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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung mehrerer Kommunikationsbusse
mit drahtlosen Verbindungen in einer solchen Art und Weise, dass
das so gebildete Netzwerk einen einzigen Kommunikationsbus emuliert.
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Derzeit
gibt es verschiedene Versuche, Standards für das Verbinden von Kommunikationsbussen
mithilfe der Drahtlostechnologie zu definieren. Zwei dieser Versuche
werden unter der Schirmherrschaft des IEEE einerseits (IEEE P1394.1 „Draft
Standard for High Performance Serial Bus Bridges") und der ETSI andererseits (Broadband
Radio Access Network (BRAN) HIPERLAN Typ 2 Technische Spezifikation:
Packet based Convergence Layer, Teil 4: IEEE 1394 Bridge Specific
Functions sub-layer) unternommen.
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Brücken (Bridges),
die zwei oder mehr Kommunikationsbusse oder Netzwerke miteinander
verbinden, haben den Nachteil, dass Geräte des einen Kommunikationsbusses
oder Netzwerks, die auf Geräte
des anderen Kommunikationsbusses oder Netzwerks zugreifen wollen,
die Bridge erkennen müssen,
das heißt,
dass sie spezielle Software enthalten, die mit der Bridge zusammenarbeitet.
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Es
kann interessant sein, zwei Kommunikationsbusse oder Netzwerke mit
einer drahtlosen Verbindung derart zu verbinden, dass diese Verbindung
für die
angeschlossenen Geräte
transparent ist, das heißt, dass
ein Gerät
an dem einen Kommunikationsbus auf ein anderes Gerät an dem
anderen Kommunikationsbus genauso zugreift, als wären beide
an denselben Kommunikationsbus angeschlossen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 1199840 ,
die am 24. April 2000 im Namen von THOMSON multimedia veröffentlicht
wurde, betrifft ein Netzwerk, welches eine Gruppe (Cluster) von
Geräten
umfasst, die mit einem drahtgebundenen Kommunikationsbus verbunden
sind, wobei dieser Cluster durch eine drahtlose Verbindung mit einem
entfernten Gerät
verbunden ist.
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Die
Patentanmeldung
WO
99/65204A (KONINKL PHILIPS ELECTRONICS NV; PHILIPS SVENSKA AB
(SE)) vom 16. Dezember 1999 (1999-12-16) offenbart ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen drahtloser Kommunikation zwischen
mehreren standardisierten Datennetzwerken und nicht standardisierten Datengeräten.
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Ein
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbindung eines ersten
und eines zweiten Kommunikationsbusses mit einer drahtlosen Verbindung,
umfassend einen ersten Portal-Knoten,
der mit dem ersten Kommunikationsbus verbunden ist, und einen zweiten
Portal-Knoten, der mit dem zweiten Kommunikationsbus verbunden ist,
wobei der erste und der zweite Portal-Knoten über eine drahtlose Verbindung
miteinander kommunizieren und wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
- – Zuordnen der beiden Portal-Knoten
zu dem drahtlosen Netzwerk;
- – Zwischen
den beiden Portal-Knoten Austauschen von Selbstidentifizierungs-Datenpaketen
von Knoten, die mit ihren jeweiligen lokalen Kommunikationsbussen
verbunden sind, einschließlich
der Selbstidentifizierungs-Datenpakete der Portal-Knoten selbst;
- – Erzeugen
einer Rücksetzung
(Reset) auf jedem Kommunikationsbus;
- – Ausführen einer
Selbstidentifizierungsprozedur auf jedem Kommunikationsbus, wobei
jeder Portal-Knoten Selbstidentifizierungs-Datenpakete für sich selbst
sowie für
die Knoten des jeweiligen entfernten Kommunikationsbusses erzeugt,
wozu die Selbstidentifizierungs-Datenpakete benutzt werden, die
nach dem Zuordnungsschritt empfangen werden.
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Die
an jeden Kommunikationsbus angeschlossenen Portal-Knoten (Cluster)
emulieren die Knoten in ihrem jeweiligen Cluster für den anderen
Kommunikationsbus. Knoten, die mit einem Cluster verbunden sind, können zusätzlich zu
dem Portal-Knoten die Knoten in dem jeweils anderen Cluster erkennen.
Zu diesem Zweck erzeugen die Portal-Knoten zusätzlich zu den eigenen Selbstidentifizierungs-Datenpaketen auch Selbstidentifizierungs-Datenpakete
für die
emulierten Knoten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung
einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung, die jedoch keinerlei einschränkenden Charakter hat, deutlich
und mithilfe der beigefügten
Zeichnungen erläutert,
wobei
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1 ein
Diagramm eines Netzwerks ist, welches sich aus zwei drahtgebundenen
Kommunikationsbussen zusammensetzt, die mittels einer drahtlosen
Verbindung miteinander verbunden sind, wobei jeder Kommunikationsbus
einen Cluster mit einer Mehrzahl von Knoten bildet, in dem jeweils
die Softwarestapel (Stacks) in den verschiedene Geräten gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt sind;
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2 ein
Diagramm eines anderen Netzwerks ist, welches drahtlose Verbindungen
beinhaltet, und die Prozedur zur Bestimmung des Bustyps sowie die
Prozedur zur Auswahl des Root-Verzeichnisses auf jedem Kommunikationsbus
veranschaulicht;
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3 ein
Diagramm der physischen Kennzeichner („Physical_id") auf zwei Kommunikationsbussen ist,
bevor die Prozedur zur Zuordnung des Kommunikationsbusses gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ausgeführt wird;
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4 die
physischen Kennzeichner der Kommunikationsbusse von 3 nach
der Zuordnung der Kommunikationsbusse darstellt;
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5 die
physischen Kennzeichner des Netzwerks von 4 darstellt,
nachdem ein Reset aufgrund des Entfernens eines Geräts aus einem
Cluster ausgeführt
wurde;
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6 eine
Sequenz zur Weiterleitung eines Bus-Reset in einem Netzwerk darstellt,
wenn das Reset durch einen Endbus (Leaf-Bus) ausgelöst wurde;
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7 eine
Sequenz zur Weiterleitung eines Bus-Reset in einem Netzwerk darstellt,
wenn das Reset durch einen Zweigbus (Branch-Bus) ausgelöst wurde;
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8 ein
Diagramm eines Netzwerks ist, das die Anpassung des Cycle-Master-Knotens
durch eine BRAN-Bridge darstellt;
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9a ein
Diagramm eines Netzwerks ist, das die Reservierung von Ressourcen
für eine
isochrone Übertragung
im Fall einer nicht überlagerten
Verbindung darstellt;
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9b ein
Diagramm eines Netzwerks ist, das die Reservierung von Ressourcen
für eine
isochrone Übertragung
im Fall einer überlagerten
Verbindung darstellt;
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10 ein
Diagramm eines Netzwerks ist, das die Modifikation einer Drahtlos-Bandbreitenreservierung
durch Bridges auf dem Pfad zwischen einem sendenden Knoten und einem
empfangenden Knoten gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Netzwerk, welches von einer Mehrzahl
von drahtgebundenen Kommunikationsbussen nach IEEE 1394 gebildet
wird. Nähere
Informationen zu diesen Kommunikationsbussen sind in folgenden Dokumenten
zu finden:
- (a) IEEE Std 1394-1995 „Standard
for a High Performance Serial Bus"
- (b) IEEE Std 1394a-2000 „Standard
for a High Performance Serial Bus – Amendment 1"
- (c) IEC 61883-1 (1998–02)
Consumer audio/video equipment – -Digital
interface – Teil
1: General
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Das
Dokument (c) definiert insbesondere die Herstellung isochroner Verbindungen.
- (d) IEEE P1212 „Draft Standard for Control
and Status Registers (CSR) Architecture for microcomputer busses".
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung basieren die drahtlosen Verbindungen, die zum Verbinden
der drahtgebundenen Kommunikationsbusse verwendet werden, auf dem
Normenentwurf ETSI BRAN Hiperlan 2 und insbesondere auf dem Dokument
(e) „Broadband
Radio Access Networks (BRAN); HIPERLAN Type 2; Packet based convergence
layer; Teil 3: IEEE 1394 Service Specific Convergence Sublager (SSCS),
Version 0.g von Juni 2000. Dieses Dokument behandelt den Transport
von IEEE-1394-Verkehr
zwischen Hiperlan-2-Geräten.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die speziellen
Technologien beschränkt
ist, die für
den drahtgebundenen Kommunikationsbus und für die drahtlose Verbindung
eingesetzt werden.
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Bridges
zwischen zwei IEEE-1394-Konmunikationsbussen werden derzeit durch
die IEEE standardisiert. Der entsprechende Normenentwurf ist:
- (f) IEEE P1394.1 „Draft Standard for High Performance
Serial Bus Bridges",
Entwurf 0.14, 21. Dezember 2000.
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Die
ETSI arbeitet ebenfalls derzeit an der Standardisierung einer Bridge
Specific Functions Sublager nach IEEE 1394:
- (g)
Broadband Radio Access Networks (BRAN) HIPERLAN Typ 2 Technische
Spezifikation; Packet based Convergence Lager Teil 4: IEEE 1394
Bridge Specific Functions sub-layer, Version 0.g (Februar 2001).
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1 stellt
ein Netzwerk dar, das aus zwei Clustern 1 und 2 von IEEE-1394-Geräten besteht,
die jeweils einen drahtgebundenen IEEE-1394-Kommunikationsbus, eine
Mehrzahl von Geräten
(Knoten 3, 4 bzw. 5, 6) und einen Portal-Knoten (für jeden
Kommunikationsbus, 7 bzw. 8) zu der drahtlosen Hiperlan-2-Verbindung
enthalten, wobei diese Portal-Knoten als „Drahtlos-Boxen" oder einfach „W-Boxen" („W” für wireless
= drahtlos) bezeichnet werden. Bei den Knoten handelt es sich um
reine IEEE-1394-Geräte.
