet. Die antigenbeschichteten Vertiefungen wurden 3% Trockenmilchpulver
in PBS blockiert, und die Phagenlösungen in 1% Trockenmilchpulver
wurden zu jeder Vertiefung zugegeben, und die Platte wurde bei RT
1 Std. geschüttelt.
Die Vertiefungen wurden dann mit PEST und PBS gewaschen (jeweils
4mal unter Schütteln
bei RT für
5 Minuten). Die gebundenen Phagen wurden mit 0,1 M Triethylamin
(TEA) bei RT 10 Minuten eluiert. Die eluierten Phagenlösungen wurden
sofort mit ½ des
Volumens mit 1 M Tris.Cl, pH 7,6, neutralisiert. Eluierte Phagenlösungen (ca.
450 μl)
wurden verwendet, um 5 ml XL1-Blue-Zellen bei 37°C 30 min zu infizieren. Die
infizierten Kulturen wurden dann auf großen LB-Platten (Amp/Tet/Glucose)
ausplattiert und bei 37°C
gezüchtet,
bis die Kolonien sichtbar waren. Die Kolonien wurden in 2 × YT-Medium
suspendiert, und die Glycerinkulturen wurden hergestellt, wie vorstehend
beschrieben. Dieser Panningdurchgang wurde zweimal wiederholt, und
beim dritten Durchgang wurde eine Elution unter Zugabe von Fluorescein
in einer Konzentration von 100 μg/ml
in PBS durchgeführt.
Die Anreicherung spezifischer Phagenantikörper wurde durch das Panning
der Ausgangs- sowie der nachfolgenden Fluorescein-spezifischen Unterbibliotheken
gegen den Blockierungspuffer überwacht
(12). Antikörper
mit einer Spezifität
gegen Fluorescein wurden nach 3 Panningdurchgängen isoliert.
-
2.5 ELISA-Messungen
-
Eines
der Kriterien für
das erfolgreiche Biopanning ist die Isolierung einzelner Phagenclone,
die an das Ziel-Antigen oder -Hapten binden. Die Anmelder nahmen
die Isolierung von Anti-FITC-Phagenantikörper-Clonen vor und charakterisierten
sie zuerst in einer Phagen-ELISA-Anordnung. Nach dem dritten Biopanningdurchgang
(vgl. vorstehend) wurden 24 das Phagemid enthaltende Clone verwendet,
um 100 μl
2 × YT-Medium
(Amp/Tet/Glucose) in einer ELISA-Platte (Nunc) zu beimpfen, die
anschließend
bei 37°C
5 Std. geschüttelt wurde.
100 μl 2 × YT-Medium
(Amp/Tet/1 mM IPTG) wurden zugegeben, und das Schütteln wurde
30 Minuten fortgesetzt. Weitere 100 μl 2 × YT-Medium (Amp/Tet), enthaltend
den Helferphagen (1 × 109 CFU/Vertiefung), wurden zugegeben, und
das Schütteln
wurde bei RT 3 Std. durchgeführt.
Nach Zugabe von Kanamycin, um auf eine erfolgreiche Helferphageninfektion
zu selektieren, wurde das Schütteln über Nacht
fortgesetzt. Die Platten wurden dann zentrifugiert, und die Überstände wurden
direkt in ELISA-Vertiefungen pipettiert, die mit 100 μl FITC-BSA
(100 μg/ml)
beschichtet und mit Milchpulver blockiert worden waren. Das Waschen
wurde in einer ähnlichen
Weise durchgeführt,
wie beim Panningverfahren, und die gebundenen Phagen wurden mit
einem anti-M13-Antikörper-POD-Konjugat
(Pharmacia) unter Verwendung von löslichem POD-Substrat (Boehringer-Mannheim)
nachgewiesen. Von den auf FITC-BSA durchmusterten 24 Clonen waren
22 in dem ELISA aktiv (13).
Die Ausgangsbibliotheken mit einem ähnlichen Titer riefen kein
nachweisbares Signal hervor.
