DE69629394T2 - Hin- und hergehender Flurförderer - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen hin- und hergehenden Flurförderer, der ein erstes langgestrecktes Flurlattenglied und ein zweites langgestrecktes Flurlattenglied benachbart zu dem ersten Flurlattenglied aufweist; das zweite langgestreckte Flurlattenglied weist einen U-förmigen Abschnitt mit einer Bodenplatte mit einem ersten Wandabschnitt auf, der sich von einer ersten Seite der Bodenplatte nach oben erstreckt und mit einem zweiten Wandabschnitt, der sich von einer zweiten Seite der Bodenplatte nach oben und außen erstreckt; das erste langgestreckte Flurlattenglied besitzt einen Seitenflanschabschnitt, der über dem zweiten Wandabschnitt des U-förmigen Teils des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes hängt, wobei sich der Seitenflanschabschnitt nach unten und außen erstreckt.
  • Ein derartiger hin- und hergehender Flurförderer ist aus der US-A-5 355 994 bekannt.
  • Hin- und hergehende Flurförderer werden benutzt, um Abfall und andere Massenschüttgüter aus Behältern abzuladen, die nach einer Deponie oder einer anderen Aufnahmestation transportiert werden. Die US-A-4 785 929 mit der Bezeichnung "Bearing System for Reciprocatind Floor Conveyor" beschreibt ein Flurglied und ein Traglager für einen hin- und hergehenden Flurförderer, der in Müllsammelbehältern benutzt wurde. Die US-A-5 325 763 mit der Bezeichnung "Intemal Check Valve" beschreibt einen hydraulischen Antriebsaufbau, der geeignet ist, um den hin- und hergehenden Flurförderer in einer gewünschten Arbeitsfolge anzutreiben.
  • Es wurden langgestreckte Dichtungsstreifen benutzt, die über die Länge der Flurglieder angeordnet waren, um Fremdkörper zurückzuhalten und das Material daran zu hindern, zwischen den Förderlatten nach unten zu fallen. Die US-A-4 896 761 mit dem Titel "Reciprocating Conveyor Floor Members and Seals" beschreibt eine Seitenlippe, um die Dichtung gegenüber abschleifenden Fremdkörpern zu schützen, wodurch es möglich wird, die Flurlatten dicht aneinander zu fügen und trotzdem eine flexible Dichtung aufrecht zu erhalten und den hin- und hergehenden Flurförderer in seiner Wirkung undurchläss g zu halten. Jedoch können abschleifende Körper nahe an die Dichtungen heran gelangen. Es wurde festgestellt, dass bei einigen Anwendungen die Dichtungen einen weiteren Schutz gegenüber dem abschleifenden Material erfordern.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, ein speziell ausgebildetes Flurlattenglied für einen hin- und hergehenden Flurförderer zu schaffen, das so ausgebildet ist, dass in dem Förderer jedes Flurglied über ein ähnlich ausgebildetes benachbartes Flurglied hängt und die Dichtungen gegenüber dem abschleifenden Partikelmaterial besser schützt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hin- und hergehenden Flurförderer mit verbesserten langgestreckten Flurlattengliedern. Zu diesem Zweck ist der hin- und hergehende Flurförderer der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt sich im Abstand von dem zweiten Wandabschnitt des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes derart erstreckt, dass der zweite Wandabschnitt des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes und der Seitenflanschabschnitt des ersten langgestreckten Flurlattengliedes einen Spalt dazwischen bilden, der von dem U-förmigen Abschnitt des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes nach oben und außen führt und dass der zweite Seitenflanschabschnitt des ersten langgestreckten Flurlattengliedes und der zweite Wandabschnitt des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes derart angeordnet sind, dass der Schüttwinkel des teilchenförmigen Materials, das sich in dem Uförmigen Kanalabschnitt sammelt, dieses Material daran hindert, sich nach oben in den Spalt hinein zu bewegen.
  • Der Förderer weist außerdem vorzugsweise einen Dichtungskörper im Spalt auf, der mit dem zweiten Wandabschnitt oder dem Seitenflanschabschnitt verbunden ist und in Dichtungsberührung mit dem anderen Abschnitt steht.