Sie erkennen nicht, ob sie mit Knoten in ihrem eigenen Cluster oder, über die
drahtlose Verbindung, in dem entfernten Cluster kommunizieren. Aus
der Perspektive der Knoten befinden sich scheinbar alle Knoten in
ein und demselben Cluster. Die Knoten müssen die drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindung
nicht erkennen, die zwischen den beiden Clustern besteht. Die Transparenz
der drahtlosen Verbindung wird, soweit es die IEEE-1394-Knoten betrifft,
durch die Drahtlos-Boxen 7 und 8 ermöglicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Drahtlos-Boxen 7 und 8 für die übrigen Geräte nicht transparent in dem
Sinne, dass sie von diesen ebenfalls wie Geräte auf ihrem jeweiligen Kommunikationsbus
wahrgenommen werden, das heißt,
ihnen wird nach einem Bus-Reset ein physischer Kennzeichner zugewiesen.
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Jeder
Knoten beinhaltet einen IEEE-1394-Softwarestapel, das heißt die Bitübertragungsschicht,
die Sicherheitsschicht und die Transaktionsschicht sowie eine Anwendungsschicht.
Jede Drahtlos-Box beinhaltet an ihrer Schnittstelle zum drahtgebundenen
Kommunikationsbus ebenfalls diese Schichten, mit den Unterschieden,
die an späterer
Stelle noch erläutert
werden. Schließlich
kommunizieren die Drahtlos-Box 1 und die Drahtlos-Box 2 mittels
des Hiperlan-2-Protokollstapels,
wie in dem weiter oben bereits erwähnten Dokument ETSI BRAN IEEE
1394 SSCS (Dokument (e)) definiert.
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Gemäß dem IEEE-1394-Standard
(Dokument (a)) setzt sich eine einheitliche Transaktion aus einer Anforderung
(Request) von einem Gerät
und einer Antwort (Response) von dem Empfängergerät zusammen, wobei die Antwort
in der Bestätigung
von dem Empfängergerät enthalten
ist. Ob eine Transaktion einheitlich ist oder nicht (also „geteilt"), kann von dem empfangenden
Knoten je nach dessen Fähigkeit,
schnell auf die Anforderung des sendenden Knotens zu reagieren,
festgestellt werden. Wenn eine Transaktion geteilt werden muss, überträgt der antwortende
Knoten eine Empfangsbestätigung,
die den sendenden Knoten informiert, dass die Transaktion noch „anhängig" ist und dass die
Antwort zu einem späteren
Zeitpunkt gesendet wird. Der sendende Knoten wartet eine vorab definierte
maximale Zeitspanne („Wartezeit
für geteilte
Transaktion") und
bricht, wenn keine Antwort empfangen wird, die Transaktion ab.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Anzahl von drahtlosen Verbindungen zwischen zwei
beliebigen Knoten des Netzwerks auf eine maximale Anzahl begrenzt,
im vorliegenden Fall auf zwei. Diese maximale Anzahl von Verbindungen
wird derart gewählt,
dass die Verzögerung
aufgrund der Wartezeit für
geteilte Transaktionen eines sendenden Geräts üblicherweise ausreicht, um
die zusammengefassten Verzögerungen der
zu durchlaufenden drahtlosen Verbindungen abzudecken, da jede drahtlose
Verbindung zwischen zwei Knoten eine zusätzliche Übertragungsverzögerung verursacht.
Bei den Netzwerken, die unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben
werden, ist diese Einschränkung
berücksichtigt:
Jedes Netzwerk umfasst maximal einen Branch-Bus. Ein Branch-Bus
ist definiert als ein Kommunikationsbus, der über entsprechende drahtlose Verbindungen
mit mindestens zwei anderen Kommunikationsbussen verbunden ist.
Diese anderen Kommunikationsbusse sind dann notwendigerweise Leaf-Busse,
die per Definition mit maximal einem anderen Kommunikationsbus über eine
drahtlose Verbindung verbunden sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Gesamtzahl von Geräten im Netzwerk begrenzt durch
die maximale Anzahl von Geräten,
die an einem einzelnen Kommunikationsbus zulässig sind, da das Ziel ist,
dass sich das Netzwerk wie ein einziger Kommunikationsbus verhält, soweit
es die Knoten mit Ausnahme der Drahtlos-Boxen betrifft. Im Fall
von IEEE 1394 ist diese Anzahl 64. Dies beinhaltet auch die Drahtlos-Boxen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung als Knoten betrachtet werden.
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Ein
Beispiel eines Netzwerks wird in 2 gegeben.
Ein Branch-Bus (oder Cluster) 9 ist mit drei Leaf-Bussen (oder Clustern)
10, 11 und 12 über
drahtlose Verbindungen verbunden, die jeweils von Drahtlos-Box-Paaren
gebildet werden. Drahtlos-Boxen, die als Root-Knoten ihres Kommunikationsbusses
(oder Clusters) im Sinne von Dokument (a) fungieren, sind mit „R" gekennzeichnet.
Wie die Root-Knoten
ausgewählt werden,
wird im Zusammenhang mit dem Prozess der Zuordnung einer Drahtlos-Box
zu einem bereits bestehenden Netzwerk erläutert.
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Zunächst wird
nun das Verhalten einer Drahtlos-Box nach der Verbindung mit einem
Kommunikationsbus beschrieben. Hierauf folgen die Prozedur der Zuordnung
gleichrangiger Drahtlos-Boxen
(Peer-Boxen), die mit zwei verschiedenen Kommunikationsbussen verbunden
sind, zueinander und die darauf folgende Verbindung der Kommunikationsbusse.
Anschließend
wird das Verhalten der Drahtlos-Boxen eines bereits gebildeten Netzwerks
während
eines Reset des Netzwerks sowie speziell der Prozess, mit dem das
Reset von einem Kommunikationsbus zum nächsten weitergegeben wird,
beschrieben. Hieran schließt
sich die Beschreibung der Reservierung von isochronen Ressourcen
in einem gebildeten Netzwerk an. Zum Schluss wird das Verhalten
der drahtlosen Geräte
für ausgehende
und eingehende Verbindungen beschrieben.
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I] Verbinden einer Drahtlos-Box mit einem
Kommunikationsbus
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
implementiert jede Drahtlos-Box ein Register mit der Bezeichnung "BUS_TYPE"-Register. Dieses Register entspricht
Dokument (d). Es ist speziell mit einem bestimmten Versatz in jedem
Drahtlos-Box-Verzeichnis
angeordnet.
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Das
Register dient dazu, Informationen zum Typ des Kommunikationsbusses
(bus_type), mit dem die Drahtlos-Box verbunden ist (leer, Leaf oder
Branch), sowie zum Vorhandensein eines Branch-Busses (branch_existence)
im Netzwerk zu speichern.
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Tabelle
1 zeigt den Inhalt des „BUS_TYPE"-Registers.
bus_type | branch_existence |
2 | 2 |
Tabelle
1
-
Tabelle
2 enthält
die Werte des „bus_type"-Feldes im „BUS_TYPE"-Register.
Wert | Kommentar |
00b | leerer
Kommunikationsbus |
01b | Leaf-Bus |
10b | Branch-Bus |
11b | reserviert |
Tabelle
2
-
Tabelle
3 enthält
die Werte des „branch_existence"-Feldes im "BUS_TYPE"-Register.
Wert | Kommentar |
00b | kein
Branch-Bus vorhanden |
01b | Branch-Bus
vorhanden |
10b | Reserviert |
11b | Reserviert |
Tabelle
3
-
Zusätzlich zu
den weiter oben angegebenen Definitionen für Leaf-Bus und Branch-Bus ist
ein leerer Kommunikationsbus definiert als ein Kommunikationsbus,
der nicht über
eine drahtlose Verbindung mit einem anderen Kommunikationsbus verbunden
ist. Natürlich
kann ein solcher Kommunikationsbus eine Drahtlos-Box enthalten,
jedoch ist diese Drahtlos-Box noch keiner drahtlosen Peer-Box auf
einem anderen Kommunikationsbus zugeordnet. Im Folgenden gilt eine
Drahtlos-Box als zugeordnet, wenn sie die Hiperlan 2 Radio Link Control-Zuordnung
ausgeführt
hat. Zwei Kommunikationsbusse gelten als miteinander über zwei
einander zugeordnete drahtlose Peer-Boxen verbunden, wenn diese
beiden Drahtlos-Boxen geprüft
haben, ob die betreffende Verbindung zu einer zulässigen Netzwerktopologie
führen
würde,
und sich selbst und ihre jeweiligen lokalen Kommunikationsbusse
dementsprechend konfiguriert haben.
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Wenn
ein drahtgebundener Kommunikationsbus zurückgesetzt wird, was insbesondere
dann erfolgt, wenn eine Drahtlos-Box oder ein anderer Knoten dem
Kommunikationsbus hinzugefügt
oder von ihm entfernt wird, ist die erste Aufgabe, die von jeder
Drahtlos-Box auf dem Kommunikationsbus ausgeführt wird, die Identifizierung
des Kommunikationsbusses. Diese Aufgabe besteht für jede Drahtlos-Box
in der Feststellung, ob der Kommunikationsbus ein leerer Kommunikationsbus,
ein Leaf-Bus oder ein Branch-Bus ist, die modifizierte Topologie
vorausgesetzt. In dieser Phase ist eine neu mit einem drahtgebundenen
Kommunikationsbus verbundene Drahtlos-Box keiner drahtlosen Peer-Box
zugeordnet.
