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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf drahtlose Kommunikationssysteme
und insbesondere auf die Reduzierung übermäßiger Zeitverzögerung in
solchen drahtlosen Kommunikationssystemen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
Betrieb drahtloser Kommunikationssysteme ist im Stand der Technik
wohlbekannt. Allgemein ausgedrückt
wird eine Basisstation benutzt, um ein Informationssignal von einer
Quelle (z.B. einem Benutzer innerhalb eines öffentlichen Telefonvermittlungsnetzwerks
oder PSTN (public switched telefphone network)) zu einem Benutzer
des drahtlosen Kommunikationssystems zu befördern. Der Benutzer des drahtlosen
Kommunikationssystems wird üblicherweise
als eine Mo bilstation bezeichnet. In typischen drahtlosen Kommunikationssystemen
bewegt sich die Mobilstation innerhalb eines von der Basisstation
bedienten Abdeckungsbereichs. Wenn sich die Mobilstation aus einem
von einer Basisstation bedienten Abdeckungsgebiet in ein anderes,
von einer anderen Basisstation bedientes Abdeckungsgebiet bewegt,
wird die Kommunikation der Mobilstation mit der ersten Basisstation
an die zweite Basisstation "übergeben" (Handoff), so dass
die Kommunikation aufrecht erhalten bleibt. Ein Handoff der Mobilstation von
einem Abdeckungsgebiet zu einem anderen in dieser Makrozellenumgebung
ist im Stand der Technik wohlbekannt.
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Eine
Basisstation kann gleichermaßen
benutzt werden, um Mobilstationen in kleineren Zellen geringerer
Leistung, die Mikrozellen genannt werden, zu bedienen. Solch ein
Kommunikationssystem mit einer Mikrozellenimplementierung ist im
Stand der Technik ebenso bekannt und ist allgemein in 1 dargestellt.
Wie in 1 gezeigt, wird ein erstes Abdeckungsgebiet 103 von
einer Basisstation 106 bedient. Bei dieser Ausführungsform
sind die Kommunikationspfade 109–116 konfiguriert,
um die Mikrozellen 118–125 zu
bedienen. Wenn sich eine Mobilstation 128 von der Mikrozelle 118 zu
der Mikrozelle 125 bewegt, vergrößert sich die der Mobilstation 128 entstehende
Zeitverzögerung
td aufgrund der Veränderung der Länge der
Kommunikationspfade 109–116. Damit die Zeitverzögerung td, wie in 1 gezeigt, wächst, muss
jeder Kommunikationspfad, beginnend mit dem Kommunikationspfad 109,
fortschreitend länger
werden.
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Wenn
sich die Mobilstation 128 von dem ersten Abdeckungsgebiet 103 zu
einem zweiten Abdeckungsgebiet 130 bewegt, sieht man, dass
die gesamte (kumulative) Zeitverzöge rung td von
der letzten Mikrozelle 125 (Kommunikationspfad 16) zu der Basisstation 133,
die das Abdeckungsgebiet 130 bedient, 70 Mikrosekunden
beträgt.
In einem typischen Szenario würde
die Kommunikation von der Basisstation 106 zur Mobilstation 128 an
die Basisstation 133 übergeben
(wie dies im Stand der Technik wohlbekannt ist), wenn sich die Mobilstation
von der Mikrozelle 125 (innerhalb des ersten Abdeckungsgebietes 103)
zu dem zweiten Abdeckungsgebiet 130 bewegt.
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Bestimmte
drahtlose Kommunikationssysteme spezifizieren eine maximale Zeitdifferenz
(wie von der Mobilstation 128 aus gesehen) zwischen Quell-/Ziel-Abdeckungsgebieten
bei der ein Handoff auftreten soll. Beispielsweise spezifiziert
der Interim Standard-95 (IS-95), der die funktionalen/operationalen
Anforderungen eines drahtlosen CDMA-Kommunikationssystems, sofern in den
Vereinigten Staaten implementiertem, regelt, eine maximal zulässige Zeitdifferenz
(zwischen Quell-/Ziel-Abdeckungsgebieten) von 60 Mikrosekunden.
