DE69631513T2 - Atmungssynchronisationssteuereinheit für eine Gaszufuhreinrichtung - Google Patents

Atmungssynchronisationssteuereinheit für eine Gaszufuhreinrichtung Download PDF

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Eitaro Hayakawa
Yuki Murayama
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atmungssynchronisationssteuereinheit zur Verwendung in einer Gaszufuhreinrichtung, die ein Gas (ein Sauerstoffgas) synchron mit dem Atem zuführen kann.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Wenn an einer chronischen Erkrankung der Atemwege leidende Patienten Sauerstoffgas einatmen müssen, dann ist es nicht zweckmäßig, das Sauerstoffgas kontinuierlich zuzuführen, weil aufgrund des Druckes des während des Ausatmens zugeführten Sauerstoffgases ein gewisser Widerstand gegen das Ausatmen des Patienten erzeugt wird und es zu einem Verlust an nicht durch den Patienten eingeatmeten Sauerstoffgas kommt. Aus diesem Grunde ist eine Technik entwickelt worden, die darin besteht, dass durch Erfassen des Atmungszeitpunkts des Patienten eine Sauerstoffgaszufuhr nur beim Einatmen gestattet wird.
  • Zum Beispiel offenbart die japanische Auslegeschrift Nr. 270170/87 eine Technik, bei der ein ein pyroelektrisches Element enthaltender Atmungssensor in einer an einer Nase des Patienten befestigten Nasenkanüle angeordnet ist, um die Sauerstoffgaszufuhr als Reaktion auf elektrische Signale vom Atmungssensor zu steuern. Bei dieser Technik wird die durch den Atem des Patienten verursachte Temperaturänderung in der Nasenkanüle durch das pyroelektrische Element erfasst, um entsprechende elektrische Signale zu erzeugen. Wenn der Pegel der elektrischen Signale einen vorbestimmten Auslösepegel für das Einatmen überschreitet, wird das elektromagnetische Ventil geöffnet, um der Nasenkanüle Sauerstoffgas zuzuführen. Wenn der Pegel des elektrischen Signals einen anderen Auslösepegel für das Ausatmen überschreitet, dann wird des Weiteren das elektromagnetische Ventil geschlossen, um die Sauerstoffgaszufuhr zu unterbrechen.
  • Darüber hinaus offenbart die japanische Auslegeschrift 143082/88 eine von der oben genannten Technik weiterentwickelte Technik, bei der mindestens ein elektromagnetisches Ventil in einer Nasenkanüle vorgesehen ist, um die Sauerstoffgaszufuhr durch Öffnungs- und Schließbetätigungen davon als Reaktion auf von einem Atmungssensor erzeugte elektrische Signale zu steuern. Bei dieser Technik kann die Sauerstoffgaszufuhr mit einer hervorragenden Reaktion auf den Atem erfolgen, und die Konzentration des zugeführten Sauerstoffgases kann stabil gehalten werden.
  • Weiterhin ist auch eine Anordnung bekannt, bei der ein hochempfindlicher Membran-Drucksensor als Sensor zur Erfassung des Atems verwendet wird, und eine Nasenkanüle und eine Sauerstoffquelle sind über ein Dreiwegeventil miteinander verbunden. Wenn der Drucksensor das durch die Nasenkanüle übertragene Einatmen erfasst, werden elektrische Signale zur Steuerung des Dreiwegeventils erzeugt. Dank dieser Anordnung kann das Sauerstoffgas für eine vorbestimmte Zeitdauer durch die Nasenkanüle zugeführt werden.
  • Andererseits ist ein Luftdruckänderungsdetektor vorgeschlagen worden, der ein streifenförmiges piezoelektrisches Element umfasst, das an einem seiner Enden auf einem Träger gestützt wird, der in einem Behälter untergebracht ist, in dem an einer dem piezoelektrischen Element gegenüberliegenden Stelle ein Lüftungsloch ausgebildet ist (japanische Auslegeschrift Nr. 208827/92). Bei diesem Luftdruckänderungsdetektor wird durch das Lüftungsloch Außenluft in den Innenraum des Behälters eingeleitet. Wenn die Außenluft die Druckänderung erfährt, wird diese Druckänderung an die Luft im Behälter weitergeleitet, so dass ein Vibrieren der Luft bewirkt wird. Das Vibrieren der Luft bewirkt wiederum das Vibrieren des piezoelektrischen Elements, so dass es elektrische Signale erzeugt, wodurch die Luftdruckänderung erfasst werden kann. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass das piezoelektrische Element freitragend gestützt wird, reagiert es auf Luftvibrationen, die äußerst schwach sind und eine geringere Frequenz aufweisen. Durch diese Anordnung kann der Luftdruckänderungsdetektor eine äußerst geringe Luftdruckänderung erfassen.
