DE69022000T2 - Funkkommunikationseinrichtung und Verkehrskanalumlegungsverfahren dafür. - Google Patents
Funkkommunikationseinrichtung und Verkehrskanalumlegungsverfahren dafür.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die mobile Land- oder Luftkommunikation, die ein Mehrkanalzugriffssystem wie etwa ein Zeitmultiplex-Mehrfachzugriffssystem (TDMA) oder ein Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriffssystem (FDMA) einsetzt, welches einen Rahmenaufbau verwendet, der eine nicht zur Kommunikation der lokalen Station benutzte Leerlaufzeit einschließt. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Funkkommunikationsanlage, die in der Lage ist, eine momentane Unterbrechung der Kommunikation durch Umschaltung während der Kommunikation zu verhindern, sowie ein Verkehrskanalumschaltverfahren, welches eine solche Funkkommunikationsanlage verwendet.
- Bei einer mobilen Funkkommunikationsanlage, die das Mehrkanalzugriffssystem verwendet, erfolgt die Kommunikation über einen aus einer Vielzahl von Funkkanälen ausgewählten Kanal. Zu diesem Zweck ist ein Überlagerungsoszillator so ausgelegt, daß er eine einer Vielzahl von Frequenzen ausgibt, und ist oft von einem PLL-Frequenzsynthesizer gebildet. Fig. 1 zeigt ein Beispiel des Aufbaus einer herkömmlichen Mehrkanalzugriffs-Funkkommunikationsanlage. Eine Sende/Empfangsantenne 11 ist über einen Duplexer 12 mit einem Sendeteil 13 und einem Empfangsteil 14 verbunden. Das Schwingungsausgangssignal eines Überlagerungsoszillators 15 wird an den Sendeteil 13 und den Empfangsteil 14 geliefert. Ein Steuerteil 16 steuert die Verbindung des Sendeteils 13 und des Empfangsteils 14 zu einer Lautsprecher/Mikrophoneinheit 17 und führt verschiedene andere Steuerungen zum Senden und Empfangen aus. Wenn die Schwingungsfrequenz des Überlagerungsoszillators 15 von einem Frequenzzuweisungssignal von dem Steuerteil 16 geändert wird, werden auch die Sende- und Empfangsfrequenzen geändert, d.h. der Verkehrskanal wird übergeben oder gewechselt.
- Wenn sich bei der mobilen Kommunikation eine mobile Station MS von einer Zone Z&sub1; einer Basisstation 24, mit der sie gerade in Kommunikation steht, zu einer Zone Z&sub2; einer anderen Basisstation 25 bewegt wie in Fig. 2 gezeigt, dann muß die Funkkanalfrequenz f&sub1; der momentanen Basisstation 24 zu der Funkkanalfrequenz f&sub2; der neuen Basisstation 25 gewechselt werden, damit die Kommunikation fortgesetzt werden kann. Dieser Wechsel erfolgt mit einer Prozedur, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn sich die mobile Station MS, die mit der Basis-Station 24 über den Kanal der Frequenz f&sub1; kommuniziert, der Grenze zwischen den Zonen Z&sub1; und Z&sub2; nähert, sendet die momentane Basisstation 24 ein Kanalzuweisungssignal CAS an die mobile Station MS, um einen neuen Kanal für die Kommunikation mit der Nachbar-Basisstation zuzuweisen, d.h. die Frequenz f&sub2; und die entsprechende Schlitznummer. In der mobilen Station MS ändert der Steuerteil 16 der Funkkommunikationsanlage 10, die in Fig. 1 gezeigt ist, nach Empfang des Kanalzuweisungssignals CAS die Schwingungsfrequenz des Überlagerungsoszillators 15, der von einem Frequenzsynthesizer gebildet wird. Als Folge davon werden der Sendeteil 13 und der Empfangsteil 14 auf die Frequenz f&sub2; des neuen Kanals eingestellt, und das Senden und Empfangen auf dem neuen Kanal werden eingeleitet. In der Kommunikation mit derselben Basisstation, können die Übertragung von der Basisstation zur mobilen Station (d.h. die Abwärtsübertragung) und die Übertragung von der mobilen Station zur Basisstation (d.h. die Aufwärtsübertragung) entweder bei derselben Frequenz oder bei verschiedenen Frequenzen ausgeführt werden. In beiden Fällen wird die Frequenz oder werden die Frequenzen für Übertragung und Empfang auf demselben Kanal nachfolgend mit einem gemeinsamen Bezugszeichen bezeichnet. Die Frequenz des momentanen Kanals, der für die Kommunikation mit der momentanen Basisstation 24 verwendet wird, und die Frequenz des neuen Kanals, der für die Kommunikation mit der neuen Basisstation zu verwenden ist, werden demnach mit f&sub1; bzw. f&sub2; bezeichnet, worauf oben hinsichtlich Fig. 2 und 3 Bezug genommen wurde.
