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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft topische Dosierungsformen mit einem
Gehalt an Humanplasmafibronektin zur Verwendung bei der Förderung
der Wundheilung beim Menschen. Insbesondere betrifft die Erfindung
die Heilung von chronischen venösen
Geschwüren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fibronektin
ist ein großes
Glycoprotein mit einem Kohlenhydratanteil von etwa 5%. Die charakteristische
Form von Plasmafibronektin ist ein disulfidgebundenes Dimeres mit
440 000 Dalton, wobei jede Untereinheit ein Molekulargewicht von
etwa 220 000 Dalton aufweist. Fibronektin tritt normalerweise im
Plasma in einer Konzentration von etwa 300 μg/ml auf und wird nach einem
von Hynes1 beschriebenen Verfahren extrahiert und
gereinigt. Plasmafibronektin ist auch unter verschiedenen anderen
Bezeichnungen bekannt, einschließlich in der Kälte unlösliches
Globulin, Antigelatinefaktor, Zellhaftprotein, Zellausbreitungsfaktor
und opsonisches α2-Oberflächenbindungsglycoprotein.
Diese Bezeichnungen spiegeln die biologischen Aktivitäten von
Fibronektin wieder, wie eine Zellrekrutierung, Opsonisierung von
teilchenförmigen
Bruchstücken
und Förderung
der Wundkontraktion. Übersichtsartikel über die
Struktur und die Aktivitäten
von Fibronektin wurden veröffentlicht2,3.
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Die
Wundheilung ist üblicherweise
in drei Phasen unterteilt. Die entzündliche Phase, die proliferative Phase
und die Remodellierungsphase. Es wurde berichtet, dass Fibronektin
bei jeder Stufe des Wundheilungsvorgangs beteiligt ist, indem es
insbesondere ein Gerüst
erzeugt, an dem eindringende Zellen haften können. Zunächst werden zahlreiche Mediatoren,
wie Fibronektin und Fibrinogen, an die Stelle der Wunde abgegeben.
Fibronektin fördert
die Wanderung von entzündlichen
Zellen in die Wunde und die Phagozytose von Bruchstücken durch
die Monozyten. Anschließend
finden eine Angiogenese und eine Reepithelisierung statt. In diesem
Stadium übt
Fibronektin eine chemotaktische Aktivität auf Endothelzellen aus und
fördert
die Wanderung von Epithelzellen und Fibroblasten zur Basalmembran.
Fibronektin stellt offensichtlich auch eine wesentliche Komponente
der Remodellierungsphase dar, wo es eine Hauptrolle bei der Organisation
von Kollagenfibrillen spielt. Das fibrilläre Kollagen bildet letztlich
Faserbündel,
die die Zugfestigkeit des Gewebes stark erhöhen und somit zu einem Wundverschluss
führen.
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Es
wurde berichtet, dass topisch aufgebrachtes Plasmafibronektin in
wertvoller Weise die Geschwindigkeit der Wundheilung, z. B. bei
Hornhautwunden4,5,16,17, Beingeschwüren6 und Haut mit Sonnenbrand18,
steigert. Bisher wurde aber noch kein geeigneter topischer Träger zur
Verwendung bei der Behandlung von Wunden beschrieben, der die Abgabe
einer wirksamen Menge an Fibronektin gewährleisten kann. Ein wichtiger Faktor,
der die Entwicklung einer wirksamen topischen Dosierungsform eines
Arzneistoffes beschränkt,
besteht nicht nur in der Verfügbarkeit
eines Wirkstoffes, sondern auch in der Verfügbarkeit einer Zubereitung,
die die Passage des Wirkstoffs aus dem Träger (Creme, Salbe, Gel und
dergl.) zur Abgabestelle (wobei es sich im erfindungsgemäßen Fall
um eine Hautwunde handelt) ermöglicht.
Wirkstoffe von sehr hoher Aktivität, wie Wachstumsfaktoren, können therapeutisch
wertlos sein, wenn die topische Zubereitung es nicht ermöglicht, den
Arzneistoff aus dem halbfesten Träger zur Wunde zu transportieren.
Daher ist es hochgradig erstrebenswert, eine Zubereitung zu entwickeln,
die die Kontaktzeit des Fibronektins mit der Wunde auf ein Maximum ausdehnt
und auch die Freisetzung des Fibronektins an der Wunde steuert,
wodurch sich hohe Resorptionswerte ergeben. Erfindungsgemäß wird ein
derartiges Abgabesystem in Form eines wässriges Gels und einer Creme
bereitgestellt.
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Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
wässrige
Gelformulierung zum Heilen von chronischen Wunden bereitgestellt,
die folgendes enthält:
- (a) eine wirksame wundheilende Menge eines
Humanplasmafibronektins in einer Konzentration im Bereich von 0,05
bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Formulierung,
- (b) ein wasserlösliches,
pharmazeutisch annehmbares Polymer mit einer Viskosität von 50
bis 1000 Pa·s (50
000 bis 1 000 000 cP) bei Raumtemperatur und
- (c) eine wirksame Menge eines Konservierungsstoffes.
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Ferner
wird erfindungsgemäß eine Cremeformulierung
zum Heilen von chronischen Wunden bereitgestellt, die folgendes
enthält:
- (a) eine effektive wundheilende Menge von Humanplasmafibronektin
in einer Konzentration im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der gesamten Formulierung,
- (b) eine Cremebasis mit einer Viskosität von 60 bis 80 Pa·s (60
000 bis 80 000 cP) bei Raumtemperatur und
- (c) eine wirksame Menge eines Konservierungsstoffes.
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Die
Gelformulierung enthält
ein wasserlösliches,
pharmazeutisch verträgliches
Polymer, das unter Verwendung einer wirksamen Menge an Fibronektin
zubereitet wird. Zu Beispielen für
derartige Verbindungen gehören:
Vinylpolymere, z. B. Polyacrylsäure;
Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymere,
z. B. Poloxamer; und Cellulosederivate, z. B. Hydroxypropylcellulose
(HPC). Das Polymere ergibt Viskositätswerte von 50 bis 1 000 PaS
(50 000 bis 1 000 000 cps) bei Raumtemperatur. Die Cremezubereitung
wird aus einer handelsüblichen
Cremegrundlage, d. h. ScheringR-Grundlage
(Schering Canada Inc., Point-Claire, Quebec), die bei Raumtemperatur
Viskositätswerte
von 60 bis 80 PaS (60 000 bis 80 000 cps) aufweist, hergestellt.
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Diesen
Dosierungsformen werden zahlreiche Vorteile zugeschrieben. Erfindungsgemäße Gel-
und Cremeformulierungen setzen wirksame Mengen eines Wundheilungs-Förderungsmittels frei. Zu weiteren
Vorteilen für
Gelformulierungen gehören:
die Fähigkeit,
die Wunde feucht zu halten (was sich aus dem hohen Wassergehalt
der Gele ergibt), und die Einfachheit des Auftragens und Entfernens
(durch Waschen) von der Wunde. Sie führen auch zu einem Kältegefühl beim
topischen Auftragen, was für
den Patienten angenehm sein kann.
