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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung betrifft eine Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung und
insbesondere eine Regelvorrichtung, die eine unabhängige Regelung
von Amplitude und Phase gestattet. Die Regelvorrichtung der Erfindung
wird vorzugsweise in einem Linearbeschleuniger verwendet, um die
Energie des Ausgangsstrahles zu regeln, ist aber nicht auf eine
derartige Anwendung begrenzt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mit
Mikrowellen betriebene Linearbeschleuniger werden in großem Umfang
zur Strahlentherapie, Strahlungsbeararbeitung von Materialien und
zur physikalischen Forschung verwendet. Im Allgemeinen enthalten
solche Beschleuniger eine Quelle geladener Teilchen, z. B. eine
Elektronenquelle, eine Beschleunigerführung, die durch Mikrowellenenergie erregt
wird, und ein Strahltransportsystem.
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Bei
vielen Anwendungen dieser Beschleuniger ist es wünschenswert, die Endenergie
der beschleunigten Teilchen regeln zu können. Der Linearbeschleuniger
kann z. B. benutzt werden, um eine Vielfalt von Krebsen zu behandeln,
indem einem Tumor eine hohe lokale Strahlendosis zugeführt wird. Strahlen
niedriger Energie können
verwendet werden, um bestimmte Krebstypen zu behandeln, während Strahlen
höherer
Energie für
tief sitzende Tumoren erwünscht
sein können.
Grundsätzlich
ist es wünschenswert,
Strahlungsbehandlungssysteme bereitzustellen, die Strahlen mit Energien
erzeugen, die an den Tumor des Patienten angepasst werden können.
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Obwohl
Linearbeschleuniger optimal auf einem Energiepegel arbeiten, ist
eine Vielfalt von Verfahren angewandt worden, um die Ausgangsenergie von
Linearbeschleunigern zu variieren. Eine Lösung besteht darin, die Mikrowellen-Eingangsleistung
in die Beschleunigerführung
zu verändern.
Diese Lösung
hat den Nachteil, dass sie Energiestreuung des Strahles erhöht, den
Elektronenstrahleinfang verringert und einen begrenzten Einstellbereich
aufweist. Eine andere Lösung
bestand darin, zwei Beschleuniger-Führungsabschnitte zu verwenden.
Die den Beschleuniger-Führungsabschnitten
zugeführte
Mikrowellenleistung ist in Amplitude und Phase veränderbar.
Die Teilchen können
in dem zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt
beschleunigt oder verlangsamt werden. Ein Abschwächer und ein Phasenschieber
werden zum Steuern der Ausgangsenergie verwendet. Solche Systeme
neigen da zu, groß,
komplex und teuer zu sein.
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Andere
Konfigurationen des Standes der Technik zum Erzeugen veränderbarer
Strahlausgaben umfassten Systeme, bei denen der Strahl die Beschleunigerführung zwei
oder mehr Male durchläuft. Ein
Beispiel eines solchen Systems ist das Mikrotron, in dem Elektronen
mehrfache Durchläufe
mit zunehmendem Radius durch einen Mikrowellenhohlraum vollführen und
eine Kreisbahn mit der gewünschten Energie
als der Ausgang ausgewählt
wird. Eine noch andere Lösung
benutzt einen Energieschalter in einem Seitenhohlraum auf der Beschleunigerführung.
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Frühere Lösungen für Linearbeschleuniger mit
veränderbarer
Energie werden von C. J. Karzmark in "Advances in Linear Accelerators Design
für Radiotherapy", Medical Physics,
Vol. 11, Nr. 2, März–April 1984,
Seiten 105–128
und von J. A. Purdy et al. in "Dual
Energy X-Ray Beam Accelerators in Radiation Therapy: An Overview", Nuclear Instruments
and Methods in Physics Research, B10/11, 1985, Seiten 1090–1095 beschrieben.
Linearbeschleuniger mit veränderbarer
Energie werden auch in US-Patent Nr. 4,118,652, erteilt am 3. Oktober 1978
an Vaguine und US-Patent Nr. 4,162,423, erteilt am 24. Juli 1979
an Tran offenbart.
