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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenkommunikationsnetzwerke
im Allgemeinen und in Besondere auf Datenkommunikationsnetzwerke,
die Source-Routing- und Source-transparente Routing-Protokolle verwenden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, dass ein typisches lokales Netzwerk (LAN von englisch
,Local Area Network') Routing-Brücken verwenden
kann, um Daten zwischen Stationen weiterzuleiten, die mit dem LAN
verbunden sind. Die Routing-Brücken
empfangen und übertragen
Daten Paket für
Paket auf einer Datenverbindungsschichtebene. Es gibt mehrere Protokolle für die Definierung
von Daten-Routing auf einer Datenverbindungsschicht, umfassend:
Source-Routing, definiert durch IEEE 802.5, transparentes Routing, definiert
durch IEEE 802.1D, und Source-transparentes
Routing, das de facto ein Industrieprotokoll ist.
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Gemäß dem Source-Routing,
transparenten Routing und Source-transparenten Routing geschaffene
Brücken
werden entsprechend als Source-Routing-Brücke
(SR-Brücke),
transparente Routing-Brücke
(TB-Brücke)
und Source-transparente Brücke (SR-TB-Brücke) bezeichnet.
In Analogie werden LANs, die Source-Routing und transparentes Routing verwenden,
als Source-Routing-überbrücktes LAN
(SR-LAN) (z.B. ein Token-Ring-LAN) bzw. als Transparenz-Routing-überbrücktes LAN
(TB-LAN) bezeichnet.
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Source-Routing
erfordert es, dass jedes der zu übertragenden
Pakete von einer Source-Endstation eingebrachte Leitweginformation
enthält.
Eine SR-Brücke verwendet
die Routing-Information zur Bestimmung, ob sie die Pakete weiterleiten
soll und an welches LAN-Segment die Pakete geschickt werden sollen.
Ein LAN-Segment ist ein Teil eines LANs, wo Endstationen über das
LAN-Medium direkt
miteinander kommunizieren können,
ohne einer Zwischenverbindung, wie z.B. einer Brücke oder eines Routers, zu
bedürfen.
Zum Beispiel ist in einem Token-Ring-LAN ein LAN-Segment ein Ring.
In einem Ethernet-LAN ist ein LAN-Segment ein Kabel, das Komponenten
wie "Repeater" oder Netzknotenpunkte
(„hubs") umfasst.
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Gemäß dem Source-Routing-Protokoll
ruft eine Source-Endstation anfangs ein Leitwegbestimmungsverfahren
auf, um einen Leitweg zu einer Zielendstation zu "finden". Die Source-Endstation überträgt Kopien
einer speziellen Art von Paket und schickt eine Kopie an jeden möglichen
Pfad. Jede Kopie sammelt Leitweginformation, während sie über LAN-Segmente und -Brücken übertragen
wird.
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Wenn
eine Source-Endstation einen Leitweg zu einer Zielendstation findet,
behält
sie die Routing-Information, so dass die Information für anschließende Pakete
an die gleiche Zielendstation eingebracht werden kann.
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1 beschreibt
eine übliche
Konfiguration für
ein SR-LAN, wo die Stationen A und B durch die SR-Brücken 1–2 und
die SR-Segmente 1–3 miteinander
verbunden sind. Durch die Übertragung
von Kopien einer bestimmten Art von Paket und das Schicken einer
Kopie an jeden möglichen
Pfad findet Station A den Leitweg zu Station B als folgenden: SR-Segment 1,
SR-Brücke 1,
SR-Segment 2, SR-Brücke 2,
SR-Segment 3 und Station B.
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Wenn
die Station A Pakete an die Station B liefern will, bringt sie diese
Routing-Information in die für
die Station B bestimmten Pakete ein. Wenn die Station B auf eine
Nachricht von der Station A antwortet, bringt die Station B die
gleiche Routing-Information, wie sie sie aus dem Paket (den Paketen)
von der Station A liest, in umgekehrter Reihenfolge ein. Ob die
Station B diese Routing-Information nur von dem ersten von der Station
A geschickten Paket nimmt oder die Routing-Information von allen Paketen von der
Station A fortlaufend aktualisiert, hängt von der Implementierung
ab. Im Gegensatz zum Source-Routing braucht transparentes Routing
nicht die Leitweginformation, wie sie für das Source-Routing erforderlich
ist.