Für weitere
Information über
IS-95 siehe TIA/EIA/IS 95, Mobile Station-Base Station Compatibility
Standard for Dual Mode Wideband Spread Spectrum Cellular System, Juli
1993. Wenn die zeitliche Differenz das 60-Mikrosekunden-Limit überschreitet (wie in 1)
ist die Mobilstation 128 unfähig, sich bei der "Ziel"-Basisstation 133 einzurasten,
um einen Handoff durchzuführen.
Daher kann wegen der übermäßigen Zeitverzögerung die
Kommunikation zur Mobilstation 128 während des Handoffs nicht aufrechterhalten
werden. Anders ausgedrückt
hat die Mobilstation 128, wenn die Zeitverzögerung das
von der drahtlosen Kommunikationssystemspezifikation erlaubte Maß überschreitet,
eine beschränkte
Fähigkeit,
die Kommunikation während
eines Han doffs aufrechtzuerhalten. Dies wiederum führt zu einer
hohen Wahrscheinlichkeit, dass die Kommunikation der Mobilstation
beendet wird.
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Daher
besteht ein Bedarf nach einer Vorrichtung und einem Verfahren zur
Reduzierung der Effekte übermäßiger Zeitverzögerung in
einem drahtlosen Kommunikationssystem, so dass eine Kommunikation
mit einer Mobilstation bei Vorliegen der übermäßigen Zeitverzögerung aufrechterhalten
werden kann. Dieses Problem wird durch die technischen Merkmale
des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Beispiele und Ausführungsformen
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
4, 9 und 10 enthalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
allgemein ein drahtloses Kommunikationssystem nach dem Stand der
Technik, welches die Probleme übermäßiger Zeitverzögerung aufweist.
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2 zeigt
allgemein eine bevorzugte Ausführungsform
eines drahtlosen Kommunikationssystems, welche die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
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3 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
des drahtlosen Kommunikationssystems von 2, die ebenfalls
die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
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4 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
eines drahtlosen Kommunikationssystems, welche die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
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5 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
des drahtlosen Kommunikationssystems von 4, welche
die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
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6 zeigt
allgemein eine Schaltung, die in der Lage ist, erfindungsgemäß eine(n)
Timing-Vorsprung/Verzögerung
zu implementieren.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Ein
drahtloses Kommunikationssystem reduziert die Effekte der übermäßigen Zeitverzögerung aufgrund
variierender Längen
der Kommunikationspfade. Bei einer allgemeinen Implementierung wird ein Übergangs-Kommunikationspfad
benutzt, um eine zeitlich fortgeschrittene Version eines Timing-Referenzsignals zu übermitteln,
so dass die kumulative Zeitverzögerung
bei einer Übergangszelle reduziert
wird. Bei einer anderen allgemeinen Implementierung wird das Timing-Referenzsignal
in allen Kommunikationspfaden zeitlich vorbewegt und ausgewählte Kommunikationspfade
enthalten Zeitverzögerungsmittel,
so dass die kumulative Zeitverzögerung
in einem Gebiet nahe einem Ziel-Abdeckungsgebiet reduziert wird.
Durch Reduzieren der kumulativen Zeitverzögerung in einem Gebiet nahe
dem Ziel-Abdeckungsgebiet kann ein Handoff einer Kommunikation einer
Mobilstation in das Ziel-Abdeckungsgebiet durchgeführt werden.
