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Diese
Erfindung betrifft eine leistungsfähige Stromverbrauchssteuerung
von Computern und insbesondere Systeme und Verfahren zum Verringern des
Stromverbrauchs von Computern in Computernetzen.
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Die
heutigen Anliegen an den Umweltschutz und das Schaffen der Voraussetzungen
für einen nutzvolleren
Energieverbrauch haben zu neuen Produktausgestaltungen geführt, wobei
versucht wird, Energiesparmerkmale in neue Produkte zu integrieren.
Die Computerindustrie selbst hat auf diesen aufkommenden Bedarf
an Computersystemen mit höherer
Energieeinsparung reagiert, ein Beispiel hierfür sind Computer, die so gestaltet
sind, dass sie, wann immer es möglich
ist, in einen Bereitschafts- oder Stromsparmodus eintreten, um Energie
zu sparen.
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Solche
PCs oder Datenstationen mit der Fähigkeit, zwischen einem aktiven
und einem Energiesparzustand hin- und herzuschalten, finden beispielsweise
Anwendung in Computernetzen. Theoretisch können PCs oder Datenstationen
(im Folgenden der Einfachheit halber allgemein als "Stationen" bezeichnet) in einem
Netz miteinander verbunden und bei Bedarf selektiv in einen normalen
eingeschalteten Zustand aktiviert werden, wenn dies durch Nachrichten
im Netz angefordert wird. Das Dokument EP-A-573204 zeigt ein solches
Netzverbindungssystem. In der Praxis hat es sich jedoch herausgestellt,
dass es in der Tat sehr schwierig ist, eine solche Station in einem
ruhenden Stromsparzustand oder Bereitschaftszustand zu halten, während sie
mit einem Netz verbunden ist, beispielsweise einem Ethernet, wobei
sie auf eine solche Nachricht wartet, durch die sie aktiviert wird.
Der Grund hierfür
ist die Art von Netzübertragungen,
die in Form von Rundsendepaketen erfolgen. Bestimmte Formen von
solchen Rundsendepaketen sind normalerweise in Netzumgebungen zu
finden, die leider oftmals die Station unnötigerweise aktivieren. Ein
typisches Beispiel für
solche Rundsendepakete ist das IPX-SAP-Paket, das so häufig vorkommt,
z. B. einmal pro Minute, dass Stationen aufgrund der Häufigkeit
solcher Rundsendepakete, die die Stationen oftmals unnötigerweise
mit unwichtigen Informationen aktivieren, praktisch nicht in der
Lage sind, in einen sinnvollen Bereitschafts- oder Stromsparzustand
einzutreten.
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Ein
Lösungsansatz
für dieses
Problem ist die Bereitstellung einer Ausfilterung von allen solchen Rundsendepaketen
durch die Netzsteuereinheiten der Stationen. Obwohl das Problem
einer unnötigen Aktivierung
von Stationen dadurch scheinbar angegangen wird, besteht ein schwerwiegender
Nachteil eines solchen Lösungsansatzes
darin, dass die Ausführung
vieler bestehender Protokolle im Netz stoppt oder, was gleichermaßen schwerwiegend
ist, Verbindungen einfach verloren gehen. Dementsprechend ist es
in der modernen PC- und Datenstationsvernetzungstechnologie üblich, einfach
die Voraussetzungen dafür
zu schaffen, dass solche Stationen sich stets in einem eingeschalteten
Zustand mit normaler Stromversorgung (full power-on state) befinden.
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Dies
läuft allerdings
dem zuvor erwähnten modernen
Trend von Energiesparmaßnahmen
entgegen, wie sie beispielsweise in den EnergyStar-Richtlinien der
Umweltschutzbehörde
(Environmental Protection Agency) aufgeführt sind, die eine Anwendung
des Konzepts von Energieeinsparung und Stromsparzuständen in
der Technologie unterstützen,
wann immer dies möglich
ist. Leider empfehlen solche Richtlinien außerdem dringend, dass solche
Verbindungen in Bezug auf Netzverbindungen vorzugsweise nicht verloren
gehen dürfen,
während die
Station sich im Stromsparzustand befindet. Dies führt offensichtlich
zu unstimmigen Entwicklungskriterien der Energieeinsparung durch
die Entwicklung von Stromsparzuständen in Netzstationen, während gleichzeitig
ein Verlust von Verbindungen vermieden werden soll, wobei der Hauptgrund
hierfür
das Umschalten in Stromsparzustände
ist oder sein kann.
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Zur
Veranschaulichung des Problems wird ein spezifisches Netzwerkprotokoll
betrachtet. In einem typischen solchen Protokoll, beispielsweise
dem TCP/IP-Protokoll, wird eine dynamische Bindung zwischen Netz-IP-Adressen
und physischen Adressen (z. B. IEEE-Ethernet-48-Bit-Adressen) durch
die Verwendung eines Address Resolution Protocol- (AxP-) Rundsendemechanismus
ausgeführt.
Insbesondere wenn es im Betrieb beispielsweise für einen Host "A" wünschenswert
ist, eine IP-Adresse "I-b" auszuwerten, rundsendet
der Host gemäß dem Protokoll
ein spezielles Paket, das den Host mit der IP-Adresse "I-b" auffordert,
mit seiner entsprechenden physischen Adresse zu antworten, nämlich "P-b". Alle Hosts im Netz,
darunter "b", empfangen solche
Anforderungen, jedoch nur der Host "b" erkennt
seine IP-Adresse "I-b" in der Übertragung,
und dementsprechend antwortet nur der Host "b",
indem er eine Antwort überträgt, die
seine physische Adresse enthält.
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Wenn
A eine solche Antwort empfängt,
verwendet dieser sodann die dadurch empfangene physische Adresse,
um je nach Wunsch ein Internetpaket (z. B. elektronische Post etc.)
direkt an die Station B zu übertragen.
In den meisten Fällen
wird sodann eine ARP-Rundsendepaket übertragen, bevor ein Host ein
zugeordnetes Paket an einen anderen Host für elektronische Post oder andere
solche Anwendungen übertragen
kann. Falls die Station B sich in einem Stromsparmodus befindet,
wäre es
gemäß dem vorgenannten
gewünschten
Ziel einer Energieeinsparung Idealerweise wünschenswert, dass sie nur aktiviert
wird, falls das Rundsendepaket im Netz tatsächlich für die Station B vorgesehen
und für
diese von Interesse ist, wobei eine solche Station B alle Rundsendepakete
ignoriert, indem sie im Stromsparmodus verbleibt.
