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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Netzwerksystem, in dem
eine Vielzahl von Knoten über
in einem Bus geschaffene logische Pfade miteinander verbunden sind,
sowie auf ein Datenübertragungsverfahren,
das vorzugsweise in einem Netzwerksystem zur Übertragung von MIDI-Daten (Musical
Instrument Digital Interface) und Audiodaten eingesetzt werden kann.
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In
einem neueren AV (audiovisuellen) System, können viele Geräte miteinander
verbunden werden, um ein Netzwerk zu bilden. Die Verbindungsmedien,
wie zum Beispiel Koaxialkabel, abgeschirmte Kabel und Kabel mit
parallelen Aderpaaren werden zum Verbinden elektronischer Geräte miteinander
verwendet. Die Situation ist dieselbe wie bei der Verbindung von
MIDI-Geräten.
Um ein Netzwerk in MIDI-Systemen aufzustellen, werden elektronische
Musikinstrumente durch die Koaxialkabel, abgeschirmten Kabel und
so weiter miteinander verbunden. Wie oben beschrieben, werden bei
den derzeitigen MIDI-Systemen (oder MIDI einsetzenden elektronischen
Musikumgebungen) die Verbindungen zwischen den Geräten aus
einer Netzwerkstruktur aufgebaut, die durch die physischen Verbindungsmedien
hergestellt wird, so dass es mühsam
ist, dieselbe Netzwerkkonfiguration in einem anderen Ort wiederherzustellen.
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Außerdem sind
bei einem solchen Netzwerk die Verbindungskabel tendenziell so viele
Leitungen vorhanden, dass die Kabel einen großen Platz einnehmen und die
Arbeit der Wiederverkabelung nach einem Abschluss der Kabel mühsam ist.
Es wird daher eine Netzwerkarchitektur vorgeschlagen, bei der eine
Vielzahl von Geräten über ein
einziges Kabel miteinander verbunden sind, über das unter den Geräten Daten
ausgetauscht werden. Die Protokollschichtstruktur in einer solchen
Netzwerkarchitektur ist in 35 gezeigt.
Die Protokollschichtstruktur besteht aus einer physikalischen Schicht 102,
einer Verbindungsschicht 103, einer Transaktionsschicht 104 und
einem seriellen Busmanager 101. Die physikalische Schicht 102 definiert
eine die Knoten verbindende physikalische Schnittstelle, führt eine
Umwandlung zwischen einem elektrischen Signal und logischen Symbolen
durch, die von der Verbindungsschicht 103 verarbeitet werden
können.
Das elektrische Signal wird über
verschiedene serielle Busmedien übertragen.
In der Architektur kann die einzige physikalische Schicht 102 Daten
durch eine bestimmte Buskonkurrenzbereinigung übertragen. In anderen Worten übertragen
die Knoten nie Daten gleichzeitig. Die Verbindungsschicht 103 übernimmt eine
Adressierung von Knoten zu Knoten, eine Datenprüfung und eine Datenrahmung,
um hierdurch einen unidirektionalen Übertragungsdienst für die Transaktionsschicht 104 bereitzustellen.
Die Datenübertragung
wird durch ein ACK-Signal von einem die Daten empfangenden Knoten
bestätigt.
Die Verbindungsschicht 103 stellt auch eine später zu beschreibende
isochrone Übertragung
bereit. Die Transaktionsschicht 104 stellt einen Zwischen-Knoten-Transaktionsdienst
(Anforderungs-Antwort-Protokoll) bereit, der zum Beispiel von IEEE
1212 CSR (Control and Status Register) empfohlen wird. Die Transaktionsschicht 104 stellt
jedoch keinen Dienst für
isochrone Daten bereit. Der serielle Busmanager 101 ist eine
Entität,
welche das CSR verwaltet, das die Leistungsmerkmale eines jeden
Knoten repräsentiert. Der
serielle Busmanager 101 führt eine zentrale Verwaltung
isochroner Kanäle
und Frequenzbänder
der Daten im lokalen Bus durch.
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Bei
der isochronen Übertragung
wird normalerweise ein Buszyklus von 125 psec verwendet, so dass
ein Knoten mit einem isochronen Kanal innerhalb eines Zyklus ein
Datenpaket durch ein Band übertragen
kann, das dem Knoten zugeteilt wurde. Außerdem wird bei der isochronen Übertragung
ein Paket nicht an einen einzigen Knoten adressiert, sondern wird
ein Paket, das mit einer isochronen Kanalnummer etikettiert ist,
an alle Knoten gleichzeitig rundgesendet. Bei jedem die isochrone Übertragung unterstützenden
Knoten wird jeder Empfang des isochronen Pakets jeweils der Verbindungsschicht 103 mitgeteilt.
Die Verbindungsschicht 103 bestimmt je nach der dem Paket
zugeordneten Kanalnummer, ob das übertragene Paket akzeptiert
werden sollte oder nicht. Eine solche Netzwerkarchitektur wird zum
Beispiel in IEEE P1394 "High
Performance Serial Bus Standard" ("Norm für einen
seriellen Hochleistungsbus")
vorgeschlagen. Der serielle Hochleistungsbus der P1394 ist im Detail
in Teener, M "A
Bus on a Diet – The
Serial Bus Alternative" ("Ein Bus auf Diät – Die Alternative
für den
seriellen Bus"),
Proceedings of the Computer Society International Conference (COMP-CON)
Spring, Los Alamitos (1992), S. 316–321 (ISBN 0-8186-2655-0) beschrieben.
Bei der Netzwerkarchitektur müssen
die mehreren Knoten in der physikalischen Ebene lediglich mit einem
einzigen Kabel verbunden werden. Bei der isochronen Übertragung
erhält
ein Senderknoten eine Kanalnummer und ein Band als Ressourcen zur
Datenübertragung
im Voraus, während
ein Empfängerknoten
eine Kanalnummer angibt, um Daten von einem entsprechenden Senderknoten
zu empfangen. Auf diese Weise kann das von einem Senderport des Sendeknotens
rundgesendete isochrone Paket von einem eindeutigen Empfangsport
des Empfangsknotens empfangen werden. Wie oben beschrieben, bestimmt
die Verbindungsschicht 103, ob das jeweilige gesendete
isochrone Paket akzeptiert werden sollte oder nicht. Das akzeptierte
Paket wird an eine obere Schicht der Protokollschichtstruktur weitergereicht. Bei
einer solchen Netzwerkarchitektur, bei der ein bestimmtes Übertragungsband
bei der isochronen Übertragung
sichergestellt werden muss, kann es dazu kommen, dass die Übertragung
diskreter Daten, wie zum Beispiel einer MIDI-Nachricht, nicht wirkungsvoll
ist, weil das erhaltene Band nicht voll genutzt wird, so dass es
schwierig ist, den Netzwerknutzungswirkungsgrad zu maximieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Netzwerkarchitektur
und ein Datenübertragungsverfahren
vorzusehen, bei dem der maximale Netzwerknutzungswirkungsgrad auch
in einem Fall realisiert werden kann, in dem die diskreten Daten übertragen
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Netzwerkarchitektur
bereitzustellen, bei der ein Rücksetzen
oder Umkonfigurieren des Netzwerks automatisch auch dann vorgenommen werden
kann, wenn ein Knoten neu installiert oder entfernt wird, während das
Netzwerk in Betrieb ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Netzwerksystem eine Vielzahl von Knoten, welche zum Austausch von
Informationen und zur Datenübertragung
miteinander kommunizieren können.
Ein Bus verbindet die Knoten und konfiguriert die logischen Pfade,
um einen Knoten mit einem anderen Knoten logisch zu verbinden, um
die Datenübertragung
sicherzustellen. Dabei besitzt jeder Knoten mindestens einen Anschluss,
der dazu ausgelegt ist, für
den Zugriff auf den Bus zugewiesen zu werden, und Mittel zur Klassifizierung
der Anschlüsse
in vier Arten: einen isochronen Sender, einen isochronen Empfänger, einen Multicast-Sender
und einen Multicast-Empfänger. Jeder
Knoten verknüpft
eine isochrone Kanalnummer und ein Datenübertragungsband mit dem isochronen Sender,
wenn dieser dafür
zugewiesen ist, die Daten, die durch die daran gebundene Kanalnummer
gekennzeichnet sind, isochron durch das angebundene Datenübertragungsband
an den Bus zu übertragen. Jeder
Knoten verknüpft
eine isochrone Kanalnummer mit dem isochronen Empfänger, wenn
dieser dafür
zugewiesen ist, dass der isochrone Empfänger ausschließlich Daten
empfangen kann, die von einem anderen isochronen Sender gesendet
wurden, welcher einem anderen Knoten zugewiesen ist, falls die gesendeten
Daten durch dieselbe isochrone Kanalnummer gekennzeichnet sind,
wie die, die mit dem isochronen Empfänger verknüpft ist. Jeder Knoten verknüpft eine
Multicast-Kanalnummer mit dem Multicast-Sender, wenn dieser dafür zugewiesen
ist, asynchrone Daten, die durch die damit verknüpfte Multicast-Kanalnummer
gekennzeichnet sind, an den Bus zu senden. Jeder Knoten verknüpft eine
Multicast-Kanalnummer mit dem Multicast-Empfänger, wenn dieser dafür zugewiesen
ist, dass der Multicast-Empfänger
ausschließlich
Daten empfangen kann, die von einem anderen Multicast-Sender gesendet
wurden, welcher einem anderen Knoten zugewiesen ist, falls die gesendeten
Daten durch dieselbe Multicast-Kanalnummer
gekennzeichnet sind, wie die, die mit dem Multicast-Empfänger verknüpft ist.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
wird ein Datenübertragungsknoten
betrieben, der entweder den isochronen Sender oder den Multicast-Sender
hat, der dazu ausgelegt ist, zu arbeiten, wenn die logischen Pfade
zurückgesetzt
sind, um Senderinformation zu übertragen,
welche Ressourcen repräsentiert,
einschließlich
einer isochronen Kanalnummer, eines Datenübertragungsbands und einer
Multicast-Kanalnummer,
die auf Zurücksetzen
der logischen Pfade hin neu mit dem isochronen Sender bzw. dem Multicast-Sender
verknüpft
werden können,
während
ein Empfängerknoten,
der entweder den isochronen Empfänger
oder den Multicast-Empfänger hat,
dazu ausgelegt ist, zu arbeiten, wenn die übertragene Senderinformation
empfangen wird, um die Ressourcen einschließlich einer isochronen Kanalnummer
und einer Multicast-Kanalnummer mit dem isochronen Empfänger und
dem Multicast-Empfänger
neu zu verknüpfen
und dadurch die logischen Pfade wiederherzustellen. Außerdem speichert
der Empfängerknoten
Pfadinformationen, welche die logischen Pfade repräsentieren
und verknüpft
die Ressourcen entsprechend der übertragenen
Senderinformation und der gespeicherten Pfadinformation neu, um
die Übereinstimmung
zwischen den Ressourcen des Empfängerknotens
und den Ressourcen des Senderknotens hinsichtlich der isochronen Kanalnummer
und der Multicastkanalnummer sicherzustellen.
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In
einer anderen spezifischen Ausführungsform
hat jeder Knoten eine Kommunikationsarchitektur die aus Protokollebenen
einschließlich
einer Transportebene, beinhaltend einen isochronen Manager zum Erfassen
von isochronen Ressourcen und zum Verknüpfen der erfassten isochronen
Ressourcen entweder mit dem zugewiesenen isochronen Sender oder
mit dem isochronen Empfänger,
einen Multicast-Manager zum Erfassen von Multicast-Ressourcen entweder
an den zugewiesenen Multicast-Sender oder den Multicast-Empfänger, sowie
einen Pfad-Informationsmanager, der mit dem isochronen Manager und
dem Multicast-Manager zusammenwirkt, um eine obere Protokollebene
mit einem Service bereitzustellen, um die logischen Pfade zu setzen
und um die gesetzten logischen Pfade zu verwalten.
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In
einer weiteren spezifischen Ausführungsform
ist einem Übertragungsknoten
der isochrone Sender und der Multicast-Sender zugewiesen, wobei der Übertragungsknoten
wiederholt Übertragungszyklen
ausführt,
die eine isochrone Übertragung
von Daten über
den isochronen Sender und ein asynchrones Senden von Daten über den
Multicast-Sender beinhaltet; und so dass der Übertragungsknoten entsprechend
der Eigenschaft der Daten und der Verfügbarkeit des isochronen Senders
und des Multicast-Senders die Daten in jedem Übertragungszyklus an den isochronen
Sender oder an den Multicast-Sender verteilt. Zum Beispiel verarbeitet
der Übertragungsknoten
eine Mischung kontinuierlicher Musikdaten und diskreter Musikdaten
und verteilt die kontinuierlichen Musikdaten an den isochronen Sender,
während
er die diskreten Musikdaten an den Multicast-Sender verteilt.
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Wie
oben dargelegt, können
erfindungsgemäß virtuelle
logische Pfade im Netzwerksystem unabhängig von der physikalischen
Verbindungstopologie konfiguriert werden. Wenn zwei Knoten oder
Geräte
an das Netzwerksystem angeschlossen sind, kann zwischen den zwei
Geräten
unabhängig
vom physikalischen Standort der Geräte eingerichtet werden, und
können
Daten über
den logischen Pfad ausgetauscht werden. Daher können die Daten über den virtuellen
logischen Pfad ausgetauscht werden, der nicht von der Netzwerktopologie
abhängt,
so dass bei der Verbindungsabfolge der Geräte niemals Fehler auftauchen
und die Daten zuverlässig übertragen werden
können.
Die logische Verbindung kann ganz einfach modifiziert werden, ohne
dass dabei die physische Verbindung der Geräte verändert zu werden braucht, da
der virtuelle Pfad logisch unter den Geräten konfiguriert ist. Die Information über den
virtuellen Pfad, welche die logische Pfadkonfiguration repräsentiert,
ist in jedem an das Netzwerk angeschlossenen Gerät gespeichert. Daher kann die
gesamte Pfadinformation des ganzen Netzwerksystems in einem Speichermedium
gespeichert werden, und dieselbe Netzwerksystemkonfiguration kann
einfach und sofort wiederhergestellt werden, indem die gesicherte
Pfadinformation vom Speichermedium geladen wird. Außerdem ermöglicht es
die vorliegende Erfindung, nicht nur eine isochrone Übertragung
zu verwenden, bei der das Band der Übertragung sichergestellt ist,
sondern auch eine Multicast-Übertragung,
bei der die Daten nach Bedarf an Bestimmte der vielen Knoten übertragen
werden kann. Daher können
die Daten effizient übertragen
werden, unabhängig
davon, wie die diskreten Daten erzeugt werden. Außerdem können die
Musikdaten, wie zum Beispiel die MIDI-Daten und die Audiodaten,
die eine Echtzeitübertragung
erfordern, wirkungsvoll übertragen
werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine Datenkommunikation in
einem mLAN gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine Protokollschichtstruktur
in dem erfindungsgemäßen mLAN
zeigt.
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine Multicast-Übertragung
im mLAN zeigt.
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4 ist
ein tabellarisches Diagramm, das ein Format einer Pfadinformationstabelle
zeigt.
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5 ist
ein tabellarisches Diagramm, das ein Format einer Knoteninformationstabelle
zeigt.
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6 ist
ein tabellarisches Diagramm, das ein Format einer Multicast-Informationstabelle
zeigt.
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7 ist
ein tabellarisches Diagramm, das ein Format einer isochronen Informationstabelle zeigt.
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8 ist
eine Tabelle, die ein Format eines Portinformationseintrags zeigt.
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9 ist
ein tabellarisches Diagramm, das ein Format eines Sprecher-Informations-Berichtspakets
zeigt.
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10 ist
ein Fließdiagramm,
das Akquisitions- und Verknüpfungsvorgänge isochroner
Ressourcen durch einen isochronen Manager zeigt.
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11 ist
ein Fließdiagramm,
das den isochronen Ressourcenverknüpfungsvorgang zeigt.
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12(a) und 12(b) sind
Fließdiagramme,
die isochrone Dateneintrags- und isochrone Übertragungsvorgänge durch
den isochronen Manager zeigen.
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13(a) und 13(b) sind
Fließdiagramme,
die isochrone Datenempfangs- und Sprecherduplikations-Erfassungsvorgänge durch
den isochronen Manager zeigen.
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14 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Sprecher-Informations-Aktualisierungsvorgang durch
den isochronen Manager zeigt.
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15 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durch den isochronen Manager zeigt.
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16 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungs-Empfangsvorgang durch
den isochronen Manager zeigt.
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17 ist
ein Fließdiagramm,
das Akquisitions- und Verknüpfungsvorgänge von
Multicast-Ressourcen durch einen Multicast-Manager zeigt.