- In dem Fall, wo das verwendete mobile Kommunikationssystem ein digitales Signal einsetzt, ist es für den Empfang eines Signals von der neuen Basisstation 25 nötig, daß der Takt und Rahmen des Empfangsteils 14 der mobilen Station MS mit dem auf dem neuen Kanal der Frequenz f&sub2; empfangenen Signal synchronisiert werden und daß eine Empfangseinrichtung (nicht gezeigt) der neuen Basisstation 25 im Hinblick auf den Takt ebenfalls mit dem von der mobilen Station MS empfangenen Signal synchronisiert wird. Zur Erzielung dieser Synchronisation sendet, wie in Fig. 3 gezeigt, die neue Basisstation 25 ein Abwärtsübertragungssynchronisationssignal DSYN, und die mobile Station MS sendet ein Aufwärtsübertragungssynchronisationssignal USYN, wonach die neue Basisstation 25 ein Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal DTP sendet, das sich aus einer vorbestimmten Bitkette zusammensetzt um sicherzustellen, daß Senden und Empfangen über den neuen Kanal normal ausgeführt werden. Die mobile Station MS stellt dann fest, ob das Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal DTP fehlerfrei empfangen wird (ein Abwärtsübertragungskontinuitätstest). Als nächstes sendet die mobile Station MS ein ähnliches Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal UTP, und die neue Basisstation 25 stellt fest, ob das Mustersignal UTP fehlerfrei empfangen wird (ein Aufwärtsübertragungskontinuitätstest). Wenn diese Forderungen erfüllt sind, wird die Kommunikation über den neuen Kanal ermöglicht. Folglich wird die Kommunikation momentan unterbrochen für eine Zeitperiode Cb von dem Moment der Verarbeitung zur Umschaltung von dem alten Kanal zu dem Moment, zu dem die Kommunikation über den neuen Kanal ermöglicht wird. Vom Standpunkt des Dienstes an den Benutzern ist es wünschenswert, daß die Zeit der momentanen Unterbrechung minimiert wird, doch die Umschaltzeit beim Stand der Technik liegt im wesentlichen in dem Bereich zwischen mehreren zehn und hunderten von Millisekunden, da der Überlagerungsoszillator 15 der Funkkommunikationsanlage 10 der mobilen Station MS gewöhnlich von einem PLL-Synthesizer mit niedriger Schleifenverstärkung gebildet wird. Folglich ist während der Umschaltperiode die Kommunikation im Fall von Sprachkommunikation unterbrochen, und während dieser Zeit geht Information verloren im Fall einer Faksimile- oder ähnlichen Datenübertragung. Darüber hinaus erfordert das digitale Umschaltsystem nach der Umschaltung oder dem Wechsel die Zeit zur Erstellung der Signalsynchronisation zwischen der mobilen Station und der neuen Basisstation, was die Kommunikationsfehlzeit unvermeidlich weiter in die Länge zieht. Ein Umschaltverfahren, das nicht solch eine momentane Unterbrechung der Kommunikation beinhaltet, ist in der japanischen offengelegten Anmeldung Nr. JP- A-63157533 vorgeschlagen worden. Gemäß diesem vorgeschlagenen Verfahren weist die mobile Station MS zwei Sätze von Sender/Empfängern (13a, 14a) und (13b, 14b) auf, wie in Fig. 4 gezeigt und die Umschaltung erfolgt gemaß der in Fig. 5 gezeigten Prozedur, wie nachstehend beschrieben. Wenn die mobile Station MS, die mit der Basisstation der Zone Z&sub1; über den Kanal der Frequenz f&sub1; unter Benutzung des einen Satzes von Sender/Empfänger (13a, 14a) kommuniziert, sich der Zone Z&sub2; nähert, überträgt die Basisstation 24 das Kanalzuweisungssignal CAS an die mobile Station MS, um sie anzuweisen, die Frequenz f&sub2; der Zone Z&sub2; zu verwenden. Nach Empfang des Kanalzuweisungssignal CAS setzt die mobile Station MS den anderen Satz von Sender/Empfänger (13b, 14b) auf den Kanal der zugewiesenen Frequenz f&sub2;. Als nächstes wird eine Verarbeitung zur Erzielung der Synchronisation, ähnlich der zuvor erwähnten, zwischen der neuen Basisstation 25 und dem Sender/Empfänger (13b, 14b) der mobilen Station MS durchgeführt, indem die Abwärtsübertragungs- und Aufwärtsübertragungssynchronisationssignale USYN und DSYN verwendet werden. Danach findet ein Abwärtsübertragungskontinuitätstest unter Verwendung des Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals DTP statt, dem ein Aufwärtsübertragungskontinuitätstest unter Verwendung des Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals UTP folgt. Im Verlauf der Umschaltverarbeitung vom Empfang des Kanalzuweisungssignal CAS bis zur Übertragung des Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals UTP kommuniziert die mobile Station MS mit der Basisstation 24 über den Kanal der Frequenz f&sub1; mittels des Sender/Empfängers (13a, 14a), und der Kanal der Frequenz f&sub1; wird auf den neuen Kanal der Frequenz f&sub2; geschaltet, nachdem der Aufwärtsübertragungskontinuitätstest mit der Übertragung des Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals UTP abgeschlossen ist. Damit tritt keine momentane Unterbrechung in der Kommunikation auf.
- Das oben beschriebene Umschaltverfahren ist frei von der momentanen Unterbrechung der Kommunikation, verlangt aber das Vorhandensein der beiden Sätze von Sender/Empfänger (13a, 14a und 13b, 14b) in der mobilen Station MS, was im Hinblick auf Kosten und Raum der Installation ungünstig ist.
- Das Dokument EP-A-0 324 508 offenbart eine Funkkommunikationsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für eine mobile Station in einem mobilen Kommunikationssystem, bei dem jedesmal, wenn sich die mobile Station von einer bestimmten Zone zu einer anderen bewegt, ihr momentaner Verkehrskanal auf einen neuen Kanal einer anderen Frequenz umgeschaltet wird. Die bekannte Anlage umfaßt einen Überlagerungsoszillator einer steuerbaren Schwingungsfrequenz und Steuerungsmittel, die als Antwort auf ein von dem Empfangsteil empfangenes Kanalzuweisungssignal den Überlagerungsoszillator auf eine Schwingungsfrequenz entsprechend der Frequenz des zugewiesenen Kanals einstellen. Der Stand der Technik verwendet ein TDMA- Kommunikationssystem mit einem in jedem Rahmen des TDMA-Signals enthaltenen Positionierungskanal. Die Positionierungskanäle sind so gesetzt daß die den Basisstationen zugewiesenen Frequenzen in einem zeitseriellen Modus mit jedem Rahmen umgeschaltet werden, und keine der Basisstationen überträgt ein und dieselbe Frequenz zur selben Zeit. Daher kann die mobile Station, während sie mit einer bestimmten Basisstation kommuniziert, über die Positionierungskänale Funkwellen von allen anderen Basisstationen ohne Signalinterferenz empfangen, um so die Basisstation zu bestimmen, die den hochsten Signalpegel liefert. Wenn sich die mobile Station von einer bestimmten Zone zu einer anderen bewegt bestimmt sie die Basisstation der neuen Zone und macht eine Umschaltanforderung bei der momentanen Basisstation. Die momentane Basisstation instruiert dann die mobile Station, die Frequenzen zu jenen der neuen Basiszone umzuschalten, in Reaktion worauf die Steuermittel die entsprechende Schwingungsfrequenz in dem Überlagerungsoszillator einstellen.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach strukturierte Kommunikationsanlage zu schaffen, die in der Lage ist, die momentane Unterbrechung der Kommunikation während der Umschaltverarbeitung zu vermeiden.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein störfreies Umschaltverfahren zu schaffen, das die oben erwähnte Funkkommunikationsanlage verwendet.
