-
Die vorliegende Erfindung betrifft
absorbierende Artikel, insbesondere Damenbinden mit einem verbesserten
Komfort, insbesondere durch die Verwendung von atmungsfähigen Unterschichten,
während
die Schutzfähigkeit
aufrecht gehalten wird.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die primären Bedürfnisse des Konsumenten, die
auf dem Gebiet der absorbierenden Artikel, insbesondere bei den
Menstruationsprodukten, einer Entwicklung unterliegen, liegen im
Bereitstellen von Produkten, die sowohl einen hohen Schutz als auch
einen hohen Komfort bieten.
-
Ein Mittel für das Erreichen eines Komforts
bei absorbierenden Artikeln besteht im Vorsehen von atmungsfähigen Produkten.
Die Atmungsfähigkeit
hat sich typischerweise auf das Einschließen so genannter "atmungsfähiger Unterschichten" in den absorbierenden
Artikeln gerichtet. Gemeinhin verwendete atmungsfähige Unterschichten
sind Mikroporenfilme und mit Öffnungen
versehene Vliesstoffe, die einen gerichteten Fluidtransfer aufweisen,
wie das beispielsweise in der US-4,591,523 dargestellt ist. Diese
beiden Typen atmungsfähiger
Unterschichten sind dampfdurchlässig,
was einen Gasaustausch mit der Umgebung gestattet. Dies ermöglicht somit
eine Verdampfung eines Teils des Fluids, das im Kern gespeichert
ist, und es erhöht
die Zirkulation von Luft im absorbierenden Artikel. Letzteres ist
speziell vorteilhaft, da es das stickige Ge fühl reduziert, das manche Träger während des
Gebrauchs empfinden und das gemeinhin mit dem Vorhandensein einer Oberschicht
aus einem mit Öffnungen
versehenen Vliesstoff oder ähnlichem
insbesondere während
ausgedehnten Zeiten des Tragens verbunden ist. Dies ist das Ergebnis
von Oberschichten, die gestaltet sind, um einen reines und trockenes
Aussehen zu liefern. Diese Oberschichten neigen dazu, glatt zu sein,
um somit das Ansammeln von Fluid auf der Oberfläche der Oberschicht zu minimieren.
Diese Vorteile werden jede auf Kosten des Komforts, insbesondere
bei heißen
und feuchten Zuständen,
erzielt, da diese Oberschichten durch ihre glatte Oberflächentextur
dazu neigen, an der Haut zu kleben.
-
Der Hauptnachteil bei der Verwendung
von atmungsfähigen
Unterschichten in absorbierenden Artikeln ist jedoch die negative
Wirkung auf die Schutzleistung, indem ein Auslaufen, das als Durchnässen in
die Wäsche
des Benutzers bekannt ist, auftritt. Obwohl atmungsfähige Unterschichten
im Prinzip nur den Durchgang von Materialien im gasförmigen Zustand
gestatten, können
dennoch physikalische Mechanismen, wie eine Extrusion, Diffusion
und eine Kapillarwirkung auftreten und zur Übertragung von Fluiden vom
absorbierenden Kern durch die Unterschicht und auf die Wäsche des
Benutzers führen.
Diese Mechanismen werden insbesondere dann deutlicher, wenn das
Produkt während
gymnastischer Übungen
verwendet wird oder wenn eine hohe Belastung über eine lange Zeitdauer erfolgt.
Somit können,
während
das Einfügen
von atmungsfähigen Unterschichten
in absorbierende Artikel vom Standpunkt des Komforts sehr wünschenswert
ist, da die primäre Rolle
der Unterschicht weiter darin besteht, ein Auslaufen von Flüssigkeiten
zu verhindern, solche atmungsfähige
Unterschichten nicht in zufriedenstellender Weise in die Produkte
eingefügt
werden.
-
Das Problem eines Durchnässens auf
die Wäsche
des Benutzers durch das Einfügen
solcher atmungsfähiger
Unterschichten in absorbierende Artikel wurde im Stand der Technik
schon erkannt. Versuche dieses Problem zu lösen, haben hauptsächlich in
der Verwendung von mehrlagigen Unterschichten, wie sie in der US-4,341,216
gezeigt sind, bestanden. In ähnlicher
Weise beschreibt die europäische
Patentanmeldung Nr. 710 471 eine atmungsfähige Unterschicht, die eine äußere Lage
eines gasdurchlässigen,
hydrophoben Polymerfaserstoffs und eine innere Lage, die aus einem
mit Öffnungen
versehenden Vliesstoff besteht, aufweist und die einen gerichteten
Fluidtransport zeigt. Die Konstruktion der Unterschicht weist vorzugsweise
unter gewissen spezifischen Testbedingungen keinen Flüssigkeitstransport/kein
Durchnässen
auf. Auch die europäische
Patentanmeldung Nr. 710472 beschreibt eine atmungsfähige Unterschicht,
die aus mindestens zwei atmungsfähigen
Lagen besteht, die über
dem Gebiet des Kerns nicht aneinander befestigt sind. Die Unterschichtskonstruktion
weist vorzugsweise keinen Flüssigkeitstransport/Durchnässen unter
gewissen spezifizierten Testbedingungen auf.
-
Die US-4,713,068 beschreibt eine
atmungsfähige,
kleiderartige Barriere für
die Verwendung als eine äußere Abdeckung
für absorbierende
Artikel. Die Barriere umfasst mindestens 2 Lagen, eine erste Lage,
die ein spezifiziertes Basisgewicht, einen Faserdurchmesser und
eine Porengröße aufweist,
und eine zweite Lage, die einen kontinuierlichen Film aus Polyvinylalkohol,
der eine spezifizierte Dicke aufweist, umfasst. Die Barriere weist
auch eine spezifische Wasserdampfdurchlässigkeitsrate und einen Undurchlässigkeitspegel
auf.
-
Keine der oben vorgeschlagenen Lösungen ist
jedoch fähig
gewesen, unter allen Bedingungen eine vollständig zufriedenstellende Lösung für das Problem
einer Durchnässung
einer atmungsfähigen
Unterschicht zu liefern. Weiterhin besteht ein anderes Problem bei
den beispielhaft angeführten
mehrlagigen Unterschichten in einer Zunahme der Gesamtdicke des
Produkts und in einer Reduktion der Flexibilität, was beides zu einer für den Konsumenten
spürbaren
Verminderung des Komforts des Produkts führt.
-
Eine alternativ vorgeschlagene Lösung für das Problem
des Durchnässens
einer atmungsfähigen
Unterschicht betrifft die Verbesserung des absorbierenden Materials,
so dass nur wenig Flüssigkeit
oder gar keine Flüssigkeit
mit der Unterschicht in Kontakt kommt, um somit ein Durchnässen zu
verhindern. Dies wird typischerweise durch das Erhöhen des
absorbierenden Materials im Artikel erreicht. Dies führt jedoch
zu einem absorbierenden Artikel, der extrem dick ist und der vom
Standpunkt des Komforts für
den Konsumenten unerwünscht
ist. Somit leidet der absorbierende Artikel, während er den geforderten Schutzpegel
aufweist und dennoch seine Komfortvorteile durch das Vorhandensein
der atmungsfähigen
Unterschicht beibehält,
aus anderem Grund, nämlich
in diesem Fall durch die größeren Abmessungen
des Artikels, an einem mangelnden Komfort.
-
Zusätzlich führt die obige Lösung auch
zu einer Reduktion der Flexibilität des Artikels, was als Erhöhung der
Querschnittssteifigkeit auffällt.
Es ist jedoch wohl bekannt, dass, damit absorbierende Artikel für den Träger komfortabel
sind, sie im Querschnitt flexibel sein müssen. Es wird angenommen, dass
je mehr Flexibilität
ein absorbierender Artikel im Querschnitt aufweist, er für den Träger um so
unauffälliger
ist. Somit ist die Flexibilität
eine andere stark wün schenswerte
für den
Komfort notwendige Eigenschaft moderner absorbierender Artikel.
-
Die EPO 705 583 und die EPO 705 584
schlagen längliche
flexible absorbierende Artikel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, die dampfdurchlässig
sind, vor. Die beispielhaft angegebenen absorbierenden Artikel sind
jedoch typischerweise sehr dünn
und erfüllen
nicht die Absorptionskapazität
des im Hinblick auf die Durchnässung
zu behandelten Artikels.
-
Somit ist es aktuell nicht möglich, eine
Verbesserung des Komforts für
absorbierende Artikel, wie durch die Einfügung einer atmungsfähigen Unterschicht,
ohne das Schutzniveau negativ zu beeinflussen, zu erzielen. Bei
der alternativen Ausführung,
wenn das Problem des sich ergebenden Schutzniveaus entweder durch eine
mehrlagige Unterschicht oder durch eine erhöhte Dicke des Kerns angesprochen
wird, besteht ein weiterer negativer Einfluss auf den Komfort des
Artikels, was auch umgekehrt gilt.
-
Somit können, da das Einfügen von
atmungsfähigen
Unterschichten in absorbierende Artikel zu einer Reduktion des Schutzniveaus
führt,
weitere im Hinblick auf den Komfort des Produkts wünschenswerte
Modifikationen, wie eine Reduzieren der Dicke des Produkts und eine
Verbesserung der Flexibilität
des Produkts, die das Problem weiter verschlimmern würden, in
den absorbierenden Artikel nicht eingefügt werden.
-
Somit existiert eine Trennung bei
den Mitteln, die verfügbar
sind, um einen verbesserten Komfort für den Konsumenten bei absorbierenden
Artikeln und akzeptable Schutzniveaus zu liefern. Eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen absorbierenden
Artikel zu liefern, der einen verbesserten Komfort aufweist, und
der einen akzeptables Schutzniveau aufrecht hält.
-
Es wurde nun herausgefunden, dass
diese Aufgabe durch das Bereitstellen eines Artikels, dessen einzelne
Elemente gewisse Kriterien bei den funktionellen Schlüsselparametern
im Hinblick auf das Bereistellen eines Komforts und/oder Schutzes,
wie das Durchnässen
der Unterschicht/die Flüssigkeitsdurchlässigkeit,
die Trockenheit der Oberschicht, die Dicke des Kerns und die Dampfdurchlässigkeit
oder die Dampf/Luftdurchlässigkeit
des Kerns, erfüllen
müssen.
Weiterhin werden diese Elemente so kombiniert, dass das sich ergebende Produkt
zusätzlich
zu diesen einzelnen Elementen Gesamtkriterien erfüllt, so
dass es einen gewissen Trockenheitsindex und einen Sensorikindex
aufweist. Die vorliegende Erfindung hat die Schlüsselkomponenten identifiziert,
die die prinzipiellen Kornforterfordernisse der Flexibilität, der Atmungsfähigkeit,
der Trockenheit und der Dicke und die Schlüsselkomponenten des Schutzes,
wie die Flüssigkeitsretention/das
Durchnässen
und die Wiederbenässung,
beeinflussen. Überraschenderweise
wurde herausgefunden, dass die spezifische Kombination dieser Komponenten
einen Artikel liefert, der sowohl hohe Schutzniveaus als auch einen
hohen Komfort für
den Konsumenten liefert. Insbesondere wird angenommen, dass die
Atmungsfähigkeit
im Hinblick auf die Atmungsfähigkeit
des gesamten Artikels zusätzlich
zur Atmungsfähigkeit
der Unterschicht betrachtet werden muss, um ein wirklich atmungsfähiges Produkt
zu liefern.
-
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass eine einzelne Komponente des absorbierenden
Artikels, die im Hinblick auf die Wiederbenässung, die Durchnässung oder
die Dicke eine schwache Leistung zeigt aber immer noch im Bereich
der Komponente liegt, durch die gute Leistung einer anderen Komponenten
kompensiert werden kann, vorausgesetzt die Kriterien für das gesamte
Produkt werden dennoch erfüllt.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist jede Komponentenlage so verbunden, dass sie den Einfluss auf die
Parameter der Produktkriterien minimiert. Somit besteht ein weiterer
Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung
des absorbierenden Artikels.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf absorbierende Einwegartikel, die die folgenden Elemente umfassen:
eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
einen absorbierenden Kern und eine atmungsfähige Unterschicht, wobei der
absorbierende Kern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet ist, wobei die Oberschicht, der Kern und die Unterschicht
jeweils mindestens eine Lage aufweisen. Die Oberschicht weist eine Flüssigkeitsretention
von weniger als 0,22 g für
eine Last von 2,0 g im Flüssigkeitsretentionstest
der Oberschicht auf. Der Kern weist eine Dicke von weniger als 12
mm auf, und er besitzt eine Dampfdurchlässigkeit von mindestens 200
g/m2/24 h, wie sie im Dampfdurchlässigkeitstest
definiert wird. Die atmungsfähige
Unterschicht weist eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit
von weniger als 0,16 g bei einer Belastung von 15 ml auf, wie das
im Flüssigkeitsdurchlässigkeitstest
definiert wurde. Die Elemente werden so verbunden, dass der absorbierende
Artikel einen Trockenheitsindex von mehr als 0,5 und einen Sensorikindex
von mehr als 50 aufweist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
absorbierende Einwegartikel, wie Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzprodukte
und Babywindeln. Typischerweise umfassen solche Produkte die Elemente
einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht,
einer Unterschicht und eines absorbierenden Kerns zwischen der Oberschicht und
der Unterschicht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Oberschicht, die Unterschicht und der Kern aus allen bekannten
Typen dieser Komponenten ausgewählt
werden, vorausgesetzt sie erfüllen
gewisse Anforderungen an den Komfort und die Schutzwirkung, wie
sie hier detailliert beschrieben werden. Insbesondere wurde als
Schlüsselkriterium
die Flüssigkeitsretentionsleistung
der Oberschicht ermittelt, wobei diese eine Anzeige für die Fähigkeit
der Oberschicht, eine trockene Oberfläche beizubehalten und somit
die Haut des Trägers
trocken zu halten, gibt, die Durchlässigkeit des absorbierenden
Kerns und seine Dicke, die die Absorptionskapazität des Kerns
und seine Fähigkeit
des Hindurchgehen von Dampf und/oder Luft durch sie betrifft, und
die Durchnässung/Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Unterschicht, die die Fähigkeit
der atmungsfähigen
Unterschicht angibt, die absorbierte Flüssigkeit zu halten. Weiterhin
werden die einzelnen Elemente vorzugsweise unter Verwendung optimierter
Verbindungstechniken miteinander verbunden, so dass das endgültige Produkt
auch die spezifischen Kriterien im Hinblick auf den Komfort und
die Leistung, die hier beschrieben sind, erfüllt.