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18 ist
ein Fließdiagramm,
das den Verknüpfungsvorgang
der Multicastressourcen durch den Multicast-Manager zeigt.
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19 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Multicast-Übertragungsvorgang
durch den Multicast-Manager zeigt.
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20 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Multicast-Empfangsvorgang durch den Multicast-Manager
zeigt.
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21 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Sprecher-Informations-Aktualisierungsvorgang durch
den Multicast-Manager zeigt.
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22 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durch den Multicast-Manager zeigt.
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23 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungs-Empfangsvorgang durch
den Multicast-Manager zeigt.
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24 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Pfadkonfigurationsvorgang durch einen PIM zeigt.
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25 ist
ein Fließdiagramm,
das eine Datenübertragung
an einen Pfad durch den PIM zeigt.
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26 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Pfad-Lösevorgang
durch den PIM zeigt.
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27 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durch den PIM zeigt.
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28 ist
Fließdiagramm,
das einen Vorgang zur Mitteilung eines erfolglosen Ereignisses durch
den PIM zeigt.
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29 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Sprecher-Informations-Aktualisierungsvorgang durch
den PIM zeigt.
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30 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Port-Informations-Nachfragevorgang durch einen NIM zeigt.
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31 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Abwicklungsvorgang eines Sprecher-Informations-Berichtspakets durch den
NIM zeigt.
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32 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durch den NIM zeigt.
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33 ist
ein Fließdiagramm,
das einen Bus-Rücksetz-Abschluss-Abwicklungsvorgang durch
den NIM zeigt.
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34 ist
ein Beispiel einer Datenübertragungs-Zyklusstruktur
im mLAN gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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35 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine Protokollschichtstruktur
in einem herkömmlichen
Netzwerksystem zeigt.
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36 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen mLAN
zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Es
folgt eine Beschreibung eines Netzwerksystems in der Form eines
mLAN (Musical Local Area Network/Lokales Musiknetz) gemäß der vorliegenden
Erfindung in der folgenden Gliederung:
- 1. Überblick über ein
mLAN
- 1.1 Überblick über die
Datenkommunikation
- 1.2 mLAN-Protokollschichtstruktur
- 1.3 mLAN-Transportschicht
- 1.4 Adressierung bei der Datenübertragung
- 1.4.1 Pfad
- 1.4.2 PIM (Pfadinformationsmanager)
- 2. mLAN-Transportschichtspezifikation
- 2.1 Dienste bei der mLAN-Transportschicht
- 2.1.1 Port
- 2.2 Struktur einer mLAN-Transportschicht
- 2.3 Isochroner Übertragungsdienst
- 2.3.1 Isochroner Manager
- 2.3.2 Akquirieren und Verknüpfen
isochroner Ressourcen
- 2.3.3 Verknüpfen
isochroner Ressourcen
- 2.3.4 isochrone Datenübertragung
- 2.3.5 Isochroner Datenempfang
- 2.3.6 Erfassung einer Sprecherduplikation
- 2.3.7 Kommunikation mit unterer Schicht
- 2.3.8 Kommunikation mit PIM
- 2.3.9 Bus-Rücksetzabwicklung
- 2.3.10 Sprecherinformationsmodifikation
- 2.3.11 Kommunikation mit NIM
- 2.4 Multicast-Übertragungsdienst
- 2.4.1 Multicast-Manager
- 2.4.2 Akquirieren und Verknüpfen
von Multicast-Ressourcen
- 2.4.3 Sprecherinformationsaktualisierung
- 2.4.4 Multicast-Datenübertragung
- 2.4.5 Verknüpfen
von Multicast-Ressourcen
- 2.4.6 Multicast-Datenempfang
- 2.4.7 Kommunikation mit unterer Schicht
- 2.4.8 Kommunikation mit PIM
- 2.4.9 Kommunikation mit NIM
- 2.4.10 Bus-Rücksetzabwicklung
- 2.5 PIM (Pfadinformationsmanager)
- 2.5.1 Pfadeinstellung
- 2.5.2 Datenübertragung
an den Pfad
- 2.5.3 Lösen
des Pfads
- 2.5.4 Busrücksetzung,
Sprecher-Informationsabwicklung und Mitteilung über erfolgloses Ereignis
- 2.5.5 Kommunikation mit NIM
- 2.6 NIM (Knoteninformationsmanagement)
- 2.6.1 Portinformationsanfrage
- 2.6.2 Sprecherinformations-Berichts-Paketabwicklung
- 2.6.3 Kommunikation mit unterer Schicht
- 2.6.4 Bus-Rücksetzabwicklung
- 2.7 mLAN-Transportschichtfähigkeiten
- 2.7.1 Pfadinformationstabelle
- 2.7.2 Knoteninformationstabelle
- 2.7.3 Multicast-Informationstabelle
- 2.7.4 Isochrone Informationstabelle
- 2.7.5 Portinformationseintrag
- 2.7.6 Senderinformations-Berichtspaket
- 2.8 mLAN-Zyklusstruktur
- 2.9 Die Verwendung von Multicast-Sendung und isochroner Sendung
- 2.10 Plug-and-Play
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1. Überblick über ein mLAN
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1.1 Überblick über die Datenkommunikation
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1 zeigt
den Betrieb einer Datenkommunikation im mLAN. Wie in 1 gezeigt,
sind die Knoten #1 und #2, die Knoten #2 und #3 bzw. die Knoten
#3 und #4 über
physische Kabel miteinander verbunden. Ein Sprecherport und ein
Hörerport
sind als eine logische Entität
in einem jeden Knoten definiert. Diese Ports sind die obersten Zugangspunkte, über die
direkt von einer Host-Anwendung in jedem Knoten zugegriffen werden
kann. Im Netzwerksystem der vorliegenden Erfindung werden zwischen
einem Paar Ports virtuelle Datenpfade (logische Pfade) eingerichtet,
so dass die Daten über
die virtuellen Pfade übertragen
werden können.
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In
dem Fall, dass die virtuellen Pfade, wie in 1 gezeigt,
ausgebildet sind, kann der Knoten #1 über den virtuellen Pfad zwischen
dem Sprecherport 1-T1 des Knotens #1 und dem Hörerport 4-R2 des Knotens #4
an den Knoten #4 Daten übertragen.
Der Knoten #3 kann über
die virtuellen Pfade, die zwischen dem Sprecherport 3-T1 des Knotens
#3 und demjenigen des Hörerports
1-R1 des Knotens #1, des Hörerports
2-R1 des Knotens #2 und des Hörerports
4-R1 des Knotens #4 Daten an die Knoten #1, #2 bzw. #4 übertragen.
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Beim
mLAN ist die isochrone Übertragung als
eines der Übertragungsverfahren
spezifiziert, durch welche eine Echtzeit-Datenübertragung durch das Akquirieren
eines notwendigen Bands im Voraus zum Steuern einer Signallaufzeit
bewerkstelligt werden kann. Die isochrone Übertragung besetzt das Band
jedoch ständig,
so dass die isochrone Übertragung
zur Übertragung
diskreter Daten, wie zum Beispiel von MIDI-Nachrichten nicht wirkungsvoll
funktioniert. Deshalb wird zusätzlich
zur isochronen Übertragung
beim mLAN eine asynchrone Multicast-Übertragung eingeführt, durch
welche Daten von einem Knoten an eine Vielzahl anderer Knoten übertragen werden
können.
Die Daten können
von einem Knoten an die anderen Knoten sowohl durch die isochrone Übertragung
als auch durch die Multicast-Übertragung
gesendet werden. Außerdem
wird auch das Konzept eines "Kanals" für die asynchrone
Paketübertragung
im mLAN eingeführt.
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Die
eingeführte
asynchrone Multicast-Übertragung
ist eine Art "Hörer-Initiative", bei der ein Hörer (Empfänger) ein
von einem Sprecher (Sender) rundgesendetes Paket selektiv empfängt. Bei
diesem Verfahren kann ein einziges Band wirkungsvoll genutzt werden,
da ein gemeinsames Paket gut zu übertragen
ist, wenn dieselbe Nachricht an eine Vielzahl von Bestimmungsorten
zu senden ist. Außerdem
ist bei diesem Verfahren die Paketauswahl unter der Steuerung des
Hörers,
so dass die Arbeitslast des Sprechers sich niemals ändert, auch
wenn die Anzahl der empfangenden Knoten erhöht wird. So kann durch Abwälzen eines
großen
Teils der Datenübertragungssteuerung
an die Hörer
die Arbeitsbelastung des Sprechers verringert und die Echtzeitleistung
der Datenübertragung
verbessert werden.
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1.2 mLAN-Protokollschichtstruktur
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2 zeigt
ein Beispiel der mLAN-Protokollschichtstruktur. 2 veranschaulicht
die Protokollschichtstruktur des erfindungsgemäßen mLAN gemäß dem OSI-Referenzmodell
(Open System Interconnection). Die Protokollschichtstruktur kann
in eine Unterschicht-Infrastruktur und eine Oberschicht-Infrastruktur aufgeteilt
werden. Die Unterschicht-Infrastruktur entspricht der ersten bis
vierten Schicht des OSI-Referenzmodells, während die Oberschicht-Infrastruktur
der fünften
bis siebten Schicht des OSI-Referenzmodells entspricht. Mittel zum
Austauschen von Nachrichten zwischen Anwendungen sind in der Unterschicht-Infrastruktur spezifiziert,
während der
Inhalt der Nachricht in der Oberschicht-Infrastruktur spezifiziert ist. Die
Unterschicht-Infrastruktur richtet logische Pfade ein und bietet
einen durchgehenden (end-to-end) Übertragungsdienst für die oberen Schichten.
Die Oberschicht-Infrastruktur definiert eine Semantik der Nachrichten
und spezifiziert Anwendungsdienste zur Nutzung der Nachrichten.
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Die
Oberschicht besteht aus mLAN-Protokollen 11, welche der
Präsentationsschicht
(sechste OSI-Schicht) 26 entspricht, sowie einer mLAN-Anwendung 12,
welche der Anwendungsschicht (siebte OSI-Schicht) 27 entspricht.
Die in der Sitzungsschicht (fünfte
OSI-Schicht) 25 implementierten Funktionen werden durch
die unteren Schichten durchgeführt,
welche die mLAN-Transportschicht 10 enthalten,
so dass die mLAN-Oberschicht-Infrastruktur keine der Sitzungsschicht 25 entsprechende Schicht
aufweist. Die Gruppe der mLAN-Protokolle 11 spezifiziert
verschiedene zusätzliche
Steuermechanismen zur Ermöglichung
einer wirkungsvollen Übertragung
von Musikinformation und sieht verschiedene Datenformate und Kommunikationsprotokolle
vor. Die Protokolle enthalten ein MIDI-Übertragungsprotokoll, ein digitales
Audio-Übertragungsprotokoll
und so weiter. Die mLAN-Anwendung 12 nutzt ein Datenaustauschverfahren,
das durch die mLAN-Protokolle 11 definiert ist.
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Die
Unterschicht-Infrastruktur besteht aus einer mLAN-Transportschicht 10,
die der Transportschicht (vierte OSI-Schicht) 24 entspricht,
einer Transaktionsschicht 3, die der Netzwerkschicht (dritte
OSI-Schicht) 23 entspricht, einer Verbindungsschicht 2,
die der Datenverbindungsschicht (zweite OSI-Schicht) 22 entspricht,
einer physikalischen Schicht 1, die der physikalischen
Schicht (ersten OSI-Schicht) 21 entspricht und einer Knotensteuerung 4.
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Bei
der mLAN-Transportschicht 10 ist eine Unteradresse, die
als "Port" bezeichnet wird,
definiert, um eine Datenkommunikation von Port zu Port zu erzielen
und um die Differenz der Spezifikation in der Unterschicht zu absorbieren.
Die mLAN-Transportschicht 10 sieht auch eine gemeinsame
Dienstschnittstelle für
die mLAN-Oberschicht vor, die von der Spezifikation der unteren
Schicht unabhängig
ist. Wenn es daher untere Schichten gibt, die auf unterschiedlichen
Standards aufbauen, ist die mLAN-Transportschicht 10 für jede untere
Schicht vorgesehen. Bei der mLAN-Transportschicht 10 sind ein
PIM (Path Information Manager/Pfadinformationsmanager) 8,
eine isochroner Manager 7, ein Multicast-Manager 6,
ein Transaktionsmanager 5 und ein NIM (Node Information
Manager/Knoteninformationsmanager) 9 definiert.
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In
der physikalischen Schicht 1 ist eine eine Vielzahl von
Knoten verbindende physikalische Schnittstelle spezifiziert, und
die physikalische Schicht 1 führt eine Umwandlung zwischen
einem elektrischen Signal und logischen Symbolen durch, die von
der Verbindungsschicht 2 verarbeitet werden können. Bei
dem mLAN wird normalerweise ein Kabel für die physikalische Verbindung
verwendet.
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Die
Verbindungsschicht 2 dient einer Adressierung von Knoten
zu Knoten, Datenüberprüfung oder
-untersuchung und einer Datenrahmung, um so einen unidirektionalen
Datenübertragungsdienst
für die
Transaktionsschicht 3 vorzusehen. Die Datenübertragung
wird durch ein ACK-Signal vom Datenempfänger bestätigt. Die Verbindungsschicht 2 sieht auch
eine noch zu beschreibende isochrone Übertragung vor.
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Die
Transaktionsschicht 3 sieht einen Zwischen-Knoten-Transaktionsdienst
(Anforderungs-Antwort-Protokoll) vor, das zum Beispiel durch IEEE
1212 CSR (Control and Status Register/Steuerungs- und Statusregister)-Architektur
empfohlen wird. Die Knotensteuerung (die dem seriellen Busmanager
entspricht) 4 ist eine Entität, welche das CSR verwaltet,
das die Leistungsmerkmale eines jeden Knotens repräsentiert.
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1.3 mLAN-Transportschicht
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Bei
der mLAN-Transportschicht 10 wird die mit "Port" bezeichnete Unteradresse
so definiert, dass sie eine Datenkommunikation von Port zu Port ermöglicht.
Die mLAN-Transportschicht 10 unterstützt nicht nur die isochrone Übertragung
und die asynchrone Paketübertragung,
sondern auch die Multicast-Übertragung,
die ein Datenübertragungsprotokoll
zum Senden von Daten von einem Port an eine Vielzahl anderer Ports
ist.
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1.4 Adressierung bei der
Datenübertragung
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Bei
der Zwischen-Port-Datenübertragung durch
die Multicast-Übertragung
und die isochrone Übertragung
sollte ein Kanal vor der tatsächlichen Übertragung
mit einem Port verknüpft
sein. Der Senderknoten sollte im Voraus eine Kanalnummer als eine
Ressource zum Übertragen
von Daten erhalten, während
der Empfängerknoten
eine Kanalnummer spezifiziert, um Daten von einem Sprecherport des Senderknotens
zu empfangen. Die Kanalnummer ist eine der Ressourcen, die den Sende-
und Empfangsports bei der Datenübertragung
dynamisch zugewiesen wird. Es kann dabei für den Port vor und nach einem
Rücksetzen
des Busses, wodurch die Pfade initialisiert werden, eine andere
Kanalnummer zugewiesen werden. Der Empfangsknoten spezifiziert den entsprechenden
Senderknoten mittels einer Knoten-ID. Jedem Knoten wird bei dem
Rücksetzen
des Busses automatisch eine eindeutige Knoten-ID zugewiesen. Der
Benutzer braucht die Knoten-ID im Gegensatz zur SCSI (Small Computer
System Interface)-ID-Zuweisung nicht zuzuweisen. Die Eindeutigkeit
der Knoten-ID im lokalen Bus wird durch die dynamische Zuweisung
durch die physikalische Schicht garantiert. Daher werden die Knoten-ID
und die zur Adressierung verwendete Kanalnummer nach einem Rücksetzen
des Busses erneut zugewiesen. Die Knoten-ID und die Kanalnummer
können
vor und nach der erneuten Zuweisung anders sein. Daher kann es sein,
dass eine Datenübertragung
aufgrund einer Veränderung
der Adressabbildung nicht wieder aufgenommen wird, wenn in der Mitte
einer isochronen/Multicast-Übertragung
ein Rücksetzen
des Busses geschieht. Unter der Berücksichtung einer solchen Situation
wird Routeninformation, die als "Pfad" bezeichnet wird,
in der mLAN-Transportschicht 10 gespeichert, um die Datenübertragungsroute
wiederherzustellen, so dass die Datenübertragung auch dann wieder
aufgenommen werden kann, wenn nach einem Rücksetzen des Busses die Knoten-ID
und die Kanalnummer geändert
wurden. Der Benutzer kümmert
sich nicht um die Rücksetzung
des Busses.