-
Die
Spezifität
für Fluorescein
wurde in einem kompetitiven ELISA gemessen. Periplasmafraktionen von
5 FITC-spezifischen scFvs wurden hergestellt, wie vorstehend beschrieben.
Ein Western-Blot zeigte, dass alle Clone etwa die gleiche Menge
des scFv-Fragments exprimierten (Daten nicht gezeigt). Der ELISA
wurde durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben, aber zusätzlich wurden die Periplasmafraktionen
30 min bei RT mit Puffer (keine Hemmung), mit 10 mg/ml BSA (Hemmung
mit BSA) oder mit 10 mg/ml Fluorescein (Hemmung mit Fluorescein)
vor der Zugabe zu der Vertiefung inkubiert. Das bindende scFv-Fragment
wurde unter Verwendung des anti-FLAG-Antikörpers M1 nachgewiesen. Das
ELISA-Signal konnte nur gehemmt werden, wenn lösliches Fluorescein zugegeben
wurde, was zeigt, dass die Bindung der scFvs für Fluorescein spezifisch war
(14).
-
2.6 Sequenzanalyse
-
Die
CDR3-Region der schweren Kette von 20 Clonen wurde sequenziert,
um die Sequenzdiversität von
Fluorescein-bindenden Antikörpern
in der Bibliothek abzuschätzen
(15). Insgesamt waren 16 von 20 Sequenzen (80%)
verschieden, was zeigt, dass die konstruierte Bibliothek einen hochgradig
diversen Vorrat an Fluorescein-Bindemolekülen enthielt. Die CDR3s zeigten
keine besondere Sequenzhomologie, aber enthielten im Durchschnitt
4 Argininreste. Diese Vorliebe für
Arginin in Fluorescein-bindenden Antikörpern wurde bereits von Barbas
et al., 1992, beschrieben.
-
2.7 Herstellung
-
E.
coli JM83 wurde mit der Phagemid-DNA von 3 ausgewählten Clonen
transformiert und in 0,5 l 2 × YT-Medium
gezüchtet.
Die Induktion wurde mit 1 mM IPTG bei OD600nm =
0,4 durchgeführt,
und die Züchtung wurde
unter kräftigem
Schütteln
bei RT über
Nacht fortgesetzt. Die Zellen wurden geerntet, und die Pellets wurden
in PBS-Puffer suspendiert und mit Ultraschall behandelt. Die Überstände wurden
von den Zelltrümmern
mittels Zentrifugation getrennt und mit Hilfe des BioLogic-Systems
(Bio-Rad) mit einer POROS® MC 20-Säule (IMAC,
PerSeptive Biosystems, Inc.), gekoppelt mit einer Ionenaustauschchromatographiesäule, gereinigt.
Die Ionenaustauschersäule
war eine POROS® HS-,
CM- oder HQ- oder PI-20-Säule (PerSeptive
Biosystems, Inc.), abhängig
von dem theoretischen pI-Wert des gereinigten scFv. Der pH-Wert
aller Puffer wurde durchweg auf einen Wert, der eine Einheit niedriger
oder höher
als der pI-Wert des gereinigten scFv war, eingestellt. Die Probe
wurde auf die erste IMAC-Säule
geladen, mit 7 Säulenvolumina
20 mM Natriumphosphat, 1 M NaCl und 10 mM Imidazol gewaschen. Diesem
Waschschritt folgten 7 Säulenvolumina
20 mM Natriumphosphat und 10 mM Imidazol. Dann wurden 3 Säulenvolumina
eines Imidazolgradienten (10 bis 250 mM) aufgetragen, und der Eluent
wurde direkt an den Ionenaustauscher gebunden. 9 Säulenvolumina
isokratischer Waschlösung
mit 250 mM Imidazol folgten 15 Säulenvolumina
von 250 mM bis 100 mM und 7 Säulenvolumina eines
Imidazol/NaCl-Gradienten (100 bis 10 mM Imidazol, 0 bis 1 M NaCl).
Die Durchflussrate betrug 5 ml/min. Die Reinheit der scFv-Fragmente
wurde durch eine SDS-PAGE-Coomassie-Färbung überprüft (16). Die Konzentration der Fragmente wurde aus
der Absorption bei 280 nm unter Verwendung des theoretisch bestimmten
Extinktionskoeffizienten (Gill & von
Hippel, 1989) bestimmt. Die scFv-Fragmente konnten bis zur Homogenität gereinigt
werden (vgl. 16). Der Ertrag der gereinigten
Fragmente lag im Bereich von 5 bis 10 mg/l/OD.