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Um
die Effekte der zeitlichen Verzögerung erfindungsgemäß zu reduzieren,
implementiert das drahtlose Kommunikationssystem eine erste Basisstation,
die in einem ersten Abdeckungsgebiet positioniert ist, um eine Kommunikation
zu der Mobilstation über
eine Mehrzahl von Kommunikationspfaden aufrechtzuerhalten. Die erste
Basisstation benutzt ein Timing-Referenzsignal, so dass die Kommunikation des
Quellsignals von einem aus der Mehrzahl der Kommunikationspfade
eine Zeitverzögerung
des Quellsignals im Vergleich mit ei ner Kommunikation des Quellsignals
von den übrigen
Kommunikationspfaden erfährt.
Das drahtlose Kommunikationssystem implementiert auch eine zweite
Basisstation, die in einem zweiten Abdeckungsgebiet positioniert
ist, um eine Kommunikation zu der Mobilstation aufrechtzuerhalten.
Die zweite Basisstation benutzt ebenfalls das Timing-Referenzsignal.
Das drahtlose Kommunikationssystem enthält auch Mittel zum Einstellen
der Zeitverzögerung
des Quellsignals, so dass die Zeitverzögerung des Quellsignals geringer
ist als die übermäßige Zeitverzögerung,
wenn sich die Mobilstation aus dem ersten Abdeckungsgebiet in das zweite
Abdeckungsgebiet bewegt. Auf diese Weise kann ein Handoff der Mobilstation
von dem ersten Abdeckungsgebiet zu dem zweiten Abdeckungsgebiet
durchgeführt
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Anpassungsmittel eine Übergangs-Basisstation, die
in dem ersten Abdeckungsgebiet positioniert ist, um die Kommunikation
zu der Mobilstation über
einen Übergangs-Kommunikationspfad
aufrechtzuerhalten. Die Übergangs-Basisstation
verwendet eine zeitlich fortgeschrittene Version des Timing-Referenzsignals,
um eine zeitlich fortgeschrittene Version des Quellsignals zu erzeugen,
und bedient ein Abdeckungsgebiet, welches im Wesentlichen in der
Nähe des
zweiten Abdeckungsgebietes liegt. Bei einer alternativen Ausführungsform
können die
Anpassungsmittel auch eine Mehrzahl von Übergangsstationen umfassen,
die jeweils im ersten Abdeckungsgebiet positioniert sind, wobei
jede der Aufrechterhaltung einer Kommunikation zu der Mobilstation über eine
entsprechende Mehrzahl von Übergangs-Kommunikationspfaden
dient. Bei dieser Ausführungsform
verwendet jede aus der Mehrzahl der Übergangs-Stationen eine andere
zeitlich fortgeschrittene Version des Timing-Referenzsignals, um unterschiedliche,
zeitlich fortgeschrittene Versionen des Quellsignals zu produzieren.
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Bei
einer noch anderen Ausführungsform umfassen
die Anpassungsmittel Timing-Fortschrittsmittel zum Erzeugen einer
zeitlich fortgeschrittenen Version der Timing-Referenz sowie Verzögerungsmittel
in ausgewählten
Kommunikationspfaden zum Verzögern
der zeitlich fortgeschrittenen Version des Timing-Referenzsignal,
um entsprechend ausgewählte
Zeitbeträge.
Durch Verzögerung
der zeitlich fortgeschrittenen Version des Timing-Referenzsignals
um entsprechende, ausgewählte
Zeitbeträge
ist die Zeitverzögerung
des Quellsignals geringer als die übermäßige Zeitverzögerung,
wenn sich die Mobilstation von dem ersten Abdeckungsgebiet zu dem zweiten
Gebiet bewegt. Bei dieser Ausführungsform stellen
die Zeitfortschrittsmittel einen vorbestimmten Zeitfortschrittsbetrag
der Timing-Referenz zur Verfügung.
Ebenfalls bei dieser Ausführungsform
können die
Verzögerungsmittel
für jeden
ausgewählten
Kommunikationspfad entweder jedem der ausgewählten Kommunikationspfade einen
gemeinsamen Verzögerungsbetrag
zur Verfügung
stellen oder einen unterschiedlichen Verzögerungsbetrag für jeden
der ausgewählten
Kommunikationspfade.