-
1.4.1 Pfad
-
Der
im Port gesetzte Pfad, der die isochrone/Multicast-Übertragung
durchführt,
ist nicht verbindungsorientiert, sondern stellt eine Art Routeninformation
zum Übertragen
von Daten an eine Vielzahl von Empfangsport dar. In diesem Fall
werden die Daten in einer verbindungslosen Art und Weise übertragen.
Die Pfadinformation wird im Bestimmungsknoten der Route gespeichert,
und der Pfad wird von der mLAN-Transportschicht 10 wiederhergestellt,
nachdem der Bus durch ein Rücksetzen
des Busses oder ein Einschaltungsrücksetzen gemäß der gespeicherten
Pfadinformation initialisiert wird. Die kontigurierten Pfade werden
vom PIM (Path Information Manager/Pfadinformationsmanager) 8 verwaltet.
-
Bei
der isochronen/Multicast-Übertragung wird
ein Paket von einem Sprecherport eines Quellknotens an Hörerports
einer Vielzahl von Bestimmungsknoten übertragen. Es wäre schwierig,
Daten in Echtzeit zu übertragen,
wenn der Queilknoten das Routing lösen würde, was an der Zunahme der
Rechenleistung des Quellknotens liegt. Wenn zum Beispiel der Quellknoten
eine Liste von Bestimmungsorten hat und ein aufgelisteter Bestimmungsknoten
im Netzwerk nicht gefunden wird, muss der Quellknoten das Routing
auflösen.
Außerdem
kann es sein, dass es einfache Quellknoten, wie zum Beispiel eine
Maus und eine Tastatur gibt, die nicht genug Speicherplatz zum Ablegen
von Pfadinformation für
eine Anzahl von Bestimmungsknoten haben. Deswegen wird die Pfadinformation
erfindungsgemäß in den
Bestimmungsknoten gespeichert.
-
Wie
oben beschrieben, wird die Pfadinformation bei den Empfangsknoten
gespeichert, um das Routing zu rekonstruieren, nachdem die Knoten-ID und
die Kanalnummer durch das Rücksetzen
des Busses geändert
wurde. Deswegen sollte die Pfadinformation ein Typ von Information
sein, die durch das Rücksetzen
des Busses niemals beeinflusst wird. Die Pfadinformation kann Folgendes
beinhalten:
Sprecherport-ID
Eindeutige Sprecher-Knoten-ID
Hörer-Port-ID,
wie
in der Tabelle von 4 gezeigt.
-
Die
Port-ID wird von Anwendungen bestimmt, und die eindeutige Knoten-ID
ist in einer Vorrichtung des Knotens bei der Auslieferung des Geräteprodukts
hart codiert. Die eindeutige Knoten-ID wird durch das Rücksetzen
des Busses niemals geändert.
Beim Rücksetzen
des Busses aktualisiert die mLAN-Transportschicht 10 interne
Pfadinformation je nach den Veränderungen
in der Kanalnummer und der Knoten-ID, um die Routing-Ressource unabhängig von
dem Rücksetzen
des Busses für
die Oberschicht-Anwendungen vorzusehen. Daher können die Anwendungen unabhängig vom
Rücksetzen
des Busses die Datenübertragung
wieder aufnehmen.
-
1.4.2 PIM (Pfadinformationsmanager)
-
Der
PIM (Pfadinformationsmanager) 8, der in der mLAN-Transportschicht 10 definiert
ist, ist ein Modul, das jeden der zwischen einem Paar von Ports definierten
Pfade verwaltet. Der PIM 8 handhabt die Zuweisung und die
Auflösung
des Pfads und unterhält
die Pfadinformation. Der PIM 8 hat auch eine Funktion zum
Wiederherstellen der logischen Pfade gemäß der im Knoten gespeicherten Pfadinformation,
was automatisch nach einem Businitialisierungsvorgang geschieht,
der durch das Hinzufügen
oder Entfernen einer Knotenvorrichtung oder durch ein Einschaltungsrücksetzen
verursacht wurde. Der PIM 8 liefert einen Dienst zum Setzen
der logischen Pfade zwischen den Ports, die eine isochrone oder
Multicast-Übertragung
für die
Oberschichtanwendungen durchführen.
Die Pfadinformation wird im PIM 8 als eine Pfadinformationstabelle,
die in 4 gezeigt ist, gespeichert. Das Hinzufügen oder
Entfernen einer physikalischen Knotenvorrichtung veranlasst ein Rücksetzen
des Busses. Beim Rücksetzen
des Busses wird die Knoten-ID dynamisch zugewiesen, so dass die
Knoten-ID vor und nach dem Rücksetzen des
Busses anders sein kann. Natürlich
wirkt sich diese Veränderung
der Knoten-ID auf die Knotenadressierung aus. Die Daten könnten also
nicht ohne eine Umkonfiguration korrekt übertragen werden. Daher aktualisiert
nach einer solchen Buskonfigurationsänderung der PIM 8 die
Pfadinformationstabelle, um die korrekte Datenübertragung sicherzustellen. Daher
brauchen die Oberschichtanwendungen sich nicht um die Veränderung
in der Buskonfiguration zu kümmern.
Vorzugsweise bleibt die im PIM 8 gespeicherte Pfadinformation
erhalten, während
der Strom abgeschaltet ist, weshalb die korrekten Pfade nach einem
Einschaltungsrücksetzen
wiederhergestellt werden können.
-
2. mLAN-Transportschichtspezifikation
-
2.1 Dienste in der mLAN-Transportschicht
-
Die
mLAN-Transportschicht 10 sieht drei Arten von Übertragungsdiensten
für die
obere Schicht vor. Die drei Schichten enthalten die Multicast-Übertragung,
eine isochrone Übertragung
und eine Transaktion, die wie unten beschrieben gekennzeichnet ist.
-
A. Multicast-Übertragung
-
Die
Multicast-Übertragung
ist eine asynchrone Datenpaketübertragung,
bei der ein Datenpaket von einem Sprecherport an eine Vielzahl von
Hörerports übertragen
wird. Die Multicast-Übertragung wird
von der mLAN-Transportschicht 10 spezifiziert. Bei der
Multicast-Übertragung
werden Pakete an Zielorte rundgesendet, und es wird niemals eine
Bestätigung
(ACK) zurückgeschickt.
Daher kann der Senderknoten nicht erkennen, ob die Datenübertragung
erfolgreich war oder nicht, aber es können die Frequenzbänder des
Busses mit einem hohen Wirkungsgrad genutzt werden.
-
B. Isochrone Übertragung
-
Die
isochrone Übertragung
ist in der Verbindungsschicht 2 spezifiziert. Jeder Knoten
sichert ein Band, bevor dieser mit der Datenübertragung beginnt, um einen
bestimmten Signalverzögerungsbereich
zu sichern, so dass die Gesamtlast des gesamten Netzwerkes vollständig gesteuert
wird. Dieses Übertragungsverfahren
ist für
Situationen geeignet, bei denen ein konstantes Datenvolumen periodisch abgefragt
wird oder bei denen eine Datenankunftszeit genau gesteuert werden
muss.
-
C. Transaktion
-
Die
Transaktion ist ein in der Transaktionsschicht 3 spezifiziertes
bidirektionales gleichberechtigtes (peer-to-peer) Übertragungsverfahren.
Die Übertragung
wird in verbindungsloser Weise durchgeführt, es ist jedoch eine Bestätigungs(ACK)/Neuversuchs-Funktion
implementiert, um eine zuverlässige
Datenübertragung
zu garantieren.
-
2.1.1 Port
-
Der
Port ist ein Dienstzugangspunkt in der mLAN-Transportschicht 10 und
wird im Folgenden erläutert.
Die obere Schicht kann auf den durch die mLAN-Transportschicht 10 bereitgestellten
Dienst über
den Port zugreifen. Die oben beschriebenen Übertragungsdienste sind nur
zwischen den Ports verfügbar,
die eine bestimmte Eigenschaft haben. In anderen Worten kann ein
Paket nicht an einen Port ausgeliefert werden, der für den entsprechenden Dienst
ungeeignet ist. Die Eigenschaft des Ports wird durch die mit ihm
verknüpfte
Ressource definiert. Die Ressourcen, die als die Porteigenschaft
verknüpft werden
können,
können
wie unten aufgeführt,
kategorisiert werden.
-
A. Transaktionsport
-
Eine
Portabwicklungstransaktion. Der Transaktionsport führt sowohl
das Senden als auch das Empfangen von Daten durch. Eine Adresse
im Knoten ist als die Ressource verknüpft.
-
B. Isochroner Sprecher
-
Ein
die isochrone Datenübertragung
abwickelnder Port. Eine isochrone Kanalnummer und eine isochrone
Bandbreite sind als die Ressourcen verknüpft.
-
C. Isochroner Hörer
-
Ein
den isochronen Datenempfang abwickelnder Port. Eine isochrone Kanalnummer
ist als die Ressourcen verknüpft.
Der Hörer
kann ein Paket empfangen, das mit derselben Kanalnummer wie diejenige,
die mit dem Hörer
verknüpft
ist, etikettiert ist.
-
D. Multicast-Sprecher
-
Ein
die Multicast-Datenübertragung
abwickelnder Port. Eine Multicast-Kanalnummer ist als die Ressourcen verknüpft.
-
E. Multicast-Hörer
-
Ein
den Multicast-Datenempfang abwickelnder Port. Eine Multicast-Kanalnummer ist als
die Ressourcen verknüpft.
Der Hörer
kann ein Paket empfangen, das durch dieselbe Kanalnummer wie diejenige, die
mit dem Hörer
verknüpft
ist, etikettiert ist.
-
Die
Transaktion in der mLAN-Transportschicht 10 kann durch
die Ebene der Transaktionsschicht 3 als eine Transaktion
zur mit dem Port verknüpften
Adresse erkannt werden. Bei diesem Verfahren ist es unmöglich, auf
einen Adressort (zum Beispiel einen Eintrag im Konfigurations-ROM)
zuzugreifen, der nicht mit einem Port verknüpft ist. Um auf eine solche
Ressource zuzugreifen, ist erfindungsgemäß der NIM (Knoteninformationsmanager) 9 vorgesehen.
Durch das Ausgeben einer Anfrage an den NIM 9 eines bestimmten
Knotens können
andere Knoten Knoteninformation (die eindeutige Knoten-ID, Anzahl
von Ports im Knoten, Eigenschaften des Ports) eines bestimmten Knotens
abrufen.
-
2.2 Struktur der mLAN-Transportschicht
-
Wie
oben beschrieben, besteht die mLAN-Transportschicht 10 aus
fünf unten
angegebenen Modulen.
-
A. Isochroner Manager 7
-
Der
isochrone Manager 7 akquiriert oder erhält Ressourcen (die isochrone
Kanalnummer und Bandbreite) zum Durchführen einer isochronen Übertragung
und verknüpft
die Ressourcen mit dem isochronen Sprecher. Der Manager 7 unterhält auch
die erhaltenen isochronen Ressourcen und ihre Verknüpfungsinformation.
-
B. Multicast-Manager 6
-
Der
Multicast-Manager 6 erhält
eine Kanalnummer zum Durchführen
einer Multicast-Übertragung
und verknüpft
diese mit dem Multicast-Sprecher. Der Manager 6 unterhält auch
die erhaltenen Multicast-Ressourcen und ihre Verknüpfungsinformation.
-
C. Transaktionsmanager 5
-
Der
Transaktionsmanager 5 verwaltet die Ressourcenverknüpfung mit
dem Transaktionsport.
-
D. PIM (Pfadinformationsmanager) 8
-
Der
PIM 8 konfiguriert die logischen Pfade zwischen den isochronen
und den Multicast-Ports und erhält
die konfigurierten logischen Pfade.
-
E. NIM (Knoteninformationsmanager) 9
-
Der
NIM 9 fungiert als ein Host-Modul für den Knoten-Controller 4.
Der NIM 9 führt
eine Konfiguration oder erneute Konfiguration für andere Module gemäß der Änderung
des Busstatus durch, die vom Knotencontroller 4 mitgeteilt
wird.
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2.3 Isochroner Übertragungsdienst
-
Der
isochrone Übertragungsdienst
wird im Folgenden erläutert.
Die die isochrone Datenübertragung
abwickelnden Sender- und Empfängerports werden "isochroner Sprecher" bzw. "isochroner Hörer" genannt. Bei der
isochronen Datenkommunikation ist ein Buszyklus von zum Beispiel
125 μs spezifiziert,
und ein schon über
einen isochronen Kanal verfügender
Knoten kann in der Menge der erhaltenen Bandbreite Daten übertragen.
In dem Fall, wo die isochrone Übertragung
einen neu geschaffenen Port als einen isochronen Sprecher nutzt,
sollte die Kanalnummer und die Bandbreite mit dem neuen Port verknüpft sein.
Bei der isochronen Übertragung
wird ein Paket nicht an einen einzelnen Port adressiert, sondern
wird an alle Knoten mit einer isochronen Kanalnummer rundgesendet.
Der die isochrone Kommunikation unterstützende Knoten teilt alle isochronen Paketankünfte an
die Verbindungsschicht 2 mit. Die Verbindungsschicht 2 bestimmt
je nach der am ankommenden Paket angebrachten Kanalnummer, ob das
Paket angenommen werden sollte oder nicht.
-
2.3.1 Isochroner Manager
-
Der
isochrone Manager 7 ist ein Modul, das in der mLAN-Transportschicht 10 vorgesehen
ist und die isochronen Ressourcen im jeweiligen Knoten verwaltet.
Der isochrone Manager 7 akquiriert die isochronen Ressourcen
(die isochrone Kanalnummer und die Bandbreite) nach Anforderung
von den Host-Anwendungen und verknüpft sie mit dem isochronen
Sprecher. Nach der Ressourcenverknüpfung bereitet sich der isochrone
Sprecher auf die Übertragung
eines isochronen Pakets vor. Für
den isochronen Hörer
wird eine isochrone Kanalnummer verknüpft. Ein mit einer Kanalnummer
verknüpfter isochroner
Hörer kann
ein derselben Kanalnummer zugeordnetes isochrones Paket empfangen.
Der isochrone Manager unterhält
die durch die oben beschriebenen Vorgang akquirierten Ressourcen. Wenn
der Bus durch eine Rücksetzung
des Busses initialisiert wird, werden alle für einen isochronen Port akquirierten
Ressourcen erneut verknüpft.
-
2.3.2 Akquirieren und
Verknüpfen
isochroner Ressourcen
-
Es
folgt eine Erläuterung
des Erhaltens und Verknüpfens
der isochronen Ressourcen anhand von 10. Wenn
der isochrone Manager 7 eine Isochron-Manager-Verknüpfungs-Ressourcen-Anforderung
empfängt,
wird die isochrone Ressource erhalten und, wie oben beschrieben,
mit dem isochronen Sprecher verknüpft. In Schritt S10 fordert
der isochrone Manager den Busmanager auf, eine isochrone Kanalnummer
und eine Bandbreite zuzuweisen. Diese Anforderung wird durch eine
exklusive Peer-to-Peer-Transaktion mit dem CSR des Busmanagers durchgeführt. Dann
wird das Ergebnis der isochronen Ressourcenakquisition in Schritt
S20 getestet. Wenn die Ressourcen erfolgreich erhalten wurden, verknüpft der
isochrone Manager 7 die erhaltenen Ressourcen in Schritt
S30 mit dem isochronen Sprecher. Der tatsächliche Verknüpfungsvorgang wird
jedoch bei der Sprecherinformationsaktualisierung durchgeführt, so
dass der Verknüpfungsvorgang
in 10 durch einen gestrichelten Block dargestellt
ist. Dann wird in Schritt S40 ein Sprecherinformationsberichtspaket,
das die erhaltenen Ressourcen wie in 9 formatiert
enthält,
rundgesendet, um die Erstellung eines isochronen Sprechers mitzuteilen.
Dann wird in Schritt S50 das Ergebnis der Ressourcenverknüpfung an
den PIM 8 berichtet. In diesem Fall wird der Erfolg der
Ressourcenverknüpfung
berichtet.
-
Wie
in 9 gezeigt, besteht das Sprecherinformations-Berichtspaket
aus einer Paket-ID, die anzeigt, dass das entsprechende Paket das
Sprecherinformations-Berichtspaket ist, gefolgt einer Sprecherport-ID,
einer Sprecherknoten-ID, einer eindeutigen Knoten-ID des Sprechers
und einer Sprecherressourceninformation.
-
Wenn
die isochronen Ressourcen in Schritt S20 nicht erhalten wurden,
wird in Schritt S50 dem PIM 8 das Fehlschlagen mitgeteilt.
Nach dem oben gezeigten Vorgang kann der geschaffene isochrone Sprecher
isochrone Pakete senden.