- Die Funkkommunikationsanlage der vorliegenden Erfindung wird in einer mobilen Station eines mobilen Kommunikationssystems des Mehrkanalzugriffstyps verwendet und führt eine Kommunikation über irgendeinen einer Vielzahl von Funkkanälen aus, der durch Zuweisung der Frequenz eines Überlagerungsoszillatorsignals spezifiziert wird, das sowohl dem Sendeteil als auch dem Empfangsteil geliefert wird. Die Funkkommunikationsanlage enthält: zwei Überlagerungsoszillatoren, deren Schwingungsfrequenzen unabhängig voneinander gesteuert werden können; einen ersten RF-Schalter, der eines der Schwingungsausgangssignale der beiden Überlagerungssignale auswählt und es als ein Überlagerungsschwingungssignal an den Sendeteil liefert; und einen zweiten RF-Schalter, der eines der Schwingungsausgangsignale der beiden Überlagerungsoszillatoren auswählt und es als ein Überlagerungsschwingungssignal an den Empfangsteil liefert. Gemäß der vorliegenden Erfindung antwortet die Funkkommunikationsanlage auf das empfangene Kanalzuweisungssignal mit der Zuordnung (zur Kommunikation über den zugewiesenen neuen Kanal, eines der beiden Überlagerungsoszillatoren, der für die momentane Kommunikation nicht verwendet wird, setzt den zugeordneten Überlagerungsoszillator auf die Schwingungsfrequenz entsprechend dem neuen Kanal und führt eine Schaltsteuerung des ersten und des zweiten RF-Schalters aus, um durch diese das Ausgangssignal des oben erwähnten zugeordneten Überlagerungsoszillators an den Sendeteil und den Empfangsteil während jeweiliger Leerlaufzeiten in der momentanen Kommunikation zu liefern.
- Das Verkehrskanalumschaltverfahren der vorliegenden Erfindung enthält die Schritte: Antworten auf das Kanalzuweisungssignal, das in der mobilen Station empfangen wird, mit der Einstellung des unbenutzten der Überlagerungsoszillatoren auf die Schwingungsfrequenz entsprechend dem zugewiesenen Kanal; Steuern des zweiten RF-Schalters in einer Leerlaufzeit des Empfangsteils, um ihn in einen Empfangszustand für den zugewiesenen Kanal zu versetzten, in welchem er ein Umschaltvorbereitungssignal von der neuen Basisstation empfängt; Steuern des ersten RF- Schalters in einer Leerlaufzeit des Sendeteils, um ihn in einen Sendezustand für den zugewiesenen Kanal zu versetzen, in welchem er ein Umschaltvorbereitungssignal sendet; und Steuern des ersten und des RF-Schalters, um den Sendeteil und den Empfangsteil auf den zugewiesenen Kanal einzustellen.
- Fig. 1 ist eine Blockdiagramm, das ein Beispiel einer herkömmlichen Funkkommunikationsanlage zeigt, die in einer mobilen Station vorgesehen ist;
- Fig. 2 ist ein Diagramm zur Erläuterung der herkömmlichen mobilen Kommunikation;
- Fig. 3 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Prozedur der herkömmlichen Umschaltverarbeitung;
- Fig. 4 ist ein Diagramm zur Erläuterung der herkömmlichen mobilen Kommunikation in dem Fall, wo die mobile Station zwei Sätze von Sender/Empfänger enthält;
- Fig. 5 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Prozedur der störfreien Umschaltverarbeitung in Fig. 4;
- Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform der Funkommunikationsanlage der vorliegenden Erfindung darstellt;
- Fig. 7 ist ein Schaltdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel eines bei der Ausführungsform von Fig. 6 benutzten RF-Schalters zeigt;
- Fig. 8A ist ein Diagramm, das in dem momentanen Kanal verwendete Schlitze zeigt;
- Fig. 8B ist ein Diagramm, das in dem neuen Kanal verwendete Schlitze zeigt;
- Fig. 9 ist ein Diagramm zur Erläuterung einer Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf ein Drei-Kanal-TDMA;
- Fig. 10 ist ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf das Drei-Kanal-TDMA darstellt;
- Fig. 11 ist ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf ein Vier-Kanal-TDMA darstellt;
- Fig. 12 ist ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf das Vier-Kanal-TDMA zeigt;
- Fig. 13 ist ein Diagramm, das noch eine andere Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf das Vier-Kanal-TDMA zeigt;
- Fig. 14 ist ein Diagramm zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf FDMA; und
- Fig. 15 ist ein Diagramm zur Erläuterung noch einer weiteren Ausführungsform des Umschaltverfahrens der vorliegenden Erfindung angewendet auf das FDMA.
- Fig. 6 zeigt in Blockform eine Ausführungsform der Funkommunikationsanlage 10 der vorliegenden Erfindung, die in der in Fig. 2 gezeigten mobilen Station MS enthalten ist. Die Teile, die solchen in Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszahlen identifiziert. Wie es bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel des Standes der Technik der Fall ist, enthält die Funkkommunikationsanlage dieser Ausführungsform die Sende/Empfangsantenne 11, den Duplexer 12, den Sendeteil 13, den Empfangsteil 14, den Steuerteil 16 und die Lautsprecher/Mikrophoneinheit 17. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind zwei Überlagerungsoszillatoren 15A und 15B und zwei einpolige RF-Umschalter (SPDT) SW1 und SW2 vorgesehen, die so angeschlossen sind, daß die Ausgangssignale der Überlagerungsoszillatoren 15A und 15B selektiv über den RF-Schalter SW1 dem Sendeteil 13 zugeführt werden können und über den RF-Schalter SW2 dem Empfangsteil 14. Der Empfangsteil 14 enthält zwei Synchronisationsschaltungen, die für die Rahmen- und Taktsynchronisation mit den empfangenen Signalen verwendet werden, obwohl nicht dargestellt. Die Synchronisationsschaltungen werden wahlweise entsprechend den gewählten Positionen A und B des RF-Schalters SW2 verwendet, und jede der Synchronisationsschaltungen ist so ausgelegt daß sie, wenn sie nicht ausgewählt ist, den Sychronisationszustand behalten kann, der sich ergab, als sie unmittelbar zuvor benutzt wurde. Der Steuerteil 16 verbindet selektiv die Lautsprecher/Mikrophoneinheit 17 mit dem Sendeteil 13 und dem Empfangsteil 14, stellt die Überlagerungsoszillatoren 15A und 15B auf die Überlagerungsschwingungsfrequenzen entsprechend den Frequenzen der zugewiesenen Kanäle ein und steuert die Verbindung der RF-Schalter SW1 und SW2.