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Um
die Pakete mit und ohne die Routing-Information aufzunehmen, wird
eine SR-TB-Brücke verwendet,
um ein SR-LAN mit einem TB-LAN zu verbinden. Da die Pakete auf einem
TB-LAN die für das
Source-Routing erforderliche Routing-Information nicht enthalten,
sollte eine SR-TB-Brücke
leisten können:
(1) Antworten auf jedes von einer Station auf dem SR-LAN initiierte
Leitwegbestim mungsverfahren, um Routing-Information für eine Station
auf dem TB-LAN zu finden, (2) Erhaltung der Routing-Information
an Endstationen auf dem SR-LAN in ihrer Ortsdatenbank, (3) Hinzufügen der
Routing-Information zu den von Endstationen auf dem TB-LAN übertragenen
und für
Endstationen auf dem SR-LAN bestimmten Paketen auf der Basis ihrer
Ortsdatenbank und (4) Entfernen der Routing-Information aus den von
den Endstationen auf dem SR-LAN übertragenen
und für
die Endstationen auf dem TB-LAN bestimmten Paketen.
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Konzeptionell
kann dieser Prozess so betrachtet werden, als ob die SR-TB-Brücke die
Source-Routing-Verfahren im Auftrag der Stationen auf dem TB-LAN
handhabt.
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Eine
gut bekannte handelsübliche
verfügbare
SR-TB-Brücke
ist die IBM 8209 LAN-Brücke.
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2 beschreibt
eine übliche
Konfiguration, wo ein SR-LAN durch eine SR-TB-Brücke mit einem TB-LAN verbunden
ist.
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In 2 sind
die Stationen A und B durch die SR-Brücken 1–2,
die SR-TB Brücke 3,
die SR-Segmente 1–3 und
das TB-Segment 4 miteinander verbunden. In 2 wird
dann, wenn die Mobilstation A das für die Station B bestimmte Paket überträgt, dieses
Paket von der SR-TB Brücke 3 auf
dem TB-Segment 4 empfangen. Wenn die SR-TB Brücke 3 die Routing-Information
an die Station B in ihrer Ortsdatenbank hatte, bringt sie diese
Routing-Information in das Paket ein und leitet das Paket über das
SR-LAN an die Station B weiter. Wenn die Routing-Information an die Station B nicht in
ihrer Ortsdatenbank ist, ruft die SR-TB-Brücke 3 ein
Leitwegbestimmungsverfahren auf, um die Routing-Information zu erzeugen.
Die Routing-Information in diesem Beispiel ist: SR-Segment 1,
SR-Brücke 1,
SR-Segment 2, SR-Brücke 2 und
SR-Segment 3.
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Das
Problem bei einem herkömmlichen SR-LAN
besteht darin, dass es Daten in einer Roaming-Umgebung nicht richtig übertragen
kann, wo eine Station, die Roaming macht, Zugangspunkte auf dem
SR-LAN dynamisch ändert.
Der Hauptgrund für dieses
Problem besteht darin, dass die Routing-Information "halbstatisch" ist und in den entsprechenden Stationen
behalten wird, mit denen die Roaming-Station kommuniziert. "Halbstatisch" bedeutet, dass die Information
nicht konstant dynamisch aktualisiert wird. Sie wird zu einem gewissen
Zeitpunkt bestimmt und für
eine gewisse Zeitspanne verwendet, die von Situationen, Verfahren
auf höheren
Ebenen, der Implementierung und der Verwendung abhängt.
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Das
US-Patent 5,371,738 mit dem Titel WIRELESS LOCAL AREA NETWORK SYSTEM WITH
MOBILE STATION HANDOVER (DRAHTLOSES LOKALES-NETZWERK-SYSTEM MIT
MOBILSTATION-ÜBERGABE)
von H. Moelard et al. offenbart ein Verfahren für die Handhabung von Stations-Roaming
in einem TB-LAN.