-
2.3.3 Die Verknüpfung isochroner
Ressourcen (Hörer)
-
Um
isochrone Daten zu empfangen, sollte der isochrone Manager 7 isochrone
Ressourcen mit einem isochronen Hörer verknüpfen. Der Verknüpfungsvorgang
für isochrone
Ressourcen ist in 11 gezeigt. Wenn der isochrone
Manager 7 eine Anforderung einer isochronen Ressourcenverknüpfung von
der oberen Schicht empfängt,
werden die isochronen Ressourcen beschafft und wie unten beschrieben
mit dem isochronen Hörer
verknüpft.
In Schritt S60 verknüpft
der isochrone Manager 7 auf der Hörerseite die isochrone Kanalnummer
eines entsprechenden Sprechers mit einem als ein isochroner Hörer spezifizierten
Port. Auf der Hörerseite muss
keine Kanalnummer oder Bandbreit erneut beschafft werden. Eine empfangene
Kanalnummer wird einfach mit dem Hörerport verknüpft. Jedoch
sollte die mit dem Hörerport
verknüpfte
Kanalnummer diejenige Nummer sein, die schon vom Sprecherport beschafft
wurde. In Schritt S70 wird die Information über den neuerdings verknüpften Hörerport
in einer isochronen Informationstabelle des isochronen Managers 7 geschrieben.
Die isochrone Informationstabelle ist in 7 veranschaulicht.
Wie in 7 gezeigt, enthält eine Tabelle eine Port-ID,
einen Port-Typ und isochrone
Ressourcen des Sprecher- und des Hörerports. In Schritt S80 wird
die in der isochronen Informationstabelle des isochronen Managers 7 enthaltene
Liste der empfangenden Kanalnummern zur Verbindungsschicht 2 weitergereicht.
Die Verbindungsschicht 2 empfängt alle isochronen Pakete,
teilt dem isochronen Manager 7 jedoch nur diejenigen empfangenen
Pakete mit, deren Kanalnummern in der Liste der empfangenden Kanalnummern
aufgenommen ist. Dann wird in Schritt S90 das Ergebnis der Ressourcenverknüpfung an
den PIM 8 berichtet. Die Ressourcenverknüpfung schlägt unter
normalen Bedingungen jedoch niemals fehl, und der Erfolg der Ressourcenverknüpfung wird
in den meisten Fällen dem
PIM 8 berichtet. Wie oben gezeigt, wird die isochrone Ressourceverknüpfung für den Hörerport durchgeführt.
-
2.3.4 Isochrone Datenübertragung
-
Nach
der isochronen Ressourcenverknüpfung
für den
isochronen Sprecher und Hörer
sind die isochronen Pakete zur Übertragung
bereit. Beim Übertragungsvorgang
werden zuerst Daten angenommen und dann übertragen. Die Annahme isochroner
Daten oder deren Eintrag ist in 12(a) veranschaulicht,
während
die isochrone Datenübertragung
in 12(b) gezeigt ist. Wenn der
isochrone Manager 7 eine Anforderung zum Übertragen
von Daten durch den isochronen Sprecher von dem PIM 8 empfängt, beginnt
der Vorgang zum Eintrag isochroner Daten. In Schritt S100 durchsucht
der isochrone Manager 7 sein isochrone Informationstabelle,
die in 7 gezeigt ist, um die isochrone Kanalnummer zu
erhalten, die mit dem spezifizierten isochronen Sprecher verknüpft ist.
Dann werden in Schritt S110 die zu übertragenden Daten und die
herausgesuchte isochrone Kanalnummer vorrübergehend gespeichert. Diese
Pufferung wird durchgeführt,
um einen bestimmten Buszyklus abzuwarten, da die isochrone Übertragung
tatsächlich
mit der Mitteilung eines isochronen Zyklus beginnt. Wenn die isochronen Übertragungsdaten
akzeptiert sind und der isochrone Zyklus durch die Verbindungsschicht 2 mitgeteilt
wird, wird die isochrone Datenübertragung eingeleitet.
Zuerst gibt in Schritt S120 der isochrone Manager 7 eine
isochrone Übertragungsanforderung an
die Verbindungsschicht 2 aus, wobei er die isochrone Kanalnummer
verwendet. Bei diesem Schritt werden auch die Übertragungsdaten an die Verbindungsschicht 2 weitergegeben,
und die isochronen Übertragungsdaten
werden durch die Verbindungsschicht 2 und die physikalische
Schicht 1 an alle Knoten rundgesendet.
-
2.3.5 Isochroner Datenempfang
-
13(a) ist ein Fließdiagramm, das einen isochronen
Datenempfangsvorgang veranschaulicht, durch den das übertragene
Paket empfangen wird. Wenn der isochrone Manager 7 durch
die Verbindungsschicht 2 vom Datenempfang informiert wird, startet
der Empfangsvorgang. In Schritt S130 durchsucht der isochrone Manager 7 seine
eigene isochrone Informationstabelle, die in 7 gezeigt
ist, um durch die am Paket angebrachte isochrone Kanalnummer die
Zielhörerportnummer
zu finden. Dann teilt in Schritt S140 der isochrone Manager 7 dem
gefundenen Port den Datenempfang mit und überträgt die empfangenen Daten an
diesen Port.
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2.3.6 Sprecherduplikationserfassung
-
Übrigens
ist nur eine isochrone Kanalnummer mit nur einem isochronen Sprecher
verknüpft. Mit
anderen Worten überträgt nur ein
isochroner Sprecher Pakete unter der Verwendung einer bestimmten
isochronen Kanalnummer. Wenn daher der isochrone Manager 7 erkennt,
dass mehrere isochrone Sprecher Pakete mit derselben isochronen
Kanalnummer senden, stellt der isochrone Manager 7 seine
Mitteilung des Datenempfangs an die obere Schicht auf der Ebene
der Verbindungsschicht 2 ein und teilt der oberen Schicht
die Information mit, dass eine Kanalnummerduplikation besteht. Der
Detektionsvorgang der Kanalnummerduplikation ist in 13(b) veranschaulicht. Wenn die Kanalnummer des
Sprechers dupliziert ist, teilt die Verbindungsschicht 2 dies
dem isochronen Manager 7 mit, der dann die Duplikation
dem PIM 8 mitteilt. Die Mitteilung des isochronen Datenempfangs
an den PIM 8 wird auf der Ebene der Verbindungssicht 2 unterbrochen.
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2.3.7 Kommunikation mit
unterer Schicht
-
Beim
isochronen Übertragungsdienst
kommuniziert der isochrone Manager 7 in der mLAN-Transportschicht 10 mit
der Verbindungsschicht 2 unter der Verbindung der unten
beschriebenen Dienstelemente. Die mLAN-Transportschicht 10 fordert
die Verbindungsschicht 2 auf, ein isochrones Paket unter
der Verwendung eines Dienstelements "isochrone Verbindungsanforderung" zu übertragen. Ein
Dienstelement "isochrone
Verbindungsanzeige" wird
durch die Verbindungsschicht 2 an den isochronen Manager 7 ausgegeben,
um die Ankunft des isochronen Pakets anzukündigen. Ein Dienstelement "Verbindungszyklus-Startanzeige" wird von der Verbindungsschicht 2 an
den isochronen Manager 7 ausgegeben, um den Start des isochronen
Zyklus anzuzeigen. Nach Empfang des Dienstelements überträgt der isochrone
Manager 7 die Daten unter der Verwendung des Dienstelements "isochrone Verbindungsanforderung". Mit einem Dienstelement "isochrone Verbindungssteuerungsanforderung" gibt der isochrone
Manager 7 alle mit dem isochronen Hörern verknüpften Kanalnummern innerhalb
des Knotens an die Verbindungsschicht 2 als ein Dienstelement "Kanalempfangsliste" aus. Nach Empfang
eines Pakets, dessen Kanalnummer in dem Dienstelement "Kanalempfangsliste" aufgeführt ist,
gibt die Verbindungsschicht 2 das Dienstelement "isochrone Verbindungsanzeige" an den isochronen
Manager 7 aus.
-
2.3.8 Kommunikation mit
PIM
-
Der
isochrone Manager 7 kommuniziert mit dem PIM 8 wie
unten beschrieben. Ein Dienstelement "Isochron-Manager-Datenanforderung" wird vom PIM 8 an
den isochronen Manager 7 ausgegeben, und der isochrone
Manager 7 überträgt durch die
Anforderung spezifizierte Daten. Ein Dienstelement "Isochron- Manager-Datenanzeige" wird vom isochronen
Manager 7 an den PIM 8 ausgegeben, um dem PIM 8 die
Ankunft des isochronen Pakets mitzuteilen. Ein Dienstelement "Isochron-Manager-Ressourcenverknüpfungsanforderung" wird vom PIM 8 an
den isochronen Manager 7 ausgegeben, und der isochrone
Manager 7 verknüpft
Ressourcen mit dem durch das Dienstelement spezifizierten Port. Ein
Dienstelement "Isochron-Manager-Ressourcenverknüpfungsbestätigung" wird vom isochronen
Manager 7 an den PIM 8 ausgegeben, um in Reaktion auf
das Dienstelement "Isochron-Manager-Ressourcenverknüpfungsanforderung" das Ergebnis der
Verknüpfung
anzuzeigen. Die Dienstelemente "Isochron-Manager-Ressourcenauflösungsanforderung" und "Isochron-Manager-Ressourcenauflösungsbestätigung" werden vom isochronen
Manager 7 und dem PIM 8 ausgetauscht, um die schon
beschafften Ressourcen wieder aufzulösen.
-
2.3.9 Busrücksetzabwicklung
-
Wenn
dem Bus ein Knoten hinzugefügt
wird, wird das Rücksetzen
des Busses ausgeführt,
um alle logischen Pfade zurückzusetzen,
und dann werden die Pfade erneut dadurch konfiguriert, dass den
Knoten neue Knoten-IDs zugewiesen werden. In diesem Fall wird nach
dem Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
ein Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang
durchgeführt.
Der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
ist in 15 veranschaulicht. Wenn eine Rücksetzung
des Busses geschieht, gibt der NIM 9 eine Rücksetzanforderung
(Isochron-Manager-Steuerungsanforderung (RÜCKSETZEN)) an den isochronen
Manager 7 aus, der dann den Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang einleitet. Nach dem
Empfangen der Anforderung weist der isochrone Manager 7 die
Isochron-Übertragungsanforderung
vom PIM 8 in Schritt S190 ab, wodurch der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durchgeführt
wird.
-
Nachdem
das Rücksetzen
des Busses abgeschlossen ist, gibt der NIM 9 eine Isochron-Manager-Steuerungs-Rücksetzung
(INITIALISIEREN) an den isochronen Manager 7 aus. Nach
dem Empfangen der Anforderung führt
der isochrone Manager 7 den Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang durch.
Der Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang
ist in 16 veranschaulicht. Zunächst ruft
in Schritt S200 der isochrone Manager 7 einen Sprechereintrag
von der isochronen Informationstabelle ab, die in 7 gezeigt
ist, und fordert in Schritt S210 den Busmanager dazu auf, die isochrone
Kanalnummer und die Bandbreite zuzuweisen. Diese Aufforderung erfolgt
durch eine exklusive Peer-to-Peer-Transaktion mit dem CSR des Busmanagers.
Dann wird in Schritt S220 überprüft, ob die
isochrone Ressource erfolgreich beschafft wurde oder nicht. Wenn
die Ressource erfolgreich beschafft wurde, verknüpft der isochrone Manager 7 die
Ressource mit dem isochronen Sprecher. Der tatsächliche Verknüpfungsvorgang
wird jedoch in der Sprecherinformationsaktualisierung durchgeführt, so
dass der Verknüpfungsvorgang
in 16 als ein gestrichelter Block gezeigt ist. In
Schritt S240 wird ein Sprecherinformations-Berichtspaket, das die
erhaltenen Ressourcen enthält und
wie in 9 gezeigt formatiert ist, rundgesendet, um die
Schaffung eines isochronen Sprechers mitzuteilen. Dann wird in Schritt
S250 das Ergebnis der Ressourcenverknüpfung an den PIM 8 berichtet.
In diesem Fall wird der Erfolg der Ressourcenverknüpfung berichtet.
Wenn andererseits in Schritt S220 die isochrone Ressource nicht
beschafft werden konnte, wird in Schritt S250 dem PIM 8 das
Fehlschlagen berichtet. Nach dem Schritt S250 wird überprüft, ob ein Sprechereintrag
verbleibt, der noch nicht mit isochronen Ressourcen verknüpft worden
ist. Wenn es einen solchen Sprechereintrag gibt, werden die Schritte S200
bis S250 noch einmal durchgeführt,
um mit allen Sprechereinträgen
isochrone Ressourcen zu verknüpfen.
Nachdem alle Sprecherports mit entsprechenden Ressourcen verknüpft sind,
wird der Vorgang abgeschlossen. Auf diese Weise ist der isochrone
Manager 7 zum Annehmen von Anforderungen von anderen Schichten
bereit.
-
2.3.10 Sprecherinformationsaktualisierung
-
Wenn
dem isochronen Manager 7 mitgeteilt wird, dass der NIM 9 ein
Sprecherinformations-Berichtspaket mittels der Isochron-Manager-Steuerungsanforderung
(Sprecherinfo empfangen) empfangen hat, wird ein Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
durchgeführt.
Der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang ist in 14 veranschaulicht.
Zuerst gewinnt der isochrone Manager 7 die Sprecherport-ID
und Sprecherressourceninformation von dem Sprecherinformations-Berichtspaket,
das das in 9 gezeigte Format hat, und legt gemäß der gewonnen
Information einen neuen Sprechereintrag an, um die isochrone Informationstabelle, die
in 7 gezeigt ist, zu aktualisieren. Dann wird in Schritt
S170 das Sprecherinformations-Berichtspaket
an den PIM 8 geleitet, um dem PIM mitzuteilen, dass die Pfadinformation
geändert
wurde. In Reaktion auf die Mitteilung aktualisiert der PIM 8 die
Pfadinformationstabelle, wie noch zu beschreiben ist. In Schritt
S180 wird dem NIM 9 die Aktualisierung der isochronen Informationstabelle
mitgeteilt. Auf diese Weise wird der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
nach dem Empfangen des Sprecherinformations-Berichtspakets durchgeführt, das
rundgesendet wird, wenn in einem Knoten ein Sprecherport angelegt
wird. Die Sprecherinformation wird nicht nur abhängig vom Sprecherinformations-Berichtspaket, das
von dem eigenen Knoten rundgesendet wird, aktualisiert, sondern
auch abhängig
vom Sprecherinformations-Berichtspaket, das von den anderen Knoten rundgesendet
wird.
-
2.3.11 Kommunikation mit
NIM
-
Für den isochronen
Manager 7 gibt der NIM ein Dienstelement "Isochron-Manager-Steueranforderung" aus, das die unten
aufgelisteten Parameter enthält.
RÜCKSETZEN
(RESET): Setzt den Status des isochronen Managers 7 zurück. INITIALISIEREN
(INITIALIZE): Initialisiert den Status des isochronen Managers 7.
SPRECHER-INFO
EMPFANGEN: Teilt mit, dass der NIM 9 ein Sprecherinformations-Berichtspaket
empfangen hat.
-
Ein
Dienstelement "Isochron-Manager-Steuerbestätigung" wird vom isochronen
Manager 7 an den NIM 9 ausgegeben, um die Ergebnisse
der von der "Isochron-Manager-Steueranforderung" ausgegebenen Steueranforderung
zurückzugeben.
Der Status des isochronen Managers 7 wird durch ein Dienstelement "Isochron-Manager-Ereignisanzeige" berichtet, das vom
isochronen Manager 7 an den NIM 9 ausgegeben wird.
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2.4 Multicast-Übertragungsdienst
-
Es
folgt eine Beschreibung des Multicast-Übertragungsdienstes. Die Multicast-Datenübertragung
ist eine asynchrone und verbindungslose Datenkommunikation, die
von einem sendenden Port an eine Vielzahl empfangender Ports durchgeführt wird.
Bei der Multicast-Datenübertragung
wird der sendende Port als ein "Multicast-Sprecher" und der empfangende
Port als ein "Multicast-Hörer" bezeichnet. Die
Multicast-Datenübertragung
ist in der mLAN-Transportschicht 10 definiert. Der Anwendungsbenutzer
sollte ein Multicast-Kanalnummer mit einem Sprecherport verknüpfen, bevor
er eine Sendung über
den Port beginnt. Dies bedeutet, dass der Sprecherport ein Recht
erhält,
Daten über
den Kanal zu senden. Nur der Multicast-Sprecher kann tatsächlich ein
Multicast-Paket unter der Verwendung eines bestimmten Multicast-Kanals
senden, vorausgesetzt, der Multicast-Sprecher ist mit der Kanalnummer
verknüpft.
Das vom Sprecher ausgesendete Paket wird nicht an einen einzigen
oder einzelnen Multicast-Hörer
adressiert, sondern das Paket wird von der in der Transaktionsschicht 3 definierten
Rundsendeeinrichtung an alle Knoten rundgesendet.