- Da die einpoligen Umschalter als die RF-Schalter SW1 und SW2 in Fig. 6 verwendet werden, unterscheiden sich die von dem jeweiligen Überlagerungsoszillator aus gesehenen Lastbedingungen abhängig davon, ab der Sendeteil 13 und der Empfangsteil 14 mit demselben Überlagerungsoszillator 15A oder 15B verbunden sind oder mit verschiedenen Oszillatoren 15A und 15B. Wenn jeder Überlagerungsoszillator von einem PLL-Frequenzsynthesizer gebildet ist, besteht eine Wahrscheinlichkeit, daß die Schwingungsfrequenz eines darin verwendeten VCO (spannungsgesteuerter Oszillator) von einer Laständerung beeinflußt wird. Das heißt, es besteht eine Möglichkeit, daß, wenn der Lastzustand durch Schalten der RF-Schalter SW1 und SW2 geändert wird, der VCO gestört wird und seine Ausgangsfrequenz momentan schwankt. Dies könnte dadurch verhindert werden, daß als jeder der RF-Schalter SW1 und SW2 ein reflexionsloser SPDT-Schalter verwendet wird, der in Fig. 7 dargestellt ist.
- In Fig. 7 sind die Positionen A und B eines SPDT-Schalters 18-1, dessen Aufbau mit dem RF- Schalter SW1 in Fig. 6 identisch ist, über einpolige Ein/Aus-Schalter 18-2 und 18-3 und Abschlußwiderstände 18-4 bzw. 18-5 geerdet. Wenn der SPDT-Schalter 18-1 gemäß Darstellung auf der Seite der Position "A" gehalten wird, ist der Schalter 18-2 geöffnet und der Schalter 18-3 geschlossen, während, wenn der SPDT-Schalter 18-1 auf der Seite der Position "B" gehalten wird, der Schalter 18-2 geschlossen ist und der Schalter 18-3 geöffnet ist. Hierdurch kann die Impedanz mit den Eingangsanschlüssen A und B, von der Außenseite her betrachtet, konstant gehalten werden, unabhängig von dem Schaltvorgang des Schalters 18-1. Folglich ist es möglich, den Schaltvorgang zu erreichen, der auch für den gegenüber der Laständerung empfindlichen Überlagerungsoszillator stabil ist.
- Als nächstes wird die Prozedur für Umschaltbetriebsweisen bei dieser Ausführungsform in Verbindung mit einem Drei-Kanal-Zeitmultiplex-Mehrfachzugriffs-Übertragungssystem (TDMA) beschrieben. Fig. 8A zeigt den Zustand der Kommunikation zwischen der Basisstation 24 und der mobilen Station MS vor der Umschaltung in Fig. 2, und Fig. 8B zeigt den Zustand der Kommunikation zwischen der Basisstation 25 und der mobilen Station MS nach der Umschaltung. Es sei nun angenommen, daß die mit der Funkkommunikationsanlage 10 der vorliegenden Erfindung ausgestattete mobile Station MS den Kanal umschalten soll, um die Kommunikation mit der momentanen Basisstation 24 zur Kommunikation mit der neuen Basisstation 25 umzuschalten. Es sei angenommen, daß in jeder Basisstation ein erster bis dritter Empfangsschlitz (das heißt Aufwärtsübertragungsschlitze) um eine Schlitzzeit jeweils relativ zu einem ersten bis dritten Sendeschlitz (das heißt, Abwärtsübertragungsschlitze) verzögert ist. Die momentane Basisstation 24 und die mobile Station MS kommunizieren miteinander, wobei sie den ersten Schlitz sowohl für die Abwärtsübertragung (die Basisstation ist die Sendeseite und die mobile Station die Empfangsseite) als auch für die Aufwärtsübertragung (die Basisstation ist die Empfangsseite und die mobile Station die Sendeseite) verwenden, der um eine Schlitzzeit relativ zur Abwärtsübertragung verzögert ist (das heißt, der Zeitposition entsprechend dem zweiten Abwärtsübertragungsschlitz), wie in Fig. 8A gezeigt, in der die benutzten Schlitze schraffiert sind. Es sei angenommen, daß die neue Basisstation 25 und die mobile Station MS unter Verwendung des dritten Schlitzes sowohl für die Abwärtsübertragung als auch die Aufwärtsübertragung miteinander kommunizieren sollen, wobei letzterer um eine Schlitzzeit relativ zu dem ersteren verzögert ist (das heißt, der Zeitposition entsprechend den ersten Abwärtsübertragungsschlitz).
- Fig. 9 zeigt ein Beispiel der Prozedur zur Ausführung der störungsfreien Umschaltung bei dem oben genannten Fall gemäß der vorliegenden Erfindung. In Fig. 9 repräsentieren gezeigte Kästchen nur zu benutzende Schlitze, wobei jedes leere Kästchen einen Kanal zur Kommunikation zwischen der momentanen Basisstation 24 und der mobilen Station MS repräsentiert (welcher Kanal nachfolgend als der momentane Kanal bezeichnet wird und auch durch die momentane Frequenz f&sub1; identifiziert wird), während jedes schraffierte Kästchen einen Kanal zur Kommunikation zwischen der neuen Basisstation 25 und der mobilen Station MS repräsentiert (welcher Kanal als der neue Kanal bezeichnet wird und auch durch die neue Frequenz f&sub2; identifiziert wird) Das Bezugszeichen Tra bedeutet Senden und Rec bedeutet Empfangen.
- Wenn eine Umschaltung oder ein Wechsel während der Kommunikation über den momentanen Kanal f&sub1; nötig wird, sendet die momentane Basisstation 24 in einem Schlitz 1 (ein erster Abwärtsübertragungsschlitz in Fig. 9) das Kanalzuweisungssignal CAS, das den neuen Kanal zuweist (das heißt die Frequenz f&sub2; des neuen Kanals und die Schlitznummer), und zwar in ihrem Kommunikationssignal. Dieses Kanalzuweisungssignal CAS wird beispielsweise in der Form eines In-Service-Signals gesandt. In einem Aufwärtsübertragungsschlitz 1 sendet die mobile Station MS ein Kommunikationssignal. Unter der Voraussetzung also, daß die mobile Station MS den Überlagerungsoszillator 15A für die Kommunikation mit der momentanen Basisstation 24 verwendet, sind die RF-Schalter SW1 und SW2 beide auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15A eingestellt (das heißt, die Position "A") während der Abwärts- und Aufwärtsübertragungsschlitze 1, wie in den Zeilen SW1 und SW2 in Fig. 9 gezeigt, und folglich wird das Ausgangssignal des Überlagerungsoszillators 15A an den Sendeteil 13 und den Empfangsteil 14 angelegt.
