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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen zum Verdampfen
kryogener Flüssigkeiten
und betrifft insbesondere eine kompakte Vorrichtung zum Verdampfen
eines flüssigen
Kryogens und zum Überhitzen
des resultierenden Dampfes auf eine Temperatur, die zum Entfrosten
und/oder Erhitzen der Verdarmpferschlange eines mobilen kryogenen
Kühlsystems
nützlich
ist.
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Vorrichtungen
zum Verdampfen eines flüssigen
Kryogens und zum Überhitzen
des resultierenden Dampfes sind im Stand der Technik bekannt. Solche
Vorrichtungen können
verwendet werden in kryogenen Kühlsystemen,
bei denen eine kryogene Flüssigkeit
in einer Verdampferschlange expandiert wird, um einen kondionierten
Raum zu kühlen,
der ein Lastwagen oder ein Anhänger
einer Zugmaschine sein kann. In diesen Systemen sammeln sich unerwünschte Eisablagerungen
von der umgebenden Feuchtigkeit an der äußeren Oberfläche der
Verdampferschlange an. Ein kryogener Verdampfer und Überhitzer
wird verwendet, um heiße
Gase zu schaffen, die durch die Verdampferschlange zirkulieren, um
unerwünschte
Eisablagerungen zu schmelzen. Solche Vorrichtunngen weisen eine
Verdampferschlange auf, die aus einer Vielzahl von Windungen von
Metallrohren gebildet sind, die durch die umgebende Luft erhitzt
werden, um das flüssige
Kryogen zu einem Gas zu verdampfen. Der Auslass der Verdampferschlange
ist verbunden mit dem Einlass einer Überhitzungsschlange, die in
gleicher Weise durch Windungen aus Metallrohr gebildet ist. Die Windungen
der Verdampfer- und Überhitzungsschlangen
werden konvektiv erhitzt durch die Verbrennungs gase einer Wärmequelle
vom Verbrennungstyp, wie beispielsweise einem Propanbrenner. Der
Einlass der Verdampferschlange ist mittels eines Modenventils mit
der Quelle des flüssigen
Kryogens verbunden, das in dem Kühlsystem
verwendet wird, welches flüssiges
Kohlendioxidflüssiger
Stickstoff oder dergleichen sein kann. Der Auslass der Überhitzungsschlange
kann seinerseits mit der Verdampferschlange des kryogenen Kühlsystems
verbunden sein, um entweder die Verdampferschlange zu entfrosten
oder diese zu erhitzen, wenn es erwünscht ist, den konditionierten
Raum zu erwärmen.
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Wenn
im Betrieb der Entfrostungs- oder Heizzyklus des Kühlsystems
aktiviert wird, wird flüssiges
Kryogen zu der Verdampferschlange zugeführt, während umgebende Luft um die
Windungen der Schlange herum zirkuliert. Die sich ergebende konvektive
Wärmeübertragung
veranlasst das in die Verdampferschlange eintretende flüssige Kryogen
zu kochen und zu verdampfen, so dass es die Auslassleitung dieser
Schlange in einem gasförmigen
Zustand verlässt.
Das gasförmige
Kryogen fließt
dann. zu der Überhitzungsschlange,
wo eine weitere konvektive Wärmeübertragung
durch den Kontakt der heißen
Verbrennungsgase des Propanbrenners an der äußeren Oberfläche der Überhitzungsschlange bewirkt
wird. Zu der Zeit, zu der das gasförmige Kryogen die Überhitzungsschlange
verlässt,
hat es eine Temperatur, die ausreichend hoch ist, um die gewünschte Wärmemenge
zum Entfrosten oder zum Heizen der Verdampferschlange des Kühlsystems
zu liefern. Verschiedene Strömungssteuerventile
in dem System isolieren die Verdampferschlange von dem flüssigen Kryogen,
während
das überhitzte
Gas in die Schlange geleitet wird. Nachdem eine ausreichende Menge
von überhitztem
Gas durch das Innere der Verdampferschlange zirkuliert worden ist,
um die unerwünschten
Eisablagerungen an ihrer Oberfläche zu
schmelzen, oder um den konditionierten Raum auf eine gewünschte Temperatur
zu erwärmen,
werden die Stellungen der Ventile in dem System geändert, und
der Propanbrenner wird bis zu dem nächsten Entfrostungs- oder Erwärmungszyklus
abgeschaltet.
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Während solche
Verdampfungs- und Üerhitzungsvorrichtungen
nach dem Stand der Technik sich allgemein für den beabsichtigten Zweck
als effektiv erwiesen haben, haben die Anmelder zwei wesentliche
Nachteile in der Konstruktion dieser Vorrichtungen beobachtet, die
deren Effektivität
bedeutend beeinträchtigen.