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Jeder
Knoten empfängt
die Kennzeichner anderer Knoten während des Selbstidentifizierungsprozesses
nach IEEE 1394, durch den jeder Knoten in die Lage versetzt wird,
so genannte Selbstidentifizierungs-Datenpakete („self_id") zu senden, die nebst anderen Informationen
den physischen Kennzeichner des Knotens enthalten.
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Wie
an späterer
Stelle noch zu sehen sein wird, erzeugen Drahtlos-Boxen gemäß der vorliegenden Erfindung
Selbstidentifizierungs-Datenpakete für sich selbst und für – eventuelle – entfernte
Knoten auf der Seite ihrer drahtlosen Peer-Box, sofern eine Verbindung
zu einem anderen Kommunikationsbus hergestellt ist. Die Informationen
zu entfernten Knoten sind aus früheren
Resets bekannt.
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Nachdem
eine Drahtlos-Box alle Selbstidentifizierungs-Datenpakete empfangen hat, einschließlich derjenigen
von entfernten Clustern, die an einer aktiven Verbindung beteiligte
Drahtlos-Boxen per Proxy gesendet haben, rekonstruiert die Drahtlos-Box
die Topologie des Netzwerks mithilfe eines geeigneten Verfahrens.
Ein solches Verfahren wird beispielsweise in einer Patentanmeldung
beschrieben, die von THOMSON multimedia am 26 Mai 1998 unter der
Anmeldenummer 9806624 beim französischen
Patentamt eingereicht wurde und die Publikationsnummer
FR 2779301 trägt. Dieses oder das im Anhang
E.3.4, „Topology
construction", zu
Dokument (a) beschriebene Verfahren ermöglicht es Drahtlos-Boxen auch,
die Topologie des Netzwerks auf der Seite ihrer drahtlosen Peer-Boxen
zu ermitteln. Diese Information wird verwendet, um Selbstidentifizierungs-Datenpakete
ordnungsgemäß weiterzuleiten.
Die Topologieinformationen umfassen die Liste der Geräte auf einem
Kommunikationsbus oder Netzwerk sowie eine Beschreibung der Art
und Weise, wie diese Geräte
angebunden sind.
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Gemäß der Erfindung
prüft die
Drahtlos-Box, sobald sie die Topologiekarte des Netzwerks bezogen hat,
welche Knoten drahtlose Knoten sind, indem sie verifiziert, welche
Knoten das BUS_TYPE-Register enthalten und welche nicht. Eine aktive
drahtlose Verbindung wird erkannt, wenn zwei Drahtlos-Boxen in Folge
in der Topologiekarte erscheinen.
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Die
neu angebundene Drahtlos-Box aktualisiert daraufhin den Inhalt ihres
eigenen BUS_TYPE-Registers wie folgt:
- 1. Wenn
eine Drahtlos-Box erkennt, dass auf dem Kommunikationsbus, der den
lokalen Kommunikationsbus mit dem entfernten Kommunikationsbus verbindet,
keine weitere Drahtlos-Box vorhanden ist, ist der lokale Kommunikationsbus
ein leerer Kommunikationsbus. Entsprechend setzt die Drahtlos-Box
das „bus_type"-Feld des BUS_TYPE-Registers
auf den Wert, der „leer" entspricht.
- 2. Wenn eine Drahtlos-Box auf dem Kommunikationsbus, der den
lokalen Kommunikationsbus mit einem entfernten Kommunikationsbus
verbindet, eine einzelne Drahtlos-Box erkennt (das heißt, wenn
eine aktive Verbindung vorhanden ist), handelt es sich bei dem Kommunikationsbus
um einen Leaf-Bus. Die Drahtlos-Box kopiert den Inhalt des „branch_existence"-Feldes der anderen,
an einer Verbindung beteiligten Drahtlos-Box in das entsprechende
Feld ihres eigenen BUS_TYPE-Registers und stellt das „bus_type"-Feld auf „Leaf" ein. Gemäß einer
abweichenden Ausführungsform
ermittelt die Drahtlos-Box, ob ein Branch-Bus existiert, durch eine
Analyse der Netzwerktopologie, statt das „branch_existence"-Feld einer anderen
Drahtlos-Box auszulesen.
- 3. Wenn eine Drahtlos-Box das Vorhandensein von zwei oder mehr
zugeordneten Drahtlos-Boxen erkennt, die den lokalen Kommunikationsbus
mit entfernten Kommunikationsbussen verbinden, dann ist der lokale Kommunikationsbus
ein Branch-Bus. Die Drahtlos-Box aktualisiert ihr „branch_existence"-Feld mit dem Wert,
der „Branch" entspricht, und
setzt das „bus_type"-Feld auf „Branch".
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Drahtlos-Boxen,
die vor dem Bus-Reset auf dem Kommunikationsbus vorhanden waren,
können
zwischen neu angebundenen oder entfernten Knoten und Knoten, die
schon vor dem Reset vorhanden waren, unterschieden, indem sie die
Topologiekarten vor und nach dem Reset vergleichen.
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Wenn
eine Drahtlos-Box hinzugefügt
wurde, ändert
sich der Bustyp nicht, ehe sie nicht ihrer drahtlosen Peer-Box zugeordnet
und die Busverbindung hergestellt ist. Wenn eine Drahtlos-Box erkennt,
dass eine andere Drahtlos-Box entfernt wurde, aktualisiert sie im
Anschluss an das Bus-Reset
und ihre Analyse der Topologiekarte ihr „bus_type"-Feld.
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II] Zuordnen von zwei Drahtlos-Boxen und
Verbinden der beiden Kommunikationsbusse
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3 veranschaulicht
zwei Cluster vor der Zuordnung. „Cluster 1" enthält eine Drahtlos-Box mit der Bezeichnung „wbox 1" und fünf weitere
Knoten. „Cluster
2" enthält die drahtlose
Peer-Box mit der Bezeichnung „wbox
2" und drei weitere
Knoten. Die neben den Knoten angegebenen Nummern sind die physischen
Kennzeichner, die während
der früheren
Bus-Resets zugewiesen wurden. Vor der Zuordnung der Drahtlos-Boxen und
der Verbindung der Kommunikationsbusse sind beide Kommunikationsbusse
leere Kommunikationsbusse. Der Knoten mit dem physischen Kennzeichner „5" in Cluster 1 ist
der Root-Knoten seines Kommunikationsbusses, da er den physischen
Kennzeichner mit der höchsten
Nummer hat.
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– Erkennen von drahtlosen Peer-Boxen
und Hiperlan-Zuordnung
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Sobald
eine Drahtlos-Box mit einem Kommunikationsbus verbunden worden ist
und sobald das Bus-Reset erfolgt ist, wird sie versuchen, die Zuordnung
zu einer drahtlosen Peer-Box
herzustellen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kennt eine Drahtlos-Box im Voraus einen Kennzeichner ihrer
Peer-Box, zu der
sie eine Verbindung herstellen soll. In diesem Fall kennen die Drahtlos-Boxen
den eindeutigen „EUI-64"-Kennzeichner ihrer Peer-Box.
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Als
einen ersten Schritt liest die Drahtlos-Box die EUI-64-Kennzeichner der
anderen Geräte
auf ihrem Kommunikationsbus, um zu verifizieren, ob ihre Peer-Box
ebenfalls mit demselben Kommunikationsbus verbunden ist. In diesem
Fall ist keine Zuordnung möglich,
um Reset-Schleifen zu verhindern. Eine entsprechende Nachricht kann
an den Benutzer gesendet werden, und die Zuordnungsprozedur wird
abgebrochen. Sobald eine Drahtlos-Box erkennt, dass ihre Peer-Box
von dem Kommunikationsbus entfernt wurde, versucht sie, erneut eine
Zuordnung herzustellen.
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Gemäß einer
abweichenden Ausführungsform
liest die Drahtlos-Box in dem Fall, dass mehr als ein Branch-Bus
auf dem Kommunikationsbus vorhanden ist, die EUI-64-Kennzeichner der
Geräte
nicht nur auf ihrem Kommunikationsbus, sondern auf allen Kommunikationsbussen
auf ihrer Seite des Netzwerks.
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Als
zweiten Schritt führen
die beiden Drahtlos-Boxen die Zuordnung aus entsprechend der Hiperlan
2 Radio Link Control-Schicht.
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– Root-Auswahl
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Der
nächste
Schritt ist festzustellen, ob eine der oder beide Drahtlos-Boxen
eines zugeordneten Paares als Root-Knoten ihrer jeweiligen Kommunikationsbusse
fungieren sollen. Mindestens eine Drahtlos-Box eines zugeordneten Paares
sollte der Root-Knoten (im Sinne von Dokument (a)) auf ihrem Kommunikationsbus sein,
sodass die Übertragung
der Reset-Nachricht zwischen den Kommunikationsbussen ordnungsgemäß erfolgen
kann. Mehr als ein Root-Knoten pro Kommunikationsbus ist nicht möglich.
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Im
Fall der 3 und 4 wird vorausgesetzt,
dass „wbox2" ein Root-Knoten
ist. Die „wbox1" kann, muss jedoch
nicht, ein Root-Knoten sein. Wenn beide Drahtlos-Boxen Root-Knoten
auf ihren jeweiligen Kommunikationsbussen sind, wird eine aus dem
Paar als dominanter Root-Knoten („globaler Root-Knoten") ausgewählt. Dieser
Root-Knoten wäre „wbox1", nicht „wbox2".
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Wenn
ein dritter Kommunikationsbus mit einem Netzwerk verbunden werden
soll, das bereits zwei Kommunikationsbusse umfasst (das heißt, dass
in dem endgültigen
Netzwerk ein Branch-Bus enthalten sein wird), muss mindestens eine
der Drahtlos-Boxen, die den dritten Kommunikationsbus mit dem Netzwerk
verbinden, ein Root-Knoten sein. Der Branch-Bus ist notwendigerweise
der Kommunikationsbus, mit dem der dritte Kommunikationsbus verbunden
wird.