- Vor der Umschaltung ist es für die mobile Station MS nötig, eine Rahmen- und Bitsynchronisation mit einem auf dem neu zugewiesenen Kanal f&sub2; empfangenen Signal zu erzielen und einen Kontinuitätstest zu machen. Die diesem Zweck ordnet die mobile Station MS den Überlagerungsoszillator 15B, der für die momentane Kommunikation nicht benutzt wird, dem Empfang auf dem neuen Kanal zu, basierend auf dem Kanalzuweisungssignal CAS, das von der momentanen Basisstation 24 in dem Abwärtsübertragungsschlitz 1 gesendet wird, und stellt die Schwingungsfrequenz des Überlagerungsoszillators 15B auf die Frequenz entsprechend der Frequenz f&sub2; des neuen Kanals ein, und schaltet darüberhinaus den RF-Schalter SW2 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15B (das heißt, die Position "B"), und zwar in einem Abwärtsübertragungsschlitz 3 des neuen Kanals. Nach Beendigung der Einstellung der Schwingungsfrequenz des Überlagerungsoszillators 15B für den neuen Kanal f&sub2; in der mobilen Station MS, sendet die neue Basisstation 25 an diese das Abwärtsübertragungssynchronisationssignal DSYN in den Abwärtsübertragungsschlitz 3 des neuen Kanals f&sub2;. Die mobile Station MS empfängt dieses Abwärtsübertragungssynchronisationssignal DSYN und synchronisiert seine Synchronisationsschaltung (nicht gezeigt) mit dem Signal DSYN, wonach sie den RF-Schalter SW2 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15A zurückschaltet. In dem nächsten Abwärtsübertragungsschlitz 1 sendet die momentane Basisstation 24 ein normales Kommunikationssignal über den momentanen Kanal f&sub1;, und die mobile Station MS empfängt das Kommunikationssignal und schaltet gleichzeitig den RF-Schalter SW1 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15B, um das Aufwärtsübertragungssynchronisationssignal USYN über einen Aufwärtsübertragungsschlitz 3 des neuen Kanals an die neue Basisstation 25 zu senden. Darauffolgend wird der RF-Schalter SW1 zur Seite des Überlagerungsoszillators 15A zurückgeschaltet. Die neue Basisstation 25 synchronisiert den Takt ihrer Empfangseinrichtung (nicht gezeigt) mit dem Aufwärtsübertragungssynchronisationssignal USYN, das sie von der mobilen Station MS empfängt. Nebenbei bemerkt wird angenommen, daß die Rahmensynchronisation unter den Funkkommunikationsanlagen aller Basisstationen 24, 25, ... aufrechterhalten wird.
- In dem nächsten Aufwärtsübertragungsschlitz 1 sendet die mobile Station MS ein gewöhnliches Kommunikationssignal an die momentane Basisstation 24 über den momentanen Kanal f&sub1;. Als nächstes sendet die neue Basisstation 25 das Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal DTP, wobei sie einen Abwärtsubertragungsschlitz 3 des neuen Kanals f&sub2; verwendet. In dem Abwärtsübertragungsschlitz 3 schaltet die mobile Station MS den RF-Schalter SW2 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15B und empfangt das Abwartsubertragungskontinuitätstestmustersignal DTP, wonach sie den RF-Schalter SW2 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15A zurückschaltet. In dem dritten Abwärtsübertragungsschlitz 1 wird ein gewöhnliches Kommunikationssignal von der momentanen Basisstation 24 über den momentanen Kanal f&sub1; gesendet und von der mobilen Station MS empfangen. Gleichzeitig schaltet die mobile Station MS den RF-Schalter SW2 zu dem Überlagerungsoszillator 15B und sendet das Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal UTP an die neue Basisstation 25 über den neuen Kanal f&sub2;. Nach der Übertragung des Testmustersignals UTP wird der RF-Schalter SW1 zur Seite des Überlagerungsoszillators 15A zurückgeschaltet. In einem dritten Aufwärtsübertragungsschlitz 1 sendet die mobile Station MS ein gewöhnliches Kommunikationssignal an die momentane Basisstation 24 über den momentanen Kanal f&sub1; und schaltet den RF-Schalter SW2 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15B. Nach Abschluß der Übertragung wird der RF-Schalter SW1 auf die Seite des Überlagerungsoszillators 15B zurückgeschaltet. Danach befindet sich die mobile Station MS in dem gewöhnlichen Zustand der Kommunikation mit der neuen Basisstation 25 über den neuen Kanal f&sub2;.
- Wir oben beschrieben, können gemäß der Funkkommunikationsanlage 10 und der Umschaltprozedur der vorliegenden Erfindung die Synchronisation zwischen der mobilen Station MS und der neuen Basisstation 25 und Kontinuitätstests zwischen ihnen ohne Unterbrechung der Kommunikation zwischen ihnen ausgeführt werden, das heißt, es ist möglich, eine Kanalumschaltung ohne momentane Unterbrechung der Kommunikation durchzuführen. Die Synchronisationssignale und die Kontinuitätstestmustersignale, die gesendet und empfangen werden, sind Signale, die dazu verwendet werden, Vorbereitungen für die Verkehrskanalumschaltung zu treffen. Dadurch, daß für jeden RF-Schalter ein Halbleiterschalter unter Verwendung von GaAs- FET's oder PIN-Dioden benutzt wird, kann die Schutzzeit für die Umschaltung vernachlässigt werden, da die Schalterumschaltzeit maximal einige Nanosekunden bis einige zehn Nanosekunden beträgt.