-
Komponenten des absorbierenden
Artikels
-
Die Oberschicht
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst der absorbierende Artikel als wesentliche Komponente eine
Oberschicht. Die hier geeigneten Oberschichten können irgend welche Oberschichten,
die aus dem Stand der Technik bekannt sind, sein.
-
Die hier verwendbaren Oberschichten
können
eine einzige Lage oder eine Vielzahl von Lagen aufweisen. In der
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Oberschicht eine erste Lage, die die zum Benutzer weisende
Oberfläche
der Oberschicht liefert, und eine zweite Lage zwischen der ersten
Lage und der absorbierenden Struktur/dem absorbierenden Kern. Die
Oberschicht erstreckt sich typischerweise über die gesamte absorbierende
Struktur und kann sich in die bevorzugten Seitenklappen, Seiteneinwickelelemente
oder Flügel erstrecken
oder einen Teil oder das Ganze dieser Elemente bilden.
-
Die Oberschicht als Ganzes und somit
jede Lage einzeln nachgiebig sein, sich sanft anfühlen und
darf die Haut des Trägers
nicht reizen. Sie kann auch elastische Eigenschaften aufweisen,
die es ermöglichen, dass
sie in einer oder zwei Richtungen gedehnt wird. Der Ausdruck Oberschicht
bezieht sich hier auf jede Lage oder eine Kombination von Lagen,
deren prinzipielle Funktion die Annahme und der Transport eines
Fluids vom Träger
auf den absorbierenden Kern hin ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Oberschicht aus alle Materialien, die für diesen Zweck verfügbar und
aus dem Stand der Technik bekannt sind, wie nicht gewobene Stoffe,
Filme oder Kombinationen daraus, gebildet wer den. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine der Lagen der
Oberschicht einen flüssigkeitsdurchlässigen mit Öffnungen
versehenen Polymerfilm. Vorzugsweise wird die obere Lage durch ein
Filmmaterial geliefert, das Öffnungen
aufweist, die vorgesehen sind, um den Flüssigkeitstransport von der
zum Träger
weisenden Oberfläche
zur absorbierenden Struktur zu erleichtern, wie das detaillierter
beispielsweise in der US-3,929,135, der US-4,151,240, der US-4,319,868,
der US-4,324,246, der US-4,342,314 und der US-4,591,523 beschrieben
ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
müssen
die hier verwendbaren Oberschichten eine Oberschichtflüssigkeitsretention
von weniger als 0,22 g vorzugsweise von weniger als 0,15 g, noch
besser von weniger als 0,1 g und am besten von weniger als 0 g aufweisen,
wie das im nachfolgend beschriebenen Flüssigkeitsretentionstest definiert
wird.
-
Unterschicht
-
Der absorbierende Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst auch eine atmungsfähige Unterschicht. Die Unterschicht
verhindert primär,
dass Ausscheidungen, die von der absorbierenden Struktur absorbiert
und gehalten werden, Artikel benässen,
die das absorbierende Produkt berühren, wie Unterhosen, Slips,
Pyjamas und Unterwäsche,
um somit als eine Barriere beim Fluidtransport zu wirken. Zusätzlich gestattet
die atmungsfähige
Unterschicht der vorliegenden Erfindung jedoch den Transfer von
mindestens Dampf, vorzugsweise sowohl von Dampf als auch von Luft
durch sie hindurch, und sie ermöglicht
somit die Zirkulation von Gasen in die Unterschicht hinein und aus
ihr heraus. Die Unterschicht erstreckt sich typischerweise über die
gesamte absorbierende Struktur und sie kann sich in alle Seitenklappen,
Seiteneinwickelelemente oder Flügel
erstrecken und einen Teil oder das Ganze dieser Elemente bilden.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jede bekannte atmungsfähige
Unterschicht oder ein mehrlagiger atmungsfähiger Unterschichtverbundartikel
im absorbierenden Artikel verwendet werden, vorausgesetzt die Unterschicht
erfüllt
die Anforderungen des Flüssigkeitsdurchlässigkeitstest,
wie sie hier definiert werden. Die atmungsfähigen Unterschichten der vorliegenden
Erfindung weisen eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit
bei einer Last von 15 ml von weniger als 0,16 g, vorzugsweise von
weniger als 0,10 g, noch besser von 0 g auf.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen für
die vorliegende Erfindung geeignete atmungsfähige Unterschichten mindestens
eine gasdurchlässige
Lage. Geeignete gasdurchlässige
Lagen umfassen 2-dimensionale ebene Mikroporen- und Makroporenfilme.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Öffnungen in
der Lage eine beliebige Konfiguration aufweisen, wobei sie vorzugsweise
aber rund oder länglich
sind und verschiedene Abmessungen aufweisen können. Die Öffnungen sind vorzugsweise
gleichförmig über die
gesamte Oberfläche
der Lage verteilt, obwohl auch Lagen, die nur gewisse Regionen auf
der Oberfläche,
die Öffnungen
aufweisen, besitzen, auch verwendbar sind.
-
Geeignete zweidimensionale ebene
Lagen der Unterschicht können
aus jedem Material, das aus dem Stand der Technik bekannt ist, hergestellt
sein, wobei sie aber vorzugsweise aus gemeinhin erhältlichen
Polymermaterialien hergestellt werden. Geeignete Materialien sind
beispielsweise Goretex (TM) oder Sympatex (TM), die im Stand der
Technik für
die Anwendung in sogenannter atmungsfähiger Kleidung wohl bekannt
sind. Andere geeignete Materialien umfassen XMP-1001 der Minnesota
Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota, USA und Exxaire
XBF-101W, das von der Exxon Chemical Company geliefert wird. Der
Ausdruck "zweidimensionale
ebene Lagen", wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf Lagen, die eine Tiefe von weniger
als 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,5 mm aufweisen, wobei die Öffnungen
einen mittleren gleichförmigen
Durchmesser entlang ihrer Länge
aufweisen und nicht aus der Ebene der Lage vorstehen. Die mit Öffnungen
versehenen Materialien, die als Unterschicht in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
unter Verwendung irgend eines der Verfahren, die aus dem Stand der
Technik bekannt sind, wie sie beispielsweise in der EPO 293 482
und ihren Referenzen beschrieben sind, hergestellt werden. Zusätzlich können die
Abmessungen der Öffnungen,
die durch dieses Verfahren erzeugt werden, durch das Aufbringen einer
Kraft über
der Ebene der Unterschichtslage (das heißt ein Dehnen der Lage) erhöht werden.
-
Geeignete mit Öffnungen versehene Vliesstoffe
umfassen Filme, die diskrete Öffnungen
aufweisen, die sich über
die horizontale Ebene der wäscheseitigen
Oberfläche
der Lage zum Kern hier erstrecken, um somit Vorsprünge auszubilden.
Die Vorsprünge
weisen eine Öffnung
auf, die an ihrem abschließenden
Ende angeordnet ist. Vorzugsweise weisen die Vorsprünge eine
Trichterform auf, ähnlich
wie das in der US-3,929,135 beschrieben ist. Die Öffnungen,
die in der Ebene angeordnet sind, und die Öffnungen, die am abschließenden Ende
der Vorsprünge
selbst angeordnet sind, können
kreisförmig
oder nicht kreisförmig
sein, vorausgesetzt die Querschnittsabmessung oder die Fläche der Öff nung am
Abschluss des Vorsprungs ist kleiner als die Querschnittsabmessung
oder die Fläche
der Öffnung,
die in der wäscheseitigen
Oberfläche
der Lage angeordnet ist. Vorzugsweise sind die mit Öffnungen
versehenen Vliesstoffe unidirektional, so dass sie zumindest im
wesentlichen, wenn nicht vollständig
einen gerichteten Fluidtransport zum Kern hin aufweisen.
-
Für
eine Verwendung hier geeignete makroskopisch gedehnte Filme umfassen
Filme, die beispielsweise in der US-4,637,819 und der US-4,591,523
beschrieben sind.
-
Geeignete monolithische Filme umfassen
HYTRELTM, das von der DuPont Corporation,
USA erhältlich ist,
und andere solche Materialien, wie sie in Index 93 Congress, Session
7A "Adding value
to Nonwovens", J-C.
Cardinal and Y. Trouilhet, DuPont de Nemours International S. A,
Schweiz beschrieben sind.
-
Für
die Verwendung hier bevorzugte atmungsfähige Unterschichten sind solche,
die eine hohe Dampfdurchlässigkeit,
vorzugsweise sowohl eine hohe Dampfdurchlässigkeit als auch eine hohe
Luftdurchlässigkeit aufweisen.
-
Absorbierender
Kern
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
für eine
Verwendung hier geeignete absorbierende Kerne aus irgendwelchen
der absorbierenden Kerne oder Kernsysteme, die aus dem Stand der
Technik bekannt sind, ausgewählt
werden, vorausgesetzt dass gewisse Anforderungen im Hinblick auf
die Dicke und die Dampfdurchlässigkeit
und/oder die Luftdurchlässigkeit,
wie sie hier definiert werden, erfüllt werden. Der Ausdruck "absorbierender Kern", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf jedes Material oder Lagen aus mehreren Materialien,
deren primäre
Funktion darin besteht, ein Fluid zu absorbieren, zu speichern und
zu verteilen. Der absorbierende Kern der vorliegenden Erfindung
weist eine Dampfdurchlässigkeit
von mehr als 500 g/m2/24 h, vorzugsweise
von mehr als 800 g/m2/24 h, noch besser
von mehr als 1200 g/m2/24 h und am besten
von mehr als 1500 g/m2/24 h auf. In einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der absorbierende Kern auch eine
Luftdurchlässigkeit
von mehr als 200 l/m2/s, noch besser von
mehr als 800 l/m2/s und am besten von mehr
als 1200 l/m2/s auf. Der absorbierende Kern
weist somit eine Dicke von weniger als 12 mm, vorzugsweise von weniger
als 8 mm, noch besser von weniger als 5 mm und am besten im Bereich
von 5 mm bis 2 mm auf.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der absorbierende Kern die folgenden Komponenten einschließen: (a)
eine optionale primäre
Fluidverteilungslage, vorzugsweise zusammen mit einer sekundären optionalen
Fluidverteilungslage, (b) eine Fluidspeicherlage, (c) eine optionale
Faserlage (Aufpuderschicht), die unter der Speicherlage liegt, und
(d) andere optionale Komponenten.
-
a) Primäre/sekundäre Fluidverteilungslage
-
Eine optionale Komponente des absorbierenden
Kerns gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine primäre
Fluidverteilungslage und eine sekundäre Fluidverteilungslage. Die
primäre
Verteilungslage liegt typischerweise unter der Oberschicht und befindet
sich mit ihr in Fluidkommunikation. Die Oberschicht be fördert das
angenommene Fluid zu dieser primären
Verteilungslage für
eine endgültige
Verteilung in der Speicherlage. Dieser Transport des Fluids durch
die primäre
Verteilungslage tritt nicht nur in der Dicke auf sondern auch entlang
der Länge
und der Breite des absorbierenden Produkts auf. Die auch optionale
aber bevorzugte sekundäre
Verteilungslage liegt typischerweise unter der primären Verteilungslage
und befindet sich mit ihr in Fluidkommunikation. Der Zweck dieser
sekundären
Verteilungslage besteht darin, Fluid von der primären Verteilungslage
aufzunehmen und es schnell zur darunter liegenden Speicherlage zu
führen.
Dies hilft, die Fluidkapazität
der darunter liegenden Speicherlage voll zu nutzen. Die Fluidverteilungslagen
können
aus jedem Material bestehen, das für solche Verteilungslagen typisch
ist.
-
b) Fluidspeicherlage
-
In Fluidkommunikation mit und typischerweise
unter den primären
oder sekundären
Verteilungslagen ist eine Fluidspeicherlage vorgesehen. Die Fluidspeicherlage
kann jedes gewöhnliche
absorbierende Material oder Kombinationen solcher Materialien umfassen.