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WO
92/19059 offenbart ein System für
das drahtlose Koppeln von Vorrichtungen mit einem Netzwerk. Mit
einem auf Kabeln basierenden Netzwerk gekoppelte Kommunikationssteuereinrichtungen,
die die Kommunikation zwischen tragbaren Vorrichtungen und einem
Netzwerk erhalten. Jede Steuereinrichtung kommuniziert durch die Übertragung von
Datenpaketen durch die Luft mit der tragbaren Vorrichtung, wobei
die Kommunikation die Registrierung der tragbaren Vorrichtung erfordert,
bevor die Paketübetragungsdienstleistungen
angeboten werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für ein Netzwerksystem
mit einer Mehrzahl von Zugangspunkten und einer Mehrzahl von Stationen
vorgesehen, wobei jede der Mehrzahl der Stationen selektiv mit jedem
der Mehrzahl von Zugangspunkten koppelbar ist, wobei das Netzwerksystem
zwischen den Stationen Daten überträgt, die
einer in der Mehrzahl von Zugangspunkten gespeicherten Routing-Information
entsprechen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: (a)
Verbindung einer Station mit einem ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten;
(b) Speicherung einer Liste von mindestens einem der Mehrzahl von
Zugangspunkten, mit denen die Station gekoppelt wurde, in der Station,
wobei die Liste Daten umfasst, die dem ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten
entsprechen; (c) Entfernung der Station von dem ersten der besagten
Mehrzahl von Zugangspunkten; (d) Verbindung der Station mit einem
zweiten der Mehrzahl von Zugangspunkten; (e) Übertragung zumindest eines Teils
der Liste der Station an den zweiten der Mehrzahl von Zugangspunkten;
und (f) Aktualisierung der Routing-Information als eine Funktion
von dem Teil der Liste, wobei für
die Station bestimmte, aber von dem ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten
empfangene Daten von dem ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten
an den zweiten der Mehrzahl von Zugangspunkten weitergeleitet werden
können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für ein Netzwerksystem
mit einer Mehrzahl von Zugangspunkten und einer Mehrzahl von Stationen
vorgesehen, wobei jede der Stationen selektiv mit jedem der Mehrzahl von
Zugangspunkten koppelbar ist, wobei das Netzwerksystem zwischen
den Stationen Daten überträgt, die
einer in der Mehrzahl von Zugangspunkten gespeicherten Routing-Information
entsprechen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: (a)
Verbindung einer ersten der Mehrzahl von Stationen mit einem ersten
der Mehrzahl von Zugangspunkten; (b) Finden der Routing-Information
von dem ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten zu einer zweiten
der Mehrzahl von Stationen für
die erste der Mehrzahl von Stationen. (c) Speicherung einer Liste
von mindestens einem der Mehrzahl von Zugangspunkten, an die die
erste der Mehrzahl von Stationen gekoppelt wurde, in der ersten
der Mehrzahl von Stationen, wobei die Liste Daten umfasst, die dem
ersten der Mehrzahl von Zugangspunkten entsprechen; (d) Entfernung
der ersten der Mehrzahl von Stationen von dem ersten der Mehrzahl
von Zugangspunkten; (e) Verbindung der ersten der Mehrzahl von Stationen mit
einem beliebigen anderen der Mehrzahl von Zugangspunkten; (f) Übertragung
zumindest eines Teils der Liste von der ersten der Mehrzahl von
Stationen an einen beliebigen anderen der Mehrzahl von Zugangspunkten;
und (g) Aktualisierung der Routing-Information als eine Funktion
von dem Teil der Liste, wobei für
die eine der Mehrzahl von Stationen bestimmte, aber von dem ersten
der Mehrzahl von Zugangspunkten empfangene Daten von dem ersten der
Mehrzahl von Zugangspunkten an einen beliebigen anderen der Mehrzahl
von Zugangspunkten weitergeleitet werden können, mit der die erste der Mehrzahl
von Stationen momentan gekoppelt ist.
