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Hintergrund
der Erfindung
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a) Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung,
das nicht erfordert, dass ein Korrosionsschritt auf der Oberfläche eines
zu plattierenden Gegenstandes ausgeführt wird. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung
der Bildung einer abgeschiedenen Metallbeschichtung, die starr mit
einem Gegenstand zur Metallabscheidung verbunden ist, durch Ausführen der
stromlosen Metallabscheidungsschritte beginnend mit dem Katalysatorübertragungsschritt
und weiter, unter Weglassen des auf der Oberfläche des Gegenstands für die Metallabscheidung
auszuführenden
Korrosionsschritts nach den Entfettungs- und Waschschritten. Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur stromlosen
Metallabscheidung, durch welches eine starrer gebundene Metallbeschichtung
durch den Einsatz eines völlig
neuen Verfahrens der Oberflächenbehandlung
erhalten werden kann, wobei eine negative Hochspannung an die zuvor
erwähnte
metallabgeschiedene Oberfläche
angelegt wird. Und dennoch ist die beschichtete Schicht der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
in ihrer Zusammensetzung innerhalb eines Bereichs von Kombinationen
der chemischen Strukturen variabel, der gemäß dem Basismaterial festgelegt
ist, wobei solche Variationen auf viele Arten von Basismaterialien
anwendbar sind.
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Folglich
deckt die vorliegende Erfindung ein breites Gebiet von Anwendungsbereichen
ab, welche stromlose Metallabscheidung erfordern. Ihr besonders
erwarteter Anwendungsbereich liegt in der elektromagnetischen Abschirmung.
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b) Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
stromlose Plattierung wird als ein Schritt ausgeführt, der
jene geformten Artikel aus Kunststoffmaterial, das üblicherweise
elektrisch nichtleitend ist, zum Zwecke der elektrolytischen Abscheidung
von Metall darauf leitend macht. Zu diesem Zweck ist bisher ein
Verfahren ausgeführt
worden, bei welchem die Oberfläche
des geformten Artikels für
die Metallabscheidung einer Vorbehandlung zu dessen Korrosion durch
ein beliebiges Mittel unterworfen wird, um Mikrokorrosionslöcher darin
zu bilden, und dann wird durch den Ankereffekt des Metalls, das
auf der inneren Oberfläche
der Mikrokorrosionslöcher
durch die nachfolgende stromlose Metallabscheidung abgeschieden
werden soll, die abgeschiedene Metallschicht an die Oberfläche des
Basismaterials gebunden.
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Als
Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung von Kunststoffmaterial
sind verschiedene Verfahren öffentlich
bekannt, die ein Klebemittel für
die stromlose Metallabscheidung für die Herstellung gedruckter
Leitschaltungen verwenden (wie etwa, z.B., offengelegte japanische
Patentanmeldungen Nr. 2-8281, Nr. 3-22081). Solche Klebemittel für die stromlose
Metallabscheidung weisen Zusammensetzungen mit einem größeren Korrosionseffekt
als das Basismaterial auf, daher muss der Korrosionsschritt nach
der Aufbringung des Klebemittels durchgeführt werden.
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Als
herkömmliche
Technik bei der Herstellung des Materials zur elektromagnetischen
Abschirmung gibt es verschiedene Verfahren, wie etwa das Anwenden
von elektrisch leitender Beschichtung, Flammensprühbeschichtung
von Zink, Laminierung von elektrisch leitendem Kunststoff, der mit
einer elektrisch leitenden Substanz beladen ist, oder Formen einer
Sandwichstruktur mit diesem elektrisch leitenden Kunststoff als Kern,
und weitere. Unter diesen Verfahren ist die Anwendung der elektrisch
leitenden Beschichtung die am häufigsten
verwendete. Die Wirkungen, die aus diesem Verfahren resultieren,
lassen sich jedoch nicht als zufriedenstellend bezeichnen, und sogar
die am weitesten verwendete elektrisch leitende Beschichtung ist
im Preis sehr teuer, und dennoch muss die Beschichtung dick gemacht
werden, weshalb die Kosten für
die Beschichtung sehr hoch werden.
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In
den letzten Jahren ist der elektromagnetische Abschirmeffekt der
Beschichtung, welche durch die stromlose Metallabscheidung erhalten
wird, hoch eingeschätzt
worden; die durch die stromlose Metallabscheidung erhaltene Beschichtung
muss jedoch wegen der später
erwähnten
Probleme noch ausreichend verbreitet werden.
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Das
herkömmliche
Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung von Kunststoffmaterial,
wie vorausgehend erwähnt,
erfordert unverzichtbar den Korrosionsschritt, bei welchem im Allgemeinen
eine Behandlung in einer gemischten Lösung aus Schwefelsäure und
Chromsäure
ausgeführt
wird. Da diese Behandlung eine große Menge starker und gefährlicher ätzender
Flüssigkeit
verwendet, sollten Umweltschutzmaßnahmen ergriffen werden, und
es gibt eine strikte Beschränkung,
dass keine Einrichtung ihren Betrieb durchführen darf, ohne dass solche
Schutzmaßnahmen
ergriffen worden sind, so dass die ökonomische Belastung der Zahlung der öffentlichen
Umweltschutzkosten nicht vermieden werden können.
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Auch
das Kunststoffmaterial selbst ist, um seiner engen Bindung mit der
abgeschiedenen Metallschicht zu genügen, so modifiziert worden,
dass es leicht korrodiert werden kann, abhängig von der jeweiligen Harzsorte,
wofür verschiedene
hochwertige Kunstharzmaterialien verwendet worden sind, die an die
stromlose Metallabscheidung angepasst sind. In diesem Fall gibt
es jedoch das Problem, dass ein Teil der inhärenten Eigenschaften des Kunstharzes
geopfert wird und darüber
hinaus das Kunstharz selbst teurer wird.
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Um
diese Probleme zu lösen,
ist ein Verfahren zur Bildung einer Beschichtung in Betracht gezogen worden,
durch welches die Beschichtung, welche durch die stromlose Metallabscheidung
erhalten wurde, eng gebunden wird, auch ohne die Korrosionsbehandlung
auf der Oberfläche
für die
Metallabscheidung durchzuführen.
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Für ein solches
Verfahren zur Metallabscheidung wird in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 6-33461 ein Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung ohne
Ausführen
der Korrosionsbehandlung offenbart, indem auf der Oberfläche für die Metallabscheidung
eine Beschichtung gebildet wird, die Chitosan oder Chitosanderivate
darin enthält.
Auch dieses Verfahren weist jedoch das Problem der unzureichenden
Bindung der Beschichtung an das Basismaterial für die Metallabscheidung auf,
so dass zu dessen Ergänzung
zusätzlich
eine Unterbeschichtung erforderlich ist. In all den Beispielen dieser
veröffentlichten
Patentanmeldung wird ohne Ausnahme eine Acryl-Unterbeschichtung
verwendet, und es gibt kein Beispiel der stromlosen Metallabscheidung,
welches nicht die Unterbeschichtung verwendet. Außerdem beruht
die Abziehfestigkeit der Beschichtung nur auf den Ergebnissen des
Kreuzschnitt-Adhäsionstests
gemäß JIS (Japanischer
Industriestandard) K-6800.8.5.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 3-51790 offenbart, dass, als Verfahren zur Verbesserung der
Bindungsstärke
der durch stromlose Metallabscheidung erhaltenen Metallschicht eine
Beschichtung mit guter Bindungseigenschaft aus der stromlosen Metallabscheidung
erhalten werden kann, wenn Copolymere als Bindemittel für die Aktivierungssubstanz
zum Ausführen
der stromlosen Metallabscheidung aus den unten aufgelisteten Monomeren ➀, ➁, ➂ und ➃ verwendet
werden:
- ➀ Monomer, das die Cyano-Gruppe
enthält;
- ➁ (Methyl) Styrol, das jeder Zeit ringsubstituiert
sein kann;
- ➂ Methacrylester; und
- ➃ ungesättigter
Carbonsäureester.
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Dieses
Verfahren ist jedoch ein solches, das nicht nur auf einem komplizierten
Herstellungsverfahren beruht, wobei das Bindemittel selbst mit jenen
Monomeren in einer besonderen Kombination unter Druck copolymerisiert,
auch wird die stromlose Metallabscheidung nicht auf dem Beschichtungsfilm
dieses Bindemittels allein bewirkt, sondern es wird auch eine organische
Verbindung eines teuren Edelmetalls als Aktivierungsmittel in dieses
Bindemittel mittels einer Walzenmühle eingeknetet und verwendet.
Das heißt,
dieses Verfahren erfordert die oben erwähnten komplizierten Herstellungsschritte
und verwendet eine Zusammensetzung als Beschichtung für die stromlose
Metallabscheidung, die ein Edelmetall enthält. Darüber hinaus weist das Verfahren
selbst das Problem auf, dass, wenn die Sprühbeschichtung zum Durchführen der
Metallabscheidung für
die elektromagnetische Wellenabschirmung auf zweidimensionalen Oberflächen benötigt wird,
es ein sehr teures Verfahren zur stromlosen Metallabscheidung wird,
wenn man berücksichtigt,
dass ein Verlust des Beschichtungsmaterials auftreten würde.