Sie umfasst vorzugsweise absorbierende Geliermaterialien, die gewöhnlicherweise
als "Hydrogel", "Superabsorptionsmittel" oder Hydrocolloid" bezeichnet werden,
in Verbindung mit geeigneten Trägern.
-
Die absorbierenden Geliermaterialien
können
große
Mengen wässriger
Körperfluide
absorbieren und sie können
weiter solche absorbierten Fluide unter mäßigen Druckwerten halten. Die
absorbierenden Geliermaterialien können ho mogen oder nicht homogen
in einem geeigneten Träger
verteilt sein. Die geeigneten Träger,
vorausgesetzt sie sind selbst absorbierend, können auch alleine verwendet
werden.
-
Für
eine Verwendung hier geeignete absorbierende Geliermaterialien werden
meist ein im wesentlichen wasserunlösliches, leicht vernetztes,
teilweise neutralisiertes Polymergeliermaterial umfassen. Dieses Material
bildet beim Kontakt mit Wasser ein Hydrogel. Solche Polymermaterialien
können
aus polymerisierbaren, ungesättigten
Säure enthaltenden
Monomeren, wie sie aus dem Stand der Technik wohl bekannt sind,
hergestellt werden.
-
Geeignete Trägermaterialien umfassen Materialien,
die konventionellerweise in absorbierenden Strukturen verwendet
werden, wie natürliche,
modifizierte oder synthetische Fasern, insbesondere modifizierte
oder nicht modifizierte Zellulosefasern in der Form von Fusseln
und/oder Tissues. Geeignete Träger
können
zusammen mit dem absorbierenden Geliermaterial verwendet werden,
wobei sie aber auch allein oder in Kombinationen verwendet werden
können.
Am meisten bevorzugt sind Tissues oder Tissuelaminate in Verbindung
mit Damenbinden und Slipeinlagen.
-
Eine Ausführungsform der absorbierenden
Struktur, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist, umfasst ein doppellagiges Tissuelaminat,
das durch das Falten des Tissues auf sich selbst ausgebildet wird.
Diese Lagen können
miteinander beispielsweise durch ein Haftmittel oder durch eine
mechanische Verhakung oder durch Wasserstoffbrückenbindungen verbunden werden.
Absorbierende Geliermaterialien oder anderes optionales Material
kann zwischen den beiden Lagen enthalten sein.
-
Modifizierte Zellulosefasern, wie
versteifte Zellulosefasern, können
auch verwendet werden. Synthetische Fasern können ebenfalls verwendet werden,
und sie umfassen solche, die aus Zelluloseacetat, Polyvinylfluorid,
Polyvinylidenchlorid, Acrylen (wie Orlon), Polyvinylacetat, nicht
löslichem
Polyvinylalkohol, Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden (wie Nylon),
Polyester, Zweikomponentenfasern, Dreikomponentenfasern, Mischungen
daraus und dergleichen hergestellt werden. Vorzugsweise sind die
Faseroberflächen
hydrophil oder sie werden behandelt, so dass sie hydrophil sind.
Die Speicherlage kann auch Füllmaterialien,
wie Perlit, Diatomeenerde, Vermiculite etc. einschließen, um
die Flüssigkeitsretention
zu verbessern.
-
Wenn das absorbierende Geliermaterial
nicht homogen in einem Träger
verteilt ist, kann die Speicherlage nichtsdestotrotz lokal homogen
sein, das heißt
sie kann einen Verteilungsgradienten in einer oder mehreren Richtungen
innerhalb der Abmessungen der Speicherlage aufweisen. Eine nicht
homogene Verteilung kann sich auch auf Laminate von Trägern, die
absorbierende Geliermaterialien teilweise oder vollständig einschließen, beziehen.
-
c) Optionale Faserlage
(Staublage)
-
Eine optionale Komponente für den Einschluss
in den absorbierenden Kern gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Faserlage neben und typischerweise unter der Speicherlage.
Diese darunter liegende Faserlage wird typischerweise als eine "Staublage" (dusting layer)
bezeichnet, da sie ein Substrat liefert, auf das das absorbierende
Geliermaterial in der Speicherlage während der Herstel lung des absorbierenden
Kerns abgelagert wird. Tatsächlich
muss in solchen Fällen,
in denen das absorbierende Gebermaterial in Form von Makrostrukturen,
wie Fasern, Blättern
oder Streifen, vorliegt, diese faserförmige Staublage nicht eingeschlossen werden.
Diese Staublage liefert jedoch einige zusätzliche Fluidhandhabungmöglichkeiten,
wie ein rasches Aufsaugen des Fluids entlang der Länge des
Pads.
-
d) Andere optionale Komponenten
der absorbierenden Struktur
-
Der absorbierende Kern gemäß der vorliegenden
Erfindung kann andere optionale Komponenten, die normalerweise in
absorbierenden Stoffen vorhanden sind, umfassen. Beispielsweise
kann ein Verstärkungsmull
in den jeweiligen Lagen oder zwischen den jeweiligen Lagen des absorbierenden
Kerns angeordnet sein. Solcher Verstärkungsmull sollten eine Konfiguration
aufweisen, die keine Grenzflächenbarrieren
für den
Fluidtransport bildet. Wenn man die strukturelle Integrität, die normalerweise
als Ergebnis eines thermisches Verbindens auftritt, annimmt, so
sind Verstärkungsmulle
normalerweise für
thermisch gebundene absorbierende Strukturen nicht erforderlich.
-
Eine andere Komponente, die in den
absorbierenden Kern gemäß der Erfindung
eingeschlossen werden kann und die vorzugsweise dicht bei der primären oder
sekundären
Fluidverteilungslage oder als ein Teil dieser Lage vorgesehen ist,
sind Geruchsbekämpfungsmittel.
-
Absorbierender Artikel
-
Die möglichen Vorteile des Einfügens einer
atmungsfähigen
Unterschicht in eine absorbierende Struktur wurden im Stand der
Technik ausführlich
beschrieben, aber eine einfache Beobachtung der auf dem Markt verfügbaren Produkte
zeigt ein grundsätzliches
Misslingen bei der Verwirklichung eines Gebrauchsvorteils. In vielen
Fällen
hat sich das Problem aus einer Unmöglichkeit der Kontrolle des
Durchnässens
der atmungsfähigen
Unterschicht ergeben. Gemäß der vorliegenden
Erfindung müssen
die absorbierenden Elemente, die die hier oben beschriebenen Anforderungen
erfüllen,
in notwendiger Weise so kombiniert werden, dass das sich ergebende
absorbierende Produkt gewisse Leistungs- und Komfortindizes, die
hier als Sensorikindex und Trockenheitsindex bezeichnet werden,
erfüllen.
Der Trockenheitsindex ist eine Funktion des Test der wirksamen Atmungsfähigkeit
und des Rücknässetests
des absorbierenden Artikels, und der Sensorikindex ist eine Funktion
des Tests der wirksamen Atmungsfähigkeit,
der Flexibilität
und der Dicke des absorbierenden Artikels. Die Testverfahren werden
nachfolgend definiert. Die Indizes werden durch die nachfolgenden
Gleichungen definiert:
Trockenheitsindex = wirksame Atmungsfähigkeit/Rücknässetest
Sensorikindex
= wirksame Atmungsfähigkeit/(Flexibilität x Dicke)
-
Trockenheitsindex
-
Der Trockenheitsindex ist eine Wiederspiegelung
einer der unerwarteten Interaktionen, die ein absorbierender Artikel,
insbesondere eine Damenbinde, erfüllten muss, um die Vorteile
der gesamten Trockenheit und/oder des Komforts für den Träger des Produkts zu liefern.
Der Trockenheitsindex spiegelt wieder, dass die wahrgenommene Feuchtigkeit
beim Gebrauch sowohl durch die Trockenheit der zum Träger weisenden
Oberfläche
des Produkts, die beim Gebrauch am dichtesten am Körper liegt
(das ist der Rücknässetest
des absorbierenden Artikels) als auch die Trockenheit, die über einen
Wasserdampfaustausch mit der Umgebung und einer Luftzirkulation über die
Unterschicht erzielt wird (das heißt, die wirksame Atmungsfähigkeit)
erzielt werden kann.
-
Wirksame Atmungsfähigkeit
-
Wirksame Atmungsfähigkeit = Dampfdurchlässigkeit
+ 0,25 × Luftdurchlässigkeit
-
Die wirksame Atmungsfähigkeit
bestimmt einen numerischen Wert für die Atmungsfähigkeit.
Sie berücksichtigt
zwei Schlüsselmechanismen,
von denen es wahrscheinlich ist, dass sie am Austausch der Feuchtigkeit
und der Temperatur teilnehmen, wenn ein absorbierender Artikel,
der eine atmungsfähige
Unterschicht aufweist, getragen wird. Der erste Mechanismus ist
der Wasserdampfaustausch über
die Diffusion. Dies ist ein kontinuierliches Verfahren und der Mechanismus
wird gut verstanden und durch eine einfache Diffusionsgleichung
dargestellt. Zusätzlich
kann eine Körperbewegung
zu einer Änderung
der relativen Position des Körpers des
Trägers
und des absorbierenden Artikels, beispielsweise zwischen einem Sanitärartikel
und dem Körper, was
als Wegklaffen bekannt ist, führen.
Diese Bewegung wird ebenfalls durch einen Luftaustausch begleitet. Eine
wiederholte Körperbewegung
kann ziemlich beachtliche Mengen von Luft in die Unterschicht und
aus der Unterschicht oder an den Seiten des Produkts, wo es sein
kann, dass das Produkt keinen engen Kontakt mit dem Körper aufrecht
hält, pumpen.
Natürlich
gilt, dass je steifer ein absorbierender Artikel im Genitalbereich ist,
desto weniger wahrscheinlich dieses Pumpverfahren ist, um einen
zusätzlichen
Vorteile beim einfachen Dampfaustausch zu liefern, da das Produkt
weniger verformbar ist und es somit wahrscheinlicher ist, dass es sich
wie eine Dichtung dichter an den Körper presst.
-
Der Trockenheitsindex liefert eine
Anzeige der Fähigkeit
des Artikels, Fluide zu absorbieren und dem Konsumenten somit einen
Schutz zu liefern, der als eine Funktion der Durchlässigkeit
des Artikels und der Trockenheit des gesamten Produkts gegeben ist.
-
Sensorikindex
-
Der Sensorikindex ist ein Index,
der die Beziehung zwischen den Attributen des Produkts, die zusätzlich neben
der Atmungsfähigkeit
erfüllt
werden müssen,
um einen wahren Vorteil beim Gebrauch zu liefern, quantisiert. Dies
ergibt sich durch die Wechselwirkungen zwischen nicht erwarteten
Produktgestaltungselementen, nämlich
der Atmungsfähigkeit,
der Dicke des Produkts und der Steifigkeit/Flexibilität des Produkts.
-
Kurz gesagt, ergeben somit die Sensorikindexwerte
eine Anzeige des Bereichs der Werte der Durchlässigkeit, der Flexibilität und der
Dicke des Produkts gemäß der vorliegenden
Erfindung, was Vorteile beim Schutz und Komfort liefert.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist der absorbierende Artikel einen Sensorikindex von mehr als 50,
vorzugsweise von mehr als 100, noch besser von mehr als 200, am
besten von mehr als 300 auf. Der Artikel weist ferner einen Trockenheitsindex
von mehr als 0,5, vorzugsweise von mehr als 2,0, noch besser von mehr
als 4 und am besten von mehr als 10 auf.
-
Konstruktion
des absorbierenden Artikels
-
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft das Verbinden der Oberschicht, der Unterschicht
und der absorbierenden Kernelemente, um den absorbierenden Artikel
zu liefern. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden mindestens zwei, vorzugsweise alle Elemente des
Artikels miteinander verbunden.
-
Jedes der Elemente, das mindestens
eine Lage umfasst, weist eine trägerseitige
Oberfläche
und eine wäscheseitige
Oberfläche
auf. Typischerweise bilden nebeneinander liegende wäscheseitige
Oberflächen eine
gemeinsame Grenzfläche
mit der trägerseitigen
Oberfläche
eines benachbarten Elements oder einer benachbarten Lage. Die Elemente
oder Lagen werden über
diese gemeinsame Grenzfläche
miteinander verbunden. Auf diese Weise wird die Oberschicht mit
dem absorbierenden Kern verbunden, und der Kern wird mit der Unterschicht
verbunden. Weiterhin kann jedes der Oberschicht-, Unterschicht-
und Kernelemente mehr als eine Lage umfassen, und diese Lagen können ebenfalls
in ähnlicher
Weise verbunden werden. Zusätzlich kann
die Oberschicht direkt oder indirekt am Umfang des absorbierenden
Artikels mit der Unterschicht verbunden werden.