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Bei
dem erfindungsgemäßen drahtlosen Kommunikationssystem
können
das erste und zweite Abdeckungsgebiet entweder ein Makrozell-, ein
Mikrozell-Abdeckungsgebiet oder eine Kombination der beiden sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Mehrzahl von Kommunikationspfaden eine Mehrzahl von faseroptischen
Verbindungen, die mit einer verteilten Antennenanordnung gekoppelt sind.
Gleichermaßen
umfasst bei der bevorzugten Ausführungsform
das drahtlose Kommunikationssystem ein drahtloses Kommunikationssystem
mit Vielfachzugriff im Codemultiplex (CDMA: Code-Division Multiple
Access), wobei jedoch der Fachmann erkennen wird, dass die beschriebenen,
erfindungsgemäßen Techniken
auch auf jeden anderen Typ von Kommunikationssystem anwendbar sind,
der die hier offenbarten problematischen Effekte der Zeitverzögerung erfährt.
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2 zeigt
allgemeine eine bevorzugte Ausführungsform
eines drahtlosen Kommunikationssystems, welche erfindungsgemäß die übermäßige Zeitverzögerung reduziert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist das drahtlose Kommunikationssystem 200 von 2 ein
drahtloses Kommunikationssystem mit Vielfachzugriff im Codemultiplex
(CDMA). Wie in 2 dargestellt, enthält das drahtlose
CDMA-Kommunikationssystem 200 ein öffentliches Telefonvermittlungsnetzwerk
(PSTN) 136, welches mit einer Mobilfunk-Vermittlungszentrale
(MSC: Mobile Switching Center) 139 gekoppelt ist. Über das
PSTN 136 und die MSC 139 wird ein Quellsignal
an eine Basisstation 106 übermittelt, welche ein erstes
Abdeckungsgebiet 103 bedient. Bei der bevorzugten Ausführungsform
stellt die Basisstation 106 ihren Dienst einem Mikrozell-Abdeckungsgebiet
zur Verfügung, welches
von den Mikrozellen 118–125 definiert wird, und
die Basisstation ist mit Kommunikationspfaden 109–116 gekoppelt,
um solch einen Dienst zur Verfügung
zu stellen. Obgleich jede Anzahl von Verbindungstypen benutzt werden
kann, sind die Kommunikationspfade 109–116 bei der bevorzugten
Ausführungsform
faseroptische Verbindungen, die mit einer verteilten Antennenanordnung 127 gekoppelt
sind.
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Bei
der in 2 gezeigten Ausführungsform sind die Mikrozellen 118–125 ausgerichtet,
um eine Drahtlosabdeckung in Gebieten zur Verfügung zu stellen, die mit herkömmlichen
drahtlosen Konfigurationen schwierig abzudecken sind (z.B. zellulare
Abdeckung in einem Tunnel). Durch Einsatz einer einzelnen Basisstation 106 mit
einer verteilten Antenne 127, wie in 2 gezeigt,
wird eine leicht zu implementierende, kostengünstige Lösung für die Tunnelabdeckung realisiert.
Die Konfiguration leidet jedoch an Zeitverzögerungsproblemen, wie oben
diskutiert (unter Bezugnahme auf 1).
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Das
drahtlose Kommunikationssystem 200 enthält das gesamte in 1 gezeigte
Equipment mit dem Zusatz eines Mittels zur Einstellung der Zeitverzögerung eines
Quellsignals gemäß der Erfindung. Die
Mittel zum Einstellen der Zeitverzögerung kompensieren die Zeitverzögerung,
so dass die Zeitverzögerung
geringer ist als eine übermäßige Zeitverzögerung während eines Übergangs
einer Mobilstation 128 in ein zweites (Ziel-) Abdeckungsgebiet 130.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind die Anpassungsmittel eine Übergangs-Basisstation 203,
die physikalisch in dem ersten Abdeckungsgebiet 103 positioniert
ist (vorzugsweise in der Nähe
der Basisstation 106). Die Übergangs-Basisstation 203 bedient
eine Übergangs-Mikrozelle 209 über einen Übergangs-Kommunikationspfad 206.