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Alle
Lösungen
des Standes der Technik zum Verändern
des Energiepegels eines Linearbeschleunigers haben einen oder mehrere
Nachteile gehabt, einschließlich
eines Versäumnisses,
ein schmales Energiespektrum bei verschiedenen Ausgangsenergiepegeln
aufrechtzuerhalten, Schwierigkeiten beim Einstellen des Energiepegels,
eines hohen Grades an Komplexität,
hoher Kosten und großer
physikalischer Größe.
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Die
vorliegenden Erfindung ist in den Anprüchen definiert.
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In
einer Ausführung
wird eine Regelvorrichtung zum Regeln der an eine erste und zweite
Last gelieferten HF-Leistung bereitgestellt. Die Regelvorrichtung
umfasst eine erste symmetrische Hybrid-Verbindung mit einem ersten
Port zum Empfangen von Eingangs-HF-Leistung, einem zweiten Port, der
mit dem ersten Port verbunden ist, einem dritten Port, der mit einer
künstlichen
Last verbunden ist, und einem vierten Port. Die Regelvorrichtung
umfasst weiter eine zweite symmetrische Hybrid-Verbindung mit einem
ersten Port, der mit dem vierten Port der ersten symmetrischen Hybrid-Verbindung
verbunden ist, einem dritten Port, der mit der zweiten Last verbunden
ist, und einem zweiten und vierten Port. Ein erstes variables Kurzschluss-Schaltungselement
(das im Folgenden als "Kurzschluss" oder "Schüsse" bezeichnet werden
kann, da dies eine übliche
Weise ist, wie Kurzschluss-Schaltungselemente in dieser Technik
bezeichnet werden) ist mit dem zweiten Port der zweiten symmetrischen Hybrid-Verbindung
verbunden, und ein zweiter variabler Kurzschluss ist mit dem vierten
Port der zweiten symmetrischen Hybrid-Verbindung verbunden. HF-Leistung, die
von dem ersten und zweiten variablen Kurzschluss reflektiert wird,
wird kontrollierbar durch den dritten Port der zweiten symmetrischen
Hybrid-Verbindung zu der zweiten Last geleitet. Die Amplitude und
Phase der der zweiten Last zugeführten
HF-Leistung hängen
von den Positionen des ersten und zweiten variablen Kurzschlusses
ab.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird die Regelvorrichtung zum Regeln der Ausgangsstrahlenergie eines
Linearbeschleunigers verwendet. Der Linearbeschleuniger umfasst
eine Quelle geladener Teilchen zum Erzeugen von geladenen Teilchen
und einen ersten und zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt zum Beschleunigen
der geladenen Teilchen. Der zweite Port der ersten symmetrischen
Hybrid-Verbindung ist mit dem ersten Beschleuniger-Führungsabschnitt
verbunden, und der dritte Port der zweiten symmetrischen Hybrid-Verbindung
ist mit dem zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt verbunden.
Eine bevorzugte Ausführung
des Linearbeschleunigers umfasst einen Elektronen-Linearbeschleuniger
zur Strahlentherapie.
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Die
Regelvorrichtung enthält
vorzugsweise eine Einrichtung zum Justieren des ersten und zweiten
variablen Kurzschlusses, um so die dem zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt
zugeführte HF-Leistung
regeln. Der erste und zweite variable Kurzschluss können durch
gleiche Inkremente justiert werden, um die Phasendifferenz zwischen
der dem ersten und zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt zugeführten HF-Leistung
zu verändern.
Die variablen Kurzschlüsse
können
justiert werden, um die Amplitude der dem zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt
zugeführten
HF-Leistung zu verändern
und eine konstante Phasenbeziehung zwischen der dem ersten und zweiten
Beschleuniger-Führungsabschnitt
zugeführten
HF-Leistung aufrechtzuerhalten. Die Phase und Amplitude der HF-Leistung können unabhängig geregelt
werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird auf die begleitenden Zeichnungen
Bezug genommen, die hierin durch Verweis eingeschlossen sind.