  • Bei den in den japanischen Auslegeschriften Nr. 208827/92 und 143082/88 offenbarten Techniken ist der durch das pyroelektrische Element gebildete Atmungssensor in der Nasenkanüle angeordnet und dem Ausatmen ausgesetzt, um die in Verbindung mit dem Atem auftretende Temperaturänderung genau zu erfassen. Da das pyroelektrische Element jedoch einen niedrigen Widerstand gegenüber Feuchtigkeit oder Nässe aufweist, besteht die Gefahr, dass bei Verwendung des pyroelektrischen Elements über einen längeren Zeitraum die erforderliche Leistung verloren geht. Wenn an den Nasenkanülen, bei der es sich in der Regel um Wegwerfartikel handelt, der Atmungssensor und die Signalleiter für solch eine exklusive Verwendung vorgesehen sind, dann tritt darüber hinaus das Problem auf, dass sie zu teuer für Wegwerfartikel sind oder die Gefahr besteht, dass in Verbindung mit ihrer wiederholten und häufigen Verwendung ein Zerbrechen oder Ausbrennen der Signalleiter verursacht werden kann.
  • Wenn der Rochempfindliche Membran-Drucksensor verwendet wird, können extrem geringe Druckänderungen (zum Beispiel in einem Bereich von 0,04 Pa) erfasst werden. Da. der hochempfindliche Membran-Drucksensor einen sehr geringen Widerstand gegenüber Berstdruck hat, tritt jedoch auch das Problem auf, dass der Sensor durch bei täglichem Gebrauch häufig auftretende Druckänderungen, wenn zum Beispiel die Nasenkanüle im Mund festgehalten wird, dazu neigt, beschädigt zu werden.
  • Bei Verwendung des Luftdruckänderungsdetektors, der so ausgeführt ist, dass das piezoelektrische Element an einem seiner Enden auf dem im Behälter untergebrachten Träger gestützt wird, und wenn die Nasenkanüle an das im Behälter an einer dem piezoelektrischen Element gegenüberliegenden Stelle ausgebildeten Lüftungsloch angekoppelt ist, kann des Weiteren die Druckänderung als Reaktion auf den Atem erfasst werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das piezoelektrische Element durch Feuchtigkeit oder Nässe beeinträchtigt wird. Die sowohl mit dem Einatmen als auch mit dem Ausatmen verbundenen Luftvibrationen wirken jedoch auf ähnliche Weise auf das piezoelektrische Element ein, so dass das piezoelektrische Element beim Einatmen und beim Ausatmen auf fast gleiche Weise vibriert wird. Deshalb wird es schwierig, auf Grundlage von von dem piezoelektrischen Element erzeugten elektrischen Signalen zwischen dem Ausatmen und dem Einatmen zu unterscheiden. Dies führt zu dem Problem, dass die Sauerstoffgaszufuhr nicht allein durch die von dem piezoelektrischen Element erzeugten Signale gesteuert werden kann.
  • Demgemäß besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Atmungssynchronisationssteuereinheit zur Verwendung in einer Gaszufuhreinrichtung, die in der Lage ist, das Einatmen sicher zu erfassen, um ein Gas zuzuführen, und die selbst bei einem bei täglicher Verwendung häufig auftretendem Missgebrauch davon nicht zerbricht oder versagt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Atmungssynchronisationssteuereinheit für eine Gaszufuhreinrichtung zur Zuführung eines Gases von einer Gasquelle synchron mit dem Atem, mit Folgendem bereitgestellt: einem Atmungsdetektor, der durch Unterbringung eines Trägers, auf dem ein plattenförmiges piezoelektrisches Element an einem Ende oder an beiden Enden davon gestützt wird, in einem Behälter gebildet wird, welcher mit einem Außenluft-Lüftungsloch in einer Position gegenüber einer Fläche des piezoelektrischen Elements und einem Atemlüftungsloch ausgebildet ist, das sich in der parallel zur Oberfläche des piezoelektrischen Elements verlaufenden Richtung erstreckt, um eine Änderung des Drucks der durch die jeweiligen Lüftungslöcher eingeleiteten Luft zu erfassen und als Reaktion auf die Erfassung elektrische Signale zu erzeugen; einem Gasdurchgang, der an das am Behälter ausgebildete Atemlüftungsloch angekoppelt ist, so dass das Einatmen und das Ausatmen darauf wirken und beim Einatmen das Gas dadurch zugeführt werden kann; einem am Gasdurchgang angeordneten elektromagnetischen Ventil mit einer normalerweise geschlossenen Öffnung, die an die Gasquelle gekoppelt ist; und einem Steuerabschnitt zur Betätigung des elektromagnetischen Ventils zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Gasquelle und dem Gasdurchgang für eine vorbestimmte Zeitdauer und gleichzeitigen Unterbrechung einer Verbindung zwischen dem Atmungsdetektor und dem Gasdurchgang, wenn das Einatmen auf Grundlage der durch den Atmungsdetektor erzeugten elektrischen Signale erfasst wird.