-
Wenn
ein Multicast-Paket an einem Knoten eintrifft, teilt die Transaktionsschicht 3 dieses
Knotens dem Multicast-Manager 6 die Ankunft mit. Am empfangenen
Paket ist eine Multicast-Kanalnummer angebracht, die dem entsprechenden
Multicast-Sprecher zugewiesen wurde, so dass der Multicast-Manager 6 des
Zielknotens durch Überprüfung der
angebrachten Kanalnummer bestimmt, ob das Paket angenommen werden
sollte oder nicht. Der Multicast-Sprecher
kann daher nicht erkennen, welche der Multicast-Hörer tatsächlich mithören.
-
Die
mit dem Multicast-Sprecher verknüpfte Multicast-Kanalnummer
wird durch den Verknüpfungsvorgang
des Multicast-Managers 6 in der mLAN-Transportschicht 10 beschafft.
Die mit dem Multicast-Hörer
verknüpfte
Multicast-Kanalnummer wird von denjenigen ausgewählt, die schon mit den Multicast-Sprechern
verknüpft
sind.
-
Der
Mechanismus der Multicast-Übertragung
ist in 3 veranschaulicht. In 3 fungieren die
Ports #1 und #3 eines Knotens #1 als ein Multicast-Sprecher. Diese
Ports sind mit der Multicast-Kanalnummer #2 bzw. #4 verknüpft. Wenn
eine Hostanwendung eine Übertragungsanforderung
für den
Port #1 des Knotens #1 ausgibt, werden die Daten unter der Verwendung
des Kanals #2 an alle Knoten im lokalen Bus rundgesendet. Jeder
Knoten empfängt
das durch die Rundsendeeinrichtung übertragene Paket. Nach dem
Empfang wird das empfangene Paket von der unteren Schicht zur mLAN-Transportschicht 10 weitergeleitet,
die das Paket entgegennimmt. In den Knoten #2 und #3 fungiert einer
der Ports #2 oder #3 als ein Multicast-Hörer. Die mLAN-Transportschicht 10 im
jeweiligen Knoten leitet die Daten des über den Multicast-Kanal #2 übertragenen
Pakets an seinen eigenen Multicast-Hörerport weiter. Auf diese Weise wird
die Multicast-Übertragung
durchgeführt.
In ähnlicher
Weise wird das an den Port #3 des Knotens #1 gelieferte Paket über den
Kanal #4 an den jeweiligen Knoten übertragen. Das Paket wird vom
Port #3 (der mit der Multicast-Kanalnummer #4 verknüpft ist)
des Knotens #2 empfangen. Auf der anderen Seite ist im Knoten #3
der Multicast-Kanal #4 nicht mit einem Knoten verknüpft, so
dass die mLAN-Transportschicht 10 des Knotens #3 das über den
Kanal empfangene Paket verwirft.
-
2.4.1 Multicast-Manager
-
Der
Multicast-Manager 6 ist ein Modul, das die Aufgabe hat,
eine Multicast-Kanalnummer
für einen
Port zu erhalten, um die Multicast-Übertragung durchzuführen, und
um diese mit dem Port zu verknüpfen.
Der Multicast-Manager 6 erhält eine Multicast-Kanalnummer
durch Ausgeben eines Sprecherinformations-Berichtspakets. Außerdem empfängt der Manager 6 alle
von anderen Knoten innerhalb des lokalen Busses ausgegebenen Sprecherinformations-Berichtspakete
zur Schaffung einer Multicast-Informationstabelle, die Korrespondenzen
zwischen den Multicast-Kanalnummern und den Multicast-Sprecherports
enthält,
wie in 6 gezeigt. Nach Empfang des Sprecherinformations-Berichtspakets
bestimmt der Multicast-Manager 6 eines jeden Knotens die
Multicast-Kanalnummer des Sprechers je nach der Reihenfolge des
Empfangs, während
die Multicast-Informationstabelle (die in 6 gezeigt
ist) organisiert wird. Wenn der Multicast-Manager 6 ein
Sprecherinformations-Berichtspaket, das von seinem eigenen Knoten
gesendet wurde, empfängt,
bestimmt der Multicast-Manager 6 die Multicast-Kanalnummer
seines eigenen Knotens. Von einem Multicast-Hörer wird auf die Multicast-Informationstabelle
zugegriffen, um nach einer Multicast-Kanalnummer zu suchen, die
mit einem entsprechenden Multicast-Sprecher verknüpft ist.
Der Multicast-Manager 6 liefert
die Verknüpfungsinformation nach
einer Anforderung von der Hostanwendung. Der Multicast-Manager 6 ist
in jedem Knoten vorgesehen, der einen Multicast-Port (Multicast-Sprecher/Multicast-Hörer) hat,
um die Multicast-Datenübertragung
durchzuführen.
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2.4.2 Erhalten und Verknüpfen von
Multicast-Ressourcen
-
Der
Vorgang zum Erhalten und Verknüpfen von
Multicast-Ressourcen ist unten anhand von 17 erläutert. Der
Multicast-Manager 6 führt
den Vorgang zum Erhalten und Verknüpfen von Multicast-Ressourcen
für einen
Port zum Schaffen eines Multicast-Sprechers durch. Der Vorgang wird
begonnen, wenn der Multicast-Manager 6 eine "Multicast-Manager-Ressourcenverknüpfungsanfrage" vom PIM 8 der
oberen Schicht erhält.
In Schritt S600 führt
der Multicast-Manager 6 eine Rundsendung eines Sprecherinformations-Berichtspakets
für alle Knoten
durch. Das Sprecherinformations-Berichtspaket ist wie in 9 gezeigt
formatiert und enthält
eine erhaltene Multicast-Kanalnummer, die der eindeutigen Knoten-ID
und der Port-ID
zugeordnet ist. Wenn in Schritt S610 erkannt wird, dass erfolgreich
eine Multicast-Kanalnummer
erhalten wurde, wird die erhaltene Ressource (Multicast-Kanalnummer) in Schritt
S620 mit einem spezifizierten Multicast-Sprecher verknüpft. Dann
wird dem PIM das Ergebnis der Ressourcenverknüpfung mitgeteilt. In diesem
Fall wird dem PIM 8 mitgeteilt, dass die Verknüpfung erfolgreich
war. Wenn auf der anderen Seite erkannt wird, dass die Multicast-Kanalnummerzuteilung
fehlgeschlagen ist, geht der Vorgang von Schritt S610 weiter zu
Schritt S630, und die entsprechende Mitteilung wird an den PIM 8 geleitet,
welche den Vorgang beendet. Der Vorgang der Schritte S610 und S620
ist in gestrichelten Blöcken
gezeigt, weil der tatsächliche Ressourcenverknüpfungsvorgang
durch Rundsenden eines Sprecherinformations-Berichtspaket im unten
beschriebenen Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang geschieht.
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2.4.3 Sprecherinformationsaktualisierung
-
Der
NIM 9 im jeweiligen Knoten empfängt das rundgesendete Sprecherinformations-Berichtspaket,
durch welches der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang gesteuert wird.
Der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
wird im Folgenden anhand 21 erläutert. Der
Vorgang wird eingeleitet, wenn der NIM 9 dem Multicast-Manager 6 den
Empfang des Sprecherinformations-Berichtspakets mitteilt. Im Schritt
S750 wird zum Zuweisen einer Multicast-Kanalnummer zu jedem Knoten
in der Ankunftsreihenfolge des Sprecherinformations-Berichtspakets
ein im Multicast-Manager 6 in jedem Knoten vorgesehener
Paketzähler
um "1" inkrementiert. Der
Multicast-Manager 6, dessen Paketzähler bei einem Rücksetzen
des Busses auf "0" zurückgesetzt
wird, zählt
empfangene Sprecherinformations-Berichtspakete nach dem Rücksetzen
des Busses. In Schritt S760 aktualisiert der Multicast-Manager 6 die
Multicast-Informationstabelle
(6), welche die Korrespondenz zwischen der eindeutigen Knoten-ID,
der Port-ID und der Multicast-Kanalnummer gemäß dem empfangenen Sprecherinformations-Berichtspakets
enthält.
Die Port-ID wird von dem Sprecherinformations-Berichtspaket gewonnen,
und der Wert des Paketzählers
wird als die Ressourceninformation verwendet, um einen Sprechereintrag anzulegen.
Dann sendet in Schritt S770 der Multicast-Manager 6 das
Sprecherinformations-Berichtspaket
zur Mitteilung der Aktualisierung der Pfadinformation an den PIM 8.
In Schritt S780 wird dem NIM 9 das Ergebnis der Aktualisierung
mitgeteilt, was den Vorgang beendet. Der Multicast-Manager 6,
der das Sprecherinformations-Berichtspaket
rundgesendet hat, verwendet den Zählerwert zum Zeitpunkt des Empfangs
des eigenen Pakets als die Multicast-Kanalnummer, die mit einem
Multicast-Sprecher des eigenen Knotens zu verknüpfen ist. Die maximale Anzahl
von Multicast-Kanälen
im lokalen Bus ist auf 256 (0–255)
gesetzt. Wenn der Paket-Zählerwert
den Maximalwert überschreitet,
berichtet der Multicast-Manager 6 dies an die obere Schicht.
-
2.4.4 Multicast-Datenübertragung
-
Es
folgt eine Beschreibung des Multicast-Datenübertragungsvorgangs anhand
von 19. Die Multicast-Datenübertragung wird eingeleitet,
wenn der Multicast-Manager 6 von
dem PIM 8 der oberen Schicht zu übertragende Daten empfängt. In
Schritt S670 durchsucht der Multicast-Manager 6, der die
zu übertragenden
Daten empfangen hat, die in 6 gezeigte
Multicast-Informationstabelle, um die mit dem zu verwendenden Multicast-Sprecher
verknüpfte
Multicast-Kanalnummer zu erhalten. Dann gibt er in Schritt S680
eine Multicast-Übertragungsanforderung
aus, während
er die zu übertragenden
Daten an die Transaktionsschicht 3 sendet. Auf diese Weise werden
die Daten im Multicast-Verfahren gesendet. Bei diesem Verfahren
werden die Daten tatsächlich rundgesendet,
so dass niemals eine Bestätigung (ACK)
zurückkommt.
-
2.4.5 Verknüpfung von
Multicast-Ressourcen (Hörer)
-
Damit
ein Multicast-Hörer
ein Multicast-Paket empfangen kann, sollte dieselbe Multicast-Kanalnummer,
die im Multicast-Paket enthalten ist, im Voraus mit dem empfangenden
Hörer verknüpft sein.
Die Verknüpfung
der Multicast-Ressourcen ist in 18 veranschaulicht.
Der Verknüpfungsvorgang
wird nach dem Empfang einer "Multicast-Manager-Ressourcenverknüpfungsanforderung" vom PIM 8 eingeleitet.
Zuerst wird in Schritt S640 die Multicast-Informationstabelle durchsucht
und der spezifizierte Port wird mit der Multicast-Kanalnummer verknüpft, durch die
die Daten identifiziert sind. In Schritt S650 werden die Port-ID,
der Port-Typ und die Multicast-Ressource
(Multicast-Kanalnummer) als ein neuer Eintrag in die Multicast-Informationstabelle
eingetragen. In Schritt S660 wird dem PIM 8 das Ergebnis
des Verknüpfungsvorgangs
mitgeteilt. Die Hörer-Ressourcenverknüpfung schlägt niemals
fehl, weil es nur eine Verknüpfungsanforderung
zum Verknüpfen
der Ressource mit dem Kanal gibt, der schon einem entsprechenden
Sprecher zugeordnet ist. Daher wird in diesem Fall dem PIM 8 die
erfolgreiche Verknüpfung mitgeteilt,
wodurch der Vorgang beendet wird. Nachdem die Multicast-Ressource
mit dem Multicast-Hörer
verknüpft
wurde, können
die Multicast-Daten korrekt empfangen werden.
-
2.4.6 Multicast-Datenempfang
-
Es
folgt eine Erläuterung
des Multicast-Datenempfangsvorgangs anhand von 20.
Der Vorgang wird durch die Mitteilung des Datenempfangs von der
Transaktionsschicht 3 begonnen. Zuerst wird in Schritt
S700 gegebenenfalls die Sprecherduplikation erfasst. Die Multicast-Kanalnummer,
die am Multicast-Paket angebracht ist, ist diejenige, die mit dem Multicast-Sprecher
verknüpft
ist, der das Paket ausgesendet hat. Dabei darf nur ein Multicast-Sprecher mit
einer eindeutigen Multicast-Kanalnummer verknüpft sein. Das heißt also,
dass jeder Multicast-Sprecher Pakete unter der Verwendung einer bestimmten
Multicast-Kanalnummer versendet. Wenn daher der Multicast-Manager 6 erkennt,
dass zwei oder mehr Multicast-Sprecher
Pakete gleichzeitig mit derselben Multicast-Kanalnummer aussenden,
springt der Vorgang zu Schritt S730 vorwärts, bei dem die Mitteilung
des Dateneingangs an den PIM 8 eingestellt wird, und die
Duplikation wird mit dem Senden der Kanalduplikations-Nummerinformation
an den PIM 8 berichtet. Wenn auf der anderen Seite in Schritt
S700 keine Sprecher-Duplikation festgestellt wird, durchsucht der
Multicast-Manager 6 die Multicast-Informationstabelle,
um den teilnehmenden Hörer-Port
zu identifizieren. Wenn dann in Schritt S720 das empfangene Paket
die Kanalnummer hat, die mit der Kanalnummer zusammenfällt, die
mit dem Multicast-Hörer
im Knoten verknüpft
ist, wird diesem Hörer
der Paketempfang mitgeteilt. Der Multicast-Manager 6 empfängt alle
Multicast-Pakete nach der Mitteilung des Dateneingangs von der Transaktionsschicht 3.
Der Paketeingang wird dem Multicast-Hörerport im Knoten jedoch erst
dann mitgeteilt, wenn die Multicast-Kanalnummer mit derjenigen zusammenfällt, die
mit dem Hörer
verknüpft
ist. Auf diese Weise kann der mitgeteilte Hörer das Multicast-Datenpaket
exklusiv empfangen. Wenn es jedoch zwei oder mehr Bestimmungshörer gibt,
dupliziert der Multicast-Manager die Daten, um die Daten auch an
diese Hörer
zu liefern. Für
den Fall, dass die angebrachte Multicast-Kanalnummer mit keinem
Hörer im
Knoten verknüpft
ist, wird das Paket verworfen. Wie oben beschrieben, wird der Multicast-Datenempfangsvorgang
korrekt durchgeführt.
-
2.4.7 Kommunikation mit
unterer Schicht
-
Wie
oben beschrieben, kommuniziert der Multicast-Manager 6 in
der mLAN-Transportschicht 10 mit
der Transaktionsschicht 3, um die Multicast-Übertragung
durchzuführen.
Die mLAN-Transportschicht 10 verwendet unten angeführte Dienstelemente,
die in der Transaktionsschicht 3 definiert sind.
-
Transaktionsdatenanforderung:
Der Multicast-Manager 6 gibt dieses Dienstelement an die Transaktionsschicht 3 aus,
um die Multicast-Übertragung
einzuleiten. Die Multicast-Übertragung
wird unter der Verwendung des Rundsendeleistungsmerkmals in der
Transaktionsschicht 3 durchgeführt, so dass eine Eigenschaft
RUNDSENDESCHREIBEN als ein Transaktionstyp spezifiziert wird.
-
Transaktionsdatenanzeige:
Mit diesem Dienstelement wird dem Multicast-Manager 6 der Dateneingang
von der Transaktionsschicht 3 mitgeteilt.
-
2.4.8 Kommunikation mit
PIM
-
Der
Multicast-Manager 6 kommuniziert auch mit dem PIM 8.
Die unten angeführten
Dienstelemente werden für
die Kommunikation zwischen dem Multicast-Manager 6 und dem PIM 8 in
der oberen Schicht definiert.
-
Multicast-Manager-Datenanforderung:
Der PIM 8 gibt dieses Dienstelement an den Multicast-Manager 6 aus.
Der Multicast-Manager 6 überträgt die durch das Dienstelement
spezifizierten Daten.
-
Multicast-Manager-Datenanzeige:
Der Multicast-Manager 6 gibt dieses Dienstelement an den PIM 8 aus,
um ihm mitzuteilen, dass der Manager 6 ein Multicast-Paket
empfangen hat.
-
Multicast-Manager-Ressourcenverknüpfungsanforderung:
Der PIM 8 gibt dieses Dienstelement an den Multicast-Manager 6 aus.