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Zum
Lösen verschiedener
Punkte des Problems, das den oben erwähnten herkömmlichen Verfahren innewohnt,
wie etwa des Einflusses auf die Umwelt, Ökonomie sowie Leistung, haben
die Erfinder Untersuchungen an einer stromlosen Metallabscheidung
durchgeführt,
die den Korrosionsschritt nicht erfordert, die leicht umgesetzt
werden kann und die hinsichtlich ihrer Leistung und Wirtschaftlichkeit
herausragend ist. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurden bereits
drei Patentanmeldungen eingereicht (d.h., japanische Patentanmeldung
Nr. 1-198207 [Offenlegungsnummer 3-64481]; japanische Patentanmeldung
Nr. 1-334164 [Offenlegungsnummer 3-193881 und japanische Patentanmeldung
Nr. 2-221930 [Offenlegungsnummer 4-103771]. Während ihrer Untersuchungen,
die den Mechanismus der engen Bindung zwischen dem Beschichtungsfilm und
der abgeschiedenen Metallfilmbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
und dem Beschichtungsfilm betrafen, haben die Erfinder weiter entdeckt,
dass dessen Bindungsstärke
durch die Anwendung einer negativen statischen Spannung auf die
Beschichtungsfilmoberfläche
bemerkenswert verbessert wird. Auf dieser Erkenntnis beruhend, wurden
weitere Untersuchungen hinsichtlich der Kunstharzzusammensetzung
durchgeführt,
bei welcher die Wirkung einer solchen Anwendung statischer Spannung
bemerkenswert hervortritt. Sie haben ebenfalls herausgefunden, dass
unter diesen Kunstharzzusammensetzungen jene vorhanden waren, die
eine abgeschiedene Metallschicht erzeugen konnten, die eine brauchbare
Abziehfestigkeit aufwiesen, auch wenn die stromlose Metallabscheidung
direkt ohne die Anwendung der statischen Spannung durchgeführt wurde.
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Die
Erfinder dachten sich, wenn eine positive Struktur in der Hauptkette
des Polymers enthalten ist, die Metallschicht ohne Anwendung der
negativen statischen Spannung auf dem Beschichtungsfilm abgeschieden
würde,
und die abgeschiedene Metallschicht an dem Beschichtungsfilm haftet.
Auf der Basis dieses Schlusses, haben die Erfinder Untersuchungen
an solchen Kunstharzzusammensetzungen durchgeführt und schließlich die
vorliegende Erfindung mit einem sehr großen Anwendungsbereich vollendet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
vorzusehen, das eine abgeschiedene Metallschicht herstellen kann,
die brauchbare Abziehfestigkeit aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem ihrer Aspekte ein Verfahren zur stromlosen
Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts vorgesehen,
das die folgenden Schritte umfasst: Bilden auf der Oberfläche eines
zu plattierenden nichtleitenden Körpers einer Beschichtung aus
einer Kunstharzzusammensetzung, die ein Polymer (A) mit mindestens
einer chemischen Struktur, ausgewählt aus der unten aufgeführten Gruppe
(a), und mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus den unten aufgeführten Verbindungen
(b)1 und (b)2, umfasst:
- (a): eine chemische
Struktur, in welcher ein Teil des Wasserstoffs in der Hauptkette
eines Olefinpolymers durch Halogen substituiert ist, und eine chemische
Struktur mit einer Doppelbindung in einem Bereich, der zwischen
den aromatischen Substituenten in der Hauptkette des Copolymers
aus Styrol und Dien-Monomeren enthalten ist,
- (b)1: ein Polymer (B): mit einer funktionellen Gruppe, die ein
Metallsalz bilden kann,
- (b)2: eine Monomerverbindung (C) mit einer funktionellen Gruppe,
die ein Metallsalz bilden kann und vollständige Mischbarkeit mit dem
Polymer (A) aufweist, um eine Phase zu bilden,
Anlegen
einer negativen elektrostatischen Spannung von 2 bis 6 kV an die
Beschichtung der Kunstharzzusammensetzung bei einer Temperatur oberhalb
des Glasübergangspunkts
der Kunstharzzusammensetzung, danach Entfernen der angelegten Spannung
bei einer Temperatur unterhalb des Glasübergangspunkts und nacheinander
folgendes Ausführen
der Metallabscheidungsschritte, Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts,
einschließlich
des Katalysatorzufuhrschritts und des Aktivierungsschritts (Erfindung
1).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren zur
stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
mit den folgenden Schritten vorgesehen: Anlegen an die Oberfläche eines
geformten Gegens tands aus Kunstharz, das aus einer Kunstharzzusammensetzung
besteht, die ein Polymer (A) mit mindestens einer chemischen Struktur,
ausgewählt
aus der unten aufgeführten
Gruppe (a), und mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus
den unten aufgeführten
Verbindungen (b)1 und (b)2, umfasst:
- (a): eine
chemische Struktur, in welcher ein Teil des Wasserstoffs in der
Hauptkette eines Olefinpolymers durch Halogen substituiert ist,
und eine chemische Struktur mit einer Doppelbindung in einem Bereich,
der zwischen den aromatischen Substituenten in der Hauptkette des
Copolymers aus Styrol und Dien-Monomeren enthalten ist,
- (b)1: ein Polymer (B): mit einer funktionellen Gruppe, die ein
Metallsalz bilden kann,
- (b)2: eine Monomerverbindung (C) mit einer funktionellen Gruppe,
die ein Metallsalz bilden kann und vollständige Mischbarkeit mit dem
Polymer (A) aufweist, um eine Phase zu bilden, einer negativen elektrostatischen
Spannung von 2 bis 6 kV bei einer Temperatur oberhalb des Glasübergangspunkts
der Kunstharzzusammensetzung, anschließendes Entfernen der angelegten
Spannung bei einer Temperatur unterhalb des Glasübergangspunkts und nacheinander
folgendes Ausführen
der Metallabscheidungsschritte, Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts,
einschließlich
des Katalysatorzufuhrschritts und des Aktivierungsschritts (Erfindung
2).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren zur
stromlosen Metallabscheidung vorgesehen, bei welchem die Kunstharzzusammensetzung
durch kontaktloses Anlagen der elektrostatischen Spannung getrocknet
wird, in dem Zustand, in welchem das Lösungsmittel auf der Oberfläche des
nichtleitenden Körpers,
auf dem das Metall abgeschieden werden soll, verbleibt, so dass
die Beschichtung der Kunstharzzusammensetzung gebildet wird (Erfindung
3).
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Die
Erfindung 1, 2 oder 3 weist die Wirkung auf, dass sie eine brauchbare
Abziehfestigkeit der Beschichtung durch Anlegen einer negativen
elektrostatischen Spannung zeigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren zur
stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
mit den folgenden Schritten vorgesehen:
Ausführen der
Metallabscheidungsschritte, Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts, einschließlich des Katalysatorzufuhrschritts
und des Aktivierungsschritts, an einer Beschichtung einer Kunstharzzusammensetzung,
die auf der Oberfläche
eines zu plattierenden nichtleitenden Körpers gebildet ist oder an
der Oberfläche eines
geformten Gegenstandes aus Kunstharz, das aus einer Kunstharzzusammensetzung
besteht, wobei die Kunstharzzusammensetzung chloriertes Polypropylen
mit einem Chlorgehalt von 30% oder weniger umfasst und eine Verbindung,
ausgewählt
aus der Gruppe aus Propylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und 1,4-Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(Erfindung 4). Diese Kunstharzzusammensetzung weist eine Kombination
der chemischen Struktur auf, bei welcher ein Teil des Wasserstoffs
in der Hauptkette durch die Halogengruppe substituiert ist, und
der Carboxylgruppe als die funktionelle Gruppe, die das Metallsalz
bilden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren zur
stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
vorgesehen, das die Schritte umfasst: Ausführen der Metallabscheidungsschritte,
Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts,
einschließlich
des Katalysatorzuführungsschritts
und des Aktivierungsschritts, an einer Beschichtung einer Kunstharzzusammensetzung,
die auf der Oberfläche
eines zu plattierenden nichtleitenden Körpers gebildet ist, oder an
der Oberfläche
eines geformten Gegenstands aus Kunstharz, das aus einer Kunstharzzusammensetzung
besteht, wobei die Kunstharzzusammensetzung Polychloropren und 1,2-Polybutandien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
enthält
(Erfindung 5). Diese Kunstharzzusammensetzung weist eine Kombination
der chemischen Struktur auf, bei welcher ein Teil des Wasserstoffs
in der Hauptkette durch die Halogengruppe substituiert ist, und der
Carboxygruppe als die funktionelle Gruppe, die das Metallsalz bilden
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren zur
stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
vorgesehen, das die folgenden Schritte umfasst: Ausführen der
Metallabscheidungsschritte, Weglassens des Oberflächenkorrosionsschritts,
einschließlich
des Katalysatorzuführungsschritts
und des Aktivierungsschritts, an einer Beschichtung aus einer Kunstharzzusam mensetzung,
die auf der Oberfläche
eines zu plattierenden nichtleitenden Körpers gebildet ist, oder an
der Oberfläche
eines geformten Gegenstandes aus Kunstharz, das aus einer Kunstharzzusammensetzung
besteht, wobei die Kunstharzzusammensetzung Styrol/Butadien/Styrol-Blockcoploymer
und eine Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe aus Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und 1,4-Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
umfasst (Erfindung 6). Diese Kunstharzzusammensetzung weist eine
Kombination der chemischen Struktur auf, in welcher eine Doppelbindung
in einem Bereich zwischen den aromatischen Substituenten in der
Hauptkette des Copolymers aus Styrol und Dien-Monomeren enthalten
ist, und der Carboxygruppe als die funktionelle Gruppe, die das
Metallsalz bilden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in noch einem weiteren ihrer Aspekte ein Verfahren
zur stromlosen Metallabscheidung unter Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts
vorgesehen, das die Schritte des Ausführens der Metallabscheidungsschritte,
Weglassen des Oberflächenkorrosionsschritts,
einschließlich des
Katalysatorzuführungsschritts
und des Aktivierungsschritts, an einer Oberfläche einer Kunstharzzusammensetzung,
die auf der Oberfläche
eines zu plattierenden nichtleitenden Körpers gebildet ist, oder an
der Oberfläche
eines geformten Gegenstandes aus Kunstharz, das aus einer Kunstharzzusammensetzung
besteht, umfasst, wobei die Kunstharzzusammensetzung Vinylchlorid/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
und mindestens eine Verbindung ausgewählt aus den unten aufgeführten Verbindungen
(b)1 und (b)2 umfasst:
- (b)1: ein Polymer (B):
eines ausgewählt
aus der Gruppe aus 1,4-Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und copolymerisierte
Polyester mit -COOH und -OH an beiden Kettenenden.