-
Beispiel 3: HuCAL-H3κ2-Bibliothek gegen eine Sammlung
von Antigenen
-
Um
die in Beispiel 2 verwendete Bibliothek weiter zu testen, wurde
ein neues Selektionsverfahren unter Verwendung einer Vielzahl von
Antigenen durchgeführt,
umfassend β-Östradiol,
Testosteron, Lewis-Y-Epitop (LeY), Interleukin-2 (IL-2), Lymphotoxin-β (LT-β), E-Selectin-Ligand-1
(ESL-1) und BSA.
-
3.1 Biopanning
-
Die
Bibliothek und alle Verfahren stimmten mit den in Beispiel 2 beschriebenen überein.
Die ELISA-Platten wurden mit β-Östradiol-BSA
(100 μg/ml),
Testosteron-BSA (100 μg/ml),
LeY-BSA (20 μg/ml),
IL-2 (20 μg/ml),
ESL-1 (20 μg/ml)
und BSA (100 μg/ml)
sowie LT-β (denaturiertes
Protein, 20 μg/ml)
beschichtet. In den ersten zwei Durchgängen wurden gebundene Phagen
mit 0,1 M Triethylamin (TEA) bei RT 10 Minuten eluiert. Im Fall
von BSA wurde die Elution nach drei Panningdurchgängen unter
Zugabe von BSA in einer Konzentration von 100 μg/ml in PBS durchgeführt. Im
Fall der anderen Antigene wurde ein dritter Elutionsdurchgang mit
0,1 M Triethylamin durchgeführt.
In allen Fällen
ausgenommen LeY konnte eine Anreicherung bindender Phagen beobachtet
werden (17). Außerdem führte eine Wiederholung des
Biopanningexperiments unter alleiniger Verwendung der 15- mer-Bibliothek auch
zur Anreicherung von LeY-bindenden Phagen (Daten nicht gezeigt).
-
3.2 ELISA-Messungen
-
An β-Östradiol,
Testosteron, LeY, LT-β,
ESL-1 und BSA bindende Clone wurden weiter analysiert und charakterisiert,
wie in Beispiel 2 für
FITC beschrieben wurde. ELISA-Daten für anti-β-Östradiol- und anti-ESL-1-Antikörper sind
in 18 dargestellt. In einem Experiment wurden die
Selektivität
und Kreuzreaktivität
von bindenden scFv-Fragmenten getestet. Zu diesem Zweck wurde eine
ELISA-Platte mit FITC, Testosteron, β-Östradiol, BSA und ESL-1 in
5 Vertiefungen für
jedes Antigen, angeordnet in 5 Reihen, beschichtet, und 5 Antikörper, einer
gegen jedes der Antigene, wurden gegen jedes der Antigene durchmustert. 19 zeigt die spezifische Bindung der Antikörper an
das Antigen, für
welches sie ausgewählt
wurden, und die geringe Kreuzreaktivität mit den anderen vier Antigenen.
-
3.3 Sequenzanalyse
-
Die
Sequenzierungsdaten mehrerer Clone gegen β-Östradiol (34 Clone), Testosteron
(12 Clone), LT-β (23
Clone), ESL-1 (34 Clone) und BSA (10 Clone) sind in den 20 bis 24 angegeben.
-
Beispiel 4: Vektorkonstruktion
-
Um
von der Modularität
des Konsensusgenvorrats profitieren zu können, musste ein Vektorsystem konstruiert
werden, das bei der Phagen-Display-Durchmusterung von HuCAL-Bibliotheken
und nachfolgenden Optimierungsverfahren verwendet werden konnte.
Daher mussten alle notwendigen Vektorelemente wie Einzelstrang-
oder Doppelstrang-Replikationsursprünge, Promotor/Operator, Repressor-
oder Terminatorelemente, Resistenzgene, mögliche Rekombinationsstellen,
Gen III zur Darstellung auf filamentösen Phagen, Signalsequenzen
oder Nachweismarkermoleküle,
mit dem Restriktionsstellenmuster der modularen Konsensusgene kompatibel
gemacht werden. 25 zeigt eine schematische
Darstellung des pCAL-Vektorsystems und die Anordnung von Vektormodulen
und Restriktionsstellen darin. 25a zeigt
eine Liste aller Restriktionsstellen, die bereits in die Konsensusgene
oder die Vektorelemente als Teil des modularen Systems eingeführt sind oder
die in dem ganzen System noch nicht vorhanden sind. Die Letzteren
könnten
in einen späteren
Stadium für
die Einführung
von neuen Modulen oder innerhalb neuer Module verwendet werden.