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Zunächst kann
unter bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungn sich eine
Schicht von Feuchtigkeit oder Eis, gebildet aus der umgebenden Feuchtigkeit,
sich an der Oberfläche
der Verdampferschlange aufbauen. Die sich ergebende Feuchtigkeitsschicht
kann ernsthaft die Übertragung weiterer
Umgebungswärme
auf das flüssige
Kryogen stören,
wodurch flüssiges Kryogen
veranlasst wird, in die Üerhitzungsschlange
einzutreten. Intuitiv würde es
scheinen, dass das Aussetzen der Windungen der Überhitzungsschlange gegenüber den
Flammen des Propanbrenners irgendwelches flüssiges Kryogen effektiv verdampfen
und überhitzen
würde,
das von der Verdampferschlange herübergespült wird. Da jedoch Wasser ein
Nebenprodukt der Verbrennung der meisten fossilen Brennstoffe ist,
wenn solche Wasser enthaltenden Verbrennungsgase in Berührung mit
einer Schlange kommen, die eine kryogene Flüssigkeit enthält, ist
die Temperatur der kryogenen Flüssikeit niedrig
genug (zum Beispiel – 53,8° C (- 65 °F) im Falle
von flüssigem
Kohlendioxid), um die Bildung einer Schicht aus Eis und Wasser an
der Oberfläche der
Schlange zu verursachen. Die Gegenwart dieses dynamischen Films
von Wasser und Eis beeinträchtigt
ernsthaft die Wirksamkeit des Wärmetauschs zwischen
den Verbrennungsgasen und der Oberfläche der Metallrohre, die die
Verdampferschlange bilden. Über
eine Zeitperiode verschlechtert sich das Problem allmählich und
resultiert in einem Übertrag von
flüssigem
CO2 von dem Verdampfer zu dem Überhitzer
und schließlich
zu der Verdampferschlange, wodurch der gesamte Heiz/Entfrostungsbetrieb unwirksam
gemacht wird.
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Zum
Zweiten haben die Anmelder beobachtet, dass die Konfiguration der
Verdampfer- und Überhitzungsschlangen
bei solchen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik einen beträchtlichen
Volumenbetrag erfordert. Dies ist ein besonders nachteiliges Merkmal
im Kontext eines kryogenen Kühlsystems,
das auf einem Lastwagen oder einem anderen Fahrzeug verwendet wird,
wo ein hoher Grad von Kompaktheit erwünscht ist, um die Kosteneffizienz des
Systems zu maximieren.
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Es
besteht also klar ein Bedarf für
eine verbesserte Vorrichtung zum Verdampfen und Überhitzen einer kryogenen Flüssigkeit,
die einen hohen Grad von Wärmeübertragungswirksamkeit
realisiert. Darüberhinaus
wäre es
wünschenswert,
wenn eine solche Vorrichtung kompakt konstruiert und in dem begrenzten
Raum installiert werden könnte,
der in einem mobilen kryogenen Kühlsystem
zur Verfügung steht,
um so die Kosteneffizienz des Systems zu maximieren.
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Es
wird Bezug genommen auf das nächstliegende
Dokument zum Stand der Technik US-A-3 171 389, in dem ein Erhitzer zum Vergasen
kalter Flüssigkeiten
offenbart ist, wie zum Beispiel verflüssigtes Methan oder andere
Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht, der eine Vielzahl
von Rohren aufweist, die wesentlich voneinander beabstandet sind
und in einem hohen, hohlen, lotrechten Zylinder angeordnet sind,
wobei wenigstens ein Hochtemperaturbrenner eine Flamme und heiße Gase
zentral und axial in den hohlen Zylinder hinein richtet, um Wärme an die
Rohre primär
durch Strahlung zu übertragen,
wobei jedes der Rohre eine Rippenstruktur aufweist, die aus Nabengliedern
zusammengesetzt ist, die direkt auf das Rohr montiert sind und nach
außen
vorragende L-förmige
Verlängerungen
haben, die äußere Flanschglieder
aufweisen, die eng zueinander vorragen, um eine äußere zylindrische Abschirmung
für das
Rohr und wärmeleitende
Stege zu bilden, die zwischen den Nabengliedern und den Flanschgliedern
angeschlossen sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist sowohl eine Vorrichtung als auch ein Verfahren zum
Verdampfen eines flüssigen Kryogens
und zum Überhitzen
des sich ergebenden Dampfes, die alle die zuvor erwähnten Nachteile,
die mit dem Stand der Technik verbunden sind, überwindet. Die Vorrichtung
weist eine Wärmequelle
vom Verbrennungstyp auf, wie beispielsweise einen Propanheizer,
die Wasser enthaltende Verbrennungsgase erzeugt; eine Verdampferschlange
hat eine Einlassleitung zur Aufnahme einer Strömung von flüssigem Kryogen, wie beispielsweise
flüssiges
CO2, und eine Auslassleitung zum Austreiben
von verdampften Kryogen, und eine Ummantelung, die die Verdampferschlange
in einer engen, aber beabstandeten Beziehung umgibt, um die Verdampferschlange
von den Wasser enthaltenden Verbrennungsgasen der Wärmequelle
zu isolieren, während
effektiv Wärme
von den Gasen auf die Schlange durch thermische Strahlung übertragen
wird. Da Verbrennungsgase nicht direkt die äußere Oberfläche der Verdampferschlange berühren, hat
verdampftes Wasser, das innerhalb der Verbrennungsgase enthalten
ist, nicht die Möglichkeit,
eine isolierende Schicht von Wasser und Eis an der äußeren Oberfläche der
Schlange zu bilden.