  • Bei der oben erwähnten Atmungssynchronisationssteuereinheit für die Gaszufuhreinrichtung (im Folgenden lediglich als „Synchronisationssteuereinheit" bezeichnet) wird der darin verwendete Atmungsdetektor (im Folgenden lediglich als „Detektor" bezeichnet) dadurch gebildet, dass der plattenförmige Träger, auf dem das piezoelektrische Element an einem oder beiden seiner Enden gestützt wird, im Behälter untergebracht wird, der mit dem Außenluft-Lüftungsloch in einer der Fläche gegenüberliegenden Position und dem Atemlüftungsloch ausgebildet ist, das sich in der parallel zur Oberfläche des piezoelektrischen Elements verlaufenden Richtung erstreckt, und der Detektor ist mit dem Gasdurchgang verbunden, auf den das Ausatmen und das Einatmen einwirken und durch den das Gas beim Einatmen zugeführt werden kann. Durch diese Anordnung wird bei Einwirkung des Ausatmens auf den Gasdurchgang gestattet, dass Luft im Behälter in der ungefähr parallel zur Oberfläche des piezoelektrischen Elements verlaufenden Richtung strömt und durch das Außenluft-Lüftungsloch nach außen abgeführt wird. Demgemäß wird bewirkt, dass das piezoelektrische Element mit kleiner Amplitude schwingt, wodurch elektrische Signale mit kleiner Amplitude erzeugt werden.
  • Wenn das Einatmen auf den Gasdurchgang einwirkt, strömt des Weiteren die Luft im Behälter zur Seite des Gasdurchgangs, so dass durch das Außenluft-Lüftungsloch Außenluft in den Behälter eingeleitet wird und auf die Oberfläche des piezoelektrischen Elements in einer ungefähr senkrecht dazu verlaufenden Richtung einwirkt. Aus diesem Grunde wird bewirkt, dass das piezoelektrische Element mit großer Amplitude schwingt, wodurch elektrische Signale mit großer Amplitude erzeugt werden. Das heißt, das Ausatmen und das Einatmen können jeweils auf Grundlage der erzeugten elektrischen Signale identifiziert werden.
  • Demgemäß ist es möglich, das Gas über eine vorbestimmte Zeitdauer synchron mit dem Atem zuzuführen, indem im Steuerabschnitt das Ausatmen und das Einatmen auf Grundlage der von dem Detektor erzeugten elektrischen Signale identifiziert werden und das elektromagnetische Ventil für die vorbestimmte Zeitdauer betätigt wird, um eine Verbindung zwischen dem Gasdurchgang und der Gasquelle herzustellen und gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Gasdurchgang und dem Detektor zu unterbrechen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Anordnung einer Gaszufuhreinrichtung zeigt, mit der eine Synchronisationssteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
  • 2(a) und 2(b) sind Ansichten, die eine Anordnung eines Detektors zeigen;
  • 3 ist eine Ansicht, die durch den Detektor erfasste elektrische Signale zeigt;
  • 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Steuerkreises zeigt;
  • 5 ist ein Zeitdiagramm, das Abläufe des Steuerkreises zeigt; und
  • 6 ist eine Ansicht, die einen Gaszufuhrzustand zeigt, wenn die Gaszufuhreinrichtung mit einer Atmungssimulationsvorrichtung verwendet wird.