  • Einige Vorteile der Erfindung sind die Folgenden: 1) der überhängende Seitenflansch ergibt in Verbindung mit der Seitenwand des benachbarten Flurlattengliedes einen Schutz für das langgestreckte Lattenglied, und 2) das Material wird durch den Schüttwinkel des Materials daran gehindert, in einen Spalt ziwschen dem Seitenflansch und der Seitenwand des benachbarten Flurlattengliedes einzudringen.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und aus den Ansprüchen, die die Offenbarung der vorliegenden Erfindung zusammenfassen und hiermit zur Bezugnahme einbezogen werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • In den Zeichnungen werden gleiche Bezugszeichen zur Kennzeichnung gleicher Teile in den verschiedenen Ansichten benutzt.
  • 1 ist eine auseinandergezogene Teilansicht von zwei Gleitlagern im Abstand über einem Führungsträger und einem Flurlattenglied im Abstand über den Lagern;
  • 2 ist eine Teil-Grundrissansicht benachbarter Flurlattenglieder, wobei Teile der Flurlattenglieder ausgeschnitten sind, um die beiden Gleitlager erkennbar zu machen;
  • 3 ist eine vollständige Seitenansicht der Flurlattenglieder, an einem Flurrahmen befestigt;
  • 4 ist eine Stimansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines der Gleitlager;
  • 5 ist eine Stimansicht eines Flurlattengliedes und seiner Gleitlager und des Führungsträgers, betrachtet längs der Linie 5--5 gemäß 2, wobei ein I-Träger im Schnitt dargestellt ist;
  • 6 ist eine Teil-Stirnansicht, betrachtet nach den Linien 6--6 gemäß 2, wobei diese Ansicht Teile eines Flurlattengliedes und eines benachbarten zweiten Flurlattengliedes zeigt, wobei in einem nach oben offenen Kanalraum Feststoffpartikel liegen und diese Feststoffpartikel durch den Schüttwinkel der Feststoffpartikel daran gehindert werden, in den Spalt zwischen den Flurlattengliedern einzudringen;
  • 7 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete Teilansicht eines Dichtungskörpers eines zweiten Flurlattengliedes, der eine Dichtungs- Aufnahmeoberfläche eines benachbarten ersten Flurlattengliedes berührt und einen Spalt bildet, der im Wesentlichen vertikal zwischen dem überhängenden Seitenflansch am ersten Flurlattenglied und einer Seitenwand am zweiten benachbarten Flurlattenglied verläuft, wobei diese Ansicht das Granulatmaterial zeigt, das einen Schüttwinkel am äußeren Rand des überhängenden Seitenflansches einnimmt;
  • 8 ist eine der 7 entsprechende Ansicht eines abgewandelten Dichtungskörpers mit einer Dichtungs-Aufnahmeoberfläche am Boden des Seitenflansches und einem Dichtungskörper, der im Winkel nach oben und außen angestellt ist, um die neue Dichtungs-Aufnahmeoberfläche zu berühren;
  • 9 ist in größerem Maßstab eine Teil-Schnittansicht längs der Linie 9--9 gemäß 10, wobei jedes Flurlattenglied an einem getrennten linearen Hydraulikmotor angeschlossen ist;
  • 10 ist eine Teil-Grundrissansicht von zwei benachbarten Flurlattengliedern, wobei der an den Flurlattengliedem angreifende Antrieb strichliert dargestellt ist;
  • 11 ist eine Seitenansicht der benachbarten Flurlattenglieder und der Antriebsbefestigungen gemäß 10;
  • 12 ist eine Draufsicht auf eine zylindrische Trommel des linearen Hydraulikmotors, wobei der Trägerrahmen für ein Flurlattenglied dargestellt ist;
  • 13 ist ein Schnitt der Zylindertrommel, geschnitten längs der Linie 13--13 gemäß 12;
  • 14 ist eine Seitenansicht der zylindrischen Trommel gemäß 12, wobei die Bolzenköpfe, die die Endklemmen zusammenhalten, nicht dargestellt sind;
