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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ladefläche für Lastkraftwagen oder Anhänger, wobei
die Ladefläche
im wesentlichen aus wenigstens drei Gruppen von Platten besteht,
die mittels geeigneter Antriebsmittel einzeln nacheinander über eine
bestimmte Strecke hinweg in eine Richtung und zusammen über dieselbe
Strecke hinweg zurück
in die entgegengesetzte Richtung verschoben werden können.
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Ein
erstes Beispiel für
eine solche Ladefläche
ist in der US-PS 4,144,963 beschrieben. Die Ladefläche umfaßt hierbei
zwei Hauptträger,
die auf beiden Längsseiten
des Lastkraftwagens oder Anhängers
angeordnet und durch eine Vielzahl von in regelmäßigen Längsabständen zueinander ausgerichteten
Querträgern
miteinander verbunden sind. Zur Abstützung der Platten der Ladefläche sind
oberhalb der Querträger
querverlaufende Stützträger vorgesehen,
die an ihren Enden an den Seiten der Hauptträger befestigt sind. In einer
Vielzahl aufeinanderfolgender Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden
Stützträgern sind
sich in Querrichtung erstreckende Antriebssockel vorgesehen, die
an ihrem oberen Ende mit einer zugehörigen Reihe von quer zueinander
beabstandeten Platten verbunden sind. Die Antriebssockel sind jeweils
schwenkbar an der Unterseite eines Endes einer zugehörigen Kolbenstange
angebracht, deren anderes Ende mit einem Kolben versehen ist, welcher
von einem zugehörigen Zylinder
aufgenommen wird, der wiederum über
sein der Kolbenstange abgewandtes Ende scharnierartig mit einem
der genannten Querträger
verbunden ist. Die Zylinder-Kolben-Kolbenstangenanordnungen sind hierbei
in einer Höhe
angeordnet, die wesentlich unterhalb der Ladeoberfläche liegt.
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In
der US-PS 4,184,587 ist ein weiteres Beispiel für eine Ladefläche der
im Oberbegriff genannten Art beschrieben. Die Antriebsvorrichtung
dieser Ladefläche
ist als eine modulare Einbaueinheit ausgebildet. Diese modulare
Einbaueinheit besteht aus einem Paar von Längsträgern und einer Vielzahl von querverlaufenden
Stützträgern, die
oberhalb der Längsträger angeordnet
und an diesen befestigt sind und Teile querverlaufender Rahmengitter
zum Abstützen
der oberhalb der Längsträger hin-
und herbewegbaren Platten bilden. Die sich in Querrichtung erstreckenden
Antriebssockel, die jeweils mit einer Plattengruppe verbunden sind,
können
zusammen in einem in Längsrichtung
von zwei aufeinanderfolgenden Stützträgern begrenzten
Raum hin- und herbewegt werden. Die Antriebssockel sind jeweils
steif mit zugehörigen
Antriebsstangen in längs
zum Laderaum verschobener Anordnung verbunden, wobei die Antriebsstangen
gleitbeweglich an ihrem freien Ende an der Unterseite eines Stützträgers aufgehängt und an
ihrem anderen Ende scharnierartig an einem Ende der Kolbenstangen
angebracht sind, die wiederum mit ihren Kolbenenden vom Zylinder
aufgenommen werden. Der Zylinder ist seinerseits mit dem der Kolbenstange
abgewandten Ende scharnierartig an der Unterseite des nächsten Stützträgers befestigt.
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Diese
bekannte modulare Einbaueinheit wird mit Hilfe von Winkelabschnitten
in eine Ladefläche eingebaut,
wobei die Winkelabschnitte zum einen an den Längsträgern und zum anderen an den
Ladeflächenlängsträgern befestigt
werden, die an den Seiten der Ladeflächen eines Anhängers angeordnet sind.
Diese Ladeflächenlängsträger kommen
dabei auf derselben Höhe
wie die Längsträger und
die darauf gehalterten Stützträger neben
den modularen Einbaueinheiten zu liegen.