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Bei
Verwendung des Timing-Referenzsignals td hat
die Übergangs-Basisstation 203,
die die Übergangs-Mikrozelle 209 bedient,
die Fähigkeit, das
Timing um einen bestimmten, vorbestimmten Betrag vorzustellen. Bei
der in 2 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der vorbestimmte
Betrag des Zeitfortschritts 45 Mikrosekunden. Der Wert von 45 Mikrosekunden
wurde lediglich aus Erläuterungsgründen gewählt. Der
bei einer tatsächlichen
Systemimplementierung benötigte
Zeitfortschrittsbetrag wird von dem Zeitverzögerungsbetrag abhängig sein, den
die tatsächlichen
Kommunikationspfade 109–116 in dem System
aufweisen.
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Die
Verfahren, die verwendet werden, um ein vorgestelltes/verzögertes Timing-Referenzsignal
zu erzeugen, sind im Stand der Technik wohlbekannt. Ein solcher
Ansatz ist in 6 gezeigt, wo Einstellungen
an der Takterzeugungsschaltung, die bei der Basisstation 203 positioniert
ist, vorgenommen werden. Wie in 6 gezeigt,
wird eine externe Zeit- und Frequenzreferenz, wie etwa GPS (oder
LORAN) benutzt, um ein Timing-Referenzsignal td zu
erzeugen. Diese wird typischerweise so bereit gestellt, dass alle Zellen
in dem System synchronisiert werden können, um zeitlich synchron
zu senden, wie im IS-95-Standard beschrieben. Ein GPS-Empfänger 603 empfängt das
Timing-Referenzsignal td, welches dann Zeitsynchronisierungsmitteln 609 und
Frequenzrastmitteln 606 zur Verfügung gestellt wird. Daraus
werden ein Zeitsynchronisierungssignal 607 und ein Frequenzrastsignal 608 Zeitzählern 612 zur
Verfügung gestellt,
die durch das Zeitsynchronisierungssignal 607 gesetzt und
von dem Frequenzrastsignal 608 getaktet werden. Zähler-Fortschritts-/verzögerungs-Mittel 615 steuern
den Zeitfortschritts-/Verzögerungsbetrag
und stellen die Fortschritts-/Verzögerungsinformation
den Zeitzählern 612 zur
Verfügung.
Wenn es beispielsweise gewünscht
ist, ein Referenz-Timingsignal um etwa Δt zeitlich vorzustellen, würden die Zeitzähler 612 in
der Folge ihrer zeitlichen Synchronisierung mit der externen GPS-Referenz
eingestellt, um um den Betrag Δt
vorgestellt zu werden (wie angewiesen von den Zähler-Fortschritts-/Verzögerungsmitteln 615).
Die Ausgabe der eingestellten Zeitzähler 612 liefert die
zeitlich fortgeschrittene Version des Timing-Referenzsignals td.
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Wie
man aus 2 sehen kann, ist die zeitliche
Differenz (Δ td) zwischen dem Mikrozellen-Abdeckungsgebiet 125 und
dem Abdeckungsgebiet 130 70 Mikrosekunden, was über dem
von IS-95 erlaubten Maß liegt.
In diesem Szenario kann kein Handoff der Kommunikation der Mobilstation 128 von
dem Abdeckungsgebiet 125 zum Abdeckungsgebiet 130 durchgeführt werden.