-
4.1 Vektormodule
-
Eine
Reihe von Vektormodulen wurde konstruiert, worin die Restriktionsstellen,
welche die Gen-Unterelemente der HuCAL-Gene umgeben, entfernt wurden,
wobei die Vektormodule selbst von einmaligen Restriktionsstellen
umgeben sind. Diese Module wurden entweder durch Gensynthese oder
durch Mutagenese von Matrizen konstruiert. Die Mutagenese wurde
durch eine Additions-PCR,
ortsgerichtete Mutagenese (Kunkel et al., 1991) oder Oligonucleotid-vermittelte
Mutagenese an mehreren Stellen (Sutherland et al., 1995; Perlak, 1990)
unter Anwendung eines Zusammenlagerungsverfahrens auf PCR-Basis
durchgeführt.
-
26 enthält
eine Liste der konstruierten Module. Anstelle des Terminatormoduls
M9 (HindIII-Ipp-PacI) wurde eine größere M9II-Kassette hergestellt,
um FseI als zusätzliche
Restriktionsstelle einzuführen.
M9II kann über
HindIII/BsrGI cloniert werden.
-
Alle
Vektormodule wurden mittels Restriktionsanalyse und Sequenzierung
charakterisiert. Im Fall von Modul M11-II ergab die Sequenzierung
des Moduls einen Zwei-Basen-Unterschied an den Positionen 164/65, verglichen
mit der Sequenzdatenbank der Matrize. Diese zwei unterschiedlichen
Basen (CA → GC)
erzeugten eine zusätzliche
BanII-Stelle. Da der gleiche Zwei-Basen-Unterschied im f1-Ursprung
anderer Bakteriophagen vorkommt, kann angenommen werden, dass der
Zwei-Basen-Unterschied in der Matrize vorhanden war und nicht durch
Mutagenese während
des Clonierens hervorgerufen wurde. Diese BanII-Stelle wurde durch
ortsgerichtete Mutagenese entfernt, was zu Modul M11-III führte. Die
BssSI-Stelle von
Modul M14 konnte anfangs nicht ohne Auswirkung auf die Funktion
des CoIE1-Ursprungs entfernt werden, daher wurde M14-Ext2 zur Clonierung
der ersten pCAL-Vektorreihe verwendet. Die 29 bis 34 zeigen
die funktionellen Karten und Sequenzen der Module, die zur Zusammenlagerung
des modularen Vektors pCAL4 verwendet wurden (vgl. nachstehend).
Die funktionellen Karten und Sequenzen zusätzlicher Module kann man in 35a finden. 35b enthält eine
Liste von Oligonucleotiden und Primern, die für die Synthese der Module verwendet
wurden.
-
4.2 Clonierungsvektor pMCS
-
Um
die einzelnen Vektormodule zusammensetzen zu können, wurde der Clonierungsvektor
pMCS konstruiert, der eine spezifische Multiclonierungsstelle (MSC)
enthielt. Zuerst wurde eine MCS-Kassette (27)
mittels Gensynthese hergestellt. Diese Kassette enthält alle
Restriktionsstellen in der Reihenfolge, die für die folgende Einführung aller
Vektormodule erforderlich ist, und kann über die 5'-HindIII-Stelle
und ein überhängendes
Ende von 4 Basen am 3'-Ende,
das mit einer AatII-Stelle verträglich
ist, cloniert werden. Der Vektor pMCS (28)
wurde durch Schneiden von pUC19 mit AatII und HindIII, Isolieren
des 2174 Basenpaare großen
Fragments, enthaltend das bla-Gen und den CoIE1-Ursprung, und Ligieren
der MCS-Kassette
konstruiert.