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Folgende
Regeln kommen zur Anwendung:
Wenn eine Drahtlos-Box auf dem
Branch-Bus bereits ein Root-Knoten
ist, darf die Drahtlos-Box des Branch-Busses nicht versuchen, zum
Root-Knoten zu werden.
Wenn der Branch-Bus keine Drahtlos-Box
enthält,
die als Root-Knoten fungiert, muss eine Drahtlos-Box des dritten
Kommunikationsbusses versuchen, zum Root-Knoten zu werden. Ihre
drahtlose Peer-Box auf dem Branch-Knoten sollte ebenfalls versuchen,
zum Root-Knoten zu werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass
mindestens eine der beiden Drahtlos-Boxen zum Root-Knoten wird.
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Eine
Drahtlos-Box kann zum Root-Knoten werden, indem sie das „Force
Root Flag" verwendet,
das im Abschnitt 4.1.1.1, „Set
Force Root", des
IEEE-1394-Standards (Dokument a)) beschrieben ist.
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– Verbindung der Kommunikationsbusse
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Die
beiden Drahtlos-Boxen ermitteln, ob durch das Verbinden ihrer Kommunikationsbusse
eine zulässige
Netzwerktopologie entsteht oder nicht.
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Die
folgenden drei Bedingungen werden geprüft:
- – Mindestens
eine der Drahtlos-Boxen muss der Root-Knoten auf ihrem Kommunikationsbus
sein.
- – Mindestens
eine der Drahtlos-Boxen muss auf einem leeren Kommunikationsbus
liegen. Andernfalls enthielte das entstehende Netzwerk mehr als
einen Branch-Bus, was nicht zulässig
ist, wenn die topologischen Beschränkungen in Bezug auf die Anzahl
der drahtlosen Verbindungen zwischen zwei beliebigen Knoten beachtet
werden müssen.
- – Wenn
eine Drahtlos-Box auf einem Leaf-Bus liegt, muss das „branch_existence"-Feld dieser Drahtlos-Box
angeben, dass in dem Netzwerk noch kein Branch-Bus vorhanden ist
(Binärwert „00").
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Es
versteht sich, dass für
andere topologische Beschränkungen
als diejenigen der vorliegenden Ausführungsform diese Bedingungen
unter Umständen
modifiziert und/oder ergänzt
werden müssen,
insbesondere die zweite und die dritte Bedingung.
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Wenn
diese Bedingungen erfüllt
sind, können
die Kommunikationsbusse miteinander verbunden werden. Der leere
Kommunikationsbus wird zum Leaf-Bus und das BUS_TYPE-Register der entsprechenden Drahtlos-Box
wird demgemäß aktualisiert.
Der frühere
Leaf-Bus, mit dem der neue Kommunikationsbus verbunden ist, wird
zum Branch-Bus, und auch hier wird das BUS_TYPE-Register entsprechend
aktualisiert.
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Wenn
diese Bedingungen nicht erfüllt
sind, bleiben die Drahtlos-Boxen im Sinne von Hiperlan 2 einander
zugeordnet, aktualisieren aber ihre BUS_TYPE-Register nicht. Nach
jedem Bus-Reset müssen
die Drahtlos-Boxen die Root-Auswahl erneut starten und versuchen,
ihre jeweiligen Kommunikationsbusse wieder miteinander zu verbinden,
da ein Reset unter Umständen
auf eine Änderung
der Netzwerktopologie hinweist.
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Nachdem
die Kommunikationsbusse verbunden sind, sendet jede Drahtlos-Box
eine Bus-Reset-Nachricht an ihre drahtlose Peer-Box. Diese Nachricht
enthält
die Gesamtheit der Selbstidentifizierungs-Datenpakete (self_id)
des jeweiligen lokalen Kommunikationsbusses (beispielsweise sendet
wbox1 aus 3 die Selbstidentifizierungs-Datenpakete
der fünf
Knoten in Cluster 1 sowie ihr eigenes Selbstidentifizierungs-Datenpaket
und sendet wbox2 die drei Selbstidentifizierungs-Datenpakete der
drei Knoten von Cluster 2 und ihr eigenes Selbstidentifizierungs- Datenpaket) sowie
aller mit dem lokalen Kommunikationsbus verbundenen Kommunikationsbusse.
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Jede
Drahtlos-Box fährt
dann fort mit der Erzeugung eines Reset auf ihrem lokalen Kommunikationsbus.
Während
des Selbstidentifizierungsprozesses sendet jeder Portal-Knoten zusätzlich zu
seinen eigenen Selbstidentifizierungs-Datenpaketen die Selbstidentifizierungs-Datenpakete,
die er von seiner drahtlosen Peer-Box empfangen hat, wenn er von
dem Root-Knoten seines lokalen Kommunikationsbusses Gelegenheit hierzu
erhält.
Für das
Senden der Selbstidentifizierungs-Datenpakete in jedem Cluster werden
die in Dokument (a) im Abschnitt E.3.3 definierten Regeln berücksichtigt,
das heißt,
die Genehmigung des Kommunikationsbusses zum Senden eines Selbstidentifizierungs-Datenpakets
wird den Kindern eines Knotens von dem äußersten linken Port (mit der
niedrigsten Nummer) zum äußersten
rechten Port (mit der höchsten
Nummer) erteilt.
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Wie
bereits angesprochen, ist wbox2 als der Root-Knoten von Cluster
2 zu betrachten. Sie steuert somit, wann Selbstidentifizierungs-Datenpakete
für Knoten
des Clusters 1 gesendet werden und wann einem der Knoten von Cluster
2 die Möglichkeit
eingeräumt
wird, sein eigenes Selbstidentifizierungs-Datenpaket zu senden.
Die wbox2 empfängt
sechs Selbstidentifizierungs-Datenpakete von wbox1 und leitet aus
dieser Information die Topologiekarte von Cluster 1 ab, das heißt, die
Verbindungen der Knoten zu den Ports anderer Knoten im Cluster 1.
Auf diese Weise weiß die
wbox2, wann sie ihrerseits Gelegenheit erhält, ein Selbstidentifizierungs-Datenpaket über den
Root-Knoten von Cluster 1 zu senden, wenn die wbox2 als direkt angeschlossenes äußerst linkes
Kind von wbox1 betrachtet wird. Die wbox2 weiß hierdurch, dass sie zuerst
in Cluster 2 die Selbstidentifizierungs-Datenpakete der beiden äußerst linken
Kinder des Root-Knotens von Cluster 1 senden muss – die die
physischen Kennzeichner 0 und 1 erhalten, bevor sie ihren eigenen
Kindern den Zugriff auf den Kommunikationsbus gewähren kann,
die die nachfolgenden physischen Kennzeichner 2, 3 und 4 erhalten. Nachdem
die wbox2 festgestellt hat, dass alle ihre Kinder ihre Selbstidentifizierungs-Datenpakete
gesendet haben, weist sie sich selbst den folgenden physischen Kennzeichner
zu, da sie der Root-Knoten ihres Kommunikationsbusses ist. Demnach
erhält
sie den physischen Kennzeichner 5. Anschließend fährt die wbox2 damit fort, in
der korrekten Reihenfolge die Topologie und die Regeln für den Selbstidentifizierungsprozess,
die Selbstidentifizierungs-Datenpakete
von wbox1, gefolgt von denjenigen der beiden Knoten zwischen wbox1 und
dem Root-Knoten von Cluster 1, sowie schließlich das Selbstidentifizierungs-Datenpaket
des Root-Knotens von Cluster 1 selbst zu senden, welcher den höchsten physischen
Kennzeichner, 9, erhält.
So simuliert die wbox2 das Senden von Selbstidentifizierungs-Datenpaketen in Cluster
2, als wäre
sie direkt mit Cluster 1 verbunden.
-
Der
Prozess in Cluster 1 ist ähnlich.
Wenn der wbox1 von dem Root-Knoten von Cluster 1 der Zugriff auf
den Kommunikationsbus gestattet wird, arbeitet sie so, als wären alle
Knoten des Clusters 2 ihre Kinder, und leitet dementsprechend die
Selbstidentifizierungs-Datenpakete weiter, die sie zuvor von wbox2
empfangen hat, gemäß der Topologie
von Cluster 2, welche aus eben diesen Selbstidentifizierungs-Datenpaketen
abgeleitet worden ist.
-
Dieser
Prozess läuft
auch ab, wenn die wbox1 der Root-Knoten
des Clusters 1 ist.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
sendet die Drahtlos-Box,
sobald ein Kommunikationsbus zurückgesetzt
wurde, eine entsprechende Bestätigung
an ihre drahtlose Peer-Box. Die Bestätigungsnachricht kann dieselben
Informationen enthalten wie die Bus-Reset-Nachricht, kann jedoch
auch eine einfachere Bestätigung
sein.
-
4 zeigt
die Selbstidentifizierungs-Datenpakete (self_ids) der Knoten aus 3 nach
der Reset-Prozedur.
-
Nachdem
der Selbstidentifizierungsprozess abgeschlossen ist, wird die Richtung
der Taktübertragung im
Netzwerk definiert.
-
III] Übertragen
des Bus-Reset in einem bestehenden Netzwerk
-
(a) Reset-Prozedur in einem Netzwerk mit
zwei Kommunikationsbussen
-
Jedes
von einer Drahtlos-Box auf ihrem lokalen Kommunikationsbus erkannte
Bus-Reset wird an ihre drahtlose Peer-Box weitergeleitet.