Wenn die zeitlich fortgeschrittene Version des Timing-Referenzsignals
td in der Übergangs-Mikrozelle 209 verwendet
wird, verringert sich die Zeitverzögerung von der Mikrozelle 125 zur Übergangs-Mikrozelle 209 um
35 Mikrosekunden. Die Zeitverzögerung
verringert sich nicht um 45 Mikrosekunden, weil angenommen wird,
dass der Übergangs-Kommunikationspfad 206 länger ist
als der Kommunikationspfad 116, so dass 10 Mikrosekunden
zusätzlicher
Zeitverzögerung
durch den Übergangs-Kommunikationspfad 206 hinzugefügt werden.
Folglich ist die Nettoreduzierung der Zeitverzögerung 35 Mikrosekunden. Da
die Zeitverzögerung td zwischen der Übergangs-Mikrozelle 209 und
dem zweiten Abdeckungsgebiet 130 nun 35 Mikrosekunden beträgt, kann
die Mobilstation 128 mit beiden Basisstationen 203 und 133 einrasten,
da die zeitliche Differenz Δ td innerhalb des von IS-95 erlaubten Maßes (60
Mikrosekunden) liegt. Somit kann ein Handoff der Mobilstation 128 von
der Übergangs-Mikrozelle 209 zu
dem zweiten Abdeckungsgebiet 130 erfolgen, ohne die Probleme
mit fallen gelassenen Anrufen, die bei dem drahtlosen Kommunikationssystem 100 von 1 gemäß dem Stand
der Technik auftreten. Die Verwendung der Übergangs-Basisstation, wie in 2 gezeigt,
reduziert die übermä ßige Zeitverzögerung in
dem drahtlosen Kommunikationssystem gemäß der Erfindung.
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3 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
des drahtlosen Kommunikationssystems von 2, die ebenfalls übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
Wie in 3 gezeigt, sind Basisstationen 106 und 133 dargestellt, die
das erste und zweite Abdeckungsgebiet (103 bzw. 130)
wie in 1 bedienen. Die Kommunikationspfade 303–309,
die die Mikrozellen 312–318 bedienen, unterscheiden
sich jedoch von den Kommunikationspfaden 109–116 von 1 darin,
dass die Kommunikationspfade 303–309 von 3 20
Mikrosekunden Zeitverzögerung
in das drahtlose Kommunikationssystem 300 einführen. Als
Konsequenz wäre
die Gesamtzeitverzögerung,
die die Mobilstation 128 während ihres Übergangs
von der Mikrozelle 312 zur Mikrozelle 318 erfährt, 120
Mikrosekunden. Da 60 Mikrosekunden die maximal zulässige Zeitdifferenz
bei IS-95 sind, kann die Zeitverzögerung nicht durch eine einzelne Übergangs-Basisstation,
wie in 2, reduziert werden.
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3 implementiert
daher erfindungsgemäß mehrere Übergangs-Basisstationen 321 und 327. Wie
in 2 sind die Kommunikationspfade 303–309, 323 und 329 faseroptische
Verbindungen, die mit einer verteilten Antennenanordnung 333 gekoppelt
sind. Wie klar aus 3 hervorgeht, hat der Kommunikationspfad 323 das
Timing-Referenzsignal td um 60 Mikrosekunden
vorgestellt, so dass die Zeitverzögerung von der Mikrozelle 318 zur Übergangs-Mikrozelle 325 um
40 Mikrosekunden schrumpft (erneut wird angenommen, dass der Übergangs-Kommunikationspfad 323 20
Mikrosekunden Zeitverzögerung
im Vergleich zum Kommunikationspfad 309 einführt). Wie
angemerkt ist jedoch die 80 Mikrosekunden-Zeitverzöge rung eine übermäßige Zeitverzögerung im
Hinblick auf IS-95. Um die übermäßige Zeitverzögerung weiter
zu reduzieren, hat der zweite Übergangs-Kommunikationspfad 329 das Timing-Referenzsignal td um 120 Mikrosekunden vorgestellt, um eine
Netto-Abnahme der Zeitverzögerung
um 40 Mikrosekunden zu erzeugen. Da 40 Mikrosekunden weniger sind
als die 60 Mikrosekunden Zeitverzögerung (Δ td),
die von IS-995 erlaubt sind, kann die Mobilstation 128 mit
beiden Basisstationen 327 und 133 einrasten und
ein erfolgreicher Handoff kann von der Übergangs-Mikrozelle 331 zu
dem zweiten (Ziel-) Abdeckungsgebiet 130 erfindungsgemäß erfolgen.