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Die
europäische
Patentschrift 0 085 735 betrifft eine weiterentwickelte Ausführungsform
der oben beschriebenen Ladefläche,
wobei die die Antriebsvorrichtung enthaltende modulare Einbaueinheit
zwei querverlaufende Rahmengitter, die zu beiden Seiten des Raumes
angeordnet sind, in dem die Antriebssockel hin- und herbewegt werden,
sowie ein paar diagonaler Verbindungsträger aufweist, die in der Mitte
der Einheit zusammentreffen, wobei die Zylinder scharnierartig am
Eckbereich, in dem die diagonalen Träger zusammentreffen, und über ihre
Kolbenstangen scharnierartig an den röhrenförmigen Antriebsstangen angebracht
sind, die ihrerseits gleitbeweglich in Führungslagern gehaltert werden,
welche in den genannten querverlaufenden Rahmengittern untergebracht
sind. Die querverlaufenden Rahmengitter weisen obere Stützträger auf, die
die hin- und herbeweglichen Platten der Ladefläche haltern. Die genannten
Führungslager
für die
Antriebsröhren sind
an der Unterseite dieser Stützträger befestigt. Der
Eckbereich, an dem die Zylinder angebracht sind, befindet sich auf
geringerer Höhe
als die Antriebsröhren.
Dementsprechend sind die Mittellinien der Zylinder in einem Winkel
relativ zur Horizontalen geneigt, was ein Einwirken vertikaler Kräfte auf
die Verbindung zwischen Kolbenstange und Antriebsröhre ermöglicht.
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Eine
vergleichbare, als modulare Einbaueinheit ausgeführte Antriebsvorrichtung ist
aus der europäischen
Patentanmeldung 0 085 736 bekannt. Diese Ausführung kann besonders vorteilhaft
zwischen zwei Hauptträgern
des Fahrgestells eines Lastkraftwagens eingebaut werden, wenn diese
sich mit Abstand zu den Seiten der Ladefläche unterhalb der Ladefläche erstrecken.
Diese Einbaueinheit umfaßt eine
Vielzahl von Querträgern,
die über
Lagerbuchsen mit dem Gitter aus l-förmigen Hauptträgern verschweißt sind.
Die oben genannten Führungslager für die Antriebsröhren sind
an den jeweiligen Querträgern
befestigt. Die Antriebsröhren
werden dementsprechend in einer oberhalb des Querträgers liegenden
Ebene nach vorne bzw. hinten bewegt. Da die Enden der Zylinder scharnierartig
an in Höhe
der genannten Querträger
angeordneten Endquerträgern bzw.
Brückenträgern befestigt
sind, sind auch hier die Zylinder in einem Winkel gegenüber der
Horizontalen geneigt.
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In
der europäischen
Patentanmeldung Nr. 0 158 398 ist noch eine weitere Ausführungsvariante einer
Ladefläche
der im Oberbegriff genannten Art beschrieben. Dabei sind die Antriebssockel
jeweils scharnierartig an einer Kolbenstange befestigt, welche an
ihrem einen Ende einen Kolben aufweist, der von einem ersten Zylinder
aufgenommen wird, und an ihrem anderen Ende über einen Kolben in einem zweiten
Zylinder untergebracht ist. Der erste und der zweite Zylinder sind
scharnierartig mit ihrem anderen Ende an den Seitenwänden von
Ladeflächen-Querträgern befestigt,
die ihrerseits mit ihren Endkanten an den Seitenwänden der
seitlich zum Laderaum ausgerichteten Hauptträger angebracht sind. In Querrichtung
zueinander beabstandete Stützträger werden
von den Hauptträgern
gehaltert und stützen ihrerseits
die mit den Antriebssockel verbundenen Platten ab.
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Schließlich sei
noch die europäische
Patentanmeldung 0 138 971 erwähnt,
in der eine modulare Einbaueinheit für eine Antriebsvorrichtung
für die
im Oberbegriff des Anspruches 1 genannte Ladefläche beschrieben ist, bei der
die Antriebssockel an der Oberseite zugehöriger, in zwei Richtungen wirkender Zylinder
befestigt sind und die Zylinder an fest angebrachten Kolbenstangen
hin- und herbewegt werden können,
die an ihren beiden Enden mit Hilfe von Klemmblöcken an der Unterseite von
sich in Querrichtung erstreckenden Brückenträgern befestigt sind, wobei
die Enden der Brückenträger über Lagerbuchsen
an den Hauptteilen zweier Hauptträger des Fahrgestells eines
Lastkraftwagens angeschweißt sind.