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Um
die thermische Absorption der Verdampferschlange zu maximieren,
sind die äußeren Oberflächen der
Verdampferschlange vorzugsweise dunkel eingefärbt. Um die Wärmeübertragung
weiter zu verbessern, ist die Verdampfersehlange vorzugsweise wendelförmig gestaltet,
während
die umgebende Ummantelung vorzugsweise eine rohrförmige Gestalt
hat, so dass die Bereiche der Wärmeübertragung
innerhalb der Raumbeschränkungen
des Systems maximiert werden. Die umgebende Ummantelung ist eng
beabstandet von der Verdampferschlange, aber sie berührt diese
nicht. Sowohl die Verdampferschlange als auch die Ummantelung sind
vorzugsweise innerhalb eines wärmeisolierten
Gehäuses enthalten,
um Wärmeverluste
zu vermindern. Schließlich
umfasst das Gehäuse
vorzugsweise eine Wand zum Richten einer Strömung von heißen Verbrennungsgasen
von der Wärmequelle
sowohl auf die inneren als auch auf die äußeren Oberflächen der Ummantelung,
so dass ein großer
Prozentsatz des Bereichs der Verdampferschlange gleichzeitig durch thermische
Strahlung beaufschlagt wird.
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Die
Vorrichtung weist vorzugsweise wenigstens eine Überhitzungsschlange auf, die
in Reihe an die Auslassleitung der Verdampferschlange angeschlossen
ist und die wendelförmig
um eine Ummantelung herum gestaltet ist, das die Verdampferschlange
umschließt.
Das Gehäuse
weist vorzugsweise eine Wand zum Richten von Verbrennungsgasen von der
Wärmequelle
direkt auf die äußere Oberfläche der Überhitzungsschlange
auf, so dass die Wärmeübertragung
mittels Konvektion stattfindet. Die Verdampferschlange ist so gestaltet,
dass sie das gesamte flüssige
CO2 vollständig zum Kochen bringt und
es auf eine Temperatur oberhalb des Gefrierpunkts von Wasser erhitzt,
bevor es aus der Verdampferschlange austritt. Eine solche Gastemperatur
gestattet es der Überhitzungsschlange,
direkt durch Verbrennungsgase erhitzt zu werden, da keine Gefahr
besteht, dass das verdampfte Gas, das in die Überhitzungsschlange eintritt,
eine örtliche
Kondensation oder ein Frieren der Wasser enthaltenden Verbrennungsgase
an der Oberfläche
der Schlange verursacht. Die Steuereinrichtung für die Wärmequelle steuert die Strömung des
Kryogens derart, dass die maximale Temperatur des CO2,
das in den Übergang zwischen
den rostfreien Stahlrohren, die die Überhitzungsschlange bilden,
und die Kupferrohre, die die Verdampferschlange bilden, eintritt,
nicht höher
ist als 260° C
(500° F).
Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, da Temperaturen oberhalb
260° C (500° F) die Stärke der
Kupferrohre und der Lötverbindungen
an dieser Stelle des Systems beeinträchtigen können.
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Eine
zweite Überhitzungsschlange
kann in der Vorrichtung vorgesehen sein, um die Erzeugung größerer Volumen
von überhitztem
Gas durch Wiedererhitzen des CO2 zu ermöglichen,
nachdem dieses aus der ersten Verdampferschlange austritt. Um Raum
innerhalb des Gehäuses
einzusparen, ist eine solche zweite Überhitzungsschlange wendelförmig in einer
mit der ersten Überhitzungsschlange
verwundenen Konfiguration gestaltet. Eine solche miteinander verwundene
Konfiguration stellt auch sicher, dass das CO2 in
beiden Überhitzungsschlangen
im Wesentlichen auf die gleiche Temperatur erhitzt wird. Zusätzlich vermindert
das Wiedererhitzen des CO2-Gases, das aus
der ersten Verdampferschlange austritt, durch die zweite Überhitzungsschlange
in vorteilhafter Weise die Menge des Kryogens, das bei den Entfrostungs-
oder Erwärmungsvorgängen verwendet
wird.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Verdampfen eines flüssigen Kryogens
mittels einer Wärmequelle
vom Verbrennungstyp, die Wasser enthaltende Verbrennungsgase erzeugt.