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4 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
eines drahtlosen Kommunikationssystems, die erfindungsgemäß die übermäßige Zeitverzögerung reduziert.
Wie in 2 sind die Kommunikationspfade 403–411 faseroptische
Verbindungen, die mit einer verteilten Antennenanordnung 430 gekoppelt
sind. Wie in 4 enthält das drahtlose Kommunikationssystem 400 die
Basisstationen 106 und 133, die die Abdeckungsgebiete 103 bzw. 130 bedienen,
wie in 1 gezeigt, und der Zeitverzögerungszuwachs von Verbindung
zu Verbindung ist 10 Mikrosekunden. Bei dieser Ausführungsform
enthalten die Einstellungsmittel in 4 Zeitfortschrittsmittel
(positioniert in der Basisstation 106) zum Erzeugen einer zeitlich
fortgeschrittenen Version des Timing-Referenzsignals td.
Die Zeitfortschrittsmittel in der Basisstation 106 sind
funktional äquivalent
den Zeitfortschrittsmitteln, die oben unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
wurden.
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Die
Einstellungsmittel enthalten auch Verzögerungsmittel 423–427 in
ausgewählten
Kommunikationsverbindungen 403–407 zum Verzögern der
zeitlich fortgeschrittenen Version des Timing-Referenzsignals td. Bei dieser Ausführungsform haben die in den
ausgewählten
Kommunikationsverbindungen 403–407 erzeugten Zeitverzögerungen
entsprechend ausgewählte
Beträge,
so dass die Zeitverzögerung
eines Quellsignals (über
PSTN 136 und MSC 139) geringer ist als die von
IS95 für
die Mobilstation 128 erlaubte übermäßige Zeitverzögerung.
Wiederum aus Bequemlichkeitsgründen
beschränkt
jede Zeitverzögerung
größer als
60 Mikrosekunden die Fähigkeit
der Mobilstation, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, wenn die
Mobilstation von dem ersten Abdeckungsgebiet 103 an das
zweite Abdeckungsgebiet 130 übergeben wird.
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Wie
in 4 dargestellt, liefern die Zeitfortschrittsmittel
in der Basisstation 106 einen vorbestimmten Zeitfortschrittsbetrag
des Timing-Referenzsignals td. Bei dieser
Ausführungsform
ist der Zeitfortschrittsbetrag des Timing-Referenzsignals td 45 Mikrosekunden. Wie man auch in 4 sehen
kann, enthalten die Kommunikationspfade 403–407 Verzögerungsmittel 423–427,
die einen gemeinsamen, vorbestimmten Verzögerungsbetrag von 45 Mikrosekunden
in jedem der ausgewählten
Pfade 403–407 erzeugen.
Da jeder der Kommunikationspfade 403–411 das Timing-Referenzsignal
td um 45 Mikrosekunden fortgeschritten aufweist,
weisen die Kommunikationspfade 403–407, die Verzögerungsmittel 423–427 (jeweils
entsprechend) aufweisen, eine Zeitverzögerung bei den Mikrozellen 413–417 auf,
die ähnlich den
Zeitverzögerungen
für die
in 2 gezeigten Mikrozellen 118–122 sind.