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1 ist
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung,
die zum Regeln der Ausgangsenergie eines Linearbeschleunigers benutzt
wird.
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2 ist
eine schematische Zeichnung einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung.
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3A ist
eine Grafik der relativen reflektierten Leistung von dem ersten
Beschleuniger-Füh rungsabschnitt
als eine Funktion des Unterschiedes in den Positionen der variablen
Kurzschlüsse.
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3B ist
eine Grafik der Phase der dem zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt
zugeführten
HF-Leistung als eine Funktion der Positionen der variablen Kurzschlüsse, wenn
sie gemeinsam bewegt werden.
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4 ist
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung,
die zum Regeln des Senders eines phasengesteuerten Radars benutzt
wird.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Linearbeschleunigersystems, das ein Beispiel
der efindungsgemäßen Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung
enthält.
Ein Elektronen-Linearbeschleuniger 10 enthält eine
Elektronenquelle 12, einen ersten Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 und
einen zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt 16.
Von der Quelle 12 erzeugte Elektronen werden im Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 beschleunigt
und werden weiter im Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 beschleunigt,
um einen Elektronenstrahl 20 mit einer Ausgangsenergie
zu erzeugen, die einstellbar ist, typischerweise über einen
Bereich von einigen Millionen Elektronenvolt (MEV) und etwa 30 MEV
für Strahlentherapie-Anwendungen.
In einigen Fällen kann
der zweite Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 die
von dem ersten Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 empfangenen
Elektronen verlangsamen, um die gewünschte Ausgangsenergie zu erzielen. Der
Aufbau des Linearbeschleunigers 10 ist den Fachleuten in
der Technik wohl bekannt.
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Elektronen,
die die Beschleuniger-Führungsabschnitte 14 und 16 durchlaufen,
werden durch Mikrowellenfelder beschleunigt oder verlangsamt, die durch
eine Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung 30 an die Beschleuniger-Führungsabschnitte 14 und 16 angelegt
werden. Eine HF-Quelle 32 liefert HF-Leistung an einen
ersten Port 34 einer symmetrischen Hybride 36.
Die HF-Quelle 32 kann jede geeignete HF-Quelle sein, ist
aber typischerweise ein Magnetron-Oszillator oder Klystron-Oszillator.
Die Begriffe "Mikrowelle" und "HF" werden hier austauschbar
verwendet, um auf hochfrequente, elektromagnetische Energie zu verweisen.
Ein dritter Port 38 der symmetrischen Hybride 36 ist
mit einer künstlichen
Last 40 verbunden. Ein zweiter Port der symmetrischen Hybride 36 ist
mit einem Mikrowelleneingang 43 des ersten Beschleuniger-Führungsabschnitts 14 verbunden,
und ein vierter Port 44 der symmetrischen Hybride 36 ist
mit einem ersten Port einer zweiten symmetrischen Hybride 52 verbunden.
Ein dritter Port 54 der symmetrischen Hybride 52 ist
mit einem Mikrowelleneingang 53 des zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitts 16 verbunden.
Ein zweiter Port 56 der symmetrischen Hybride 52 ist
mit einem ersten variablen Kurzschluss 58 verbunden, und
ein vierter Port 60 der symmetrischen Hybride 52 ist
mit einem zweiten variablen Kurzschluss 62 verbunden. Die
variablen Kurzschlüsse 58 und 62 werden
durch eine Steuerung 66 eingestellt, um HF-Leistung einer
gewünschten
Amplitude und Phase an den Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 zu
liefern, wie unten beschrieben.
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Die
Arbeitsweise der Regelvorrichtung 30 wird unten im Einzelnen
beschrieben. Grundsätzlich erlaubt
es die Regelvorrichtung 30, die Amplitude und Phase der
dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 zugeführten HF-Leistung
durch geeignetes Einstellen der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 unabhängig einzustellen.