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Eine
erläuternde
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht ein Verfahren in einem Netzwerksystem
mit einer Mehrzahl von Zugangspunkten, die einen ersten Zugangspunkt
und einen zweiten Zugangspunkt umfassen, und einer Mehrzahl von
Stationen, die eine erste Station und eine zweite Station umfassen,
vor. Das Netzwerksystem überträgt Daten
zwischen den Stationen gemäß der Routing-Information.
Das Verfahren weist folgende Schritte auf: Verbinden der ersten
Station mit dem ersten Zugangspunkt; Finden der Routing-Information
vom ersten Zugangspunkt zu der zweiten Station für die erste Station; Entfernen
der ersten Station von dem ersten Zugangspunkt und Verbinden der
ersten Station mit dem zweiten Zugangspunkt; und Aktualisieren der
Routing-In formation vom ersten Zugangspunkt zum zweiten Zugangspunkt
für den
ersten Zugangspunkt, so dass die Daten, die für die erste Station bestimmt
sind, aber vom ersten Zugangspunkt empfangen werden, erneut an den
zweiten Zugangspunkt übertragen
werden können.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann in dem die
Erfindung betreffenden Gebiet aus der anschließenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
und der beigefügten
Ansprüche
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen klar werden, in denen:
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1 eine übliche Konfiguration
für ein SR-LAN
beschreibt;
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2 eine übliche Konfiguration
beschreibt, in der ein SR-LAN durch eine SR-TB-Brücke mit
einem TB-LAN verbunden ist;
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3 eine
Netzwerkkonfiguration gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
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4 eine
Netzwerkkonfiguration gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt;
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5A und 5B Ablaufdiagramme
beschreiben, die ein Übergabe-Verfahren
an einem neuen Zugangspunkt bzw. einem vorherigen Zugangspunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen; und
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6 ein
Ablaufdiagramm beschreibt, das die Operation an einem Zugangspunkt
beim Empfang eines Pakets für
eine Mobilstation gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung
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3 beschreibt
eine erläuternde
Netzwerkkonfiguration, die ein SR-LAN 302, ein drahtloses TB-LAN 304,
SR-TB-Brücken 4 und 5,
eine Mobilstation A und eine Station B umfasst. Das SR-LAN 302 umfasst
die SR-Segmente 1, 2 und 3 und die SR-Brücken 1 und 2.
Das drahtlose LAN 304 umfasst die drahtlosen TB-Segmente 4 und 5.
Die Mobilstation A ist vorzugsweise mit dem drahtlosen TB-Segment 4 oder
dem drahtlosen TB-Segment 5 drahtlos verbunden. Folglich
kann sie entweder die SR-TB-Brücke 4 oder
die SR-TB-Brücke 5 als
den Zugangspunkt zum SR-LAN 302 verwenden. Einige Ausführungsformen der
vor liegenden Erfindung können
Routing-Information aktualisieren, wenn die Mobilstation A die Zugangspunkte
zwischen der SR-TB-Brücke 4 und
der SR-TB-Brücke 5 dynamisch
wechselt.
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Wenn
die Mobilstation A drahtlos mit dem drahtlosen TB-Segment 4 verbunden
ist und mit der Station B kommunizieren will, verwendet sie die SR-TB-Brücke 4 als
den Zugangspunkt zum SR-LAN 302. Die SR-TB-Brücke 4 empfängt die
Pakete von der Mobilstation A und bringt die Routing-Information als
SR-Segment 2, SR-Brücke 2 und
SR-Segment 3 in die Pakete ein.
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Wenn
die Station B Pakete an die Mobilstation A schickt, bringt sie die
umgekehrte Routing-Information als SR-Segment 3, SR-Brücke 2 und
SR-Segment 2 in die Pakete ein. Nachdem die Pakete an die SR-TB-Brücke 4 geliefert
wurden, leitet sie die Pakete über
das drahtlose TB-Segment 4 an die Mobilstation A weiter.
Ob die Station B diese Routing-Information nur von dem ersten von
der Mobilstation A geschickten Paket nimmt oder diese Information
von allen von der Mobilstation A geschickten Pakete fortlaufend
aktualisiert, hängt
von der Implementierung ab.