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Leider
können
die meisten Steuereinheitenchips, beispielsweise die dem Ethernet-Protokoll
zugeordneten Chips, in der Praxis nur einen physischen Rahmenzieladressenvergleich
(frame physical destination address matching) ausführen, d.
h. einen einfachen Vergleich des Zieladressfeldes eines eingehenden
Rahmens mit einigen vordefinierten Adressen. Insbesondere können solche
Steuereinheiten keinen Mustervergleich (pattern matching) innerhalb des
Rahmendatenbereichs ausführen.
Ohne die Fähigkeit
zum Analysieren von Daten im Rahmendatenbereich kann die Aufgabe
der Energieeinsparung in Netzsystemen bei gleichzeitiger Erhaltung
der Integrität
des Netzes jedoch nicht erfüllt
werden, indem einfach Rundsendeadressen in einem Versuch zum Lösen des
Problems aktiviert oder deaktiviert werden. Der Grund hierfür besteht
darin, dass der Datenrahmenteil eines Rahmens der Teil ist, der
Informationen darüber
bereitstellt, ob eine bestimmte Station ein bestimmtes Rundsendepaket
annehmen oder zurückweisen
soll, d. h., ob eine Systemplatine und eine zugeordnete CPU auf
ein gegebenes Rundsendepaket hin aktiviert werden oder stattdessen
in einem Stromsparzustand verbleiben müssen, da die dem Rundsendepaket
zugeordneten Daten für
die betreffende Station nicht wichtig sind.
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Noch
ein weiteres Beispiel, das das Problem in der Praxis veranschaulicht,
ist im Falle eines anderen Protokolls zu erkennen, nämlich des
dem Netzwerk zugeordneten IPX-Protokolls und insbesondere des über dem
IPX-Protokoll ausgeführten
Service Advertisement Protocol-(SAP-)Mechanismus. SAP-Rundsendepakete (z.
B. Serverübertragungen, die
einen im Netz verfügbaren
Dienst anzeigen) werden in dieser Ausführung einmal pro Minute vom
Server übertragen.
Falls ein Client-Host sich in einem Stromsparzustand befindet und
auf ein solches Rundsendepaket antworten muss, ist es gleich offensichtlich,
dass keine Möglichkeit
besteht, dass der Client auf irgendeine merkliche oder sinnvolle
Weise in einem Stromsparmodus bleiben kann, um die gewünschten
Energieeinsparungsziele zu erfüllen. Falls
der Client-Host jedoch im Stromsparmodus bleibt, um solche Ziele
zu erfüllen,
und folglich nicht auf solche SAP-Rundsendepakete antwortet, fehlen ihm
offensichtlich möglicherweise
wichtige Informationen, beispielsweise die Tatsache, dass ein Server abgeschaltet
wurde. Idealerweise würden
solche Ethernet-Steuereinheitmechanismen benötigt, die Stationen lediglich
wegen einer ausgewählten
Menge von SAP-Paketen
bedingungsweise aktivieren könnten.
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Noch
ein weiteres Problem bezüglich
der Aufrechterhaltung von Stromsparzuständen von Stationen in einer
Netzumgebung besteht darin, dass einige Netzwerkprotokolle es möglicherweise
erforderlich machen, dass ein Client auf Anfragen vom "Überwachungssignal"-Typ ("heart-beat" types of queries) von
Anfragen (z. B. Feststellen, ob ein bestimmter Client noch "aktiv" ist, z. B. ordnungsgemäß funktioniert).
Dementsprechend war es notwendig, dass ein Lösungsansatz für das zuvor
erwähnte
Problem außerdem
die Fähigkeit
beinhaltet, dass die Netzsteuereinheit im Client (beispielsweise
die zuvor erwähnte
Ethernet-Steuereinheit) in einem Stromsparmodus autonom auf solche
Anfragen vom Überwachungssignaltyp
antworten könnte,
ohne das Client-CPU-System zu aktivieren, wodurch die zuvor dargelegte,
bereits schwierige Situation noch komplizierter wird.
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Dementsprechend
ist eine Aufgabe einer Ausführungsform
der Erfindung das Schaffen der Voraussetzungen für verbesserte Energiesparmerkmale
in einer Netzumgebung.
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Noch
eine andere solche Aufgabe ist die Bereitstellung einer kostengünstigen
Hardwarelösung für das Problem
der Energieverbrauchssteuerung in vernetzten Computerstationen,
wobei gleichzeitig vermieden wird, dass Verbindungen verloren gehen und
Stationen wichtige Daten fehlen.
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Unter
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
verbesserten Stromverbrauchssteuerung in einem Netz von Computerstationen
bereit, wobei jede der Stationen eine Netzschnittstellensteuereinheit
enthält,
das Folgendes umfasst: Speichern von mindestens einem programmierten
Muster innerhalb von Rahmendaten in einer der Steuereinheiten, die
einer der Stationen entspricht; und von einer entsprechenden festgelegten Antwortnachricht; Überwachen
der Rahmendaten im Netz mit der einen der Steuereinheiten; Erkennen aus
den überwachten
Rahmendaten in der einen der Steuereinheiten, ob das gespeicherte
Muster mit einem Muster in den überwachten
Rahmendaten übereinstimmt;
auf das Erkennen der Übereinstimmung hin
Feststellen, ob die entsprechenden festgelegte Antwortnachricht
gespeichert ist; und Übertragen
der festgelegten Antwortnachricht in das Netz auf die Feststellung
hin, dass die entsprechende festgelegte Antwortnachricht gespeichert
ist.
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Ein
Merkmal einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Schaffen der Voraussetzungen für eine energiesparende
nichthierarchische Stationskommunikation (peer-to-peer station communication) in
einer Computernetzumgebung, die für Netzwerksoftware und Server
transparent ist und sich folglich nicht auf diese verlässt.
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Ein
weiteres solches Merkmal ist die Bereitstellung von programmierbaren
Stromverbrauchssteuerungssystemen und -verfahren, die in einer Netzschnittstellensteuereinheit
für vernetzte
Computerstationen ausgeführt
werden, die Systemeinschaltvorgänge
in Bezug auf ausgewählte
Pakete problemlos und kostengünstig ändern, aktivieren
und deaktivieren können.
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Noch
ein weiteres solches Merkmal ist das Schaffen der Voraussetzungen
in einem Computernetz für
eine Antwort auf anwendereigene Überwachungssignal-Anfragen,
ohne die Station aktivieren zu müssen.