  • 15 ist eine Teil-Schnittansicht des mit dem Kreis 15 in 3 bezeichneten Teilabschnitts, wobei diese Ansicht ein festes Flurlattenglied zeigt, das an einer Seite des Flurförderrahmens befestigt ist;
  • 16 ist eine Teil-Schnittansicht des mit dem Kreis 16 in 3 bezeichneten Teilabschnitts, wobei diese Ansicht ein festes Flurlattenglied zeigt, das an der anderen Seite des Flurförderrahmens befestigt ist;
  • 17 ist eine Schnittansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Flurlattengliedes, und diese Ansicht zeigt Überlagerungskanäle, einschließlich eines überhängenden Seitenflansches, und die Ansicht zeigt außerdem, wie sich ein Schüttwinkel im Material ausgebildet hat, der das Material zurückhält, und wobei ersichtlich ist, dass der Seitenflansch so angeordnet ist, dass er einen Überlagerungs-Dichtungskörper und einen zweiten unteren Dichtungskörper schützt;
  • 18 ist in größerem Maßstab gezeichnet eine Schnittansicht des Überlagerungs-Dichtungskörpers;
  • 19 ist in größerem Maßstab gezeichnet eine Teil-Schnittansicht des Überlagerungs-Dichtungskörpers in Beziehung zu dem Seitenflansch und einem zweiten Wandabschnitt.
  • Die beste Möglichkeit zur Durchführung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße hin- und hergehende Flurförderer weist Förderlappen oder Flurglieder auf, die in einer Richtung bewegt werden, um eine Last vorzuschieben und die in der Gegenrichtung zurückgezogen werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform werden die Flurglieder in drei Gruppen unterteilt. All diese Flurglieder werden gemeinsam in einer ersten Richtung bewegt, um die Last vorzuschieben. Dann werden die Flurglieder jeweils gruppenweise in der Gegenrichtung zurückgeschoben, bis sämtliche Flurglieder sich wieder in der Startposition befinden. Dann wird diese Arbeitsweise wiederholt. Die vorliegende Erfindung kann auch benutzt werden bei hin- und hergehenden Flurförderern, bei denen mehr als eine Hälfte der Flurglieder jeweils vorgeschoben wird, während die restlichen Flurglieder mit einer höheren Geschwindigkeit zurück bewegt werden. Weiter kann die vorliegende Erfindung benutzt werden für hin- und hergehende Flurförderer, die irgendeine Arbeitsfolge aufweisen.
  • Der hin- und hergehende Flurförderer benutzt einen Antriebsmechanismus, um die Flurglieder hin- und her zu bewegen, und dieser Antrieb kann ausgebildet sein wie der Antrieb in der US-PS 5 325 763 oder der US-PS 4 748 893 mit der Bezeichnung "Drive/Frame Assembly for a Reciprocating Floor".
  • Der Förderrahmen ist aus in Längsrichtung beabstandeten Querrahmenträgern zusammengesetzt, die gelegentlich als "Schwellen" bezeichnet werden, die dazu dienen, die Flurglieder und die Längsrahmenträger abzustützen und zu führen, mit denen die Querrahmenträger verbunden sind. Beispiele eines solchen Förderrahmens finden sich in der US-PS 4 474 285 mit der Bezeichnung "Drive Unit Mount for Reciprocating Floor Conveyor" und in der US-PS 5 350 054 mit der Bezeichnung "Ball Block for Mounting Linear Motor".
  • Bei bekannten Flurfördenrorrichtungen werden die Flurlattenglieder von mehreren Lagem getragen, und sie bewegen sich auf diesen, die ihrerseits auf mehreren in Längsrichtung verlaufenden Führungsträgern gelagert sind. Fördervorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können Führungsträger und Lager benutzen, die Teile bekannter Anordnungen sind, aber in Kombination mit der neuartigen Flurlattenkonfiguration und vorzugsweise in Verbindung mit einem neuartigen Lager, wie dieses im Einzelnen weiter unten beschrieben wird.