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Wenn
sich die Mobilstation A zu dem drahtlosem TB-Segment 5 hin
bewegt und mit ihm verbunden ist, ändert sie den Zugangspunkt
zum SR-LAN 302 von der SR-TB-Brücke 4 zu der SR-TB-Brücke 5. Die Änderung
des Zugangspunkts kann von einem WaveLAN-Verfahren ausgeführt werden,
das in der Patentanmeldung mit dem Titel HANDOVER METHOD FOR MOBILE
WIRELESS STATION (ÜBERGABEVERFAHREN
FÜR DRAHTLOSE
MOBILSTATION) mit der Seriennummer 08/065,328 (unser Aktenzeichen
5577) von Loeke Brederveld et al beschrieben wurde. Der Anmelder
bezieht diese Patentanmeldung hiermit durch Referenz ein.
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Als
Antwort auf die Änderung
des Zugangspunkts handhabt jetzt die SR-TB-Brücke 5 das
Source-Routing im Auftrag der Mobilstation A und bringt entsprechende
Routing-Information in die von der Mobilstation A an die Station
B übertragenen
Pakete ein.
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In 3 gibt
es bezüglich
der Routing-Information in den von der Station B an die Mobilstation
A übertragenen
Paketen zwei Situationen.
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In
der ersten Situation aktualisiert die Station B ihre Routing-Information
jedesmal, wenn sie ein Paket von einer Station (in diesem Fall der
Mobilstation A) empfängt,
mit der sie kommuniziert. Die SR-TB-Brücke 5 bringt die neue
Routing-Information ein,
wenn die Mobilstation A ein Paket an die Station B schickt.
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Alternativ
kann die SR-TB-Brücke,
um die Aktualisierung der Information in der Station B zu beschleunigen,
einen Dummy-Rahmen mit neuer Routing-Information im Auftrag der
Station A an die Station B schicken. Dafür muss die Mobilstation A die SR-TB-Brücke 5 darüber informieren,
dass die Mobilstation A in Kommunikation mit der Station B ist,
sobald sie auf die SR-TB-Brücke 5 als
Zugangspunkt umstellt.
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Wenn
die Station B die neue Routing-Information verwendet, werden die
für die
Mobilstation A bestimmten Pakete für eine weitere Übertragung
an die Station A über
das drahtlose TB-Segment 5 an die SR-TB-Brücke 5 geliefert.
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In
der zweiten Situation aktualisiert die Station B ihre Routing-Information
nicht, wenn sie ein Paket erhält.
Sie verwendet fortlaufend die Routing-Information, die von ihr bestimmt
wurde, als die Verbindung mit der Mobilstation A hergestellt wurde.
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In
beiden Situationen führt
die Station B vor dem Empfangen der neuen Routing-Information von der
Mobilstation A immer noch die alte Routing-Information als SR-Segment 3,
SR-Brücke 2,
SR-Segment 2 und SR-TB-Brücke 4 in die Pakete
für die
Mobilstation A ein. Deshalb wird für die erneute Weiterleitung
der Pakete an den geänderten
Zugangspunkt ein Übergabeverfahren
zwischen den SR-TB-Brücken 4 und 5 ausgeführt, sobald
die Mobilstation A die Zugangspunkte wechselt.
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Das Übergabeverfahren
findet die Routing-Information von der SR-TB-Brücke 4 zu der SR-TB-Brücke 5 als
folgende: SR-Segment 2, SR-Brücke 1, SR-Segment 1 und
SR-TB-Brücke 5. Die
SR-TB-Brücke 4 behält die Routing-Information, um
zu identifizieren, dass die Mobilstation A jetzt mit der SR-TB-Brücke 5 verbunden
ist. Nach dem Empfang eines für
die Station A gelieferten Pakets bringt die SR-TB-Brücke 4 die
Routing-Information in das Paket ein und leitet sie für die Lieferung
an die Station A erneut an die SR-TB-Brücke 5 weiter.
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Wenn über die
SR-TB-Brücke 5 eine
neue Verbindung zwischen der Mobilstation A und der Station B hergestellt
wird, wird die richtige Routing-Information an die Station B über die
SR-TB-Brücke 5 bestimmt.