- Während bei der Ausführungsform von Fig. 9 die Abwärts- und Aufwärtsübertragungsschlitze 3 für die Kommunikation zwischen der neuen Basisstation 25 und der mobilen Station MS verwendet werden, kann die störungsfreie Umschaltung unter Verwendung von Abwärts- und Aufwärtsübertragungsschlitzen 2 erzielt werden. Fig. 10 zeigt ein Beispiel der Prozedur für solche Umschaltung, und ihre Einzelheiten sind ähnlich jenen oben in bezug auf Fig. 9 beschriebenen, mit der Ausnahme, daß die Schlitze zur Kommunikation zwischen der neuen Basisstation 25 und der mobilen Station MS sich von jenen in Fig. 9 um nur einen Schlitz unterscheiden, weshalb die Prozedur dieses Falles leicht anhand der für Fig. 9 beschriebenen zu verstehen ist und deshalb nicht beschrieben wird. Auf jeden Fall ist der Punkt der, daß der Abwärtsübertragungsschlitz des momentanen Kanals f&sub1; für die Übertragung von der momentanen Basisstation 24 zu der mobilen Station MS nicht mit dem Abwärtsübertragungsschlitz des neuen Kanals f&sub2; übereinstimmen darf, welcher der mobilen Station MS für die Kommunikation mit der neuen Basisstation 25 zuzuweisen ist. Selbst wenn der Aufwärtsübertragungsschlitz 3 des neuen Kanals f&sub2; und der Abwärtsübertragungsschlitz 1 des momentanen Kanals f&sub1;, anders als im Fall von Fig. 9, zusammenfallen, und selbst wenn der Abwärtsübertragungsschlitz 2 des neuen Kanals f&sub2; und der Aufwärtsübertragungsschlitz 1 des momentanen Kanals f&sub1; zusammenfallen, wie im Fall von Fig. 10, kann gemäß der vorliegenden Erfindung die störungsfreie Umschaltung erreicht werden. Der Grund dafür liegt darin, daß, obwohl die Funkkommunikationsanlage 10 der vorliegenden Erfindung, mit welcher die mobile Station MS versehen ist und die in Fig. 6 gezeigt ist, nur ein Paar aus Sendeteil 13 und Empfangsteil 14 enthält, die mobile Station MS ein Signal an die neue Basisstation 25 senden kann, während sie gleichzeitig ein Signal von der momentanen Basisstation 24 empfängt (Fig. 9) oder ein Signal von der neuen Basisstation 25 empfangen kann, während sie gleichzeitig ein Signal an die momentane Basisstation 24 sendet (Fig. 10).
- Während die vorliegende Erfindung oben in der Anwendung auf ein Drei-Kanal-Multiplex-TDMA beschrieben wurde, ist ersichtlich, daß die Erfindung genauso gut auf den Fall anwendbar ist, wo die Anzahl von Multiplexkanälen vier oder mehr beträgt. Die Fig. 11 bis 13 zeigen drei mögliche Beispiele der Umschaltprozedur in den Fällen, wo das Umschaltverfahren der vorliegenden Erfindung auf ein Vier-Kanal-TDMA-System angewendet wird. In jedem Fall ist der Abwärtsübertragungsschlitz des momentanen Kanals f&sub1; für die Übertragung von der momentanen Basisstation 24 zur der mobilen Station MS wie im Fall bei Fig. 9 der Schlitz 1. Fig. 11 zeigt den Fall der Zuweisung eines Abwärtsübertragungsschlitzes 2 des neuen Kanals f&sub2; für die Übertragung von der neuen Basisstation 25 zu der mobilen Station MS, während die Fig. 12 und 13 Fälle der ähnlichen Zuweisung von Abwärtsübertragungsschlitzen 3 bzw. 4 zeigen.
- Im Fall von Fig. 11 ist es nötig, daß die mobile Station MS ein Signal von der neuen Basisstation 25 empfängt, während sie gleichzeitig ein Signal an die momentane Basisstation 24 sendet, und im Fall von Fig. 13 ist es nötig, daß die mobile Station MS ein Signal an die neue Basisstation 25 sendet, während sie gleichzeitig ein Signal von der momentanen Basisstation 24 empfängt. Auch in diesen Fällen kann die störungsfreie Umschaltung unter Benutzung der in Fig. 10 gezeigten Funkkommunikationsanlage 10 ausgeführt werden.
- Da im Fall von Fig. 12 die Übertragungsschlitze für die Kommunikation zwischen der momentanen Basisstation 24 und der mobilen Station MS sowie zwischen der neuen Basisstation 25 und der mobilen Station MS einander nicht überlappen, erlauben die Funkkommunikationsanlage 10 der vorliegenden Erfindung und die herkömmliche, in Fig. 1 gezeigte Funkkommunikationsanlage 10 gleichermaßen die störungsfreie Umschaltung. Die in den Fig. 11 bis 13 gezeigten Prozeduren sind aufgrund der oben in bezug auf Fig. 9 gegebenen Beschreibung leicht verständlich und werden daher nicht beschrieben.
- Da bei jeder der Umschaltprozeduren, die in den Fig. 9 bis 13 dargestellt sind, die Schlitze für das Senden und Empfangen über denselben Kanal sich um eine Schlitzzeit voneinander unterscheiden, können entweder dieselben oder verschiedene Frequenzen für das Senden und Empfangen auf demselben Kanal eingesetzt werden. Wo verschiedene Frequenzen verwendet werden, können Senden und Empfangen auch in einander überlappenden Schlitzen ausgeführt werden. Natürlich ist die vorliegende Erfindung auch auf diesen Fall anwendbar. Darüberhinaus ist es offenkundig, daß die vorliegende Erfindung ebenso gut auf ein Kommunikationssystem anwendbar ist, bei dem, nachdem die mobile Station MS und die neue Basisstation 25 einmal mit ihrem empfangenen Signal durch die Übertragung des Abwärtsübertragungs- und des Aufwärtsübertragungssynchronisationssignals DSYN und USYN synchronisiert sind, die Umschaltverarbeitung abgeschlossen wird, ohne daß die Kontinuitätstests ausgeführt werden, und daß die Kommunikation auf dem neuen Kanal beginnt.
- Die vorliegende Erfindung kann ebenso gut auf ein Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriffssystem (FDMA) angewendet werden, das einen Rahmenaufbau aufweist, der eine Leerlaufzeit einschließt, die durch Zeitkompression eines Informationssignals gebildet wird und nicht zur Kommunikation mit der lokalen Station verwendet wird. Fig. 14 zeigt ein Beispiel der Umschaltprozedur in diesem Fall. In Fig. 14 sind nur die Zustände des Sendens Tra und des Empfangens Rec der mobilen Station MS und die Zustände der RF-Schalter SW1 und SW2 gezeigt, während die Sende- und Empfangszustände der Basisstation 24 und 25 weggelassen sind. In den Basisstationen 24 und 25 wird ein Frequenzmultiplexsignal jeden Rahmen einer Dauer Tf zur Schaffung eine Leerlaufzeit Ts zeitkomprimiert, bevor es gesendet wird. Die mobile Station MS zeitkomprimiert ein Signal ebenfalls jeden Rahmen der Dauer Tf zur Schaffung der Leerlaufzeit Ts, wie in Fig. 14 gezeigt und sendet dann das Signal. In Fig. 14 sind die Sendefrequenz und die Empfangsfrequenz der mobilen Station MS in dem momentanen Kanal mit Ft&sub1; bzw. Fr&sub1; bezeichnet, und die Sende- und Empfangsfrequenzen des neuen Kanals sind mit Ft&sub2; bzw. Fr&sub2; bezeichnet. Fig. 14 zeigt den Fall, wo das Senden und Empfangen in überlappenden Zeitschlitzen erfolgt. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, empfängt die mobile Station MS, nachdem sie das Kanalzuweisungssignal CAS von der momentanen Basisstation 24 empfangen hat, das Abwärtsübertragungssynchronisationssignal DSYN in der nächsten Leerlaufzeit Ts und sendet dann das Aufwärtsübertragungssynchronisationssignal USYN in der zweiten Leerlaufzeit Ts an die neue Basisstation 25. Ferner empfängt die mobile Station MS das Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal DTP von der neuen Basisstation 25 in der dritten Leerlaufzeit Ts und sendet in der nächsten Leerlaufzeit Ts das Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal UTP an die neue Basisstation 25. Auf diese Weise kann eine störungsfreie Umschaltung erreicht werden.