-
Darüber hinaus
bestätigt
gemäß der vorliegenden
Erfindung die empfangende Drahtlos-Box die Bus-Reset-Nachricht,
sobald das Reset ausgeführt
worden ist. Diese Bestätigung,
die der bereits weiter oben erwähnten
entspricht, erfolgt über
ein drahtgebundenes Medium normalerweise nicht, kann jedoch für ein drahtloses
Medium notewendig sein, das nicht genau so zuverlässig ist.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box eine Bus-Reset-Nachricht an ihre drahtlose Peer-Box
sendet, verarbeitet sie die von ihrer drahtlosen Peer-Box empfangenen
asynchronen Daten wie folgt:
Alle asynchronen Daten, die eine
Drahtlos-Box über
die drahtlose Verbindung empfängt,
nachdem sie die Bus-Reset-Nachricht
an ihre drahtlose Peer-Box gesendet hat und bevor sie von der drahtlosen
Peer-Box eine Empfangsbestätigung
erhält,
werden verworfen.
-
Das
bedeutet anders ausgedrückt,
dass alle asynchronen Daten, die die drahtlose Peer-Box gesendet und
zuvor auf ihrem lokalen Kommunikationsbus empfangen hat, bevor sie
das Reset verarbeitet hat, verworfen werden.
-
Gleichwohl
werden Datenpakete von einer Drahtlos-Box an ihre drahtlose Peer-Box,
soweit sie nicht die Neuübertragung
von einem Kommunikationsbus zum anderen betreffen, weiterhin übertragen.
-
Bezug
nehmend auf 4 nehmen wir an, dass ein Reset
in Cluster 1 generiert wird. Der Root-Knoten von Cluster 1 führt daraufhin
den Selbstidentifizierungsprozess durch. Wbox1 hat die Selbstidentifizierungs-Datenpakete
von Cluster 2 in einer vorangegangenen Reset-Prozedur empfangen
und verwendet diese, sobald sie Zugriff auf den Kommunikationsbus
erhält,
in einer ähnlichen
Weise wie bereits beschrieben.
-
Sobald
das Bus-Reset in Cluster 1 ausgeführt ist, sendet die wbox1 eine
Bus-Reset-Nachricht an ihre drahtlose Peer-Box. Wbox2 führt daraufhin, in ähnlicher
Weise wie bereits beschrieben, ein Bus-Reset in Cluster 2 aus, wozu
die Selbstidentifizierungs-Datenpakete verwendet werden, die sie
gerade von wbox1 empfangen hat.
-
Sobald
der Selbstidentifizierungsprozess in Cluster 2 ausgeführt worden
ist, sendet wbox2 eine Bestätigung
an wbox1. Von diesem Moment an akzeptiert wbox1 wieder asynchrone
Daten von wbox2 („Benutzerdatenverkehr").
-
Wenn
wbox2 ein Reset auf ihrem lokalen Kommunikationsbus empfangen hat,
bevor sie die Bestätigung
sendet, was eine Veränderung
in der Topologie von Cluster 2 anzeigt, erzeugt wbox2 ihrerseits
eine Bus-Reset-Nachricht, welche die neuen Selbstidentifizierungs-Datenpakete
enthält,
und sendet diese an wbox1, um die Informationen zu aktualisieren,
die die Knoten von Cluster 1 über
Cluster 2 besitzen.
-
Die 4 und 5 stellen
dasselbe Netzwerk vor und nach einer Reset-Prozedur dar. Es wird
angenommen, dass ein Reset durch das Entfernen des Knotens mit dem
physischen Kennzeichner 4 in 4 erzeugt
wird.
-
(b) Reset-Prozedur über ein Netzwerk mit mehr als
zwei Kommunikationsbussen
-
Wenn
auf einem Leaf-Bus ein Reset erfolgt, leitet der Leaf-Bus das Reset an
den Branch-Bus weiter, der es wiederum an alle anderen Leaf-Busse
weiterleitet. Der zeitliche Ablauf dieses Prozesses ist in 6 dargestellt.
-
Genauer
wird, wenn ein Bus-Reset auf einem Leaf-Bus erfolgt, zuerst ein
Reset auf dem Leaf-Bus ausgeführt,
woraufhin die Drahtlos-Box des Leaf-Busses eine Bus-Reset- Nachricht an ihre
Peer-Box auf dem Branch-Bus sendet. Anschließend wird das Reset auf dem
Branch-Bus ausgeführt
und an die veranlassende Drahtlos-Box auf dem Leaf-Bus eine Empfangsbestätigung gesendet.
Die Drahtlos-Boxen des Branch-Busses leiten dann eine Bus-Reset-Nachricht
an die übrigen
Leaf-Busse weiter. Sobald diese Resets ausgeführt sind, werden entsprechende
Bestätigungsnachrichten
an den Branch-Bus gesendet.
-
Wenn
ein Reset auf einem Branch-Bus erfolgt, wird das Reset an alle Leaf-Busse
weitergeleitet. Der zeitliche Ablauf dieses Prozesses ist in 7 dargestellt.
Von jeder Drahtlos-Box des Branch-Busses wird eine Bus-Reset-Nachricht an die
jeweilige drahtlose Peer-Box der Leaf-Busse weitergeleitet. Anschließend wird
auf diesen Kommunikationsbussen ein Reset ausgeführt und eine Bestätigung an
die Drahtlos-Boxen des Branch-Busses zurückgesendet.
-
Wie
oben auch bestätigen
die Drahtlos-Boxen, die eine Bus-Reset-Nachricht
empfangen, diese Nachricht gegenüber
ihren drahtlosen Peer-Boxen, sobald das Reset auf ihrem lokalen
Kommunikationsbus ausgeführt
worden ist.
-
Das
Dokument (b) definiert eine maximal zulässige Verzögerung für eine Bus-Reset-Prozedur.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
muss diese Verzögerung
beachtet werden.
-
IV] Isochrone Übertragung
-
In
einem ersten Schritt wird auf die Taktübertragung in einem aus Kommunikationsbussen
bestehenden Netzwerk eingegangen. Im zweiten Schritt wird die Reservierung
von isochronen Ressourcen im Netzwerk beschrieben.
-
(a) Isochroner Cycle-Master-Knoten
-
Gemäß dem Stand
der Technik fungiert auf einem IEEE-1394-Kommunikationsbus ein Knoten als lokaler
Cycle-Master-Knoten,
wie im Dokument (a) definiert. Aufgabe eines Cycle-Master-Knotens ist
es, das periodische Cycle-Start-Datenpaket
zu übertragen,
das alle 125 μs
gesendet wird und auf das alle anderen Knoten eines Kommunikationsbusses
synchronisiert werden, um auf den Kommunikationsbus zugreifen zu
können.
Für Umgebungen,
in denen mehrere Kommunikationsbusse über Bridges angebunden sind,
beispielsweise die in den Dokumenten (f) und (g) spezifizierten,
wurde ein Mechanismus auf der Ebene jedes Einzelbusses definiert,
der die Weiterleitung einer Taktinformation über das Netzwerk aus Bridges
und Kommunikationsbussen erlaubt. Ein Beispiel für einen solchen Mechanismus
ist der Taktanpassungsmechanismus („Clock Adjustment"), der im Abschnitt
6.2, „Cycle
master adjustment packet",
von Dokument (f) definiert ist. Gemäß diesem Mechanismus kann der
Cycle-Master-Knoten eines drahtgebundenen Kommunikationsbusses von
jedem Knoten des drahtgebundenen Kommunikationsbusses mithilfe einer
Taktanpassungsnachricht eingestellt werden. Der Knoten, der die
Anpassung durchführt,
kann speziell ein Portal-Knoten sein, der die Taktinformation von
seinem Peer-Portal-Knoten empfängt,
welcher mit einem anderen drahtgebundenen Kommunikationsbus verbunden
ist. Auf diese Weise muss ein Portal-Knoten nicht notwendigerweise
der Cycle-Master-Knoten
seines Kommunikationsbusses sein, damit ein Takt von einer einzelnen
Master-Taktquelle über
ein aus mehreren Kommunikationsbussen zusammengesetztes Netzwerk
weitergeleitet werden kann.
-
Der
Anpassungsmechanismus wird ausschließlich auf drahtgebundenen Kommunikationsbussen
verwendet. Bridges, ob sie nun drahtlose Bridges oder andere Arten
von Bridges sind, verfügen über eigene
Verfahren zur Weiterleitung der Taktinformation zwischen ihren Portal-Knoten.
Beispielsweise kann im Fall einer ETSI BRAN Hiperlan 2 Bridge die
Taktübertragung über eine
drahtlose Verbindung mithilfe desselben Mechanismus erfolgen, der
im Abschnitt 5.3, „Cycle
Synchronization Service",
des Dokuments (e) beschrieben wird. An ihrer Schnittstelle zu dem
drahtgebundenen Kommunikationsbus verwenden die Portal-Knoten den Anpassungsmechanismus.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
umfasst jeder drahtgebundene Kommunikationsbus des Netzwerks einen
Cycle-Master-Knoten
nach Dokument (a). Darüber
hinaus wird einer der Cycle-Master-Knoten als Cycle-Master-Knoten
des Netzwerks gewählt,
auch als „globaler" Cycle-Master-Knoten
bezeichnet, der als der Cycle-Master-Knoten des Netzwerks fungiert,
das alle drahtgebundenen Kommunikationsbusse (Cluster) und drahtlosen
Verbindungen umfasst. Der globale Cycle-Master-Knoten ist der Cycle-Master-Knoten
des Clusters, das den globalen Root-Knoten des Netzwerks enthält. Der
Takt von dem globalen Cycle-Master-Knoten wird dafür genutzt,
die übrigen
Cycle-Master-Knoten zu synchronisieren, und seine Platzierung definiert – mit Ausnahme
des Sonderfalls weiter unten – die
Richtung des Taktübertragungsweges
zwischen den Drahtlos-Boxen.
-
Eine
Drahtlos-Box auf einem drahtgebundenen Kommunikationsbus prüft, ob ihr
Kommunikationsbus den globalen Cycle-Master-Knoten enthält, indem
sie prüft,
ob der globale Root-Knoten in dem lokalen Cluster enthalten ist.