Der Multicast-Manager 6 verknüpft Ressourcen mit dem durch
das Dienstelement angegebenen Port. Durch dieses Dienstelement gibt
der PIM 8 die Port-ID und die Multicast-Kanalnummer weiter,
die erforderlich ist, wenn der Typ des durch die Port-ID spezifizierten
Ports MULTICASTHÖRER
ist.
-
Multicast-Manager-Ressourcenverknüpfungsbestätigung:
Der Multicast-Manager 6 gibt
dieses Dienstelement an den PIM 8 aus, um die Ergebnisse des
Vorgangs zurückzugeben,
der in Reaktion auf die Multicast-Manager-Ressourcenverknüpfungsanforderung durchgeführt wurde.
-
2.4.9 Kommunikation mit
NIM
-
Der
Multicast-Manager 6 kommuniziert auch mit dem NIM 9,
um die Multicast-Datenübertragung durchzuführen. Die
unten angeführten
Dienstelemente sind zur Durchführung
für die
Kommunikation zwischen dem Multicast-Manager 6 und dem
NIM 9 in der oberen Schicht definiert. Der NIM 9 verwendet diese
Dienstelemente zum Rücksetzen
bzw. Initialisieren des Status des Multicast-Managers 6.
-
Multicast-Manager-Steueranforderung:
Der NIM 9 gibt dieses Dienstelement an den Multicast-Manager 6 aus.
Durch dieses Dienstelement werden die unten angegebenen Parameter
weitergegeben:
RÜCKSETZEN
(RESET): Setzt den Status des Multicast-Managers 6 zurück.
INITIALISIEREN:
Initialisiert den Status des Multicast-Managers 6.
SPRECHERINFORMATION
EMPFANGEN: Teil mit, dass der NIM 9 das Sprecherinformations-Berichtspaket
empfangen hat.
-
Multicast-Manager-Steuerbestätigung:
Der Multicast-Manager 6 gibt dieses Dienstelement an den
NIM 9 aus, um die Ergebnisse des Vorgangs zurückzugeben,
der in Reaktion auf die Multicast-Manager-Steueranforderung durchgeführt wurde.
-
Multicast-Manager-Ereignisanzeige:
Der Multicast-Manager 6 gibt dieses Dienstelement an den
NIM 9 aus, um den internen Status des Multicast-Managers 6 zu
berichten.
-
2.4.10 Busrücksetzabwicklung
-
Es
folgt eine Beschreibung der Durchführung der Rücksetzung des Busses. Wenn
in den Bus ein neuer Knoten eingeführt wird, wird der Bus rückgesetzt,
um alle Pfade rückzusetzen,
und dann werden die Pfade dadurch rekonstruiert, dass den entsprechenden
Knoten neue Knoten-IDs zugewiesen werden. In diesem Fall wird der
Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang
nach dem Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
durchgeführt.
Der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
ist in 22 veranschaulicht. Wenn eine
Busrücksetzung
geschieht, gibt der NIM 9 eine Rücksetzanforderung (Multicast-Manager-Steueranforderung
(RÜCKSETZEN)) an
den Multicast-Manager 6 aus, der dann den Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
einleitet. Nach Empfang der Anforderung setzt der Multicast-Manager 6 in
Schritt S800 einen Paketzähler
auf "0" zurück. Außerdem löscht der
Multicast-Manager 6 die in der Multicast-Informationstabelle
gespeicherte Multicast-Kanalnummer und weist die Multicast-Übertragungsanforderungen
vom PIM 8 in Schritt S810 zurück, wodurch der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
beendet wird.
-
Nachdem
die Busrücksetzung
abgeschlossen ist, gibt der NIM 9 eine Multicast-Manager-Steuerungsanforderung
(INITIALISIEREN) an den Multicast-Manager 6 aus. Nach Empfang
der Anforderung führt
der Multicast-Manager 6 den Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang
durch. Der Bus-Rücksetz-Abschluss-Mitteilungsvorgang
ist in 23 veranschaulicht. Wenn der
Multicast-Manager 6 in seiner eigenen Multicast-Informationstabelle
eine Port-ID speichert und eine dieser Port-ID entsprechende Multicast-Kanalnummer
gelöscht
wird, dann bedeutet dies, dass die mit dem Port verknüpfte Multicast-Kanalnummer
durch die Busrücksetzung
gelöscht
wird. Daher gewinnt in Schritt S820 der Multicast-Manager 6 einen
Sprechereintrag, dessen Ressource in der Multicast-Informationstabelle
gelöscht ist.
Dann sendet in Schritt S830 der Manager 6 ein Sprecherinformations-Berichtspaket
rund, das die Ressource (die Multicast-Kanalnummer) enthält. In Schritt
S840 wird geprüft,
ob die Ressource neu erhalten wurde. Wenn die Ressource erhalten
wurde, geht der Vorgang weiter zu Schritt S850, wo die Ressource
(die erhaltene Multicast-Nummer)
mit dem Sprechereintrag verknüpft
wird. Dann wird in Schritt S860 dem PIM 8 das Ergebnis
der Ressourcenverknüpfung
mitgeteilt. In diesem Fall wird dem PIM 8 die erfolgreiche
Ressourcenverknüpfung
mitgeteilt. Wenn auf der anderen Seite in Schritt S840 erkannt wird,
dass die Ressourcenzuweisung fehlgeschlagen ist, wird dem PIM 8 der
Fehlschlag mitgeteilt. Die Schritte S840 und S850 aus dem gleichen
Grund wie im vorhergehenden Abschnitt 2.4.5 (Verknüpfung von
Multicast-Ressourcen)
in gestrichelten Blöcken angezeigt.
Dann wird in Schritt S870 geprüft,
ob es einen verbleibenden Sprechereintrag gibt, der mit keiner Multicast-Ressource
verknüpft
ist. Wenn es einen solchen Eintrag gibt, wird der Multicast-Ressourcen-Verknüpfungsvorgang
dadurch erneut ausgeführt,
dass zu Schritt S820 zurückgekehrt
wird, um die Ressource mit allen Sprechern zu verknüpfen. Wenn
die Multicast-Sprecher mit den Multicast-Ressourcen verknüpft sind,
wird der Vorgang beendet.
-
2.5 PIM (Pfadinformationsmanager)
-
Der
PIM (Pfadinformationsmanager) 8 in der mLAN-Transportschicht 10 wird
im Folgenden beschrieben. Der PIM 8 ist in der mLAN-Transportschicht 10 vorgesehen,
und der PIM 8 setzt oder konfiguriert einen logischen Pfad
zwischen einem Sprecherport und einem Hörerport. Der PIM 8 speichert die
Pfadinformation, die für
den schon konfigurierten Pfad repräsentativ ist, und der PIM 8 konfiguriert nach
der durch eine Busrücksetzung
verursachten Initialisierung den Pfad um. Der PIM 8 unterhält jedoch
die Pfadinformation nur für
die Ports zur Abwicklung der beiden Übertragungsmodi, welche die isochrone Übertragung
und die Multicast-Übertragung
sind, unter den drei Übertragungsmodi,
die in der mLAN-Transportschicht 10 definiert
sind.
-
Der
PIM 8 liefert die unten angegebenen Dienste für die oberen
Schichten.
- A. Pfadkonfiguration/Auflösung: Konfiguriert
einen Pfad zwischen Ports, welche die isochrone Übertragung und die Multicast-Übertragung
handhaben. Konfigurierte Pfade können
auch aufgelöst
werden.
- B. Pfadinformationsspeicher: Speichert die Pfadinformation,
welche durch die Dienste des PIM 8 konfiguriert wurden.
Der PIM 8 speichert die Pfadinformation auch dann, wenn
der Strom abgeschaltet ist, und die logischen Pfade werden gemäß der gespeicherten
Pfadinformation neu konfiguriert.
- C. Neue Konfiguration eines Pfads nach dem Einschalten: Nach
der Initialisierung des Busses, die durch ein Einschalten verursacht
wurde, konfiguriert der PIM 8 die Pfade automatisch neu
und stellt den anfänglichen
Status der Pfadkonfiguration wieder her.
- D. Pfadinformationsaustausch: Nach Anforderung durch Host-Anwendungen
fragt der PIM 8 unter der Verwendung eines Pfadinformations-Verwaltungsprotokolls
bei anderen Knoten nach der Pfadinformation. Die anderen Knoten
enthalten zum Beispiel ein Diskettenlaufwerk.
-
Der
PIM 8 liefert auch einen Dienst zum Setzen und Rücksetzen
eines Pfads zwischen einem Hörerport
an seinem lokalen Knoten und einem Sprecherport an einem entfernten
Knoten. Der PIM 8 kann jedoch keinen Pfad zwischen einem
Sprecher- und einem Hörerport
konfigurieren, wenn sie beide in einem entfernten Knoten sind. Dieses
Leistungsmerkmal wird durch den Busmanager als eine Hostanwendung
vorgesehen.
-
2.5.1 Pfadsetzung
-
Der
Pfadkonfigurationsvorgang des PIM 8 ist in 24 veranschaulicht.
Der Vorgang wird eingeleitet, wenn der PIM 8 eine Anforderung "PIM-Pfad-Setzanforderung" von der Hostanwendung
empfängt.
Nach Empfang der Anforderung erhält
der PIM 8 in Schritt S300 die Eigenschaft eines relevanten
Sprecherports. Dann setzt in Schritt S310 der PIM 8 dieselbe
Eigenschaft für
den relevanten Hörerport
als die Eigenschaft des Sprechers, die zuvor in Schritt S300 erhalten
wurde. In Schritt S320 fordert der PIM 8 das Modul der
unteren Schicht (den isochronen Manager 7, wenn der Porttyp
isochron ist, oder den Multicast-Manager 6, wenn der Porttyp
Multicast ist), um die Ressourcen zu verknüpfen. Die Ressource wird an
diesem Punkt nur mit dem Hörer verknüpft, da
der Sprecher schon mit der Ressource verknüpft ist. Wenn der Pfad erfolgreich
gesetzt wurde, wird in Schritt S330 die Pfadinformationstabelle aktualisiert.
Bei dieser Aktualisierung wird ein Verbindungsflag von "getrennt" in "verbunden" geändert. In Schritt
S340 wird das Ergebnis der Pfadkonfiguration an die Hostanwendung
in Reaktion auf eine Anforderung von dieser berichtet. In diesem
Fall wird der Erfolg der Pfadkonfiguration mitgeteilt. Die oben
beschriebene Pfadkonfiguration schlägt niemals fehl, weil die tatsächliche
Pfadkonfiguration durch Kopieren der schon erhaltenen Ressourcen
des Sprechers auf den Hörer
erfolgt. Auf diese Weise wird die Pfadkonfiguration beendet.
-
2.5.2 Datenübertragung
zum Pfad
-
Eine
Datenübertragung
auf den Pfad ist im Folgenden anhand von 25 beschrieben.
Der Übertragungsvorgang
wird eingeleitet, wenn der PIM 8 von der oberen Schicht
zu übertragende
Daten empfängt.
In Schritt S360 wird der Typ des Ports zum Senden von Daten durch
Bezugnahme auf die Portinformationseinträge identifiziert, die vom NIM 9 unterhalten
werden, und wie in 8 gezeigt formatiert sind. In
Schritt S370 wird geprüft,
ob der Porttyp Sprecher ist oder nicht. Wenn der Porttyp Sprecher ist,
wird in Schritt S380 geprüft,
ob der Porttyp Multicast ist oder nicht. Wenn der Port sich als
ein Multicast-Port herausstellt, überträgt der PIM 8 die Daten an
den Multicast-Manager 6. Der Multicast-Manager 6 führt den
Multicast-Übertragungsvorgang
wie oben beschrieben aus. Wenn es sich herausstellt, dass es sich
um einen isochronen Port handelt, geht der Vorgang von Schritt S380
zu Schritt S400 weiter, bei dem die Daten an den isochronen Manager 7 gesendet
werden. Der isochrone Manager 7 führt den isochronen Übertragungsvorgang
aus, der in 12 gezeigt ist, wodurch
der Übertragungsvorgang
beendet wird. Wenn in Schritt S370 entdeckt wird, dass der Port
kein Sprecher ist, wird der Vorgang beendet.
-
2.5.3 Pfadauflösung
-
Der
Pfadauflösungsvorgang
ist in 26 gezeigt. Die bestehende Pfadinformation
ist in der durch den PIM 8 am Hörerknoten unterhaltenen Pfadinformationstabelle
gespeichert. Der PIM 8 führt den tatsächlichen
Pfadauflösungsvorgang
durch. Der Pfad wird ohne Bestätigung
durch den Sprecher aufgelöst.
Wenn der PIM eine Anforderung "PIM-Pfadauflösungsanforderung" von der oberen Schicht empfängt, wird
der Pfadauflösungsvorgang
eingeleitet. In Schritt S410 prüft
der PIM 8, dass der von der Anforderung angegebene Pfad
für den
entsprechenden Hörerport
gesetzt ist, indem die in 4 gezeigte
Pfadinformationstabelle durchsucht wird. In Schritt S420 wird geprüft, ob der
Pfad in einem verbundenen Zustand gehalten wird oder nicht. Wenn
der Pfad verbunden ist, wird die mit dem Hörerport verknüpfte Ressource
aufgelöst
und in Schritt S430 der entsprechende Eintrag aus der Pfadinformationstabelle
gelöscht.
Dann wird in Schritt S440 eine Antwort auf die Anforderung an die
obere Schicht zurückgegeben.
In diesem Fall wird eine erfolgreiche Auflösung berichtet. Wenn in Schritt
S420 der Pfad nicht im verbundenen Zustand ist, wird in Schritt
S440 eine entsprechende Antwort an die obere Schicht zurückgegeben.
-
2.5.4 Busrücksetzung,
Sprecherinformationsabwicklung und Mitteilung über erfolgloses Ereignis
-
Die
mLAN-Transportschicht 10 weist einen Kanal zur Verwendung
der asynchronen Multicast-Übertragung
dynamisch zu, so dass der Sprecher nach einer Rücksetzung des Busses eine neue Multicast-Kanalnummer
erhalten muss. Auf diese Weise kann sich die Multicast-Kanalnummer,
die mit einem Sprecher verknüpft
ist, vor und nach der Rücksetzung
des Busses unterscheiden. Demnach kann der Hörer keine Daten empfangen,
ohne dass er dieselbe Kanalnummer wie der Sprecher nach der Rücksetzung
des Busses setzt. Daher führt
der PIM 8 zuerst einen Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang und
dann einen Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
durch. Der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
ist unten anhand von 27 beschrieben. Der Bus-Rücksetz-Abwicklungsvorgang
wird eingeleitet, wenn der NIM 9 eine Anforderung "PIM-Steueranforderung
(RÜCKSETZEN)" nach dem Rücksetzen
des Busses an den PIM 8 ausgibt. Nach Empfang der Anforderung
setzt der PIM 8 in Schritt S450 alle Verbindungsflags der
Einträge
in der Pfadinformationstabelle auf "getrennt". In diesem Zustand wird die Pfadinformationstabelle
gehalten, jedoch wird die Datenübertragung
gemäß der Pfadinformation
abgeschaltet. Nach Abschluss der Busrücksetzung verknüpfen alle
Knoten erneut Ressourcen mit isochronen und Multicast-Sprechern
in ihren Knoten. Wenn die erneute Verknüpfung der Ressourcen erfolgreich
ist, wird die aktualisierte Information über die Sprecher in der Form
des Sprecherinformations-Berichtspaket, das wie in 9 gezeigt
formatiert ist, rundgesendet.
-
Die
Ankunft des Sprecherinformations-Berichtspakets wird von dem Multicast-Manager 6 oder dem
isochronen Manager 7 an den PIM 8 (über IM-Ereignis-Anzeige() oder MM-Ereignis-Anzeige()) mitgeteilt,
so dass der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
eingeleitet wird. Der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang ist in 29 gezeigt.
In Schritt S460 sucht der PIM 8 in jedem Knoten die eindeutige
Knoten-ID in der Art Pfadinformationstabelle, um den Eintrag des
Sprechers herauszufinden, der für
das empfangene Sprecherinformations-Berichtspaket relevant ist.