Das Verfahren der Erfindung weist auf die Schritte des Einlassens
eines Stromes von flüssigem
Kryogen in eine Verdampferschlange, des Bereitstellens einer Ummantelung,
die die Verdampferschlange vollständig in einer dicht beabstandeten
Beziehung umgibt, und dann des Leitens der Verbrennungsgase von
der Wärmequelle
an die äußeren Oberflächen der Ummantelung,
so dass die Ummantelung sich aufwärmt und thermische Strahlung
auf die äußeren Oberflächen der
Verdampferschlange richtet.
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Die
Erfindung schafft eine kompakte Vorrichtung zum Verdampfen einer
kryogenen Flüssigkeit und
zum Überhitzen
des resultierenden Dampfes. Sie ist besonders gut geeignet zur Verwendung
in mobilen kryogenen Kühlsystemen
zum Entfrosten der kryogenen Verdampferschlange, die einen konditionierten
Raum kühlt,
und auch zum Erwärmen
des konditionierten Raumes.
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Kurze Beschreibung der mehreren
Figuren
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1 ist ein schematisches
Diagramm eines kryogenen Kühlsystems,
das die Verdampfer- und Überhitzer-Vorrichtung
der Erfindung enthält,
und
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2 ist eine seitliche Querschnittsansicht der
Verdampfer- und Überhitzer-Vorrichtung
der Erfindung, die u.a. eine kompakte Konfiguration der Verdampferschlange
und wendelförmig
damit verwundene Überhitzungsschlangen
veranschaulicht.
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Detailbeschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Unter
Bezugnahme nun auf 1,
wobei gleiche Zahlen gleiche Komponenten in beiden Figuren bezeichnen,
ist die kryogene Verdampfer- und Überhitzungs-Vorrichtung 1 besonders
geeignet zur Verwendung innerhalb eines kryogenen Kühlsystems 3 zur
Umwandlung eines flüssigen
Kryogens, wie beispielsweise flüssiges
CO2 oder flüssigen Stickstoff, in ein heißes Gas,
das geeignet ist zur Durchführung von
Entfrostungs- und Raumheizungsfunktionen.
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Während die
prinzipielle Funktion des kryogenen Kühlsystems 3 darin
besteht, einen konditionierten Raum zu kühlen, kann es auch einen solchen Raum
mittels der kryogenen Verdampfer- und Überhitzungs-Vorrichtung 1 der
Erfindung erwärmen.
Um ein besseres Verständnis
der Funktion der Erfindung im Kontext eines solchen Kühlsystems
zu erleichtern, werden Beschreibungen sowohl des Kühlkreislaufs als
auch des Heizkreislaufs des Systems 1 gegeben. Diese Kreisläufe sind
auch in der US-Patentanmeldung Serial No. 08/501 372, eingereicht
am 12. Juli 1995 und auf die Thermo King Corporation übertragen,
beschrieben, wobei die gesamte Beschreibung davon hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird.
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Der
Kühlkreislauf
des Systems 1 beginnt mit einer Flüssigkeitszufuhrleitung 9 zum
Entnehmen von flüssigem
Kryogen 5 aus dem isolierten Tank 6. Die Strömung des
Kryogens durch die Leitung 9 wird moduliert durch ein elektronisches
Expansionsventil 10, das seinerseits durch einen Mikroprozessor 116 gesteuert
wird, der Teil einer Temperatursteuerung 113 bildet. Die
Flüssigkeitszuführleitung 9 ist
mit einer Einlassleitung 11 verbunden, die flüssiges Kryogen
in eine erste Verdampferschlange 12 einführt, die auch
als Erhitzungsschlange dienen kann, wenn das System 1 in
einen Heiz-Betriebsmodus geschaltet wird. Ein Modenventil 13,
das in der Einlassleitung 11 angeordnet ist, steuert die
Strömung
des flüssigen Kryogens
in die Verdampferschlange 12 und ist normalerweise während des
Kühlmodus
des Systems 1 offen. Expandierendes Kryogen, das aus der
ersten Verdampferschlange 12 austritt, wird aus einer Auslassleitung 14 in
ein Dreiwegeventil 15 ausgelassen. Das Dreiwegeventil 15 hat
sowohl einen Kühlauslass 17 als
auch einen Heizauslass 19, abhängig von dem Betriebsmodus
des Systems 1. In dem Kühlmodus des
Betriebs richtet das Dreiwegeventil 15 sämtliches
expandierendes Kryogen, das es von der ersten Verdampferschlange 12 enthält, durch
einen Kühlauslass 17 und
von dort in die Einlassleitung 21 der zweiten Verdampferschlange 23.