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Das
langsame Freisetzungssystem der erfindungsgemäßen Gelformulierungen sorgt
für eine
verlängerte
Freisetzungszeit von Fibronektin an der Wundstelle. Diese Eigenschaft
dieser Formulierungen lässt
ein weniger häufiges
Auftragen auf die Wunde zu, was zu geringeren Störungen beim Heilungsvorgang
führt.
Derartige Formulierungen halten eine Abgabe von Fibronektin für bis zu
24 Stunden aufrecht. Jedoch stellt gemäß kinetischen Daten, die aus
Permeationsstudien gewonnen wurden, ein therapeutisches Verabreichungsschema "2-mal täglich" eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Eine
Formulierung von topischen Dosierungsformen, die für die Einverleibung
von Fibronektin vorgesehen ist, soll verschiedene Qualitätskriterien
erfüllen.
Sämtliche
Komponenten der Zubereitung, einschließlich Lösungsmittel, gelbildendes Mittel
und Konservierungsmittel sollen für die Wunde nicht-toxisch und
mit dem Arzneistoff verträglich
sein. Das Endprodukt soll eine optimale Freisetzung des Arzneistoffes
an seine Wirkungsstelle fördern,
von geeigneter Konsistenz sein, um die Kontaktzeit des Arzneistoffes
mit der Wunde zu verlängern,
sowie von steriler Beschaffenheit sein.
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Die
bevorzugten Formulierungen können
mit den Ergebnissen der Bewertung der Formulierungen unter Verwendung
eines in vitro-Diffusionszellensystems korreliert werden, das aus
einem starren Rezeptor besteht, der eine deepithelisierte Hautprobe
enthält,
wobei die deepithelisierte Seite nach oben einem Donator-Abteil
zugewandt ist und die dermale Seite nach unten einem Rezeptor-Abteil
zugewandt ist. Das Rezeptor-Abteil ist mit einem Zirkulationspuffer-Kreislauf
verbunden, wobei die Puffertemperatur auf 37°C gehalten wird, während die
Hautoberfläche
eine Temperatur von etwa 32°C
aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
die kumulative Absorption von radioaktiv markiertem Fibronektin
im zeitlichen Verlauf aus verschiedenen Gelformulierungen mit einem
Gehalt an Carbopol P-934 (0,375%), Pluronic F-127 (20,0%), Natriumcarboxymethylcellulose
(CMC 3,0%) und aus der Kontrolle (phosphatgepufferte Kochsalzlösung).
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2 zeigt
die kutane Absorption von radioaktiv markiertem Fibronektin aus
verschiedenen Dosierungsformen und aus der Kontrolle (phosphatgepufferte
Kochsalzlösung)
nach 12 Stunden.
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3 zeigt
die Elektrophorese von Humanplasma-FN bei Einverleibung in ein Carbopol-Gel
(Carbopol P-934, 0,375% + Chlorcresol 0,1%) nach 0, 2, 6 und 8 Monaten.
Abschnitt A: Gewinnung von FN nach einem Gelatine-Bindungstest.
Abschnitt B: Integrität
von FN nach 240-tägiger
Lagerung im Gel bei 4°C.
Es ist darauf hinzuweisen, dass im Abschnitt B die Auflösung der
Bande durch die Anwesenheit von Verunreinigungen, wie Carbopol,
in der Probe beeinträchtigt
ist.
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4 zeigt
ein Diagramm der dermalen Absorption gegen die Viskosität von verschiedenen
topischen Zubereitungen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt gemäß der Definition
in den Ansprüchen
Dosierungsformen bereit, die speziell für die therapeutische Verwendung
von Fibronektin als topisches Wundheilungsförderungsmittel formuliert sind.
Die für
topische Anwendungen ausgewählten
Dosierungsformen sollen idealerweise große Mengen an Fibronektin freisetzen,
eine sterile Beschaffenheit aufweisen und für die Wunde nichttoxisch sein.
Mehrere Faktoren, wie physikochemische Eigenschaften des Glycoproteins
sowie klinische Anwendungskriterien, müssen bei der Zubereitung dieser
Formulierungen berücksichtigt
werden.
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Unter
diesen Einschränkungen
betrifft die wichtigste Einschränkung
die Löslichkeit
von Fibronektin in Wasser, die gering ist und somit der Herstellung
von konzentrierten Gelen oder Cremes entgegensteht. Fibronektin
ist in Wasser nur wenig löslich
und kann in Konzentrationen von nur 5 mg/ml in wässriger Lösung ausfallen. Seine Löslichkeit
wird auch durch pH-Änderungen
und niedrige Temperaturen beeinflusst. Gleichermaßen lassen
sich Formulierungen, bei denen eine Verteilung des Polymerpulvers
in der Fibronektinlösung
unter Bewegen erforderlich ist, nicht leicht herstellen, da es zu
einer Ausfällung
des Glycoproteins kommen kann. Unter Bewegen kann Fibronektin einer
Aggregation unterliegen und lange Matten von unlöslichem Material bilden. Die
Viskosität
muss optimal sein, um ein ausreichendes Haften an der Wunde sowie
gute Freisetzungseigenschaften zu ermöglichen.
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Temperaturen über 60°C, die häufig zur
Bereitstellung steriler Präparate
erforderlich sind, bewirken eine Denaturierung von Fibronektin.
Da am Endprodukt kein endgültiger
Sterilisationsvorgang vorgenommen werden kann, ist die Herstellung
von konzentrierten Trägergrundlagen
ohne Fibronektin im allgemeinen unvermeidlich. Portionen dieser
sterilen Grundlagen werden sodann mit einer definierten Menge einer
Fibronektinlösung
verdünnt.
Um eine angemessene Verteilung von Fibronektin in halbfesten Dosierungsformen
zu erzielen, ist häufig
eine Einverleibungsstufe unter Bewegen erforderlich, was zu einer
Ausfällung
des Arzneistoffes führen
kann.
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Gelbildende
Mittel, wie Carbopol und Poloxamer sind zur Umgehung dieses Problems
geeignet, da sie vor der Gelbildung in einer flüssigkeitsähnlichen, viskosen Form sterilisiert
werden. Ein hochgradig konzentriertes Präparat von Carbopol wird hergestellt
und autoklavisiert. Wie nachstehend beschrieben, wird sodann die
Lösung
von Fibronektin, die auch den Polymerisationspromotor (NaOH) enthält, in Spritzen
mit der Carbopol-Grundlage vermischt, wobei das Gel während der
Verteilung des Arzneistoffes im Gel aufgebaut wird. Im Fall von
Poloxamer wird das Polymere zu der Arzneistofflösung gegeben und bei 4°C, einer
Temperatur, bei der es sein flüssigkeitsähnliches
Aussehen behält,
in Lösung
gebracht. Eine Sterilisation dieser Lösung zur Entfernung von Bakterien
wird bei 4°C
unter Verwendung eines 0,22 μm-Filters
durchgeführt.