-
4.3 Clonierung des modularen Vektors pCAL4
-
Dieser
wurde schrittweise durch den Restriktionsverdau von pMCS und die
anschließende
Ligierung der Module M1 (über
AatII/XbaI), M7III (über
EcoRI/HindIII) und M9II (über
HindIII/BsrGI) und M11-II (über
BrsGI/NheI) cloniert. Schließlich
wurden das bla-Gen durch das cat-Gen-Modul M17 (über AatII/BgIII) und der Wildtyp-ColE1-Ursprung
durch Modul M14-Ext2 (über
BgIII/NheI) ersetzt. 35 zeigt die funktionelle Karte und
die Sequenz von pCAL4.
-
4.4 Clonierung der Plasmidvektoren pCALO
mit niedriger Kopienzahl
-
Eine
Reihe von Plasmidvektoren mit niedriger Kopienzahl wurde in ähnlicher
Weise unter Verwendung des p15A-Moduls M12 anstelle des CoIE1- Moduls M14-Ext2 konstruiert. 35a zeigt die funktionellen Karten und Sequenzen
der Vektoren pCALO1 bis pCALO3.
-
Beispiel 5: Konstruktion einer HuCAL scFv-Bibliothek
-
5.1 Clonierung aller 49 HuCAL-scFv-Fragmente
-
Alle
49 Kombinationen der 7 HuCAL-VH- und der 7 HuCAL-VL-Konsensusgene wurden
zusammengefügt,
wie es für
das HuCAL-VH3-Vκ2-scFv
in Beispiel 2 beschrieben wurde, und in den Vektor pBS12, eine modifizierte
Ausführungsform
der pLisc-Reihe von Antikörper-Expressionsvektoren
(Skerra et al., 1991), inseriert.
-
5.2 Konstruktion einer CDR-Clonierungskassette
-
Zum
Austausch von CDRs wurde eine universelle β-Lactamase-Clonierungskassette mit einer Multiclonierungsstelle
am 5'-Ende sowie
am 3'-Ende konstruiert.
Die 5'-Multiclonierungsstelle
umfasst alle Restriktionsstellen, die an das 5'-Ende der HuCAL-VH- und VL-CDRs angrenzen;
die 3'-Multiclonierungsstelle
umfasst alle Restriktionsstellen, die an das 3'-Ende der HuCAL-VH- und VL-CDRs angrenzen.
Sowohl die 5'- als
auch die 3'-Multiclonierungsstelle
wurden als Kassetten mit Hilfe der Additions-PCR unter Verwendung
synthetischer Oligonucleotide als 5'- und 3'-Primer unter Verwendung des Wildtyp-β-Lactamase-Gens als Matrize
hergestellt. 36 zeigt die funktionelle Karte
und die Sequenz der Kassette bla-MCS.
-
5.3 Herstellung von VL-CDR3-Bibliothekskassetten
-
Die
VL-CDR3-Bibliotheken, umfassend 7 Zufallspositionen, wurden aus
den PCR-Fragmenten unter Verwendung der Oligonucleotidmatrizen Vκ1 & Vκ3, Vκ2 und Vκ4 und der
Primer O_K3L_5 und O_K3L_3 (37)
für die
Vκ-Gene
und Vλ und
der Primer O_L3L_3 (5'-GCAGAAGGCGAACGTCC-3') und O_L3LA_3 (38) für
die Vλ-Gene
hergestellt. Die Konstruktion der Kassetten wurde durchgeführt, wie
es in Beispiel 2.3 beschrieben wurde.
-
5.4 Clonierung von HuCAL-scFv-Genen mit
VL-CDR3-Bibliotheken
-
Jede
der 49 Einzelketten wurde in pCAL4 über XbaI/EcoRI subcloniert,
und die VL-CDR3 wurde durch die β-Lactamase-Clonierungskassette
mit Hilfe von BbsI/MscI ersetzt, welche dann durch die entsprechende VL-CDR3-Bibliothekskassette
ersetzt wurde, die synthetisiert wurde, wie vorstehend beschrieben.
Dieser CDR-Austausch ist in Beispiel 2.3 ausführlich beschrieben, wo das
cat-Gen verwendet wurde.
-
5.5 Herstellung einer VH-CDR3-Bibliothekskassette
-
Die
VH-CDR3-Bibliotheken wurden, wie in Beispiel 2.3 beschrieben, konstruiert
und synthetisiert.