Wie die erste Verdampferschlange 12 kann die zweite Verdampferschlange 23 auch
als Erhitzungsschlange während des
Heizmodus des Systems 1 verwendet werden. Weil der Heizauslass 19 während des
Kühlmodus des
Betriebs vollständig
abgeschaltet ist, wird praktisch nichts von dem expandierenden Kryogen
rückwärts durch
die Leitung 21 in die kryogene Verdampfer- und Überhitzungsvorrichtung 1 strömen. Expandiertes
Kryogen (das sich jetzt in einem vollständig gasförmigen Zustand befindet) tritt
aus der Auslassleitung 25 der zweiten Verdampferschlange 23 aus. Die
Leitung 25 enthält
ein Rückdruck-Regulierventil 27,
das über
ein Steuersystem (nicht gezeigt) moduliert wird, um einen ausreichenden
Rückdruck
(oberhalb von 5,52 bar = 80 psia) in der Leitung aufrecht zu erhalten,
um sicher zu stellen, dass das Kryogen in einem vollständig flüssigen Zustand
verbleibt. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn flüssiges CO2 als Kryogen verwendet wird, da CO2 in allen drei Phasen (d.h. fest, flüssig und
gasförmig)
unter gewissen Termperatur- und Druckbedingungen koexisitieren kann.
Nach dem Durchgang durch das Rückdruck-Regulierventil 27 tritt
das gasförmige
Kryogen in den Motor/Wandler 31 über die Motoreinlassleitung 30 ein.
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Der
Heizkreis des Systems 3 beginnt mit der Kryogenleitung 42,
die einen Einlass hat, der mit der Zuführleitung 9 für das flüssige Kryogen
verbunden ist, sowie einen Auslass, der mit einer Einlassleitung 44 verbunden
ist, die in die Verdampfer- und Überhitzungs-Vorrichtung 3 der
Erfindung führt.
Ein Modenventil 46 ist zwischen der Einlassleitung 44 und
der Kryogenleitung 42 angeordnet, um Kryogen zu der Verdampfer-
und Überhitzungs-Vorrichtung 1 zu
leiten, wenn sich das System 3 in einem Heizmodus befindet,
worauf das Ventil 13 ge-schlossen wird, um flüssiges Kryogen
daran zu hindern, in die Verdampferschlangen 12, 23 zu
strömen.
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Die
Verdampfer- und Überhitzungs-Vorrichtung 1 umfasst
allgemein eine Verdampferschlangenanordnung 50 und eine Überhitzungsschlangenanordnung 51,
die erste und zweite Überhitzungsschlangen 52 und 54 aufweist.
Während
die Schlangen 52 und 54 als strukturell voneinander
getrennt in dem schematischen Diagramm der 1 gezeigt sind, um die Strömungsmuster
des Kryogens durch die Vorrichtung 1 deutlicher anzugeben,
sind diese Schlangen 52 und 54 tatsächlich wendelförmig miteinander
in der Art verwunden, wie es in 2 dargestellt
ist, um eine vorteilhafte Kompaktheit zu erreichen. Sowohl die Verdampferschlangenanordnung 50 als
auch die Überhitzungsschlangenanordnung 51 sind
innerhalb eines Gehäuses 56 enthalten,
das seitliche, obere und untere isolierte Wände 58a, b, c hat.
Die obere Wand 58b ist allgemein von kreisförmiger Gestalt
und weist einen kreisförmigen
Auslassausgang 60 um ihre Mitte herum auf. Die Bodenwand 58c ist
in gleicher Weise kreisförmig
und weist einen kreisförmigen
Flammeneinlass 62 um ihre Mitte herum auf, um die Flammen
eines Propanbrenners 64 aufzunehmen.
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Der
Propanbrenner 64 besteht aus einer Verbrennungsdüse 66,
einem Gebläse 68 zum
Zuführen von
Luft zur Verbrennung und zum Richten von durch die Düse 66 erzeugten
Flammen in den Einlass 62 des Gehäuses 56 sowie einen
Propantank 70 auf, um die Düse 66 mit einer Strömung von
Propan oder anderem fossilen Brennstoff zu versorgen. Eine Verbrennungsdüse 66 und
der Propantank 70 sind mittels einer Brennstoffleitung 72 miteinander
verbunden, die ihrerseits ein Regelventil 74 zum Modulieren der
Strömung
des Propans zu der Düse 66 sowie auch
ein Brennstoff-Abschaltventil 76 aufweist, um die Strömung von
Brennstoff zu der Düse 66 vollständig zu
unterbinden.
