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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Anordnung zum Schützen
(Abschirmen) einer oder mehrerer elektromagnetischer Sensoren gegen
ungewünschte
elektromagnetische Strahlung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In vielem Zusammenhang besteht ein Wunsch
zum Schützen
(Abschirmen) einer oder mehrerer elektromagnetischer Sensoren, beispielsweise
Antennen, gegenüber
nicht gewünschter
elektromagnetischer Strahlung und mechanischen Einflüssen. Sehr
oft ist es wünschenswert,
die empfindliche Elektronik der Sensoren gegenüber störenden und/oder schädlichen
Signalen zu schützen,
und die Radarsignatur des Sensors zu beeinflussen/reduzieren/ändern. Die
Radarsignatur eines Objekts ist das dreidimenstionale elektromagnetische
Strahlungsdiagramm des Objekts, das erhalten wird, wenn von ihm
elektromagnetische Signale unterschiedlicher Frequenzen abgestrahlt
werden, und anhand der selbsterzeugten elektromagnetischen Strahlung
des Objekts. Die Radarsignatur eines Objekts kann ebenso als ein
Diagramm einer äquivalenten
Reflektionsoberfläche
in drei Dimensionen des Objekts angesehen werden, was selbstverständlich lediglich
ein Bild der Radarsignatur für
die vorliegende Strahlung gibt.
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Eine Vorgehensweise zum Erzielen
eines Schutzes/einer Abschirmung, die den vorgenannten Wunsch erfüllt, besteht
in der Anwendung einer Frequenz-selektiven Oberfläche/Radoms
(FSS -Frequenz-selektive Oberfläche,
RADOM-Radar DOM).
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Bei der Konstruktion Frequenz-selektiver Oberflächen lassen
sich periodische Muster bestehend aus Aperturelementen verwenden,
beispielsweise Schlitze, die, einfach ausgedrückt, Löcher irgendeiner Form einer
elektrisch leitenden Ebene sind, oder periodische Muster können verwendet werden,
die aus elektrisch leitenden Elementen bestehen, beispielsweise
Dipolen oder gedruckten leitenden Elementen, die als elektrisch
leitende Inseln in irgendeiner Form auf einer isolierten Ebene beschrieben
werden können.
Diese zwei Typen periodischer Muster führen zu Oberflächen mit
unterschiedlichem Frequenzverhalten.
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Werden Aperturelemente verwendet,
so überträgt die Oberfläche bei
der Resonanzfrequenz f0 der Aperturelemente.
Dies bedeutet, dass die Oberfläche
ein Übertragungsfenster
(Vergleich mit Bandpassfiltern) hat, wo die Maximalübertragung durch
die Oberfläche
bei einer Frequenz erhalten wird, die durch die Resonanzfrequenz
der Elemente mit einer Wellenlänge λ (Elementlänge ~ λ/2 {λ = elektrische
Wellenlänge})
bestimmt wird. Werden andererseits leitende Elemente verwendet,
so reflektiert die Oberfläche
bei der Resonanzfrequenz der Elemente. Dies bedeutet, dass die Oberfläche ein
Reflektionsfenster hat (Vergleich mit Unterdrückungs-/Sperrbandfiltern), wo die maximale
Reflektion bei einer maximalen Frequenz erhalten wird, die anhand
der Resonanzfrequenz der Elemente bestimmt wird (Elementlänge λ/2).
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Die natürliche Wahl bei der Konstruktion
einer/eines Frequenzselektiven Oberfläche/Radoms besteht in einem
periodischen Muster mit Aperturelementen. Eine derartige Oberfläche hat
ein Übertragungsfenster,
d. h. sie ist für
einen gewählten
Frequenzbereich transparent. Durch Kombinieren von zwei oder mehr
derartigen Schichten mit einem Raum zwischen den Schichten lassen
sich die Charakteristiken des Radoms zusätzlich verbessern/ändern, d.
h. es lässt
sich eine vollständige
Transmission bei einer gewünschten Übertragungsfrequenz
erhalten, sowie steilere Flanken bei dem Fenster.