  • BESTE DURCHFÜHRUNGSWEISE DER ERFINDUNG
  • Die Gaszufuhreinrichtung, mit der die oben erwähnte Synchronisationssteuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird unten unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verwendet, in denen 1 ein Blockdiagramm ist, das eine Anordnung der Gaszufuhreinrichtung zeigt, mit der die Gaszufuhreinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird; 2(a) und 2(b) sind Ansichten, die eine Anordnung des Detektors zeigen; 3 ist eine Ansicht, die durch den Detektor erfasste elektrische Signale zeigt; 4 ist ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Steuerkreises zeigt; 5 ist ein Zeitdiagramm, das Abläufe des Steuerkreises zeigt; und 6 ist eine Ansicht, die einen Gaszufuhrzustand zeigt, wenn die Gaszufuhreinrichtung mit einer Atmungssimulationsvorrichtung verwendet wird.
  • Die in 1 gezeigte Gaszufuhreinrichtung ist so ausgeführt, dass sie einem an einer chronischen Erkrankung der Atemwege leidenden Patienten gestattet, Sauerstoff einzuatmen, und umfasst eine Nasenkanüle 1, die mit der Nase Eines Patienten verbunden wird, und eine Gasquelle 2. Das von der Gasquelle 2 zugeführte Gas wird durch eine Synchronisationssteuereinheit A gemäß der vorliegenden Erfindung geleitet, um die Gaszufuhr mit dem Einatmen des Patienten zu synchronisieren. Insbesondere wird die auf die Nasenkanüle 1 als Gasdurchgang wirkende Druckänderung, die als Reaktion auf das Einatmen und Ausatmen des Patienten verursacht wird, durch einen in der Synchronisationssteuereinheit A vorgesehenen Detektor 3 erfasst, und die Gasquelle 2 und die Nasenkanüle 1 werden durch Betätigung eines elektromagnetischen Ventils 4 bei Erfassung des Einatmens des Patienten in Verbindung gebracht, wodurch das Gas synchron mit dem Atem des Patienten zugeführt wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Fall erläutert, in dem die Nasenkanüle 1 als ein den Gasdurchgang bildendes Glied verwendet wird, auf das sowohl das Einatmen als auch das Ausatmen des Patienten einwirken und durch das beim Einatmen ein Gas zuführt werden kann. Das den Gasdurchgang bildende Glied ist jedoch nicht notwendigerweise auf die Nasenkanüle 1 beschränkt. Es können auch eine das Gesicht eines Patienten bedeckende Maske und ein im Mund zu haltendes Mundstück als den Gasdurchgang bildendes Glied verwendet werden.
  • Weiterhin ist es bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, einen Sensor zur Erfassung des Atems des Patienten in der Nasenkanüle 1 vorzusehen. Deshalb können als Nasenkanüle 1 auch im Handel erhältliche verwendet werden, bei denen es sich um Wegwerfartikel handeln kann.
  • Als zur Zuführung zum Patienten geeignetes Gas wird zweckmäßigerweise ein Sauerstoffgas, insbesondere ein medizinisches Sauerstoffgas, verwendet. Deshalb wird die Gasquelle 2 durch eine Sauerstoffbombe 2a und eine Steuerung 2b, wie zum Beispiel eine Drucksteuerung oder einen Durchflussregler, die bzw. der lösbar an der Sauerstoffbombe 2a angebracht ist, gebildet. Demgemäß ist es möglich, das Sauerstoffgas mit einem konstanten Druck oder einer konstanten Durchflussmenge von der Gasquelle 2 zuzuführen.
  • Unterdessen ist das synchron mit dem Atem zuzuführende Gas nicht unbedingt auf Sauerstoffgas beschränkt. Wenn die Synchronisationssteuereinheit A zum Beispiel mit einem Tauchgerät verwendet wird, dann kann auch Luft als das Gas verwendet werden. Selbst dann kann die Gasquelle 2 auf ähnliche Weise durch die Bombe 2a und die Steuerung 2b gebildet werden.
  • Die Synchronisationssteuereinheit A umfasst den Detektor 3, das elektromagnetische Ventil 4, eine Verstärkerschaltung 5 zur Verstärkung der durch den Detektor 3 erzeugten elektrischen Signale und einen Steuerabschnitt 6 zur Betätigung des elektromagnetischen Ventils 4 als Reaktion auf die durch die Verstärkerschaltung 5 verstärkten elektrischen Signale. Des Weiteren weist die Synchronisationssteuereinheit A ein Gehäuse 7 auf, in dem die oben genannten Teile oder Glieder 3 bis 6 in vorbestimmten Positionen angebracht sind.