- Fig. 14 wurde für den Fall beschrieben, wo die Leerlaufzeit zum Senden und die Leerlaufzeit zum Empfangen übereinstimmen. Indem man jedoch Maßnahmen trifft, um zu verhindern, daß diese Leerlaufzeiten einander überlappen, wie in Fig. 15 gezeigt wird die für die Funkkommunikationsanlage 10 der vorliegenden Erfindung, die in Fig. 6 gezeigt ist, charakteristische Funktion wirksam ausgenutzt, durch welche die Zeitspanne vom Empfang des Kanalzuweisungssignals CAS bis zum Abschluß der Umschaltprozedur stärker als im Fall von Fig. 14 verringert werden kann. Das heißt, nach Empfang des Kanalzuweisungssignals CAS von der momentanen Basisstation 24 empfängt die mobile Station MS das Abwärtsübertragungssynchronisationssignal DSYN von der neuen Basisstation 25 in der nächsten Empfangsleerlaufzeit Ts und sendet unmittelbar danach das Aufwärtsübertragungssynchronisationssignal USYN an die neue Basisstation 24 in der nachfolgenden Sendeleerlaufzeit. Ferner empfängt die mobile Station MS das Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal DTP von der neuen Basisstation 25 in der zweiten Empfangsleerlaufzeit und sendet unmittelbar das Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignal UTP an die neue Basisstation 25 in der nachfolgenden Sendeleerlaufzeit. Folglich wird die Umschaltprozedur zwei Rahmenperioden früher beendet, als im Fall von Fig. 14. Nebenbei bemerkt, werden in dem Fall der Schaffung einer Leerlaufzeit Ts durch Zeitkompression eines analogen Signals in der FDMA Kommunikation keine Synchronisationssignale gesendet und empfangen, da keine Notwendigkeit der Herstellung der Taktsynchronisation mit empfangenen Signalen in der mobilen Station und den Basisstationen besteht.
- Wie oben beschrieben, erlaubt die vorliegende Erfindung bei einem Kommunikationssystem, das eine Vielzahl von Zonen abdeckt, die störungsfreie Umschaltung zwischen den Zonen und verbessert damit die Kommunikationsqualität und ist von besonders großem Nutzen, wenn sie bei der Faksimile- und Datenübertragung eingesetzt wird.
- Ein mögliches Verfahren zur Erhöhung der Teilnehmerkapazität bei der mobilen Kommunikation ist es, den Radius jeder Zone zu verringern. Dieses Verfahren ist jedoch mit einem Problem behaftet, da es die Häufigkeit der Umschaltungen erhöht. In einem solchen Fall ist die vorliegende Erfindung sehr nützlich für eine zukünftige Erhöhung der Teilnehmerkapazität. Daneben ist die vorliegende Erfindung anwendbar auf die mobile Kommunikation von Flugzeugen unter Benutzung eines künstlichen Satelliten, sowie auf die mobile Landkommunikation.
- Es ist ersichtlich, daß viele Modifikationen und Variationen ausgeführt werden können, ohne den Rahmen des neuen Konzepts der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (10)
1. Funkkommunikationsanlage für eine mobile Station (MS) in einem mobilen
Kommunikationssystem, bei dem jedesmal, wenn sich die mobile Station von einer bestimmten Zone zu
einer anderen bewegt, ihr momentaner Verkehrskanal auf einen neuen Kanal einer anderen
Frequenz umgeschaltet wird, umfassend:
einen Sendeteil (13) zur Erzeugung eines Sendesignals,
einen Empfangsteil (14) zum Empfang eines Signals,
einen Überlagerungsoszillator (15) mit steuerbarer Schwingungsfrequenz, und
eine Steuerungseinrichtung (16), die in der Lage ist, die Schwingungsfrequenz in dem
Überlagerungsoszillator einzustellen,
gekennzeichnet durch
einen ersten und einen zweiten Überlagerungsoszillator (15A, 15B) und
einen ersten und einen zweiten RF-Schalter (SW1, SW2) zum wahlweisen Anlegen
eines der Schwingungsausgangssignale des ersten und des zweiten Überlagerungsoszillators als
ein Überlagerungsschwingungssignal an den Sendeteil (13) bzw. den Empfangsteil (14),
wobei die Steuerungseinrichtung (16) so beschaffen ist, daß sie als Antwort auf ein
mittels des Empfangsteils (14) empfangenes Kanalzuweisungssignal einen von dem ersten und
dem zweiten Oszillator (15A, 15B), der nicht zur momentanen Kommunikation verwendet wird,
einem mittels des Kanalzuweisungssignals zugewiesenen Kanal zuordnet, den zugeordneten
Überlagerungsoszillator auf die Schwingungsfrequenz entsprechend der Frequenz des
zugewiesenen Kanals einstellt und den ersten und den zweiten RF-Schalter (SW1, SW2) so steuert, daß
das Schwingungsausgangssignal des zugeordneten Überlagerungsoszillators vorübergehend in
jeweiligen Leerlaufzeiten der momentanen Kommunikation an den Sendeteil (13) und den
Empfangsteil (14) geliefert wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei der der erste und der zweite RF-Schalter (SW1, SW2)
je einen einpoligen RF-Umschalter beinhalten, der einen ersten und einen zweiten Wählkontakt
aufweist, die mit den Ausgängen des ersten bzw. des zweiten Überlagerungsoszillators (15A,
15B) verbunden sind, um wahlweise das Überlagerungsschwingungssignal eines von dem
ersten und dem zweiten Überlagerungsoszillator auszugeben, sowie eine Reihenschaltung eines
einpoligen Ein/Ausschalters (18-2, 18-3) und eines Abschlußwiderstandes (18-4, 18-5), die
zwischen jeden von dem ersten und dem zweiten Wählkontakt und Masse geschaltet sind.