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Noch
ein weiteres solches Merkmal die Bereitstellung einer programmierbaren
Netzschnittstelle, die eine Filterung auf Netzpakete hin ermöglicht, um
eine Interaktion mit einer energiesparenden Datenstation oder einem
energiesparenden Computer in einem Netzwerk bereitzustellen.
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Noch
ein weiteres solches Merkmal die Bereitstellung einer programmierbaren
Netzschnittstelle zur Verwendung in einem Computernetz, die auf Ein-/Ausschaltabfolgen
antwortet, wobei die Notwendigkeit zum Ändern einer Anwendung oder
einer Computersoftware vermieden wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Rahmenadressenvergleichsfunktion einer Netzsteuereinheit
verbessert. In einem eingeschalteten Zustand mit normaler Stromversorgung (full
power-on mode) führt
die Steuereinheit ihre herkömmlichen
Funktionen aus. Im Stromsparmodus beinhaltet die Steuereinheit jedoch
die Fähigkeit
eines Rahmenadressen- und Rahmendatenvergleichs sowie einer festgelegten
und programmierbaren autonomen Antwort auf das Netzwerkprotokoll.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Steuereinheit, beispielsweise eine Ethernet-Steuereinheit,
insbesondere bis zu 16 Rahmenadressen- und Datenvergleichsvorgänge bereit.
Falls in Bezug auf die Rahmenzieladresse oder die Rahmendaten eine Übereinstimmung
vorliegt, wird das der Steuereinheit zugeordnete System in einen
aktivierten Zustand versetzt. Falls die Steuereinheit so programmiert
wurde, dass sie den zuvor erwähnten
Mustervergleich innerhalb des Rahmendatenbereichs ausführt, wird
die Steuereinheit bei einer solchen Übereinstimmung im Rahmendatenbereich
veranlasst, automatisch ein einfaches Antwortpaket zu erzeugen und
ins Netz zu übertragen.
Falls im Gegensatz dazu keine Übereinstimmung
erkannt wird, wird keine Maßnahme
getroffen.
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Die
Rahmenadresse kann jede gültige Adresse
sein, beispielsweise eine Rundsendeadresse, eine Gruppenadresse
oder eine feststehende IEEE-Adresse. Die Rahmendatenmuster können mit der
Fähigkeit
programmiert werden, bestimmte Datenfelder je nach Wunsch zu maskieren,
und sind im Wesentlichen protokollabhängig.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist in der Netzsteuereinheit eine Mikrosteuereinheit enthalten,
um die obigen Stromsparfunktionen auszuführen, wobei die Netzsteuereinheit,
beispielsweise die Ethernet-Steuereinheit, eine einfache Schnittstelle
zu einer solchen kostengünstigen
Steuereinheit bereitstellt (die in einer Ausführungsform in Form einer bereits
bekannten eingebetteten 8015-Mikrosteuereinheit
vorliegen kann). Gemäß dieser
Ausführungsform ist
die Ethernet-Steuereinheit oder eine dieser entsprechende Steuereinheit
dabei im Stromsparmodus der Mikrosteuereinheit untergeordnet. Im
normalen eingeschalteten Modus ist die Mikrosteuereinheit deaktiviert.
Leistungsanforderungen an die Mikrosteuereinheit werden auf ein
Minimum herabgesetzt oder vermieden, da die meisten Rundsendepakete weniger
als 64 Byte umfassen und dadurch problemlos in den internen FIFO-Puffer
der Ethernet-Steuereinheit
oder einer anderen entsprechenden Steuereinheit passen.
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Gemäß der vorgenannten
Fähigkeit
wird eine Datenstation oder ein PC dabei so programmiert, bei spezifischen
Rundesendepaketen in einen Aktivierungsmodus einzutreten, oder kann
alternativ veranlasst werden, selbständig mit einem einfachen festgelegten
Paket auf ein Rundsendepaket zu antworten. In einem Stromsparmodus
wird die Station auf ähnliche
Weise programmiert, nur durch ein eindeutiges Adressen- und Datenrahmenmuster
aktiviert zu werden, das je nach Wunsch von künftig verbreiteten Standards
abhängen
kann. Dementsprechend wird die Station nur aktiviert, wenn dies
angemessen ist, wobei die Ethernet-Steuereinheit die einfache Antwort
auf Rundsendepakete bearbeitet, ohne die Station unnötigerweise
in einen Aktivierungsmodus zu versetzen, wobei die Netzwerkverbindung
jedoch stets wunschgemäß aufrechterhalten wird.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Computernetzes, in dem die Stromverbrauchssteuerungserfindung
für vernetzte
Stationen realisiert werden kann;
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2 ist
ein funktionelles Blockschaltbild, das das Hin- und Herschalten einer im Netzwerk von 1 betriebenen
und eine Netzschnittstellensteuereinheit enthaltenden Station zwischen
einem eingeschalteten Zustand mit voller Stromversorgung und einem
Stromsparzustand darstellt;
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3 ist
ein funktionelles Blockschaltbild einer typischen Netzschnittstellensteuereinheit
von 2;
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Software eines MAC-Steuereinheitteils der Netzschnittstellensteuereinheit
(NIC) von 3, die die vorliegende Erfindung
realisiert;
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5 ist
eine schematische Darstellung des Formates eines typischen Rahmens
oder Paketes in einem Netz, das einen Rahmendatenteil enthält, der für einen
Mustervergleich gemäß der Erfindung
verwendet wird;
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6 ist
eine schematische Darstellung von Rahmendaten und festgelegten Antworten
gemäß der Erfindung.
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Eine
veranschaulichende und ausführlichere Erläuterung
der allgemeinen mit der Netzwerktechnologie, beispielsweise der
hierin erläuterten
Ethernet-Technologie, verbundenen Grundlagen kann mit Bezugnahme
auf "INTERNETWORKING
WITH TCP/IP, Band 1, PRINCIPLES, PROTOCOLS AND ARCHITECTURE", D.E. Comer, Prentice-Hall
Publishing Co., 1991, und insbesondere auf den Abschnitt 2.4 erhalten
werden.