Die variablen Kurzschlüsse 58 und 62 können durch
die Steuerung 66 eingestellt werden, um die Amplitude der
dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 zugeführten HF-Leistung zu
verändern
und eine konstante Phasenverschiebung zwischen der den Beschleuniger-Führungsabschnitten 14 und 16 zugeführten HF-Leistung
aufrechtzuerhalten. Wenn die variablen Kurzschlüsse durch die Steuerung 66 in
gleichen Inkrementen eingestellt werden, wird die Phasendifferenz
zwischen der den Beschleuniger-Führungsabschnitten 14 und 16 zugeführten HF-Spannung
verändert,
und die Amplitude bleibt konstant. Die reflektierte Leistung wird zum
Teil in der künstlichen
Last 40 zerstreut, und der Rest der reflektierten Leistung
wird in der Hochleistungs-HF-Last der Isolationsvorrichtung 68 zerstreut, die
zwischen den Port 34 der symmetrischen Hybride 36 und
die HF-Quelle 32 geschaltet ist (siehe 2).
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführung der
Regelvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente in 1 und 2 haben
gleiche Verweiszeichen und werden bei der Erörterung von 2 nicht
alle beschrieben. Die Ausführung
von 2 besitzt im Allgemeinen den gleichen Aufbau wie
in 1 gezeigt und oben beschrieben. Der zweite Port 42 der
symmetrischen Hybride 36 ist über einen Richtungskoppler 70 mit
dem Mikrowelleneingang 43 des ersten Beschleuniger-Führungsabschnitts 14 verbunden.
Der dritte Port 54 der symmetrischen Hybride 52 ist über einen
Richtungskoppler 72 mit dem Mikrowelleneingang 53 des
zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitts 16 verbunden.
Die variablen Kurzschlüsse 58 und 62 werden
durch lineare Schrittmotoren 76 bzw. 78 der Steuerung 66 eingestellt.
Die Isolationsvorrichtung 68, z. B. ein Vierport-Ferrit-Zirkulator,
ist zwischen die HF-Quelle 32 und den ersten Port 34 der
symmetrischen Hybride 36 geschaltet. Eine Hochleistungs-HF-Last
und eine Niederleistungs-HF-Last (beide nicht gezeugt) sind mit
den anderen zwei Ports des Vierport-Zirkulators verbunden.
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Die
in 2 gezeigte Ausführung ist für den Betrieb bei 9.3 GHz gedacht
und regelt die Ausgangsenergie der durch die Beschleuniger-Führungsabschnitte 14 und 16 laufenden
Elek tronen in einem Bereich von 4 MEV bis 13 MEV. In einer bevorzugten
Ausführung
sind die symmetrischen Hybride 36 und 52 Typ 51924,
hergestellt von Waveline, Inc., die variablen Kurzschlüsse 58 und 62 sind
Typ SRC-VS-1, hergestellt von Schonberg Research Corp., die linearen
Schrittmotoren 76 und 78 sind Typ K92211-P2, hergestellt
von Airpax, und die Richtungskoppler 70 und 72 sind
Typ SRC-DC-1, hergestellt von Schonberg Research Corp. Man wird
verstehen, dass die obigen Komponenten der Regelvorrichtung nur
Beispiele sind, die den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht
begrenzen. Ein Faktor bei der Auswahl von Komponenten für die Regelvorrichtung
ist die Betriebsfrequenz der Beschleunigerführungen 14 und 16.
Geeignete Mikrowellenkomponenten werden für die gewünschte Betriebsfrequenz ausgewählt. Die
Regelvorrichtung der Erfindung soll bei Frequenzen im L-, S-, X-
und V-Band arbeiten.