- (b)2: eine Monomehrverbindung (C): Thiosalicylsäure (Erfindung
7).
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Diese
Kunstharzzusammensetzung weist eine Kombination der chemischen Struktur,
in welcher ein Teil des Wasserstoffs in der Hauptkette durch die
Halogengruppe substituiert ist, und der Carboxygruppe als die funktionelle
Gruppe, die das Metallsalz bilden kann, auf.
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Die
Erfindung 4, 5, 6 oder 7 hat die Wirkung, dass eine brauchbare Abziehfestigkeit
der Beschichtung aufweist, das Anlegen einer elektrostatischen Spannung
auslässt.
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Im
Folgenden werden weitere Einzelheiten der praktischen Ausführungsformen
und des Verfahrens zur stromlosen Metallabscheidung eines nichtleitenden
Gegenstands unter Verwendung einer solchen Kunstharzzusammensetzung
erläutert.
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Als
Polymere (A) der chemischen Struktur, bei welcher Wasserstoff in
der Hauptkette der Gruppe (a) durch Halogen substituiert ist, gibt
es: chlorierte Substanzen eines Homopolymers aus Olefin, Copolymere
aus Olefinen und Polyolefine, die Copolymere aus Olefin und andere
Monomere als Olefin enthalten; Homopolymer aus Vinylchlorid oder
Copolymere aus Vinylchlorid und einem anderen Monomer (Vinylmonomer
und Diolefin); und Polychloropren.
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Als
Polymere (A) der chemischen Struktur mit der Doppelbindung in einem
Bereich, der zwischen den aromatischen Substituenten in der Hauptkette
des Copolymers aus Styrol und Dienmonomeren enthalten ist, gibt
es: Copolymere aus Styrol und Dienmonomeren (z.B. etwa Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymer
[im Folgenden als "SBS" abgekürzt], Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer
[im Folgenden als "SIS" abgekürzt]. Der Anteil
an Styrol in diesen Copolymeren sollte bevorzugt im Bereich von
30% bis 40% liegen. Von diesen Polymeren sind jene mit einem höheren Styrolgehalt
bevorzugt.
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Als
funktionelle Gruppe, die das Metallsalz von (b)1 und (b)2 bilden
kann, können
die Carboxygruppe, die Mercaptogruppe und die Sulfongruppe aufgezählt werden.
Von diesen Gruppen ist die Carboxygruppe besonders bevorzugt. Die
Carboxygruppe kann neben der freien Säure als Metallsalze oder Ester
vorliegen. Als Polymere (B), welche die Carboxygruppe enthalten,
gibt es: Polyacrylate, Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und verschiedenen
Arten von Vinylmonomer, Polymere mit der Carboxygruppe an ihren
Seitenketten, wie etwa Pfropcopolymere aus Maleinsäureanhydrid,
Polymere mit der Carboxygruppe an den Kettenenden, wie etwa Polyester.
Neben diesen Polymeren (B) können
ebenfalls gewöhnliche
Verbindungen (C) verwendet werden, welche die Carboxygruppe enthalten,
wie etwa Stearinsäure,
Palmitinsäure
(Adipinsäure)
und weitere aliphatische Carbonsäuren;
aromatische Carbonsäuren
(z.B. etwa Benzoesäure,
Phthalsäureanhydrid,
Salicylsäure,
Thiosalicylsäure,
die zugleich die Mercaptogruppe aufweist, unter der Bedingung, dass
sie die chemische Struktur der (a)-Gruppe enthalten und dass sie
komplette Mischbarkeit mit dem Polymer (A) aufweisen, um eine Phase
zu bilden. Diese Verbindungen können
in Mischung innerhalb eines solchen Bereichs verwendet werden, dass
sie komplette Mischbarkeit mit den Polymeren (A) mit der chemischen
Struktur der (a)-Gruppe aufweisen, um eine Phase zu bilden. Besonders
bevorzugt unter dem zuvor erwähnten
Polymer (B) sind Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymere. Dieses
Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
zeigt günstige
Eigenschaften für
die stromlose Metallabscheidung durch Kombination desselben mit
jenen verschiedenen Arten von Polymer (A) mit der chemischen Struktur
der (a)-Gruppe.
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Außerdem können die
Mercaptogruppe, die Sulfonsäuregruppe
jene sein, die in den Monomerverbindungen (C), wie etwa Thiophenol,
Mercaptobenzothiazol, p-Toluolsulfonsäure oder anderen, enthalten
sind, vorausgesetzt, dass sie komplette Mischbarkeit mit den Polymeren
(A) mit der chemischen Struktur der (a)-Gruppe aufweisen, um eine
Phase zu bilden.
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Für die Kombination
von (a) und (b) können
jene Polymere, die zu dem Polymer (A) mit der chemischen Struktur
der (a)-Gruppe gehören
und ebenfalls die funktionelle Gruppe aufweisen, die das Metallsalz von
(b)1 (z.B. etwa Acrylnitril/Acrylsäure-Copolymer, chloriertes
Polypropylen, das darin Carboxygruppen enthält, Vinylchlorid/Maleinsäureanhydrid-Copolymer)
aufweist, einzeln verwendet werden. Falls und wenn solche Polymere
zusätzlich
in Kombination mit den Polymeren (B) von (b)1 oder den Verbindungen
(C) von (b)2 verwendet werden, würden
sich bemerkenswert gute Eigenschaften der stromlosen Metallabscheidung
zeigen.
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Im
Falle der Kombination des Polymers (A) mit der chemischen Struktur
der (a)-Gruppe und des Polymers (B) von (b)1 mit der funktionellen
Gruppe, die das Metallsalz bilden kann, müssen beide komplette Mischbarkeit
miteinander aufweisen, wenn sie als Be schichtungsmittel verwendet
werden. Eine solche Mischbarkeit ist jedoch nicht notwendigerweise
erforderlich, wenn sie als die Harzzusammensetzung zum Formen verwendet
werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Dispersion zwischen
ihnen verwirklicht werden kann. Im Falle der Kombination des Polymers
(A) mit der chemischen Struktur der (a)-Gruppe und der Verbindung
(C) von (b)2 mit der funktionelle Gruppe, die das Metallsalz bilden
kann, müssen
beide komplette Mischbarkeit miteinander aufweisen, um eine Phase
zu bilden, wie oben erwähnt.
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Geformte
Artikel, die aus verschiedenen Arten von Basismaterialien hergestellt
sind, können
der stromlosen Metallabscheidung ohne Ausführen des Korrosionsschritts
unterworfen werden, indem auf die Oberfläche für die Metallabscheidung eine
Lösung
angewendet wird, die durch Auflösen
der Harzzusammensetzung für
die erfindungsgemäße stromlose
Metallabscheidung in einem Lösungsmittel
erhalten wurde, wodurch der Beschichtungsfilm gebildet wird, und
dann Anlegen einer elektrostatischen Spannung, die später erwähnt wird,
an diese beschichtete Oberfläche.