  • Gemäß 1 bis 3 umfasst der Flurförderer mehrere seitlich nebeneinander angeordnete Flurlattenglieder 10, von denen jedes auf zwei Lagern 12, 14 läuft. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind die Lager 12, 14 auf Abschnitten des Rahmens eingerastet. Ein großes Lager 12 ist vorzugsweise wie in 11 bis 15 der erwähnten US-PS 4 785 929 dargestellt. Es besteht aus einem Dachabschnitt 16, zwei Seitenwänden 18 und zwei Flügeln 20, die sich senkrecht von den Seitenwänden 18 nach außen erstrecken. Ein kleines Lager 14 ist neuartig ausgebildet und besitzt einen Dachabschnitt 22 und zwei nach innen gekrümmte Hakenabschnitte 24, 25. 4 zeigt eine abgewandelte und bevorzugte Ausführungsform eines derartigen kleinen Lagers 14.
  • Die Rahmen weisen mehrere quer verlaufende Rahmenträger 26 und mehrere in Längsrichtung verlaufende Führungsträger 28 auf. Die quer verlaufenden Rahmenträger 26 sind in Längsrichtung der Fördervorrichtung in der Weise im Abstand angeordnet, wie dies beispielsweise in der US-PS 4 474 285 beschrieben ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Längsführungsträger 28 als Rohre quadratischen Querschnitts ausgebildet, und sie können im Querschnitt Abmessungen von 1 Zoll × 1 Zoll aufweisen, obgleich auch andere Formen und Größen benutzt werden können. Die Führungsträger 28 sind senkrecht zu den Querrahmenträgem 26 gelagert und auf einem oberen Flansch 30 aufgeschweißt, wie dies in 1 dargestellt ist. Der Querrahmenträger 26 ist als Doppel-T-Träger dargestellt, er kann jedoch auch andere Querschnittsgestalt haben, beispielsweise kann er rohrförmig, U-fönnig oder Z-förmig sein. Das kleine Lager 14 schnappt auf dem oberen Flansch 30 bei 31, 33 ein. Das große Lager 12 schnappt auf dem Führungsträger 28 bei 35, 37 ein.
  • Gemäß 5 weist jedes Flurlattenglied 10 eine erste Seitenwand 32 und eine gegenüberliegend angeordnete und seitlich hierzu im Abstand angeordnete zweite Seitenwand 34 auf. Zwischen der ersten und zweiten Seitenwand 32, 34 befinden sich erste und zweite kanalförmig oder U-förmig ausgebildete Kanalabschnitte 36, 38. Der erste U-förmige Abschnitt 36 ist nach unten hin offen und weist eine Dachplatte 40 mit einer oberen Oberfläche 42 und einer unteren Oberfläche 44 auf. Der zweite U-förmige Abschnitt 38 ist nach oben offen und besitzt eine Bodenplatte 36, die einstöckig mit der zweiten Seitenwand 34 verbunden ist. Die Bodenplatte 46 weist eine obere Oberfläche 48 und eine untere Oberfläche 50 auf. Ein allgemein vertikaler Schenkel 52 erstreckt sich in Längsrichtung zu den ersten und zweiten Uförmigen Abschnitten 36 und 38 und seitlich zwischen den ersten und zweiten Seitenwänden 32, 34. Der Schenkel 52 weist einen allgemein vertikalen Steg 54, einen oberen Flansch 56, der einen Fortsatz der Dachplatte 40 bildet und allgemein senkrecht zum Steg verläuft und einen unteren Flansch 58 auf, der auch allgemein senkrecht zum Steg 54 verläuft und an dem dem Dachabschnitt 56 abgewandten Ende liegt. Der Dachabschnitt 56, der Steg 54 und der untere Flansch 58 bilden einen Doppel-T-Träger 60, der zur strukturellen Abstützung und Festigkeit der Flurlattenglieder beiträgt. Der untere Flansch 58, der eine untere Oberfläche 62 besitzt, erstreckt sich seitlich in beiden Richtungen vom Steg 54 weg.