Dann wird in Schritt S470 die Eigenschaft dieses Sprechers identifiziert. Außerdem wird
in Schritt S480 die Eigenschaft des Hörers identifiziert, der mit
dem Sprecher verbunden ist. In Schritt S490 wird geprüft, ob der
Sprecher und der Hörer
miteinander verbunden werden können. Wenn
der Sprecher und der Hörer
miteinander verbunden werden können,
wird in Schritt S500 geprüft, ob
der Porttyp Multicast ist oder nicht. Wenn der Porttyp Multicast
ist, fordert der PIM 8 den Multicast-Manager 6 auf,
Multicast-Ressourcen zu verknüpfen. Ansonsten,
wenn der Porttyp isochron ist, fordert der PIM 8 den isochronen
Manager 7 auf, isochrone Ressourcen zu verknüpfen. Nach
Empfang der Anforderung verknüpfen
diese Unterschichtmodule Ressourcen mit den relevanten Hörern und
geben die Ergebnisse an den PIM 8 zurück. Bei der Prüfung der
zurückgegebenen
Ergebnisse erkennt der PIM 8 in Schritt S530, ob die Ressourcenverknüpfung erfolgreich
ist oder nicht. Wenn die Ressource erfolgreich verknüpft ist,
wird in Schritt S540 der Verbindungsflag in der Pfadinformationstabelle
auf "verbunden" gesetzt. Wenn andererseits
der relevante Sprecher und der Hörer
nicht miteinander verbunden werden können, wird in Schritt S550
ein Fehlerabwicklungsvorgang durchgeführt. Der Fehlerabwicklungsvorgang
in Schritt S550 wird auch durchgeführt, wenn die Ressourcenverknüpfung in
Schritt S530 fehlschlägt.
Auf diese Weise ist der Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang
abgeschlossen.
-
Der
PIM 8 führt
den Sprecherinformations-Aktualisierungsvorgang immer dann durch, wenn
der PIM 8 das Sprecherinformations-Berichtspaket empfängt. Wenn
jedoch ein Knoten, der vor Rücksetzung
des Busses einen aktiven Sprecher hat, entfernt wird und nach Abschluss
der Busrücksetzung
nicht mehr existiert, wird das Sprecherinformations-Berichtspaket
nicht rundgesendet. In diesem Fall wird der Pfadeintrag, der dem
Sprecher des entfernten Knotens entspricht, als "getrennt" belassen, so dass der Pfad nicht wiederhergestellt
wird, auch wenn die alte Pfadinformation aufbewahrt wird. In einem
solchen Fall wird die Pfadinformation so belassen, wie sie war,
so dass der Pfad umkonfiguriert werden kann, wenn in Reaktion auf
die Wiederherstellung des einmal entfernten Knotens bei einer nächsten Rücksetzung
des Busses ein Sprecherinformations-Berichtspaket rundgesendet wird.
Der PIM 8 kann einen Dienst für die obere Schicht bereitstellen,
um eine solche "aufbewahrte,
jedoch getrennte" Pfadinformation
zu löschen.
Bei der Neukonfiguration des Pfads können die Hostanwendungen die
Datenübertragung
vor und nach der Busrücksetzung
wieder aufnehmen.
-
Der
PIM 8 führt
einen in 28 gezeigten Mitteilungsvorgang
erfolgloser Ereignisse durch. Der PIM 8 leitet verschiedene
Berichte über
erfolglose Ereignisse von den Unterschichtmodulen an die Oberschichtmodule
weiter.
-
2.5.5 Kommunikation mit
NIM
-
Der
PIM 8 sieht die unten angegebenen Dienstelemente zur Kommunikation
mit dem NIM 9 vor.
PIM-Steueranforderung
PIM-Steuerbestätigung
PIM-Ereignisanzeige
-
Der
NIM 9 verwendet diese Dienstelemente zum Rücksetzen
bzw. Initialisieren der PIM-8-Interna.
-
2.6 NIM (Knoteninformationsmanager)
-
Der
NIM 9 ist in der mLAN-Transportschicht 10 des
jeweiligen Knotens angeordnet und hat die unten angegebenen Leistungsmerkmale.
-
A. Initialisierung der
mLAN-Transportschicht 10 gemäß dem Busstatus
-
Der
NIM 9 fungiert als die Oberschicht des Knotencontrollers 4.
Der NIM 9 setzt die internen Module der mLAN-Transportschicht 10 rück oder
initialisiert sie je nach der Veränderung des Busstatus, der vom
Knotencontroller 4 mitgeteilt wird.
-
B. Liefern von Knoteninformation
für entfernte
Knoten
-
Die
mLAN-Transportschicht 10 sieht Dienste zum Austauschen
von Daten zwischen Ports vor, doch kann eine Hostanwendung nicht
auf die internen Adressen in entfernten Knoten zugreifen. Jeder Knoten
hat Register zum Speichern verschiedener Informationen und Konfigurationen,
die in ihren internen Adressen residieren. Um auf diese Adressen
in entfernten Knoten zuzugreifen, bietet der NIM 9 eine Schnittstelle
für Hostanwendungen.
Der NIM 9 hat einen Transaktionsport zum Entgegennehmen
von Nachfragen von entfernten Knoten. Der Transaktionsport wird
als NIM-Port bezeichnet. Die Port-ID des NIM-Ports ist für alle Knoten
gleich, und alle Knoten sollten die Port-ID im Voraus kennen. Nach
einer Nachfrage gibt der NIM 9 Information, die für die Nachfrage
relevant ist, zurück,
indem auf die Konfigurations-ROM-Einträge Portinformationseinträge usw.
zugegriffen wird.
-
C. Sprecherinformations-Berichtspaket-Abwicklung
-
Das
Sprecherinformations-Berichtspaket wird von dem isochronen oder
dem Multicast-Manager in dem Fall ausgegeben, dass ein isochroner oder
ein Multicast-Sprecherport
geschaffen wird. Das Sprecherinformations-Berichtspaket wird für die NIM-Ports
aller Knoten ausgegeben, um die Information zu liefern, die für jeden
Sprecherport relevant ist. Nach Empfang des Pakets leitet der NIM 9 den
Paketinhalt an den isochronen Manager 7 oder den Multicast-Manager 6 weiter.
Welcher Manager angesprochen wird, wird auf der Grundlage der mit
dem Sprecherport verknüpften
Ressource entschieden. Der Betrieb des NIM 9, der die obigen
Eigenschaften vorsieht, wird im Folgenden beschrieben.
-
2.6.1 Portinformationsanfrage
-
Bei
der Verknüpfung
von Ressourcen mit einem Hörerport
innerhalb des eigenen Knotens sollte die Hostanwendung die mit dem
entsprechenden Sprecherport verknüpfte Ressource kennen. Um eine
solche Ressource zu erhalten, fragt die Hostanwendung beim NIM nach,
um die Information des Sprecherports zu bekommen oder einzusammeln. Der
Portinformations-Nachfragevorgang ist in 30 gezeigt.
Nach Empfang der Nachfrageanordnung beginn der NIM 9 mit
dem Vorgang. In Schritt S900 greift der NIM 9 auf die Portinformationstabelle
zu, um Information eines Eintrags des Ports zu bekommen, die für die Nachfrage
relevant ist, und gibt die erhaltene Information an die obere Schicht
weiter. Die Information eines in einem entfernten Knoten vorgesehenen
Ports wird durch die Durchführung
einer Transaktion an einen entsprechenden NIM im relevanten Knoten
und von diesem kommend durchgeführt.
Die Portinformation enthält
den Porttyp und die Ressourceninformation, welche an die Hostanwendung
zurückgegeben
werden.
-
2.6.2 Sprecherinformations-Berichtspaketabwicklung
-
Nach
Empfang des Sprecherinformations-Berichtspakets führt der
NIM 9 einen Abwicklungsvorgang für das Paket durch, der in 31 gezeigt
ist. Nach Empfang des Sprecherinformations-Berichtspakets leitet
der NIM in Schritt S910 den Vorgang ein, bei dem die Knoteninformationstabelle durch
Schreiben der Knoten-ID und der eindeutigen Knoten-ID, die in dem
Paket enthalten sind, in der Knoteninformationstabelle aktualisiert.
Dann wird in Schritt S920 je nach der mit dem für das Paket relevanten Sprecherport
verknüpften
Ressource geprüft, ob
der Typ des Sprechers isochron oder multicast ist. Wenn der Sprecherport
ein isochroner Sprecher ist, wird das Sprecherinformations-Berichtspaket
in Schritt S930 an den isochronen Manager 7 übertragen.
Wenn jedoch der Sprecherport ein Multicast-Sprecher ist, wird das Berichtspaket
in Schritt S940 an den Multicast-Manager 6 übertragen.
Die Paketübertragung
an die obere Schicht schließt
den Paketabwicklungsvorgang ab.
-
2.6.3 Kommunikation mit
unterer Schicht
-
Der
NIM 9 verwendet Dienstelemente, die vom Knotencontroller 4 zur
Kommunikation mit diesem verwendet werden. Der Knotencontroller 4 sieht die
unten angegebenen Dienstelemente vor.
SB-Steueranforderung
(SB_CONTROL.request)
SB-Steuerbestätigung (SB_CONTROL.confirmation)
SB-Ereignisanzeige
(SB_EVENT.indication)
-
2.6.4 Busrücksetzungsabwicklung
-
Wenn
eine Busrücksetzung
erfolgt, gibt der Knotencontroller 4 eine Busrücksetzungsanforderung
(SB-Ereignisanzeige (BUS-RÜCKSETZ-START))
an den NIM 9. Nach Empfang der Anforderung leitet der NIM 9 den
Busrücksetz-Abwicklungsvorgang
ein. Der Betrieb der Busrücksetzabwicklung
ist in 32 gezeigt. Nach Empfang der Busrücksetzanforderung
gibt der NIM 9 eine Rücksetzanforderung
(Isochron-Manager-Steueranforderung (RÜCKSETZEN)) an den isochronen
Manager 7 in der mLAN-Transportschicht 10 aus.
Dann gibt in Schritt S960 der NIM 9 auch eine Rücksetzanforderung
(Multicast-Manager-Steueranforderung
(RÜCKSETZEN))
an den Multicast-Manager 6 aus. Schließlich gibt in Schritt S970
der NIM 9 eine Rücksetzanforderung
(PIM-Steueranforderung (RÜCKSETZEN)) an
den PIM 8 aus.
-
Wenn
die Busrücksetzung
abgeschlossen ist, gibt der Knotencontroller 4 eine Bus-Rücksetzungs-Abschluss-Mitteilung
(SB-Ereignisanzeige (BUSRÜCKSETZUNG
FERTIG)) an den NIM 9 aus. Nach Empfang dieser Mitteilung
leitet der NIM einen Bus-Rücksetzungs-Abschluss-Vorgang,
der in 33 gezeigt ist, ein. Im Bus-Rücksetz-Abschluss-Vorgang gibt
der NIM 9 eine Rücksetzungs-Abschluss-Nachricht an den
isochronen Manager 7 in der mLAN-Transportschicht 10 in
Schritt S980 aus. Außerdem
gibt in Schritt S990 der NIM 9 eine Rücksetz-Abschluss-Nachricht an den
Multicast-Manager 6 aus.
-
2.7 mLAN-Transportschicht-Einrichtung
-
2.7.1 Pfadinformationstabelle
-
Die
Pfadinformationstabelle speichert die für die Hörerports (isochronen oder Multicast-Hörer) in Knoten
vorgesehene Pfadinformation. Die Pfadinformationstabelle wird vom
PIM 8 unterhalten. Auf den Inhalt der Pfadinformationstabelle
kann auch vom NIM 9 zugegriffen werden, der die in der
Tabelle gespeicherte Pfadinformation an entfernte Knoten weiterleiten
kann. Das Format der Pfadinformationstabelle ist in 4 veranschaulicht.
In der Tabelle ist ein Pfadinformationseintrag aus für einen
Pfad relevanter Information zusammengesetzt. Der Pfadinformationseintrag
enthält
die unten angegebenen Informationen.
- A. Port-ID
des Hörers
(16 Bit): Eine Portnummer im lokalen Knoten.
- B. Port-ID des Sprechers (16 Bit): Eine Portnummer im entfernten
Knoten.
- C. Eindeutige Knoten-ID (64 Bit) des Knotens, bei dem der Sprecher
residiert: Eine ID zum Identifizieren des entfernten Knotens. Sie
hat eine Länge von
64 Bit, und der Wert wird durch einen Hersteller des Knotengeräts im Voraus
definiert. Die eindeutige Knoten-ID wird niemals geändert, auch nicht
bei einer Rücksetzung
des Busses oder bei einer Rücksetzung
beim Einschalten.
- D. Verbindungsflag: Ein Flag, der den Verbindungsstatus des
relevanten Pfads anzeigt. Es kann sein, dass einige Pfadinformationstabelleneinträge nach
einer erneuten Initialisierung aufgrund einer Veränderung
der Netzwerkarchitektur, wie zum Beispiel der Abwesenheit eines
entsprechenden Knotens, nicht erneut konfiguriert werden. Der Flag
zeigt an, ob der für
den Eintrag relevante Pfad tatsächlich
eingerichtet ist oder nicht.
-
2.7.2 Knoteninformationstabelle
-
In
der Knoteninformationstabelle ist Information über die Korrespondenz zwischen
den Knoten-IDs und der eindeutigen Knoten-ID im lokalen Bus gespeichert.
Die Knoteninformationstabelle wird vom NIM 9 unterhalten.
Der NIM 9 aktualisiert die Knoteninformationstabelle nach
einer Busrücksetzung,
da im mLAN die Knoten-ID durch eine Rücksetzung des Busses geändert werden
kann. Die Knoteninformationstabelle enthält die unten angeführten Informationen,
die wie in 5 gezeigt formatiert sind.
- A. Knoten-ID: Eine ID, die jedem Knoten nach
einer Businitialisierung dynamisch zugewiesen wird.
- B. Eindeutige Knoten-ID: Eine 64-Bit-ID, die für jedes
Knotengerät
im Voraus zugewiesen wird. Bei dem mLAN werden die oberen 24 Bits
für eine Knoten-Verkäufer-ID
zugewiesen, und die unteren 40 Bits werden für eine eindeutige Verkäufer-ID
zugewiesen. Auf diese Weise wird die Eindeutigkeit der eindeutigen
Knoten-ID sichergestellt.
-
2.7.3 Multicast-Informationstabelle
-
Die
Multicast-Informationstabelle wird vom Multicast-Manager 6 unterhalten.
In der Tabelle ist Information über
die Korrespondenz zwischen den Port-IDs der Multicast-Ports im Knoten
und den mit den Ports verknüpften
Multicast-Ressourcen gespeichert. Ein Eintrag für jeden Multicast-Port enthält die unten
angegebenen Informationen, die wie in 6 gezeigt
formatiert sind.
- A. Port-ID: Eine Port-ID des
Ports, mit dem eine Multicast-Ressource verknüpft ist.
- B. Porttyp: Typinformation, die angibt, dass der Port ein Multicast-Sprecher
bzw. -hörer
ist.
- C. Multicast-Ressource: Eine Multicast-Kanalnummer.
-
Nach
einem Rücksetzen
des Busses wird die Multicast-Ressource (Kanalnummer) gelöscht. Die Port-ID
des Multicast-Ports wird vor und nach dem Rücksetzen des Busses beibehalten,
und eine neue Multicast-Kanalnummer wird für jeden Port nach Abschluss
der Busrücksetzung
zugewiesen. Der Inhalt der Multicast-Informationstabelle wird jedoch beim Einschalt-Rücksetzen
(Ein- bzw. Ausschalten der Stromversorgung) nicht beibehalten.
-
2.7.4 Isochrone Informationstabelle
-
Die
isochrone Informationstabelle wird vom isochronen Manager 7 unterhalten.
In der Tabelle ist Information über
die Korrespondenz zwischen der Port-ID des isochronen Ports im Knoten und
der mit diesem Port verknüpften
isochronen Ressource gespeichert. Ein Eintrag für jeden isochronen Port enthält die unten
angegebenen Informationen, die wie in 7 gezeigt
formatiert sind.
- A. Port-ID: Eine Port-ID des
Ports, mit dem die isochrone Ressource verknüpft ist
- B. Port-Typ: Typinformation, die angibt, dass der Port ein isochroner
Sprecher bzw. Hörer
ist.
- C. Isochrone Ressource: Mit dem Port verknüpfte Ressourcen. Ein isochroner
Sprecher ist mit einer isochronen Kanalnummer und einer Bandbreite verknüpft, während ein
isochroner Hörer
allein mit einer isochronen Kanalnummer verknüpft ist.
-
Der
Inhalt der isochronen Informationstabelle wird vor und nach der
Busrücksetzung
beibehalten.
-
2.7.5 Portinformationseintrag
-
Der
Portinformationseintrag wird vom NIM 9 unterhalten und
beschreibt Eigenschaften eines jeden im Knoten geschaffenen Ports.
Der Portinformationseintrag ist im Adressraum des Knotens angeordnet.
Der Portinformationseintrag für
jeden Port wird bei einem Adressversatz zugewiesen, der durch die entsprechende
Port-ID eindeutig identifiziert werden kann. Ein entfernter Knoten
kann nicht direkt auf die Adresse des Portinformationseintrags zugreifen.
Jeder Portinformationseintrag enthält die unten angegebenen Informationen,
die sich auf die Ressource beziehen, die dem Porttyp entspricht.
Das Format der Einträge
ist in 8 veranschaulicht.