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Man
beachte, dass ohne eine Aktualisierung der Routing-Information das
an der SR-TB-Brücke 4 ankommende
Paket für
die Mobilstation A an das TB-Segment 4 geschickt und an
der Mobilstation A verloren gehen würde. Folglich wird die Station
B (wahrscheinlich nach einem erneuten Versuch) die logische Verbindung
zur Mobilstation A als verloren gegangen betrachten.
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Nach
dem Verlieren einer logischen Verbindung wird ein Prozess initiiert,
um die logische Verbindung wiederherzustellen, normalerweise durch Protokolle
höherer
Schichten (höher
als das Datenverbindungsschichtprotokoll).
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Im
Gegensatz dazu erhalten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die logische Verbindung mit einer Mobilstation
vorzugsweise durch eine dynamisch Aktualisierung der Routing-Information
aufrecht.
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Es
sollte anerkannt werden, dass "die
dynamische Aktualisierung der Routing-Information" üblicherweise zeitsparender
ist als die Wiederherstellung der logischen Verbindung". Das kommt daher, dass
die Wiederherstellung der logischen Verbindung von dem Ereignis
initiiert wird, dass keine Antwort von der anderen Station empfangen
wird. Es benötigt
Zeit herauszufinden, dass eine logische Verbindung verloren gegangen
ist, was mit sich bringt: Unterbrechung, erneuter Versuch, nochmalige
Unterbrechung, Schicken von Steuerrahmen, Unterbrechung, ...). Außerdem erfordert
die Wiederherstellung der logischen Verbindung ein Leitwegbestimmungsverfahren,
das auch einige Zeit braucht. Ferner hängt die Initiierung der Wiederherstellung
der logischen Verbindung von der Implementierung ab; sie mag nicht
automatisch getätigt
werden, sondern mag den Eingriff des Nutzers erfordern.
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Vorteilhafterweise
verhindert die Aktualisierung der Routing-Information, sobald die
Mobilstation die Zugangspunkte ändert,
diese zeitaufwendigen Prozesse. Der Aktualisierungsprozess kann
stattfinden, während
es keine aktive Kommunikation zwischen den Stationen gibt.
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4 stellt
eine erläuternde
Netzwerkkonfiguration dar, die ein SR-LAN 402, ein drahtloses TB-LAN 404,
SR-TB-Brücken 4, 5 und 6,
eine Mobilstation A und eine Station B umfasst. Das SR-LAN 402 umfasst
die SR-Segmente 1, 2, 3 und 4 und
die SR-Brücken 1, 2, 3 und 4.
Das drahtlose LAN 304 umfasst die drahtlosen TB-Segmente 4, 5 und 6. Wenn
die Mobilstation A von dem drahtlosen TB-Segment 4 zu dem
drahtlosen TB-Segment 5 Roaming durchführt und ferner zu dem drahtlosen TB-Segment 6 Roaming
durchführt,
wird der Zugangspunkt von der SR-TB-Brücke 4 zu der SR-TB-Brücke 5,
dann zu der SR-TB-Brücke 6 geändert.
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In 4 gibt
es bezüglich
der Routing-Information in den von der Station B an die Mobilstation
A übertragenen
Paketen zwei potentielle Situationen.
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In
der ersten Situation hat die Station B ihre Routing-Information
zu der SR-TB-Brücke 5 aktualisiert,
nachdem die Mobilstation A von dem drahtlosen TB-Segment 4 zu dem TB-Segment 5 Roaming durchführt. In
dieser Situation findet das Übergabeverfahren
die Routing-Information von der SR-TB-Brücke 5 zu der SR-TB-Brücke 6 als
folgende: SR-Segment 1, SR-Brücke 4, SR-Segment 4 und SR-TB-Brücke 6.
Die SR-TB-Brücke 5 behält die Routing-Information,
um zu identifizieren, dass die Mobilstation A jetzt mit der SR-TB-Brücke 6 verbunden
ist. Nach dem Empfang eines für
die Mobilstation A gelieferten Pakets bringt die SR-TB-Brücke 5 die Routing-Information
in das Paket ein und leitet sie für die Lieferung an Station
A erneut an die SR-TB-Brücke 6 weiter.
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In
der zweiten Situation hat die Station B keine neue Routing-Information
aktualisiert, nachdem die Mobilstation A zuerst von dem drahtlosen TB-Segment 4 zu
dem TB-Segment 5 und dann von dem TB-Segment 5 zu
dem TB-Segment 6 Roaming durchführt. In dieser Situation sollte
das Übergabeverfahren
die Routing-Information sowohl für
die SR-TB-Brücke 4 als
auch für
die SR-TB-Brücke 5 finden,
so dass die für
die Mobilstation A bestimmten Pakete erneut an die SR-TB-Brücke 6 weitergeleitet werden
können.
Das bedeutet, dass das Übergabeverfahren
alle Zugangspunkte einbeziehen muss, die die Mobilstation A vorher
unterstützt
haben (die SR-TB-Brücken 4 und 5 in
dem in 4 gezeigten Beispiel).
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Ein
Verfahren für
die Aktualisierung der Information der erneuten Weiterleitung für alle Zugangspunkte
(die SR-TB-Brücken 4 und 5 in
dem in 4 gezeigten Beispiel) besteht darin, ein Multicastprotokollpaket
zu schicken. Unter Token-Ring-Bedingungen ist das Vielfachprotokollpaket
ein Paket mit einer Funktionsgruppen-MAC(von englisch ,Media Access Control'; Medienzugangssteuerung)-Adresse.
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Wie
durch den IEEE-Standard 802 (-1990) definiert, hat jede Station
eine einzigartige MAC-Adresse an der Unterschicht von der OSI(von englisch:
open systems interconnection; offenes System für Kommunikationsverbindungen)-Datenverbindungsschicht.
Eine Ziel-MAC-Adresse kann eine individuelle Adresse (einzigartig
für jede
Station) oder eine Multicast-Adresse sein, die eine Gruppe von Stationen
anspricht (z.B. können
alle Brücken
in einem LAN von einer speziellen Multicast-MAC-Adresse angesprochen
werden). Ein besonderer Fall einer Multicast-Adresse ist die "alle Stationen"-Adresse, allgemein
die "Rundrufadresse" genannt.
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Als
eine Alternative unterhält
die Mobilstation A eine Liste von Information über alle Zugangspunkte, die
sie vorher genutzt hat, und macht diese Information für den neuen
Zugangspunkt verfügbar.
Während
des Übergabeverfahrens
kann der neue Zugangspunkt dann alle diese Zugangspunkte individuell
informieren. In dem in 4 gezeigten Beispiel enthält die Liste
der Information der erneuten Weiterleitung an die SR-TB-Brücke 6:
(1) für
die SR-TB-Brücke 4 wie
folgend: SR-Segment 2, SR-Brücke-1,
SR-Segment 1, SR-Brücke 4,
SR-Segment 4; und (2) für
die SR-TB-Brücke 5 wie
folgend: SR-Segment 1, SR-Brücke 4, SR-Segment 4.
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Als
eine andere Alternative macht die Mobilstation A für den neuen
Zugangspunkt nur die Adresse ihres vorherigen Zugangspunkts verfügbar. Während des Übergabeverfahrens,
nachdem der neue Zugangspunkt eine Standortaktualisierung bekommt, kann
dann jeder Zugangspunkt Information der erneuten Weiterleitung für den vorherigen
Zugangspunkt aktualisieren. In diesem Beispiel aktualisiert die
SR-TB-Brücke 6 die
Information der erneuten Weiterleitung für die SR-TB-Brücke 5,
und die SR-TB-Brücke 5 aktualisiert
die Information der erneuten Weiterleitung für die SR-TB-Brücke 4.
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Die
Information darüber,
welche Mobilstationen mit welchem Zugangspunkt verbunden sind, wird an
allen Zugangspunkten aufrecht erhalten. In 4 weiß die SR-TB-Brücke 4 nach
dem Stattfinden der Übergabe
an die SR-TB-Brücke 6,
dass die Mobilstation A mit der SR-TB-Brücke 6 verbunden ist
und die Routing-Information
zur SR-T-Brücke 6 wie
folgend ist: SR-Segment 2, SR-Brücke 1, SR-Segment 1, SR-Brücke 4,
SR-Segment 4; und die SR-TB-Brücke 5 weiß, dass
die Mobilstation A mit der SR-TB-Brücke 6 verbunden ist
und die Routing-Information zur SR-TB-Brücke 6 folgende ist:
SR-Segment 1, SR-Brücke 4,
SR-Segment 4.
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5A stellt
ein Ablaufdiagramm dar, das das bevorzugte Übergabeverfahren an einem neuen Zugangspunkt
zeigt. Nachdem eine Mobilstation (MS) mit einem neuen Zugangspunkt
verbunden wurde, bestätigt
der neue Zugangspunkt in Schritt 504 die neue Verbindung
der Mobilstation. In Schritt 506 registriert der neue Zugangspunkt
die MS als seine "eigene" Station. In Schritt 508 schickt
der neue Zugangspunkt "Übergabe"-Pakete an alle vorherigen Zugangspunkt(e),
möglicherweise
unter Verwendung einer Multicast-Adresse.
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Die
Funktion der "Übergabe"-Pakete besteht darin,
den(die) vorherigen Zugangspunkt(e) darüber zu informieren, dass die
Mobilstation A jetzt mit dem neuen Zugangspunkt verbunden ist. Das
genaue Format des "Übergabe"-Pakets hängt von
dem LAN-Typ des Source-geleiteten LANs ab, aber es enthält im Allgemeinen
die folgende Information: (1) Zieladresse: die Multicast-Adresse
oder die Adresse des vorherigen Zugangspunkts, an den das "Übergabe"-Paket geschickt wird; (2) die Source-Adresse:
die Adresse des neuen Zugangspunkts, der das "Übergabe"-Paket schickt; und
(3) die Mobilstationadresse: die MAC-Adresse der Mobilstation, für die diese Übergabe
ist. Das "Übergabe"-Paket wird als ein "Leitwegerforschungs"-Paket identifiziert,
das (auf seiner(n) Route(n) zu dem(den) vorherigen Zugangspunkt(en))
die Hinzufügung
der Routing-Information von den SR-Brücken
zum neuen Zugangspunkt veranlasst.
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5B stellt
ein Ablaufdiagramm dar, das das bevorzugte Übergabeverfahren an einem vorherigen
Zugangspunkt zeigt. In Schritt 512 empfängt der vorherige Zugangspunkt
das "Übergabe"-Paket von dem neuen
Zugangspunkt (AP). In Schritt 514 identifiziert der vorherige
Zugangspunkt auf der Grundlage der Information in dem "Übergabe"-Paket die Mobilstation und die Routing-Information
zu dem neuen Zugangspunkt (AP). In Schritt 516 registriert der
vorherige Zugangspunkt die Mobilstation (MS) als von einem "neuen AP" und die Routing-Information zu dem "neuen AP".
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6 stellt
ein Ablaufdiagramm dar, das die Operation an einem Zugangspunkt
zeigt (der ein neuer Zugangspunkt oder ein vorheriger Zugangspunkt sein
kann), wenn ein Paket für
die Mobilstation empfangen wird. In Schritt 604 empfängt der
Zugangspunkt ein Paket für
eine Mobilstation (MS). In Schritt 606 überprüft der Zugangspunkt den Besitz
dieser Mobilstation. Wenn der Zugangspunkt diese Mobilstation besitzt,
schickt der Zugangspunkt in Schritt 614 das Paket über sein
eigenes drahtloses TB-Segment an diese Mobilstation. Wenn der Zugangspunkt die
Mobilstation nicht besitzt, bringt der Zugangspunkt in Schritt 608 die
Routing-Information zu dem Zugangspunkt (AP) ein, der diese Mobilstation
besitzt. In Schritt 610 schickt der Zugangspunkt das Paket über ein
SR-LAN an den Zugangspunkt (AP), der diese Mobilstation besitzt.
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Obwohl
die speziellen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, sollte verstanden
werden, dass die Erfindung durch alternative Ausführungsformen
implementiert werden kann. Folglich soll der Anwendungsbereich der
Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt werden,
sondern soll durch die angefügten
Ansprüche
definiert werden.