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Mit
Bezugnahme auf 1 wird als Erstes eine Übersichtsbeschreibung
einer Netzwerkumgebung bereitgestellt, in der die Erfindung vorzugsweise
ausgeführt
werden kann. Mit Bezugnahme auf 1 wird eine
bildliche Darstellung eines Datenverarbeitungssystems 8 gezeigt,
das zum Realisieren eines Verfahrens und eines Systems der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Wie zu erkennen ist, kann das Datenverarbeitungssystem 8 eine
Vielzahl von Netzen enthalten, beispielsweise die lokalen Netze
(LAN) 10 und 32, von denen jedes vorzugsweise
eine Vielzahl von einzelnen Computern 12, 12a bis 12c, 30, 31, 33 und 35 enthält. (Im Folgenden
wird bei der Erläuterung
eines Computers im Netz 32 willkürlich auf einen Computer 30 Bezug genommen,
obwohl die Erläuterung
sich auf einen beliebigen der Computer im Netz 32 beziehen
könnte).
Die Computer 12 und 30 können unter Verwendung jedes
geeigneten Computers, beispielsweise des IBM Personal System/2-Computers
(auch als "PS/2"-Computer bezeichnet)
oder einer IBM RISC SYSTEM/6000-Computerdatenstation, realisiert werden,
beide Produkte von International Business Machines Corporation mit
Sitz in Armonk, New York. "RISC
SYSTEM/6000" ist
ein Warenzeichen von International Business Machines Corporation, "Personal System/2" und "PS/2" sind eingetragene
Warenzeichen von International Business Machines Corporation. Fachleute
werden selbstverständlich
verstehen, dass eine Vielzahl von mit einem Host verbundenen intelligenten
Datenstationen (IWS) für
jedes solche Netz verwendet werden können.
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Wie
es in solchen Datenverarbeitungssystemen allgemein üblich ist,
kann jeder einzelne Computer mit einer Speichereinheit 14 und/oder
einem Drucker/einer Ausgabeeinheit 16 verbunden werden. Eine
oder mehrere solche Speichereinheiten 14 können gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um Objekte zu speichern, beispielsweise
Dokumente, Ressourcenobjekte oder ausführbare Codes, auf die durch
irgendeinen Benutzer im Datenverarbeitungssystem 8 periodisch
zugegriffen werden kann. Auf eine nach dem Stand der Technik bereits
bekannte Weise kann jedes solche in einer Speichereinheit 14 gespeicherte
Objekt im Datenverarbeitungssystem 8 uneingeschränkt ausgetauscht
werden, indem ein Objekt beispielsweise an einen Benutzer an einem
einzelnen Computer 12 oder 30 übertragen wird.
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Noch
immer mit Bezugnahme auf 1 ist zu erkennen, dass das
Datenverarbeitungssystem 8 außerdem mehrere Großrechner
beinhalten kann, beispielsweise den Großrechner 18, der vorzugsweise
mittels einer Kommunikationsverbindung 22 mit dem LAN 10 verbunden
sein kann. Der Großrechner 18 kann
unter Verwendung eines von IBM erhältlichen Enterprise Systems
Architecture/370- (auch als "ESA/370" bezeichnet) oder
eines Enterprise Systems Architecture/390- (auch als "ESA/390" bezeichnet) Computers
realisiert werden. Je nach Anwendung kann ein mittlerer Computer,
beispielsweise ein Application System/400 (auch als "AS/400" bezeichnet) verwendet
werden. "Enterprise
Systems Architecture/370", "ESA/370", "Enterprise Systems
Architecture/390" und "ESA/390" sind Warenzeichen von
IBM; "Application
System/400" und "AS/400" sind eingetragene
Warenzeichen von IBM. Der Großrechner 18 kann
außerdem
mit einer Speichereinheit 20 verbunden werden, die als
ferner Speicher für
das LAN 10 dienen kann. Ähnlich kann das LAN 10 über eine
Kommunikationsverbindung 24 durch eine Teilsystemsteuereinheit/eine
Kommunikationssteuereinheit 26 und eine Kommunikationsverbindung 34 mit einem
Gateway-Server 28 verbunden werden. Der Gateway-Server 28 ist
vorzugsweise ein einzelner Computer oder eine IWS, der bzw. die
dazu dient, das LAN 32 mit dem LAN 10 zu verbinden.
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Wie
oben mit Bezugnahme auf das LRN 32 und das LAN 10 erläutert wurde,
können
in der Speichereinheit 20 Objekte gespeichert und vom Großrechner 18 als
dem Ressourcenverwalter (Resource Manager) oder Dateisystemverwalter
(File System Manager) für
die gespeicherten Objekte gesteuert werden. Fachleute werden selbstverständlich verstehen,
dass der Großrechner 18 sich
in einer großen geographischen
Entfernung vom LAN 10 und ähnlich das LAN 10 sich
in einer beträchtlichen
Entfernung vom LAN 32 befinden kann. Beispielsweise kann
das LAN 32 sich in Kalifornien befinden, während das LAN 10 sich
in Texas und der Großrechner 18 sich
in New York befinden kann.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann in verschiedenen Computern enthalten
sein, die innerhalb des Datenverarbeitungssystems 8 dargestellt
werden.
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Mit
Bezugnahme auf 2 wird der Mechanismus veranschaulicht,
durch den eine Station in Folge ihrer Verbindung in einem Netz zwischen
einem Stromsparmodus (deaktivierten Modus) und einem eingeschalteten
Zustand hin- und
hergeschaltet werden kann. Im oberen Teil der Darstellung ist eine Netzschnittstellensteuereinheit 112,
die in Form einer Anschlusskarte vorliegt oder in der Hauptplatine
der Station integriert ist, mit der Station 110 verbunden und
in diese integriert, die ein Personal Computer, eine Datenstation
oder dergleichen sein kann. Die Funktion einer solchen NIC 112 besteht
im Allgemeinen darin, die Schnittstellenlogik zwischen dem Netz und
der Netzverbindung 126 und der eigentlichen Station 110 bereitzustellen,
wodurch die Fähigkeit der
Station zur Kommunikation mit anderen Einheiten im selben Netz,
beispielsweise Token Ring, Ethernet, ATM, FDDI usw., erleichtert
wird. wenn die NIC 112 im herkömmlichen Betrieb ein entsprechendes
Signal auf dem Netzmedium 126 empfängt, veranlasst sie eine Unterbrechung
der in der Station ablaufenden Software-Prozesse, woraufhin eine
solche in der Station ausgeführte
Software das Paket verarbeitet. Wie im oberen Teil von 2 gezeigt
wird, durchläuft
ein Prozess im "eingeschalteten" Modus der Station
eine durch die Bezugszahl 118 gezeigte Schleife, wobei
ein aktives Ereignis überwacht
wird, z. B. die Aktivität
des Systems, beispielsweise eine E/A von einer entsprechenden Zeigereinheit
wie einer Maus, eine Tastaturaktivität oder dergleichen. Diese Schleife
realisiert im Wesentlichen eine festgelegte Stromverbrauchssteuerungsmaßnahme,
so dass die Station in Abwesenheit eines festgelegten aktiven Ereignisses,
das von der Schleife 118 abgetastet wird, in einen inaktiven
Zustand oder Stromsparzustand umschaltet, der im unteren Teil von 2 gezeigt
wird. Dieser Übergang
wird durch den Pfeil 114 der Stromverbrauchssteuerungsmaßnahme gezeigt,
wobei eine solche Maßnahme
vom Betriebssystem definiert wird, unter dem die Station arbeitet.