Darüber
hinaus kann abhängig
von der Zusammensetzung der Kunstharzzusammensetzung für die stromlose
Metallabscheidung eine solche stromlose Metallabscheidung durchgeführt werden,
ohne die elektrostatische Spannung anzulegen, und dennoch kann der
Oberflächenkorrosionsschritt
weggelassen werden. In jedem Fall ist es, wie oben erwähnt, unverzichtbar,
eine Beschichtungsfilmzusammensetzung auszuwählen, die eine gute Bindungseigenschaft
mit dem zu verwendenden Basismaterial aufweist.
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Auch
kann in einem Versuch, die Bindungseigenschaft zwischen dem Basismaterial
und dem Beschichtungsfilm zu verbessern, ein Polymeradditiv zugegeben
werden, das die stromlose Metallabscheidung auf dem Metallbeschichtungsfilm
nicht hindert. Solche Additive sind z.B. hydriertes SBS (im Folgenden
als "SEBS" abgekürzt), Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und weitere
Elastomere, die das Basismaterial für die Warmschmelzklebemittel
sein können,
und ein Klebrigmacher.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
für die
stromlose Metallabscheidung ist ein solches, das hinsichtlich der
zuvor erwähnten
Kunstharzzusammensetzung keinen Korrosionsschritt erfordert, wobei
das Verfahren die Schritte umfasst: Bilden, auf der Oberfläche eines
Basismaterials für
die Metallabscheidung, einer Beschichtung aus einer Kunstharzzusammensetzung
für die
stromlose Metallabscheidung; Anlegen einer negativen elektrostatischen
Spannung an die Beschichtungsoberfläche der Kunstharzzusammensetzung
bei einem Temperaturniveau oberhalb des Glasübergangspunkts der Kunstharzzusammensetzung;
Entladen der angelegten Spannung bei einer Temperatur unterhalb
der Glasübergangstemperatur;
und aufeinander folgendes Ausführen
der stromlosen Metallabscheidungsschritte einschließlich des
Katalysatorzufuhrschritts und des Aktivierungsschritts. Wenn das
Basismaterial aus der erfindungsgemäßen Kunstharzzusammensetzung,
wie oben erwähnt,
besteht, ist es nicht notwendig, eine Beschichtung der Kunstharzzusammensetzung
zu bilden, sondern die negative elektrostatische Spannung wird an
das Basismaterial bei einer Temperatur oberhalb des Glasübergangspunkts
der Beschichtung angelegt, gefolgt von Ausführen der stromlosen Metallabscheidung
in der gleichen Weise wie vorangehend ausgeführt.
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Das
Verfahren zum Anlegen der negativen elektrostatischen Spannung an
die Oberfläche
eines Gegenstands für
die stromlose Metallabscheidung besteht aus: Anlegen einer Erdungspolplatte
an die gegenüberliegende
Seite der Oberfläche
eines Prüfstücks für die Metallabscheidung;
und anschließend
in-Kontakt-bringen einer negativen Polplatte mit der Oberfläche für die Metallabscheidung
durch einen nichthaftenden Film, wie etwa "Teflon". Oder dies kann in kontaktloser Weise
durch Trennen der Polplatte von der Oberfläche für die Metallabscheidung geschehen.
Im Fall des kontaktlosen Spannungsanlegens sollte der Zwischenraum
bevorzugt von ungefähr
1 bis 4 mm betragen. Je größer der
Zwischenraum ist, desto höher
ist die benötigte
Anlegespannung. Außerdem
ist es bevorzugt, dass die gesamten gegenüberliegenden Oberflächen der
Erdungspolplatte und der negativen Polplatte mit dem nichthaftenden
Film, wie etwa "Teflon", perfekt beschichtet
sind, um eine elektrische Entladung zwischen beiden Polplatten zu
vermeiden.
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Die
Temperatur, bei welcher die elektrostatische Spannung angelegt wird,
sollte im Wesentlichen höher
als der Glasübergangspunkt
der Beschichtung der Kunstharzzusammensetzung für die erfindungsgemäße stromlose
Metallabscheidung sein, wenn die Beschich tung der Kunstharzzusammensetzung
oder die Oberfläche
des geformten Gegenstandes in ihrem getrockneten Zustand vorliegt
und kein Lösungsmittel
enthält.
Eine Temperatur unterhalb dieses Niveaus ist nicht bevorzugt, da
keine Ausrichtung der polaren Gruppe bei einer Temperatur unterhalb
dieses Niveaus vorgesehen werden kann. Die anzulegende Spannung
sollte notwendigerweise von 2 bis 6 kV reichen. Um den gleichen
Effekt zu erreichen, kann die Spannung höher sein, wenn die Temperatur
niedriger ist, und die Spannung kann niedriger sein, wenn die Temperatur
höher ist.
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Der
Grund für
das Unterscheiden zwischen der Temperatur zum Entladen der angelegten
Spannung und der Temperatur zum Anlagen der Spannung, durch Verringern
der Ersteren kleiner als die Letztere, besteht darin, zu verhindern,
dass der Ausrichtungseffekt durch das Spannungsanlegen im Falle
des Entfernens der Spannung verringert wird, was einen negativen
Effekt zeigt, wenn die Spannung bei dem gleichen Temperaturniveau
wie zur Zeit des Spannungsanlegens entfernt wird und ohne Verringern
der anzulegenden Spannung. Eine bevorzugte Temperatur zum Entfernen
der angelegten Spannung sollte theoretisch eine Temperatur unterhalb
des Glasübergangspunkts
sein, obwohl es keine Notwendigkeit für eine solche Beschränkung gibt,
aber eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur
zum Zeitpunkt des Spannungsanlegens und der Temperatur zum Zeitpunkt
des Spannungsentfernens würde
den Zweck erfüllen.
Es ist bestätigt
worden, dass eine solche Temperaturdifferenz experimentell problemlos
50°C sein
konnte. Es ist ebenfalls bevorzugt, dass die Spannungsentfernung
bei einer niedrigen Spannung erfolgen sollte.
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Als
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Bilden der Beschichtung der Kunstharzzusammensetzung kann neben
dem oben erwähnten
Verfahren des Anlegens der elektrostatischen Spannung nach Beschichtung und
Trocknung ein kontaktloses Verfahren des Anlegens einer solchen
elektrostatischen Spannung im Verlauf des Bildens der Beschichtung
angewendet werden. Wenn z.B. das Beschichtungsmittel, das die erfindungsgemäße Kunstharzzusammensetzung
enthält,
auf die Oberfläche
für die
Metallablagerung angewendet wird, ist es, falls und wenn der zu
beschichtende Gegenstand ein geformter Gegenstand aus der Kunstharzzusammensetzung
selbst ist, nicht notwendig, die Temperatur in dem Zustand, in dem
das Lösungsmittel
noch auf der Oberfläche
für die
Metallabscheidung verbleibt, zu erhöhen, unmittelbar nach Benetzung
der Oberfläche mit
dem Lösungsmittel,
sondern die beschichtete Oberfläche
wird getrocknet, während
die elektrostatische Spannung in kontaktloser Weise angelegt ist,
wodurch die Beschichtung mit verbesserter Eigenschaft für die stromlose
Metallabscheidung gebildet werden kann (vgl. Beispiel 3–10).
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Wenn
z.B. ABS-Kunstharz als Basismaterial verwendet wird, wird eine Temperatur
von 80°C
für das Spannungsanlegen
und eine Temperatur von 30°C
für das
Spannungsentfernen angewendet, nach Bildung der Beschichtung. Dieses
Anlegen und Entfernen der Spannung kann im Labor durchgeführt werden,
indem das Basismaterial, auf welchem die Beschichtung gebildet worden
ist, in einen Ofen gegeben wird, dann die Spannung angelegt wird
und das Basismaterial aus dem Ofen genommen wird, wie es ist, um
es abzukühlen, und
anschließend
die angelegte Spannung entfernt wird. Um diese Spannungsanlege-
und -entfernungsvorgänge
kontinuierlich im industriellen Maßstab durchzuführen, wenn
das Basismaterial in einer kontinuierlichen Folie oder der geformte
Gegenstand in Plattenform vorliegt, wird die metallabgeschiedene
Oberfläche
mittels eines Warmlufttunneltrocknungsgerät oder eines Infrarotbestrahlungsgeräts erwärmt, dann
wird das Basismaterial zwischen und durch die negative Polplatte
und die Erdungspolplatte durchgeführt, während die elektrostatische
Spannung daran angelegt wird, und wird mit Kaltluft gekühlt, während es
zwischen und durch die Polplatten hindurchläuft.
-
Wenn
das Basismaterial ein geformter Gegenstand ist, wird die Oberfläche für die Metallabscheidung in
der gleichen Weise wie zuvor beschrieben erwärmt, und anschließend lässt man
Kaltluft durch die Netzmaschen der Polplatte, die aus einem Metallnetz ähnlicher
Form wie die Metallabscheidungsoberfläche hergestellt ist, hindurchblasen,
um dadurch das Basismaterial abzukühlen, während die elektrostatische
Spannung daran angelegt ist. Die gleiche Weise kann bei der Anwendung
der elektrostatischen Spannung an das Basismaterial angewendet werden,
wobei sich die Oberfläche
für die
Metallabscheidung in feuchtem Zustand mit dem Lösungsmittel, wie oben erwähnt, befindet.