  • Wenn der Atem des Patienten durch die Nasenkanüle 1 erfasst wird, muss der Detektor 3 in der Lage sein, die Druckänderung im Bereich von 0,04 Pa zu erfassen. Dazu ist der Detektor 3, wie in 2 gezeigt, so ausgeführt, dass ein in Form einer dünnen Platte ausgebildetes piezoelektrisches Element 3a an einem ihrer Enden von einem Träger 3b gestützt wird, und der Träger 3b ist in einem Behälter 3c untergebracht. Das Gehäuse 3c ist an einer der Fläche des piezoelektrischen Elements 3a gegenüberliegenden Stelle mit einem Außenluft-Lüftungsloch 3d ausgebildet, das mit der Außenluft in Verbindung steht. Weiterhin ist das Gehäuse 3c mit einem sich parallel zur Fläche des piezoelektrischen Elements 3a erstreckenden Atemlüftungsloch 3e ausgebildet. Das Atemlüftungsloch 3e ist mit einer Röhre 3 verbunden, die über ein elektromagnetisches Ventil 4 mit der Nasenkanüle 1 in Verbindung steht.
  • Bei der oben genannten Anordnung des Detektors 3 wird das piezoelektrische Element 3a nur an einem seiner Enden durch den Träger 3b gestützt und kann deshalb als Reaktion auf äußerst schwache Luftvibrationen mit geringer Frequenz schwingen, wodurch die Erzeugung von elektrischen Signalen entsprechend den Luftvibrationen gestattet wird. Diese Anordnung ermöglicht es, die Druckänderung im Bereich von 0,01 Pa zu erfassen. Wenn das piezoelektrische Element 3a von dem Träger 3b gestützt wird, ist es weiterhin nicht erforderlich, dass das piezoelektrische Element 3a nur an einem Ende davon auf dem Träger 3b gestützt wird. Das piezoelektrische Element 3a kann an seinen beiden gegenüberliegenden Enden von dem Träger 3b gestützt werden.
  • Wenn das Ausatmen auf die Nasenkanüle 1 und die Röhre 8 einwirkt, wird Luft im Behälter 3c in einer parallel zur Oberfläche des piezoelektrischen Elements 3a verlaufenden Richtung geleitet, wie in 2(b) durch eine gestrichelte Linie gezeigt, und durch das Außenluft-Lüftungsloch 3d nach außen abgeführt. Infolgedessen wird verhindert, dass das piezoelektrische Element 3a mit einer großen Amplitude schwingt, so dass die erzeugten elektrischen Signale auch eine kleine Amplitude haben.
  • Sollte es dazu kommen, dass die Nasenkanüle 1 im Mund festgehalten und ein auf die Nasenkanüle 1 ausgeübter relativ großer Druck in den Behälter 3c eingeleitet wird, dann wirkt darüber hinaus der durch die Druckschwankungen erzeugte Luftstrom nicht direkt auf die Fläche des piezoelektrischen Elements 3a, und die Luft kann schnell durch das Außenluft-Lüftungsloch 3d nach außen abgeführt werden. Das heißt, es wird vermieden, dass das Innere des Behälters 3c einem drastischen Druckanstieg ausgesetzt wird, und es wird auf den erhöhten Druck gehalten, so dass der Detektor 3 nicht versagt oder zerbricht.
  • Wenn das Einatmen auf die Nasenkanüle 1 und die Röhre 8 einwirkt, wird Luft in dem Behälter 3c in die Röhre 8 gesaugt, und die Außenluft wird durch das Außenluft-Lüftungsloch 3d in das Innere des Behälters 3c eingeleitet und wirkt auf die Fläche des piezoelektrischen Elements 3a in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung, wie in 2(b) durch die durchgezogene Linie gezeigt. Infolgedessen wird bewirkt, dass das piezoelektrische Element 3a mit einer großen Amplitude schwingt, so dass elektrische Signale mit einer großen Amplitude erzeugt werden.
  • Als elektromagnetisches Ventil 4 kann ein Dreiwegeventil verwendet werden. Das elektromagnetische Ventil 4 weist eine an die Nasenkanüle 1 gekoppelte Öffnung IN (normalerweise geöffnete Öffnung) 4a, eine an die mit dem Atemlüftungsloch 3e des Detektors 3 in Verbindung stehende Röhre 8 gekoppelte Öffnung OUT (normalerweise geöffnete Öffnung) 4b und eine an die Gasquelle 2 gekoppelte Öffnung EX (normalerweise geschlossene Öffnung) 4c auf.