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Unter
Bezugnahme nun auf 2 weist
die Verdampferschlangenanordung 50 eine wendelförmige Verdampferschlange 80 auf,
die eine Einlassleitung 81 zur Aufnahme von flüssigem Kryogen
von der Leitung 44 und eine Auslassleitung 82 zum
Abgeben von verdampftem Kryogen in die Überhitzungsschlangenanordnung 51 aufweist.
Zwischen den Einlass- und Auslassleitungen 81, 82 sind
eine Vielzahl von wendelförmigen
Windungen 84 verbunden, deren Funktion es ist, einen großen Oberflächenbereich zwischen
dem durch die Schlange 80 strömenden Kryogen und darauf abgestrahlter
Wärme zu
schaffen.
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Eine
rohrförmige
Ummantelung 86 umgibt die Verdampferschlange 80,
um einen direkten Kontakt zwischen den durch den Propanbrenner 64 erzeugten
Flammen und der äußeren Oberfläche der wendelförmigen Windungen 84 zu
verhindern. Die Ummantelung 86 dient auch dazu, Konvektionswärme, die
auf ihre äußere Oberfläche durch
die Flammen und die Verbrennungsgase des Brenners 64 aufgebracht
wird, in Strahlungswärme
umzuwandeln, die durch die wendelförmigen Windungen 84 absorbiert
wird. Zu diesem Zweck ist die Ummantelung 86 aus zylindrischen
inneren und äußeren Wänden 88, 90 gebildet.
Die ringförmigen
Spalte zwischen den oberen und unteren Enden der Ummantelung 86 sind durch
eine ringförmige
Abdeckwand 92 und eine ringförmige untere Wand 94,
wie gezeigt, abgedeckt. Diese Wände 92, 94 sind
in gleicher Weise vorzugsweise aus rostfreiem Stahlblech-Material
gebildet. Um die Wirksamkeit der Strahlungswärmeübertragung zwischen der Ummantelung 86 und
den Verdampferwindungen 84 zu maximieren, ist die äußere Oberfläche der
wendelförmigen
Windungen 84 der Verdampferschlange 80 schwarz
eingefärbt,
entweder durch die Elektroablagerung eines schwarzen Oxids, durch
gegen Wärme
widerstandsfähige
Bemalung oder durch Wärmebehandlung
der äußeren Oberfläche. Vorzugsweise
sind die inneren Oberflächen
der Ummantelungswände
dicht beabstandet zu den äußeren Oberflächen der
Schlangenwindungen 84, berühren diese aber nicht. Eine
Berührung
zwischen diesen Wänden
würde die
Wände der
Ummantelung 86 veranlassen, die kryogenen Temperaturen
nahe des Einlassendes der Schlange 80 anzunehmen, was wiederum
unerwünschte
wärmeisolierende
Eis- und Wasserablagerung um die äußere Oberfläche der zylindrischen inneren
Wand 88 herum schaffen könnte. Um die Wirksamkeit des
Strahlungswärmeaustauschs
zwischen der rostfreien Stahlummantelung 86 und den äußeren Oberflächen der
Verdampferschlangenwindungen 84 zu maximieren, könnte der
Abstand zwischen diesen Komponenten recht eng sein. Demgemäß sollten
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
diese Wände
von den Windungen 84 nicht mehr als etwa die Hälfte des Durchmessers
der Windungen 84 an ihren dichtesten Punkten beabstandet
sein. Um sicherzustellen, dass eine gewisse Strahlungswärmeübertragung
an allen Punkten um jede Windung 84 herum stattfindet,
sollten die Windungen 84 voneinander unter einem Abstand
von wenigstens einer Hälfte
des Durchmessers der Rohre beabstandet sein, die die Spulenwindungen 84 bilden.