In diesem Fall muss die Oberfläche
für die
Metallabscheidung nicht erwärmt
werden, sondern es wird einfach Warmluft geblasen, um die Trocknung
des Lösungsmittels
zu beschleunigen.
-
Das
Basismaterial, auf welchem das Beschichtungsmittel, das aus der
erfindungsgemäßen Kunstharzzusammensetzung
für die
stromlose Metallabscheiung zusammengesetzt ist, und auf das das
erfindungsgemäße stromlose
Metallabscheidungsverfahren direkt angewendet werden kann, erstreckt
sich über
einen sehr breiten. Bereich von Kunstharzen für den allgemeinen Gebrauch,
wie etwa Polypropylen, zu Thermoplasten und Duroplasten, wie etwa
Polyimid und anderen hochtechnischen Kunststoffen. Außerdem wird
eine Grundierung zur Verwendung in einem Versuch zur Verbesserung
der Bindungseigenschaft zwischen dem Beschichtungsmittel und dem
Basismaterial in Betracht gezogen, es gibt viele versteckte Möglichkeiten
der Anwendung auf alle Arten von nichtleitenden Ausgangsmaterialien,
die von Keramik, Glas und anderen künstlichen Ausgangsmaterialien
zu Holz, Leder und anderen natürlichen
Ausgangsmaterialien reichen.
-
Wie
vorhergehend beschrieben wurde, nimmt, wenn die negative elektrostatische
Spannung an die Oberfläche
des Beschichtungsfilms oder des geformten Gegenstandes aus der Kunstharzzusammensetzung mit
einer Zusammensetzung der chemischen Struktur (A) und der funktionellen
Gruppe (B) angewendet wird, die Abziehfestigkeit der abgeschiedenen
Metallbeschichtung im Vergleich mit einem Fall, in dem keine elektrostatische
Spannung angewendet wird, zu. Als Grund dafür wird der Folgende angenommen.
-
Die
Halogenatome, die durch die Wasserstoffatome in der Hauptkette der
chemischen Struktur (A) ausgetauscht werden sollen, besitzen eine
starke Elektronegativität,
die, wenn die negative elektrostatische Spannung bei einem Temperaturniveau
oberhalb des Glasübergangspunkts
angelegt wird, sich in die Richtung entgegengesetzt zu der Spannungsanlegungsoberfläche ausrichtet,
wodurch die Oberflächenseite,
an welche die elektrostatische Spannung angelegt wird, des Kohlenstoffatoms,
an welches diese Substituenten gebunden sind, stark positiv wird.
-
Außerdem kann
die Wirkung der Doppelbindung in dem Bereich, der zwischen den aromatischen
Substituenten in der Hauptkette enthalten ist, wie folgt betrachtet
werden.
-
Auch
bei einer sich wiederholenden Struktur einer Einheit, wobei die
aliphatische Kette ohne die Doppelbindung und die aromatischen Substituentengruppen
gebunden sind, gibt es einen Unterschied in der Verteilung der Elektronendichte
zwischen dem Bereich des aromatischen Rings und dem Bereich der
aliphatischen Kette, wobei der letztere Bereich eine niedrige Elektronendichte
aufweist. Die zusätzliche
Gegenwart der Doppelbindung zwischen den aromatischen Ringen würde mobile
n-Elektronen aufweisen, die vertikal zu der Bindungsoberfläche verteilt
sind, die n-Elektronen bewegen sich zu der entgegengesetzten Seite
der Spannungsanlegungsoberfläche
durch das Anlegen der negativen Spannung, wodurch der Bereich, der
zwischen den aromatischen Ringen vorhanden ist, in der Spannungsanlegungsoberfläche seine
Elektronendichte weiter verringert.
-
Eine
mikroskopische Betrachtung des Zustands der Elektronendichteverteilung
in der Spannungsanlegungsoberfläche
führt uns
zu der Annahme, dass die negativen Substituenten und bestimmte Bereiche
der Doppelbindungen eine geringere Elektronendichte als andere Bereiche
aufweisen wegen der Ausrichtung der funktionellen Gruppe der zuvor
erwähnten
chemischen Struktur (A) und der Bewegung der pi-Elektronen, und dass,
wenn der Elektronenverteilungszustand der Oberfläche dreidimensional ausgedrückt wird,
der Bereich die Form von Hohlräumen
annimmt, die im Folgenden vorläufig
als "Elektronenhohlräume" bezeichnet werden.
-
Wenn
die Oberfläche
mit den "Elektronenhohlräumen" in eine katalytische
Lösung
eingetaucht wird, die aus einer Mischung von Palladiumchlorid und
Zinn(II)-Chlorid besteht, wobei das Palladium ein negatives Komplexion
bildet, wird vermutet, dass dieses palladiumenthaltende Komplexion
in diesem "Elektronenhohlraum" gefangen wird und
durch Zinn(II)-chlorid in der sauren Lösung reduziert wird, so dass
es metallisiert wird, um mit der funktionellen Gruppe von (B) verbunden
zu werden, um eine hohe Abziehfestigkeit zu zeigen.
-
Dieser
Gedanke gilt ebenso für
die Erfindungen dieser Erfinder, für die bereits Anmeldungen eingereicht
worden sind (japanische Patentanmeldung Nr. 1-334164 und Nr. 2-221930).
Das heißt,
diese Erfindungen unterscheiden sich von der vorliegenden Er findung
darin, dass sie nicht die chemische Gruppe als ihren wesentlichen
Bestandteil aufweisen, die mit Metall reagiert, um ein Salz zu bilden,
und dass die Verteilung der Elektronendichte der Moleküle nicht
durch Anlegen der elektrostatischen Spannung zu einer Veränderung
gezwungen wird. Nach dem Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung
des Beschichtungsmittels für
die stromlose Metallabscheidung, dem Beschichtungsmittel und dem
Basismaterial wird jedoch angenommen, dass unter Verwendung des
oben erwähnten
Begriffs von "Elektronenhohlraum" ein flacher "Elektronenhohlraum" in der Beschichtungsoberfläche gebildet
wird. Wo es einen "Elektronenhohlraum" gibt, wird eine
gute Haftung des Palladiums verwirklicht, auch wenn der Hohlraum
flach ist, und es wird angenommen, dass die dünne Beschichtung der stromlosen
Metallabscheidung ihre Bindungsfestigkeit zeigt, die gegenüber dem Kreuzschnitt-Haftungstest
haltbar ist.
-
In
der Absicht, die Fachmänner
zu befähigen,
die vorliegende Erfindung in die Praxis umzusetzen, werden die folgenden
bevorzugten Beispiele präsentiert,
die zu einem besseren Verständnis
der Erfindung gemeinsam mit der begleitenden Zeichnung gelesen werden
sollten.
-
[BEISPIELE]
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
konkret die Wirkung der stromlosen Metallabscheidung auf die Kunstharzzusammensetzung,
die unterschiedliche Arten der chemischen Struktur (a) und der funktionellen Gruppe
(b) in Kombination enthält.
Die Versuchsvorschriften, das Beurteilungsverfahren und die Basismaterialien
für die
Beschichtungsprüfstücke sind
wie folgt.
-
1. Versuchsvorschriften:
-
(1) Herstellung von Prüfstücken, die
mit Beschichtungsmitteln für
die stromlose Metallabscheidung beschichtet sind.
-
Ein
spritzgegossenes Prüfstück aus thermoplastischem
Kunstharz oder ein pressgeformtes Prüfstück aus duroplastischem Kunstharz,
jedes mit einer Dicke von 2 bis 3 mm, wurde auf eine Größe von 25
mm × 70 mm
geschnitten. Auf jedes dieser Prüfstücke wurden
erfindungsgemäße Beschichtungsmittel,
von denen jedes in jedem Beispiel hergestellt wurde, mittels einer
Sprühpistole
in einer Hin- und Herbewegung (mit einer Beschichtungsdicke von
ca. 2 μm)
aufgetragen, außer
in einem speziellen Fall, gefolgt durch Trocknung der Beschichtung
bei normaler Temperatur.
-
(2) Statische Spannungsanlegungs-
und -entfernungsverfahren
-
Soweit
nicht anders angegeben, stimmt das Verfahren mit dem Kontaktanlegungsverfahren überein, das
in 1 gezeigt ist. Das heißt, das
Prüfstück 2,
das gemäß dem im
oben erwähnten
Absatz (1) beschriebenen Verfahren hergestellt worden war und mit
dem Beschichtungsmittel 1 beschichtet worden war, wurde zwischen
einer negativen Polplatte 3 und einer Erdungspolplatte 4 gehalten,
wobei die einander gegenüberliegenden
Oberflächen
komplett mit einem Teflonfilm 5 beschichtet waren, und
mit seiner beschichteten Oberfläche
der negativen Polplatte 3 gegenüberliegend. Die zwei Polplatten,
die zwischen einander das Prüfstück hielten,
waren zusätzlich
mit zwei Platten aus Deckglas 6 zur mikroskopischen Betrachtung
eingeklemmt und mit einer Klemme 7 fixiert. Dieses Prüfstück wurde
in einem thermostatischen Behälter
platziert, der auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt war.