  • Die erste Seitenwand 32 weist einen unteren Flansch 64 auf, der eine untere Oberfläche 66 besitzt. Der Flansch 64 erstreckt sich seitlich und allgemein senkrecht zur ersten Seitenwand 32. Die Bodenoberfläche 66 der ersten Seitenwand 32 liegt in gleicher Ebene und parallel zur Bodenoberfläche 62 des Flansches 58. Eine allgemein zentrale gekrümmte Kanalwand 68 liegt zwischen der Bodenplatte 46 und dem Dachabschnittt 56 des Steges 54. Der zweite U-förmige Abschnitt 38 weist eine Kanalwand 68, eine Bodenplatte 46 und eine zweite Seitenwand 38 auf. Die Kanalwand 68 verbindet die Dachplatte 40 am oberen Flansch 56 des Doppel-T- Trägers 60 in einem Übergangsbereich 70. Die Kanalwand 68 ist dann nach außen und unten von der Dachplatte in die Kanalwand 68 hinein gekrümmt.
  • Die zweite Seitenwand 34 haltert ein flexibles langgestrecktes Dichtungsband 72. Das langgestreckte Dichtungsband 72 liegt innerhalb eines schmalen Kanals 74 innerhalb der zweiten Seitenwand 34. Das langgestreckte Dichtungsband besteht aus einem elastomeren Material und kann zwei Schenkel an einem Ende aufweisen, damit es besser in den schmalen Kanal einpasst, wie dies in Verbindung mit der US-PS 4 896 761 mit der Bezeichnung "Reciprocating Conveyor Floor Members and Seals" beschrieben ist.
  • Die Dachplatte 40 erstreckt sich seitlich an der ersten Seitenwand 32 vorbei und bildet einen Seitenflansch 76. Der Seitenflansch 76 erstreckt sich nach unten und außen und hängt sowohl über der zweiten Seitenwand 34 als auch über dem langgestreckten Dichtungsband 72 eines benachbarten Flurgliedes 10', wie dies deutlicher aus den 6 bis 8 ersichtlich ist. Das langgestreckte Dichtungsband 72 berührt eine Dichtungs-Aufnahmeoberfläche 78. Gemäß 7 ist die Dichtungs-Aufnahmeoberfläche 78 eine Oberfläche unter dem Seitenflansch 76 und an der ersten Seitenwand 32. Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Dichtungs-Aufnahmeoberfläche 78 ist in 8 dargestellt, wo das Dichtungsband 72 eine Dichtungs-Aufnahmeoberfläche 78' des Seitenflansches 76 berührt.
  • Im Folgenden wird wiederum auf die 1 und 5 Bezug genommen. Im zusammengebauten Zustand ruht das Flurlattenglied 10 auf Lagern 12, 14. Im speziellen Fall ruht die untere Oberfläche 44 der Dachplatte 40 auf dem oberen Abschnitt 16 des Lagers 12. Die untere Oberfläche 50 der Bodenplatte 46 ruht auf dem oberen Abschnitt 22 des kleinen Lagers 14. Die unteren Oberflächen 62, 66 des Doppel-T-Trägers 60 bzw. des ersten Seitenwand-Bodenflansches 64 ruhen direkt auf oder etwas über den Flügeln 20 des großen Lagers 12. Die Flügel 20 bewirken eine gegenseitige Bremsung. Im installierten Zustand befindet sich die Bodenfläche 50 der Bodenplatte 46 parallel versetzt zu den Bodenoberflächen 62 und 66, wie dies aus 5 ersichtlich ist.
  • Nunmehr wird wiederum auf 6 Bezug genommen. Der Seitenflansch 76 hängt über der zweiten Seitenwand 34 und dem langgestreckten Dichtungsband 72, um einen schmalen allgemein vertikal verlaufenden Spalt 80 zu bilden. Der Spalt 80 wird definiert zwischen dem Seitenflansch 76 und der zweiten Seitenwand 34. Der Seitenflansch 76 schützt das langgestreckte Dichtungsband gegenüber Festkörperteilchen und Flüssigkeiten, indem die Festkörperteilchen an einem direkten Zugang zu dem langgestreckten Dichtungsband 72 gehindert werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf 7 und 8 Bezug genommen. Die Festkörperteilchen 82 auf der Oberseite der Flurlattenglieder 10 bilden einen Schüttgutwinkel 84. Wegen der Lage des Seitenflansches 76 über der zweiten Seitenwand 34 kommen Festkörperteilchen 82 im Allgemeinen nicht in Berührung mit dem langgestreckten Dichtungsband 72, wodurch sich eine zusätzliche Dichtungssicherheit und eine verlängerte Lebensdauer für die Dichtung ergibt.