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Ein
nicht-toxisches, nicht-sensibilisierendes Konservierungsmittel,
das mit den Formulierungskomponenten verträglich ist, wird in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung der Dosierungsform zugesetzt. Alle vorgenannten Bedingungen
werden in den bevorzugten Dosierungsformen, die nachstehend ausführlich beschrieben
werden, berücksichtigt.
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Eine
wirksame, wundheilende Menge von Humanplasmafibronektin zur erfindungsgemäßen Verwendung
liegt im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere von 0,3
bis 0,4%. Fibronektin wird aus Humanplasma unter Anwendung eines
Gelatine-Sepharose-Affinitätschromatographieverfahrens
isoliert. Bei diesem Verfahren wird Gelatine nach CNBr-Aktivierung
kovalent an Sepharose 4B gekuppelt. Die von diesem System bereitgestellte
Bindungskapazität
für Humanplasmafibronektin
ist > 1 mg/ml Gel.
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Autologes,
homologes Humanplasmafibronektin oder Fibronektin, das durch rekombinante DNA-Technik
erhalten worden ist, kann erfindungsgemäß verwendet werden1,7.
Bei Verwendung von homologen Plasmafibronektin müssen Chargen, die aus Material
von verschiedenen Spendern hergestellt worden sind, auf atypische
Antikörper,
Hepatitis B (HBV), Hepatitis C (HCV), humanes Immunschwächevirus
(HIV), humanes lymphotrophes T-Zellenvirus (HTLV), Zytomegalovirus
(CMV) und Syphilis getestet werden. Diese Tests müssen an
den Spendern unmittelbar vor der Spende und 6 Monate später vorgenommen
werden. In der Zwischenzeit muss das Spenderplasma eingefroren bei –20°C gehalten
werden. Ferner sind spezielle Schritte zu ergreifen, um mögliche Viren
zu inaktivieren. Ein inaktiviertes Verfahren unter Verwendung von Tri-(n-butyl)-phosphat/Tween-80
oder Tri-(n-butyl)-phosphat/Triton
X-100 (Lösungsmittel/Detergens-Verfahren) soll bei
allen Plasmaspenden durchgeführt
werden7,8.
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In
der Gelformulierung für
die topische Wundheilung kann die Viskosität im Bereich von 50 bis 1 000 PaS
(50 000 bis 1 000 000 cps) und vorzugsweise von 100 bis 650 PaS
(100 000 bis 650 000 cps) liegen. In der Cremeformulierung kann
die Viskosität
im Bereich von 60 bis 80 PaS (60 000 bis 80 000 cps) liegen. Sämtliche
Viskositätswerte
werden in Centipoises (cps) bei Messung mit einem Brookfield-Viskosimeter angegeben.
Die Tests wurden bei 0,5 U/min und Raumtemperatur durchgeführt.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann die Gelzubereitung 0,25 bis 1,0 Gew.-% Polyacrylsäure mit
einem Molekulargewicht von etwa 740 000 bis 5 000 000 enthalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Polyacrylsäure
in einem Anteil von 0,35 bis 0,75 Gew.-% vorhanden und weist eine
Viskosität von
etwa 350 000 cps auf. Der pH-Wert des Polyacrylsäuregels soll im Bereich von
5 bis 8 und vorzugsweise von 6,5 bis 7,5 liegen. Polyacrylsäure ist
unter der Bezeichnung Carbopol allgemein bekannt. Bei einer bevorzugten
Qualität
handelt es sich um P-934.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Gelformulierung 18 bis 35 Gew.-% eines Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymeren
mit einem Molekulargewicht von etwa 2 000 bis 13 000 enthalten. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymere in einem Anteil von
18 bis 25 Gew.-% vorhanden und weist bei Raumtemperatur eine Viskosität von etwa
450 PaS (450 000 cps) auf. Der pH-Wert des Blockcopolymergels soll
im Bereich von 6 bis 8 und vorzugsweise von 6,5 bis 7,5 liegen.
Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymere
sind allgemein unter der Bezeichnung Pluronic bekannt. Bei einer
bevorzugten Qualität
handelt es sich um F-127 (Poloxamer 407).
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Gelformulierung 1 bis 5% eines Cellulosederivats enthalten,
bei dem es sich um Hydroxypropylcellulose (HPC) mit einer Viskosität von etwa
25 bis 150 PaS (25 000 bis 150 000 cps) handeln kann. HPC weist
ein Molekulargewicht von etwa 370 000 bis 1 150 000 auf. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Cellulosederivat in einem Anteil von 2,0 bis 4,0 Gew.-%
vorhanden und weist eine Viskosität von etwa 150 PaS (150 000
cps) für
HPC auf. Erfindungsgemäß verwendete
Cellulosederivate sind im Fall von HPC als Klucel allgemein bekannt.
Bei einer bevorzugten Qualität
handelt es sich um Klucel-HF.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird eine Cremeformulierung aus einer handelsüblichen Cremegrundlage, d.
h. ScheringR-Grundlage, hergestellt. Diese
Cremegrundlage (Öl-in-Wasser-Emulsion)
enthält Ceteth-20,
Cetostearylalkohol, Chlorcresol, Mineralöl, monobasisches Natriumphosphat,
Phosphorsäure,
Natriumhydroxid, Wasser und weißes
Petrolatum. Die Viskosität
der Zubereitung kann modifiziert werden, indem man den Anteil an
Wasser und Polyethylenglykol variiert.
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Erfindungsgemäße Formulierungen
enthalten eine wässrige
Phase in Kombination mit einem Protein und sind somit gegenüber einem
Befall durch Bakterien und Pilze anfällig. Ein mikrobielles Wachstum
führt nicht
nur zu einem Verderb der Zubereitung, sondern stellt auch eine mögliche Toxizitätsgefahr
und eine Infektionsquelle für
Patienten dar. Obgleich ein derartiges mikrobielles Wachstum beim
Auftritt in einer topischen Zubereitung wahrscheinlich weniger gefährlich ist,
ist es besonders wichtig, topische Produkte zu konservieren, die
die Patienten auf zerstörte
oder entzündete
Haus aufbringen müssen.
Der bei einigen Polymeren festgestellte Viskositätsabbau bei Einwirkung einer
mikrobiellen Verunreinigung ist ebenfalls zu bedenken. Somit sollte
der Zubereitung ein Konservierungsmittel zugesetzt werden, um eine
sterile und stabile Beschaffenheit für eine lange Zeitspanne zu
garantieren. Die vorliegende Erfindung stellt Gele bereit, die ein
Konservierungsmittel enthalten, das unter Phenol- oder p-Hydroxybenzoatverbindungen
ausgewählt
ist. In einer Ausführungsform
kann die Gelformulierung 0,1 bis 0,2 Gew.-% Chlorcresol, ein Phenolderivat,
oder 0,01 bis 0,3 Gew.-% p-Hydroxybenzoat in Form von Methyl- und
Propylparaben enthalten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform enthält die Cremezubereitung
0,1 bis 0,2 Gew.-% Chlorcresol.