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Dieser Typ von Konstruktion hat jedoch
mehrere Nachteile, teilweise aufgrund der Tatsache, dass ein Radom
mit einer solchen Oberfläche
elektromagnetisch offen ist (Bandpass hat), bei Mehrfachem der Resonanzfrequenz
(nf0, n = 1, 2, ...), jedoch ebenso aufgrund
der Tatsache, dass das periodische Muster Anlass gibt für Gitter-Strahlunskeulen
für Frequenzen
von ungefähr
1,5 f0 (für eine typische übliche Radomkonstruktion).
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Gitter-Stellgliedskeulen sind ungewünschte Strahlunskeulen,
bzw. Strahlung, die aufgrund der Interferenz dann auftreten, wenn
elektromagnetische Strahlung bei einer geeigneten Frequenz auf eine Oberfläche mit
periodischen und symmetrischem Muster trifft und über diese übertragen
wird.
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Die Frequenz der Strahlung, bei der
die Gitter-Strahlunskeulen auftreten, hängt von der Packungsdichte
des periodischen Musters ab. Liegen die Elemente dichter als λ/2, treten
Gitter-Strahlunskeulen
bei der Radarsignatur des Radoms auf. Dies bedeutet, dass die Gitter-Strahlunskeulen
für elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge λ auftreten,
die weniger als das Zweifache der Distanz zwischen den Elementen
ist.
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In anderen Worten, ist die elektromagnetische
Schutzwirkung (Abschirmung), die das FSS-Radom für den Sensor gibt, begrenzt.
Der Sensor ist elektromagnetisch nicht bei Frequenzen geschützt, die
ein Vielfaches der eigenen Frequenz des Sensors sind, und zusätzlich ist
die Radarsignatur der Sensoren dahingehend verschlechtert, dass
Gitter-Strahlungskeulen,
die vielleicht vorher nicht präsent
waren, bei der Eigenfrequenz des Sensors oder nahe bei dieser eingeführt werden.
Der elektromagnetische Schutz, den das Radom erzielt, dient für vorliegende
Strahlung mit Frequenz niedriger als die eigene Frequenz des Sensors,
und für
diese Frequenzen erscheint die FSS-Oberfläche näherungsweise als rein metallische
Oberfläche.
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Probleme mit mehrfachen Übertragungsfenstern
zeigen sich selbst, u. a. wenn das FSS-Radom aus Gründen der
Radarsignatur konstruiert ist, d. h. wenn einer der Zwecke des Radoms
der Schutz von Sensoren, die hinter ihm liegen, gegenüber einer Einsicht
ist. Ein anderer Anlass, wo Mehrfachübertragungsfenster ein Problem
darstellen, liegt dann vor, wenn der Zweck in dem Schutz der Elektronik
der Sensoren, die hinter ihm liegen, gegenüber störenden bzw. interferierenden
und schädlichen
Signalen ist. Das Problem mit Gitter-Strahlungskeulen ist lediglich
mit dem Wunsch zum Reduzieren/Ändern
der Radarsignatur gekoppelt, unter der Bedingung, dass diese nicht
bereits bei einer nicht gewünschten
Resonanzfrequenz auftreten, und in diesem Fall sind selbst die eigenen
Charakteristiken des Sensors/der Antenne gestört.
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Das Verfahren zum Anwenden eines
periodischen Aperturmusters in einer Frequenz-selektiven Oberfläche/einem
Frequenzselektiven Radom ist in veröffentlichten Artikeln beschrieben.
Das Verfahren zum Kombinieren von einer Vielzahl von Schichten mit ähnlichem
Muster zum Erhalten unterschiedlicher Charakteristiken der FSS-Oberflächen ist
ebenso beschrieben.
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Das US-Patent Nr. 5 208 603 offenbart
eine Lösung,
bei der eine äußere Schicht,
bestehend aus periodischen Mustern von Aperturen mit einer innen zwischeneingefügten Schicht
kombiniert ist, bestehend aus einem periodischen Muster leitender
Elemente. Der Zweck gemäß dem Patent
besteht im Erhalten einer kompakten Radomlösung, die bei zwei Frequenzen überträgt. Der
Zweck der Mittelschicht, bestehend aus den leitenden Elementen,
besteht in der Kupplung zwischen der Aperturschichten, was hierdurch
eine Übertragung
bei zwei Frequenzen erlaubt. Die beschriebene Lösung löst nicht das Problem, dass
das Radom gegenüber
mehrfachen Frequenzen der nicht gewünschten Übertragungsfrequenzen offen
ist. Die Konstruktion erlaubt eine dichtere Packung der Elemente
als mit einer üblichen
Lösung,
was bedeutet, dass die Gitter-Strahlungskeulen
bei f0 vermieden werden können. Da
jedoch die Schicht, die die Schnittstelle zu den Umfeldern darstellen,
aus Aperturen besteht, und für
eine nicht gewünschte Übertragungsfrequenz
f0 resonant ist, wird die Packungsdichte
der Aperturen jedoch so, dass die Gitter-Strahlungskeulen bei ungefähr 2f0 auftritt.