-
5.6 Clonierung von HuCAL-scFv-Genen mit
VL- und VH-CDR3-Bibliotheken
-
Jede
der 49 Einzelketten-VL-CDR3-Bibliotheken wurde mit BssHII/Styl geschnitten,
um VH-CDR3 zu ersetzen. Die mit BssHII/Styl geschnittene ”Schein-”Kassette
wurde inseriert und dann durch eine entsprechende VH-CDR3-Bibliothekskassette
ersetzt, die synthetisiert wurde, wie vorstehend beschrieben.
-
Beispiel 6: Expressionstests
-
Expressions-
und Toxizitätsstudien
wurden unter Verwendung des scFv-Konstrukts
VH-Linker-VL durchgeführt.
Alle 49 Kombinationen der 7 HuCAL-VH- und der 7 HuCAL-VL-Konsensusgene,
zusammengefügt
wie in Beispiel 5 beschrieben, wurden in den Vektor pBS13, eine
modifizierte Ausführungsform
der pLisc-Reihe von Antikörper-Expressionsvektoren
(Skerra et al., 1991), inseriert. Eine Karte dieses Vektors ist in 39 gezeigt.
-
E.
coli JM83 wurde mit jedem der Vektoren 49mal transformiert und als
Glycerin-Stammlösung
aufbewahrt. Zwischen 4 und 6 Clone wurden gleichzeitig getestet,
immer einschließlich
des Clons H3κ2,
der überall als
interne Kontrolle verwendet wurde. Als zusätzliche Kontrolle wurde das
McPC603-scFv-Fragment (Knappik & Plückthun,
1995) in pBS13 unter identischen Bedingungen exprimiert. Zwei Tage
vor Durchführung
des Expressionstests wurden die Clone auf LB-Platten, enthaltend
30 μg/ml
Chloramphenicol und 60 mM Glucose, gezüchtet. Unter Verwendung dieser
Platten wurde eine 3 ml-Kultur (LB-Medium, enthaltend 90 μg/ml Chloramphenicol
und 60 mM Glucose) über
Nacht bei 37°C
beimpft. Am nächsten
Tag wurde die Übernachtkultur verwendet,
um 30 ml LB-Medium, enthaltend Chloramphenicol (30 μg/ml), zu
beimpfen. Die Ausgangs-OD600nm wurde auf
0,2 eingestellt, und es wurde eine Züchtungstemperatur von 30°C verwendet.
Die Physiologie der Zellen wurde dadurch überwacht, dass die optische
Dichte bei 600 nm alle 30 Minuten für 8 bis 9 Stunden gemessen
wurde. Nachdem die Kultur eine OD600nm von
0,5 erreichte, wurde die Antikörperexpression
durch Zugabe von IPTG bis zu einer Endkonzentration von 1 mM induziert.
Ein 5 ml-Aliquot der Kultur wurde nach 2-stündiger Induktion entnommen,
um die Antikörperexpression
zu analysieren. Die Zellen wurden lysiert, und die löslichen
und unlöslichen
Fraktionen des Rohextrakts wurden getrennt, wie bei Knappik & Plückthun,
1995, beschrieben ist. Die Fraktionen wurden durch eine reduzierende
SDS-PAGE getestet, wobei die Proben auf identische optische Dichten
normalisiert wurden. Nach Blotten und Immunfärbung unter Verwendung des α-FLAG-Antikörpers M1
als ersten Antikörper
(vgl. Ge et al., 1994) und eines Fc-spezifischen Anti-Maus-Antiserums,
konjugiert an alkalische Phosphatase, als zweiten Antikörper wurden
die Bahnen abgesucht, und die Intensitäten der Banden mit der erwarteten
Größe (etwa
30 kDa) wurden densitometrisch quantifiziert und im Verhältnis zu
dem Kontrollantikörper
tabellarisiert (vgl. 40).