-
Die Elemente und Lagen können mit
beliebigen Mitteln, die aus dem Stand der Technik für das Befestigen
von zwei benachbarten Lagen eines Materials bekannt sind, verbunden
werden, so dass die Lagen direkt aneinander befestigt oder indirekt
aneinander über
die Verbindungsmittel befestigt werden. Geeignete Verbindungsmittel
umfassen Haftmittel, Fusionsbindungen, Ultraschallbindungen, Vernähen, Hitze
(beispielsweise Krimpen), Prägen
und/oder Druckverbindungen oder dynamische mechanische Bindungen.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das bevorzugte Mittel der Verbindung
ein Haftmittel. Geeignete Haftmittel umfassen nicht druckempfindliche
und kalte Haftmittel. Die Haftmittel können durch alle aus dem Stand
der Technik bekannten Vorrichtungen aufgebracht werden, wie beispielsweise
durch eine Spiralaufbringung, eine Schlitzbeschichtung, ein Sprühen, ein
Spiralsprühen,
ein Florstreichverfahren, ein Steuerbeschichten und Drucken, vorausgesetzt
das Haftmittel beeinträchtig
die Atmungsfähigkeit
nicht wesentlich.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Zwischenelement oder Zwischenlagenverbindungshaftmittel
ausgewählt
und so aufgebracht, dass jeglicher Einfluss, das es auf die wirksame
Atmungsfähigkeit
des absorbierenden Artikels und vorzugsweise auch auf die Flexibilität des absorbierenden
Artikels haben kann, reduziert wird. Auf diese Weise können der
Trockenheitsindex und der Sensorikindex tatsächlich erhöht werden. Da viele gemeinhin
verwendeten Haftmittel nicht dampfdurchlässig sind, ist es sehr vorteilhaft,
die Menge des Haftmittels, das verwendet wird, um die Lagen/Elemente
des absorbierenden Artikels zu verbinden, zu minimieren, um ihren
Einfluss auf die Durchlässigkeit
(Atmungsfähigkeit)
und vorzugsweise auch die Flexibilität des absorbierenden Artikels
zu minimieren. Ein Mittel, dies zu erreichen, besteht darin, spezielle
Haftmittelaufbringungsverfahren, wie offene Haftmittelaufbringungstechniken,
zu verwenden, bei denen Gebiete der gemeinsame Grenzfläche haftmittelfrei
sind, während
das geforderte Niveau der Anhaftung/Verbindung der beiden benachbarten
Lagen oder Elemente aufrecht gehalten wird. Insbesondere wird ein
Spiralsprühen
bevorzugt. Die Lagen und Elemente sollten so verbunden werden, dass
der absorbierende Artikel seine strukturelle Integrität hält, aber
auch nicht mehr. Dieses Verfahren findet insbesondere eine Anwendung
bei der Zwischenlagenverbindung der Unterschichtelementlagenverbindung
und der Verbindung des Unterschichtelements und des absorbierenden
Kernelements. Es können
alternative Haftmittel, die dampfdurchlässig sind, verwendet werden.
-
Vorzugsweise werden nicht mehr als
40%, noch besser weniger als 20% und am besten weniger als 10% der
gemeinsamen Grenzfläche
der beiden benachbarten Lagen oder Elemente verbunden. Weiterhin sollte
die Dichte des Haftmittels reduziert werden, und es wird eine dünne Aufbringung
des Haftmittels bevorzugt.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der der absorbierende Artikel als Damenbinde
oder Slipeinlage Verwendung findet, wird der absorbierende Artikel
auch mit einer Slipbefestigungsvorrichtung, die ein Mittel liefert,
um den Artikel an der Unterwäsche
zu befestigen, versehen. Die Slipbefestigungsvorrichtung kann beispielsweise
eine mechanische Befestigungsvorrichtung, wie Haken- und Schlaufenbefestigungsvorrichtungen,
die unter dem Markennamen VELCRO verkauft werden, Druckknöpfe oder
Klemmen umfassen. Alternativ wird der Artikel an der Unterwäsche mittels
eines Slipbefestigungshaftmittels auf der Unterschicht befestigt.
Das Slipbefe stigungshaftmittel liefert ein Mittel für das Befestigen
des Artikels am Slip und vorzugsweise ein Mittel für das Befestigen
des Artikels, wenn er verschmutzt ist, mit der Falt- und Einwickelverpackung
für ein
bequemes Entsorgen. Typischerweise ist mindestens ein Teil der wäscheseitigen
Oberfläche
der Unterschicht mit dem Haftmittel beschichtet, um das Slipbefestigungshaftmittel
zu bilden. Jedes Haftmittel oder jeder Kleber, der im Stand der
Technik für
solche Zwecke verwendet wird, kann für das Slipbefestigungshaftmittel
hier verwendet werden. Druckempfindliche Haftmittel werden am meisten
bevorzugt. Geeignete Haftmittel umfassen Century A-305-IV, der von
der Century Adhesives Corporation aus Columbus, Ohio hergestellt
wird, Instant LOK 34-2823, der von der National Starch and Chemical
Company aus Bridgewater, New Jersey hergestellt wird, 3 Sigma 3153,
der von 3 Sigma hergestellt wird, und Fuller H-22238ZP, der von der H. B. Fuller Co.
hergestellt wird.
-
Das Slipbefestigungshaftmittel wird
auf die Unterschicht typischerweise durch eine Schlitzbeschichtung
aufgebracht. Um die Wirkung auf die Atmungsfähigkeit der Unterschicht und
somit den ganzen Artikel zu reduzieren, wird das Haftmittel vorzugsweise
so aufgebracht, dass mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80%
und am besten mindestens 90% der Oberfläche der Unterschicht haftmittelfrei
ist. Die geforderte Haftkraft kann dennoch erzielt werden, sogar
wenn eine reduzierte Oberflächenbedeckung
verwendet wird, indem eine spezielle Verteilung, wie dünnere Streifen,
diskontinuierliche Streifen des Haftmittels, intermittierende Punkte
und zufällige
Spiralmuster verwendet werden.
-
Das Slipbefestigungshaftmittel ist
typischerweise mit einem entfernbare Abziehpapier oder einem Film bedeckt,
um zu verhindern, dass das Haftmittel austrocknet oder an einer
anderen Oberfläche
als der des Slips vor dem Gebrauch haftet. Jedes kommerziell erhältliche
Abziehpapier oder jeder Abziehfilm können verwendet werden. Geeignete
Beispiele umfassen BL 30MG-A SILOX EI/O und BL 30 MG-A SILOX 4 P/O,
die von der Akrosil Corporation erhältlich sind.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der absorbierende Artikel vorteilhafterweise in Verbindung mit
Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzartikeln und Windeln verwendet
werden. Damenbinden sind für
die vorliegende Erfindung jedoch besonders geeignet. Der Einwegartikel
kann somit alle solche Merkmale und Teile enthalten, die für die Produkte
im Zusammenhang mit ihrer beabsichtigten Verwendung typisch sind.
-
Testverfahren
-
Tests der Komponenten
des absorbierenden Artikels
-
Retentionstest der Oberschicht
-
Der Retentionstest der Oberschicht
wird verwendet, um den Flüssigkeitsretentionscharakter
(der Körperausscheidungen)
der Oberschichtmaterialien oder Verbundelemente, die bei absorbierenden
Einwegartikeln und insbesondere Damenbinden verwendet werden können, zu
beurteilen.
-
Grundprinzip der Verfahren Das Grundprinzip
des Tests besteht darin, das Flüssigkeitsretentionsverhalten
alternativer Materialien der Oberschicht gegenüber Flüssigkeiten, die Körperausscheidungen
simulieren, auszuwerten. Ein "gutes
Material für
die Oberschicht" kann
in diesem Test ein Film (beispielsweise ein mit Öffnungen versehener Vliesstoff)
oder ein Faserstoff oder Naturfaserstoff, vorausgesetzt er weist
eine geringe Neigung zur Annahme und dem Halten von Flüssigkeiten
entweder auf oder innerhalb seiner Struktur auf, sein. Natürlich ist
eine "gute Oberschicht" zusätzlich dazu,
dass sie niedrige Retentionseigenschaften aufweist, eine Schicht,
bei der eine schnelle Übertragung
der Körperausscheidungen
weiter in den Artikel stattfindet, und die Ausscheidungen, die im
Artikel enthalten sind, daran hindert, wieder zur oberen Oberfläche (Körperseite)
des Artikels zurück
zu kehren. Eine "gute
Oberschicht" sollte
auch während
des Gebrauchs des Artikels ein reines Aussehen beibehalten.
-
Um die Retention der Oberschichten
gegenüber
einer Flüssigkeit
einzuschätzen
wird ein Test durchgeführt,
der nachfolgend im Detail beschrieben wird: Zwei Schichten (mit
Abmessungen von 5 cm × 5
cm) eines kommerziell erhältlichen
im Luftstrom aufgebrachten absorbierenden Tissues, jede mit einem
Basisgewicht von 63 g/m2, die von Walkisoft
USA unter dem Händlerkode
Metmar (P50W.IPED) erhältlich
sind, werden verwendet, um einen absorbierenden Kern zu simulieren.
-
Eine Probe des Oberschichtmaterials
(mit Abmessungen von 5 cm × 5
cm), das eingeschätzt
werden soll, wird direkt oben auf dieser absorbierenden Struktur
platziert. Eine standardisierte Testflüssigkeit, die Menses in der
Viskosität
und der elektrischen Leitfähigkeit
(siehe unten) möglichst ähnlich ist,
wird auf das Zentrum des Testprobe aus einer Höhe von 3 cm und mit einer Rate
von 2 g/min aufgetropft, bis insgesamt 2 Gramm auf die Probe aufgebracht
wurden. Die Probe wird ohne Störung
für eine
Zeitdauer von 1 Minute belassen.
-
Nach dieser Wartedauer von 1 Minute
wird ein Acrylglasblock (1 cm dick mit einer Abmessung von 8,5 cm × 8,5 cm)
oben auf der Testprobe platziert, und ein Gewicht wird langsam auf
den gesamten Aufbau für eine
Zeitdauer von 5 Minuten gesenkt. Der Gesamtdruck, der auf die Testprobe
an diesem Punkt ausgeübt wird,
beträgt
70 g/cm2.
-
Das Gewicht und der Acrylglasblock
werden entfernt, und die Probe der Oberschicht wird vorsichtig entfernt
und auf einem Stapel von 2 Blättern
(mit einer Abmessung von 12 cm × 12
cm) eines kommerziell erhältlichen
Filter/Lösch-Papiers (das von
Cartiera Favini S.p.A., Italien, Typ Abssorbente Bianca "N30" (lokaler Verkäufer Ditta
Bragiola SpA., Perugia, Italien) produziert wird), das vorher gewogen
wurde, platziert. Ein zweiter Stapel von zwei im Vorhinein gewogenen
Filterpapieren wird oben auf der Probe der Oberschicht platziert. Ein
zweites Gewicht wird oben auf dem Filterpapierstapel, der die Probe
der Oberschicht enthält,
platziert. Das zweite Gewicht übt
einen Druck auf den Filterpapierstapel von 130 g/cm2 für eine Zeitdauer
von 15 Sekunden aus. Das Gewicht wird für diesen kritischen Schritt
an einem Hydraulikarm befestigt. Das Absenken des Gewichts und die
Zeit, während
der die Probe unter Druck gehalten wird, wird mittels einer einfachen
elektronische Vorrichtung gesteuert, um eine Wiederholbarkeit des
Tests zu gewährleisten.
-
Das zweite Gewicht wird entfernt,
und jeder Filterpapierstapel (der oberhalb und unterhalb der Probe der
Oberschicht liegt) wird gewogen und der Unter schied für jede Oberfläche (die
Flüssigkeit,
die von der Probe der Oberschicht aufgenommen wurde) aufgezeichnet.
Materialien, die einen Aufnahmewert von null für die obere Oberfläche (die
sich normalerweise in Kontakt mit der Haut des Benutzers befindet)
aufweisen, wird ein Wert einer "Oberschichtretention" von null zugewiesen,
unabhängig
davon, ob sie bei der unteren Oberfläche einen Wert von null aufweisen,
da diese Materialien klar zeigen, dass keine Verbindung zwischen
den oberen und unteren Oberflächen
besteht.
-
Testlösung: Herstellung des Testlösungspapierindustriefluids
(PIF)
-
Die Testlösung PIF ist durch ihre einfache
Zusammensetzung, ihre Möglichkeit,
hohe Normen der Lösungsqualität herzustellen
und zu halten, und ihre Ähnlichkeit
zur menschlichen Menses in Bezug auf die Viskosität und die
ionische Oberflächenspannung
eine weit verbreitete Testflüssigkeit
in der Papierindustrie. Die Lösung
PIF wird durch das Lösen
der folgenden reagierenden Komponenten in den angezeigten Mengen
in einem Liter destillierten Wasser hergestellt. Es sollte Sorgfalt
bei der Lösung
der festen Komponenten und insbesondere der Carboxylmethylzellulose
angewandt werden. Typischerweise sollten die festen Komponenten über eine
Zeitdauer von einer Stunde langsam und unter konstantem Rühren der
Lösung
(über eine
magnetische Rührvorrichtung)
zugegeben werden.
-
Lieferant:
Sigma Chemical, USA
Chemische
Komponente | Menge/1 Liter |
1)
Carboxymethylcellulose, Natriumsalz geringer Viskosität Bestellnummer C
5678 | 15 Gramm |
2)
Natriumbicarbonat, kristallin, Bestellnr: S 8875 Gramm | 4 |
3)
Natriumchlorid (AR), Bestellnr: S 9625 Gramm | 10 |
4)
Glycerin (Reinheit > 99%),
Bestellnr: G 5516 Gramm | 80 |
-
Repräsentative Beispiele der Oberschicht
-
Repräsentative Beispiele der Oberschicht,
die gemeinhin in Hygieneartikeln verwendet werden und die von verschiedenen
Firmen erhältlich
sind, wurden getestet und die Ergebnis sind detailliert in der angefügten Tabelle
angegeben.