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In dem britischen Patent GB 2 253
519 ist eine Lösung
beschrieben, mit einer FSS-Oberfläche, bestehend aus dicht gepackten
Schichten mit periodischen Mustern von Elementen, die Aperturen und/oder
leitende Elemente sein können.
Der Zweck besteht im Erhalten einer Oberfläche, deren Übertragungs-/Reflektionscharakteristiken
dadurch geändert
werden können,
dass die Schichten relativ zueinander versetzt werden. Die Schichten
sind zum Übertragen
oder Reflektieren einer gegebenen Frequenz konstruiert, die durch
die Schichtänderungsposition im
Hinblick zueinander geändert
werden können.
Es gibt in dem Verfahren nichts, was die Übertragung bei mehreren Frequenzen
oder das Auftreten der Gitter-Strahlungskeulen vermeidet. Die in
dem britischen Patent dargestellte Lösung dient nicht der Absicht
zum Lösen
dieser Probleme, und erzielt auch dieses nicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein technisches Problem der Erfindung
besteht in der Definition einer Frequenz-selektiven Anordnung/Oberfläche, die
die Übertragung,
von vorliegender und emittierter elektromagnetischer Strahlung bei
einer oder mehreren vorgegebenen Differenzen erlaubt, d. h. hiermit
transparent ist.
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Ein anderes technisches Problem der
Erfindung besteht in der Definition einer Frequenz-selektiven Anordnung,
die die Probleme mit dem Auftreten von Gitter-Strahlungskeulen um
die gewünschte Übertragungsfrequenz/Frequenzen
löst.
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Ein zusätzliches, weiteres technisches
Problem der Erfindung besteht in der Definition einer Frequenz-selektiven
Anordnung, die die Übertragung elektromagnetischer
Strahlung erlaubt, bei einer oder mehreren Frequenzen, und die die Übertragung
bei mehrfachen der Übertragungsfrequenz/Frequenzen verhindert.
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Ein zusätzliches technisches Problem
der Erfindung besteht in der Definition einer Frequenz-selektiven
Anordnung für
einen oder mehrere Sensoren und/oder Sende- und/oder Empfangsantennen
(eine Antennenanordnung oder Antennenanordnungen), die das Steuern
von, und/oder eine Reduktion von, deren Radarsignatur erlaubt.
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Die zuvor erwähnten technischen Probleme werden
in Übereinstimmung
mit mit der Erfindung durch eine Frequenzselektive Oberfläche/Anordnung erzielt,
entworfen für
die Übertragung
(das Zulassen eines Passierens) über
elektromagnetischer Strahlung um eine oder mehrere vorgegebene Übertragungsfrequenzen.
Die Frequenz-selektive Anordnung/Oberfläche enthält eine Vielzahl von Schichten mit
zumindest einer äußeren elektromagnetisch
reflektierenden Schicht und einer inneren elektromagnetisch übertragenden
Schicht.
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Die äußere Schicht ist näher an den
Umfeldern als die innere Schicht positioniert. Die innere Schicht
ist näher
als die äußere Schicht
an der (den) Antennenanordnung(en) positioniert, als die Frequenz-selektive
Anordnung in Front hiervon platziert ist, um eine Frequenz-selektive
Anordnung für
die Antennenanordnung(en) zu sein.
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Die äußere Schicht enthält zumindest
eine elektromagnetisch reflektierende Schicht, wobei jede reflektierende
Schicht periodische Muster elektrisch leitender Elemente enthält. Jedes
periodische Muster elektrisch leitender Elemente ist ausgebildet,
um eine Reflexionsresonanzfrequenz für elektromagnetische Strahlung
zu besitzen, die höher
ist als die Übertragungsfrequenz,
bevorzugt in der Größenordnung von.
einem dreimal größer.