  • Gemäß 9 ist jedes Flurlattenglied 10 mit einem linearen Hydraulikmotor M über ein großes langgestrecktes Schuhkissen 86 und ein kleines langgestrecktes Schuhkissen 88 verbunden. Die Dachplatte 40 lagert auf dem großen Schuhkissen 86, und die untere Platte 46 lagert auf dem kleinen Schuhkissen 88. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die obere Platte und die untere Platte mit Versenkkopfbolzen 87 mit den großen bzw. kleinen Schuhkissen 86, 88 verbunden.
  • Nunmehr wird auf die 10 und 11 Bezug genommen. Der Motor M ist eine in der Länge verstellbare Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Kolbenkomponente 90, die eine Kolbenstange 91 aufweist, welche fest mit dem nicht dargestellten Rahmen verbunden ist, und ein beweglicher Teil 92 bewegt sich mit den Flurlattengliedern 10. Der bewegliche Teil 92 weist einen Zylinderdeckel 96 auf, durch den die Kolbenstange 91 hindurchsteht. Das äußere Ende des Kolbens 90 weist ein Kugelende 98 auf, das von einer nicht dargestellten Kugelfassung innerhalb eines zweiteiligen Gehäuses 100 getragen wird. Das zweiteilige Gehäuse 100 bildet die Fassung, und die Fassung hält das Kugelende 98 fest an Ort und Stelle und verhindert eine relative Längsbewegung.
  • Am anderen Ende der Zylindertrommel 94 befindet sich ein Zylinderstopfen 97 und ein rohrförmiger Fortsatz 102. Der rohrförmige Fortsatz 102 erstreckt sich über ein Gleitlager 104 und ist an einem Ende mit dem Zylinderstopfen 97 verbunden. Das Gleitlager 104 ist an einem Teil des nicht dargestellten Rahmens über mehrere Klemmbolzen festgelegt (die in 10 strichliert dargestellt sind). Es können jedoch auch andere Befestigungsmittel benutzt werden. Das Gleitlager 104 führt den rohrförmigen Fortsatz 102 so, dass die Zylindertrommel 94 auf eine lineare hin- und hergehende Bewegung beschränkt ist. Der rohrförmige Fortsatz 102 bildet zusammen mit dem Gleitlager 104 auch einen strukturellen Träger für den Motor M.
  • Nunmehr wird auf die 12 bis 14 Bezug genommen. Jede Zylindertrommel 94 ist auf einem Rahmen 99 montiert, der eine erste obere Endklemme 106 und eine zweite obere Endklemme 108 sowie eine erste untere Endklemme 110 und eine zweite untere Endklemme 112 aufweist, von denen jede so konstruiert ist, dass eine Zylindertrommel 94 umschlossen wird. Bolzen 111 legen die erste obere Klemme 106 gegenüber der ersten unteren Klemme 110 fest, und weitere Bolzen 111 legen die zweite obere Klemme 108 gegenüber der zweiten unteren Klemme 112 fest. Langgestreckte Schuhkissen 86, 88 bilden einen Teil des Rahmens 99 und sind zwischen der ersten oberen Klemme 106 und der zweiten oberen Klemme 108 ausgespannt und mit diesen verbunden. Senkkopfbolzen 87 (ohne Senkkopf am Bolzen dargestellt) legen die Flurglieder 10, 10' an den Schuhkissen 86, 88 fest. Die Schuhkissen 86, 88 sind ihrerseits mit ihren Enden an den oberen Endklemmen 106, 108 festgelegt. Mehrere Winkelstützen 114 bewirken eine zusätzliche Abstützung des Rahmens 99. Die Grundlagen der Zylinderantriebe sind im Einzelnen in der US-PS 5 193 661 mit der Bezeichnung "System of Linear Hydraulic Motors" beschrieben.