Nach Ablauf von 15 Minuten wurde eine negative Spannung von 6 kV durch
einen Gleichstrom-Hochspannungsgenerator 8 angelegt. Nach
Ablauf von 30 Sekunden wurde das Prüfstück herausgenommen, wobei die
Spannung angelegt bliebt, und dann wurde Kühlluft dagegengeblasen, um es
auf Raumtemperatur abzukühlen
(gemessen mit einem Strahlungsthermometer), wodurch die angelegte Spannung
entfernt wurde. Übrigens
wird in den folgenden Beispielen sowohl das kontaktlose Spannungsanlegungsverfahren
als auch das elektrostatische Spannungsanlegungsverfahren im Einzelnen
erläutert.
Wenn jedoch kein Zwischenraum zwischen der Polplatte und der Prüfstück-Beschichtungsoberfläche beschrieben ist,
wird davon ausgegangen, dass er 1,2 mm beträgt. Das Verfahren wird ausgeführt, indem
das geschnittene Stück
Glas als Abstandshalter zwischen beiden Endteilen des Prüfstücks gehalten
wird.
-
(3) Stromloses Metallabscheidungsverfahren
-
Verwendete chemische Flüssigkeit:
-
- Entfettungsmittel: ACE-CLEAN A220 (Produkt der Okuno Seiyaku
Kogyo K.K, Japan)
- Katalytische Flüssigkeit:
CATALYST C (Produkt der Okuno Seiyaku Kogyo K.K., Japan)
- Rseaktionsbeschleuniger: Chlorwasserstoffsäure
- Stromlose Kupferabscheidungsflüssigkeit: TSP 810 (Produkt
von Okuno Seiyaku K.K., Japan)
- Elektrolytische Kupferabscheidungsflüssigkeit: ELECOPPER 11 (Produkt
der Okuno Seiyaku K.K, Japan)
- Stromlose Nickelabscheidungsflüssigkeit für elektromagnetische Wellenabschirmung:
TSP 48 (Produkt von Okuno Seiyaku K.K., Japan)
- Metallabscheidungsbedingungen Nr. 1 (für 90° Abziehtest): Entfettung (bei
50°C für 5 Minuten) – Abspülen – Eintauchen
in katalytische Flüssigkeit
(bei normaler Temperatur für
5 Minuten) – Eintauchen
in Reaktionsbeschleunigerflüssigkeit
(bei normaler Temperatur für
5 Minuten) – Abspülen – Warmwasserbad
(bei 50°C
Eintauchen für
1 Minute) – Eintauchen
in stromlose Kupferplattierungsflüssigkeit (bei 50°C für 10 Minuten) – Abspülen – Trocknen.
-
Zwei
parallele Einschnitte mit einem Zwischenraum zwischen ihnen von
10 mm und einer Länge
von 50 mm oder länger
für jeden
wurden auf der Metallabscheidungsbeschichtung des Prüfstücks zum
Zweck der Bildung des Abziehtestortes eingeschnitten. Dann wurde
ein weiterer Einschnitt am endstückigen
Ende dieser parallelen Einschnitte in der Richtung senkrecht dazu
vorgenommen. Die Prüfstücke mit
diesen Einschnitten wurden der elektrolytischen Kupferabscheidung
unter den folgenden Bedingungen mit einer Dicke der Metallbeschichtung,
die ungefähr
40 μm betrug,
unterworfen.
- Elektrolytische Kupferabscheidung (bei 25°C, für 90 Minuten,
3 Ampere/dm2)
- Metallabscheidungsbedingungen Nr. 2 (für elektromagnetische Wellenabschirmung):
(Die
gleichen wie "Metallabscheidungsbedingungen
Nr. 1" bis zu und
einschließlich "Eintauchen in Warmwasserbad") Eintauchen in stromlose
Kupferabscheidungsflüssigkeit
(bei 50°C
für 15
Minuten) – Waschen – Eintauchen
in katalytische Flüssigkeit
(bei Raumtemperatur für
5 Minuten) – Eintauchen
in Reaktionsbeschleunigerflüssigkeit
(bei Raumtemperatur für
5 Minuten) – Eintauchen
in stromlose Nickelplattierungsflüssigkeit (bei 50–55°C für 5 Minuten) – Waschen – Trocknen.
-
2. Beurteilungsverfahren:
-
Die
Bindungsfestigkeit wurde gemäß dem unten
erwähnten
Verfahren für
jedes Prüfstück, das
unter den "Metallabscheidungsbedingung
Nr. 1" und "Metallabscheidungsbedingungen
Nr. 2" hergestellt
worden war, beurteilt.
-
(1) Prüfstück unter Metallabscheidungsbedingungen
Nr. 1:
-
- In Übereinstimmung
mit JIS (Japanischer Industriestandard) H 8630
[Bindungseigenschaftentest
an auf Kunststoff abgeschiedenem Metall]
-
(2) Prüfstück unter Metallabscheidungsbedingungen
Nr. 2:
-
- In Übereinstimmung
mit JIS (Japanischer Industriestandard) K 6400 8.5
[Adhäsionstest
von Farbbeschichtung – Kreuzschnitt-Bandverfahren-Adhäsionstest]
-
(3) Basismaterial für Beschichtungsprüfstück
-
Die
Arten des als Basismaterial verwendeten Harzes sowie ihre Beschreibung
sind in Tabelle 1 unten gezeigt. Für die Kunstharzarten wurden
die gemäß JIS K
6869-1992 (entspricht ISO 1043-1:1987) definierten Zeichen verwendet. Tabelle
1
- #: PC-spritzgegossenes Prüfstück wurde
nach 1 Stunde tempern bei 130°C
verwendet
-
Beispiel 1
-
Ein
Polymer mit der chemischen Struktur (a) wurde in drei Abschnitte
unterteilt aus: halogenhaltigem Polymer; nitrilgruppenhaltigen Polymer;
und einem Polymer mit einer Doppelbindung zwischen den aromatischen
Substituenten. Das Polymer, das zu jedem Abschnitt gehört, wird
mit der funktionellen Gruppe aus (b) kombiniert, um das Beschichtungsmittel
herzustellen. Dann wurde jedes Beschichtungsmittel auf verschiedene
Arten von Basismaterialien aufgetragen, um beschichtete Prüfstücke zu erhalten.
Diese Prüfstücke verschiedener
Beispiele wurden den stromlosen Metallabscheidungstests unterworfen,
deren Ergebnisse für
jeden Abschnitt tabelliert und in den Tabellen 2 bis 4 gezeigt sind.
Die Kunstharzbestandteile der Beschichtungsmittel sind in Übereinstimmung
mit den zuvor erwähnten
JIS-Zeichen angegeben. In den Tabellen bezeichnen jene Nummern mit
Sternchenzeichen (*) jene Beispiele von Fällen, bei welchen in der gleichen
Kombination der Verbindungen (a) und (b) zum Zwecke des Vergleichs
die elektrostatische Spannung nicht angelegt wurde.
-
Abschnitt 1 (Beispiele
unter Verwendung von halogenhaltigem Polymer als Hauptbestandteil:
Beispiele 1-1 bis 1-17)
-
Beispiel 1-1
-
0,5
Gewichtsteile niedrigchloriertes Polypropylen (im Folgenden als "LCPP" abgekürzt) [Anmerkung 1-1],
1,5 Gewichtsteile Polyester-Klebemittel [Anmerkung 1-2] und 3 Gewichtsteile
SEBS wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
PP [1]; Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung: 100°C.
-
Beispiel 1-2
-
Eine
2 gewichtsprozentige Toluollösung
von carboxygruppenenthaltenden LCPP [Anmerkung 1-3] wurde zum Beschichtungsmittel
gemacht.
-
Das
Harz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde: PP [1];
Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung: 100°C.
-
Beispiel 1-3
-
2,25
Gewichtsteile carboxygruppenenthaltendes LCPP [Anmerkung 1-3] und
0,25 Gewichtsteile Stearinsäure
wurden in 97,5 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
und die Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung waren genau die gleichen
wie jene in Beispiel 1-2 oben, mit der Ausnahme, dass die Bedingungen
für die
elektrostatische Spannungsanlegung die kontaktlose Anlegung war.
-
Beispiel 1-4
-
0,5
Gewichtsteile carboxygruppenenthaltendes LCPP [Anmerkung 1-3], ein
Gewichtsteil Thiosalicylsäure,
2,5 Gewichtsteile Ethylen/Vinylacetat-Copolymer (im Folgenden als "ENAC" abgekürzt) [Anmerkung 1-4]
und 1 Gewichtsteil Estergummi [Anmerkung 1-5] wurden in Toluol aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
und die Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung waren genau dieselben wie
jene in Beispiel 1-2 oben.