- A. Port-ID:
Eine 16-Bit-ID, die für
jeden Port zum Identifizieren des Ports zugewiesen wird. Die Eindeutigkeit
der Port-ID ist innerhalb eines Knotens gewährleistet. Port-IDs von Spezialports
(z.B. PIM 8/NIM 9 usw.) werden fest zugewiesen,
und sind über
die Knoten hinweg dieselben.
- B. Porttyp: Eine Typinformation, die den Übertragungsmodus anzeigt. 4
Bits (d d d d) des Porttyps zeigen den Übertragungsmodus (Multicast/Isochron/Transaktion)
an und weitere 4 Bits (k k k k) zeigen die Richtung der Datenübertragung
(Senden/Empfangen/Bidirektional) an.
- C. Ressource: Mit dem Port verknüpfte Ressourcen. Die Ressourcen
können
sich je nach dem Typ des Ports ändern.
-
2.7.6 Sprecherinformations-Berichtspaket
-
Das
Sprecherinformations-Berichtspaket wird an alle Knoten innerhalb
des lokalen Busses rundgesendet, um mitzuteilen, dass ein neuer
Port geschaffen wurde und mit bestimmten Ressourcen verknüpft ist.
Das Paket wird an den NIM 9 aller Knoten rundgesendet.
Für den
Fall des Multicast-Sprechers, wird das Sprecherinformations-Berichtspaket zur
Zeit der Schaffung des Ports rundgesendet. Die Transportschicht 10 in
jedem Knoten weist eine Multicast-Kanalnummer für Multicastsprecher in der
Reihenfolge der Ankunft der Sprecherinformations-Berichtspakete zu. In dem Fall eines
isochronen Sprechers wird das Paket ausgegeben, wenn der isochrone
Manager in jedem Knoten die isochronen Ressourcen erhält. Das
Sprecherinformations-Berichtspaket enthält die unten angegebenen Informationen, und
sein Format ist in 9 gezeigt.
- A.
Paket-ID: Eine ID zum Anzeigen, dass das Paket das Sprecherinformations-Berichtspaket
ist.
- B. Sprecherport-ID: Eine Port-ID des geschaffenen Sprecherports.
- C. Sprecher-Knoten-ID: Eine Knoten-ID des Knotens, zu dem der
entsprechende Sprecherport gehört.
- D. Eindeutige Sprecher-ID: Die 64-Bit-ID, die für jeden
Knoten wie oben beschrieben zugewiesen wird.
- E. Sprecherressourceninformation: Information über mit
dem geschaffenen Sprecherport verknüpfte Ressourcen.
-
2.8. mLAN-Zyklusstruktur
-
Ein
Beispiel der oben beschriebenen mLAN-Zyklusstruktur ist in 34 veranschaulicht. In 34 ist
hauptsächlich
der Zyklus #m gezeigt. Jeder Transferzyklus hat eine nominale Zyklusperiode
von 125 μs.
Die Startzeit (Zyklus-Synchronisation) wird
von einem Zyklusmaster an alle Knoten gesendet. Der isochrone Manager 7 empfängt die
Zyklussynchronisation und führt
die isochrone Übertragung durch,
wenn Daten zu übertragen
sind. Bei der isochronen Übertragung kann
nur ein Knoten die Daten unter der Konkurrenzbereinigungssteuerung
der physikalischen Schicht 1 durchführen. So werden zum Beispiel
die den betreffenden Bändern
entsprechenden Daten nacheinander über isochrone Kanäle J, K, ...,
N, wie gezeigt, übertragen.
Die isochronen Daten werden pro Einheit des Übertragungszyklus übertragen,
da die Bandbreite jedem Kanal entsprechend zugewiesen wird. Wenn
die isochrone Übertragung beendet
ist, wird die Multicast-Übertragung
unter der Steuerung des Multicast-Managers 6 durchgeführt. Bei
diesem Beispiel werden die Kanäle
A, B und C als die Multicast-Kanäle
verwendet. Bei der Multicast-Übertragung
kann es sein, dass eine Paketübertragung
nicht innerhalb eines Transferzyklus abgeschlossen werden kann,
da eine bevorzugte Bandbreite innerhalb eines bestimmten begrenzten
Bereichs erhalten werden kann. In diesem Fall wird die Multicast-Übertragung über die
Länge eines
Transferzyklus hinaus fortgesetzt. Der Beginn des nächsten Zyklus
(#m + 1) wird wie gezeigt verzögert.
Die Multicast-Übertragung
kann nach Bedarf nur dann durchgeführt werden, wenn es zu sendende
Daten gibt, so dass dieses Verfahren für Situationen geeignet ist,
wo zu sendende Daten diskret oder in Abständen erzeugt werden.
-
2.9 Die Verwendung der
Multicast-Übertragung
und der isochronen Übertragung
-
Von
der Anwendungsseite scheint es, dass sowohl die Multicast- als auch
die isochrone Übertragung
auf die gleiche Weise funktionieren. Die Daten werden übertragen,
als ob es keinen Unterschied zwischen dem Multicast- und dem isochronen
Betrieb gäbe.
Demnach können
bestimmte MIDI-Daten durch eines der beiden Übertragungsverfahren übertragen
werden, je nach der für
die Daten erforderten Bandbreite und der Verfügbarkeit der isochronen Kanäle. In diesem
Fall kann der Sprecherporttyp sich je nach dem ausgeführten Status
der Anwendung ändern,
während
der Hörerporttyp
unter der Steuerung der Pfadkonfiguration durch den PIM 8 von
dem Typ des Sprecherports kopiert wird. Auf diese Weise kann der
Benutzer der Anwendung, insbesondere der Zuhörerbenutzer die logischen Pfade
konfigurieren, ohne dass er dabei berücksichtigen muss, welches Übertragungsverfahren
eingesetzt wird. Bei der Sprecher-Anwendungsseite kann das Übertragungsverfahren
vom Benutzer ausgewählt
oder automatisch durch die Anwendung ausgewählt werden, je nach der Verfügbarkeit
der isochronen Bänder.
-
2.10 Plug-and-Play
-
Plug-and-Play
ist ein Verfahren, durch das ein elektronisches Gerät einfach
dadurch eingesetzt wird, dass das Gerät ohne komplizierte Konfiguration angeschlossen
wird. Im mLAN werden alle Daten im Multicast- oder isochronen Übertragungsverfahren übertragen,
so dass die Geräte
(Knoten) nicht ohne die Pfadkonfiguration Daten austauschen können. Zur
Erzielung eines Plug-and-Play-Betriebs
im mLAN wird bei der vorliegenden Erfindung ein sogenannter "Well-known"-Kanal definiert,
und es wird ein bestimmtes Protokoll über einen festen Kanal im Anfangszustand
ausgetauscht, so dass die Daten zumindest auf der Basis des Protokolls übertragen
werden können.
Der Well-known-Kanal stellt den Datenaustausch in Situationen sicher,
in denen kein spezifischer Pfad eingerichtet wurde. Außerdem kann
es, auch wenn der Pfad eingerichtet wurde, sein, dass die Datenübertragung
ohne den Well-known-Kanal unmöglich
ist, nämlich,
wenn ein neues Gerät
(ein neuer Knoten) in das Netzwerk eingeführt wird.
-
Bei
dem Empfangen von Daten wird ein Sprecherinformations-Berichtspaket
nach dem Rücksetzen
des Busses rundgesendet, das von der Einführung eines neuen Knotens verursacht
wurde, so dass die Daten durch Erfassen der mit dem Sprecherport
verknüpften
Kanalnummer empfangen werden können,
und durch die Schaffung eines Hörerports
des dem Sprecherport entsprechenden Protokolltyps. In diesem Fall
kann die Hostanwendung die von einer Vielzahl von Hörerports
beschaffte Information verwenden. In dem Fall eines Sendens von
Daten wird nichts unternommen, weil eine Übertragung ohne Auswirkungen
auf den Status der Hörer
unmöglich
ist.
-
Aus
Gründen
der Effizienz kann die MIDI-Nachricht unverändert in einem Paket gesendet werden.
Beliebige Daten, die keine Echtzeitabwicklung benötigen, können mit
anderen Protokollen, wie zum Beispiel einem normalen File Transfer
Protocol (FTP) übertragen
werden. Die Daten, wie zum Beispiel digitale Audiodaten, können vorzugsweise
als ein Strom durch das isochrone Übertragungsverfahren übertragen
werden.
-
36 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen mLAN.
Diese Ausführungsform
hat im Grunde genommen dieselbe Konstruktion wie diejenige der in 1 gezeigten
vorhergehenden Ausführungsform.
Daher sind die entsprechenden Blöcke
mit denselben Bezugszeichen als diejenigen der vorhergehenden Ausführungsform
bezeichnet, um das Verständnis
dieser Ausführungsform
zu erleichtern. Das vorliegende mLAN wird durch ein Computersystem
implementiert, in dem alle Knoten #1–#4 in der Form eines PCs implementiert
sind und von einer jeweiligen CPU gesteuert werden. Das mLAN-System wird nach
Anwendungsprogrammen betrieben, die mittels eines maschinenlesbaren
Mediums 50, wie zum Beispiel einer optischen Speicherplatte
und einer magnetischen Speicherplatte in die jeweiligen Knoten #1–#4 geladen
werden.
-
Wie
nämlich
in 36 gezeigt, sind beim erfindungsgemäßen mLAN
die Vielzahl der Knoten #1–#4
fähig zur
Kommunikation miteinander, um Information auszutauschen und Daten
zu übertragen, und
der Bus ist zur Verbindung der Knoten #1–#4 und zur Konfiguration der
logischen bzw. virtuellen Pfade zum logischen Verbinden eines Knotens
mit einem anderen Knoten vorgesehen, um so eine sichere Übertragung
der Daten zu garantieren. Jeder Knoten verfügt über mindestens einen Port,
der zum Zugreifen auf den Bus zugewiesen ist und der in die vier
Typen des isochronen Sprechers, des isochronen Hörers, des Multicast-Sprechers
und des Multicast-Hörers
klassifiziert ist. Zum Beispiel verknüpft der Knoten #1 eine isochrone
Kanalnummer und ein Kommunikationsband mit dem isochronen Sprecher
1-T1, wenn dieser zum isochronen Übertragen der Daten, die mit
der verknüpften
isochronen Kanalnummer beschriftet sind, durch das verknüpfte Kommunikationsband
dem Bus zugewiesen ist. Der Knoten #4 verknüpft eine isochrone Kanalnummer
mit dem isochronen Hörer
4-R2, wenn dieser so zugewiesen wurde, dass der isochrone Hörer 4-R2
exklusiv Daten empfangen kann, die von einem anderen isochronen Sprecher
1-T1 gesendet wurden, der einem anderen Knoten #1 zugewiesen wurde,
wenn die übertragenen
Daten mit derselben isochronen Kanalnummer beschriftet sind, wie
diejenige, die mit dem isochronen Hörer 4-R2 verknüpft ist.
Der Knoten #3 verknüpft
eine Multicast-Kanalnummer mit dem Multicast-Sprecher 3-T1, wenn
dieser zur asynchronen Rundsendung von Daten zugewiesen ist, die
mit der mit dem Bus verknüpften
Multicast-Kanalnummer beschriftet sind. Der Knoten #2 verknüpft eine
Multicast-Kanalnummer mit dem Multicast-Hörer 2-R1, wenn dieser so zugewiesen
ist, dass der Multicast-Hörer
2-R1 exklusiv Daten empfangen kann, die von einem anderen Multicast-Sprecher
3-T1 gesendet wurden, der einem anderen Knoten #3 zugewiesen wurde,
wenn die gesendeten Daten mit derselben Multicast-Kanalnummer beschriftet
sind, wie diejenige, die mit dem Multicast-Hörer 2-R1 verknüpft ist.
-
In
einer spezifischen Ausführungsform
wird ein Senderknoten, der entweder über einen isochronen Sprecher
oder den Multicast-Sprecher verfügt, wenn
die logischen Pfade zurückgesetzt
werden, zum Rundsenden von Sprecherinformation, die für Ressourcen
repräsentativ
ist, die eine isochrone Kanalnummer enthalten, eines Kommunikationsbands und
einer Multicast-Kanalnummer betrieben, die nach dem Rücksetzen
der logischen Pfade neu mit dem isochronen Sprecher bzw. dem Multicast-Sprecher
verknüpft
werden kann, während
ein Empfängerknoten,
der entweder über
den isochronen Hörer oder
den Multicast-Hörer
verfügt,
wenn die rundgesendete Sprecherinformation empfangen wird, zum neuen
Verknüpfen
von Ressourcen betrieben wird, die eine isochrone Kanalnummer für den isochronen Hörer und
den Multicast-Hörer
enthält,
um hierdurch die logischen Pfade wiederherzustellen. In diesem Fall
speichert der Empfängerknoten
die für
die logischen Pfade repräsentative
Pfadinformation und verknüpft
die Ressourcen gemäß der rundgesendeten Sprecherinformation
und der gespeicherten Pfadinformation neu, um eine Korrespondenz
zwischen den Ressourcen des Empfängerknotens
und den Ressourcen des Senderknotens hinsichtlich der isochronen
Kanalnummer und der Multicast-Kanalnummer sicherzustellen. Jeder
Knoten hat eine spezifische Kommunikationsarchitektur, die aus Protokollschichten
besteht, die eine Transportschicht enthalten, die einen isochronen
Manager zum Akquirieren isochroner Ressourcen und zum Verknüpfen der
akquirierten isochronen Ressourcen entweder mit dem zugewiesenen
isochronen Sprecher oder dem isochronen Hörer enthält, einen Multicast-Manager
zum Akquirieren von Multicast-Ressourcen
und zum Verknüpfen
der akquirierten Multicast-Ressourcen entweder mit dem zugewiesenen
Multicast-Sprecher oder dem Multicast-Hörer, sowie einen Pfadinformationsmanager,
der mit dem isochronen Manager und dem Multicast-Manager zusammenarbeitet, um der oberen Protokollschicht
einen Dienst zum Setzen der logischen Pfade und zum Verwalten der
gesetzten logischen Pfade zur Verfügung zu stellen. Normalerweise
wird dem Senderknoten sowohl der isochrone Sprecher als auch der
Multicast-Sprecher zugewiesen, so dass der Senderknoten wiederholt
einen Transferzyklus durchführt,
der eine isochrone Übertragung
von Daten durch den isochronen Sprecher und eine asynchrone Rundsendung
von Daten durch den Multicast-Sprecher enthält, und so dass der Senderknoten
die Daten in jedem Transferzyklus entweder an den isochronen Sprecher
oder den Multicast-Sprecher gemäß der Eigenschaft
der Daten und der Verfügbarkeit
des isochronen Sprechers und des Multicast-Sprechers sendet. In
diesem Fall verarbeitet der Senderknoten eine Mischung kontinuierlicher Musikdaten
und diskreter Musikdaten und verteilt die kontinuierlichen Musikdaten
an den isochronen Sprecher, während
er die diskreten Musikdaten an den Multicast-Sprecher verteilt.
-
Wie
oben beschrieben, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung virtuelle und logische Pfade in dem Netzwerk unabhängig von
der physikalischen Verbindungstopologie konfiguriert werden. Wenn zwei
Geräte
an das Netzwerk angeschlossen sind, kann zwischen den beiden Geräten unabhängig von ihrem
physischen Standort ein Pfad eingerichtet werden und können über diesen
Pfad Daten ausgetauscht werden. Die Daten können daher über die virtuellen Pfade unabhängig von
der Netzwerktopologie ausgetauscht werden, so dass die Anschlussreihenfolge
der Vielzahl von Geräten
nicht zu Fehlern führt bzw.
irrelevant ist, und die Daten zuverlässig übertragen werden können. Die
Datenverbindung kann leicht geändert
werden, ohne dass dadurch die physische Verbindung der Geräte geändert wird,
da der Pfad logisch zwischen den Geräten konfiguriert ist. Die virtuelle
Pfadinformation wird in jedem an das Netzwerk angeschlossenen Gerät gespeichert.
Daher kann die ganze Pfadinformation des gesamten Netzwerksystems
in einem Speichermedium gesichert werden, und dieselbe Netzwerkkonfiguration kann
leicht und sofort durch ein Laden der gesicherten Pfadinformation
vom Medium wieder hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht
die Verwendung nicht nur des isochronen Übertragungsverfahrens, bei
dem die Bandbreite der Übertragung sichergestellt
wird, sondern auch das Multicast-Übertragungsverfahren, bei dem
Daten bei Bedarf an eine spezifische Vielzahl von Knoten übertragen
werden können.
Daher können
die Daten wirkungsvoll übertragen
werden, und zwar unabhängig
davon, wie die diskreten Daten erzeugt werden. Außerdem können Musikdaten,
wie zum Beispiel MIDI-Daten und Audiodaten, die eine Echtzeitübertragung
erfordern, wirkungsvoll übertragen
werden.