  • Bei einer typischen Installation sind etwa vierzehn Flurlattenglieder 10, 10' seitlich nebeneinander und in Form des Bodens eines Materialbehälters 116 angeordnet, wie dies in 3 dargestellt ist. Der Behälter 116 kann ein Teil einer stationären Installation sein oder er kann als Eisenbahnwagen, als Lastwager-Behälter, als Trailer-Behälter oder als Cargo-Container ausgebildet sein. Gemäß 15 und 16 sind die Flurlattenglieder 10 an einer Seitenwand 118 des Behälters 116 über einen Flansch 120 angeordnet. Die obere Platte 40 eines Flurlattengliedes ist ausgeschnitten, um eine obere Teilplatte 40A zu bilden. Die obere Teilplatte 40A lagert auf dem Flansch 120 und ist an der linken Seite des Behälters 116 verbolzt. Die Teilplatte 40A ist ausgeschnitten, um den Doppel-T-Trägerbereich 60 auszuschneiden, wie dies aus 15 ersichtlich ist. Nunmehr wird die rechte Seite des Behälters 116 gemäß 16 betrachtet. Eine weitere obere Teilplatte 40B passt fast mit der oberen Teilplatte 40A zusammen. Ein Flansch 120 ist mit der Seitenwand 118 vorzugsweise durch Verschweißen verbunden.
  • Gemäß 17 stellt das Flurlattenglied 11 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dar. Dieses Ausführungsbeispiel wurde ursprünglich in der erwähnten laufenden Patentanmeldung Nr. 08/304 404 beschrieben. Das Flurlattenglied 11 besitzt seitlich beabstandete erste und zweite Seitenwände 122, 124 mit einer oberen Platte 126, die die beiden Seitenwände verbindet. In Längsrichtung der oberen Platte 126 befinden sich zwei Fußteile 128, 130, die seitlich im Abstand zueinander und zwischen der ersten und zweiten Seitenwand 122, 124 liegen. Das Flurlattenglied 11 schnappt über zwei Seitenlager 12, und dies sind die gleichen Lager wie sie bei dem ersten Ausführungsbeispiel für das Flurlattenglied 10 benutzt wurden. Die erste Seitenwand 122 weist einen schmalen Kanal 132 auf, um einen unteren zweiten elastomeren langgestreckten Dichtungsstreifen 134 zu haltern. Der zweite langgestreckte Dichtungsstreifen 134 berührt eine Dichtungs-Aufnahmeoberfläche 136 auf der zweiten Seitenwand 124 des benachbarten Flurgliedes 11.
  • Auf dem oberen Teil 126 ruht ein nach oben offener Überlagerungskanal 138 mit einer Bodenplatte 139. Eine nach oben verlaufende erste Wand 140 erstreckt sich von einem Ende der Bodenplatte 139, und eine nach oben und außen verlaufende zweite Wand 142 erstreckt sich vom anderen Ende der Bodenplatte 139. Von der ersten Wand 140 nach außen und unten erstreckt sich ein Seitenflansch 144, der über der zweiten Wand 142 eines benachbarten Überlagerungskanals 138 des benachbarten Flurgliedes 11 zu liegen kommt. Der Überlagerungskanal 138 ist am oberen Teil 126 des Flurlattengliedes 11 über einen Bolzen 145 festgelegt, obgleich auch andere Befestigungsmittel benutzt werden können.