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Nachdem
das Fehlen eines aktiven Ereignisses festgestellt wurde, tritt die
Station 110 in den Stromsparzustand und die Rückkopplungsschleife oder
den Prozess 120 ein. In diesem Fall tastet die Schleife
jedoch das Auftreten eines Aktivierungsereignisses (wake-up event)
ab, beispielsweise eines Tastaturanschlags oder eines anderen aktiven
Ereignisses, das die Station andernfalls im normalen eingeschalteten
Modus gehalten hätte,
nachdem es in der Schleife 118 festgestellt wurde. Auf
die Erkennung eines solchen Aktivierungsereignisses in der Schleife 120 hin
verlässt
die Station sodann den Stromsparzustand, wie durch den Aktivierungspfeil 116 gezeigt
wird, woraufhin sie wieder in den normalen eingeschalteten Zustand
eintritt.
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Mit
Bezugnahme auf 3 wird eine ausführlichere
Beschreibung der NIC 112 von 2 bereitgestellt.
Eine solche NIC besteht herkömmlicherweise
aus drei funktionellen Basiskomponenten, nämlich aus einer Datenträgerzugriffssteuereinheit (media
access controller) (MAC) 132, einer physischen Schnittstelle
oder einem Sender-Empfänger (transceiver) 134 und
einer geeigneten Schnittstelle, die im Allgemeinen in Form von Magnetkomponenten 136 vorliegt.
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Was
die MAC-Steuereinheit 132 betrifft, so stellt diese in
einer herkömmlichen
Form im Wesentlichen die unterste Ebene des Netzwerkprotokolls vor der
Bitübertragungsschicht
dar und schließt
diese ein und ist abhängig
von der jeweils verwendeten Vernetzungstechnologie. Mit anderen
Worten, in der zu erläuternden
Ausführungsform,
in der ein Ethernet-Netz bereitgestellt wird, wird ein dem Ethernet zugeordnetes
spezifisches MAC-Protokoll vordefiniert, das von der MAC-Steuereinheit 132 ausgeführt wird.
Aus der Figur ist zu erkennen, dass die MAC-Steuereinheit 132 eine
Schnittstelle zu dem Hostbus 130 der betreffenden Station
bildet, in der sie installiert ist.
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Als
Nächstes
wird eine physische Schnittstelle oder ein Sender-Empfänger 134 bereitgestellt, der
im Wesentlichen Schichten zwischen dem digitalen Bereich, in dem
der Hostbus 130 und die MAC-Steuereinheit 132 arbeiten,
und dem analogen Bereich übersetzt,
in dem die Magnetkomponenten 136 und das Netzmedium 126 arbeiten.
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Schließlich ist
der Magneteinheitenblock 136 hinsichtlich seiner Funktion
dafür vorgesehen,
die Funktion der Bereitstellung der geeigneten Impedanzanpassung
(impedance matching) und der Schnittstellenbildung zwischen dem
Sender-Empfänger 134 und
dem Netzmedium 126 anzuzeigen, unabhängig davon, ob es sich um Ethernet,
FDDI usw. handelt. Im Folgenden werden die geänderten Funktionen der MAC 132 gemäß der Erfindung
näher beschrieben.
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Mit
Bezugnahme auf 4 wird eine Darstellung des
Flusses der MAC-Steuereinheit 132 gezeigt, die die Erfindung
realisiert. In dem bei 140 gezeigten anfänglichen
Zustand wird vorausgesetzt, dass eine gegebene Station, die die
Erfindung im Netz realisiert, sich in einem Stromsparzustand befindet,
wie von der zuvor erläuterten
Stromverbrauchssteuerungsmaßnahme
vorgegeben wird, das heißt,
die Station befindet sich in dem im unteren Teil von 2 gezeigten
Zustand. Es sei darauf hingewiesen, dass ein Merkmal der Erfindung
darin besteht, dass die der Station zugeordnete NIC 112 sich ungeachtet
dieses Stromsparzustands der Station selbst kontinuierlich in einem
Modus mit normaler Stromversorgung befindet, obwohl gemäß der herkömmlichen
Praxis und Ausführung
die bereits bekannte der NIC zugeordnete Übertragungsschaltung ausgeschaltet
werden kann, wenn dies angemessen ist, wobei vorausgesehen wird,
dass Ereignisse erkannt werden müssen,
bei denen ein Einschalten der Übertragungsschaltung
erforderlich ist.
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Mit
Bezugnahme auf 4 kann die MAC-Steuereinheit
in der NIC 112 das Medium 126 des Netzes überwachen,
wie beim Block 144 gezeigt wird, um zu erkennen, ob ein
Paket von der NIC im Medium 126 empfangen wird, wie beim
Block 144 gezeigt wird. Solange die NIC feststellt, dass
kein Paket empfangen wird, bleibt sie in der Schleife, um den Empfang
eines Paketes zu überwachen,
wie durch die Pfeile 152, 142 gezeigt wird. Es
ist wichtig, an dieser Stelle daran zu erinnern, dass ein wichtiges
Merkmal der Erfindung darin besteht, dass die Station an diesem
Punkt von selbst in einem Stromsparzustand bleibt, wodurch das Energiesparziel
der Erfindung erreicht wird, obwohl die Station gleichzeitig dennoch eine
aktive Komponente im Netz bleibt. Der Grund hierfür ist, dass
die NIC 112 die Funktion der Überwachung der Netzaktivität auf in
einem Paket enthaltene Informationen ausführt, die für die betreffende Station von
Interesse sind.