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Die
Arbeitsweise der Regelvorrichtung ist wie folgt. Die Eingangs-HF-Leistung
zu Port 34 der symmetrischen Hybride 36 wird gleichmäßig zwischen
den Ports 42 und 44 geteilt. Eine Hälfte der Eingangs-HF-Leistung
wird daher über
den Richtungskoppler 70 dem ersten Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 zugeführt, und
eine Hälfte
der Eingangs-HF-Leistung wird über
den Port 44 dem Port 50 der symmetrischen Hybride 52 zugeführt. Die über den
Port 50 von der symmetrischen Hybride 52 empfangene
HF-Leistung wird gleichmäßig zwischen
den Ports 56 und 60 geteilt. Eine Hälfte der über den
Port 50 empfangenen HF-Leistung wird daher dem variablen
Kurzschluss 58 zugeführt,
und eine Hälfte
der über
den Port 50 empfangenen HF-Leistung wird dem variablen
Kurzschluss 62 zugeführt.
Die variablen Kurzschlüsse 58 und 60 umfassen
jeweils einen Kurzschlusskreis, der durch die Schrittmotoren 76 bzw. 78 längs einer
Länge eines
Wellenleiters verschiebbar ist. Der Kurzschlusskreis reflektiert
Eingangs-HF-Energie mit einer Phase, die von der Position des Kurzschlusskreises
abhängt.
Der variable Kurzschluss 58 reflektiert daher HF-Leistung
zurück in
den Port 56 der symmetrischen Hybride 52, und der
variable Kurzschluss 62 reflektiert HF-Leistung zurück in den
Port 60 der symmetrischen Hybride 52. Die von
der symmetrischen Hybride 52 über die Ports 60 und 56 empfangene
HF-Leistung wird kombiniert und, abhängig von den relativen Phasen
an den Ports 60 und 56, über den Port 54 an
den Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 und über den
Port 50 an den Port 44 der symmetrischen Hybride 36 ausgegeben.
Die relativen Anteile der HF-Leistung, die durch die symmetrische
Hybride 52 dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 und
dem Port 44 zugeführt werden,
hängen
von der Phasendifferenz zwischen der HF-Leistung an den Ports 56 und 60 ab.
Die relativen Anteile der HF-Leistung,
die in der künstlichen Last 40 zuerstreut
werden und in Richtung der HF-Quelle 32 (die durch die
Isolationsvorrichtung 68 isoliert ist) durch den Port 34 der
symmetrischen Hybride 36 geleitet werden, hängen von
der Phasenverschiebung und den Amplituden des rückwärts reflektierten Leistungsflusses
in die Ports 42 und 44 ab. Diese Eigenschaften
der symmetrischen Hybride 52 werden benutzt, um die den
Beschleuniger-Führungsabschnitten 14 und 16 zugeführte HF-Leistung zu
regeln. Die dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 zugeführte HF-Leistung
bleibt in Amplitude und Phase konstant, wenn die variablen Kurzschlüsse 58 und 62 durch
die linearen Schrittmotoren 76 und 78 eingestellt
werden. Wenn einer der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 eingestellt
wird, ändert
sich die Amplitude der HF-Leistung, die dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 über den
Port 54 zugeführt wird.
In diesem Fall ändert
sich die Phasendifferenz zwischen der den Beschleuniger-Führungsabschnitten 14 und 16 zugeführten HF-Leistung
und wird durch Einstellen des anderen variablen Kurzschlusses kompensiert,
um so eine konstante Phasendifferenz aufrechtzuerhalten. Wenn die
variablen Kurzschlüsse 58 und 62 durch
die linearen Schrittmotoren 76 und 78 in gleichen
Inkrementen in der gleichen Richtung eingestellt werden, ändert sich
die Phasenverschiebung zwischen der an die Beschleuniger-Führungsabschnitte 14 und 16 angelegten HF-Leistung.
In diesem Fall bleibt die Amplitude der dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 zugeführten HF-Leistung
konstant, wenn ihre Phase in Bezug auf die dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 zugeführten HF-Leistung
verändert
wird. Die Phase und Amplitude können
daher durch geeignetes Einstellen der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 unabhängig geregelt
werden.