  • Ein Seitenflansch 144 hängt über der zweiten Wand 142, um einen schmalen Spalt 146 zu bilden. Abschleifendes Schüttgut 147 ruht auf dem Überlagerungskanal 138 und bildet einen Schüttwinkel 148 zwischen dem Seitenflansch 144 und der zweiten Wand 142. Eine elastomere Überlagerungsdichtung 150 (die besser aus 18 und 19 ersichtlich ist) besitzt zwei Schenkel 152, 154, die den Spalt 146 überspannen und dem Seitenflansch und der zweiten Wand 142 gabelartig gegenüberliegen, wodurch das Schüttgut 147 daran gehindert wird, in einen offenen Bereich 156 unter der zweiten Wand 142, dem Seitenflansch 144 und der ersten Wand 140 einzutreten. Der Bereich 156 liegt direkt über einem Spalt 158 zwischen benachbarten Flurgliedern 11. Ein zweiter langgestreckter Dichtungsstreifen 134 überspannt den Spalt 158 und liegt einer zweiten Seitenwand 124 an. Die Überlagerungsdichtung 150 schützt daher den zweiten Dichtungsstreifen 134 und den Spalt 158 gegenüber den abschleifenden Fremdkörpern, und es wird auch der Hydraulikantrieb unter den Flurgliedern 11 geschützt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Überlagerungsdichtung 150 besitzt auch ein gekrümmtes Schwanzende 160, das ein Ende 162 der zweiten Wand 142 abdeckt und weiter das Flurlattenglied 11 gegenüber dem Schüttgut 147 und gegen einen Reibungsangriff beim Vor- und Rückbewegen schützt.
  • Weitere Merkmale der integralen einstöckigen Flurglieder gemäß 1 bis 3 und 5 bis 8 bestehen darin, dass sich Trümmer und Flüssigkeiten auf der Bodenplatte 46 sammeln, wie dies aus 6 hervorgeht. Wenn sich die Flurlattenglieder 10 bewegen, wird die Flüssigkeit aus dem Ende des Behälters abgeleitet.
  • Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind für die Erfindung nicht beschränkend und dienen nur der Veranschaulichung. Stattdessen ist das Patent für diese Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche zu interpretieren.

Claims (2)

  1. Hin- und hergehender Flurförderer mit den folgenden Teilen: einem ersten langgestreckten Flurlattenglied (10, 11); einem zweiten langgestreckten Flurlattenglied (10, 11), benachbart zu dem ersten Flurlattenglied (10, 11); das zweite langgestreckte Flurlattenglied (10, 11) weist einen nach oben offenen kanalartigen Abschnitt (38, 138) mit einer Bodenplatte (46, 139) mit einem ersten Wandteil (68, 140) auf, der sich von einer ersten Seite der Bodenplatte (46, 139) nach oben erstreckt und mit einem zweiten Wandabschnitt (34, 142), der sich von einer zweiten Seite der Bodenplatte (46, 139) nach oben und außen erstreckt; das erste langgestreckte Flurlattenglied (10, 11) besitzt einen Seitenflanschabschnitt (76, 144), der über dem zweiten Wandabschnitt (34, 142) des nach oben offenen kanalartigen Abschnitts (38, 138) des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) hängt, wobei der Seitenflanschabschnitt (76, 144) sich nach unten und außen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenflanschabschnitt (76, 144) im Abstand von dem zweiten Wandabschnitt (34, 142) des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) derart verläuft, dass der zweite Wandabschnitt (34, 142) des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) und der Seitenflanschabschnitt (76, 144) des ersten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) einen Spalt (80, 146) zwischen sich bilden, der nach oben und außen von dem Kanalabschnitt (38, 138) des ersten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) verläuft und dass der Seitenflanschabschnitt (76, 144) des ersten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) und der zweite Wandabschnitt (34, 142) des zweiten langgestreckten Flurlattengliedes (10, 11) so angeordnet sind, dass der Schüttwinkel (84, 148) des Schüttgutes (82, 147), das in dem nach oben offenen kanalartigen Abschnitt (38, 138) gesammelt wird, dieses Schüttgut (82, 147) gegenüber einer Aufwärtsbewegung in dem Spalt (80, 146) zurückhält.
  2. Hin- und hergehender Flurförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungsglied (72, 150) im Spalt (80, 146) mit dem zweiten Wandabschnitt (34, 142) und dem Seitenflanschabschnitt (76, 144) verbunden ist und in Dichtungsberührung mit dem anderen Teil steht.
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