Ist dies der Fall, überträgt die Drahtlos-Box,
im Falle der vorliegenden Ausführungsform,
Taktsynchronisations-Informationen an ihre drahtlose Peer-Box mithilfe des
in Dokument (e) definierten Zyklussynchronisationsdienstes. Die übertragende
Drahtlos-Box konfiguriert
ihre drahtlose Peer-Box in geeigneter Weise. Die Drahtlos-Box, die
die Taktinformation von ihrer Peer-Box empfängt, fährt dann fort, die Cycle-Master-Knoten
ihres lokalen Kommunikationsbusses anzupassen, sofern sie nicht
selbst der Cycle-Master-Knoten ihres Kommunikationsbusses ist. Wenn
eine Drahtlos-Box, die die Taktinformation von ihrer Peer-Box empfängt, gleichzeitig
auch der Cycle-Master-Knoten ist, sendet sie dennoch Anpassungs-Datenpakete
(bei denen es sich um Rundsende-Datenpakete
handelt), um das im nächsten
Absatz beschriebene Verfahren einzuhalten.
-
Drahtlos-Boxen
hören auch
die Taktanpassungs-Datenpakete ab, die von anderen Knoten auf ihrem lokalen
drahtgebundenen Kommunikationsbus gesendet werden. Taktanpassungs-Datenpakete
sind Rundsende-Datenpakete, das heißt, sie sind nicht an einen
bestimmten Knoten auf einem Kommunikationsbus adressiert. Wenn eine
Drahtlos-Box auf ihrem Kommunikationsbus ein solches Datenpaket
erkennt, weiß sie, dass
der Cycle-Master-Knoten ihres Kommunikationsbusses angepasst wird.
In diesem Fall wird sie zum Sender der Taktsynchronisations-Information
an ihre drahtlose Peer-Box. Zu beachten ist, dass die Taktsynchronisations-Information
von der Drahtlos-Box aus dem Zyklusstart des angepassten lokalen
Cycle-Master-Knotens
abgeleitet wird, nicht aus dem Taktanpassungs-Datenpaket, das zum Anpassen des betreffenden
Cycle-Master-Knotens
verwendet wird.
-
Der
von dem globalen Cycle-Master-Knoten kommende Takt wird somit über das
gesamte Netzwerk weitergeleitet (wobei unter „Netzwerk" hier die Gruppe von Kommunikationsbussen
verstanden wird, die gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
derart miteinander verbunden sind, dass sie einen einzigen Kommunikationsbus
simulieren).
-
Hinsichtlich
des Verhaltens des globalen Cycle-Master-Knotens ist der Prozess unterschiedlich,
wenn eine Hiperlan-2-Bridge wie in Dokument (g) definiert mit einem
der drahtgebundenen Kommunikationsbusse verbunden ist, der nicht
unbedingt den globalen Cycle-Master-Knoten enthalten muss, und auf
diesem Kommunikationsbus Taktanpassungs-Datenpakete sendet. In diesem Fall wird
ein Mechanismus bereitgestellt, um die Taktinformation von der Hiperlan-2-Bridge an den globalen
Cycle-Master-Knoten zu übermitteln,
der nicht direkt durch den Portal-Knoten der Bridge angepasst wird,
sondern durch eine Drahtlos-Box auf dem lokalen Kommunikationsbus
des globalen Cycle-Master-Knotens.
Die Richtung der Übertragung
der Taktinformation ist eine andere und geht nicht in jedem Fall
von dem globalen Cycle-Master-Knoten aus.
-
8 veranschaulicht
einen solchen Fall. Die Pfeile geben die Richtung an, in der die
Taktinformation weitergeleitet wird. Die Hiperlan-2-Bridge passt
den Cycle-Master-Knoten
CM1 ihres lokalen Kommunikationsbusses an. Die Drahtlos-Box WB1
erkennt die Taktanpassungs- Datenpakete,
die von dem Portal-Knoten der Bridge gesendet werden, und verwendet
die Service Specific Convergence Lager gemäß IEEE-1394 zum Übertragen
der Taktsynchronisations-Information, die aus dem Zyklusstart von
CM1 abgeleitet wurde, an die Drahtlos-Box WB2. Diese Drahtlos-Box
passt den Takt des globalen Cycle-Master-Knotens (CM2) an. WB3 erkennt die Taktanpassungs-Datenpakete und leitet
ihre Taktsynchronisations-Information
aus dem Zyklusstart des globalen Cycle-Master-Knotens ab. WB3 synchronisiert WB4,
die der Cycle-Master-Knoten
auf ihrem eigenen Kommunikationsbus ist, und sendet keinerlei Taktanpassungs-Datenpakete.
-
Die
Festlegung, in welche Richtung ein Paar von Drahtlos-Boxen Taktinformationen
weiterleitet, erfolgt vor der Zuordnung. Jede Drahtlos-Box ermittelt,
ob sie auf ihrem lokalen Kommunikationsbus Taktanpassungs-Datenpakete
empfängt.
Diejenige Drahtlos-Box, die solche Datenpakete empfängt, ist
der Absender der Taktsynchronisations-Information, die andere der Empfänger der
Taktsynchronisations-Information. Wird kein Taktanpassungs-Datenpaket erkannt,
wird die Taktsynchronisations-Information
von dem Kommunikationsbus gesendet, auf dem der globale Cycle-Master-Knoten
enthalten ist.
-
So
verhält
sich der globale Cycle-Master-Knoten in dem Fall, dass er Taktanpassungs-Datenpakete erkennt,
die auf seinem lokalen Kommunikationsbus gesendet werden, wie ein
normaler Cycle-Master-Knoten: der globale Cycle-Master-Knoten tritt seine
Vorrechte an die Hiperlan-2-Bridge ab.
-
Wenn
ein Cluster mit einem Branch-Bus verbunden ist, ist er der Empfänger des
Takts. Wenn der neue Cluster eine Bridge enthält, wird die Richtung der Taktweiterleitung
umgekehrt.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird, wenn ein Leaf-Bus,
der Sender des Takts war, aus dem Netzwerk herausgenommen wird,
der Cycle-Master-Knoten des Branch-Busses zum Sender des Takts.
-
(b) Reservierung isochroner Ressourcen
-
Der
Isochronous Resource Manager (oder „IRM" gemäß Definition
in Dokument (a)) kann sich an jedem IRM-fähigen Knoten befinden.
-
Wenn
ein sendender Knoten und ein empfangender Knoten einer IEEE-1394-Verbindung
in zwei verschiedenen Clustern enthalten sind, welche durch ein
drahtloses Netzwerk verbunden sind wie vorstehend beschrieben, müssen für diese
Verbindung isochrone Ressourcen reserviert werden.
-
Es
gelten folgende Annahmen:
Das Management der isochronen Ressourcen
folgt den Empfehlungen von Dokument (c).
-
Der
IEEE-1394-Knoten, der die Verbindung zwischen dem sendenden Knoten
und dem empfangenden Knoten steuert (im Folgenden „1394-Steuereinheit"), darf nicht auf
zwei Knoten verteilt sein. Er ist auf einem einzigen Knoten angesiedelt.
Daher kann eine Steuereinheit nicht auf beiden Seiten der drahtlosen
Verbindung angeordnet werden. Die Aufgabe der 1394-Steuereinheit
besteht darin, die Sperranforderungen an die verschiedenen sendenden
oder empfangenden Knoten auszugeben.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box an einem Input oder einem Output Plug Control
Register (i/oPCR) eine Sperranforderung (Lock-Request) von einer Steuereinheit an
einen Knoten auf der anderen Seite der drahtlosen Verbindung empfängt, speichert
sie eine Kopie der Anforderung und sendet die Anforderung weiter
an ihre drahtlose Peer-Box.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box an einem i/oPCR von ihrer Peer-Box eine Antwort
auf die Sperranforderung (Lock-Response) erhält, überprüft sie, ob sie über eine
Kopie einer Anforderung mit derselben Kanalnummer verfügt, und
wenn ja, ob die Sperre erfolgreich war.
-
War
die Sperre nicht erfolgreich, wird von der Drahtlos-Box keinerlei
Aktion ausgeführt.
-
Wenn
die Sperre erfolgreich war, kann die Drahtlos-Box Aktionen ausführen, die
im Folgenden beschrieben werden.
-
Die
Drahtlos-Boxen müssen
prüfen,
ob der empfangende Knoten und der sendende Knoten auf derselben
Seite der drahtlosen Verbindung oder auf verschiedenen Seiten angeordnet
sind. Wenn sich beide auf derselben Seite befinden, ist keine Reservierung
von drahtlosen isochronen Ressourcen erforderlich. Befinden sich
die Knoten jedoch auf verschiedenen Seiten, muss eine solche Reservierung
erfolgen.
-
Wenn
es erforderlich ist, eröffnet
die Drahtlos-Box eine drahtlose Verbindung wie in Dokument (e) definiert.
Wenn ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht, wird die gesamte
benötigte
Bandbreite reserviert.
-
Wenn
nicht genügend
Bandbreite verfügbar
ist, wird eine Verbindung mit eingeschränkter Bandbreite reserviert.
Die Drahtlos-Box kann nicht alle Benutzerdatenpakete über diese
Verbindung senden. Sie sendet lediglich die Teile, die der zugeteilten
Bandbreite entsprechen.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
können
nur zwei isochrone drahtlose Kanäle über eine drahtlose
Verbindung reserviert werden. Wenn beide isochronen drahtlosen Kanäle bereits
reserviert sind, ist keine Reservierung mehr möglich. Der sendende und der
empfangende Knoten werden hierüber
nicht informiert, ihre Verbindung bleibt anhängig. Der empfangende Knoten
erhält
keinerlei Daten.