-
Beispiel 1-5
-
1,5
Gewichtsteile carboxygruppenthaltendes LCPP [Anmerkung 1-3] und
3,5 Gewichtsteile Propylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (im Folgenden
als "P/MA" abgekürzt) [Anmerkung
1-6] wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
PP (1) und PP (2); Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung: 100°C.
-
Beispiel 1-6
-
0,8
Gewichtsteile carboxygruppenenthaltendes LCPP [Anmerkung 1-3], 1,2
Gewichtsteile P/MA [Anmerkung 1-6], 2,0 Gewichtsteile ENAC [Anmerkung
1-4] und 1,0 Gewichtsteile colophoniummodifiziertes Phenolharz [Anmerkung
1-7] wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
und die Temperatur zur elektrostatischen Spannungsanlegung waren
genau dieselben wie jene in Beispiel 1-5 oben.
-
Beispiel 1-7
-
3
Gewichtsteile carboxygruppenenthaltendes LCPP [Anmerkung 1-3] und
2 Gewichtsteile 1,4-Polybutadien-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (im Folgenden
als "MAPB 1,4" abgekürzt) [Anmerkung
1-8] wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
und die Temperatur zur elektrostatischen Spannungsanlegung waren
genau dieselben wie jene in Beispiel 1-5 oben, mit der Ausnahmen,
dass die Bedingungen für
die elektrostatische Spannungsanlegung die kontaktlose Anlegung
war.
-
Beispiel 1-8
-
5
Gewichtsprozent Tetrahydrofuran (im Folgenden als "THF" abgekürzt) -Lösung von
Vinylchlorid/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(im Folgenden als "VC/MA" abgekürzt) [Anmerkung
1-9] wurde zum Beschichtungsmittel gemacht.
-
Dieses
Beschichtungsmittel wurde auf ABS (1) und PC (1) angewendet. Die
Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung betrug 80°C für ABS (1) und 120°C für PC (1).
-
Beispiel 1-9
-
Ein
Beispiel der zusätzlichen
Zugabe einer Verbindung, die eine funktionelle Gruppe von (B) in
dem oben beschriebenen Beispiel enthält:
4 Gewichtsteile VC/MA
[Anmerkung 1-9] und 1 Gewichtsteil Salicylsäure wurden in 95 Gewichtsteilen
THF gelöst,
um dadurch das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
und die Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung waren genau dieselben wie
jene in Beispiel 1-8 oben.
-
Beispiel 1-10
-
Anstelle
von Salicylsäure,
die in Beispiel 1-9 oben verwendet wurde, wurde Thiophenol gemischt.
Das Verfahren zur Herstellung des Beschichtungsmittels, das Kunstharz,
auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde, und die Temperatur
für die
elektrostatische Spannungsanlegung waren alle dieselben wie jene
in Beispiel 1-9 oben.
-
Beispiel 1-11
-
Anstelle
der Salicylsäure,
die in Beispiel 1-9 oben verwendet wurde, wurde Thiosalicylsäure gemischt. Das
Verfahren zur Herstellung des Beschichtungsmittels war dasselbe
wie in Beispiel 1-9 oben. Das Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel
angewendet wurde: ABS (1), ABS (2), PVC, PC (1), PC (2), (PC + PBT),
(PA + PPE), PES, PF. Die Temperatur für die elektrostatische Spannungsanlegung:
80°C für ABS und PVC
und 120°C
für die übrigen Harze.
-
Beispiel 1-12
-
4
Gewichtsteile VC/MA [Anmerkung 1-9] und 1 Gewichtsteil Polyester-Klebemittel
[Anmerkung 1-2] wurden in 95 Gewichtsteilen THF aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
PVC, PV (1). Die Temperatur für
die statische Spannungsanlegung: 80°C für PVC und 120°C für PC (1).
-
Beispiel 1-13
-
4
Gewichtsteile VC/MA [Anmerkung 1-9] und ein Gewichtsteil p-Toluolsulfonsäure wurden
in 95 Gewichtsteilen THF aufgelöst,
um dadurch das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
(PC + ABS). Die Temperatur für
die kontaktlose elektrostatische Spannungsanlegung: 120°C.
-
Beispiel 1-14
-
3
Gewichtsteile VC/MA [Anmerkung 1-9] und 2 Gewichtsteile MAPB 1,4
[Anmerkung 1-8] wurden in 95 Gewichtsteilen THF aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
(PC + ABS), PC (2), (PA + PPE) und EP. Die Temperatur für kontaktlose
elektrostatische Spannungsanlegung: 120°C.
-
Beispiel 1-15
-
1,5
Gewichtsteile Chloropren [Anmerkung 1-10] und 3,5 Gewichtsteile
Polyester-Klebemittel
[Anmerkung 1-2] wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
PBT, PC (1), UP, PF und PUR-T (thermoplastisches Polyurethanharz).
Die Temperatur für
die elektrostatische Spannungsanlegung: 120°C für PC, PBT, UP und PF und 80°C für PUR-T.
-
Beispiel 1-16
-
1,5
Gewichtsteile Chloropren [Anmerkung 1-10] und 3,5 Gewichtsteile
1,2-Polybutadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
(im Folgenden als "MAPB
1,2" abgekürzt) [Anmerkung
1-11] wurden in 95 Gewichtsteilen Toluol aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
(PC + PBT) and UP. Die Temperatur für kontaktlose elektrostatische
Spannungsanlegung: 120°C.
-
Beispiel 1-17
-
1,5
Gewichtsteile hochchloriertes Polypropylen (im Folgenden als "HCPP" abgekürzt) [Anmerkungen 1-12]
und 3,5 Gewichtsteile Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (im Folgenden
als "SMA" abgekürzt) [Anmerkung
1-13] wurden in 95 Gewichtsteilen Methylethylketon (im Folgenden
als "MEK" abgekürzt) aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde:
ABS (1) und (PC + ABS). Die Temperatur für die elektrostatische Spannungsanlegung:
80°C für ABS (1)
und 120°C
für (PC
+ ABS).
-
[Anmerkung
1-1] Produkt von Nihon Seishi K.K. "SUPER-CURON 803 MW" (niedrigchloriertes Polypropylen mit
Chlorgehalt von 29,5%).
-
[Anmerkung
1-2] Produkt von Toyo Boseki K.K. "BYRON 300" (copolymerisiertes Polyester mit -COOH und
-OH an beiden Kettenenden).
-
[Anmerkung
1-3] Produkt von Nihon Seishi K.K. "SUPER-CURON 822" (carboxygruppenenthaltendes niedrigchloriertes
Polypropylen mit einem Chlorgehalt von 24,5%).
-
[Anmerkung
1-4] Produkt von Mitsui-Sekiyu Kagaku K.K. "EVERFLEX 450" (Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit
Vinylacetatgehalt von 45%).
-
[Anmerkung
1-5] Produkt von Arakawa Kagaku K.K. "ESTER GUM AAV" (Colophoniumester).
-
[Anmerkung
1-6] Produkt von Mitsui-Toatsu Kagaku K.K. "Maleiniertes PP" (Propylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymer mit Maleinsäureanhydridgehalt
von 15%).
-
[Anmerkung
1-7] Produkt von Arakawa Kagaku K.K. "TAMANOL 145" (colophoniummodifiziertes Phenolharz).
-
[Anmerkung
1-8] Produkt von Nihon Soda K.K. "Festes maleiniertes 1,4 Polybutadien
AN4120" (Maleinsäureanhydridgehalt
von 20%).
-
[Anmerkung
1-9] Produkt von Japanese Zeon Co., Ltd. "Haftendes PVC-Harz zur Beschichtung 400X110A" (Vinylchlorid/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
mit Maleinsäureanhydridgehalt
von ungefähr
5% [geschätzter
Wert]).
-
[Anmerkung
1-10] Produkt von Denki Kagaku Kogyo K.K. "DENKA Chloropren M30" (Allzweck-Chloropren mit Mooney-Viskosität von 38
+/– 4).
-
[Anmerkung
1-11] Produkt von Nihon Soda K.K. "Festes maleiniertes 1,2 Polybutadien
AN2120" (Maliensäureanhydridgehalt
von 20%).
-
[Anmerkung
1-12] Produkt von Asahi Denka K.K. "Adecapren CP-1" (hochchloriertes Polypropylen mit Chlorgehalt
von 64%).
-
[Anmerkung
1-13] Produkt von Arco Chemical Co., Ltd. "DYLARK D350" (schlagfestes Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
mit Maleinsäureanhydridgehalt
von 15 %). Tabelle
2
- Anmerkung: In der Tabelle bezeichnen jene
Zahlen mit Stemchenzeichen (*) die Beispiele, bei welchen keine elektrostatische
Spannungsanlegung vorgenommen wurde. Dasselbe gilt für die anderen
Tabellen.
-
Abschnitt 2 (Beispiele
für die
Kombination von Polymer (A) der chemischen Struktur mit einer Doppelbindung in
einem Bereich, der sich zwischen den aromatischen Substituentengruppen
in der Hauptkette befindet, und Polymer (B)).
-
Beispiel 2-1
-
2
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-1] und 3 Gewichtsteile SMA [Anmerkung
1-13] wurden in 95 Gewichtsteilen MEK aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war ABS (1); und die Temperatur, bei welcher die statische Spannung
angelegt wurde, betrug 80°C.
-
Beispiel 2-2
-
2
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-1] und 3 Gewichtsteile Polyester-Klebemittel
[Anmerkung 1-2] wurden in 95 Gewichtsteilen MEK aufgelöst, um dadurch
das Beschichtungsmittel herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war PBT; und die Temperatur, bei welcher die elektrostatische Spannung
angelegt wurde, betrug 120°C.
-
Beispiel 2-3
-
2
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-1] und 3 Gewichtsteile MAPB 1,4 [Anmerkung
1-8] wurden in 95 Gewichtsteilen MEK aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war PC (2); und die Temperatur, bei welcher die kontaktlose elektrostatische
Spannung angelegt wurde, betrug 120°C.
-
Beispiel 2-4
-
4
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-2] und 1 Gewichtsteil Benzoesäure wurden
in 95 Gewichtsteilen Butylacetat aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war PC (1); und die Temperatur, bei welcher die elektrostatische
Spannung angelegt wurde, betrug 120°C.
-
Beispiel 2-5
-
4
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-3] und 1 Gewichtsteil Mercaptobenzothiazol
wurden in 95 Gewichtsteilen Butylacetat aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
-
Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war PS + PPE; und die Temperatur, bei welcher die elektrostatische
Spannung angelegt wurde, betrug 80°C.
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Beispiel 2-6
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4
Gewichtsteile SIS [Anmerkung 3-4] und 1 Gewichtsteil Mercaptobenzothiazol
wurden in 95 Gewichtsteilen Butylacetat aufgelöst, um dadurch das Beschichtungsmittel
herzustellen.
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Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war ABS (1); und die Temperatur, bei welcher die elektrostatische
Spannung angelegt wurde, betrug 80°C.
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Beispiel 2-7
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4
Gewichtsteile SBS [Anmerkung 3-1] und 1 Gewichtsteil p-Toluolsulfonsäure wurden
in 95 Gewichtsteilen MEK gelöst,
um dadurch das Beschichtungsmittel herzustellen.
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Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war ABS (1); und die Temperatur, bei welcher die elektrostatische
Spannung angelegt wurde, betrug 80°C.
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Beispiel 2-8
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Ein
Gewichtsteil SBS [Anmerkung 3-1], ein Gewichtsteil AS [Anmerkung
3-5] und 3 Gewichtsteile SMA [Anmerkung 1-13] wurden in 95 Gewichtsteilen
MEK aufgelöst,
um dadurch das Beschichtungsmittel herzustellen.
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Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war ABS (1), ABS (2), (PS + PPE), wärmebeständiges ABS; und die Temperatur,
bei welcher die elektrostatische Spannung angelegt wurde, betrug
80°C für ABS (1),
ABS (2), (PS + PPE), während
sie 120°C
für wärmebeständige ABS
und (PC + ABS) betrug.
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Beispiel 2-9
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Das
Beschichtungsmittel wurde in genau derselben Weise wie in Beispiel
3-8 oben hergestellt mit der Ausnahme, dass anstelle von SMA, das
im vorangehenden Beispiel verwendet wurde, das Polyester-Klebemittel
[Anmerkung 1-2] gemischt wurde.
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Das
Kunstharz, auf welches das Beschichtungsmittel angewendet wurde,
war (PS + PPE), PBT und PC (1); und die Temperatur, bei welcher
die elektrostatische Spannung angelegt wurde, betrug 120°C.
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Beispiel 2-10
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Die
Oberfläche
des spritzgegossenen Prüfstücks einer
Kunstharzzusammensetzung, die durch Schmelzen und Kneten von 2 Gewichtsteilen
SBS [Anmerkung 3-1] und 8 Gewichtsteilen SMA [Anmerkung 1-13] erhalten
wurde, wurde mit MEK benetzt, unmittelbar danach wurde eine negative
Spannung von 4 kV durch das kontaktlose Verfahren angelegt, und
das Prüfstück wurde
mit Luft bei normaler Temperatur getrocknet.
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[Anmerkung
3-1] Produkt von Asahi Kasei K.K. "THOUGHPREN 125" (SBS mit Styrolgehalt von 40%).
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[Anmerkung
3-2] Produkt von Asahi Kasei K.K. "SOLPREN 411" (SBS mit Styrolgehalt von 40%).
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[Anmerkung
3-3] Produkt von Asahi Kasei K.K. "SOLPREN 414" (SBS mit Styrolgehalt von 30%).
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[Anmerkung
3-4] Produkt von Nippon Synthetic Rubber K.K. "SIS 5000" (Styrol/Isopren-Copolymer und thermoplastisches
Elastomer mit Styrolgehalt von 15%).
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[Anmerkung
3-5] Produkt von Mitsui-Toatsu Kagaku "LIGHTAC-A" (Acrylnitril/Styrol-Copolymer, mit Acrylnitrilgehalt von
28%).
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel betrifft die kontaktlose Anlegung der elektrostatischen
Spannung an ein und dasselbe Prüfstück, wobei
der Zwischenraum zwischen der Polplatte und der Oberfläche des
Prüfstücks verändert wird.
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In
Beispiel 2-8 wurde das Beschichtungsmittel auf das ABS (1) Prüfstück angewendet,
und die kontaktlose Anlegung der statischen Spannung wurde mit einem
Zwischenraum zwischen der Polplatte und der Oberfläche des
Prüfstücks vorgenommen,
der zwischen 1 mm, 2 mm bzw. 4 mm variiert wurde, wobei die Ergebnisse
in Tabelle 4 unten gezeigt sind. Die angelegte Spannung war eine
konstante Hochspannung von 6 kV. Die Abziehfestigkeit der Beschichtung
wurde im Vergleich mit dem Fall der Kontaktanlegung der Spannung gezeigt.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel wurde an einem und demselben Prüfstück ausgeführt, wobei die Temperatur für die Spannungsanlegung
und die angelegte Spannung geändert
wurden.
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Das
in Beispiel 1-9 hergestellte Beschichtungsmittel wurde auf das (PC
+ ABS) Prüfstück angewendet, und
dann wurde eine Hochspannung darauf angewendet mit einem Zwischenraum
zwischen der Polplatte und der Oberfläche des Prüfstücks, der bei 1 mm konstant
gehalten wurde, und wobei die Temperatur für die Spannungsanlegung sowie
die angelegte Spannung verändert
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 unten gezeigt. Die Einheit
der Messung der Abziehfestigkeit ist "kg/cm". Als Vergleich betrug die Abziehfestigkeit
der Beschichtung eines Vergleichsprüfstücks ohne Spannungsanlegung
0,8 kg/cm.
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Wie
bisher beschrieben wurde, ist das Verfahren für eine stromlose Metallabscheidung
derart, dass der Korrosions-Vorbeugungsschritt, der in herkömmlichen
Metallabscheidungsverfahren ausgeführt wurde, weggelassen werden
kann. Daher kann die erfindungsgemäße stromlose Metallabscheidung
leicht auf einen extrem breiten Bereich von Materialien angewendet
werden. Außerdem
ist es möglich,
die stromlose Metallabscheidung auf jene Materialien anzuwenden,
die sich schwer eine Korrosionsbehandlung unterwerfen lassen, etwa
z.B. BMC (Butadien/Maleinsäureanhydrid-Copolymer),
SMC (Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer),
aus ungesättigtem
Polyester, duroplastische Kunstharze wie Melaminharz, Phenolharz,
Expoxyharz usw., oder jene Harze, die "hochtechnische Kunststoffe" genannt werden,
wie etwa Polyimid, Flüssigkristallharz
usw., in einer extrem einfachen Weise, ohne dass viel Zeit benötigt wird
und ohne das die inhärenten
Eigenschaften der Kunstharze für
die Korrosionsbehandlung geopfert werden, indem sie modifiziert
werden, so dass sie leicht korrodiert werden. Deshalb wird die Anwendung
der vorliegenden Erfindung auf die Herstellung jener elektromagnetischen
Wellenabschirmungsmaterialien erwartet. Außerdem ist es praktikabel,
das erfindungsgemäße Verfahren
auf jene Holzprodukte anzuwenden, indem sie einer Oberflächenbehandlung
unterworfen werden, gefolgt durch eine Beschichtung mit Farbe oder
Grundierung.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorhergehen in spezifischen Einzelheiten
unter Bezug auf bevorzugte Beispiele dafür beschrieben worden ist, sollte
klar sein, dass diese Beispiele nur veranschaulichend und nicht
beschränkend
sind, und dass jegliche Änderungen
und Modifikationen der verwendeten Materialien und der Bedingungen
für die
Verfahrensschritte ausgeführt
werden können,
ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie sie
in den beiliegenden Ansprüchen
definiert ist.