Der Kommunikationspfad 408 weist jedoch keine Verzögerungsmittel
auf, führt aber
50 Mikrosekunden Verzögerung
ein, wie man bei der Mikrozelle 418 sehen kann. Folglich
ist die Netto-Zeitverzögerung
bei der Mikrozelle 418 (wie von der Mobilstation 128 aus
gesehen) 5 Mikrosekunden (50 Mikrose kunden Zeitverzögerung plus
45 Mikrosekunden Zeitfortschritt). Eine ähnliche Analyse gilt für die Kommunikationspfade 409–411.
Wenn sich daher die Mobilstation 128 von der finalen Mikrozelle 421 zum
zweiten Abdeckungsgebiet 130 bewegt, beträgt die Differenz
der Zeitverzögerungen (Δtd) 35 Mikrosekunden, was gut in der von IS-95
erlaubten Zeitdifferenz liegt. Das in 4 gezeigte drahtlose
Kommunikationssystem 400 reduziert somit die übermäßige Zeitverzögerung entsprechend der
Erfindung.
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5 zeigt
allgemein eine andere Ausführungsform
des drahtlosen Kommunikationssystems von 4, die die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß reduziert.
Wie man sehen kann, ist die Implementierung des drahtlosen Kommunikationssystems 500 ähnlich derjenigen
des drahtlosen Kommunikationssystems 400 von 4 mit
der Ausnahme, dass die Verzögerungsmittel 503–507 für jeden
ausgewählten
Kommunikationspfad 403–407 einen
anderen Verzögerungsbetrag
für jeden
der ausgewählten
Kommunikationspfade 403–407 zur Verfügung stellen.
Das Nettoergebnis dieser Implementierung ist, dass das Timing-Referenzsignal
td, gesehen bei den Mikrozellen 413–417,
keine Zeitverzögerung erfährt. Wenn
die Mobilstation 128 bei der Mikrozelle 418 (und
den nachfolgenden Mikrozellen 419–421) ankommt, wächst die
Zeitverzögerung
wie in 4 gezeigt. Wie in 4 beträgt die Differenz
der Zeitverzögerung
(Δ td) 35 Mikrosekunden, wenn sich die Mobilstation 128 von
der letzten Mikrozelle 421 zu dem zweiten Abdeckungsgebiet 130 bewegt,
d.h. gut innerhalb der von IS-95 erlaubten Zeitdifferenz. Das in 5 gezeigte
drahtlose Kommunikationssystem 500 reduziert somit übermäßige Zeitverzögerung entsprechend
der Erfindung.
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Wie
der Fachmann erkennen wird, gibt es viele unterschiedliche, alternative
Ausführungsformen,
die eine Reduzierung der übermäßigen Zeitverzögerung gemäß der Erfindung
implementieren. Beispielsweise könnten
sich die in irgendeiner der 2–5 gezeigten
Mikrozellen ganz leicht in das zweite Abdeckungsgebiet 130 hinein
erstrecken. Wenn dies der Fall ist, könnte die Mikrozellenanordnung
aus beiden Basisstationen 106 und 133 gespeist
werden, um die übermäßige Zeitverzögerung erfindungsgemäß zu reduzieren.
Tatsächlich
deckt die Erfindung, wenn breit formuliert, jede Implementierung
ab, bei der eine separate Station benutzt wird, um einen Timing-Übergang
zu bieten zwischen Zonen übermäßiger Zeitdifferenz
oder bei der eine Zeit-Fortschritts-/Verzögerungsmittelkombination
benutzt wird, um übermäßige Zeitverzögerung von
einem ersten Abdeckungsgebiet zu einem zweiten Abdeckungsgebiet
zu reduzieren.
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Die
entsprechenden Strukturen, Materialien, Handlungen und Äquivalente
aller Mittel oder Schritte plus Funktionselemente in den nachstehenden
Ansprüchen
sollen jegliche Struktur, Material oder Handlungen zum Durchführen der
Funktionen in Kombination mit anderen beanspruchten Elementen als
speziell beansprucht umfassen.
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Was
wir beanspruchen ist: