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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Datenübertragung
und insbesondere ein Verfahren zur Adressverwaltung für eine beliebige
Vorrichtung in einem Netzwerk.
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2. Verwandte Fachgebiete
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Eine
Adresse ist eine Datenstruktur, die von allen Vorrichtungen eines
Netzwerks verstanden wird und eine Vorrichtung in einem Netzwerk
eindeutig identifiziert. Eine Adresse ist eine Schlüsselinformation
zum Routen und korrekten Weiterleiten eines Pakets von einer Quellvorrichtung
zu einer Zielvorrichtung. Offenkundig muss die Quellvorrichtung
die Adresse der Zielvorrichtung kennen und die Zielvorrichtung muss
wissen, von welcher Vorrichtung das empfangene Paket stammt, und
muss daher über
die Adresse der Quellvorrichtung verfügen. Ein Adressverwaltungsschema
dient dazu, die Quellvorrichtung in die Lage zu versetzen, ein Paket
an eine Zielvorrichtung zu übertragen,
und die Zielvorrichtung in die Lage zu versetzen, die Quellvorrichtung
zu identifizieren, um ein empfangenes Paket richtig handhaben zu
können.
Eine effiziente Adressverwaltung in einem Netzwerk ist sehr wichtig,
um einige Basisfunktionen der Netzwerkverwaltung zu vereinfachen
und die Leistung der Kommunikationsprotokolle im Netzwerk zu steigern.
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Allgemeiner
dient das Adressverwaltungsschema in einem Netzwerk dazu, folgende
Hauptproblemkomplexe zu lösen:
Adressenzuteilung bzw. Adressenzuweisung, Adressenauflösung, die
in unterschiedlichen Stufen während
einer Paketübertragung
durchgeführt
wird (diese wird auf einer Senderseite und auf Empfangsseite oder
in einer Verbindungsvorrichtung durchgeführt, wenn wenigstens eine am Übertragungspaketprozess
beteiligt ist) und schließlich
Optimierung der über
das Medium übertragenen
Adressen.
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Vor
der Behandlung dieser drei aufgeführten Komplexe und der Analyse
ihrer Auswirkung auf die Leistung der Kommunikationsprotokolle werden
im folgenden Abschnitt einige für
die ausführliche
Beschreibung erforderliche grundlegende Prinzipien eingeführt.
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Gemäß dem OSI
("Open-System-Interconnect") Modell der ISO
("International
Standardization Organization")
sind alle Schichten eines Stapels von Kommunikationsprotokollen
voneinander unabhängig.
Diese Schichten müssen Pakete
mit den anderen Schichten der anderen Vorrichtungen in einem Netzwerk
austauschen. Daraus folgt, dass jede Schicht in jeder Vorrichtung,
die ein Paket austauschen muss, durch eine Adresse identifiziert
werden muss, die im Netzwerk eindeutig ist. Zum besseren Verständnis wird
in der folgenden Beschreibung ein Netzwerk von Vorrichtungen mit
einem Stapel verwendet, in dem zwei Schichten adressiert werden
müssen:
eine obere Schicht (Upper Layer, UL) und eine untere Schicht (Lower
Layer, LL); die Vorrichtungen, die Pakete über die UL oder die LL austauschen
können,
stellen jeweils ein UL-Netzwerk bzw. ein LL-Netzwerk dar. Ein UL-Netzwerk
kann mehrere LL-Netzwerke einschließen. Jede Vorrichtung eines UL-Netzwerks verfügt eine
UL-Adresse zum Adressieren ihrer UL-Schicht, wobei diese Adresse
innerhalb des entsprechenden UL-Netzwerks eindeutig ist. Ferner
verfügt
jede Vorrichtung eines LL-Netzwerks über eine LL-Adresse zum Adressieren
ihrer UL, wobei diese Adresse innerhalb des entsprechenden LL-Netzwerks
eindeutig ist.
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Bezüglich der
Adressverwaltung kann ein Paketübertragungsprozess
mit den folgenden Schritten beschrieben werden, wobei eine Quellvorrichtung
ein UL-Paket an eine Zielvorrichtung überträgt:
- – auf der
Senderseite:
- – die
UL überträgt das UL-Paket
nach unten zur LL, wobei die UL über
die der Ziel-UL entsprechende UL-Adresse verfügt;
- – die
LL empfängt
das UL-Paket und ist für
das Übertragen
von diesem zur LL der Zielvorrichtung zuständig, wobei dieses Paket im
Stapel nach unten übertragen
wird, bis es die Bitübertragungsschicht
erreicht;
- – auf
der Empfängerseite:
- – die
LL empfängt
das Paket über
den Stapel von der Bitübertragungsschicht,
wobei die LL für
das Abrufen der LL-Adresse der Quellvorrichtung vor dem Übertragen
des empfangenen Pakets zur UL zuständig ist;
- – die
UL empfängt
das Paket von der LL und ist für
das Abrufen der UL-Adresse
der Quellvorrichtung zuständig.
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Aus
dieser grundlegenden Beschreibung ist zu schließen, dass erstens, da die UL
und die LL unabhängig
sind, diese in die Lage versetzt werden müssen, eine LL-Adresse in eine
UL-Adresse umzuwandeln und umgekehrt, und zweitens einige Adressen
durch das Medium von der Quellvorrichtung zur Zielvorrichtung in
einem so genannten Adressteil der Nachrichten übertragen werden müssen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass diese drei oben genannten Komplexe
zwar miteinander verknüpft sind,
aber im folgenden Abschnitt zur Vereinfachung nacheinander behandelt
werden.
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Beim
ersten Komplex, dem Adressenzuweisungsschema, kann die Adresse jeder
Schicht von jeder Vorrichtung in einem Netzwerk auf zwei unterschiedliche
Weisen zugewiesen werden: statisch oder dynamisch. Im ersten Fall
legt der Administrator die Schichtadressen für alle Vorrichtungen im entsprechenden Netzwerk
fest, so dass keine Adresskonflikte entstehen. In diesem Fall werden
aber die Adressenressourcen nicht optimiert und diese Art der Adressenzuweisung
ist nur anwendbar bei einem Netzwerk, in dem die Adressenressourcen
nicht knapp sind. Darüber
hinaus wird das Adressformat sehr lang, wenn ein Netzwerk viele Vorrichtungen
umfasst. Folglich kann der in jedem übertragenen Paket über das
Medium übertragene
Adressteil durch Zunahme des Signalgabeaufwands viel Übertragungsressourcen
verbrauchen. Um das Adressformat zu optimieren und dadurch den entsprechenden
Signalgabeaufwand zu verringern, wird vorzugsweise ein dynamisches
Adressenzuweisungsschema verwendet. In diesem Fall ist eine spezielle
Vorrichtung im Netzwerk für
das Zuweisen der Adressen durch Verwaltung eines Pools von verfügbaren Adressen
zuständig.
Dadurch ist eine Optimierung der Adressenressourcen möglich und
es kann folglich das Adressformat verkleinert und der entsprechende
Signalgabeaufwand verringert werden.
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Der
zweite Komplex betrifft die Adressenauflösung. Die Adressenauflösung bezieht
sich auf den Prozess zum Finden einer Adresse einer Vorrichtung
in einem Netzwerk. Je nach dem Schritt in einem Paketübertragungsprozess
kann die Adressenauflösung
durch Abrufen der gesuchten Adresse aus dem Adressteil eines Pakets
oder durch Ausführen
einer Adressumwandlung aus einer Adresse in die gesuchte Adresse
erfolgen. Offensichtlich das einfachste Verfahren zum Ausführen einer
Adressenauflösung
ist die Anwendung der ersten vorgeschlagenen Weise. Diese kann aber
nicht auf ein Netzwerk angewendet werden, in dem die Übertragungsressourcen
knapp sind. Wie zuvor erläutert,
ist der Signalgabeaufwand umso höher,
je länger
der Adressteil ist. Daher ist unter Berücksichtigung der Übertragungsressourcen
die zweite vorgeschlagene Weise das effizienteste Adressenauflösungsschema.
Dieses bezieht sich genauer auf das Finden einer LL- oder UL-Adresse einer
Vorrichtung, wenn jeweils die UL- oder LL-Adresse bekannt ist. Wie
zuvor erläutert,
kann eine Adressenumwandlung in unterschiedlichen Schritten während einer
Paketübertragung
je nach gewähltem Adressenverwaltungsschema
erfolgen. Folglich muss die Adressenumwandlung effizient und schnell
erfolgen, um die Leistung des Kommunikationsprotokolls zu steigern.
Darüber
hinaus kann ein im Falle der dynamischen Adressenzuweisung angewendeter
effizienter Adressenumwandlungsprozess wiederum die Effizienz des Kommunikationsprotokolls
steigern.
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Eine
einfache Weise zum Bereitstellen eines Adressenumwandlungsprozesses
ist die Zuweisung der gleichen Adresse für UL und LL zu einer Vorrichtung.
In diesem Fall wäre
es eine Beschönigung,
wenn man diesen Adressenumwandlungsprozess als effizient und schnell
bezeichnet. Im Allgemeinen ist jedoch das Adressformat der UL länger als
das Adressformat der LL-Schicht.
Daraus folgt, dass ein erheblicher Aufwand auf der LL-Ebene erzeugt
wird. Wenn das LL-Protokoll kurze Signalgabenachrichten erzeugt
oder wenn kurze Datenpakete übertragen
werden, kann sich das Hinzufügen
von langen Adressen nachteilig auf die Übertragungsressourcen auswirken.
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Angenommen
die LL-Adresse und die UL-Adresse für eine gleiche Vorrichtung
sind unterschiedlich, dann besteht ein zweiter Adressenumwandlungsprozess
darin, die Adressenauflösung
auf der UL-Ebene durchzuführen.
Wenn das Paket von der UL zur LL übergeben wird, werden auf der
Senderseite die Adressen der LL-Schicht der Zielvorrichtung als
Parameter übergeben.
Daher erfolgt auf LL-Ebene keine Adressenauflösung. Auf der Empfängerseite
ist die UL für
das Durchführen
des Adressenumwandlungsprozesses zuständig. Dieses Schema lässt keine
flexible Implementierung zu, da eine einzelne Adressenauflösung pro
im UL-Netz eingeschlossenem LL-Netzwerk auf der UL-Ebene verwaltet
werden muss. Dies kann komplex sein, wenn ein UL-Netzwerk auf mehreren LL-Netzwerken
mit unterschiedlichen Protokollen beruht.
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Ein
dritter Adressenumwandlungsprozess schlägt das Durchführen der
Adressenumwandlung in der LL vor. Das heißt ein Paket wird von der UL
zur LL übertragen,
wobei die UL-Adresse der Zielvorrichtung als Parameter übergeben
wird. Aus der UL-Adresse der Zielvorrichtung ruft die LL die entsprechende
LL-Adresse ab. Dieses Schema ist vorteilhafter, da ein einzelnes
UL-Netzwerk nicht auf unterschiedlichen LL-Netzwerken auf transparente
Weise beruhen kann.
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Der
dritte Komplex, das Optimieren von über das Medium übertragenen
Adressen, bezieht sich auf die Menge der UL-Adressierinformationen,
die in jedem Paket über
das Medium im Adressteil des Pakets übertragen werden müssen. Es
sei darauf hingewiesen, dass der Adressteil zum korrekten Weiterleiten
des Pakets zum Ziel verwendet wird, insbesondere wenn das Paket
an eine Vorrichtung adressiert ist, die nur über eine Verbindungsvorrichtung
als Gateway zugänglich
ist, die über
das Weiterleiten aufgrund von wenigstens einer der im Adressteil
des übertragenen
Pakets übermittelten
UL-Adressen entscheidet, und ebenfalls dazu verwendet wird, um die
Zielvorrichtung in die Lage zu versetzen, die UL-Adresse der Quellvorrichtung
abzurufen, um das empfangene Paket handzuhaben. Um den durch den
Adressteil erzeugten Signalgabeaufwand zu begrenzen, müssen unbedingt
die UL-Adressen
ausgewählt
werden, die obligatorisch übermittelt
werden müssen.
Diese Adressauswahl hängt
vom Adressenumwandlungsprozess ab.
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Nach
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Adressenzuweisungsschemata
und unterschiedliche Adressenauflösungsschemata offenbart wie
beispielsweise das Dynamic Most Configuration Protocol (DHCP) und
das Address Resolution Protocol (ARP). Der Stand der Technik stellt
einige Adressenverwaltungsschemata bereit, die einfach in drahtlosen
Netzwerken implementiert werden können, aber auf einem zu langen
Adressformat basieren, das den Signalgabeaufwand erhöht und viel Übertragungsressourcen
verbraucht. Bezüglich
des Adressenauflösungsschemas
ist ARP ein vom Internet Protocol (IP) verwendetes Protokoll zum
Umwandeln der IP-Netzwerkadressen
in von einem Datensicherungsprotokoll verwendete Adressen. Das Protokoll
arbeitet unterhalb der IP-Netzwerkschicht als Teil der OSI-Sicherungsschicht
und kommt zum Einsatz, wenn IP per Ethernet verwendet wird. Wenn
in diesem Fall eine Vorrichtung im Netzwerk eine Umwandlung zwischen
einer Ethernet-Adresse und einer IP-Adresse erfordert, wird eine
Anfrage über
das Netzwerk gesendet. Die passende Vorrichtung gibt die eigenen
Ethernet- und IP-Adressen an die anfragende Vorrichtung aus. Dieses
Protokoll ist aber nicht problemlos auf ein drahtloses Netzwerk
anwendbar, da das Senden in solch einem Netzwerk nicht zuverlässig erfolgen
kann.
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Ein
Dokument
WO 00/36794 offenbart
ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zu oder von einer
Vorrichtung, die ein mobiles Endgerät darstellt, in einem Paketvermittlungsnetzwerk
wie einem IP-Netzwerk. Gemäß solch
einem Verfahren werden eine IP-Adresse, entsprechend einer UL- Adresse, und eine LL-Adresse
während
einer Verbindung vorübergehend
einem mobilen Endgerät
zugewiesen. Unter diesen Bedingungen werden jedoch UL- und LL-Adressen
nur zugewiesen, um ein mobiles Endgerät in die Lage zu versetzen,
eine Verbindung mit einem IP-Netzwerk herzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor
dem Hintergrund der vorhergehenden Erläuterung besteht ein Bedarf
an einem auf ein drahtloses anwendbares Adressenverwaltungsschema,
das die Leistung und Protokolleffizienz steigern kann.
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Die
Erfindung schlägt
ein Verfahren zur Adressenverwaltung in einem Netzwerk (10)
vor, das eine Vielzahl von Vorrichtungen umfasst, umfassend wenigstens
eine STAtion (STA) und wenigstens eine Einheit zur Adressenressourcenverwaltung
(Address Resource Management, ARM), wobei jede der Vorrichtungen
einen Stapel von Kommunikationsprotokollschichten, umfassend wenigstens
eine obere Schicht (Upper Layer, UL) und eine untere Schicht (Lower
Layer, LL), einschließt,
wobei die UL jeder Vorrichtung eine entsprechende UL-Adresse (14)
im Netzwerk hat, wobei das Verfahren eine ARM-Einheit zum Durchführen der
folgenden Schritte umfasst:
- – Assoziieren
bzw. Trennen einige der Vorrichtungen in wenigstens einem LL-Netzwerk
(11), wobei die Vorrichtungen in die Lage versetzt werden,
auf der LL-Ebene gesendete und empfangene Datenpakete untereinander
auszutauschen;
- – Zuweisen
bzw. Freigeben einer LL-Adresse (15) pro einer der Vorrichtungen,
die in einem LL-Netzwerk assoziiert bzw. getrennt sind; und
- – Verwalten
einer ARM-Übersetzungstabelle
(Translation Table, TT) pro LL-Netzwerk,
wobei die TT einen Eintrag pro Vorrichtung eines LL-Netzwerks umfasst,
wobei der Eintrag die UL-Adresse und die LL-Adresse umfasst.
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Die
Erfindung schlägt
andererseits eine Vorrichtung zur Adressenverwaltung in einem Netzwerk
vor, das eine Vielzahl von Vorrichtungen umfasst, umfassend wenigstens
eine STAtion (STA) und wenigstens eine Einheit zur Adressenressourcenverwaltung
(Address Resource Management, ARM), wobei jede der Vorrichtungen
einen Stapel von Kommunikationsprotokollschichten, umfassend wenigstens
eine obere Schicht (Upper Layer, UL) und eine untere Schicht (Lower
Layer, LL), einschließt,
wobei die UL jeder Vorrichtung eine entsprechende UL-Adresse im
Netzwerk hat, wobei die Vorrichtungen Mittel zum Ausführen des
Verfahrens der Adressenverwaltung umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
offensichtlicher. Diese dient nur der Illustration und ist in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen zu lesen.
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1 zeigt
eine Ansicht eines beispielhaften UL-Netzwerks und von Netzwerk-LL-Netzwerken.
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2 stellt
die LL-Struktur und den Datenfluss in der LL-Schicht gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einer Vorrichtung durchgeführten Verarbeitungsschritte
bei Empfang eines Pakets auf der LL-Ebene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einer Vorrichtung durchgeführten Verarbeitungsschritte
bei Übertragung
eines Pakets auf der LL-Ebene gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die von einer Vorrichtung zur Verarbeitung
einer Nachricht eines Adressenverwaltungsprotokolls gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführte Operation beschreibt.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einem Gateway bei Empfang eines Pakets
auf LL-Ebene durchgeführten
Verarbeitungsschritte.
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einem Gateway bei Empfang eines Pakets
auf UL-Ebene durchgeführten
Verarbeitungsschritte.
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8 stellt
eine beispielhafte Ansicht eines Protokollstapels in einem Gateway
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar.
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9 stellt
die Topologie des Netzwerks dar, wobei die unterschiedlichen beispielhaften
Paketübertragungen
in den folgenden Figuren beschrieben sind.
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10 stellt
eine interne Paketübertragung
von einer Vorrichtung zu einer anderen Vorrichtung dar.
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11 stellt
eine externe Datenpaketübertragung
von einer ersten Vorrichtung zu einer zweiten Vorrichtung dar, die
zu einem anderen LL-Netzwerk
gehört.
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12 stellt
den Empfang eines externen Datenpakets in einem LL-Netzwerk dar.
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13 stellt
die Timerverwaltung in den drei Vorrichtungen in einem einzelnen
LL-Netzwerk dar.
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14 stellt
die Timerverwaltung in der ARM-Einheit dar, wenn eine Vorrichtung
getrennt ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung ist nachfolgend in einer beispielhaften Anwendung
auf ein aus Vorrichtungen aufgebauten Netzwerk beschrieben, wobei
jede Vorrichtung einen Stapel von Kommunikationsprotokollen mit
zwei in einem Netzwerk adressierten Schichten UL und LL einschließt und wobei
jeder Stapel dem OSI ("Open-System-Interconnect") Modell der ISO
("International
Standardization Organization")
entspricht. Genauer gesagt wird in einem Ausführungsbeispiel ein UL-Netzwerk
behandelt, das zwei unterschiedliche LL-Netzwerke einschließt. Eine Übertragung
in einem LL-Netzwerk
wird als eine interne Übertragung
bezeichnet; eine Übertragung
von einem LL-Netzwerk zu einem anderen wird hingegen als eine externe Übertragung bezeichnet.
Der Umfang der Erfindung umfasst natürlich Anwendungen auf jeglichem
Stapel von Kommunikationsprotokollschichten mit so vielen adressierten
Schichten wie benötigt
und mehr Netzwerke und Unternetzwerke als in der vorliegenden beispielhaften
Anwendung. Allgemein kann die vorliegende Erfindung auf jegliche
verbindungslose Protokolle angewendet werden, die eine zentrale
Adressenverwaltung implementieren. Das Protokoll unterstützt interne
Paketübertragung
und externe Paketübertragung.
Darüber
hinaus unterstützt die
vorliegende Erfindung eine Verbindung von LL-Netzwerken mit unterschiedlichen
LL-Protokollen.
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Jedes
LL-Netzwerk schließt
eine spezielle Vorrichtung ein, die eine Vorrichtung zur Adressenressourcenverwaltung
(Address Ressource Management, ARM) darstellt und für Folgendes
zuständig
ist:
- – Assoziieren
bzw. Trennen einer Vorrichtung mit dem bzw. vom entsprechenden LL-Netzwerk,
was andernfalls das Zulassen einer neuen Vorrichtung im LL-Netzwerk
bedeutet;
- – Zuweisen
bzw. Trennen der LL-Adressen für
alle assoziierten Vorrichtungen in diesem LL-Netzwerk, während eine
Liste von assoziierten bzw. ge trennten Vorrichtungen im LL-Netzwerk
gepflegt wird, um die Beziehung zwischen UL- und LL-Adressen aufrecht
zu erhalten;
- – Verarbeiten
eines Adressenverwaltungsprotokolls, wenn eine Vorrichtung dies
gemäß den aus
der Liste abgerufenen Informationen anfordert;
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Die
ARM-Einheit verfügt über eine
von allen assoziierten Vorrichtungen bekannte permanente LL-Adresse.
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Am Übertragungsprozess
ist ein GateWay (GW) beteiligt, wenn ein Paket von einer zu einem
LL-Netzwerk gehörenden
Vorrichtung zu einer zum anderen LL-Netzwerk gehörenden Vorrichtung gesendet
wird. Das GW ist eine spezielle Vorrichtung mit einer der Anzahl
der LL-Netzwerken, zu denen sie gehört, entsprechenden Anzahl von
LL-Adressen.
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1 zeigt
eine Ansicht eines beispielhaften UL-Netzwerks und von Unternetzwerk-LL-Netzwerken. In
dieser Figur hat das zu einem ersten LL-Netzwerk LL-Net#1 und zu einem zweiten
LL-Netzwerk LL-Net#2 gehörende
GW zwei LL-Adressen. Allen Vorrichtungen ist eine UL-Adresse zugewiesen,
mit Ausnahme des GW, das in LL-Net#1 und in LL-Net#2 assoziiert
ist; somit ist jede UL-Adresse eindeutig im UL-Netzwerk und daher
in beiden LL-Netzwerken.
Eine LL-Adresse ist eindeutig in einem LL-Netzwerk.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf folgenden Ausführungsformen:
- – ein
Adressenverwaltungsprotokoll
- – von
der ARM-Einheit durchgeführte
Operationen
- – von
allen STAs durchgeführte
Operationen
- – vom
Gateway durchgeführte
Operationen.
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Jede
dieser vier Ausführungsformen
wird nachfolgend beschrieben.
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Für das Adressenverwaltungsprotokoll
in jeder LL von jeder Vorrichtung wird eine Adressenumwandlungssteuerungs-Unterschicht
(Address Conversion Control Sub-Layer, ACC-SL) 209 eingeführt wie
in 2 dargestellt. Die ACC-SL ist für das Durchführen der
Adressenumwandlung zwischen der LL-Adresse und der UL-Adresse zuständig. Die
LL umfasst ferner eine untere Unterschicht (Lower Sub-Layer, L-SL) 210.
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Bei
einer Datenpaketübertragung
dient die ACC-SL als eine klassische OSI-Schicht. Die UL übergibt der LL eine UL-Protokolldateneinheit
(UL Protocol Data Unit, UL-PDU). Die LL behandelt diese als ein
LL- Servicedateneinheits-(LL-Service-Data-Unit-,
LL-SDU-)Paket und wandelt dieses in ein LL-PDU-Paket um. Genauer
behandelt die ACC-SL in der LL das empfangene UL-PDU-Paket als eine
ACC-SDU 201 und wandelt dieses in ein ACC-PDU-Paket 204 um,
bevor sie es der entsprechenden L-SL 210 übergibt.
Die ACC-SL fügt dem
empfangenen ACC-SDU-Paket 201 einen ACC-PDU-Header 207 hinzu,
wobei dieser ACC-PDU-Header 207 für die Zielvorrichtung und für ein GW
zwischen LL-Netzwerken nützliche
Adressinformationen enthält, wenn
die Paketübertragung
extern erfolgt.
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Während des
Austauschs von Signalgabenachrichten, der ausführlicher weiter unten offenbart
wird, tauscht die ACC-SL 209 von unterschiedlichen Vorrichtungen
spezifische Signalgabenachrichten über die L-SL 210 aus.
Insbesondere wird die korrekte Übertragung
der von der ACC-SL gesendeten Signalgabenachrichten durch die L-SL
mit Ausnahme von Sendenachrichten gewährleistet. Die ACC-SL weist
eine unterschiedliche Implementierung und Operation je nach Vorrichtung
auf: ARM-Einheit, GW oder STAtion (STA). In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die ACC-SL einer STA oder eines GW Signalgabenachrichten
ausschließlich
mit der ACC-SL der ARM-Einheit austauschen.
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Insbesondere
stellt 2 den Datenfluss in der LL gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar. Die UL überträgt ein PDU-Paket,
das als ein ACC-SDU-Paket 201 in der ACC-SL 209 bezeichnet
wird. Die Quell- und die Ziel-UL-Adressen 202 und 203 der
UL PDU werden als Parameter UL@src und UL@dest für jede UL-PDU-Paketübertragung
spezifiziert. Die ACC-SL kapselt das ACC-SDU-Paket 201 in
ein ACC-PDU-Paket 204, bevor sie dieses an die L-SL 210 unter
Angabe der mit dem Paket verknüpften
Quell- und Ziel-LL-Adressen 205 und 206 als Parameter
LL@src und LL@dest sendet. Der umgekehrte Prozess wird durchgeführt, wenn
die ACC-PDUs von der L-SL 210 durch die ACC-SL 209 empfangen
werden.
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Die
UL-Adresse einer Vorrichtung ist vermutlich der ACC-SL-Instanz lokal
zur gleichen Vorrichtung bekannt. Das ACC-PDU-Paket
204 enthält einen
ACC-PDU-Header
207 und ein Nutzlastfeld
208, welches
das vom UL empfangene (oder an diese gesendete) ACC-SDU-Paket enthält. Der
ACC-PDU-Header
207 hat eine variable Größe. Die folgende Tabelle führt jedes
im ACC-PDU-Header
207 umfasste
Feld auf.
ACC-PDU-Typ | Quell-UL-Adresse | Ziel-UL-Addresse |
Tabelle
I
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Das
erste Feld ACC-PDU-Typ ist immer vorhanden, um über das Vorhandensein von weiteren
Feldern zu informieren. Tatsächlich
sind vier Werte für
ACC-PDU-Typ definiert,
um zu wählen,
welche Adressen über das
Medium im übertragenen
Paket übertragen
werden. Die vier Werte werden in der folgenden Tabelle erläutert:
ACC-PDU-Typ | Beschreibung |
0 | Beide Felder
Quell-UL-Adresse und Ziel-UL-Adresse sind nicht vorh anden. |
1 | Nur das
Feld Quell-UL-Adresse ist vorhanden. |
2 | Nur das
Feld Ziel-UL-Adresse ist vorhanden. |
3 | Beide Felder
Quell-UL-Adresse und Ziel-UL-Adresse sind vorhanden. |
Tabelle
II
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Die
vorhergehenden Werte für
den ACC-PDU-Typ werden als ACC-PDU des Typs 0, ACC-PDU des Typs
1, ACC-PDU des Typs 2 und ACC-PDU des Typs 3 bezeichnet.
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Das
Adressenverwaltungsprotokoll gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung basiert auf den in der folgenden Tabelle definierten
ACC-SL-Signalgabenachrichten:
Nachricht | Parameter | Beschreibung |
Adressenanforderung
für die
untere Schicht (Lower Layer Address Request, LLAR) | LL-Adresse | Die
LLAR-Nachricht wird von den Vorrichtungen an die ARM-Einheit gesendet, um
die der spezifizierten UL-Adresse entsprechende LL-Adresse anzufordern. |
Adressenanforderung
für die
obere Schicht (Upper Layer Address Request, ULAR) | UL-Adresse | Die
ULAR-Nachricht wird von den Vorrichtungen an die ARM-Einheit gesendet, um
die der spezifizierten LL-Adresse entsprechende UL-Adresse anzufordern. |
Adressenbeziehungsangabe
(Address Relationship Indication, ARI) | LL-Adresse UL-Adressenortsangabe | Die
ARI-Nachricht wird von der ARM-Einheit
an alle assoziierten Vorrichtungen des LL-Netzwerks gesendet, die
sie verwaltet, um ein LL-UL-Adresspaar anzukündigen. Die UL-Adresse wird
als ungültig
gekennzeichnet, wenn die LL-Adresse von der ARM-Einheit nicht als
gültig
erkannt wird. Die LL-Adresse wird als ungültig gekennzeichnet, wenn die UL-Adresse
von der ARM-Einheit nicht als gültig
erkannt wird (entsprechende Vorrichtung ist nicht assoziiert). LL-Adresse
und UL-Adresse können nicht
gleichzeitig auf Ungültig
gesetzt werden. Die Ortsangabeninformation gibt an, ob die Vorrichtung
eine Vorrichtung im LL-Netzwerk
(intern) oder eine externe (extern) ist. Im letzteren Fall enthält die UL-Adresse
die Adresse des entsprechenden GW. |
Tabelle
III
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Die
Nachrichten des Adressenverwaltungsprotokolls sind jetzt definiert.
Die folgende Beschreibung beschreibt die mit diesen durchgeführten Operationen.
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Bei
den Operationen der ARM-Einheit ist die ARM-Einheit nicht nur für die Verarbeitung
des Adressenverwaltungsprotokolls zuständig, sondern auch für die Adressenzuweisung.
Daher verwaltet die ARM-Einheit die folgenden zwei Elemente:
- – eine
freie Adressenliste, welche die Liste der verfügbaren LL-Adressen enthält, die
den neu assoziierten Vorrichtungen zugewiesen werden können;
- – eine
ARM-Übersetzungstabelle
(ARM Translation Table, ARM TT), die eine Liste von Einträgen enthält, wobei
jeder Eintrag über
ihre UL-Adresse (von der Vorrichtung während des Assoziierungsprozesses
gesendet), die von der ARM-Einheit nach dem Assoziierungsprozess
zugewiesene LL-Adresse und das Statusfeld gemäß der folgenden Tabelle eine
assoziierte Vorrichtung vertritt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind zwei Werte zum Einstellen dieses Statusfeldes
möglich:
normal oder gelöscht.
Die Anzahl der Einträge
entspricht dann der Anzahl der von der ARM-Einheit im entsprechenden LL-Netzwerk
verwalteten assoziierten Vorrichtungen.
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ARM-Übersetzungstabelle |
UL-Addressenliste | LL-Adresse | Status
(Normal/Gelöscht) |
Tabelle
IV
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Wenn
die Vorrichtung ein GW ist, enthält
die UL-Adresse eine Liste von UL-Adressen, die Vorrichtungen entsprechen,
die vom GW verwaltet werden und nicht zum LL-Netzwerk gehören, zu
dem die entsprechende ARM-Einheit gehört. Eines der GWs kann jedoch
als Standard-GW betrachtet werden und dessen entsprechender Eintrag
wird zum Verwalten von Vorrichtungen ver wendet, deren UL-Adresse
die ARM nicht kennt. In diesem Fall ist die UL-Adressenliste des Standard-GW-Eintrags
leer.
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In 1 enthält die ARM-Einheit
des Netzwerks LL-Net#1 die folgende Liste:
- – UL@ =
1
- – UL@
= 2
- – UL@
= 3.
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Zusätzlich ist
ein Timer T(ARM, FreeLLAi,i) für
jeden Eintrag der ARM TT definiert. Die Verwendung dieses Timers
wird nachfolgend in der Beschreibung erläutert.
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Die
von der ARM-Einheit verwaltete ARM TT und freie Adressenliste werden
jedes Mal aktualisiert, wenn eine neue Vorrichtung mit dem von dieser
ARM-Einheit verwalteten LL-Netzwerk assoziiert wird, und jedes Mal,
wenn eine assoziierte Vorrichtung nicht mehr assoziiert ist. Im
ersten Fall wird ein neuer Eintrag in der ARM TT mit einer aus der
freien Adressenliste entnommenen LL-Adresse erstellt. Im zweiten
Fall wird ein Eintrag entfernt, jedoch unter bestimmten Bedingungen,
um Nebeneffekte wie nachfolgend beschrieben zu vermeiden.
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Jedes
Mal, wenn eine neue Vorrichtung i von der ARM-Einheit mit der UL-Adresse ULAi assoziiert wird,
wird eine LL-Adresse LLAi aus der freien Adressenliste gewählt. Anschließend wird
der ARM TT ein neuer Eintrag hinzugefügt, der ULAi und die neu zugewiesene
LLAi enthält.
Wenn die Vorrichtung ein GW ist, kann der Eintrag mit der Liste
der vom GW verwalteten externen Adressen erweitert werden. Die ARM-Einheit
sendet eine ARI-Nachricht
mit LLAi und ULAi und der entsprechenden Ortsangabeninformation.
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Wenn
eine Vorrichtung i getrennt wird, sendet die ARM-Einheit eine ARI-Nachricht mit dem
LL-Adressfeld umfassend LLAi und dem UL-Adressfeld umfassend einen
ungültigen
Wert. Selbstverständlich
umfasst die Erfindung jede Weise zum Kennzeichnen einer Adresse
als ungültig,
um andere Vorrichtungen über
die Ungültigkeit
des im UL-Adressfelds eingetragenen Werts zu informieren, wie beispielsweise
die Verwendung eines Merkers zum Informieren über die Ungültigkeit einer Adresse. Der
entsprechende Eintrag in der ARM TT wird in jedem Fall mit dem Feld
Status auf Gelöscht
gesetzt und der Timer T(ARM, FreeLLA, i) wird gestartet. Wenn dieser
Ti mer abläuft,
wird der entsprechende Eintrag aus der ARM TT entfernt und die LLAi-Adresse wird
wieder in die freie Adressenliste geschrieben. Mit einem korrekten
Wert des Timers verhindert dieser Mechanismus etwaige Adressinkonsistenzen
in den Vorrichtungen, die eine ARI-Nachricht ggf. nicht erhalten
haben.
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Die
Operationen der STAB basieren auf einer STA-Übersetzungstabelle (STA Translation
Table, SPA TT). Diese STA TT enthält eine Liste von Einträgen, von
denen jeder eine assoziierte Vorrichtung des LL-Netzwerks oder einer
UL-Netzwerkvorrichtung außerhalb
des LL-Netzwerks vertritt, das über
ein GW erreichbar ist. Um eine SPA TT mit zu vielen Einträgen zu vermeiden,
werden nur die Einträge
der Vorrichtungen, die mit der STA kommunizieren, durch Verwendung
eines Timers behalten.
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Ein
Eintrag der STA TT ist nachfolgend dargestellt:
STA-Übersetzungstabelle |
UL-Adresse | LL-Adresse | Ortsangabe
(Intern/Extern) |
Tabelle
V
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind stets zwei permanente Einträge in der
SPA TT vorhanden:
- – einer entsprechend den eigenen
Adressen der SPA, (UL-Adresse (eigene), LL-Adresse (eigene), intern);
- – ein
anderer entsprechend den für
die Sendenachrichten verwendeten reservierten Adressen (UL-Adresse (Senden),
LL-Adresse (Senden), extern).
-
Andererseits
ist für
jeden Eintrag, mit Ausnahme der permanenten, in der SPA TT ein Timer
T(STA, Time To Live (TTL), i) definiert. Dieser Time-To-Live-Timer ermöglicht das
Bereinigen der STA TT und das Entfernen der von der STA nicht verwendeten
Einträge.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Ausgangswert von T(STA, TTL,i) niedriger als
der Ausgangswert von T(ARM, FreeLLAi, i), um etwaige Adressinkonsistenzen
zu vermeiden.
-
In
jeder SPA ruft die ACC-SL bei Empfang eines ACC-PDU-Pakets von der
L-SL die Quell-UL-Adresse 202 und
die Ziel-UL-Adresse 203 ab, um diese als Parameter der
UL zu übergeben.
-
3 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einer Vorrichtung durchgeführten Schritte
bei Empfang eines Pakets von der L-SL durch die ACC-SL gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Zunächst
führt die
ACC-SL Schritt 301 durch Empfang der ACC-PDU und der von
der L-SL als Parameter übergebenen
Quell-LL-Adresse und Ziel-LL-Adresse durch. Anschließend führt die
ACC-SL Schritt 302 durch Ermitteln des im ACC-PDU-Header umfassten
Werts durch, um zu entscheiden, wie die Quell-UL-Adresse 202 abgerufen
wird:
- – bei
einer ACC-PDU des Typs 0 sind die Quell- und Ziel-UL im ACC-PDU-Header nicht vorhanden
und die ACC-SL sucht nach einem Eintrag, welcher der Quell-LL-Adresse
in der STA TT entspricht, dargestellt durch Schritt 303.
Wenn der Eintrag in der STA-TT gefunden ist, entsprechend Schritt 312,
wird die Quell-UL-Adresse aus diesem abgerufen. Wenn der Eintrag
nicht gefunden wird (beispielsweise weil die STA längere Zeit
keine Daten übertragen
hat und der entsprechende Eintrag in der STA TT entfernt wurde), sendet
die STA eine ULAR-Nachricht an die ARM-Einheit, um die Quell-UL-Adresse 202 anzufordern,
die der empfangenen Quell-LL-Adresse entspricht, entsprechend Schritt 304.
Darauf wird in Schritt 311 eine ARI-Nachricht empfangen, welche die Quell-UL-Adresse 202 enthält, dargestellt
durch Schritt 305.
- – Bei
einer ACC-PDU des Typs 1 oder 3 wird die Quell-UL-Adresse 202,
die der UL als Parameter übergeben
werden soll, aus dem Quell-UL-Adressfeld im ACC-PDU-Header extrahiert,
dargestellt durch Schritt 306.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird die Ziel-UL-Adresse 203 mit der UL-Adresse
(eigene) oder der UL-Adresse (Senden) jeweils in Schritt 308 bzw. 309 gefüllt, indem
ein zur Ziel-Adresse passender Eintrag gesucht wird, dargestellt
durch Schritt 307.
-
STA
aktualisiert ihre STA TT und stellt anschließend dieses Paket der UL mit
der als Parameter übergebenen
Quell-UL-Adresse 202 und Ziel-UL-Adresse 203 bereit, wie in
Schritt 310 dargestellt.
-
4 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einer STA bei Übertragung eines Pakets von
der ACC-SL zur L-SL gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführten Schritte. Bei der Paketübertragung
werden die Quell-LL-Adresse und die Ziel-LL-Adresse als Parameter übergeben,
wobei die Ziel-UL-Adresse 203 und die Quell-UL-Adresse 202 als
Parameter von der UL empfangen wurden, wie in Schritt 401 dargestellt.
Der Schritt 402 wird durchgeführt, um zu ermitteln, ob die
Ziel-UL-Adresse 203 eine zum Senden der Nachricht verwendete
Nachricht ist; falls ja, führt
die ACC-SL Schritt 409 durch. Andernfalls führt die
ACC-SL Schritt 403 durch, indem sie eine zum Parameter
der Ziel-UL-Adresse 203 passenden Eintrag sucht. Wenn die
Suche scheitert, wird eine LLAR-Nachricht an die ARM-Einheit gesendet,
um die Ziel-LL-Adresse anzufordern, die der als Parameter in Schritt 404 empfangenen
Ziel-UL-Adresse 203 entspricht. Eine ARI-Nachricht wird
empfangen, welche die angeforderte Ziel-LL-Adresse bereitstellt,
mit der die STA ihre STA TT aktualisiert. Unabhängig von der Weise zum Abrufen
der LL-Zielquelle gibt das Ortsangabenbit, das eine ARI-Nachricht
und die STA TT für
jeden Eintrag umfasst, an, ob die Zielvorrichtung zum gleichen LL-Netzwerk
gehört
oder nicht. Je nachdem wird, dargestellt durch Schritt 405,
ein ACC-PDU-Typ zum Einbetten der empfangenen ACC SDU einzubetten,
um den vom Adressteil erzeugten Signalgabeaufwand zu begrenzen.
-
Wenn
die Paketübertragung
intern ist, wird Schritt 406 durchgeführt. Es muss keine UL-Adresse über das
Medium übertragen
werden. Daher ist die ACC-SDU in einer ACC-PDU des Typs 0 gekapselt.
Wenn jedoch der Ortsangabenbit gleich extern ist, verwaltet ein
GW dieses Paket, um die Verbindung von LL-Netzwerken zu ermöglichen.
Daher wird die Nachricht in einer ACC-PDU des Typs 2 gekapselt,
wie in Schritt 407 dargestellt, und die Ziel-UL-Adresse
wird in das Feld der Ziel-UL-Adresse des ACC-PDU-Headers kopiert.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass Sende-ACC-SDUs vorzugsweise in einer
ACC-PDU des Typs
1 gekapselt sind, um die Anzahl der von allen STAB bei Empfang einer
Sende-ACC-PDU gesendeten ULAR-Nachrichten zu begrenzen.
-
Beim
Durchführen
von Schritt 408 überträgt die ACC-SL
die ACC-PDU zur L-SL
und übergibt
ihre eigene LL-Adresse als wie zuvor erläutert abgerufene Quell-LL-Adresse
und Ziel-LL-Adresse.
-
5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den von einer STA auf einen ARI-Nachrichtenempfang
angewendeten Prozess beschreibt. Es sei darauf hingewiesen, dass
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung eine ARM-Einheit jede ARI-Nachricht an alle
in ihrem entsprechenden LL-Netzwerk assoziierten Vorrichtungen sendet.
Folglich wird diese Nachricht zum Synchronisieren aller Vorrichtungen bezüglich der
Adressinformation verwendet. Bei einem ARI-Nachrichtenempfang entsprechend Schritt 501 durchsucht
eine STA die Einträge
ihrer STA TT durch Ausführen
von Schritt 502. Wenn die durch die ARI-Nachricht empfangene
Adressinformation gültig
und noch nicht oder nicht mehr in der durchsuchten STA TT vorhanden
ist, wird ein entsprechender Eintrag i in Schritt 503 erstellt,
während
der entsprechende T(STA,TTL,i) wie in Schritt 504 dargestellt
gestartet wird. Anders ist es, wenn ein Eintrag entsprechend der
in der ARI-Nachricht empfangenen LL-Adresse bereits in der STA TT
vorhanden ist. In diesem Fall entspricht die in der ARI-Nachricht
empfangene UL-Adresse der UL-Adresse des entsprechenden Eintrags
in der STA TT oder nicht, wie in Schritt 505 dargestellt.
Im ersten Fall wird der T(STA,TTL,i) erneut gestartet (Schritt 504).
Im zweiten Fall entspricht der Eintrag in der STA TT nicht der in
der ARI-Nachricht empfangenen Information (beispielsweise weil eine
vorhergehende ARI-Nachricht nicht von der STA empfangen wurde):
die Information der ARM-Einheit und die Information der STA TT sind
nicht konsistent. Folglich wird der Eintrag aus der STA TT entfernt
und alle AC-SL-PDU-Pakete und ACC-PDU-Pakete, die auf eine Adressenumwandlung
warten, werden verworfen wie in Schritt 506 dargestellt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass eine STA TT nur bei Empfang von ARI-Nachrichten aktualisiert
wird, aber niemals bei Empfang von Sende-ACC-PDUs, aus denen dennoch Adressinformationen
abgeleitet werden könnten,
da der Ort des Senders (intern oder extern) von der Empfänger-STA
nicht ermittelt werden kann.
-
Bei
Empfang einer beliebigen L-SL-Nachricht (Daten oder Signalgabe)
von einer zum LL-Netzwerk gehörenden
STA, wird der Timer T(STA, TTL, i) des entsprechenden Eintrags in
der STA TT erneut gestartet, wenn der Eintrag existiert.
-
Folglich
muss vor dem Senden einer L-SL-Nachricht (Daten oder Signalgabe)
an eine STA des LL-Netzwerks die ACC-SL prüfen, ob die SPA TT einen der
Ziel-STA entsprechenden Eintrag enthält. Andernfalls wird vor dem
Senden der Nachricht eine Adressenumwandlung über das Adressenverwaltungsprotokoll durchgeführt. Signalgabenachrichten
zur ARM-Einheit erfordern keine Adressenumwandlung, da die ARM-LL-Adresse
fest ist. Bei Ablaufen des Timers T(STA, TTL, i) muss der entsprechende
Eintrag aus der STA TT entfernt werden, um die STA TT in einer akzeptablen
Größe zu halten
und die Effizienz der Adressenumwandlung zu erhöhen.
-
Die
Operationen des GW basieren auf einer GW TT. Ein GW gehört zu wenigstens
zwei unterschiedlichen LL-Netzwerken und verwaltet eine GW TT pro
LL-Netzwerk, zu dem es gehört.
Auf der UL-Ebene verwaltet das GW ferner eine Weitergabetabelle,
welche die Liste von UL-Adressen aller in allen LL-Netzwerken assoziierten
Vorrichtungen einschließlich
dem GW umfasst. Wenn ein Paket von einem LL-Netzwerk empfangen wird,
wird es an das LL-Netzwerk
weitergegeben, zu dem die Zielvorrichtung gehört, wenn die UL-Adresse der Zielvorrichtung
in der Weitergabetabelle eingeschlossen ist. Wenn diese UL-Adresse
in der Weitergabetabelle nicht gefunden wird, wird das Paket über alle
LL-Netzwerke einschließlich
dem GW mit Ausnahme vom LL-Netzwerk, von dem es empfangen wurde,
repliziert. Im letzteren Fall wird das Paket von jedem LL-Netzwerk unabhängig durch
Anwenden des zuvor beschriebenen Verfahrens verwaltet.
- – Jede
GW TT enthält
eine Liste von Einträgen,
von denen jeder eine assoziierte Vorrichtung des LL-Netzwerks vertritt.
Ein permanenter Eintrag ist immer in der GW TT vorhanden, der den
zum Senden verwendeten Adressen (UL-Adresse (Senden), LL-Adresse
(Senden), extern) entspricht.
-
Das
GW behält
in der GW TT nur die Einträge
der Vorrichtungen, mit denen das GW kommuniziert. Für jeden
Eintrag i in der GW TT ist mit Ausnahme des permanenten ein Timer
T(STA,TTL, i) definiert.
-
6 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einem GW bei Empfang eines Pakets auf
LL-Ebene durchgeführten
Schritte. Bei Empfang eines ACC-PDU-Pakets von der L-SL ruft die ACC-SL
die Quell-UL-Adresse 202 und die Ziel-UL-Adresse 203 ab,
um diese als Parameter der UL zu übergeben, wie in Schritt 601 dargestellt.
Da das GW nicht die Zielvorrichtung ist, verarbeitet die ACC-SL
nur das Paket mit einer ACC-PDU des Typs 2 oder 3 wie in Schritt 605 dargestellt,
das heißt
in der wenigstens die Ziel-UL-Adresse
eingeschlossen ist. Diese Regel wird natürlich nicht auf die Sendenachrichten
angewendet, die vorzugsweise in einer ACC-PDU des Typs 1 gekapselt
sind, wie in Schritt 603 und 604 dargestellt:
die ACC-SL des GW übergibt
den Parameter der Ziel-UL-Adresse, der mit der in der entsprechenden
GW TT abgerufenen UL-Adresse (Senden) ausgefüllt ist. Bei einem Paket mit
einer ACC-PDU des Typs 2 oder 3, wie in Schritt 609 dargestellt,
wird der Parameter der Ziel-UL-Adresse mit der im ACC-PDU-Header
abgerufenen Ziel-UL-Adresse ausgefüllt.
-
Die
Quell-UL-Adresse 202 befindet sich im ACC-PDU-Header, wenn
es sich um eine ACC-PDU des Typs 3 handelt, und der Quellziel-UL-Parameter
wird mit dieser gefüllt;
andernfalls wird diese Information aus der Quell-LL-Adresse abgerufen,
die als Parameter mit der empfangenen ACC-PDU von der L-SL übergeben wurde.
Bei diesem Schritt des Verfahrens entspricht die Quell-LL-Adresse
einem Eintrag in der GW TT und die Quell-UL-Adresse 202 wird
aus dem Eintrag in der GW TT abgerufen, oder kein Eintrag in der
GW TT ist passend und das GW wendet das gleiche Verfahren wie eine
STA an, wie in Schritt 606 und 607 dargestellt.
Eine ULAR-Nachricht wird an die entsprechende ARM-Einheit gesendet,
die eine ARI-Nachricht ausgibt, die die angeforderte Quell-UL-Adresse 202 bereitstellt,
wie in Schritt 610 dargestellt. Der Schritt 608 wird
durch Senden der ACC-SDU an die UL durch Übergeben der Quell-UL-Adresse 202 und
der Ziel-UL-Adresse als Parameter durchgeführt.
-
7 zeigt
ein Ablaufdiagramm der von einem GW bei Empfang einer ACC-SDU von der UL durch die
ACC-SL durchgeführten
Schritte. Während
des Paketübertragungsprozesses
wird ein ACC-SDU-Paket von der UL in der ACC-SL in Schritt 701 empfangen.
Wenn die GW TT keinen Eintrag umfasst, welcher der als Parameter
empfangenen Ziel-UL-Quelle entspricht, wird beim Durchführen von
Schritt 702 eine LLAR-Nachricht an die ARM-Einheit des
LL-Netzwerks gesendet,
wie in Schritt 703 dargestellt. Wenn die Ziel-LL-Adresse von einer
GW TT oder über
die ARM-Einheit abgerufen wird, ist das ACC-SDU-Paket in eine ACC-PDU
des Typs 1 gekapselt, wobei die Quell-UL-Adresse 202 als im ACC-PDU-Header
eingetragener Parameter empfangen wird, wie in Schritt 704 dargestellt.
Das ACC-PDU-Paket wird an die L-SL übertragen, wobei die Quell-
und Ziel-LL-Adressen als Parameter übergeben werden. Der Ziel-LL-Adressparameter
wird aus der als Parameter empfangenen Ziel-UL-Adresse umgewandelt.
-
Die
Timer T(STA, TTL, i) in der GW TT werden auf die gleiche Weise verwaltet
wie in der STA TT.
-
8 stellt
eine beispielhafte Ansicht eines Protokollstapels in einem Gateway
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar.
-
Die
Adressenverwaltung eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung wurde für beide Seiten von Vorrichtungen
in einem Netzwerk beschrieben: für
die ARM-Einheitenseite, für
die STA-Seite und für die
GW-Seite.
-
Die
folgenden Abschnitte beschreiben eine beispielhafte interne Paketübertragung
und eine beispielhafte externe Paketübertragung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
9 stellt
die Topologie des Netzwerks dar, wobei die unterschiedlichen beispielhaften
Paketübertragungen
beschrieben sind. Ein UL-Netzwerk besteht aus zwei LL-Netzwerken
LL-Net#1 und LL-Net#2. Das Netzwerk LL-Net#1 wird gebildet aus einer ARM-Einheit,
einer Vorrichtung STA#1 mit LL-Adresse LL@1 und UL-Adresse UL@1
und einer Vorrichtung STA#2 mit LL-Adresse LL@2 und UL-Adresse UL@2. Das
Netzwerk LL-Net#2 besteht aus einer Vorrichtung STA#4 mit UL-Adresse
UL@4. Ein GW mit LL-Adresse LL@3 verbindet diese LL-Netzwerke.
-
10 stellt
eine interne Paketübertragung
von der STA STA#1 zur STA STA#2 101 dar. Ein Datenpaket
wird von der UL zur LL übertragen,
wobei die UL-Adresse UL@2 als Parameter übergeben wird. Die von der
ACC-SL verwaltete STA TT der STA STA#1 enthält nicht den der STA STA#2
entsprechenden Eintrag. Daher sendet die ACC-SL der STA STA#1 eine
LLAR-Nachricht (102) zum Umwandeln der UL@2 in die entsprechende
LL@2, um das Datenpaket zur L-SL mit der als Parameter übergebenen
LL@2 zu übertragen,
wie in 2 dargestellt. Bei Empfang der ARI-Nachricht (103)
von der ARM-Einheit
wird die LL von der STA STA#1 über
den Ort der Zielvorrichtung informiert: der Ortsangabenbit in der
ARI-Nachricht ist gleich intern. Um den Signalgabeaufwand zu verringern,
kapselt die LL der STA STA#1 dieses Datenpaket in eine ACC-PDU des Typs
0. Die LL der STA STA#2 empfängt
das Datenpaket (104). Die L-SL überträgt dieses zur ACC-SL mit LL@1
und LL@2 als Parameter. Die ACC-SL kann die LL@1 nicht in UL@1 über ihre
STA TT umwandeln. Daher wird eine ULAR-Nachricht (105)
zur ARM-Einheit gesendet, um die entsprechende UL@1 anzufordern. Bei
Empfang der ARI-Meldung (106) kann die ACC-SL der STA STA#2
das Datenpaket mit UL@1 und UL@2 als Parameter (107) der
UL übergeben.
-
11 stellt
eine externe Datenpaketübertragung
von der STA STA#1 zur STA STA#4 dar, die sich im Netzwerk LL-Net#2
befindet. Wie in 10 wird das Datenpaket zur LL
mit der UL@1 und der UL@4 als Parameter (111) übertragen.
Die STA STA#1 findet keinen Eintrag in ihrer STA TT, der zur UL@4
passt. Daher wird eine ULAR-Nachricht (112) zur ARM-Einheit
gesendet. Die entsprechende ARI-Nachricht (113) stellt
die LL-Adresse des Gateways LL@3 bereit, die angibt, dass die STA
STA#4 eine externe Vorrich tung ist. Die ACC-SL der STA STA#1 kapselt
das Datenpaket in eine ACC-PDU des Typs 2, um die UL@4 in den ACC-PDU-Header
einzuschließen,
so dass die Zieladresse UL@4 über
das Medium im zum GW (114) übertragenen Datenpaket übertragen
wird. Die GW TT enthält
nicht den der STA STA#1 entsprechenden Eintrag. Daher sendet sie
eine ULAR-Nachricht (115) und empfängt eine ARI-Nachricht (116)
mit der entsprechenden UL@1. Die LL kann zur UL das Datenpaket mit
UL@1 und UL@4 als Parameter (117) übertragen.
-
12 stellt
den Empfang eines externen Datenpakets im Netzwerk LL-Net#1 dar. Die UL
des GW übergibt
der LL das Datenpaket mit der Quell-UL-Adresse UL@4 und der Ziel-UL-Adresse
UL@1 als Parameter (121). Die GW TT enthält keinen
Eintrag für
die STA STA#1. Daher sendet sie eine LLAR-Nachricht (122) zum Umwandeln
von UL@1. Bei Empfang der entsprechenden ARI-Nachricht (123)
sendet die LL des GW das Datenpaket (124), gekapselt in
eine ACC-PDU des Typs 1, zur LL der STA STA#1. Die L-SL der STA
STA#1 übergibt
dieses Paket der ACC-SL mit LL@3 und LL@1 als Parameter (125).
Die ACC-SL ruft UL@4 vom ACC-PDU-Header ab und ruft UL@1 entsprechend
der LL@1 von ihrer STA TT ab. Sie kann dann dieses Datenpaket der
UL übergeben.
-
13 stellt
die Timerverwaltung in den folgenden STAs dar: STA#1, STA#2 und
STA#3 in einem einzelnen LL-Netzwerk. STA#1 sendet ein Datenpaket 131,
gekapselt in einer ACC-PDU, des Typs 1, das heißt ohne die Zieladresse. Das
Datenpaket wird von STA#2 und STA#3 empfangen. STA#3 findet keinen
Eintrag, der zur im Sendedatenpaket empfangenen UL@1 passt. Daher
sendet sie eine ULAR-Nachricht (132) an die ARM-Einheit.
Bei Empfang der entsprechenden ARI-Nachricht (133) aktualisiert
STA#3 ihre STA TT durch Hinzufügen
eines der STA#1 entsprechenden Eintrags. Der Timer T(STA#3, TTL,
LL@1) wird gestartet. Eine weitere Sendenachricht (135)
wird von STA#3 empfangen und der Timer T(STA#3, TTL, LL@1) wird
erneut gestartet. Der Timer läuft
ab, bevor andere Meldungen von STA#3 von STA#1 empfangen werden.
Daher wird der Eintrag in der STA ZZ von STA#3 entsprechend der
STA#1 entfernt. STA#3 sendet ein Datenpaket an STA#1 nach dem Entfernen
des entsprechenden Eintrags in der STA TT. Eine ULAR-Nachricht (136)
wird an die ARM-Einheit zum Anfordern von LL@1 gesendet. Bei ARI-Empfang
(137) wird die SPA TT mit dem neuen Eintrag aktualisiert,
der STA#1 entspricht. Auf der STA#1-Seite wird der gleiche Prozess
durchgeführt.
Bei Empfang der Nachricht ARI(UL@3, LL@3) (138) aktualisiert
die LL von STA#1 ihre STA TT mit einem Eintrag, der LL@3 entspricht,
und schaltet ihren Timer T(STA#1, TTL, LL@3) scharf. Bei Ablaufen
dieses Timers, da keine andere Meldung von STA#3 empfangen wurde,
entfernt die LL von STA#1 den Eintrag, der STA#3 entspricht. Wenn
STA#1 ein Paket von STA#3 empfängt,
wird eine ULAR-Nachricht (139) an die ARM-Einheit gesendet
und bei Empfang der ARI-Nachricht
aktualisiert die STA TT ihre STA TT mit dem neuen Eintrag, der STA#3
entspricht, usw.
-
14 stellt
die Timerverwaltung in der ARM-Einheit dar, wenn eine STA getrennt
ist. STA#1 überträgt ein Datenpaket
an STA#2. STA#2 sendet eine Nachricht (142) an die ARM-Einheit,
um sich selbst zu trennen. Die ARM-Einheit sendet eine ARI-Nachricht (143)
mit einer ungültigen
Adresse und LL@2. Wegen des Fehlers kann STA#1 diese ARI-Nachricht
nicht verarbeiten. Der STA#2-Eintrag in der STA TT von STA#1 wird
aber wegen des Ablaufens des Timers T(STA#1, TTL, LL@2) entfernt.
Wenn STA#1 versucht, ein Paket an STA#2 zu übertragen, sendet sie eine
ULAR-Nachricht mit LL@2 (144) und empfängt eine UL@5 enthaltende ARI-Nachricht
(145), die der neuen Adresse entspricht, die mit der LL-Adresse
LL@2 verknüpft
ist. STA#1 verwirft das Paket.
-
Folglich
stellt die vorliegende Erfindung eine Adressenverwaltung bereit,
die ein Steigern der Leistung und der Protokolleffizienz in einem
Netzwerk ermöglicht
durch:
- – eine
dynamische zentrale Adressenzuweisungsverwaltung, die das Optimieren
und insbesondere Verkleinern des Adressformats ermöglicht.
- – eine
effiziente Adressenauflösung
basiert auf:
– Verwenden
eines effizienten Adressenumwandlungsprozesses, der einfach zu implementieren
und beständig
gegen Sendepaketverlust ist,
– effizientem Auswählen von
Adressen in jedem übertragenen
Paket, um den Aufwand durch Adressierinformationen zu verringern.
-
Folglich
optimiert die Erfindung die Nutzung der Übertragungsressourcen und verringert
den Signalgabeaufwand durch ein kurzes LL-Adressformat und ein verringerter
UL-Adressierinformationsaufwand, übertragen über das Medium, wird begrenzt.
Die Leistung des Kommunikationsprotokolls wird durch ein effizientes Auflösungsschema
gesteigert, das eine kurze Verzögerung
beim Durchführen
der Adressenauflösung
bietet.