Es handelt sich hier um eine steife Einbaueinheit, bei der die Brückenträger untereinander
mit Hilfe von sich nahe der Antriebseinheiten in Längsrichtung erstreckender,
steif an den Brückenträgern angebrachter
Längsträger verbunden
sind. Die Verbindung zwischen den Kolbenstangen und den Brückenträgern sowie
diejenige zwischen den hin- und herbeweglichen Bauelementen der
Antriebseinheiten, dem Zylinder und den Antriebssockeln ist ebenfalls
steif, wodurch eine leicht zu handhabende Einbaueinheit entsteht,
die nur einen geringen Raumbedarf aufweist und ausreichende Kräfte entfalten kann.
Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin,
dass die Entfernung zwischen der Wirklinie des Zylinders, die mit
der Mittellinie der Kolbenstange zusammenfällt, zur von den Oberseiten der
hin- und herbeweglichen
Platten gebildeten Ladefläche
relativ groß ist.
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Um
eine möglichst
einfache Konstruktion zu erhalten und dadurch die Pannenanfälligkeit
zu reduzieren und/oder größere Kräfte aufnehmen
zu können,
wie sie beispielsweise bei aus Lehm bestehenden Ladungen auftreten,
bei denen große
Adhäsions-
und Kohäsionskräfte vorhanden
sein können,
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine möglichst steife Antriebsvorrichtung
zu beschreiben. Dabei soll sich die Kolbenstange vorzugsweise vom
zugehörigen Kolben
durchgehend zu der Stelle erstrecken, an der sie am Antriebssockel
befestigt ist, bzw., wie dies beispielsweise bei der europäischen Patentanmeldung 0
138 971 der Fall ist, bis zum Brückenträger. Die
Befestigung des feststehenden Teils der Antriebseinheiten bzw. der
Zylinder muß zur
Erzielung einer ausreichend steifen Anbringung am Brückenträger an der Unterseite
des Brückenträgers erfolgen
und zwar an Stellen, die zueinander in Längsrichtung beabstandet und
ggf. aufeinanderfolgend angeordnet sind.
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Durch
diese relativ niedrige Anordnung des feststehenden Teils der Antriebseinheit
entsteht in vertikaler Richtung eine große Entfernung zwischen der
Wirklinie der Kolbenstange und der Ladefläche. Bei einer relativ starren
Verbindung zwischen dem beweglichen Teil der Antriebseinheit und
dem zugehörigen
Antriebssockel treten dann beim beweglichen Teil der Antriebseinheit
beträchtliche
Kraftmomente auf, was sich insbesondere auf den vergleichsweise
schmalen Teil der Antriebseinheit, d.h. die Kolbenstange, auswirkt.
Dieser Bauteil muß relativ
fest sein und somit auch ein relativ großes Gewicht aufweisen, um derartige
Kraftmomente aufnehmen zu können,
wodurch sich sein Querschnitt vergrößert und der Unterschied zwischen
den an den Enden der Kolbenstange befindlichen Oberflächen auf
beiden Seiten des Kolbens erhöht,
wodurch wiederum die Wirkfläche
und Kapazität
der betreffenden Antriebseinheit in einer Richtung nur relativ gering ausfällt.
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Speziell
aus diesem Grund werden bei Antriebsvorrichtungen für Ladeflächen der
im Oberbegriff genannten Art manchmal Antriebseinheiten mit sechs
Zylindern eingesetzt. Dabei wird die Kolbenstange während der
Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
sowohl angeschoben als auch gezogen, wodurch in der Kolbenstange
keine zu großen
Biegemomente auftreten und trotzdem auch bei einem relativ kleinen
Kolbenstangen- und Zylinderquerschnitt eine ausreichende Kraft erzielt
werden kann.
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Obwohl
sich gezeigt hat, dass derartige Antriebseinheiten, bei denen die
Zylinder steif an zu beiden Seiten ausgerichteten Brückenträgern befestigt sind,
zufriedenstellend funktionieren, so werden doch Antriebseinheiten
benötigt,
die eine ähnliche
Leistung erbringen, sich dabei aber durch einen einfacheren Aufbau,
ein geringeres Gewicht und eine einfachere Herstellung auszeichnen.
Dabei ist von Bedeutung, dass bei der oben genannten Antriebseinheit sechs
Zylinder samt zugehörigen
Drucklinien benötigt
werden, wodurch die Antriebsvorrichtung komplex und damit anfälliger für Pannen
bzw. Beschädigungen
wird, als dies unter Umständen
wünschenswert
ist.
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Es
ist daher weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen
genannte Aspekt zu verbessern. Zu diesem Zweck wird bei der Erfindung eine
Ladefläche
für Lastkraftwagen
und Anhänger gemäß Anspruch
1 vorgesehen.