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Sobald
die NIC feststellt, dass ein Paket empfangen wurde, 146,
stellt der MAC-Steuereinheitcode sodann beim Block 148 fest,
ob es sich um einen Verbindungsüberlagerungsimpuls
(link beat pulse) handelt. Verbindungsüberlagerungsimpulse beziehen
sich auf die entsprechenden Medien, in denen das Netz betrieben
wird, beispielsweise Ethernet, Token Ring oder dergleichen, von
denen jedes seine eigene Definition davon hat, wie ein Verbindungsüberlagerungsmechanismus
funktionieren muss. Im Wesentlichen besteht der Zweck der Verbindungsüberlagerung
darin zu ermöglichen,
dass das Netz die darin enthaltenen Stationen periodisch nach einem Überwachungssignal
abfragt, z. B. ob die verschiedenen Stationen sich allgemein im
Netz befinden und betriebsfähig
bleiben. Falls erkannt wird, dass ein periodischer Verbindungsüberlagerungsimpuls
in der Tat im Paket empfangen wurde, wird der Prozess verlassen, 150,
woraufhin die NIC je nach dem spezifischen Medium eine geeignete
Verbindungsüberlagerungsimpulsbearbeitung 154 ausführt. Nach
der Ausführung
einer solchen Bearbeitung wird der Prozess bei 158 verlassen
und geht durch den Pfad 156, 142 zurück zum Überwachungszustand,
in dem die NIC sich wieder in einer Schleife befindet, in der sie
den Empfang eines Paketes bei 144 überwacht.
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Bei
dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, dass es für eine Station
wünschenswert
sein kann, sich nicht auf ein bestimmtes physisches Mediumprotokoll
zu verlassen, um von ihr selbst und ihrem eigenen Protokoll entwickelte
Daten bereitzustellen, um eine solche Prüfung eines Überwachungssignalmechanismus
auszuführen.
In dieser Situation kann die von der Erfindung vorgesehene Lösung bereitgestellt werden,
um automatisch auf Überwachungssignalanfragen
zu antworten, so dass eine Aktivierung der gesamten Datenstation
oder des PC nicht erforderlich ist.
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Falls
mit Bezugnahme auf 4 festgestellt wird, dass ein
Paket empfangen wurde, es sich jedoch nicht nur um einen Verbindungsüberlagerungsimpuls
handelt, wie durch Verlassen des Pfades 160 vom Block 148 gezeigt
wird, überprüft der Fluss
der MAC-Steuereinheit als Nächstes
das Paket, um festzustellen, ob eine Rahmenadressenübereinstimmung
vorliegt, 162.
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Mit
kurzer Bezugnahme auf 5 stellt diese ein typisches
Format eines Rahmens oder Paketes in einem Netz dar, in diesem Fall
bei seiner Übertragung
in einem Ethernet-Netz. Eine ausführliche Erläuterung dieses typischen Formates
ist auf den Seiten 26 bis 27 des zuvor erwähnten Abschnitts
2.4 der oben zitierten, in Bezug genommenen Veröffentlichung zu finden. Es
sei darauf hingewiesen, dass ein Feld in diesem Rahmen, der für verschiedene Netzwerkprotokolle
typisch ist, in diesem Fall als eine "Zieladresse" bezeichnet wird. Jeder Hardwaresatz oder
genauer jede Station im Netz hat üblicherweise eine solche eindeutig
definierte Zieladresse. Wie als Block 162 von 4 gezeigt
wird, führt
der Fluss der MAC-Steuereinheit an dieser Stelle einen Vergleich aus,
um festzustellen, ob diese durch die Zieladresse im Paket dargestellte
Rahmenadresse mit der eindeutigen Adresse der Station übereinstimmt.
Ist dies der Fall, wird der Prozess entlang des Pfades 164 verlassen,
wobei festgestellt wurde, dass es aufgrund der Erkennung dieser
Rahmenadressenübereinstimmung
sicherlich wünschenswert
ist, dass das empfangene Paket mit dieser bestimmten Station in Wechselwirkung
stehen soll.
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An
dieser Stelle stellt das System auf dieses Signal auf dem Pfad 164 hin
daher fest, ob die entsprechende Station sich in einem Stromsparmodus befindet,
wie im Block 166 gezeigt wird. Falls nicht, wie durch Verlassen
entlang des Pfades 168 gezeigt wird, muss das System einfach
mittels einer geeigneten Unterbrechung aktiviert werden, wie beim
Block 170 gezeigt wird, wodurch das System in einen eingeschalteten
Zustand mit normaler Stromversorgung versetzt werden kann, wie beim
Pfeil 172 gezeigt wird. Falls alternativ beim Block 166 festgestellt
wird, dass die Station sich tatsächlich
in einem Stromsparmodus befindet, wird der Prozess beim Pfad 176 verlassen,
woraufhin die Systemstromversorgung eingeschaltet und ein kompletter
Urladevorgang des Systems bei 178 ausgeführt wird.
Der Unterschied zwischen den beiden Zuständen 170 und 178 besteht darin,
dass im Zustand 170 dennoch eine geringe Leistungsaufnahme
der CPU vorliegt, wobei das System in diesem Fall einfach mittels
einer Unterbrechung aktiviert werden kann, während bei einem im Block 178 gezeigten
kompletten Systemurladevorgang außerdem die komplette Systemstromversorgung
eingeschaltet werden muss. Bei dieser Gelegenheit sei außerdem darauf
hingewiesen, dass in einem solchen Stromsparmodus erhebliche Energieeinsparungen
realisiert werden können,
da in einem solchen Zustand normalerweise eine Leistungsaufnahme
im Bereich von nominell zwei Watt vorliegt, die der NIC 112 zuzuschreiben
ist.
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Nach
dem Stand der Technik wird darauf hingewiesen, dass einige Arten
von "Aktivierungsvorgängen" bereitgestellt werden
können,
beispielsweise im Falle von mehr als einer Ringaktivierung in einem
speziellen PC. Der bedeutende Unterschied besteht jedoch darin,
dass der Modem in einem solchen Fall nicht in einem Netz vorhanden
ist, wobei das System, in dem dieser installiert ist, Netzaktivierungsbefehle
bearbeiten muss. Folglich war es zuvor notwendig, dass die Stationen
die ganze Zeit über
aktiv waren, um eine Statusüberprüfung auszuführen, wohingegen
das System gemäß der Erfindung
im Netz vollständig
herunterfahren oder in einen Stromsparmodus eintreten und aktiviert
werden kann, während dennoch
die Fähigkeit
zum Aktivieren eines Servers zum Überprüfen des Status der Station
aktiviert werden kann. Der Grund hierfür ist, dass die NIC mit dem hierin
beschriebenen veränderten
Fluss der MAC-Steuereinheit die Funktion des Antwortens auf Pakete
und des Überwachens
derselben mit dem ihr selbst zugeordneten geringeren Stromverbrauch
bereitstellen kann, wobei sie selbst die ganze Zeit über die
einzige Komponente mit normaler Stromversorgung ist.