Typ
der Materialprobe (Lieferant und Materialkode) | Oberschichtretention
(g) |
Beispiel
1: CPM | obere
Oberfläche
= 0,00 |
Lieferkode:
X-1522 | untere
Oberfläche
= 0,09 |
Tredgar
Film Products B. V. Holland | Oberschichtretention
= 0,00* |
Beispiel
2: CPT (LDPE) | obere
Oberfläche
= 0,00 |
Lieferkode:
X-15112 | untere
Oberfläche
= 0,09 |
Tredgar
Film Products B. V. Holland | Oberschichtretention
= 0,00* |
Beispiel
3: Hydrophiler thermisch gebundener Vliesstoff | obere
Oberfläche
= 0,10 |
Lieferkode:
NW/ThBo/Hy | untere
Oberfläche
= 0,16 |
Pantex
s.r.1. (Italien) | Oberschichtretention
= 0,26 |
Beispiel
4: Pantex hydrophob | obere
Oberfläche
= 0,09 |
Lieferkode:
Pantex (PT2) | untere
Oberfläche
= 0,11 |
Pantex
s.r.1. (Italien) | Oberschichtretention
= 0,18 |
-
3-D, mit Öffnungen versehene Filme gestatten
es nicht, dass Feuchtigkeit auf der unteren Oberfläche zur
oberen Oberfläche
wandert, wie das durch den oberen Oberflächenwert deutlich wird, und
somit wird der Wert null für
die Feuchtigkeit, die sich in Kontakt mit der Haut befindet, aufgezeichnet.
-
Test der Dampf- und Luftdurchlässigkeit:
Absorbierender Kern
-
Der Test der Luftdurchlässigkeit
wird verwendet, um die Fähigkeit
des absorbierenden Kerns, Dampf und vorzugsweise Luft auszutauschen/zu
zirkulieren zu beurteilen, und er wird mit dem Kernmaterial ausgeführt, wie
das detailliert für
einen absorbierenden Artikel dargestellt ist.
-
Repräsentative
Beispiele des absorbierenden Kerns
-
Die Luft/Dampf-Durchlässigkeit
repräsentativer
Beispiele absorbierender Kernelemente wurde beurteilt. Der absorbierende
Kern wurde anhand normaler Herstellungsverfahren durch P & G Pescara Technical Centre
(Italien) hergestellt oder von erhältlichen vermarkteten Produkten
entfernt.
-
Beispiel 1:
-
Das Kernmaterial ist ein Tissuelaminat
(20 cm × 6,5
cm), das aus einem gefalteten Stapel von 2 Lagen im Luftstrom aufgebrachten
Tissues mit einem Basisgewicht von 63 g/m2 (erhältlich von
Walkisoft USA unter dem Lieferkode Metmar (P50W.IPED) zusammengesetzt
ist. Zwischen den beiden Tissuelagen enthält das Laminat AGM (erhältlich von
Shokubai Japan unter dem Lieferkode Aqualic L-74 Optimised) mit
einem Basisgewicht von 50 g/m2 und es weist
eine Dicke von 2,2 mm auf.
-
Beispiel 2:
-
Der Kern ist eine Airfelt-Struktur,
die aus 80% Airfelt und 20% Zweikomponentenfasern (PE/PP), die auf
einer thermisch gebundenen Luftstromaufbringungslinie von DanWeb
(Aarhus, Dänemark)
produziert wird, besteht. Die Probe (20 cm × 6 cm) weist ein gesamtes
Basisgewicht von 120 gsm und eine Dicke von 3 mm auf.
-
Beispiel 3:
-
Dies ist ein absorbierender Kern,
der von einem Marktprodukt (Silhouette Ultra, Größe Normal Plus, hergestellt
von Johnson & Johnson,
Montreal, Kanada. Die Packung trug den folgenden Herstellerkode:
51564 19 : 23) entfernt wurde. Der absorbierende Kern ist eine mehrlagige
Laminatstruktur, die aus tissueartigen Lagen zusammengesetzt ist
und einen Torfmoosstreifen enthält.
Der absorbierende Kern weist eine Dicke von ungefähr 3 mm
auf.
-
Beispiel 4:
-
Dies ist ein absorbierender Kern,
der von einem Marktprodukt (Kotex Ultra Plus Normal, hergestellt von
Kimberly Klark GmbH, Deutschland. Die Packung trug den folgenden
Herstellerkode: 5178U 13 : 38) entfernt wurde. Der absorbierende
Kern/die absorbierende Struktur ist eine mehrlagige Laminatstruktur,
die aus tissueartigen Lagen zusammengesetzt ist und die einen zusätzlichen
geöffneten
Streifen im Kern aufweist. Der absorbierende Kern weist eine Dicke
von ungefähr
4 mm auf.
-
-
-
Flüssigkeitsdurchlässigkeitstest:
Unterschicht
-
Der Flüssigkeitsdurchlässigkeitstest
wird verwendet, um die Barriereeigenschaften der atmungsfähigen Unterschichtmaterialien
oder Konstruktionen, die bei einem atmungsfähigen absorbierenden Artikel
und insbesondere einer Damenbinde verwendet werden könnten, zu
quantifizieren.
-
Grundprinzip
der Verfahren
-
Das Grundprinzip der Tests besteht
darin, die Leistung der Materialien oder Konstruktionen der Unterschicht
in Bezug auf Flüssigkeiten,
die Körperausscheidungen
simulieren, auszuwerten. Von einer "guten Unterschichtlage oder Konstruktion" wird erwartet, dass
sie ausreichend offen ist, um als atmungsfähig klassifiziert zu werden,
ohne aber zu offen zu sein, so dass Körperausscheidungen hindurchgehen
können.
Um zu gewährleisten,
dass dieser Test ausreichend repräsentativ für die Situation ist, in der
der absorbierende Artikel tatsächlich
verwendet wird, wird eine Testlösung,
die menschlicher Menses stark ähnelt,
verwendet. Sie wird hier als künstliches
Menstrualfluid (AMF) bezeichnet. AMF basiert auf modifiziertem Schafsblut,
wie das detailliert im Verfahren zur Bereitung der Lösung nachfolgend
beschrieben ist.
-
Um die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
einer Unterschicht oder einer Unterschichtkonstruktion zu bestimmen,
wird eine genormte absorbierende Struktur mit dem Material oder
der Konstruktion der Unterschicht hergestellt und flach auf einem
durchsichtigen Testständer
aus Acrylglas platziert. Die zu testende Probe wird so ausgerichtet,
dass die absorbierende Struktur frei liegt (obere Seite) und sich
die Seite der atmungsfähigen Unterschicht
in Kontakt mit dem Acrylglastestständer befindet (untere Seite).
Oberhalb der zu analysierenden Probe ist ein Flüssigkeitsliefersystem aufgehängt, das
jede gewünschte
Menge der Testflüssigkeit
liefern kann.
-
Die absorbierende Normstruktur besteht
aus 4 Lagen (die zu einem Stapel gefaltet sind) eines im Luftstrom
aufgebrachten Tissues mit einem Basisgewicht von 63 g/m2 (erhältlich von
Walkisoft, USA unter dem Lieferkode Metmar (P50W.IPED), das eine
Abmessung von 20 cm × 6,5
cm aufweist. Die Unterschicht wird dann oben auf dieser Struktur
ohne eine zusätzliche
Befestigung mit einem Haftmittel platziert.
-
Zwischen der untersten Oberfläche der
Testprobe und dem durchsichtigen Testständer sind zwei Blätter eines
absorbierenden Filterpapiers (das von Cartiera Favini S.p.A., Italien,
Typ Abssorbente Bianca "N30" (lokaler Lieferant
Ditta Bragiola SpA, Perugia, Italien) hergestellt wird, angeordnet.
Das absorbierende Filterpapier befindet sich in engem Kontakt mit
der Unterschicht der Testprobe, um beispielsweise eine Damenbinde,
die an einem Slip befestigt ist, oder eine Windel/Inkontinenzartikel
in engem Kontakt mit der Kleidung zu simulieren. Direkt unter dem
durchsichtigen Testständer
befindet sich ein Spiegel, der so angeordnet ist, dass jede Rotverfärbungsänderung
im absorbierenden Filterpapier kontinuierlich betrachtet werden
kann. Wenn die Unterschicht beispielsweise nicht fähig ist,
einer Flüssigkeitsübertragung
adäquat
zu widerstehen, so wird das Filterpapier durch die rote AMF-Lösung nass,
was im Spie gel beobachtet werden kann. Die Menge der übertragenen
Lösung
wird durch einfaches Wiegen des absorbierenden Filterpapiers bestimmt.
-
Die Testlösung wird auf die Testprobe über ein
kalibriertes Zuführsystem,
wie eine einfache Bürette gemäß der gewünschten
Testlösung
zugeführt,
wie das detailliert im folgenden beschrieben wird. Die Beladung
des Pads erfolgt schrittweise, wie dies typischerweise beim Gebrauch
der Fall ist. Die beladene Testprobe wird dann unter einen Druck
von 70 g/cm2 gebracht, von dem angenommen
wird, dass er stärkere
Druckwerte wiederspiegelt, auf die man niemals regulär beim Gebrauch
stößt. Die
Testprobe bleibt unter dem Druck von 70 g/m2 für eine Zeitdauer
von bis zu 5 Minuten. Danach wird das Gewicht entfernt, und das
absorbierende Filterpapier wird gewogen, um zu bestimmen, ob Flüssigkeit
durch die Unterschicht oder die Unterschichtkonstruktion hindurch
transportiert wurde und wenn ja in welcher Menge.
-
Das Verfahren wird dann vollständig wiederholt,
wobei zusätzlich
Flüssigkeit
auf die Testprobe gegeben wird. Bei jedem Zuführen von Flüssigkeit wird ein neuer Stapel
absorbierender (im Vorhinein gewogener) Filterpapiere verwendet,
um fähig
zu sein, das Flüssigkeitsbarriereverhalten
als eine Funktion der Belastung besser zu bestimmen.
-
Die
Belastungsschritte gestalten sich folgendermaßen:
Schritt
1 | 5 ml |
Schritt
2 | 1 ml |
-
Schritt 3 bis 11 jeweils 1 ml bis
zu einem gesamten Lastvolumen von 15 ml Von einer guten Unterschichtlage
oder lagenförmig
ausgebildeten Konstruktion wird angenommen, dass sie keine Durchnässung während des
gesamten schrittweise durchgeführten
Beladungsverfahren (bis zu einer Last von 15 ml) zeigt (das absorbierende
Filterpapier bleibt rein und weiß und ändert sein Gewicht nicht).
-
Herstellung
der Testflüssigkeit
AMF
-
Künstliches
Menstrualfluid (AMF) basiert auf modifiziertem Schafblut, das modifiziert
wurde, um zu gewährleisten,
dass es möglichst
stark menschlichem Menstrualfluid in Bezug auf die Viskosität, die elektrische Leitfähigkeit,
die Oberflächenspannung
und das Aussehen ähnelt.
Zusätzlich
haben wir einen grenzflächenaktiven
Stoff (1%, geliefert von Pegesis/USA) zu diesem Testfluid hinzugegeben,
um Belastungssituationen in der typischen Hygienepraxis (und in
einigen begrenzten Situationen dietätische Einflüsse), die
zusätzliche grenzflächenaktiven
Stoffe oder unerwartete Pegel von beispielsweise Fettsäuren einführen können, die
die Oberflächenspannung
des Blutes erniedrigen können,
besser widerspiegeln zu können.
Menses mit einer niedrigen Oberflächenspannung trägt am meisten
zum Durchnässungsmerkmal
der Unterschicht bei einem atmungsfähigen absorbierenden Artikel,
wie einem Sanitärartikel,
bei.
-
Reagenzien:
-
- 1) Defibriniertes Schafblut, das von Unipath
S.p.A. (Garbagnate, Mailand/Italien) erhältlich ist
- 2) Milchsäure
von J. T. Baker Holland, analyserein (85 – 95% Gewichtsprozent)
- 3) Kaliumhydroxyd (KOH) von Sigma Chemical Co. USA, analyserein
- 4) Phophatpuffersalztabletten von Sigma Chemical Co. USA, analyserein
- 5) Natriumchlorid von Sigma Chemical Co. USA, analyserein
- 6) Magenschleim von Sigma Chemical Co. USA, Typ III (CAS 84082-64-4)
- 7) Destilliertes Wasser
-
Schritt 1:
-
Stelle eine 9 ± 1% Milchsäurelösung durch
das Lösen
von Milchsäurepulver
und destilliertem Wasser her.
-
Schritt 2:
-
Stelle eine 10% Kaliumhydroxydlösung (KOH-Lösung) durch
das Lösen
von KOH-Pulver in destilliertem Wasser her.
-
Schritt 3:
-
Stelle eine Phosphatpufferlösung, die
auf einen pH-Wert von 7,2 gepuffert ist, durch das Lösen von Tabletten
in der angegebenen Weise in einem Liter Wasser her.