-
Beispiel 7: Optimierung von Fluorescein-Bindemolekülen
-
7.1 Konstruktion von L-CDR3- und H-CDR2-Bibliothekskassetten
-
Eine
L-CDR3-Bibliothekskassette wurde aus der Oligonucleotidmatrize CDR3L
(5'-TGGAAGCTGAAGACGTGGGCGTGTATTATTGCCAGCAG(TR5)(TRI)4CCG(TRI)TTTGGCCAGGGTACGAAAGTT-3') und dem Primer
5'-AACTTTCGTACCCTGGCC-3') für
die Synthese des Komplementärstrangs
hergestellt, wobei (TRI) ein Trinucleotidgemisch war, das alle Aminosäuren ausgenommen
Cys repräsentierte,
und (TR5) ein Trinucleotidgemisch umfasste, das die 5 Codons für Ala, Arg,
His, Ser und Tyr repräsentierte.
-
Eine
H-CDR2-Bibliothekskassette wurde aus der Oligonucleotidmatrize CDRsH
(5'-AGGGTCTCGAGTGGGTGAGC(TRI)ATT(TRI)2-3(6)2(TRI)ACC(TRI)TATGCGGATAGCGTGAAAGGCCGTTTTACCATTTCACGTGATAATTCGAAAAACACCA-3
und dem Primer 5'-TGGTGTTTTCGAATTATCA-3' für die Synthese des
Komplementärstrangs
hergestellt, wobei (TRI) ein Trinucleotidgemisch war, welches alle
Aminosäuren ausgenommen
Cys repräsentierte,
(6) den Einbau von (A/G)(A/C/G)T umfasste, was in der Bildung von
6 Codons für
Ala, Asn, Asp, Gly, Ser und Thr resultierte, und die Längenverteilung
durch Durchführung
einer substöchiometrischen
Kopplung des (TRI)-Gemisches während
der Synthese erhalten wurde, wobei der Verkappungsschritt ausspart
wurde, der normalerweise bei der DNA-Synthese verwendet wird.
-
Die
DNA-Synthese wurde in einem Maßstab
von 40 nmol durchgeführt,
die Oligos wurden in TE-Puffer gelöst, mittels Gelfiltration unter
Verwendung von Zentrifugensäulen
(S-200) gereinigt, und die DNA-Konzentration wurde durch eine OD-Messung
bei 260 nm (OD 1,0 = 40 μg/ml)
bestimmt.
-
10
nmol der Oligonucleotidmatrizen und 12 nmol der entsprechenden Primer
wurden gemischt und bei 80°C
1 min aneinandergelagert und innerhalb von 20 bis 30 min langsam
auf 37°C
abgekühlt.
Die Auffüllreaktion
wurde 2 h bei 37°C
unter Verwendung der Klenow-Polymerase (2,0 μl) und 250 nmol jedes dNTP's durchgeführt. Der Überschuss
an dNTPs wurde durch Gelfiltration unter Verwendung von Nick-Spin-Säulen (Pharmacia)
entfernt, und die doppelsträngige
DNA wurde mit BbsI/MscI (L-CDR3) oder XhoI/SfuI (H-CDR2) über Nacht
bei 37°C
geschnitten. Die Kassetten wurden über Nick-Spin-Säulen (Pharmacia)
gereinigt, die Konzentration wurde mittels OD-Messung bestimmt,
und die Kassetten wurden vor der Lagerung bei –80°C aliquotiert (15 pmol).
-
7.2 Clonierung der Bibliothek
-
Die
DNA wurde aus der in Beispiel 2 erhaltenen Sammlung von FITC-bindenden Clonen
(etwa 104 Clone) präpariert. Die Sammlung von scFv-Fragmenten wurde
mittels XbaI/EcoRI-Verdau isoliert. Der in Beispiel 4.3 beschriebene
Vektor pCAL4 (100 fmol, 10 μg)
wurde in ähnlicher
Weise mit XbaI/EcoRI geschnitten, in einem Gel gereinigt und mit
300 fmol der scFv-Fragmentsammlung über Nacht bei 16°C ligiert.
Das Ligierungsgemisch wurde mit Isopropanol gefällt, luftgetrocknet, und die
Pellets wurden in 100 μl
ddH2O wieder gelöst. Das Ligierungsgemisch wurde
mit 1 ml frisch hergestellten, elektrokompetenten SCS 101-Zellen
(zur Optimierung von L-CDR3) oder XL1-Blue-Zellen (zur Optimierung
von H-CDR2) auf Eis gemischt. Ein Elektroporationsdurchgang wurde
durchgeführt,
und die Transformanten wurden in SOC-Medium eluiert, bei 37°C 30 Minuten
geschüttelt,
und ein Aliquot wurde auf LB-Platten
(Amp/Tet/Glucose) bei 37°C
6–9 Std.
ausplattiert. Die Zahl der Transformanten betrug 5 × 104.