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Die
Wirklinie der Antriebseinheit, die mit der Mittellinie der Kolbenstange
zusammenfällt,
kommt dabei so nahe an die lasttragenden Oberfläche der Platten heran wie dies
nur möglich
ist. Die Zylinder sind dabei teilweise innerhalb des Querprofils
des ersten Brückenträgers angeordnet.
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Da
die Befestigungsmittel für
die Zylinder der Antriebseinheiten wenigstens teilweise derart hoch angeordnet
sind, verringert sich die vertikale Distanz zwischen der lasttragenden
Oberfläche
der Platten und der Wirklinie bzw. der resultierenden Kraft der Antriebseinheiten
und somit auch der Hebel sowie das Kraftmoment, der bzw. das auf
die Antriebseinheit im Bereich des beinahe steifen Winkels zwischen dem
Antriebssockel und dem beweglichen Teil der Antriebseinheit übertragen
wird. Diese Verringerung des Kraftmoments ermöglicht eine Reduzierung des Querschnitts
des beweglichen Bauelements, d.h. insbesondere der Kolbenstange.
Dementsprechend wird auch der zugängliche Ringbereich des Kolbens, d.h.
die Oberfläche
des Kolbens, die nahe der Stelle liegt, an der die Kolbenstange
am Kolben befestigt ist, um einen ähnlichen Außendurchmesser vergrößert, wodurch
wiederum die durch die Antriebseinheit in die betreffende Richtung
ausgeübte
Kraft entsprechend ansteigt. Es kann somit bei einer Antriebseinheit
mit unveränderten
Abmessungen eine größere Kraft
in diese Richtung einwirken, was wiederum dazu führt, dass bei der hin- und
herbeweglichen Kolbenstange auf drei von sechs Zylindern verzichtet werden
kann. Andererseits könnte
der Querschnitt der Zylinder, beispielsweise bei einem hin- und
herbeweglichen Zylinderbauteil, verringert werden, wodurch ein Iterationsprozess
hinsichtlich der Verminderung der oben genannten vertikalen Abmessungen einsetzen
kann, bis ein Gleichgewicht erzielt ist.
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Eine
Anordnung einer Ladefläche
der im Oberbegriff genannten Art ist im übrigen bereits aus der europäischen Patentanmeldung
0 555 916 bekannt, wobei diese Anordnung ebenfalls eine Antriebseinheit
umfasst, die relativ hoch angebracht ist, wodurch der stationäre Zylinder,
der vertikal angeordnet sein soll, auf Höhe der Stützträger zu liegen kommt und wobei
der Zylinder an der Unterseite einer der hin- und herbeweglichen
Platten befestigt ist. Die Antriebseinheiten befinden sich hier
weit außerhalb
des Raums, in dem sich die Antriebssockel vor- und zurückbewegen.
Es handelt sich dabei um ein anderes System, da hier Antriebssockel
bewegt werden, weil die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
der Zylinder über
die Platte und den Antriebssockel auf die übrigen Platten der Gruppe übertragen
wird. Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch Anordnungen, bei
denen der Antriebssockel im wesentlichen vertikal oberhalb angeordnet
und steif mit dem eigentlichen beweglichen Bauteil der Antriebseinheit
verbunden ist und eine Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
aller Platten einer Gruppe hervorruft. Die Erfindung betrifft somit
eine Antriebseinheit, die nicht nur in vertikaler, sondern auch
in horizontaler Richtung kompakt ausgeführt ist.
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Vorzugsweise
besitzt der erste Brückenträger in einer
vertikalen Ebene einen im wesentlichen U-förmigen oder rechteckigen Querschnitt,
wobei die unterste Platte an der Stelle, an der die Enden der Antriebsanordnungen
angebracht sind, erhöht
ist, um so eine Vertiefung zur Aufnahme von wenigstens einem Teil
dieser Enden zu bilden.
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Im
genannten Fall sind bei einem Fehlen von drei Zylindern am anderen
Ende der Kolbenstangen die Kolbenstangen oder deren Verlängerungen
am entsprechenden Ende gleitbeweglich in einem zweiten Brückenträger gelagert,
welcher im wesentlichen parallel zum ersten Brückenträger ausgerichtet ist. Die Funktion
dieses Brückenträgers besteht
nicht nur darin, die Platten zu haltern; vielmehr dient dieser Brückenträger fast
ausschließlich
zur Führung,
nicht hingegen zur Übertragung
horizontaler Kräfte
zum Rahmen des Lastkraftwagens oder Anhängers. Diese bewegliche Abstützung kann
auch in der in einer der oben genannten, zum relevanten Stand der
Technik gehörenden
Patentanmeldungen oder Patentschriften gezeigten und beschriebenen
Art ausgeführt
sein.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine modulare Einbaueinheit gemäß Anspruch
8.