  • Wenn das elektromagnetische Ventil 4 nicht in Betrieb ist, stehen demgemäß die Öffnungen IN 4a und OUT 4b miteinander in Verbindung, und die auf die Nasenkanüle 1 wirkende, als Reaktion auf das Einatmen und das Ausatmen erzeugte Druckänderung wird an den Detektor 3 geleitet. Wenn das elektromagnetische Ventil 4 im Betrieb ist, dann ist andererseits die Verbindung zwischen der Öffnung IN 4a und der Öffnung OUT 4b unterbrochen, und es ist eine Verbindung zwischen der Öffnung IN 4a und der Öffnung EX 4c hergestellt, so dass Sauerstoffgas von der Gasquelle 2 zur Nasenkanüle 1 zugeführt wird.
  • Da die vom Detektor 3 erzeugten elektrischen Signale eine sehr kleine Amplitude aufweisen, werden sie durch die Verstärkerschaltung 5 verstärkt und dann zum Steuerabschnitt 6 übertragen. Der Verstärkungsfaktor der Verstärkerschaltung 5 ist auf 70 dB eingestellt. Der Ausgang des den Detektor 3 bildenden piezoelektrischen Elements 3a neigt dazu, durch die Außentemperatur beeinträchtigt zu werden. Um dieses Problem auszuschalten, wird vorzugsweise ein Niederfrequenzsperrfilter verwendet. Des Weiteren wird ein Hochfrequenzsperrfilter verwendet, um die Beeinträchtigung durch Hochfrequenzrauschen zu beseitigen. Darüber hinaus wird die Verwendung eines Bandpassfilters bevorzugt, um die Verstärkung von Signalkomponenten im Bereich von 0,1 Hz bis 100 Hz zu gestatten.
  • Bei dem oben erwähnten Detektor 3 handelt es sich um einen Differentialerfassungsdetektor. Deshalb weisen die von dem Detektor 3 abgegebenen elektrischen Signale große Spitzenwerte auf. Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die von dem Detektor 3 abgegebenen elektrischen Signale durch den Verstärkungskreis 5 bei einer Mittenfrequenz von 30 Hz, einer unteren Grenzfrequenz von 7 Hz und einer oberen Grenzfrequenz von 100 Hz verstärkt und dann dem Steuerabschnitt 6 zugeführt.
  • In 3 werden die elektrischen Signale gezeigt, die von dem Atmungsdetektor 3 abgegeben und durch die Verstärkerschaltung 5 verstärkt werden. Wie aus 3 deutlich hervorgeht, betragen die Spitzenwerte der beim Einatmen erzeugten elektrischen Signale ungefähr das Vierfache der beim Ausatmen erzeugten Signale. Auf Grundlage der elektrischen Signale lassen sich demgemäß das Einatmen und das Ausatmen leicht voneinander unterscheiden.
  • Der Steuerabschnitt 6 soll das elektromagnetische Ventil 4 so steuern, dass dieses bei Erfassung eines das Einatmen des Patienten anzeigenden Signals aus den von der Verstärkerschaltung 5 zugeführten elektrischen Signalen für eine vorbestimmte Zeitdauer betätigt wird. Der Steuerabschnitt 6 besteht aus einem Vergleicher 6a, einer Ausgangsschaltung 6b, einer Maskensignalgeneratorschaltung 6c und einer Logikschaltung 6d. Diese Anordnung ermöglicht die Zuführung von von der Gasquelle 2 als Reaktion auf die Betätigung des elektromagnetischen Ventils 4 zugeführtem Sauerstoff durch die Nasenkanüle 1 zum Patienten.
  • Als Nächstes wird unten unter Bezugnahme auf ein in 5 gezeigtes Zeitdiagramm die Funktionsweise der Gaszufuhreinrichtung erläutert, mit der die so angeordnete Synchronisationssteuereinheit A gemäß der vorliegenden Enfindung verwendet wird.
  • Während das elektromagnetische Ventil 4 außer Betrieb gehalten wird, ist, wie oben beschrieben, die Verbindung zwischen der Nasenkanüle 1 und dem Detektor 3 hergestellt, so dass die auf die Nasenkanüle 1 als Reaktion auf das Einatmen und das Ausatmen wirkende Druckänderung durch den Detektor 3 erfasst werden kann. Die von dem Detektor 3 erzeugten elektrischen Signale werden von der Verstärkerschaltung 5 verstärkt und dann dem Steuerabschnitt 6 zugeführt.