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Die innere Schicht der Frequenz-selektiven Oberfläche/Anordnung
ist bei einer vorgegebenen Distanz gegenüber der Außenschicht platziert, wobei die
Distanz abhängig
davon gewählt
ist, welche Charakteristiken das Radom haben sollte. Die Distanz kann
beispielsweise ungefähr λ/4 oder ungefähr λ/4 + nλ/2 sein,
mit n = 1, 2, 3 ... (es sei erwähnt,
dass λ die
elektrische Wellenlänge
in dem Material ist, das zwischen den Schichten liegt). Die Innenschicht
enthält zumindest
eine elektromagnetisch übertragende Schicht,
wobei jede Übertragungsschicht
ein periodisches Muster von Aperturelementen enthält. Jedes periodische
Muster von Aperturelementen ist ausgebildet, um eine Übertragungsresonanzfrequenz
für elektromagnetische
Strahlung zu besitzen, die im wesentlichen dieselbe ist wie die Übertragungsfrequenz.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die Erfindung wird nun in einer erläuternden und
nicht einschränkenden
Weise unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, die
lediglich dem Zweck der Erläuterung
dient; es zeigen:
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1 ein
schematisches Beispiel einer Flugzeugnase mit einem Radom, das mit
der Erfindung versehen sein kann,
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2 schematisch
ein Beispiel eines früher bekannten
periodischen Musters,
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3 ein
zusätzliches
schematisches Beispiel einer Flugzeugnase mit einem Radom, das mit der
Erfindung versehen sein kann,
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4 schematisch
eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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5 ein
schematisches Diagramm der Frequenz-Charakteristiken einer Schicht mit einem
periodischen Muster mit leitenden Elementen, die in der vorliegenden
Erfindung enthalten sind,
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6 ein
schematisches Diagramm der Frequenz-Charakteristiken einer Schicht mit einem
periodischen Muster mit Aperturelementen, die in der vorliegenden
Erfindung enthalten sind,
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7 zeigt 5 und 6 in einer überlagerten Beziehung,
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8 zeigt
die sich ergebenden Frequenz-Charakteristiken einer Schicht mit
leitenden Elementen und einer Schicht mit Aperturelementen gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9 schematisch
eine zusätzliche
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zum Klarstellen der Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden einige Beispiele ihrer Anwendung nachfolgend im
Zusammenhang mit den 1 bis 9 beschrieben, und es ist
zu erwähnen, dass
die Proportionen nicht erforderlicher Weise korrekt sind.
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Im Prinzip sind sämtliche elektromagnetische
Sensoren und Sender, Antennenanordnungen, wie Radarantennen; die
zu Bordgerätschaften
gehören,
mit einem Schutzradom versehen. Selbst bei einem großen Umfang
von landbasierten und seebasierten Geräten sind die Sende- und Empfangsantennen
mit Hilfe von Radomen geschützt.
Prinzipiell ist die Gesamtheit der nachfolgenden Diskussion, die Bordgeräte betrifft,
ebenso gültig
für seebasierte
Geräte
und ebenso landbasierte Geräte.
Sich schnell bewegende Boote und Fahrzeuge benötigen ebenso, als Beispiel,
ein aerodynamisches Äußeres.
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Die 1 zeigt
einen/eine elektromagnetische Sensor/Antenne 110, die mechanisch
hinter einem Radom 120 geschützt sind. Das Radom 120 ist geeignet
elektromagnetisch transparent, mechanisch stabil, um ein aerodynamisches
Schutzgehäuse
zu bilden, beispielsweise für
die Nase eines Flugzeugs 100, aerodynamisch angepasst an
den Rest des Flugzeugrumpfs.
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Da die Empfänger-Technologie von Ventilen zu
Halbleiterverstärkern übergegangen
ist, hat sich auch die Empfindlichkeit der Sensoren erhöht, sowohl
für das tatsächlich gewünschte Signal
als auch über
starker schädlicher
Strahlung. Dies hat den Einsatz zahlreicher Schutzschaltungen erzwungen.
Diese sind am öftesten
optimiert, um am besten beispielsweise eine Sendefrequenz eines
Radars zuarbeiten, aufgrund der Tatsache, dass die Schutzschaltungen
primär
zum Schutz der Empfängerschaltungen
gegenüber
energiereichern Strahlung während des
Sendens von ihrem eigenen Sender vorliegen. Um es einfacher für die Schutzschaltungen
zu machen, kann es geeignet sein, das Radom Frequenz-selektiv auszubilden,
d. h., das Radom lässt
in beiden Richtungen lediglich die elektromagnetische Strahlung
durch, die in dem gewünschten
Frequenzbereich liegt.
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Eine Vorgehensweise zum Konstruieren
einer Frequenz-selektiven Oberfläche
besteht in der Anwendung eines periodischen Musters (siehe 2), bestehend aus Schlitzen 210 oder
Dipolen. Bei der Konstruktion Frequenz-selektiver Radome besteht
die allgemeinste Vorgehensweise in einer oder mehreren Schichten
von Schlitzen (Aperturelementen). Diese Schicht(en) lassen sich
in ein Radom 120 gemäß der 1 konstruieren, um hierdurch ebenso
einen bestimmen elektromagnetischen Schutz zu erzielen.
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Es ist nicht erforderlich, das Außenradom
zusammen mit der Frequenz-selektiven Oberfläche zu setzen, und es kann
sogar vorteilhaft sein, dies nicht zu tun, um Kontrolle über die
Radarsignatur zu haben. Gemäß 3 ist eine Frequenzselektive
Oberfläche 322 gegenüber einem
Außenradom 324 vor
einem Sensor/einer Antenne 310 separiert, um beispielsweise
die Frequenz-selektive Oberfläche 322 als
Eckreflektor so zu bilden, dass eine äquivalente Reflexionsoberfläche erhöht und erhalten
wird, die um ein Vielfaches größer ist
als die geometrische Oberfläche.
Es kann für
kommerzielle Flugzeuge 300 wertvoll sein, elektromagnetisch
klar sichtbar zu sein, d. h. mit Radar, jedoch kann es in anderem
Zusammenhang weniger wünschenswert
sein. Wird gewünscht,
dass man elektromagnetisch nicht sichtbar ist, so kann die Frequenz-selektive
Oberfläche 322 in 3 oder der Radom 120 in 1 (mit einer Frequenz-selektiven
Schicht) geometrisch geformt sein, um deren äquivalente Reflexionsoberflächen zu
minimieren.
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Zum Erhalten einer steuerbaren und
vorhersehbaren Radarsignatur, beispielsweise mittels einer speziellen
geometrischen Formel eines Radoms mit einer Frequenzselektiven Oberfläche oder
lediglich einer Frequenz-selektiven Oberfläche (zum Erhöhen oder
Reduzieren von deren äquivalenten
Reflexionsoberflächen)
ist es erforderlich, dass die Frequenzselektive Oberfläche lediglich
Strahlung mit der gewünschten
Frequenz/den gewünschten
Frequenzen überträgt (das
Passieren hierüber
erlaubt). Die übliche
Vorgehensweise zum Konstruieren einer Frequenz-selektiven Oberfläche/eines
Frequenz-selektiven Radoms, mit einer oder mehreren Schichten bestehend
aus Aperturelementen, beispielsweise Schlitzen, in einem periodischen
Muster, erzeugt Probleme (wie zuvor erwähnt) mit mehrfachen Übertragungsfenstern
sowie mit dem nicht gewünschten auftreten
von Gitter-Strahlungskeulen.
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Zum Lösen der Probleme im Hinblick
auf mehrfache Übertragungsfenster
und dem Auftreten von Gitter-Strahlungskeulen
in der Radarsignatur, die mit üblichen
Frequenz-selektiven Oberfläche/Radomen
vorliegen, müssen
viele Faktoren erfüllt
sein. Die Oberfläche/das
Radom ist so auszubilden, dass es bei Frequenzen reflektiert, anstelle überträgt, die getrennt
gegenüber
und ferner ein Vielfaches von der gewünschten/den gewünschten Übertragungsfrequenz/-frequenzen sind.
Die Oberfläche,
die das extern vorliegende Strahlfeld sieht und in die es reflektiert
wird, ist so zu konstruieren, dass nicht Gitter-Strahlungskeulen
erzeugt werden, bis Frequenzen, die weit weg sind von der/den gewünschten Übertragungsfrequenz/-frequenzen
erreicht werden (beispielsweise ungefähr 6f0).
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Durch Kombinieren beider Typen von Schichten
mit periodischen Mustern der Elemente (Aperturen oder leitende Elemente)
in einer spezifischen Weise in unterschiedlichen Schichten (Ebenen)
wird eine Konstruktion erhalten, die Probleme mit mehrfachen Bandpässen minimiert,
sowie mit einem frühen
(im Hinblick auf die Frequenz) Auftreten von Gitter-Strahlungskeulen,
und zwar bei einer Frequenz-selektiven Oberfläche/Radom.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung (siehe 4)
einer Frequenz-selektiven Oberfläche/Anordnung
400 werden zumindest zwei Schichten 410, 420 mit
periodischen Mustern kombiniert. Die erste und äußere Schicht 410 enthält zumindest
eine Schicht 412 mit einem periodischen Muster leitender
Elemente des Dipoltyps, und die zweite und innere Schicht 420 enthält zumindest
eine Schicht 422 mit einem periodischen Muster von Aperturelementen
des Schlitz-Typs.
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Die äußere Schicht 410 ist
für eine
Reflexionsresonanz von ungefähr
3f0 dimensioniert. Die erhaltene Schicht
präsentiert
Band-Stopp-Charakteristiken gemäß 5, wo die X-Achse die Frequenz
ist, die Y-Achse die Übertragung
ist, und f0 die gewünschte Übertragungsfrequenz ist. Es
ist zu erwähnen,
dass die Reflexionsresonanz für
näherungsweise
die Frequenz 3f0 dimensioniert ist. Da die
Elemente bei ungefähr
3f0 resonant sind, lässt sich die Packungsdichte
des periodischen Musters ferner so anpassen, dass keine Gitter-Strahlungskeulen
vor ungefähr
6f0 auftreten.
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Die innere Schicht 420 ist
für eine Übertragungsresonanz
bei f0 dimensioniert, d. h. ein Bandpassfilter
wird erhalten, zusammen mit den Makeln/Defekten, wie sie oben erwähnt sind.
Durch Kombinieren dieser Bandpassfilter (siehe 6) mit dem zuvor dimensionierten Bandstoppfilter
gemäß der 5, das näher an dem Umfeld platziert
ist, wird ein Bandpassfilter (siehe 8)
erhalten, ohne Mehrfachdurchgangsbänder und mit einer beachtlichen
Verschiebung des Auftretens der Gitter-Strahlungskeulen an der Außenseite
der Oberfläche/des Radoms
nach oben in der Frequenzrichtung zu ungefähr 6f0.
Die 7 zeigt, wie die
zwei unterschiedlichen Übertragungsdiagramme
auftreten, mit Überlagerung
von einem über
das andere.
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Die wichtige Sache bei der Kombination
besteht darin, dass die Schichten näher an dem Umfeld (der Außenseite)
die reflektierende Schicht sein muss, die die Übertragungsschicht (die innere)
gegenüber
Frequenzen oberhalb der gewünschten
Resonanzfrequenz f0 abschirmt. Die Gitter-Strahlungskeulen
treten an der Innenseite der Oberfläche/des Radoms näher bei
f0 auf, es fehlt ihnen jedoch für die externe
Radarsignatur an Signifikanz.
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Die Distanz 450, gemäß der 4, zwischen den zwei Schichten 410, 420 kann
abhängig
von den Charakteristiken gewählt
werden, für
die der Wunsch besteht, dass sie die Oberfläche/das Radom haben sollte.
Bevorzugt kann eine Distanz gewählt
werden, die ungefähr λ/4 ist, wobei
es noch vorteilhafter ungefähr λ/4 + nλ/ sein kann,
mit n = 1, 2, 3, ... (es sei erwähnt,
dass λ die
elektrische Wellenlänge
in dem Substrat ist). Andere Distanzen zwischen den Schichten können selbstverständlich abhängig von den
gewünschten
Charakteristiken gewählt
werden. Es ist auch denkbar, dass der Zwischenraum zwischen den
Schichten aus Luft besteht, jedoch wird aus praktischen Gründen normalerweise
ein poröses Material
verwendet, und dessen dielektrischen Charakteristiken sind, soweit
wie möglich, ähnlich.
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Die Wahl der Elemente ist nicht auf
Schlitze und Dipole beschränkt,
und anstelle hiervon kann jeder Typ an Öffnungselement in irgendeiner
Weise (Schlitze, Ring-Schlitze, Dreifach-Schlitze, etc.) und jeweils
jeder Typ an wechselseitigen leitenden Elementen in irgendeiner
Weise (Dipole, Ringe, Tripole, etc.) in dieser Konstruktion kombiniert
werden. Beliebige leitende Materialien wie Kupfer, Aluminium etc. können zum
Herstellen der Aperturelemente und der leitenden Elemente verwendet
werden. Die Wahl zwischen diesen kann von Faktoren wie Kosten, Herstellung,
Beständigkeit
etc. abhängen.
Die Dicke des leitenden Materials, das verwendet wird, liegt normalerweise
in der Größenordnung
von Zehntelmillimeter bis hundertstel Millimeter Dicke. Die leitenden
Elemente sind auf einem beliebigen Dielektrikum angeordnet, beispielsweise
Glasfaser, Kevlar, thermoplastisches Material etc.. Die Wahl zwischen
diesen kann, wie zuvor, von Faktoren wie Kosten, Herstellung, Beständigkeit,
Temperaturbereich etc. abhängen.
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Um zusätzlich die Filterfunktion zu
verstärken
und einen größeren Gradienten
der Filterflanken zu erzeugen, oder zum Erzeugen einer anderen Filterfunktion,
kann eine oder beide der Schichten mehrere Schichten haben. Dies
bedeutet, dass jeweilige Schichten der Apertur/leitenden Elemente
aus zwei oder mehr Schichten mit demselben oder ähnlichen Typ an Element bestehen
können.
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Bei Anwendung mehrerer Schichten,
sind die Schichten mit Aperturelementen mit einem Dielektrikum bei
zumindest einer Distanz getrennt, die gewährleisten kann, dass die unterschiedlichen Schichten
elektrisch gegeneinander isoliert sind. Die Schichten mit leitenden
Elementen sind um zumindest das Dielektrikum getrennt, auf dem sie
angeordnet sind. In dem Fall, dass die äußere Schicht zwei Schichten
enthält,
ist es denkbar, dass diese mit leitenden Elementen an jeweiligen
Seiten eines Dielektrikums angeordnet sind, auf dem sie angeordnet sind.
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Die Übertragungsresonanzfrequenz
und die Reflexionsresonanzfrequenz in jeder Schicht in der inneren
und der äußeren Schicht
können
jeweils im wesentlichen dieselbe sein (so ähnlich wie möglich in einem
Herstellungssinn, zum Konstruieren in jeder Schicht so, dass sie
dieselbe Reflexionsresonanzfrequenz oder Übertragungsresonanzfrequenz
hat) oder irgendwie verschoben liegt, bis zu und einschließlich 10%
im Hinblick auf die Frequenz relativ zueinander.
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Der Grund für die Wahl ähnlicher oder irgendwie variierender
Frequenzen für
die unterschiedlichen Schichten ist vollständig abhängig davon, welche Charakteristiken
gewünscht
sind, die die frequenzselektive Oberfläche haben sollte. In dem Fall,
in dem gewünscht
ist, dass die frequenzselektive Oberfläche transparent für mehr als
eine Übertragungsfrequenz
sein sollte, kann es geeignet sein, eine Übertragungsschicht für jede Übertragungsfrequenz
zu wählen
und eine Übertragungsresonanzfrequenz
für jede Übertragungsfrequenz
zu haben.
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Dies erhöht jedoch die Komplexität der gesamten
Radomkonstruktion. Eine geeignete Wahl besteht in zwei Schichten
mit Elementen des Dipoltyps kombiniert mit einer bis zwei Schichten
mit Elementen des Schlitztyps. Die 9 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Frequenz-selektiven Oberfläche 900 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die äußere Schicht 910 enthält zwei
Schichten 912, 914 mit Elementen des Dipoltyps
bei dieser Ausführungsform.
Die innere Schicht 920 enthält eine Schicht 922 mit
Elementen des Schlitztyps. Vorliegende 940 und emittierte 942 elektrische
Strahlung kann auf diese Weise den Sensor/die Antenne 930 erreichen,
und von diesem übertragen
werden, bei der gewünschten
Frequenz/den gewünschten
Frequenzen.