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Im
folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein in der beigefügten Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Aufsicht auf eine Antriebsvorrichtung im Form einer modularen Einbaueinheit,
die in die Ladefläche
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingebaut werden kann;
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2A und 2B eine
Seiten- bzw. eine Vorderansicht der modularen Einbaueinheit gemäß 1 in
Richtung der Pfeile IIA und IIB;
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3A und 3B eine
Seiten- bzw. eine Schnittansicht eines Brückenträgers der Einbaueinheit gemäß 1;
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4A, 4b und 4C eine
vertikale Vorderansicht, eine Unteransicht in Richtung des Pfeiles IVB bzw.
eine Schnittansicht entlang des Pfeiles IVC des Brückenträgers gemäß den 3A und 3B,
wobei jedoch Elemente zum Anbringen von Zylindern der Antriebseinheiten
der Antriebsvorrichtung gemäß 1 dargestellt
sind;
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5A bis 5D eine
teilweise schematische Aufsicht auf eine die Antriebsvorrichtung
gemäß 1 enthaltende
Ladefläche
gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine vertikale Seitenansicht der Ladefläche gemäß 5A,
eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VC bzw. eine Ansicht
in Richtung des Pfeiles VD; und
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6 eine
vertikale Längsschnittdarstellung einer
Antriebseinheiten nach Einbau in die Ladefläche gemäß den 5A bis 5D.
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Die 1 und 2 zeigen die modulare Einbaueinheit 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Einbaueinheit 1 umfasst einen ersten Brückenträger 2,
der von einem U-förmigen
Träger
mit relativ breiter Unterseite gebildet wird. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist ein zweiter Brückenträger 3 angeordnet, der
aus einem im wesentlichen Vierkant-Profilelement besteht. Quer zu
den Brückenträgern 2 und 3 erstrecken
sich Längsträger 4 und 5,
die ebenfalls als Vierkant-Profilelemente ausgebildet und an ihren
Enden an die Unterseite der Träger 2 und 3 so
angeschweißt
sind, dass sie zusammen einen steifen Rahmen bilden. Zum besseren
Verständnis
wurde der Längsträger 4 in 2A nicht
dargestellt.
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Zwischen
beiden Längsträgern 3 und 5 sind drei
Antriebseinheiten nebeneinander angeordnet, deren Zylinder 9a, 9b und 9c mittels
Klemmplatten 12a und 12b sowie Klemmplatten 12c und 12d steif am
ersten Brückenträger 2 befestigt
sind. Die Zylinder 9a, 9b und 9c sind über Druckleitungen 11 aneinander
und an ein Umkehrventil 8 gekoppelt, wobei dieses Umkehrventil
seinerseits mit Steuer- und Betätigungsmitteln
verbunden ist, um die jeweils korrekte Fluidströmung in der Antriebsvorrichtung
zu erhalten.
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Von
den Zylinder 9a, 9b und 9c aus erstrecken
sich durchgehende Kolbenstangen 10a, 10b und 10c,
wobei diese Kolbenstangen gleitbeweglich mit ihren Enden 14a, 14b und 14c bis
zum zweiten Brückenträger 3 reichen. 2B lässt sich
entnehmen, dass der zweite Brückenträger 3 an
dieser Stelle mit einem niedrigeren Bereich 3' versehen ist,
an den zwei Blöcke 13a und 13b mit
halbzylindrischen Vertiefungen befestigt werden. Die einander zugewandten
Vertiefungen bilden Durchgänge 27,
in denen Gleitlagerbuchsen 28 angebracht sind.
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Die
Kolbenstangen 10a, 10b und 10c sind durch
Hülsen
und Klemmen 15a, 15b und 15c in einer
in Längsrichtung
verschobenen Anordnung steif mit Antriebssockeln 6a, 6b bzw. 6c verbunden.