-
Schritt 4:
-
Stelle eine Lösung der folgenden Zusammensetzung
her und erhitze sie langsam auf 45 ± 5°C:
460 ± 5 ml Phosphatpufferlösung
7,5 ± 0,5 ml
KOH-Lösung
-
Schritt 5:
-
Stelle eine Schleimlösung durch
das langsamen Lösen
(unter konstantem Rühren)
von ungefähr
30 Gramm Magenschleim in der vorerhitzten (45 ± 5°C) Lösung, die in Schritt 4 hergestellt
wurde, her. Nach der Lösung
sollte die Lö sungstemperatur
auf 50 bis 80°C
erhöht
werden und die Mischung dann für
ungefähr
15 Minuten abgedeckt werden. Schalte die Heizung zurück, um eine
relativ konstante Temperatur zwischen 40 und 50°C zu halten und rühre für weitere
2,5 Stunden.
-
Schritt 6:
-
Entferne die Lösung von der heißen Platte
und ermögliche
es der Lösung
(von Schritt 5), sich auf weniger als 40°C abzukühlen. Gib 2,0 ml der 10% Milchsäurelösung hinzu
und durchmische diese während
2 Minuten gründlich.
-
Schritt 7:
-
Plaziere die Lösung in einem Autoklaven und
erhitze sie auf eine Temperatur von 121°C für 15 Minuten.
-
Schritt 8:
-
Lasse die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen und
verdünne
sie im Verhältnis
1 zu 1 mit defibriniertem Schafblut.
-
Nach der AMF-Herstellung werden ihre
Viskosität,
ihr pH-Wert und ihre Leitfähigkeit
gemessen, um zu gewährleisten,
dass die Bluteigenschaften in einem Bereich dicht an dem normalen
Menstruationsblut liegen (siehe H. J. Bussing "zur Biochemie de Menstrualblutes" Zbl Gynaec, 179,456
(1957)). Die Viskosität
sollte im Bereich von 7 bis 8 (Einheiten cStK) liegen. Der pH-Wert
sollte im Bereich von 6,9 bis 7,5 liegen, und die Leitfähigkeit
sollte im Bereich von 10,5 bis 13 (Einheit mmho) liegen. Wenn die
Viskosität
nicht im oben angegebenen Bereich liegt, sollte sie nicht verwendet
werden, und es muss ein neuer Vorrat AMF hergestellt werden. Diese
kann die Einstellung der Menge des verwendeten Schleims erfordern.
Da dies ein Naturprodukt ist, kann sich seine Zusammensetzung von
einer Partie zur nächsten ändern.
-
Für
einzelne Messungen wird typischerweise 100 ml AMF-Testlösung mit
einem grenzflächenaktiven Stoff
durch das Mischen von 90 ml AMF-Lösung (die bei einer Temperatur
von 25°C
gehalten wird) mit 10 ml grenzflächenaktivem
Stoff hergestellt. Die Lösung
aus AMF/1% grenzflächenaktivem
Stoff muss konstant gemischt werden, um zu gewährleisten, dass sich die Komponenten
vor dem Gebrauch nicht trennen. Die Lösung sollte nur innerhalb von
4 Stunden nach der Herstellung verwendet werden.
-
Beispiele von Unterschichten
-
Beispiel 1:
-
In diesem Beispiel wurde eine Unterschicht,
die aktuell in der Always Ultra (Normalgröße), die von Procter & Gamble, Technisches
Zentrum in Pescara erhältlich
ist, getestet. Die Unterschicht, die von Clopay USA (unter dem Händlerkode
DH 215 peach) geliefert wird, ist keine atmungsfähige Unterschicht.
-
Beispiel 2a:
-
Die Unterschicht ist eine mehrlagige
Konstruktion, die aus zwei Lagen besteht. Die erste Lage, die direkt
in Kontakt mit der absorbierenden Tissuelage platziert wird, ist
ein mit Öffnungen
versehener Vliesstoff (CPT), der aus PE niedriger Dichte (das von
Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellerkode X-1522
geliefert wird) hergestellt ist. Die unterste Schicht, die sich während des
Gebrauchs in direktem Kontakt mit dem Slip der Trägerin befindet,
besteht aus einem Vliesstofflaminat (14 MB/14SB, das von der Corovin GmbH
in Deutschland unter dem Markennamen MD 2005 hergestellt wird).
Das Vliesstofflaminat besteht aus 14 g/m2 Spinnvlies
und 14 g/m2 schmelzgeblasenem Stoff.
-
Beispiel 2b:
-
Die Unterschicht besteht aus zwei
Lagen. Die erste Lage ist aus einem mit Öffnungen versehenen Film, der
aus einer Mischung aus PE niedriger und hoher Dichte mit einer druckfesten
hexagonalen Lochkonfiguration hergestellt ist (geliefert von Tredegar
Film Products B. V., Holland unter dem Herstellerkode AS 225 MD
25) hergestellt. Die zweite Lage ist ein verbessertes Vliesstofflaminat,
das aus 3 Lagen mit Basisgewichten von 14 g/m2 Spinnvlies – 20 g/m2 Schmelzgeblasenem – 14 g/m2 Spinnvlies
besteht (hergestellt von Corovin GmbH in Deutschland unter dem Markennamen
MD 3005).
-
Beispiel 3a:
-
Dies ist auch ein Beispiel einer
zweilagigen Unterschichtkonstruktion. Die erste Lage, die direkt
in Kontakt mit der absorbierenden Tissuelage platziert ist, ist
ein mit Öffnungen
versehener Vliesstoffilm (CPT), der aus PE niedriger Dichte (geliefert
von Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellerkode
X-1522) hergestellt ist. Die zweite, zur Kleidung zeigende Lage besteht
aus einem einfachen Mikroporenfilm (geliefert von Exxon Chemical
Company unter dem Herstellerkode Exxaire XBF-101W).
-
Beispiel 3b:
-
Dies ist auch ein Beispiel einer
zweilagigen Unterschichtkonstruktion. Die erste Lage, die direkt
in Kontakt mit der absorbierende Tissuelage platziert ist, ist ein
mit Öffnungen
versehener Vliesstoff, der aus einer Mischung aus PE niedriger und
hoher Dichte mit einer druckfesten hexagonalen Lochkonfiguration
hergestellt ist (geliefert von Tredegar Film Products B. V. Holland
unter dem Herstellerkode AS 225 MD 25). Die zweite zur Kleidung
weisende Lage besteht aus einem einfachen Mikroporenfilm (geliefert
von Exxon Chemical Company unter dem Herstellerkode Exxaire XBF-102W).
-
Beispiel 4:
-
In diesem Beispiel wird eine einzige
Unterschichtslage verwendet. Die Lage ist eine laminierte Vliesstoffstruktur,
die aus einem Polyethylenvliesstoff (geliefert von der Firma Corovin
in Deutschland unter der Bezeichnung HDPE #17870), auf die eine
gleichförmige
Lage (0,8 mit/~20 g/m2) von DuPont Hytrel
(geliefert von DuPont Corporation, USA) eine Films aus Polyesterbasis
gemeinsam extrudiert wurde (dieses Material wurde auf Anforderung
von P & G Cin./USA
durch Clopay USA unter dem Vertragskode P18-3097/0,8 hergestellt), besteht.
-
-
Tests des
absorbierenden Artikels
-
Die folgenden Tests wurde mit ausgewählten beispielhaften
absorbierenden Artikeln ausgeführt,
wie das nachfolgend detailliert beschrieben wird.
-
Repräsentative
Beispiele
-
Repräsentative Beispiel von Damenbinden
umfassen eine atmungsfähige
Unterschicht und werden mit normalen Herstellungsverfahren von der
Procter & Gamble,
Technisches Zentrum in Pescara (Italien) SpA hergestellt. Ein zusätzliches
Produkt des Marktes, das keine atmungsfähige Unterschicht aufweist,
wurde eingefügt,
um einen Vergleich der Produkte, die die aktuelle Technologie darstellen,
zu liefern.
-
Beispiel 1
-
In diesem Beispiel wurde das aktuell
erhältlich
Marktprodukt Always Ultra (normale Größe) getestet. Das Produkt wurde
gemäß den normalen
Herstellungsverfahren durch Procter & Gamble, Technisches Zentrum in Pescara
(Italien) SpA hergestellt. Die Oberschicht entspricht der Oberschicht,
die beispielhaft im Beispiel 1 der Oberschichtbeispiele gezeigt
wurde, und der Kern entspricht dem Kern, der beispielhaft im Beispiel 1
der Kernbeispiele dargestellt wurde. Die Unterschicht bei diesem
Produkt ist keine atmungsfähige
Unterschicht.
-
Beispiel 2a
-
In diesem Beispiel wird die Unterschicht
des Beispiels 1 durch eine Unterschicht ersetzt, bei der es sich
um eine mehrlagige Konstruktion aus zwei Lagen handelt. Die erste
Lage, die in direktem Kontakt mit dem absorbierenden Kern gebracht
wird, ist ein mit Öffnungen
versehener Vliesstoff (CPT), der aus PE niedriger Dichte (das von
Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellerkode X-1522
geliefert wird) hergestellt wird. Die unterste Schicht, die sich
beim Gebrauch in direktem Kontakt mit dem Slip der Trägerin befindet (kleiderseitige
Lage) besteht aus einem Vliesstofflaminat (14MB/14SB, hergestellt
von der Corovin GmbH in Deutschland unter dem Markennamen MD 2005).
Das Vliesstofflaminat besteht aus 14 g/m2 Spinnvlies
und 14 g/m2 schmelzgeblasenem Stoff. Die
Klebstoffbefestigung zwischen dem Element, um die erste Unterschichtlage
(mit Öffnungen
versehener Film) mit dem absorbierenden Kern zu verbinden, ist typisch
und weit verbreitet. Der Kern und die mit Öffnungen versehene Unterschichtslage
wird über
zwei schlitzbeschichtete Lagen (mit ungefähr 8 g/m2)
eines Haftmittels (jeweils 20 mm breit und 170 mm lang und durch
eine 11 mm breite Lücke
getrennt), das eine relativ undurchlässige Zone dort bildet, wo
die Materialien verbunden sind, befestigt. Die zweite Vliesstoffunterschichtlage
ist über
die gesamte Oberfläche
der ersten Unterschichtlage durch eine Sprühkleberaufbringung mit einem
Basisgewicht von ungefähr
10 g/m2 verbunden. Der Klebstoff, der für die Befestigung
der beiden Unterschichtlagen verwendet wird, wurde von SAVARA SpA.,
Italien (unter dem Materialkode PM17) geliefert. Die Befestigung
des Produkts am Slip wird mittels zwei Streifen eines Haftmittels
(Materialkode Lunatak HL-2238 X, geliefert von der Fuller GmbH,
Deutschland) erzielt. Die Streifen sind 170 mm lang, jeder ist 22
mm breit und es existiert eine Lücke
von 11 mm zwischen den Streifen, die in Längsrichtung und Breitenrichtung
zentral auf dem Artikel angeordnet sind. Das Unterschichtelement
erfüllt
nicht die Eigenschaften in Bezug auf die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Unterschicht der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 2b
-
Das Beispiel ist ähnlich dem Beispiel 2a mit
der Ausnahme, dass die mit Öffnungen
versehene Vliesstoffunterschicht eine Mischung aus PE niedriger
und hoher Dichte mit einer druckfesten hexagonalen Lochkonfiguration
(geliefert von Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellerkode
AS 225 HD 25) ist. Die zweite Unterschichtlage ist auch ein verbessertes
Vliesstofflaminat, das aus 3 Lagen mit Basisgewichten 14 g/m2 Spinnvließ, 20 g/m2 schmelzgeblasenem
Stoff, 14 g/m2 Spinnvlies besteht (hergestellt
von der Corovin GmbH in Deutschland unter dem Markennamen MD 3005).
Zusätzlich wurde
die Klebstoffbefestigung Zwischenlage/Element optimiert, um die
Flexibilität
und die Atmungsfähigkeit
des Artikels zu verbessern. Die Zwischenlagenklebstoffausgestaltung
weist ein spiralförmiges
Klebstoffmuster (2 Spiralen, die jeweils 10 mm breit und 160 mm
lang und 20 mm voneinander entfernt sind) mit niedrigem Basisgewicht
(6 g/m2) auf. Diese Klebstoffgestaltung
wird verwendet, um die erste Unterschichtlage (mit Öffnungen
versehener Film) mit dem absorbierenden Kern zu verbinden. Die Befestigung
der zweiten Unterschichtlage erfolgt mit einer spiralförmigen Klebstoffaufbringung
mit geringem Basisgewicht nur am Umfang des Produkts. Ein kleberfreies
Fenster mit einer Breite von ungefähr 40 mm und einer Länge von
170 mm, das im Produkt zentriert ist, wird verwendet, um die Flexibilität des Pads
zu erhöhen.
Der Klebstoff, der für
die Befestigung der beiden Unterschichtlagen verwendet wurde, wurde
von SAVARA SpA. Italien (unter dem Materialkode PM17) geliefert.
-
Beispiel 2c
-
Dieses Beispiel ist identisch dem
Beispiel 2b mit der Ausnahme, dass die Aufbringung des Slipbefestigungshaftmittels
(PFA) optimiert wurde, um die Atmungsfähigkeit zu verbessern, ohne
die Haftfunktion zu beeinträchtigen.