-
Es
versteht sich, dass in einer anderen Implementierung die maximale
Anzahl isochroner drahtloser Kanäle
eine andere oder sogar unbegrenzt sein kann.
-
Wenn
ein Kanal und/oder Bandbreite freigegeben wird, können Drahtlos-Boxen
den Kanal und/oder die Bandbreite einer der reservierten und anhängigen Verbindungen
neu zuteilen.
-
Entsprechend
den vorstehenden Erläuterungen
verarbeiten die Drahtlos-Boxen sowohl Lock-Requests als auch Lock-Responses. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
müssen
lediglich die Lock-Responses bearbeitet werden, da diese die entsprechenden
Lock-Requests implizieren.
-
Um
Sender/Empfänger-Verbindungen
auf der Ebene der Drahtlos-Boxen zu verwalten, implementieren die
letzteren ein spezielles Register. Tabelle 4 zeigt den Inhalt des
in den Drahtlos-Boxen implementierten Registers für jede Verbindung
an, die die Reservierung von drahtlosen isochronen Ressourcen erfordert
und die über
die drahtlose Verbindung hergestellt wird. Dieses Register wird
als Wireless Plug Control Register oder „wPCR" bezeichnet. Für jede Verbindung ist ein solches
Register implementiert.
-
Der
Inhalt des wPCR-Registers ähnelt
dem eines oPCR-Registers,
wie er in Dokument (c) definiert ist, enthält aber ein zusätzliches
Feld mit der Bezeichnung „Direction" (Richtung), das
angibt, ob der sendende Knoten in der Verbindung in dem Drahtlos-Box-Cluster
oder auf der Seite ihrer drahtlosen Peer-Box angeordnet ist. Damit
definiert es gleichzeitig die Richtung der Datenübertragung über die drahtlose Verbindung.
Broadcast connection counter | Point
to point connection counter | Direc
tion | Channel number | Data
rate | Overhead
ID | Payload |
1 | 6 | 2 | 6 | 2 | 4 | 10 |
Tabelle
4
-
Tabelle
5 listet die Werte des Feldes „Direction" im wPCR-Register auf:
Direction | Kommentar |
00b | kein
Sender |
01b | Sender
befindet sich im Cluster der Drahtlos-Box |
10b | Sender
befindet sich im Cluster der Peer-Box |
11b | Reserviert |
Tabelle
5
-
Das
Feld „Point
to point connection counter" (Zähler für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen)
wird auf eins gesetzt, wenn zwischen dem sendenden und dem empfangenden
Knoten eine drahtlose Verbindung hergestellt wird. Dieser Feldwert
wird jedes Mal erhöht,
wenn die Verbindung mit einem neuen empfangenden Knoten überlagert
wird, der sich nicht in demselben Cluster wie der sendende Knoten
befindet. Immer, wenn eine Verbindung ausgelöst wird, verringert sich der
Feldwert.
-
Beide
Drahtlos-Boxen eines Paares pflegen eine Liste der Verbindungen
(im Sinne von Hiperlan 2), die auf der drahtlosen Verbindung aktiv
sind. Ein Eintrag in die Liste setzt sich zusammen aus dem Kennzeichner
des sendenden Knotens und einem Zeiger auf das entsprechende Wireless-PCR-Register.
-
1. Fall einer nicht überlagerten
Verbindung
-
Mit „nicht überlagert" ist gemeint, dass
für den
isochronen Kanal, der von der 1394-Steuereinheit reserviert wurde,
keine drahtlose Verbindung existiert.
-
9a ist
ein Diagramm eines Netzwerks, das mehrere drahtgebundene Kommunikationsbusse
umfasst. Knoten A ist der sendende Knoten, während Knoten B der empfangende
Knoten ist. Die Drahtlos-Box A ist mit dem Kommunikationsbus des
Knotens A verbunden, die Drahtlos-Box B dagegen mit dem Kommunikationsbus
von Knoten B. Im vorliegenden Fall muss lediglich eine drahtlose
Verbindung reserviert werden. Die Drahtlos-Box C ist mit demselben
Kommunikationsbus verbunden wie die Drahtlos-Box B, jedoch nicht
in dem Pfad zwischen dem empfangenden und dem sendenden Knoten enthalten.
Die 1394-Steuereinheit kann sich auf einem beliebigen der Kommunikationsbusse
befinden.
-
Als
ein erster Schritt bei der Herstellung einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung
wie in IEC61883 (Dokument (c)) werden der sendende Knoten A und
ein empfangender Knoten B von der bereits weiter oben erwähnten 1394-Steuereinheit
durch entsprechende Lock-Request-Nachrichten eingestellt. Die 1394-Steuereinheit
führt ein
Lock-Request an dem Input Plug Control Register (iPCR) des empfangenden
Knotens sowie ein Lock-Request an dem Output Plug Control Register
(oPCR) des sendenden Knotens aus. Da diese Nachrichten an alle Kommunikationsbusse übertragen
werden, empfangen die Drahtlos-Boxen A, B und C (sowie alle anderen Drahtlos-Boxen) diese Anforderungen
und speichern deren Parameter, insbesondere die Nummer des isochronen
Kanals nach IEEE 1394. Der sendende Knoten A und der empfangende
Knoten B senden beide Antworten (Lock-Response) auf das jeweilige
Lock-Request. Diese Antworten werden von den Drahtlos-Boxen analysiert.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box über
ihre drahtlose Peer-Box eine iPCR-Lock-Response von dem empfangenden
Knoten erhält,
leitet sie daraus ab, dass sich der empfangende Knoten auf der Seite
ihrer drahtlosen Peer-Box befindet. Sie muss daher nur eine Reservierung
vornehmen, wenn sich der sendende Knoten auf ihrer eigenen Seite
befindet.
-
Die
Drahtlos-Box ist sicher, dass sich der sendende Knoten nicht auf
ihrer Seite des Netzwerks befindet, wenn sie auch das oPCR mit derselben
Kanalnummer von ihrer Peer-Box erhält. In diesem Fall erfolgt keine
Reservierung von drahtlosen Ressourcen.
-
Die
Drahtlos-Box ist sicher, dass sich der sendende Knoten auf ihrer
Seite des Kommunikationsbusses befindet, wenn sie ein oPCR-Register
in einem beliebigen Knoten erkennt und das oPCR-Register dieselbe
Kanalnummer hat.
-
Um
diese letzte Bedingung festzustellen, führt die Drahtlos-Box einen
Prozess aus, der daraus besteht, die oPCR-Register der Knoten auf
ihrer Seite des Netzwerks zu lesen, sowohl in dem lokalen Cluster
als auch in entfernten Clustern, und nach der entsprechenden Kanalnummer
zu suchen.
-
Wenn
sich der sendende Knoten, der der iPCR-Lock-Response entspricht,
auf ihrer Seite der drahtlosen Verbindung befindet, nimmt die Drahtlos-Box
die notwendigen Reservierungen isochroner Ressourcen vor. Außerdem führt die
Drahtlos-Box einen Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, ähnlich dem
Zähler
in den iPCR- und oPCR-Registern,
wie im Dokument (c) beschrieben, und setzt diesen Zähler für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
auf „1".
-
Wenn
eine Drahtlos-Box über
ihre drahtlose Peer-Box eine oPCR-Lock-Response von dem sendenden
Knoten erhält,
leitet sie daraus ab, dass sich der sendende Knoten auf der Seite ihrer
drahtlosen Peer-Box befindet. Sie muss daher nur eine Reservierung
vornehmen, wenn sie feststellt, dass sich der empfangende Knoten
auf ihrer eigenen Seite befindet.
-
Die
Drahtlos-Box ist sicher, dass sich der empfangende Knoten nicht
auf ihrer Seite des Netzwerks befindet, wenn sie auch das iPCR mit
derselben Kanalnummer von ihrer drahtlosen Peer-Box erhält. In diesem Fall
erfolgt keine Reservierung von drahtlosen Ressourcen.
-
Die
Drahtlos-Box ist sicher, dass sich der empfangende Knoten auf ihrer
Seite des Kommunikationsbusses befindet, wenn sie ein iPCR-Register
in einem beliebigen Knoten auf ihrer Seite des Netzwerks erkennt und
das iPCR-Register dieselbe Kanalnummer hat wie diejenige im oPCR.
-
Um
diese letzte Bedingung festzustellen, führt die Drahtlos-Box einen
Prozess aus, der daraus besteht, die iPCR-Register der Knoten auf
ihrer Seite des Netzwerks zu lesen und nach der entsprechenden Kanalnummer
zu suchen.
-
Wenn
sich der empfangende Knoten, der der oPCR-Lock-Response entspricht, auf ihrer Seite
der drahtlosen Verbindung befindet, nimmt die Drahtlos-Box die notwendigen
Reservierungen isochroner Ressourcen vor und setzt ihren eigenen
Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
sowie denjenigen ihrer drahtlosen Peer-Box auf „1".
-
Im
Fall von 9a empfängt die Drahtlos-Box B über die
Drahtlos-Box A eine oPCR-Lock-Response von dem sendenden Knoten
A. Außerdem
erhält
sie auf ihrem lokalen Kommunikationsbus eine iPCR-Lock-Response
von dem empfangenden Knoten B.
-
In
jedem Fall wird nur eine Drahtlos-Box einer Verbindung veranlasst,
die Reservierung der isochronen Ressourcen über die Verbindung vorzunehmen.
-
2. Fall einer überlagerten Verbindung
-
Wenn
eine bestehende Verbindung mit einer Verbindung überlagert wird, wird der bestehenden
Verbindung ein empfangender Knoten hinzugefügt.