Diese Antriebssockel 6a, 6b, 6c sind
an ihren Oberseiten mit einer Reihe von Befestigungssockeln 7a, 7b, 7c für die (nicht
dargestellten) Platten der Ladefläche versehen, wobei sich diese
Befestigungssockel parallel zu den Kolbenstangen erstrecken. Wie
sich der Zeichnung entnehmen lässt,
sind die Befestigungssockel 7a, 7b und 7c in
Querrichtung abwechselnd zueinander verschoben angeordnet, so dass
eine Plattenfläche
aus drei Gruppen aufgebaut sein kann, die mit den Antriebssockeln 6a, 6b bzw. 6c verbunden
sind.
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Wie
sich 2 und noch deutlicher 6 entnehmen
lässt,
fallen die Zylinder 9a bis 9c teilweise mit dem
ersten Brückenträger 2 zusammen
bzw. kommen teilweise im Hauptteil des Brückenträgers zu liegen. Der Brückenträger 2 besitzt
die in den 3A und 3B gezeigte
Form. Wie schon erwähnt,
handelt es sich dabei um ein U-förmiges Profilelement
mit hochstehenden Seitenwänden 2b und einer
Unterseite 2a. Die Unterseite 2a ist relativ breit, wodurch
eine größere Befestigungsbreite
zum Anbringen der Zylinder vorhanden und außerdem ein großes Widerstandsmoment
gegen Kraftmomente in der horizontalen Ebene gegeben ist. Ehe man
eine Platte zu einem U-förmigen
Profilelement der dargestellten Form biegt, wird aus ihr ein hexagonaler
Teil herausgeschnitten. Nach dem Biegen der Platte zu einem U-förmigen Profilelement erhält man daher eine
Vertiefung im unteren Bereich des U-förmigen Profilelements,
welche von den schrägen
Seiten 2c und den horizontalen Seiten 2d und 2e begrenzt
wird.
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Danach
werden, wie in den 4A, 4B und 4C dargestellt,
zwei Platten 20 und 21 mit nach unten abgeschrägten Endbereichen
mit ihren Längskanten
an den hochstehenden Wänden 2b des Brückenträgers 2 angeschweißt, und
zwar sowohl entlang des horizontalen Abschnitts der Platten 20 und 21 als
auch entlang ihrer nach unten abgeschrägten Endbereiche, wodurch sich
ein Ausgleich für
die Verringerung des Widerstandsmoments im Bereich des ausgeschnittenen
Abschnitts in der Unterseite 2a ergibt.
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Wie
sich den 4A bis 4C entnehmen lässt, wurden
an die Unterseite der Platte 20 zwei sich vertikal nach
unten erstreckende Streifen 22 angeschweißt. Zwischen
diesen Streifen und direkt neben ihnen sind drei Hohlräume vorhanden,
die die Zylinder zumindest teilweise aufnehmen können.
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Sodann
werden Zylinderbefestigungsstreifen 12a und 12b auf
die Außenseiten
der hochstehenden Wände 2b des
U-förmigen
Brückenträgers 2 aufgeschweißt, wobei
diese Zylinderbefestigungsstreifen jeweils mit Durchlässen 16a, 16b und 16c zur
Aufnahme von Teilen der noch anzubringenden Zylinder der Antriebsvorrichtung
versehen sind. Die Befestigungsplatten 12a und 12b weisen
jeweils Bohrlöcher 30 auf,
welche Befestigungsbolzen sicher aufnehmen können, um komplementäre, beispielsweise
in 6 dargestellte Befestigungsplatten 12c und 12d anzubringen
und so die Zylinder gegen die jeweiligen Befestigungsplatten 12a und 12b festzuklemmen und
so wie angesprochen am Brückenträger 2 zu
haltern.
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Die
modulare Antriebseinheit 1 gemäß 1 lässt sich
in einen Lastkraftwagen oder einen Anhänger einbauen. In diesem Zusammenhang
wird auf 5A Bezug genommen, in der zwei
l-förmige Hauptträger 100a und 100b dargestellt
sind, die sich von der vorderen, linken zur hinteren, rechten Seite bzw.
der Entladeseite erstrecken.
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Wie
sich außerdem 5B entnehmen lässt, wird
die modulare Einbaueinheit 1 beim Einbauen einfach mit
den Enden der Brückenträger 2 und 3 auf
den oberen Flanschen 100a' und 100b' der l-förmigen Hauptträger 100a und 100b ausgerichtet. Der
U-förmige
erste Brückenträger 2 wird
sodann auf die oberen Flansche 100a', 100b' aufgeschweißt. Die Enden des zweiten Brückenträgers 3 werden
ebenfalls auf den Flanschen 100a' und 100b' angeordnet und an diesen angeschweißt.
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Wie
sich den 5A und 5B entnehmen
lässt,
wird eine Vielzahl von Querträgern
bzw. Stützträgern auf
den Hauptträgern 100a und 100b abgestützt. Diese
Stützträger 110, 111 sind
ebenfalls als l-förmige
Profilelemente ausgebildet und dienen zur Übertragung der Last der eigentlichen
Ladefläche auf
die Hauptträger.
An den Stützträgern 110, 111 sind
beispielsweise durch Schweißen
in Längsrichtung
verlaufende Röhren 120 angebracht,
von denen hier nur einige wenige dargestellt wurden. An diesen Röhren 120 sind
Kunststoff-Führungen 130 befestigt, über die
sich die (teilweise dargestellten) Aluminiumplatten 121,
die die eigentliche Ladefläche
bilden, vor und zurück
bewegen können,
ohne dass dabei übermäßige Reibungskräfte auftreten.
Diese Platten sind, wie bereits angedeutet, über Befestigungssockel 7a, 7b und 7c in
Gruppen an den Antriebssockeln 6a, 6b und 6c befestigt.
Wie sich 5B entnehmen lässt, kann
der erste Antriebssockel 6a über eine Entfernung s nach
links bewegt werden, woraufhin die Antriebssockel 6b und 6c nacheinander
dieser Bewegung folgen. Danach können
die drei Antriebssockel zusammen nach links bewegt werden. Bei diesem bekannten
Mechanismus lässt
sich eine Last schrittweise bis zur Entladeschwelle 140 zur
Entladeseite hin transportieren. Durch eine Umkehr dieses Verfahrens
ist es außerdem
möglich,
eine Last aufzuladen, wobei die Last dann schrittweise von der Entladeschwelle 140 zur
Querwand 150 bewegt wird.
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Während der
Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
muss von einem Zylinder die größte Kraft
beim einzelnen Bewegen eines Antriebssockels übertragen werden. Nach einer
Faustregel sollte diese Kraft das Doppelte der Kraft beim gleichzeitigen
Bewegen der Kolbenstangen betragen. Da davon auszugehen ist, dass
eine Last öfter
schrittweise entladen als schrittweise aufgeladen wird, befindet
sich der erste Brückenträger 2,
an dem die Zylinder befestigt sind, auf der Seite des Antriebssockels,
der der Entladeseite am nächsten
liegt. In diesem Fall steht nämlich während einer
Einzelbewegung der Kolbenstangen zur Vorderseite hin die gesamte
Kolbenoberfläche zur
Aufnahme des Druckfluids zur Verfügung.
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Die
Verbindung des ersten Brückenträgers 2 mit
den Hauptträgern 100a und 100b wird
weiter durch streifenförmige
Winkelversteifer 112 versteift, die sich mit einem 45ø-Winkel
beinahe in der horizontalen Ebene erstrecken und mit der einen Seite von
unten an der Unterseite 2a und mit der anderen Seite an
der Unterseite der Flansche 100a' und 100b' angeschweißt sind.
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In
Verlängerung
des zweiten Brückenträgers 3 sind
zwei l-förmige
Profilelemente 110' an
den Enden des Trägers
angeschweißt,
die an der einen Seite von den Hauptträgern 100a und 100b und
an der anderen Seite an den nicht dargestellten Seitenträgern des
Lastkraftwagens oder Anhängers
gehaltert sind.
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Wie
sich den 5C und 5D entnehmen
lässt,
sind die zu beiden Seiten des ersten Brückenträgers angeordneten Stützträger 111 etwas
unterschiedlich, da sie ebenfalls Vertiefungen in der Unterseite
aufweisen, um Raum zur Aufnahme der Kolbenstangen 10, 10b und 10c bzw.
die auf der Rückseite
der Zylinder angeordneten hydraulischen Leitungen 11 zu
schaffen.
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Wie
sich 5B (und auch 6) entnehmen
lässt,
befindet sich ein oberer Abschnitt der Zylinder und der Kolbenstangen
oberhalb der oberen Außenfläche der
oberen Flansche 100a' und 100b' der Hauptträger und
innerhalb des vertikalen Raums, der von den Querträgern oder
Stützträgern 110 begrenzt
wird. Dabei wird die Entfernung h zwischen der Mittellinie bzw.
Wirklinie h1 der aus Kolbenstange und Zylindern gebildeten Antriebseinheit
und der Höhe
h2 der Tragoberfläche
der Platten der Ladefläche
gering gehalten. Wie bereits erwähnt,
lassen sich die Kraftmomente in den Kolbenstangen, die auf die Bewegung
der Platten zurückgehen,
hierdurch begrenzen, so dass die Kolbenstange selbst schmaler ausgeführt sein
kann und man am Kolbensitz einen größeren Ringbereich erhält, wodurch
sich wiederum der Unterschied der Oberflächen beider Seiten des Kolbens
verringert. Der Zylinder kann somit in Richtung der Rückseite
eine größere Kraft
entwickeln, wodurch auch bei konsekutiver Bewegung der Antriebssockel
beim Aufladen einer Last ausreichende Kräfte erzeugt werden können. Aufgrund
dieser Tatsachen besteht kein Bedarf nach einem zusätzlichen Zylindersatz
im Bereich des zweiten Brückenträgers. Damit
lässt sich
bei gleicher Leistung eine Gewichtsersparnis vom 20 % erzielen,
während
außerdem
die Antriebseinheit erheblich vereinfacht wird.
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6 zeigt
die Lage der Antriebsanordnung in der erfindungsgemäßen Antriebseinheit
noch einmal im Detail. Auf der rechten Seite befindet sich der zweite
Brückenträger 3,
welcher einen niedrigeren Bereich 3' umfasst, an dessen Unterseite
ein Block 13a angeschweißt wurde, an dem wiederum ein Block 13b befestigt
ist, wobei Durchgänge 27 entstehen,
in denen ein Gleitlager 28 angeordnet ist, wodurch eine
Art Gleit- bzw. Rollenlager für
das Ende der Kolbenstange 14 zur Verfügung steht.
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Weiter
links ist ein Antriebssockel 6 dargestellt, an dem Befestigungssockel 7 für die Platten angeschweißt wurden.
Der Antriebssockel 6 ist wiederum auf zwei Klemmen 26a und 26b aufgeschweißt und lässt sich
so an einer an der Kolbenstange 10 angeschweißten Hülse 25 festklemmen. Hierdurch
erhält
man eine steife Verbindung zwischen dem Antriebssockel 6 und
der Kolbenstange 10. Die Klemmen 26 lassen sich
zur Übertragung
von Achskräften
an der Hülse 25 festklemmen,
da diese eine angerauhte Oberfläche
aufweist. Links der Halterung 25 ist der in 5C dargestellte
Stützträger 111 zu
sehen, welcher die Vertiefung 111' aufweist, die vorgesehen ist,
um Raum für
die relativ hohe Anordnung der Kolbenstange zu schaffen.
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Links
hiervon ist der Zylinder 9 dargestellt, der in der zuvor
beschriebenen Weise durch Befestigungsplatten 12a und 12b,
an die über
Gewindebolzen komplementäre
Befestigungsplatten 12c und 12d angebracht wurden,
steif am ersten Brückenträger 2 befestigt
ist.
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Der
Zylinder ist außerdem
mit Übertragungsventilen 17a und 17b und
verschiedenen Durchlässen 18 und 19 versehen,
wodurch er eine Doppelfunktion ausübt und mit einer Fluiddruckquelle
und den übrigen
Zylindern über
Druckleitungen 11 in Verbindung steht, wie dies an sich
bereits bekannt ist.
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Die
Kolbenstange 4 wird im Zylinder 9 durch eine Kolbenstangenführung 24 geführt und
ist an ihrem linken Ende am Kolben 29 befestigt.
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6 zeigt
außerdem
eine horizontale Linie h3, welche die Oberseite der (hier nicht
dargestellten) Hauptträger
andeutet. Aufgrund der Vertiefungen in den verschiedenen Querträgern (Stützträgern und Brückenträgern) ist
ein Bereich des Querschnitts der Kolbenstange und ein großer Bereich
des Zylinders oberhalb dieser Ebene angeordnet. Die Mittellinie
h1 der Kolbenstange befindet sich dabei in nur geringem Abstand
unterhalb der Linie h3. Hierdurch befinden sich die Ebene h2 der
Stützoberfläche der
Platten und die Wirklinie h1 in minimaler Entfernung voneinander.
wodurch sich die oben aufgezählten
Vorteile ergeben. Außerdem
bietet die Position von h1 nahe der Ebene h3 Vorteile im Hinblick
auf die Übertragung
von Kräften
und horizontalen Biegemomenten auf die Hauptträger.