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Während die
bevorzugte Ausführung
der Erfindung symmetrische Hybriden und variable Kurzschlüsse verwendet,
können
gleichwertige Komponenten mit der gleichen Funktion verwendet werden. Das
heißt,
ein Äquivalent
der symmetrischen Hybride muss die Eingangs-HF-Leistung zwischen zwei Ports in der
Vorwärtsrichtung
teilen. In der Rückwärtsrichtung
wird die über
die Ausgangsports empfangene HF-Leistung zu den zwei Eingangsports
geleitet, wobei der zu jedem Port geleitete Anteil von der Phasendifferenz
zwischen der HF-Leistung
an den Ausgangsports abhängt.
Ein Beispiel einer geeigneten Hybride ist eine "Top-wall" Hybride. Ein Äquivalent des variablen Kurzschlusses
muss HF-Energie mit einer kontrollierbaren Phase reflektieren.
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An
einem System, wie in 1 und 2 veranschaulicht
und oben beschrieben, wurden Messungen vorgenommen. Die Ergebnisse
sind in 3A und 3B geplottet. 3A ist
eine Grafik der relativen reflektierten Leistung (Ref) von dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 14 zum
Port 42 der symmetrischen Hybride 36 als eine
Funktion der Differenz (Delta) in den Positionen der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 (Kurve 90). 3B ist
eine Grafik der Phase der dem Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 über den
Port 54 der symmetrischen Hybride 52 zugeführten Leistung
als eine Funktion der Positionen (Delta) der variablen Kurzschlüsse 58 und 62,
wenn sie gemeinsam bewegt werden (Kurve 92).
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Die
Steuerung 66 kann eine Steuereinheit (nicht gezeigt) zum
Steuern der Schrittmotoren 76 und 78 enthalten.
Die Positionen der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 zum
Erlangen ausgewählter
Energien des Elektronenstrahls 20 werden empirisch bestimmt.
Die benötigten
Positionen werden in die Steuereinheit programmiert. Während des
Betriebs werden die zum Erlangen einer gewünschten Energie gespeicherten
Positionen ausgewählt
und benutzt, um die Schrittmotoren 76 und 78 zu
betätigen. Eine
Kreuzprüfung
kann durch Überwachen
der an den zweiten Beschleuniger-Führungsabschnitt 16 angelegten
Vorwärts-
und reflektierten Leistung bereitgestellt werden. Das Verhältnis zwischen
Vorwärts-
und reflektierter Leistung kann mit hohen und tiefen Grenzen für jede Betriebsenergie
verglichen werden. Wenn das Verhältnis
außerhalb
der Grenzen liegt, kann der Betrieb als ein Schutzverriegelungsmechanismus
beendet werden.
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4 zeigt
ein allgemeines Blockschaltbild der Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Gleiche Elemente in 1 und 4 haben
gleiche Verweiszeichen und werden bei der Erörterung von 4 nicht
alle beschrieben. In der Ausführung
von 4 wird die Mikrowellenleistungs-Regelvorrichtung
benutzt, um HF-Leistung an eine erste Last 100 und eine
zweite Last 102 zu liefern. Das heißt, der zweite Port 42 der
symmetrischen Hybride 36 liefert HF-Leistung an die Last 100, und
der dritte Port 54 der symmetrischen Hybride 52 liefert
HF-Leistung an die Last 102. Durch Justieren der Positionen
der variablen Kurzschlüsse 58 und 62 können die
Amplitude der der Last 102 zugeführten HF-Leistung und die Phasenverschiebung
zwischen der den Lasten 100 und 102 zugeführten HF-Leistung
verändert
werden. Amplitude und Phase können,
wie oben beschrieben, unabhängig
geregelt werden. In einem Beispiel können die Lasten 100 und 102 Antennen
eines phasengesteuerten Radarsystems ein. Die Regelvorrichtung wird
verwendet, um die Amplitude und Phase der den Antennen zugeführten HF-Leistung
zu regeln.
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Während das
zur Zeit als die bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
Erachtete gezeigt und beschrieben wurde, wird für die Fachleute in der Technik
ersichtlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
darin vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung, wie durch die anliegenden Ansprüche definiert,
abzuweichen.