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Stabilisatoren
können
der Formulierung zugesetzt werden, um zu stabilen Fibronektin-Zusammensetzungen
zu gelangen. Sie können
die Konservierung biologischer Aktivitäten auf Langzeitbasis unterstützen und
die Wasserlöslichkeit
von Fibronektin verbessern. Unter diesen Mitteln stellen Albumin,
Disaccharide, wie Saccharose, und cyclische Oligosaccharide, wie
Cyclodextrine, die Stabilisatoren der Wahl dar. Diese Mittel können allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Humanes Albumin
wird in Bezug auf seine antigene Beschaffenheit bevorzugt und soll
frei von mikrobiellen Verunreinigungen sein. Cyclodextrine der β-Gruppe (7
Glucoseeinheiten) stellen ebenfalls Mittel der Wahl dar, wobei Hydroxypropyl-β-cyclodextrin bevorzugt wird.
Die Formulierung kann 0,01 bis 0,1 Gew.-% und vorzugsweise 0,01
bis 0,05 Gew.-% Albumin enthalten; und/oder 0,5 bis 5,0 Gew.-% und
vorzugsweise 3,0 bis 5,0 Gew.-% Saccharose; und/oder 1,0 bis 10
Gew.-% und vorzugsweise 2,0 bis 5,0% Hydroxypropyl-β-cyclodextrin.
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Einige
Autoren vertraten die Auffassung, dass eine Protease-Aktivität bei einigen
chronischen Wunden einen Abbau von Haftproteinen, wie Fibronektin,
verursachen kann und somit die für
einen normalen Wundverschluss notwendige Zellhaftung verhindern
kann9. Metalloproteasen und Serinproteasen
wurden in Flüssigkeiten
von chronischen Wunden identifiziert9,10 und
von Fibronektin wurde berichtet, dass es gegenüber einer Spaltung durch Proteasen
hochgradig empfindlich ist11. Der Schutz
der Integrität
von Fibronektin kann durch Zugabe von Protease-Inhibitoren zur Dosierungsform
erreicht werden. Die vorliegende Erfindung stellt ferner Formulierungen
bereit, die einen Metalloprotease-Inhibitor, wie EDTA, und/oder
einen Serinprotease-Inhibitor, wie Aprotinin (TrasylolR,
Miles) enthalten können,
und zwar im Hinblick auf das genannte Ziel. Gemäß einer Ausführungsform
kann die Dosierungsform 0,01 bis 1,0 Gew.-% EDTA und/oder 1,5 bis
45,0 Inh U-Gew.-% Aprotinin enthalten, wobei 1 Inh U = 26 Kallikrein-Inhibitoreinheiten.
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Erfindungsgemäße Formulierungen
können
auf die Wundstelle durch beliebige geeignete Maßnahmen aufgetragen werden,
die gewährleisten,
dass die Wundoberfläche
vollständig
bedeckt ist. Beispielsweise können
sie direkt auf die Wundstelle aufgetragen werden oder zur Beschichtung
von Fasern eines absorbierenden Mullverbands verwendet werden, um
einen Wundheilungsverband zu bilden, der dann auf eine Wunde gelegt
werden kann.
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Nachstehend
finden sich Beispiele zur Erläuterung
weiterer Aspekte der Erfindung, die jedoch nicht als Beschränkung des
Schutzumfangs anzusehen sind.
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Beispiel 1
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Isolierung
von Fibronektin aus Humanplasma
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- 1) Eine Sterilisationsstufe ist für sämtliche
homologen Plasmaspenden zwingend erforderlich. Um mögliche Viren
zu inaktivieren, wird ein Sterilisationsverfahren unter Verwendung
des Lösungsmittel/Detergens-Verfahren
eingesetzt. 1% Tri-(n-butyl)-phosphat (TNBP) und 1% Triton X-100
werden 6 Stunden zu Plasma von 24°C
gegeben. Anschließend
wird das Plasma mit Sojaöl
versetzt und mindestens 30 Minuten vermischt, um TNBP zu extrahieren.
Restliches Triton wird durch Dialyse entfernt. Diese erste Stufe
entfällt
bei Verwendung von autologem Plasma.
- 2) Eine Gelatine-Sepharose 4B-Säule wird zunächst mit
einer Tris-HCl-Lösung
vorgewaschen, um das Gel zu äquilibrieren.
- 3) Das Plasma wird 1:1 mit einer Tris-HCl-Lösung verdünnt und in Gegenwart von 0,001
M Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF) etwa 15 Stunden bei 4°C durch die
Säule gepumpt.
- 4) Anschließend
wird die Säule
3-mal gewaschen, um nicht-spezifisch gebundene Plasmaproteine aus
dem Gel zu eluieren. Sämtliche
Waschstufen werden unter Verwendung einer Tris-HCl-Lösung vom
pH-Wert 7,5 durchgeführt.
Eine 1 M NaCl-Lösung
wird bei der zweiten Waschstufe zugesetzt, um Verunreinigungen zu eluieren.
- 5) Die Elution von Fibronektin wird unter Verwendung von 0,1
M Na-Acetat + 1 M KBr-Lösung
durchgeführt.
- 6) Zwei Dialysestufen werden sodann durchgeführt, um Verunreinigungen (Triton
X-100, KBr, Na-acetat) zu entfernen. Es wird gegen PBS bzw. steriles
Wasser dialysiert.
- 7) Die Lösung
wird durch Ultrafiltration unter Stickstoffdruck eingeengt.
- 8) Eine endgültige
Sterilfiltration unter Verwendung eines 0,22 μm-Filters wird zur Gewährleistung
einer sterilen Beschaffenheit vorgenommen.
- 9) Die Fraktionen werden in Aliquotanteile aufgeteilt und bei –20°C bis zur
Verarbeitung in eine topische Dosierungsform eingefroren.
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Beispiel 2
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Polyacrylsäure-Gele
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Polyacrylsäure(Carbomer)-Gele(CarbopolR, BF Goodrich) wurden hergestellt. Carbomer
(Carbopol) ist ein von Acrylsäure
abgeleitetes Polymeres. Es handelt sich um ein hochmolekulares Polymeres
(740 00 bis 5 000 000), das bei Neutralisation mit starken Alkalien
(NaOH) oder Aminen (Triethanolamin) einer Gelbildung unterliegt.
Es bildet Gele bei relativ niedrigen Konzentrationen, d. h. bei
nur 0,25%. Seine Viskosität
wird durch Zugabe von Elektrolyten stark verringert.
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Eine
bevorzugte Qualität
von Polyacrylsäure
ist Carbopol 934-P in Konzentrationen von 0,35 bis 0,75% (Gew./Gew.).