  • Die elektrischen Signale 9 von der Verstärkerschaltung 5 werden dem Vergleicher 6a zwecks Ermittlung, ob der Pegel der jeweiligen elektrischen Signale einen vorbestimmten Spannungspegel 10 erreicht oder nicht, zugeführt. Wenn das elektrische Signal 9 den vorbestimmten Spannungspegel erreicht, erzeugt der Vergleicher 6a ein Signal unabhängig von den Umgebungsbedingungen. Wenn das Signal 11 der Logikschaltung 6d zugeführt wird, wird von dieser Letzteren ein Auslösesignal 12 erzeugt, welches der Ausgangschaltung 6b zugeführt wird.
  • Bei Eingabe des Auslösesignals 12 in die Ausgangsschaltung 6b wird von dieser Letzteren für eine bestimmte Zeitdauer ein Betätigungssignal 13 erzeugt, das dem elektromagnetischen Ventil 4 zugeführt wird. Bei Empfang des Betätigungssignals 13 werden die jeweiligen Öffnungen des elektromagnetischen Ventils 4 umgeschaltet, so dass die Verbindung zwischen der Öffnung IN 4a und der Öffnung EX 4c hergestellt wird, um Sauerstoff von der Gasquelle 2 zur Nasenkanüle 1 zuzuführen, und gleichzeitig wird die Verbindung zwischen der Öffnung IN 4a und der Öffnung OUT 4b unterbrochen, so dass der zugeführte Sauerstoffdruck nicht in den Detektor 3 eingeleitet wird.
  • Wenn das elektromagnetische Ventil 4 wieder in seinen Ausgangszustand zurückkehrt, wird der in der Nasenkanüle 1 verbleibende Sauerstoffdruck in den Detektor 3 eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Druck des in der Nasenkanüle 1 verbleibenden Sauerstoffs durch den Detektor 3 erfasst wird, und die von dem Detektor 3 erzeugten elektrischen Signale weisen einen ähnlichen Pegel auf wie die beim Einatmen erzeugten. Um das oben genannte Problem zu verhindern erzeugt die Maskensignalgeneratorschaltung 6c ca. 0,5 Sekunden lang ein Maskensignal 14, wobei sie den Übergang des Betätigungssignals 13 in einen niedrigen Pegel als Auslöser verwendet. Das Maskensignal 14 wird einer Logikschaltung 6d zugeführt, damit das Auslösesignal 12 selbst dann nicht erzeugt wird, wenn das Signal 11 während der Erzeugung des Maskensignals 14 von dem Vergleicher 6a erzeugt wird.
  • 6 zeigt eine Ansicht zur Bewertung der Leistung der oben genannten Synchronisationssteuereinheit A bei Verwendung mit einer nicht gezeigten Atmungssimulationsvorrichtung. Die Atmungssimulationsvorrichtung führt Gasansaugung und Gasabführung bezüglich der Nasenkanüle 1 in einer Menge von 0,16 ccm pro Ansaug- und Abführvorgang durch, um das Einatmen und das Ausatmen zu simulieren. Die durch die Atmungssimulationsvorrichtung angesaugte oder abgeführte Gasmenge erzeugt eine geringere Luftdruckänderung im Vergleich zu den durch tatsächliche Atmung einer Durchschnittsperson erzeugten.
  • Wie aus 6 hervorgeht, kann die Synchronisationssteuereinheit A gemäß der vorliegenden Erfindung eine vorbestimmte Gasmenge (Sauerstoff) synchron mit dem Zeitpunkt des Einatmens der Atmungssimulationsvorrichtung zuführen.
  • Darüber hinaus wurde die Langlebigkeit der Synchronisationssteuereinheit A getestet, indem unverzüglich eine Druckänderung in einem Bereich von 1000 kPa an den Detektor 3 der Synchronisationssteuereinheit A seitens der Röhre 8 angelegt wurde. Infolgedessen wurde erkannt, dass eine solche Druckänderung weder zu einer Beschädigung noch zu einem Zerbrechen der Synchronisationssteuereinheit A führte. Die Druckänderung ist wesentlich größer als die bei einem Missgebrauch erzeugte, wenn die Nasenkanüle 1 versehentlich im Mund des Patienten festgehalten wird. Demgemäß weist die Synchronisationssteuereinheit A gemäß der vorliegenden Erfindung eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen unmittelbare Druckänderung auf, die bei Missgebrauch erzeugt wird, zu dem es im täglichen Gebrauch leicht kommt.