Die beiden Streifen des Slipbefestigungshaftmittels, das detailliert
im Beispiel 2a angegeben wurde, wurden durch eine Matrix von PFA-Punkten
ersetzt, die ausgebildet ist, um die Offenheit der Unterschicht
zu verbessern, ohne die gesamten physikalischen Abmessungen zu ändern. Mit
der Aufbringung eines Punktmusters statt einer Schlitzaufbringung
des Haftmittels, ist die Oberfläche, über die
das PFA-Haftmittel aufgebracht wird, zu ungefähr 30% haftmittelfrei.
-
Beispiel 3a
-
Dieses Beispiel ist identisch dem
Beispiel 1, wobei die Unterschicht durch eine zweilagige Unterschichtkonstruktion
ersetzt wurde. Die erste Lage der Unterschicht, die in direktem
Kontakt mit dem absorbierenden Tissuekern platziert wird, ist ein
mit Öffnungen
versehener Vliesstoff (CPT), der aus PE niedriger Dichte (geliefert
von Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellerkode
X-1522 geliefert wird) hergestellt wird. Die zweite Lage der Unterschicht,
die beim Gebrauch in direktem Kontakt mit dem Slip der Trägerin zu liegen
kommt, besteht aus einem einfachen Mikroporenfilm (geliefert von
der Exxon Chemical Company unter dem Herstellerkode Exxaire XBF-101W).
Die Klebstoffbefestigung zwischen der Lage/dem Element der Unterschichtlagen
und der Unterschicht und dem Kern basiert auf einer Schlitzaufbringung,
wie das im Beispiel 2a beschrieben wurde. Das Unterschichtelement
erfüllt
nicht die Anforderungen in Bezug auf die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Unterschicht, und somit ist dieser Artikel für die vorliegende Erfindung
nicht repräsentativ.
-
Beispiel 3b
-
Dieses Beispiel ist identisch dem
Beispiel 3a mit der Ausnahme, dass die mit Öffnungen versehene Vliesstoffunterschichtlage
eine Mischung aus PE niedriger und hoher Dichte mit einer druckfesten
hexagonalen Lochkonfiguration (geliefert von Tredegar Film Products
B. V. Holland unter dem Herstellerkode AS 225 HD 25) ist, und dass
der Mikroporenfilm von der Exxon Chemical Company unter dem Herstellerkode
Exxaire XBF-102W geliefert wird. Weiterhin wurde die Klebstoffbefestigung
Zwischenlage/Element optimiert, um die Flexibilität und die
Atmungsfähigkeit
des Artikels zu verbessern. Die Zwischenlagenklebstoffausgestaltung weist
ein spiralförmiges
Klebstoffmuster (2 Spiralen, die jeweils 10 mm breit und 160 mm
lang und 20 mm voneinander entfernt sind) mit niedrigem Basisgewicht
(6 g/m2) auf. Dieses Gestaltung wird verwendet,
um die erste Unterschichtlage (mit Öffnungen versehener Film) mit
dem absorbierenden Kern und um die zweite Mikroporenfilmunterschichtlage
mit der ersten Unterschichtlage (mit Öffnungen versehener Film) zu
verbinden. Die zweite Unterschichtlage ist auch am Umfang durch
einen Temperatur/Druck-Fusionsverfahren (Krimpen) befestigt, wie
es im aktuellen Marktprodukt Always in Europa verwendet wird. Der
Klebstoff, der für
die Befestigung der beiden Unterschichtlagen verwendet wurde, wurde
von SAVARA SpA. Italien (unter dem Materialkode PM17) geliefert.
-
Beispiel 3c
-
Dieses Beispiel ist identisch zum
Beispiel 3b mit der Ausnahme dass die Aufbringung des PFA optimiert
wurde, um die Atmungsfähigkeit
zu verbessern, ohne die Haftfunktion zu beeinträchtigen. Insbesondere wurden
die beiden Streifen des Slipbefestigungshaftmittels, das detailliert
in Beispiel 2a angegeben ist, durch eine Matrix von PFA-Punkten
ersetzt, wie dies detailliert im Beispiel 2c gezeigt ist, um die
Offenheit der Unterschicht zu verbessern.
-
Beispiel 4a
-
Dieses Beispiel ist identisch dem
Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass die Unterschicht durch eine einlagige
laminierte Vliesstoffstruktur, die aus einem Polyethylenvliesstoff
(geliefert von Corovin Deutschland unter dem Kode HDPE #17870),
auf den eine gleichförmige
Lage (0,8 mil/~20 g/m2) DuPont Hytrel (geliefert
von der DuPont Corporation, USA) eines Films auf Polyesterbasis,
der gemeinsam extrudiert wurde (dieses Material wurde auf Anforderung
von P6G Cin./USA durch Clopay USA unter dem Vertragskode P18-3097/0,8
hergestellt), aufgebracht wurde, besteht. Die Unterschicht ist mit
dem Kern unter Verwendung eines Spiralklebstoffmusters (2 Spiralen,
jede 10 mm breit und 160 mm lang, getrennt durch einen Abstand von
20 mm) mit einem niedrigen Basisgewicht (6 g/m2)
verbunden.
-
Beispiel 4b
-
Dieses Beispiel ist identisch dem
Beispiel 4a mit der Ausnahme, dass die Aufbringung des PFA optimiert
wurde, um die Atmungsfähigkeit
zu verbessern, ohne die Haftfähigkeit
zu beeinträchtigen.
Insbesondere wurden die beiden Streifen PFA, die normal aufgebracht
wurden, durch eine Matrix von PFA-Punkten ersetzt, die gestaltet wurden,
um die Offenheit der Unterschicht zu verbessern, wie das detailliert
im Beispiel 2c dargestellt ist.
-
Beispiel 5a
-
In diesem Beispiel wurde ein Markenprodukt
beurteilt: Das Produkt Silhouettes Ultra (Größe Normal plus), hergestellt
von Johnson & Johnson,
Montreal, Kanada (Gedruckter Kode auf dem Beutel: 51564 19 : 23) und
nach Italien von Johnson & Johnson
in Rom importiert. Das Produkt enthält keine atmungsfähige Unterschicht
und es erfüllt
nicht die Anforderungen an die Elemente oder den absorbierenden
Artikel und ist somit für
die vorliegende Erfindung nicht repräsentativ.
-
Test der Luft-
und Dampfdurchlässigkeit
bei absorbierenden Artikeln
-
Der Test der Dampfdurchlässigkeit
wird verwendet, um die Dampfdurchlässigkeitseigenschaften von atmungsfähigen absorbierenden
Artikeln zu quantifizieren.
-
Grundprinzipien
der Verfahren
-
Das Grundprinzip des Tests besteht
darin, die Größe der Wasserdampfdurchlässigkeit
eines absorbierenden Artikels zu quantifizieren. Das angewandte
Testverfahren basiert auf einem genormten Testverfahren der Textilindustrie,
das allgemein als das "Bechertestverfahren
(cup test method)" bezeichnet
wird. Der Test wird in einem Labor mit stabiler Temperatur und Feuchtigkeit,
das auf einer Temperatur von 23°C
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% während einer Zeitdauer von 24
Stunden gehalten wird, durchgeführt.
-
Vorrichtung
-
- 1) Probenbecher mit den Abmessungen, die in
der Zeichnung spezifiziert sind (offenes Gebiet = 0,00059 m2)
- 2) Spritze, um das destillierte Wasser in den fertigen Probenbecher
einzuführen
- 3) Wachs, um den Becher abzudichten, wenn die Probe angeordnet
wurde
- 4) Kreisförmiger
Locher, um die Herstellung von kreisförmigen Proben mit einem Durchmesser
von 30 mm zu erleichtern
- 5) Labor mit stabilen klimatischen Bedingungen (23°C ± 0,5°C/50% rel.
Feuchtigkeit ± 1%
rel. Feuchtigkeit)
- 6) Laborwaage, die auf vier Dezimalstellen genau ist.
-
Vorbereitung der Probe/Messungen
-
Der Test soll mit einem absorbierenden
Artikel durchgeführt
werden. Ein repräsentativer
Artikel wird ausgewählt,
und eine Probe wird in der passenden Größe unter Verwendung des Lochers
ausgeschnitten. Die ausgeschnittene Probe ist ausreichend groß, so dass
sie den Probenhalter passend überlappt,
und so, dass sichergestellt ist, dass Material, das während des
Schneidens beschädigt
oder unerwünscht
gedehnt wurde, außerhalb
des Messzentrums liegt, wenn die Messung durchgeführt wird.
Die Probe wird auf dem Probenbecher so angeordnet, dass sie den
Becher vollständig überlappt.
Die Probe wird so ausgerichtet, dass gewährleistet ist, dass die Oberfläche, die
der Laborumgebung ausgesetzt ist, dieselbe ist, die man findet,
wenn man den Artikel trägt.
-
Der Verschlussring des Probenbechers
wird dann auf der Probe platziert und nach unten gedrückt. Dies
gewährleistet,
dass das überschüssige Material
fest an seinem Platz gehalten wird und keine Störung bei der Messung verursacht.
Es wird dann ein Wachs auf die gesamte Oberfläche des Verschlussrings aufgebracht,
um zu gewährleisten,
dass der gesamte obere Teil der Vorrichtung gegenüber der
Umgebung geschlossen ist. Destilliertes Wasser (5 ± 0,25
ml) wird mit der Spritze in den abgedichteten Becher über die
winzige Perforation eingeführt.
Schließlich
wird diese Perforation mit Silikonfett versiegelt.
-
Der gesamte Becher (der die Probe
und Wasser enthält)
wird gewogen und das Gewicht wird auf vier Dezimalstellen genau
aufgezeichnet. Der Becher wird in einem Ventilationsstrom, der durch
einen Ventilator erzeugt wird, platziert. Die Luft, die oben über den
Probenbecher fließt,
weist eine Geschwindigkeit von 3 ± 0,3 m/sec auf und wird über einen
Windgeschwindigkeitsmesser ("Anemo", geliefert von Deuta
SpA., Italien) gemessen. Der Probenbecher bleibt im ventilierten
Testfeld für
eine Zeitdauer von 24 Stunden und wird dann erneut gewogen. Während dieser
Zeitdauer kann, wenn die Testprobe ausreichend atmungsfähig ist,
die Flüssigkeit
im Probenbecher aus dem Probenhalter und in die Umgebung des Labors
diffundieren. Dies führt
zu einer Reduktion des Gewichts des Wassers im Probenhalter, das
durch ein erneutes Wiegen des kompletten Probenbechers nach der
Zeitdauer von 24 Stunden quantifiziert werden kann.
-
Der Dampfdurchlässigkeitswert wird als Gewichtsverlust,
geteilt durch das offene Gebiet des Probenhalters und pro Tag angegeben,
das heißt
Dampfdurchlässigkeit
= Gewichtsverlust (g)/0,00059 m2/24 Stunden
-
Test der Luftdurchlässigkeit
-
Der Test der Luftdurchlässigkeit
wird verwendet, um die Fähigkeit
einer absorbierenden Struktur, Luft zu zirkulieren auszutauschen
zu bewerten.
-
Grundprinzip
der Verfahren
-
Das Grundprinzip des Tests besteht
darin, den Widerstand eines absorbierenden Artikels gegenüber dem
Hindurchgehen von Luft auszuwerten. In diesem Test wird das Volumen
(oder die Menge) von Luft, die durch einen Artikel gegebener Abmessungen
unter Normbedingungen (23°C/50%
r. F.) fließt,
gemessen. Das Instrument, das für
diesen Test verwendet wird, ist ein Luftdurchlässigkeitsmessgerät FX 3300,
das von der TexText AG in der Schweiz hergestellt wird.
-
Die Proben sollten sich der Testumgebung
für mindestens
4 Stunden anpassen können,
bevor die Messung begonnen wird. Der Artikel (der Abmessungen aufweist,
die die Abmessungen des Messkopfs um 5 cm2 übersteigen)
wird auf der Vorrichtung so platziert, wie das durch den Hersteller
angegeben ist. Eine Saugpumpe wird eingesetzt, um einen Druck von
1210 kPa zu erzeugen, wobei sie Luft durch die Probenlage oder Struktur
saugt. Die Vorrichtung misst das Volumen des Luftstroms und des
Druckabfalls über
den Öffnungen, die
die Probe und den Messkopf enthalten. Schließlich erzeugt die Vorrichtung
einen Wert einer Luftdurchlässigkeit
in der Einheit 1/m2/s.
-
Im Falle der Messungen der Dampf-
und Luftdurchlässigkeit
eines fertigen Produkts kann das Gebiet des Slipbefestigungshaftmittels
(PFA) die Ergebnisse beeinflussen, insbesondere wenn das Haftmittel über eine
Schlitzbeschichtungsvorrichtung als undurchlässiger Haftmittelstreifen aufgebracht
wird, was den üblichen
Fall darstellt. Die Messungen der Luft- und Dampfdurchlässigkeit
müssen
für das
gesamte Produkt repräsentativ
sein. Ein einfacher Weg, eine repräsentative Messung zu gewährleisten
besteht darin, Unterschichtproben mit einer PFA-Bedeckung zu bewerten.
Beispielsweise ist im Fall des Beispiels 2a,b, des Beispiels 3a,b
und des Beispiels 4a,b das gesamte Unterschichtgebiet zu 45% mit
PFA bedeckt. Die Messungen der Dampf- und Luftdurchlässigkeit
werden somit mit den Proben durchgeführt, die eine Abdeckung von
45% mit dem PFA-Haftnittel aufweisen.