Geringere Konzentrationen reichen zur Förderung der Haftung an der
Wunde nicht aus. Höhere
Konzentrationen verringern die Freisetzung von Fibronektin aus dem
Gel. Die Viskosität
von Polyacrylsäure-Gelen
ist vom pH-Wert 6 bis 8 stabil, wobei ein bevorzugter pH-Bereich 6,5 bis 7,5
beträgt.
Die Viskosität
wird durch die Anwesenheit von starken Elektrolyten verringert.
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Ein
Polyacrylsäure-Gel
mit einem Gehalt an (Gew./Gew.) Fibronektin von 0,2%, Carbopol 934-P
von 0,375% und Chlorcresol von 0,1% wurde folgendermaßen hergestellt:
Chlorcresol (1,0 g) wurde in warmem (65°C), entionisiertem Wasser (95
ml) unter langsamem Bewegen gelöst.
Nachdem sich das Chlorcresol vollständig gelöst hatte, wurde die Lösung unter
weiterem Bewegen auf Raumtemperatur abgekühlt. Sodann wurde Carbopol
934-P (3,75 g) zugegeben, das sich langsam auf der Oberfläche der
Lösung
verteilte. Ein Mischvorgang mit einem Rührer vom Schaufeltyp wurde
etwa 3 Stunden vorgenommen. Diese Dispersion wurde sodann autoklavisiert,
um eine sterile, konzentrierte Gelgrundlage (3,75% (Gew./Gew.))
bereitzustellen. Eine Vorratslösung
von Fibronektin mit einer Konzentration von 2,2 mg/ml (90 ml) wurde
durch ein 0,22 μm-Acetatfilter filtriert.
Ein Polymerisationspromotor, nämlich
Natriumhydroxid, wurde zu der Fibronektinlösung in einer Menge, die 10
g der 3,75%igen Carbopol-Dispersion neutralisierte, d. h. 1250 μl, 3 M NaOH,
zugegeben. Die Vorratslösung
von Fibronektin und die Carbopol-Dispersion wurden in Spritzen vermischt,
wobei die Einführung von
Luftblasen und eine Verunreinigung in einer aseptischen Umgebung
vermieden wurden, z. B. unter einem Abzug mit laminarer Strömung. Diese
Präparation
ergab ein klares, konserviertes Gel (100 g) von Fibronektin, das
frei von Mikroorganismen war und eine Viskosität von etwa 350 PaS (350 000
cps) aufwies.
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Diese
Gelformulierung wurde in einer Pilotstudie 2-mal täglich auf
Beingeschwüre
von humanen Patienten aufgetragen. Es ergab sich eine erhöhte Wundheilungsgeschwindigkeit
ohne jegliche nachteilige Wirkung.
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Beispiel 3
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Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer-Gele
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Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer
(Poloxamer)-Gele (PluronicR, BASF Wyandotte) wurden
hergestellt. Eine bevorzugte Poloxamer-Qualität ist Pluronic F-127 bei Konzentrationen
im Bereich von 18 bis 25% (Gew./Gew.). Bei Poloxamer F-127 handelt
es sich um ein niedermolekulares Polymeres (2 000 bis 13 000), das
thermische Gelbildungseigenschaften aufweist. Die Gelbildung erfolgt,
wenn eine Konzentration von 18% Poloxamer erreicht ist. Die Viskosität von Poloxamer
ist proportional zur Konzentration des Polymeren, zum Typ des verwendeten
Polymeren (Molekulargewicht) und zur Temperatur. Das Polymere ist
bei 4°C
flüssig
und unterliegt bei steigenden Temperaturen einer Gelbildung, wobei
sich bei Raumtemperatur Werte von hoher Viskosität ergeben. Im Gegensatz zu
Carbopol verstärkt
die Zugabe von Ionen die Viskosität des Präparats.
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Es
wurde berichtet, dass konzentrierte wässrige Lösungen (20 bis 30%) einen drastischen
Viskositätsanstieg
erleiden, wenn sie von 4°C
auf Körpertemperatur
erwärmt
werden. Wenn ferner die Ionenstärke
der Lösung
erhöht
wird, nimmt die Viskosität
mit steigender Temperatur rascher zu. Es sind mehrere Qualitäten erhältlich,
wobei aber die Qualität
F-127 am wenigsten toxisch ist und bei geringeren Konzentrationen
einer Gelbildung unterliegt. Bei erfindungsgemäß hergestellten Gelen von Poloxamer
handelt es sich um Lösungen, die
bei 4°C
eine geringe Viskosität
aufweisen und rasch einer Gelbildung unterliegen, wenn sie auf Körpertemperatur
erwärmt
werden.
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Ein
Poloxamer-Gel mit einem Gehalt (Gew./Gew.) an Fibronektin von 0,2%
und einem Gehalt an Pluronic F-127 von 20% wurde folgendermaßen hergestellt:
eine Vorratslösung
von Fibronektin mit einer Konzentration von 2,2 mg/ml (80 ml) wurde
durch ein 0,22 μm-Acetatfilter
filtriert. Pluronic F-127 (20 g) wurde zu 80 ml der Fibronektinlösung gegeben
und ohne Bewegen bei etwa 3-tägigem Stehenlassen
bei 4°C
in Lösung gebracht.
Die erhaltene Lösung
(100 g) ist stark flüssigkeitsähnlich.
Eine Gelbildung erfolgt sofort, wenn die Lösung in Kontakt mit der Wunde
gelangt. Wenn steriles Poloxamer-Pulver nicht erhältlich ist,
kann auch ein Sterilfiltrationsvorgang bei 4°C mit der endgültigen Lösung durchgeführt werden.
Die Viskosität
variiert von nicht-nachweisbaren Werten bei 4°C bis 450 PaS (450 000 cps)
bei Raumtemperatur.
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Beispiel 4
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Cellulosederivat-Gele
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Hydroxypropylcellulose
(HPC)-Gele wurden hergestellt. Um diesen Typ von Formulierungen
zu erläutern,
wird nachstehend ein Präparat
eines 3%igen HPC-Gels beschrieben. Bei einer bevorzugten Qualität handelt
es sich um Klucel-HF in einem Konzentrationsbereich von 2 bis 4%
(Gew./Gew.).
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Eine
Gelformulierung mit einem Gehalt an (Gew./Gew.) Fibronektin 0,1%,
HPC von 3% und Parabenen wurde folgendermaßen hergestellt: Methylparaben
(0,05 g) und Propylparaben (0,02 g) wurden in warmem, entionisiertem
Wasser (94 ml) gelöst.
HPC-Pulver wurde unter Anwendung eines trockenen Wärmesterilisationsverfahrens
sterilisiert. Sodann wurde HPC (6 g) in dieser Lösung dispergiert und etwa 3
Stunden mit einem Rührer
vom Schaufeltyp vermischt. Man erhielt eine sterile konzentrierte
Gelgrundlage (6% (Gew./Gew.)). Eine Vorratslösung von Fibronektin mit einer
Konzentration von 2 mg/ml (50 ml) wurde durch ein 0,22 μm-Acetatfilter filtriert.