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Die
Verdampfer- und Überhitzungsvorrichtung 1 der
Erfindung umfasst ferner eine zylindrische Führungswand 96 für die Verbrennungsgase,
die die Ummantelung 86 umgibt und die durch eine kreisförmige obere
Flammenführungswand 98 abgedeckt
ist, die in gleicher Weise von der ringförmigen Abdeckwand 92 der
Ummantelung 86 beabstandet ist. Abstandsglieder 100a bis
d, die aus kleinen Abschnitten von rostfreiem Stahlrohr gebildet
sein können,
sind zwischen den äußeren Wänden der
Ummantelung 86 und der inneren Oberfläche der zylindrischen Flammenführungswand 96 angeordnet,
um sowohl einen geeigneten Abstand aufrecht zu erhalten als auch
eine Abstützung
für die
Verdampferschlangenanordnung 50 zu bieten. Der Abstand
zwischen der Ummantelung 86 und der inneren Oberfläche der
zylindrischen Flammenführungswand 96 definiert
eine innere ringförmige
Kammer, während
der Spalt zwischen der oberen Flammenführungswand 98 und
der ringförmigen
Abdeckwand 92 der Ummantelung 86 einen ringförmigen Spalt 101 definiert,
der heiße
Verbrennungsgase in die Kammer 99 einlässt. Die heißen Verbrennungsgase,
die nach unten durch die obere Flammenführungswand 98 in die
innere ringförmige
Kammer 99 mittels des ringförmigen Spalts 101 abgelenkt
werden, erwärmen
die zylindrische äußere Wand 90 der
Ummantelung 86 wirksam, so dass sowohl die inneren als
auch die äußeren Wände 88, 90 der
Ummantelung 86 wirksam arbeiten, um Strahlungswärme zu erzeugen
und an die äußeren Oberflächen der
Verdampferschlangen 84 zu übertragen.
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Die
untere Kante der zylindrischen Flammenführungswand 96 erstreckt
sich an ihrem unteren Abschnitt nicht vollständig bündig bis zu der unteren Wand 94,
sondern ist statt dessen, wie gezeigt, beabstandet, um noch einen
weiteren ringförmigen
Spalt 102 zu bilden. Dieser Spalt 102 dient dazu,
heiße Verbrennungsgase,
die aus der inneren Kammer 99 austreten, in eine äußere ringförmige Kammer 104 zu leiten,
die zwischen der äußeren Wand
der zylindrischen Flammenführungswand 96 und
der inneren Oberfläche
der Gehäuseseitenwand 58a gebildet
ist, wo die Überhitzungsschlangenanordnung 51 angeordnet
ist. Diese heißen
Verbrennungsgase strömen durch
die wendelförmig
miteinander verwundenen, ersten und zweiten Überhitzungsschlangen 52, 54, so
dass die Wärme
konvektiv zwischen diesen Gasen und dem verdampften Kryogen ausgetauscht wird,
das durch diese Schlangen strömt.
Um die Wärmeübertragung
zu verbessern, ist jede der Überhitzungsschlangen 52, 54 mit
Lamellen versehen, wie es in 2 gezeigt
ist. Nach dem vollständigen
Strömen
durch die äußere ringförmige Kammer 104 treten
die Verbrennungsgase aus dem Gehäuse 56 durch
den Abgasauslass 60 aus.
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Die
Auslassleitung 82 der Verdampferschlange 80 ist
mit einer Einlassöffnung 106 der
ersten Überhitzungsschlange 52 verbunden.
Die Überhitzungsschlange 52 endet
in einer Auslassleitung 108, die ihrerseits mit der Einlassleitung 11 der
ersten Verdampferschlange 12 verbunden ist. Der Heizauslass 19 des
Dreiwegeventils 15 ist mit einer Einlassleitung 110 der
zweiten Überhitzungsschlange 54 verbunden.
Die zweite Überhitzungsschlange 54 endet
in einer Auslassleitung 112, die ihrereseits mit der Einlassleitung 21 der
zweiten Verdampferschlange 23 verbunden ist.
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Unter
Bezugnahme wiederum auf 1 ist eine
Temperatursteuerung 113 vorgesehen, um die Temperatur der
kryogenen Gase zu steuern, die aus der Verdampferschlangenanordnung 50 und
den ersten und zweiten Überhitzungsschlangen 52, 54 austreten.
Die Temperatursteuerung 113 weist eine Temperatursonde 114A auf,
die an der Auslassleitung 108 der ersten Überhitzungsschlange 52 oder
alternativ bei 114B an der Einlassleitung 106 der
ersten Überhitzungsschlange 52 angeordnet
ist. In jedem Fall ist die Sonde 114A oder B mit einem
Einlass eines Mikroprozessors 116 über eine elektrische Leitung 118 verbunden.
Der Ausgang des Mikroprozessors 116 ist seinerseits mit
dem Propan-Abschaltventil 76 und mit dem elektronischen
Expansionsventil 10 verbunden.
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Wenn
das Kühlsystem 3 im
Heizmodus betrieben wird, öffnet
der Mikroprozessor das Abschaltventil 76 und der Propanbrenner 64 wird
gezündet. Die
CO2-Kryogen-Strömungsrate wird gesteuert mittels
des durch den Mikroprozessor gesteuerten elektronischen Expansionsventils 10,
um es der Ummantelung 86 aus rostfreiem Stahl, die die
Verdampferspule 80 umgibt, zu gestatten, sich auf eine
Temperatur aufzuwärmen,
die ausreichend ist, um flüssiges Kryogen
zu verdampfen und dessen Temperatur über den Gefrierpunkt von Wasser
anzuheben. Als nächstes
wird flüssigen
Kryogen von der Leitung 44 in die Einlassleitung 81 der
Verdampferschlange 80 eingeführt. Das resultierende verdampfte
Kryogen tritt aus der Auslassleitung 82 aus, wo es in den
Einlass 106 der ersten Überhitzungsschlange 52 eingeführt wird.