  • Darüber hinaus wird das Ausatmen des Patienten durch die Nasenkanüle 1, das elektromagnetische Ventil 4 und die Röhre 8 zu dem Detektor 3 übertragen. Da das Innere jedes der oben genannten jeweiligen Glieder bei gewöhnlichem Gebrauch in der Regel mit trockenem Sauerstoff gefüllt ist, wird die auf das Ausatmen zurückzuführende Druckänderung durch eingefüllten Sauerstoff weitergeleitet. Aus diesem Grunde kann verhindert werden, dass das piezoelektrische Element 3a dem Ausatmen des Patienten direkt ausgesetzt ist. Demgemäß besteht keine Gefahr, dass das piezoelektrische Element 3a der Ausatemfeuchtigkeit ausgesetzt wird, und erfährt seine Leistung während des Gebrauchs keine Beeinträchtigung.
  • Bei den oben genannten Ausführungsformen erfolgen die Erläuterungen anhand eines Falles, bei dem die Synchronisationssteuereinheit A bei einer Gaszufuhreinrichtung zur Zuführung von Sauerstoff zu einem Patienten verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese bevorzugten Ausführungsformen beschränkt. Die Synchronisationssteuereinheit A gemäß der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel bei Gaszufuhreinrichtungen für Taucharbeiten oder Arbeiten in großen Höhen eingesetzt werden.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Wie oben ausführlich beschrieben, wirken bei der Synchronisationssteuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung das Einatmen und das Ausatmen auf eine Fläche des den Detektor bildenden piezoelektrischen Elements in einer parallel dazu verlaufenden Richtung ein, während die Außenluft so eingeleitet wird, dass sie auf die Fläche des piezoelektrischen Elements in einer entgegengesetzt dazu verlaufenden Richtung einwirkt, so dass es möglich wird, das Einatmen und das Ausatmen deutlich voneinander zu unterscheiden. Deshalb ist es durch Identifizieren des Einatmens durch die vom Detektor erzeugten elektrischen Signale zur Betätigung des elektromagnetischen Ventils möglich, Gas nur beim Einatmen zuzuführen.
  • Obgleich auf einer Seite eines Gasdurchgangs aufgrund von Missgebrauch oder dergleichen eine große Druckänderung. auftritt, wird zwar gestattet, dass der auf eine solche Druckänderung zurückzuführende Luftstrom entlang der Fläche des piezoelektrischen Elements auftritt, aber verhindert, dass er auf die Fläche des piezoelektrischen Elements in senkrecht dazu verlaufender Richtung einwirkt. Deshalb ist eine große Langlebigkeit der Synchronisationssteuereinheit möglich.
  • Wenn die Synchronisationssteuereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Nasenkanüle verwendet wird, kann die Erfindung zusammen mit im Handel erhältlichen Nasenkanülen verwendet werden, wodurch vorteilhafterweise kostengünstige medizinische Geräte oder dergleichen bereitgestellt werden.

Claims (1)

  1. Atmungssynchronisationssteuereinheit für eine Gaszufuhreinrichtung zur Zuführung eines Gases von einer Gasquelle synchron mit dem Atem, mit Folgendem: einem Atmungsdetektor, der durch Unterbringung eines Trägers, auf dem ein plattenförmiges piezoelektrisches Element an einem Ende oder an beiden Enden davon gestützt wird, in einem Behälter gebildet wird, welcher mit einem Außenluft-Lüftungsloch in einer Position gegenüber einer Fläche des piezoelektrischen Elements und einem Atemlüftungsloch ausgebildet ist, das sich in der parallel zur Oberfläche des piezoelektrischen Elements verlaufenden Richtung erstreckt, um eine Änderung des Drucks der durch die jeweiligen Lüftungslöcher eingeleiteten Luft zu erfassen und als Reaktion auf die Erfassung elektrische Signale zu erzeugen; einem Gasdurchgang, der an das am Behälter ausgebildete Atemlüftungsloch angekoppelt ist, so dass das Einatmen und das Ausatmen darauf wirken und beim Einatmen das Gas dadurch zugeführt werden kann; einem am Gasdurchgang angeordneten elektromagnetischen Ventil mit einer normalerweise geschlossenen Öffnung, die an die Gasquelle gekoppelt ist; und einem Steuerabschnitt zur Betätigung des elektromagnetischen Ventils zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Gasquelle und dem Gasdurchgang für eine vorbestimmte Zeitdauer und gleichzeitigen Unterbrechung einer Verbindung zwischen dem Atmungsdetektor und dem Gasdurchgang, wenn das Einatmen auf Grundlage der durch den Atmungsdetektor erzeugten elektrischen Signale erfasst wird.
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