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Mit
ausführlicherer
Bezugnahme auf die 5 und 6 werden
diese nun in Bezug auf die neuartige Rahmendatenvergleichsfunktion
(frame data matching function) 182 und die festgelegte
Antwortfunktion 188, die in 4 gezeigt
werden, ausführlicher
erläutert.
Falls, wie in 4 gezeigt wird, der MAC-Steuereinheitfluss
feststellt, dass keine Rahmenadressenübereinstimmung vorliegt, wie beim
Pfad 180 gezeigt wird, stellt das in der MAC der NIC ausgeführte Programm
als Nächstes
fest, ob eine Rahmendatenübereinstimmung
vorliegt, 182. Mit Bezugnahme auf 5 sei darauf
hingewiesen, dass ein Rahmendatenfeld in Netzpakten normalerweise
mit veränderlicher
Größe bereitgestellt
wird, was wiederum die Möglichkeit
zur Realisierung von unterschiedlichen Rahmendatenmasken bereitstellt, wie
sie beispielsweise bei den Bezugsziffern 200, 201 von 6 dargestellt
werden. In der aktuell beschriebenen Ausführung wird dadurch eine beim Block 182 gezeigte
Prüfung
ermöglicht,
die beispielsweise die ersten 64 Bytes des Rahmendatenfeldes auf
eine Übereinstimmung
mit festgelegten, in der MAC gespeicherten Daten hin überprüft, die
die der MAC zugeordnete Station eindeutig kennzeichnen.
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Es
ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine gegebene Station in der
heutigen Vernetzungstechnologie gleichzeitig mehrere Protokolle
unterstützen kann
und dieses Rahmendatenfeld folglich die Speicherung verschiedener
Rahmendatenmasken ermöglicht,
die jedem solchen unterstützten
Protokoll zugeordnet werden. Insbesondere in Bezug auf das TCP/IP-Protokoll wird zum
Beispiel möglicherweise keine
festgelegte Antwort definiert oder benötigt. Im Falle eines Netbios-Protokolls wird jedoch
möglicherweise
eine bestimmte Form von festgelegter Antwort benötigt. Es wird verstanden, dass
eine solche festgelegte Antwort im wesentlichen eine eindeutige Nachricht
von einer spezifischen Station in einem bestimmten Protokoll ist,
die verwendet wird, um einen bestimmten Server zu benachrichtigen,
dass die Station in Betrieb und funktionsfähig ist.
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Weiterhin
Bezug nehmend auf das Beispiel benötigt noch ein anderes Protokoll,
beispielsweise von Netware, möglicherweise
noch eine zusätzliche und
andere festgelegte Antwort auf ein gemäß den Netware-Protokollen übertragenes
Paket. wie zuvor mit Bezugnahme auf das IPX-Protokoll von Netware beschrieben
wurde, können
insbesondere SAP-Rundsendepakete einmal pro Minute vom Server übertragen
werden, wodurch der Server die Stationen im Netz abfragt, um deren
Funktionsfähigkeit festzustellen.
Folglich wird es problemlos verstanden, dass eine gegebene Station
eine festgelegte Antwort auf eine solche Abfrage bereitstellen muss, die
eindeutig so gestaltet ist, dass sie mit diesem bestimmten Protokoll übereinstimmt.
Falls der Client-Host sich in einem Stromsparmodus befindet und folglich
nicht auf die SAP-Rundsendepakete antwortet, fehlen der Client-Station
möglicherweise
einige wichtige Informationen, wie ebenfalls zuvor beschrieben wurde.
Wie durch den Block 188 gezeigt wird, können festgelegte Antworten
aus der beim Block 182 gezeigten Rahmendatenvergleichsfunktion
erhalten werden (wie durch den Fluss entlang des Pfades 184 zum
Block 188 dargestellt wird). Wenn eine Referenztabellenfunktion
(lookup table function) feststellt, dass eine solche vordefinierte
Antwort in der Tat in den festgelegten Antwortdaten der Rahmendaten
von 6 gespeichert ist, verlässt das System den Pfad 192,
um eine Übertragung
der entsprechenden protokollabhängigen,
festgelegten Antwortnachricht zu veranlassen, woraufhin der Prozess
entlang des Pfades 196, 156, 142 in einer
Schleife zurückkehrt,
um die Überwachung
auf zusätzliche
Pakete fortzusetzen, 144. Es ist jedoch ein wichtiges Merkmal,
dass die NIC-Steuereinheit die Station in der Tat bedingungsweise
wegen einiger Pakete aktivieren muss, beispielsweise wegen jener
SAP-Pakete, in denen keine festgelegte Antwort erkannt wird. Dies wird
gezeigt, indem der Block 188 entlang des Pfades 190 verlassen
wird, woraufhin das System je nach Wunsch aktiviert werden kann.
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Falls
mit Bezugnahme auf 4 festgestellt wurde, dass beim
Block 182 keine Rahmendatenübereinstimmung vorlag, bedeutet
dies im Wesentlichen, dass die jeweilige Station, in der dieser
Fluss ausgeführt
wird, in Folge dieses Paketes nicht aktiviert werden muss, wobei
der Prozess in diesem Fall bei 186 verlassen wird und zur
Schleife beim Block 144 zurückkehrt, der den Empfang zusätzlicher
Pakete überwacht, 144.
Das Verlassen entlang des Pfades 184, wodurch angezeigt
wird, dass eine Rahmendatenübereinstimmung
empfangen wurde, ist jedoch ein Hinweis darauf, dass eine Aktivierung
der Station wahrscheinlich notwendig wird. Gemäß der Erfindung ist es jedoch
ein wichtiges Merkmal, dass zuvor eine letzte Prüfung durch den Block 188 ausgeführt wird,
nämlich
um festzustellen, ob eine vorgespeicherte, protokollabhängige Antwort
verfügbar
ist, wobei der Prozess in diesem Fall bei 192 verlassen wird,
um diese vorgespeicherte und protokollabhängige Antwortnachricht zu übertragen.