Die Fibronektinlösung
(50 ml) wurde sodann langsam zu einer Portion (50 g) dieser konzentrierten
Grundlage unter Verwendung der Rührerwelle
mit niedriger Drehzahl zugegeben. Dadurch erhielt man ein konserviertes
Gel (100 g) mit einer Viskosität
von etwa 150 PaS (150 000 cps).
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Beispiel 5
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Cremeformulierung
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Eine
Cremeformulierung mit einem Gehalt (Gew./Gew.) an Fibronektin von
0,1%, steriler Cremegrundlage (ScheringR-Grundlage, Schering)
und Chlorcresol von 0,1% wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Vorratslösung von
Fibronektin in einer Konzentration von 2 mg/ml (50 ml) wurde durch
ein 0,22 μm
Acetatfilter filtriert. Die Fibronektinlösung (50 ml) wurde sodann langsam
zu einem Teil (50 g) der Cremegrundlage unter Verwendung einer Rührwelle
mit geringer Drehzahl zugegeben. Auf diese Weise erhielt man eine
konservierte Creme (100 g) mit einer Viskosität von etwa 70 PaS (70 000 cps).
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Beispiel 6
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Kinetik der
Freisetzung aus verschiedenen topischen Dosierungsformen
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Der
Wirkungsgrad der Freisetzung von Fibronektin aus den einzelnen topischen
Formulierungen wurde in einem in vitro-Diffusionszellsystem bewertet.
Alle Permeationsuntersuchungen wurden an deepithelisierten Hautproben
von menschlicher Brust und Bauch, die bei operativen Brustverkleinerungen
und abdominalen Lipektomie-Operationen erhalten wurden, durchgeführt. Ein
8 μm-Schnitt
wurde von der epidermalen Oberfläche
der Haut unter Verwendung eines Dermatoms (1/10 000, Scherenskala)
entnommen. Die dermale Seite wurde sorgfältig von anhaftendem subkutanem
Gewebe und/oder Blutgefäßen gereinigt.
Deepithelisierte humane Haut wurde dazu verwendet, den pathologischen
Zustand bei chronischen venösen
Geschwüren,
bei denen die Epidermisschicht fehlt, zu reproduzieren.
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Das
gewählte
Diffusionszellsystem bestand aus einem starren Rezeptor, der die
Hautprobe enthielt, wobei die deepithelisierte Seite nach oben dem
Donatoranteil zugewandt war und die dermale Seite nach unten dem
Rezeptor-Abteil zugewandt war. Das Rezeptor-Abteil war mit einem
zirkulierenden Pufferkreislauf verbunden. Die Puffertemperatur wurde
auf 37°C
gehalten, während
die Hautoberfläche
eine Temperatur von etwa 32°C
aufwies. Die einzelnen Analysen wurden an einer Hautprobe von 0,64
cm2 unter Verwendung von 100 μl Aliquotanteil
einer topischen 125I-Fibronektin-Formulierungsprobe
durchgeführt.
Nach dem Experiment wurde die Haut aus der Diffusionszelle entnommen,
10-mal mit einem Volumen von jeweils 8 ml Wasser gewaschen und auf
ihren Radioaktivitätsgehalt
in einem gamma-Radioaktivitätszählgerät analysiert.
Die absorbierte Gesamtmenge (Dermis-Rezeptor-Abteil), dividiert
durch die aufgetragene Dosis, ergab die prozentuale Absorption.
Sämtliche
Dosierungsformen wurden in einer salzfreien Lösung hergestellt, da die Viskositätswerte
durch die Anwesenheit von Elektrolyten beeinflusst werden könnten. Beispielsweise
verringern sich die Viskositätswerte
von Carbomer-Gelen in Gegenwart von starken Elektrolyten im Gegensatz
zu Poloxamer-Gelen, die bei Zugabe von Elektrolyten zum Präparat viskoser
sind.
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Mehrere
Autoren haben perkutane Absorptionsuntersuchungen unter Verwendung
von in vitro- und in vivo-Techniken
verglichen, um die Zuverlässigkeit
der mit diesen Methoden erzielten Ergebnisse zu bestätigen13,14,15. Diese Vergleiche haben klar gezeigt,
dass in vitro-Untersuchungen genau den in vivo-Zustand wiedergeben.
Eine auf unsere Experimente angewandte statistische Analyse hat
eine gute Korrelation der Werte von Untersuchungen, die an Haut
aus verschiedenen Quellen durchgeführt worden sind, ergeben. Diese
Daten zeigen, dass der Ursprung der Haut keinen Einfluss auf die
Ergebnisse ausübt.
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Perkutane
Absorptionsstudien werden üblicherweise
an intakter Haut durchgeführt
und sind so konzipiert, dass die Freisetzung einer Substanz aus
einem topischen Vehikel und seine Absorption durch die Haupthautbarriere,
d. h. das Stratum corneum, bewertet wird. Bei Hautgeschwüren fehlt
jedoch die Barrierewirkung des Stratum corneum. Bei diesem pathologischen
Zustand stellt nur die Diffusion aus dem dermatologischen Vehikel
einen Hauptbestimmungsfaktor für
das spätere
Eindringen des Arzneistoffes in die Dermis dar.
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Das
vorstehend beschriebene Diffusionszellsystem eignet sich als in
vitro-Modell für
Hautgeschwüre.
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Kinetische
Daten über
die Freisetzung von Fibronektin aus verschiedenen Dosierungsformen
wurden nach 4, 12 und 24 Stunden erhalten. In Tabelle 1 sind diese
Daten für
den Zeitpunkt t = 12 Stunden zusammengestellt. Die Kontrolle bestand
aus 125I-Fibronektin in phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
vom pH-Wert 7,4. Liposomen, die in der Carbopol 934-P (1%) + Liposomen
(15%)-Formulierung (Lipogel) verwendet wurden, wurden aus Proliposomen
(Prolipo 3090 SHR, Lucas Mayer, Frankreich)
hergestellt. Cellulosederivate werden als CMC (Natriumcarboxymethylcellulose)
und HPC (Hydroxypropylcellulose) bezeichnet. DermabaseR (Borden,
Ltd., Don Mills, Ontario, Kanada) und ScheringR-Grundlage
sind handelsübliche
Cremegrundlagen. Sie wurden für
diese Experimente 1:1 verdünnt.
Das Symbol [] bezieht sich auf die Konzentration der Komponenten
und der "Abs. Wert" bezieht sich auf
den prozentualen Anteil des radioaktiv markierten Fibronektins,
das nach einer Expositionszeit von 12 Stunden in der Dermis gefunden
wird.
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1 ist
ein Diagramm der kinetischen Daten von drei Geldosierungsformen
und einer Kontrolllösung im
Laufe der Zeit. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, dass der Absorptionsvorgang
tendenziell im Zeitraum von 0 bis 12 Stunden wichtiger als im Zeitraum
von 12 bis 24 Stunden ist, was darauf schließen lässt, dass zwei Anwendungen
pro Tag mehr Fibronektin als bei einer einmaligen Anwendung pro
Tag freisetzen können.