3. Verkehrskanalumschaltverfahren für ein mobiles Kommunikationssystem, bei dem
jedesmal, wenn sich eine mobile Station (MS), die mit einer Funkkommunikationsanlage (10)
versehen ist, welche in der Lage ist, wahlweise eines der Schwingungsausgangssignale eines
ersten und eines zweiten Überlagerungsoszillators (15A, 15B) über einen ersten und einen
zweiten RF Schalter (SW1, SW2) als ein Uberlagerungsschwingungssignal an einen Sendeteil (13)
und einen Empfangsteil (14) anzulegen, von einer bestimmten Zone zu einer anderen bewegt,
ihr momentaner Verkehrskanal auf einen neuen Kanal einer anderen Frequenz umgeschaltet
wird, wobei das Verfahren umfaßt:
einen Schritt, bei dem einer von dem ersten und dem zweiten Überlagerungsoszillator,
der für die momentane Kommunikation nicht benutzt wird, einem Kanal zugeordnet wird,
swelcher von einem mittels des Empfangsteiles empfangenen Kanalzuweisungssignal zugewiesen
wird, und der zugeordnete Überlagerungsoszillator auf eine Schwingungsfrequenz entsprechend
der Frequenz des zugewiesenen Kanals eingestellt wird,
einen Schritt, bei dem in einer Leerlaufzeit des Empfangsteils in der momentanen
Kommunikation der zweite RF-Schalter gesteuert wird, das Schwingungsausgangssignal des
zugeordneten Überlagerungsoszillators auszuwählen und als das
Überlagerungsschwingungssignal an den Empfangsteil anzulegen, und ein
Abwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignal von einer neuen Basisstation in dem zugewiesenen Kanal empfangen wird, durch das der
Empfangsteil für die Umschaltung bereit gemacht wird,
einen Schritt, bei dem in einer Leerlaufzeit des Sendeteils in der momentanen
Kommunikation der erste RF-Schalter gesteuert wird, das Schwingungsausgangssignal des
zugeordneten Überlagerungsoszillators auszuwählen und als das Überlagerungsschwingungssignal an den
Sendeteil anzulegen, und ein Aufwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignal in dem
zugewiesenen Kanal an die neue Basisstation gesendet wird, und
einen Schritt, bei dem das Ausgangssignal des zugeordneten Überlagerungsoszillators
als das Überlagerungsschwingungssignal durch Steuerung des ersten und des zweiten
RF-Schalters sowohl an den Sendeteil als auch den Empfangsteil angelegt wird und die Kommunikation
über den zugewiesenen Kanal begonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das mobile Kommunikationssystem ein
Zeitmultiplexkommunikationssystem einsetzt, der Schritt des Bereitmachens des Empfangsteils (14)
für die Umschaltung einen Schritt des Empfangens eines
Abwärtsübertragungssynchronisationssignals von der neuen Basisstation und der Synchronisation des Empfangsteils einschließt
wobei der zweite RF-Schalter (SW2) in dem Zustand der Auswahl des zugeordneten
Überlagerungsoszillators (15A, 15B) gehalten wird, und der Schritt des Sendens des
Aufwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignals einen Schritt des Sendens eines
Aufwärtsübertragungssynchronisationssignals an die neue Basisstation einschließt, wobei der erste RF-Schalter in dem
Zustand der Auswahl des zugeordneten Überlagerungsoszillators gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem Schritt des Bereitmachens des Empfangsteils
(14) für die Umschaltung einen Schritt des Empfangens, nach Senden des
Aufwärtssynchronisationssignals, eines Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals von
der neuen Station einschließt, wobei der zweite RF Schalter (SW2) in dem Zustand der Auswahl
des zugeordneten Überlagerungsoszillators (15A, 15B) gehalten wird, und der Schritt des
Sendens des Aufwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignals einen Schritt des Sendens
eines Aufwärtsübertragungskontinuitatstestmustersignals an die neue Basisstation einschließt,
wobei der erste RF-Schalter in dem Zustand der Auswahl des zugeordneten
Überlagerungsoszillators gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Sendefrequenz des Sendeteils (13)
sich von der Empfangsfrequenz des Empfangsteils (14) in demselben Verkehrskanal
unterscheidet.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Sendeschlitz des Sendeteils (13) in
der mobilen Station (MS) relativ zu dem Empfangsschlitz des Empfangsteils (14) um wenigstens
eine Schlitzzeit versetzt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das mobile Kommunikationssystem ein
Frequenzmultiplexkommuniaktionssystem einsetzt, das einen Rahmenaufbau besitzt, der
wenigstens eine durch Zeitkompression eines Signals geschaffene Leerlaufzeit enthält, der Schritt des
Bereitmachens des Empfangsteils (14) für die Umschaltung einen Schritt des Empfangens eines
Abwärtsübertragungssynchronisationssignal von der neuen Basisstation in der
Empfangsleerlaufzeit beinhaltet, wobei der RF-Schalter (SW2) in dem Zustand der Auswahl des zugeordneten
Überlagerungsoszillators (15A, 15B) gehalten wird, und der Schritt des Sendens des
Aufwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignals einen Schritt des Sendens eines
Aufwärtsübertragungssynchronisationssignals an die Basisstation in der Sendeleerlaufzeit beinhaltet, wobei der
erste RF-Schalter (SW1) in dem Zustand der Auswahl des zugeordneten
Überlagerungsoszillators gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3 oder 8, bei dem das mobile Kommunikationssystem ein
Frequenzmultiplexkommunikationssystem mit einem Rahmenaufbau ist, der wenigstens eine
durch Zeitkompression eines Signals geschaffene Leerlaufzeit einschließt, der Schritt des
Bereitmachens des Empfangsteils für die Umschaltung einen Schritt des Empfangens eines
Abwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals von der neuen Basisstation in der
Empfangsleerlaufzeit beinhaltet, wobei der zweite RF-Schalter (SW2) in dem Zustand der
Auswahl des zugeordneten Überlagerungsoszillators (15A, 15B gehalten wird, und der Schritt
des Sendens des Aufwärtsübertragungs-Umschaltvorbereitungssignals einen Schritt des
Sendens eines Aufwärtsübertragungskontinuitätstestmustersignals an die neue Basisstation in
der Sendeleerlaufzeit beinhaltet, wobei der erste RF-Schalter (SW1) in dem Zustand der
Auswahl des zugeordneten Überlagerungsoszillators gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem eine Zeitverschiebung zwischen dem
Empfangssignalrahmen und dem Sendesignalrahmen besteht derart, daß die
Empfangsleerlaufzeit und die Sendeleerlaufzeit einander nicht überlappen.
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