An dieser Verbindung in der Verdampfer- und Überhitzungs-Vorrichtung 1,
wenn die Temperatursonde 114B verwendet wird, misst die
Sonde 114B die Temperatur des gasförmigen Kryogens, das aus der
Verdampferschlange 80 austritt. Der Mikroprozessor 116 der
Temperatursteuerung 113 regelt das elektronische Expansionsventil 10 so,
dass die Temperatur des austretenden kryogenen Gases an dem Auslass
106 0,55°C
(33°F) ist.
Weil die Temperatur des Gases an diesem Punkt in der Vorrichtung 1 oberhalb
des Gefrierpunkts ist, kann sie nicht die Bildung dynamischer Filme
von Wasser und Eis an der Überhitzungsschlange 52 verursachen.
Demgemäß können sowohl
die erste als auch die zweite Überhitzungsschlange 52, 54 konvektiv
erwärmt
werden, ohne Bedarf für
eine Ummantelung wie diejenige, die die Verdampferschlange 80 umgibt.
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Bei
dem bevorzugten Modus der Betriebsvorrichtung 1 wird die
Temperatursonde 114A verwendet. Die Sonde 114A misst
die Temperatur des kryogenisch erzeugten Gases, das aus der ersten Überhitzungsschlange 52 austritt,
und der Mikroprozessor 116 der Temperatursteuerung 113 regelt
das elektronische Expansionsventil 10 so, dass die Temperatur
der Auslassleitung 108 etwa 260°C (500°F) ist. Dieses Gas wird in die
erste Verdampferschlange 12 in der zuvor beschriebenen
Weise eingeleitet, um entweder unerwünschte Eisablagerungen von
der Außenseite
der Verdampferschlange 12 abzutauen, oder um den konditionierten
Raum zu erwärmen. Während es
möglich
wäre, die
Vorrichtung 1 so zu betreiben, dass die Temperatur des überhitzten
Gases gut oberhalb von 260°C
(500°F)
liegt, könnte
das Aussetzen der aus Kupfer geformten Verdampferschlangen und der
Lötverbindungen 12, 23 gegenüber Temperaturen
von oberhalb 260°C
(500°F)
eine unerwünschte
Schwächung
des Metalls verursachen, das diese Komponenten bildet. Demgemäß wird sowohl
die Länge
der Überhitzungsschlange 52 als
auch der Betrieb des elektronischen Expansionsventils 10 so
gesteuert, dass die Temperatur des Gases, das aus der Auslassleitung 108 austritt,
nicht höher
ist als etwa 260°C
(500°F).
Eine zweite Überhitzungsschlange 54 ist
mit dem Auslass der ersten Schlange 52 über die Verdampferschlange 12 und das
Dreiwegeventil 15 verbunden und ist wendelförmig mit
der ersten Überhitzungsschlange 52 verwunden.
Abgekühltes
Gas, das aus der ersten Verdampferschlange 12 austritt,
hat einen ausreichenden Druck, um durch die zweite Überhitzungsschlange 54 rezirkuliert
und wieder auf etwa 260°C
(500°F)
erwärmt
zu werden, wo es dann durch die zweite Verdampferschlange 23 zirkuliert
wird. Eine solche Rezirkulation geht wirtschaftlich mit der Menge
des Kryogens um, dass in dem Heizzyklus verwendet wird, ein kritischer
Faktor in mobilen Anwendungen, wo die Menge von Kryogen begrenzt
ist. Die Überhitzungsschlangen 52, 54 haben
die gleiche Länge
und sind wendelförmig
miteinander verwunden, um sicher zu stellen, dass das Gas in jeder
davon auf im Wesentlichen die gleiche Temperatur erwärmt wird.
Die wendelförmige
Verwindung der ersten und zweiten Überhitzungsschlangen 52, 54 in
Kombination mit der konzentrischen Anordnung dieser Schlangen um
die Verdampferschlangenanordnung 50 herum und der kompakte,
kurvenreiche Weg der Verbrennungsgase, der durch die zylindrischen
und oberen Flammenführungswände 96, 98 definiert
ist, gestattet es der Vorrichtung 1, wirksam einen Entfrostungs-
und Heizmodus des Betriebs in dem System 3 mit nur minimalen
Raumanforderungen zu implementieren.