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In 2 ist
die kutane Absorption von radioaktiv markiertem Fibronektin aus
verschiedenen Dosierungsformen und aus der Kontrolle nach 12 Stunden
dargestellt. Der Dunnett-Statistiktest wurde zur Identifizierung
statistisch signifikanter Differenzen zwischen Carbopol und anderen
Formulierungen verwendet. Dieser Test hat ferner signifikante Unterschiede
zwischen Lipogel, Carbogly und Carbopol dargelegt. Diese Ergebnisse
korrelieren mit den bei klinischen Studien erhaltenen Wirksamkeitsdaten
(vergl. Beispiel 8). Die Wirksamkeit der Carbopol-Formulierung ist
besonders überraschend,
da Carbopol einen höheren
Viskositätsgrad als
zahlreiche andere untersuchte Formulierungen aufweist. Bemerkenswert
ist ferner der Unterschied im Abs. Wert zwischen den Carbopol- und
CMC-Formulierungen,
da beide den gleichen Viskositätsgrad
aufweisen.
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4 zeigt,
dass nicht immer eine klare Beziehung zwischen der Viskosität und der
Absorption besteht, wobei die Präparate,
für die
Viskositätswerte
bestimmt wurden, berücksichtigt
werden. Beispielsweise zeigt Dermabase, das eine relativ niedrige
Viskosität
von 119 PaS (119 000 cps) im Vergleich zu Carbopol von 411,3 PaS
(411 300 cps) aufweist, ein relativ schlechtes Freisetzungsvermögen (5,80%)
im Vergleich zu Carbopol (13,40%).
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Beispiel 7
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Stabilität von Fibronektin
im Gel
-
Die
biologische Aktivität
und Integrität
der Makrostruktur von Fibronektin in Gelformulierungen wurde bewertet
(3). Tests wurden an einer Gelprobe mit einem Gehalt
an (Gew./Gew.) Fibronektin von 0,2%, Carbopol P-934 von 0,375% und
Chlorcresol von 0,1% durchgeführt.
Die Probe war 32 Wochen bei 4°C
aufbewahrt worden.
-
Elektrophoresetechniken
wurden herangezogen, um die Integrität der Makrostruktur von Fibronektin im
Gel zu bestimmen. Nach Auflösen
der Gelprobe in einer 1 M NaCl + Tris-HCl-Lösung vom pH-Wert 7,4 ließ man die
Probe auf einem 7,5%-Acrylamidgel gemäß dem Verfahren von Laemmli
wandern ("Denaturing
(SDS) discontinuous gel electro phoresis; Laemmli gel method", Current Protocols
in Molecular Biology (1994), S. 10.2.4–10.2.9). Ein Vergleich der
Ergebnisse mit einer frischen Standardlösung (Spalte 0) zeigte, dass
nahezu 100% des Fibronektins um die Bande von 220 000 (Spalte B)
identifiziert werden konnte, was belegt, dass allenfalls ein sehr
geringer Abbau erfolgte.
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Die
biologische Aktivität
wurde durch einen Affinitätschromatographietest
bewertet. Die Bindung an Gelatine ist einer der biologischen Eigenschaften,
die relativ einfach bestimmt werden kann. Nach Auflösen einer
Gelprobe in einer 1 M NaCl-Lösung
wurde eine bekannte Menge dieser viskosen Lösung in ein Eppendorf-Röhrchen in
Gegenwart von Gelatine-Sepharose 4B gebracht und sodann aufgewirbelt.
Der Inhalt wurde ferner mit einer frischen 1 M NaCl-Lösung gespült und zentrifugiert.
Der Überstand
wurde verworfen, um Verunreinigungen, wie Carbopol und Chlorcresol,
die sich durch Auflösen
des Gels ergaben, zu beseitigen. Fibronektin wurde von der Gelatine-Sepharose
4B unter Verwendung einer 1 M KBr-Lösung eluiert. Man lieb die gewonnene
Fraktion an einem 7,5%-Acrylamidgel gemäß dem Verfahren von Laemmli
wandern. Die Bande wurde sodann in Bezug auf ihren Gehalt an Fibronektin
durch einen densitometrischen Abtasttest bewertet. Die gewonnene
Probe konnte ferner spektrophotometrisch aufgrund der optischen
Dichte bei der Wellenlänge λ = 280 nm
bewertet werden.
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Aus
einem Vergleich mit einem frisch hergestellten Gel von Fibronektin
(Spalte 0) ist ersichtlich, dass eine große Menge (80%) an Fibronektin
aus der Probe der Gelzubereitung (Spalte 8 Monate) gewonnen wurde,
was zeigt, dass die Gelatine-Bindungsaktivität des Glycoproteins in dieser
Dosierungsform für
eine lange Zeitspanne aufrechterhalten werden kann.
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Beispiel 8
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Klinische Versuche: Behandlung
von chronischen Beingeschwüren
-
Wir
haben vier klinische Versuche (Pilotstudien) durchgeführt, um
die Eignung der verschiedenen Dosierungsformen mit einem Gehalt
an exogenem Humanplasmafibronektin bei der Behandlung von chronischen venösen Geschwüren der
unteren Gliedmaßen
zu untersuchen. Bei diesen Versuchen wurde autologes Plasmafibronektin
verwendet. Patienten mit Geschwüren,
die mindestens 3 Monate gegenüber
der herkömmlichen Therapie
resistent waren, wurden ausgewählt.
-
Das
spezielle Ziel des ersten Experiments bestand darin, die Wirksamkeit
von topisch aufgebrachtem Fibronektin als Wundheilungspromotor zu
bestimmen. Sieben Patienten wurden in diese Studie aufgenommen.
Sie wurden angewiesen, den Wundbereich mit einer Lösung von
Fibronektin (1 mg/ml, 0,1%) in PBS (phosphatgepufferter Kochsalzlösung) (2-mal
täglich)
zu "fluten". Nach 2 Monaten
regelmäßiger Anwendung dieser
Lösung
ergab sich bei 5 dieser Patienten eine drastische Abnahme der Wundgröße, und
zwar speziell eine mindestens 75%ige Verringerung der integrierten
Oberfläche.
-
Ein
zweites Experiment war dazu bestimmt, die Wirksamkeit einer halbfesten
Dosierungsform, die (in Gew.-%)
0,1% Fibronektin enthielt, das in 15%-Liposomen eingekapselt waren,
die wiederum einer Carbopol (1%)-Formulierung,
bekannt als Lipogel, einverleibt waren. Eine Hypothese bestand darin,
dass dann, wenn die Kontaktzeit des Glycoproteins mit der Wunde
verlängert
werden konnte, theoretisch eine raschere Abnahme der Heilungszeit
erwartet werden konnte. Sechs Patienten wurden in diese Studie aufgenommen.