-
Wiederbenässungstest
-
Der hier angewandte Wiederbenässungstest,
der genau ausgeführt
ist, stellt das normale von P & G angewandte
Wiederbenässungstestverfahren,
das die Basis unserer beanspruchten Unterstützung für die Trockenheit darstellt,
dar.
-
Grundprinzip
der Verfahren
-
In diesem Zusammenhang wird das Wiederbenässungsverfahren
verwendet, um die Trockenheit des Produkt in Bezug auf die zum Träger weisende
Oberfläche
des Produkts zu bewerten. In Kombination mit zusätzlichen Testverfahren, die
die Trockenheit des Produkts in Bezug auf die Offenheit der Unter schicht
beurteilen (Luft- und Dampfdurchlässigkeitstest) gestattet es,
die Trockenheit des gesamten Produkts darzustellen.
-
Die Testlösung, die für diesen Test verwendet wird,
basiert auf dem Papierindustriefluid (PIF), das durch seine Stabilität und hohe
Reproduktionsfähigkeit
und durch seine starke Ähnlichkeit
gegenüber
menschlicher Menses im Hinblick auf die Viskosität und die Oberflächenspannung
und die Ionenstärke,
weit verbreitet verwendet wurde. Die Zubereitung der Lösung wird
nachfolgend angegeben.
-
Vorrichtung
-
- 1) Löschpapier,
erhältlich
von Schleicher & Schuell
(Deutschland), S & S
Rundfilter/Durchmesser 150 mm, Nr. 597, Referenznummer 311812.
- 2) Ein Gewicht mit 4200 g, das auf der unteren Oberfläche mit
einem Schaum mäßiger Flexibilität bedeckt ist.
Sowohl das Gewicht als auch der Schaum sind mit einem dünnen, flexiblen
Kunststofffilm bedeckt, um sie wasserdicht zu machen. Die Abmessungen
des Gewichts sollten es ermöglichen,
dass eine Oberfläche von
6 cm × 10
cm den zu untersuchenden Artikel berührt. Der auf den Artikel ausgeübte Druck
beträgt
70 g/cm2.
- 3) Eine 7 mm dicke Acrylglasplatte mit den Abmessungen 6 cm × 10 cm
mit einem Loch mit den Abmessungen 3 cm × 4 cm im Zentrum der Form.
- 4) Eine Bürette,
die das Testfluid mit einer reproduzierbaren Rate von 7 ml in 90
Sekunden einführt.
- 5) Eine Analysewaage, die Messungen auf 4 Dezimalstellen ermöglicht.
-
Vorbereitung der Probe/Messung
-
Der zu bewertende Artikel wird aus
seiner Verpackung entnommen und auf einer flachen Laboroberfläche platziert
und er wird direkt zentral unter der Bürette für eine Lieferung der Flüssigkeit
platziert. Die Acrylglasplatte wird auf der Oberfläche platziert,
und die PIF-Testflüssigkeit
wird über
das freigelegte Gebiet, das dem Loch in der Acrylglasplatte entspricht,
aufgebracht. Nach 90 Sekunden wurden 7 ml der PIF in die Probe eingebracht,
und ein elektronischer Zähler,
der auf 20 Minuten eingestellt wird, wird aktiviert. Während dieser Warteperiode
werden ein Stapel von 7 Blättern
des Filterpapiers auf der Analysewaage gewogen und das Ergebnis
notiert.
-
Nach 20 Minuten wird die Acrylglasplatte
entfernt, und der Stapel des Filterpapiers wird zentral auf dem
zu beurteilenden Artikel angeordnet, und das Gewicht wird sanft
auf den Filterpapierstapel abgesenkt. Der Artikel und der Filterpapierstapel
bleiben unter dem Druck, der durch das Gewicht ausgeübt wird,
für eine Zeitdauer
von 15 Sekunden, wonach das Gewicht vorsichtig entfernt wird und
der Filterpapierstapel erneut gewogen wird. Die Differenz des Gewichts
(auf das nächste
Milligramm genau) wird als der Wiederbenässungswert aufgezeichnet. Die
Tests werden für
mindestens 10 Proben wiederholt durchgeführt, um eine passende Genauigkeit
der Messungen zu gewährleisten.
-
Flexibilitätstest und
Dicketest
-
Grundprinzip der Verfahren
-
Der Flexibilitätstest wird verwendet, um die
Flexibilität
des Produkts oder die Steifigkeit des Produkts in Querrichtung zu
quantifizieren. Die meisten Flexibilitätstests wurden durchgeführt, um
einen Produktvorteil auf der Basis einer Produktgestaltänderung
unter Verwendung eines Bereichs von Flexibilitätstestverfahren, um dies zu
quantifizieren, wie das Messen des Faltenwurfs (Biegefähigkeit)
eines Produkts oder die Kombination von Steifigkeit in Längs- und Querrichtung,
zu errichten. Der hier verwendete Flexibilitätstest ist eine dynamische
Steifigkeitsmessung (Kraft für
die Verformung über
der verformten Distanz), der den Widerstand eines Produkts gegenüber einer
Verformung in Querrichtung bestimmt. Je höher der Steifigkeitswert ist,
desto wahrscheinlicher ist es, dass das Produkt gegen die empfindliche
Haut der Träger
an den inneren Schenkeln drückt
und eine negative Empfindung während
verschiedener Körperbewegungen
verursacht.
-
Vorrichtung
-
1) Klimatisch kontrolliertes
Laboratorium:
-
Es wird bei einer Temperatur von
23°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 50% gehalten.
-
2) Instron Limited, UK
Modell 6021
-
Verbunden mit einer genormten IBM-Rechner
mit einer Schnittstelle RS 232 für
eine Datenaufzeichnung. Die Daten werden zum IBM-Computer in Form
von Distanz- und Kraftwerten gesandt.
-
Die Daten werden in ein normales
Arbeitsblatt von Microsoft Excel für eine Analyse eingelesen.
Druckmessdose
= 10 N
Anfänglicher
Klemmenabstand = 55 mm
Endgültiger
Klemmenabstand = 25 mm
Distanz der zu verformenden Probe =
30 mm
Komprimiergeschwindigkeit = 25 mm / Minute.
-
3) Druckmessungsvorrichtung:
Mitutoyo Instruments (Japan), Modell 543-601 B
-
Die Dicke wird unter Verwendung einer
Präzisionsdigitalmessvorrichtung
(± 0,02
mm) mit einer kreisförmigen
Messfuß mit
einem Durchmesser von 40 mm, der einen Druck von 6,2 g/cm2 ausübt,
gemessen.
-
Vorbereitung
der Probe
-
Die Tests werden mit der endgültigen Form
des Produkts, das auf alle Arten identisch mit den Produkten und
des Postens der Produkte, die von einem Konsumenten getragen oder
beurteilt werden, ist, durchgeführt.
-
Im Fall einer Damenbinde oder eines
leichten Inkontinenzprodukts wird das Produkt aus der Verpackung
entfernt und jedes Abziehpapier, das verwendet werden kann, um die
Haftmittel, die verwendet werden, um den Artikel an einem Slip oder
einem anderen Stück
einer Kleidung zu befestigen, wird entfernt. Die freigelegten Klebstoffoberflächen (das
ist das Slipbefestigungshaftmittel) werden durch das leichte Aufbringen
eines Talkumpulvers auf die Haftoberfläche inaktiv gemacht.
-
Dickenmessung
-
Es wird zuerst die mittlere Dicke
des Produkts bestimmt. Für
Produkte, die inhärent
flach sind, wird die Dicke an repräsentativen Punkten (mindestens
5) des Produkts gemessen, um einen Mittelwert zu bestimmen. Für Produkte
mit komplexen Formen, solche, die im Zentrum relativ dick und in
den Außenbereichen
relativ dünn
sind, wird ein kleinerer Messfuß der
Dickenmessvorrichtung (der einen Messdruck von 6,2 g/cm2 beibehält) verwendet
und es werden mindestens 10 Messpunkte verwendet, um die mittlere
Produktdicke genauer zu bestimmen.
-
Flexibilitätsmessung
-
Das Produkt wird vertikal zwischen
den Klemmen der Instron-Vorrichtung befestigt. Die Klemmen werden
so angeordnet, dass die Komprimierung (in Querrichtung des Produkts)
von einer Distanz von 55 mm beginnt. Die Probe wird über eine
Distanz von 30 mm bis zu einem endgültigen Klemmenabstand von 25
mm komprimiert. Die Details des Instruments sind oben angegeben.
-
Das Instron zeichnet die Trennung
der Klemme (in mm) und die Kraft, die ausgeübt wird, um diese Trennung
zu erzielen, auf und sendet diese Daten über die Schnittstelle RS 232
an einen IBM-Computer, der mit Microsoft Windows 3.1 und Microsoft
Excel Version 4.0 ausgerüstet
ist. Die Daten der Kraft und der Distanz werden in die Excel-Software
geladen und die mittleren Kraftmesswerte über den vollen 30 mm Kompressionszyklus
werden bestimmt.
-
Die Messungen werden mit 10 Proben
desselben Typs durchgeführt,
um zu gewährleisten,
dass ein repräsentativer
Steifigkeitswert für
die zu untersuchende Probe gewonnen wird.
-
Die Dicke des unterschiedlichen Kernmaterials
wird unter den Tabellenergebnissen der Kernmessung angegeben. Die
Ergebnisse des Dicke- und Flexibilitätstests für eine Anzahl von absorbierenden
Testprodukten werden unter dem Sensorikindex angegeben.
-
Sensorikindex
-
Der Sensorikindex ist ein quantitativer
Wert, der wiedergibt, wie die Gestalt eines Produkts auf die sensorische
Wahrnehmung Einfluss nimmt.
-
Der Sensorikindex wird folgendermaßen bestimmt:
Wirksame
Atmungsfähigkeit/Produktflexibilität × Produktdicke
-
Um den Sensorikindexwert zu bestimmen,
müssen
die 3 folgenden Tests am endgültigen
Produkt vorgenommen werden:
- 1) Test der wirksamen
Atmungsfähigkeit
- 2) Test der Produktflexibilität
- 3) Test der Produktdicke
-
-
Trockenheitsindex
-
Der Trockenheitsindex wird aus dem
Verhältnis
von
Wirksamer Atmungsfähigkeit/Produktnässe (Wiederbenässung) bestimmt.
-
Um den Trockenheitsindexwert zu bestimmen,
müssen
die beiden folgenden Tests am endgültigen Produkt vorgenommen
werden:
- 1) Test der wirksamen Atmungsfähigkeit
- 2) Nässetest
(Wiederbenässungstest)
des Produkts
-
-
Aus den obigen Ergebnissen der beispielhaften
absorbierenden Artikel kann man erkennen, dass die absorbierenden
Artikel der Beispiele 1 und 5a die Sensorik- oder Trockenheitsindizes
nicht erfüllen.
-
Die Beispiele 2a und 3a sind für die vorliegende
Erfindung nicht demonstrativ, da sie nicht die Anforderungen an
die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Unterschicht erfüllen
und somit nicht das geforderte Schutzniveau bieten.
-
Die Beispiele 2b, 2c, 3b, 3c, 4a
und 4b sind repräsentative
Beispiele der vorliegenden Erfindung. Der Erhöhung bei den Sensorik- und
Trockenheitsindizes durch die Verwendung des bevorzugten Verbindungssystems
des spiralförmig
aufgesprühten
Haftmittels und des bevorzugten Slipbefestigungssystems kann man aus
den Werten 3b bis 3c und 4a bis 4b ersehen.
-
In den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sollte der absorbierende Artikel mindestens
eine der Anforderungen an die Dampfdurchlässigkeit, die Luftdurchlässigkeit,
die Flexibilität,
die Dicke und die Wiederbenässung
erfolgen, so dass für
den Artikel gilt:
-
Eine Dampfdurchlässigkeit von mehr als 200 g/m2/24 Stunden, vorzugsweise von mehr als 300 g/m2/24 Stunden, noch besser von mehr als 500
g/m2/24 Stunden und am besten von mehr als
700 g/m2/24 Stunden, wie das im Dampfdurchlässigkeitstest
des absorbierenden Artikels definiert wurde.
-
Eine Luftdurchlässigkeit von mehr als 100,
vorzugsweise von mehr als 250, noch besser von mehr als 500 und
am besten von mehr als 600 l/m2/s, wie das
im Luftdurchlässigkeitstest
des absorbierenden Artikels definiert wurde.
-
Eine Flexibilität von weniger als 1,5 N, vorzugsweise
von weniger als 1,0 N, noch besser von weniger als 0,7 N, am besten
von weniger als 0,5 N, wie das im Flexibilitätstest definiert wurde.
-
Eine Dicke von weniger als 12 mm,
vorzugsweise von weniger als 9 mm, noch besser von weniger als 6
mm, am besten im Bereich von 5 mm bis 2 mm.
-
Eine Wiederbenässung von weniger als 500 mg,
vorzugsweise von weniger als 300 mg, noch besser von weniger als
200 mg und am besten von weniger als 100 mg, wie das im Wiederbenässungstest
des absorbierenden Artikels definiert ist.