-
Die
Vektor-DNA (100 μg)
wurde isoliert und mit BbsI/MscI zur Optimierung von L-CDR3 oder XhoI/NspV
zur Optimierung von H-CDR2 geschnitten (für die Sequenz und die Restriktionskarte
von scH3κ2 vgl. 8).
10 μg gereinigte
Vektorfragmente (5 pmol) wurden mit 15 pmol der L-CDR3- oder H-CDR2-Bibliothekskassetten über Nacht
bei 16°C
ligiert. Die Ligierungsgemische wurden mit Isopropanol gefällt, luftgetrocknet
und die Pellets wurden in 100 μl
ddH2O wieder gelöst. Die Ligierungsgemische
wurden mit 1 ml frisch hergestellten, elektrokompetenten XL1-Blue-Zellen
auf Eis gemischt. Eine Elektroporation wurde durchgeführt, und
die Transformanten wurden in SOC-Medium eluiert und bei 37°C 30 Minuten
geschüttelt.
Ein Aliquot wurde auf LB-Platten (Amp/Tet/Glucose) bei 37°C 6–9 Std.
ausplattiert. Die Zahl der Transformanten (Bibliotheksgröße) war
für beide
Bibliotheken größer als
108. Die Bibliotheken wurden als Glycerinkulturen
aufbewahrt.
-
7.3 Biopanning
-
Dieses
wurde durchgeführt,
wie in Beispiel 2.1 für
die anfängliche
H3κ2-H-CDR3-Bibliothek beschrieben
wurde. An FITC bindende, optimierte scFvs könnten charakterisiert und analysiert
werden, wie in Beispiel 2.2 und 2.3 beschrieben wurde, und weitere
Optimierungsdurchgänge
könnten
gegebenenfalls durchgeführt werden.
-
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-
Tabelle
1A: (Fortsetzung)
-
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Tabelle
1B: Menschliche Lambda-Keimbahngensegmente
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Tabelle
1C: Menschliche Keimbahngensegmente der schweren Kette
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Tabelle
2A: Umgelagerte menschliche Kappa-Sequenzen
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Tabelle
2B: Umgelagerte menschliche Lambda-Sequenzen
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Tabelle
2C: Umgelagerte menschliche Sequenzen der schweren Kette
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Tabelle
3A: Zuordnung der umgelagerten V-Kappa-Sequenzen zu ihren Keimbahngegenstücken
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Tabelle
3B: Zuordnung der umgelagerten V-Lambda-Sequenzen zu ihren Keimbahngegenstücken
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Tabelle
3C: Zuordnung der umgelagerten V-Sequenzen der schweren Kette zu
ihren Keimbahngegenstücken
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Tabelle
4A: Analyse der V-Kappa-Untergruppe 1
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Tabelle
4B: Analyse der V-Kappa-Untergruppe 2
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Tabelle
4C: Analyse der V-Kappa-Untergruppe 3
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Tabelle
4D: Analyse der V-Kappa-Untergruppe 4
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Tabelle
5A: Analyse der V-Lambda-Untergruppe 1
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Tabelle
5B: Analyse der V-Lambda-Untergruppe 2
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Tabelle
5C: Analyse der V-Lambda-Untergruppe 3
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Tabelle
5B: Analyse der V-Lambda-Untergruppe 3
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Tabelle
6A: Analyse der V-Untergruppe 1A der schweren Kette
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Tabelle
6B: Analyse der V-Untergruppe 1B der schweren Kette
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Tabelle
6C: Analyse der V-Untergruppe 2 der schweren Kette
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Tabelle
6D: Analyse der V-Untergruppe 3 der schweren Kette
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Tabelle
6E: Analyse der V-Untergruppe 4 der schweren Kette
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Tabelle
6F: Analyse der V-Untergruppe 5 der schweren Kette
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Tabelle
6G: Analyse der V-Untergruppe 6 der schweren Kette
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ANHANG ZU DEN TABELLEN 1A–C
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A. Referenzen für umgelagerte Sequenzen
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