Sie wurden veranlasst, die Formulierung 2-mal täglich auf ihre Wunde aufzutragen.
Bei keinem der Patienten ergab sich während der anschließenden 3-monatigen
regelmäßigen Behandlung
eine wesentliche Verringerung der Wundgröße.
-
In
einem Versuch zur Verbesserung der Dosierungsform wurde ein Experiment
durchgeführt,
um das therapeutische Potential einer topischen Gelformulierung
mit einem Gehalt (Gew./Gew.) an Fibronektin von 0,2%, das in 0,375%
Carbopol und 10% Glycerin einverleibt war (Carbogly), zu bewerten.
Die Formulierung wurde mit Glycerin versetzt, um die Feuchthaltewirkung,
die für
die Wunde günstig
sein kann, auszunützen. Elf
Patienten wurden für
diese Studie herangezogen. Sie wurden veranlasst, das Gel 2-mal
täglich
aufzutragen. Unter diesen Patienten ergab sich bei 27% eine Regression
von mehr als 50% der Wundgröße nach
einer 3-monatigen Behandlung.
-
Die
Ergebnisse der Permeationsstudien können mindestens teilweise die
Ergebnisse früherer
Experimente erklären. 2 zeigt,
dass Präparationen,
wie Lipogel und Carbopol + Glycerin zu keinen hohen Absorptionswerten
führen.
Im Gegensatz dazu ergibt 0,375% Carbopol ohne Glycerin erheblich
höhere
Absorptionswerte (p < 0,001).
Die beim ersten Versuch verwendete Lösung ist in diesem Diagramm
als Kontrolle bezeichnet. Diese letztgenannte Präparation ergibt das höchste Freisetzungsvermögen, stellt
aber aufgrund ihrer flüssigen
Konsistenz keine für
die Patienten geeignete Formulierung dar.
-
Unter
Berücksichtigung
dieser Ergebnisse wurde eine Formulierung mit einem Gehalt an 0,2% (Gew./Gew.)
Fibronektin in 0,375% Carbopol ohne Glycerin an acht Patienten untersucht.
Gemäß klinischen Studien
und Permeationsstudien stellt diese Formulierung den bevorzugten
Träger
unter Verwendung von Carbopol dar, der zur Verwendung von Fibronektin
bei der topischen Wundheilung verfügbar ist. Vorläufige Daten ergaben,
dass 50% der untersuchten Patienten eine Regression von mehr als
50% ihrer Wundgröße innerhalb einer
3-monatigen Behandlung zeigten, wobei zwei vollständige Reaktionen
(100%ige Heilung), die innerhalb der ersten 8 Behandlungswochen
auftraten, enthalten sind. Die vorliegende Erfindung stellt auch
weitere Formulierungen bereit, die so wertvoll wie diese Formulierung
sind, die bei der in Beispiel 5 beschriebenen Permeationsstudie
als Modellsystem zum Testen verschiedener Formulierungen verwendet
wurde.
-
Beispiel 9
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Fallstudien
-
Zur
Erläuterung
der Wirksamkeit der Formulierung mit einem Gehalt an Fibronektin
und Carbopol 934-P (0,375% (Gew./Gew.) präsentieren wir zwei spezifische
Fälle von
chronischen venösen
Beingeschwüren.
Diese Fälle
sind insofern von Interesse, als beim ersten Fall eine hochgradige
Resistenz gegenüber
einer herkömmlichen
Therapie gegeben war und es sich beim zweiten Fall um ein großes Geschwür handelte.
Verschiedene Autoren berichten darüber, dass Faktoren, wie Dauer
und Oberfläche,
eine Hauptrolle bei der Prognose von venösen Geschwüren spielen.
-
Fall 1
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Eine
37-jährige
Frau wies eine 10-jährige
Krankengeschichte mit einem venösen
Geschwür
an der rechten unteren Gliedmaße
auf. Ihre medizinische Anamnese war mit Ausnahme von 4 Episoden
von Phlebitis nicht signifikant. Die letzte Episode trat während der
Schwangerschaft auf und führte
letztlich zu einem Geschwür.
Ein Überblick über medizinische
Behandlungen, die versucht wurden, ergab die Verwendung von topischen
Antiseptika, elastischen Strümpfen
und Hauttransplantationen ohne jegliche positiven Ergebnisse.
-
Die
Patientin stellte sich in unserem Krankenhaus mit einer schmerzenden
Wunde von 1,60 cm2 vor. Trotz der Tatsache,
dass das Geschwür
relativ klein war, erwies es sich gegenüber einer Therapie als hochgradig
resistent. 6 Wochen nach Beginn des Auftragens des Fibronektin-Gels
konnte eine 92%ige Verringerung der Wundgröße festgestellt werden. Eine
vollständige
Reepithelisierung wurde nach einem 10-wöchigen Behandlungsverlauf beobachtet.
Eine 1 Monat später
angesetzte Nachuntersuchung ergab keine Verschlechterung des Zustands
ihrer Wunde.
-
Fall 2
-
Ein
39-jähriger
Mann stellte sich mit einem chronischen venösen Geschwür des linken Beins bei einer 7-monatigen Krankengeschichte
vor. Seine medizinische Anamnese war nicht signifikant, ausgenommen
eine Varizenektomie an der linken unteren Gliedmaße vor 12
Jahren. Dem Patienten wurden topische Antibiotika verschrieben,
die aber keinerlei Wirkung auf die Wundgröße hatten.
-
Er
stellte sich in unserem Krankenhaus mit einem Geschwür von 10,5
cm2 aufgrund eines lokalen Traumas vor.
Es bestand ein bedeutendes Lymphödem
der linken unteren Gliedmaße
und eine grobe verkrustete nekrotische Schicht umgab die Wunde.
Beruflich war der Patient gezwungen, über längere Zeiträume hinweg zu stehen. Diese
Situation konnte nicht abgestellt werden, obgleich sie vermutlich
den Zustand seiner Wunde verschlechterte.
-
Nach
4-wöchiger
regelmäßiger Anwendung
eines Placebo-Gels
und von normaler Kochsalzlösung nahm
die Wundgröße als Folge
einer lokalen Wundausschneidung auf 21,5 cm2 zu.
Das Placebo-Gel enthielt 0,375% Carbopol 934-P, 0,1% Chlorcresol,
gereinigtes Wasser und NaOH zur Einstellung des pH-Werts. Zu diesem
Zeitpunkt wurde eine aktive Behandlung mit der Fibronektin enthaltenden
Carbopol-Gelformulierung eingeleitet.
6 Wochen später
wurde eine maximale Größe (37,5
cm2) der Wunde festgestellt, was zeigte,
dass das Geschwür
größer als
ursprünglich
angenommen war. Der Wundheilungsvorgang dauerte 6 bis 8 Wochen und
war nach einer 31-wöchigen
aktiven Behandlung beendet. Eine 1 Monat später angesetzte Nachuntersuchung
ergab keine Verschlechterung des Zustands seiner Wunde.
-
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