-
Während des Überlagerns
einer Verbindung werden das oPCR-Register
des sendenden Knotens und das iPCR-Register des neuen empfangenden
Knotens geändert:
die Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen werden
in jedem Register erhöht
und die Nummer des isochronen Kanals wird aus dem oPCR in das iPCR
des neuen empfangenden Knotens kopiert. Wenn der empfangende und
der sendende Knoten in verschiedenen Clustern liegen, wird wie bei
der ursprünglichen
Punkt-zu-Punkt-Verbindung
das Lock-Request über
die drahtlose Verbindung gesendet.
-
Der
darüber
gelegte empfangende Knoten kann einer der bereits vorhandenen empfangenden
Knoten sein.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box in einem o/iPCR ein Lock-Request empfängt und
wenn bereits eine entsprechende Verbindung über die drahtlose Verbindung
existiert, wird der Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen des
o/iPCR erhöht
und wird auch der Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
des wPCR erhöht.
-
Wenn
eine neue Verbindung erforderlich ist, gelten dieselben Regeln wie
oben.
-
In 9b sind
die drahtlosen Verbindungen, die eine Reservierung erforderlich
machen, für
eine bestimmte Konfiguration eines Netzwerks im Fall einer überlagerten
Verbindung dargestellt. Ein isochroner Kanal wurde zwischen den
Geräten
A und B eingerichtet. Um eine Verbindung zwischen A und C darüber zu legen, ist
zusätzlich
zu der bereits bestehenden eine weitere Verbindung erforderlich.
-
3. Unterbrechen einer Verbindung
-
Wenn
eine Drahtlos-Box von ihrer Peer-Box eine Lock-Response für das oPCR des sendenden Knotens
erhält
und der sendende Knoten nicht verbunden ist, was durch eine Prüfung festgestellt
wird, ob der Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen des
entsprechenden wPCR-Registers auf 0 steht, ist keine drahtlose Verbindung
mehr erforderlich und können
die betreffenden Ressourcen von der Drahtlos-Box freigegeben werden,
indem eine entsprechende Nachricht an ihren Zugangspunkt gesendet
wird.
-
Wenn
eine Drahtlos-Box von ihrer Peer-Box eine Lock-Response für das iPCR eines empfangenden Knotens
erhält
und wenn der Zähler
für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
des wPCR auf 0 steht, bedeutet dies, dass im Peer-Cluster kein empfangender
Knoten mehr verblieben ist. Eine drahtlose Verbindung ist nicht
mehr erforderlich und Ressourcen können freigegeben werden.
-
4. Modifizieren von Bandbreite
-
Eine
Drahtlos-Box liest in regelmäßigen Abständen den
Bandbreitewert, der in das oPCR-Register der sendenden Knoten eingetragen
ist, für
die sie eine aktive Verbindung verzeichnet hat und die sich in ihrem Cluster
befinden. Wenn die Bandbreite im Vergleich mit den angeforderten
Ressourcen auf der drahtlosen Verbindung verändert wurde, modifiziert die
Drahtlos-Box die Bandbreitenreservierung auf der drahtlosen Verbindung.
-
Außerdem aktualisiert
sie die Drahtlos-Boxen entlang des Verbindungsweges, das heißt, wenn
der Bandbreitenwert in einem wPCR aktualisiert wird, wird auch die
Bandbreite der entsprechenden drahtlosen Verbindungen mittels geeigneter
Befehle aktualisiert.
-
Tatsächlich können, da
die drahtlose Verbindung für
1394-Knoten transparent
ist, diese nicht selbst die Änderung
der Bandbreite anfordern. Jede Änderung
muss daher durch die Drahtlos-Boxen erkannt werden, beispielsweise
im Rahmen einer Prozedur wie weiter oben beschrieben.
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Gemäß einer
abweichenden Ausführungsform
fragt jede Drahtlos-Box regelmäßig die
Output Plug Control Register der sendenden Knoten auf ihrer eigenen
Seite des Netzwerks ab, für
die sie an der Verbindung beteiligt ist, und beschränkt diese
Abfrage nicht auf die sendenden Knoten ihres lokalen drahtgebundenen
Kommunikationsbusses. Wenn die in einem der Output Plug Control
Register dieser sendenden Knoten angegebene Bandbreite von der Bandbreite
abweicht, die auf der drahtlosen Verbindung reserviert wurde, versucht
die Drahtlos-Box, den Wert für
reservierte drahtlose Bandbreite entsprechend zu modifizieren.
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10 gibt
einen Überblick über diesen
Prozess. Zwar verbindet die dargestellte Verbindung einen sendenden
Knoten (identifiziert durch sein Output Plug Control Register oPCR)
mit einem empfangenden Knoten (identifiziert durch sein Input Plug
Control Register iPCR), jedoch kann die Verbindung auch noch weitere empfangende
Knoten beinhalten. Der sendende Knoten und der empfangende Knoten
befinden sich auf verschiedenen Leaf-Bussen, und die beiden Leaf-Busse
sind mit einem zentralen Branch-Bus verbunden.
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Zwei
drahtlose Geräte,
WB1 und WB2, listen den sendenden Knoten als auf ihrer Seite des
Netzwerks gelegen. Demzufolge fragen sie regelmäßig das Output Plug Control
Register des sendenden Knotens ab. Zu beachten ist, dass die Abfragenachricht
von WB3 über
die von WB1 und WB2 gebildete Bridge verläuft. Jede Drahtlos-Box aktualisiert
danach die Ressourcenreservierungen ausschließlich für ihre jeweilige Bridge, soweit erforderlich.
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V] Ausgehende und eingehende Verbindungen
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1. Einführung
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Eine
ausgehende Verbindung ist eine Verbindung eines sendenden Knotens
zu einem Rundsendekanal, während
eine eingehende Verbindung eine Verbindung zwischen einem empfangenden
Knoten und einem Rundsendekanal ist.
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Eine
Anwendung, die eine ausgehende Verbindung herstellt, verfügt in der
Regel über
keine Information, ob das Output Plug Control Register weiterhin
einen isochronen Datenstrom überträgt oder
nicht.
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Eine
Anwendung, die eine eingehende Verbindung aufbaut, verfügt in der
Regel über
keine Information, ob ein Output Plug Control Register vorhanden
ist, welches einen isochronen Datenstrom über den in der Rundsendeverbindung
definierten Rundsendekanal überträgt, und
wenn ein solches Output Plug Control Register existiert, ob dieses
Register weiterhin sendet oder nicht.
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2. Aufbauen einer Verbindung
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Drahtlos-Boxen überwachen
das Netzwerk, um festzustellen, ob Bridges an Rundsendeverbindungen beteiligt
werden müssen.
Jede Drahtlos-Box liest, beispielsweise in regelmäßigen Abständen, die
Output Plug Control Register der Knoten auf ihrer Seite des Netzwerks
und prüft
die Zähler
für Rundesendeverbindungen („broadcast
connection counter")
dieser Register. Wenn ein Zähler
für Rundesendeverbindungen
gesetzt ist, leitet die Drahtlos-Box den entsprechenden Knotenkennzeichner
und die entsprechende Kanalnummer an ihre drahtlose Peer-Box weiter,
welche die Input Plug Control Register der Knoten auf ihrer eigenen
Seite des Netzwerks abfragt, um eine vorhandene eingehende Verbindung
mit derselben Kanalnummer zu erkennen. Wird eine solche eingehende
Verbindung erkannt, wird ein isochroner Kanal über die drahtlose Verbindung
eröffnet, beispielsweise
von der Drahtlos-Box auf der Seite des empfangenden Knotens. Für die Rundsendeverbindung wird,
nach den bereits beschriebenen Regeln, ein Wireless Plug Control
Register eingerichtet.
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3. Auslösen einer Verbindung
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Bei
einer Rundsendeverbindung, bei der der sendende Knoten auf ihrer
Seite des Netzwerks liegt, prüft
die Drahtlos-Box regelmäßig, ob
die ausgehende Verbindung immer noch aktiv ist, indem sie das entsprechende
Output Plug Control Register des sendenden Knotens abfragt und den
Zähler
für Rundsendeverbindungen überprüft. Ist
dieses Flag nicht mehr gesetzt, werden die reservierten drahtlosen
Ressourcen freigegeben.
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In ähnlicher
Weise liest eine auf der Seite des empfangenden Knotens im Netzwerk
befindliche Drahtlos-Box regelmäßig das
iPCR des empfangenden Knotens, um zu prüfen, ob die eingehende Verbindung
noch aktiv ist. Wenn dies nicht der Fall ist, werden die iPCR aller
anderen Knoten auf der betreffenden Seite des Netzwerks auf die
Kanalnummer hin überprüft, die
der Rundsendeverbindung entspricht. Wird eine solche nicht gefunden,
werden die reservierten drahtlosen isochronen Ressourcen freigegeben.
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Es
kann vorkommen, dass ein Kanal, der bereits für eine Rundsendeverbindung
genutzt wird, dennoch einer isochronen Verbindung zugewiesen wird.
Die Nutzung als isochroner Kanal hat Vorrang vor der Verwendung
als Rundsendekanal. Die Drahtlos-Boxen prüfen den Status des Zählers für Rundsendeverbindungen
im oPCR und in den iPCR nicht, solange der Kanal für eine isochrone
Verbindung genutzt wird, sondern diese Prüfung wird erst wieder aufgenommen,
wenn der Kanal wieder freigegeben ist.
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In
einer allgemeinen Weise ist es nach einem Bus-Reset erforderlich
zu verifizieren, ob Knoten, die Teil einer Verbindung sind, noch
anwesend sind. Entsprechend versuchen nach einem Bus-Reset die Drahtlos-Boxen,
die PCR zu lesen, die vor dem Reset Verbindungen zugeteilt waren,
um zu prüfen,
ob sie auch weiterhin zugeteilt sind. Ist dies nicht der Fall, werden
die entsprechenden Kanalreservierungen storniert.