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Eine
ausführlicherer
Bezugnahme auf 6 soll die Datenstrukturen funktionell
zu veranschaulichen, die in der NIC gespeichert werden können, um diese
Erkennung einer vorgespeicherten Antwort gemäß dem Block 188 auszuführen und
um des Weiteren die entsprechende beim Block 194 gezeigte
Antwort auszuführen.
Es ist zu erkennen, dass die in der NIC gespeicherten Daten zum
Ausführen
dieser Funktion aus mehreren Feldern bestehen, darunter eine Rahmendatenmaske 200,
ein festgelegtes Antwortbit 202, Längen- und Zeigerfelder 204, 206.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass jedes Feld je nach Wunsch
programmierbar ist. Folglich kann beispielsweise jede dieser Rahmendatenmasken,
zum Beispiel 200 oder 201, je nach Wunsch bestimmte Bereiche
selektiv maskieren, beispielsweise Protokollnachrichten, bei denen
es nicht wünschenswert ist,
dass die Station darauf antwortet oder aktiviert wird, wodurch die
selektive Filterung von Nachrichten, die die Station aktivieren;
ermöglicht
wird.
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Jede
dieser Rahmendatenmasken wird einem anderen Netzwerkprotokoll zugeordnet,
beispielsweise Netbios, Netware und so weiter. Der Zweck des festgelegten
Antwortbitfelds 202 besteht darin, anzuzeigen, welche der
Rahmendatenmasken aktiv sein muss. Falls beispielsweise das Antwortbit 202 in
Bezug auf die Netware und insbesondere IPX-Anforderungen zugeordnete
Rahmendatenmaske 201 vorhanden ist, zeigt eine Übereinstimmung bei
einem Vergleich des eingehenden entsprechenden Teils des Rahmendatenfeldes
von 5 mit dieser Rahmendatenmaske 201, dass
eine festgelegte Antwort benötigt
wird, wie durch den Pfad 192 von 4 gezeigt
wird. Als Nächstes
besteht das Problem darin, lediglich mittels der NIC festzustellen,
wie die geeignete erwartete Antwortnachricht lauten muss, ohne die
Station aktivieren zu müssen.
Dies ist der Zweck der Längen- und Zeigerfelder 204, 206. Das
Längenfeld 204 zeigt
die Länge
einer geeigneten festgelegten Antwortnachricht an, die der jeweiligen Rahmendatenmaske
entspricht, beispielsweise der Maske 201. Ähnlich zeigt
der entsprechende Zeiger 206 auf eine Position im Antwortpuffer 208 in
der NIC, die die spezifische geeignete Antwort enthält, die
der jeweiligen Rahmendatenmaske entspricht, die durch das Vorhandensein
des festgelegten Antwortbits 202 ausgewählt wird. Falls beispielsweise
bei der Ausführung
der Rahmendatenvergleichsfunktion und der festgelegten Antwortfunktion 182, 188 festgestellt wird,
dass es sich bei den Daten im eingehenden Paket in den Rahmendaten
von 5 um eine Netware-IPX-Nachricht handelt, für die eine
festgelegte Antwort benötigt
wird, erhält
der Block 194 (nachdem dies unter Verwendung der Referenztabelle
von 6 festgestellt wurde) den Zeiger auf die geeignete
Antwort im Antwortpuffer 208 und die Länge einer solchen Antwort und
erzeugt anschließend
ein Paket, das diese geeignete Antwortnachricht ins Netz überträgt, wie
durch den Block 196 gezeigt wird.
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Obwohl
mit Bezugnahme auf 4 vorausgesetzt wird, dass eine
Station sich im Allgemeinen in einem "Stromsparzustand" befindet, muss der Klarheit halber
angemerkt werden, dass es nicht vorgesehen ist, dass die Erfindung
auf Situationen begrenzt ist, in denen eine Station sich nur in
einem solchen Zustand befindet. Stattdessen lässt die Erfindung die Möglichkeit
zu, dass eine Station sich in verschiedenen solcher Stromsparzustände befindet, wobei
verschiedene Beispiele hierzu nach dem Stand der Technik bekannt
sind und – jedoch
nicht ausschließlich – einen "Stromspar-" oder "Bereitschafts"-Zustand beinhalten.
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Mit
Bezugnahme auf die 5 und 6 muss außerdem zur
Klärung
angemerkt werden, dass die vorliegende Beschreibung nicht darauf schließen lassen
soll, dass die Erfindung nur auf Fälle begrenzt ist, in denen
eine Rahmendatenmaske, beispielsweise diejenige mit der Bezugsziffer 200 in 6,
in ihrer Gesamtheit mit in 5 gezeigten Rahmendaten
oder einem Teil von diesen übereinstimmen
muss. Folglich lässt
die Erfindung eine Überwachung
auf eine Übereinstimmung
jedes beliebigen Teils einer Rahmendatenmaske mit einem entsprechenden
Teil von Rahmendaten je nach Wunsch zu.
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Zusammengefasst
beschreibt die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung eine Netzsteuereinheit mit einer verbesserten Rahmenadressenvergleichsfunktion.
In einem eingeschalteten Modus mit normaler Stromversorgung führt die
Steuereinheit herkömmliche
Funktionen aus. Im Stromsparmodus beinhaltet die Steuereinheit einen
Rahmenadressen- und Rahmendatenvergleich sowie eine festgelegte und
programmierbare autonome Antwort auf Netzwerkprotokolle. Falls in
Bezug auf die Rahmenzieladresse oder die Rahmendaten eine Übereinstimmung
vorliegt, wird das der Steuereinheit zugeordnete System in einen
aktiven Zustand versetzt. Falls die Steuereinheit so programmiert
ist, dass sie einen Mustervergleich innerhalb des Rahmendatenbereichs
ausführt,
erzeugt sie bei einer solchen Übereinstimmung
im Rahmendatenbereich automatisch ein einfaches Antwortpaket und überträgt dieses
im Netz. Falls umgekehrt keine Übereinstimmung
erkannt wird, wird keine Maßnahme
getroffen. Die Rahmendatenmuster (frame data patterns) können mit der
Fähigkeit
programmiert werden, bestimmte Datenfelder je nach Wunsch zu maskieren,
die im Wesentlichen protokollabhängig
sind. Obwohl die Erfindung mit Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass
die vorgenannten und andere Änderungen
an der Form und an Einzelheiten daran vorgenommen werden können, ohne
vom Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den unabhängigen Ansprüchen definiert
wird.