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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung, die zur Verwendung als Pumpe oder Motor geeignet
ist, und insbesondere eine Fluidflügelpumpe/-Motor.
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Hintergrund der Erfindung
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Typischerweise weisen Fluidflügelmotoren ein
Gehäuse,
das eine zylindrische Bohrung aufweist, die durch Endplatten verschlossen
ist, und einen Rotor auf, der zur Rotation innerhalb der Bohrung
angebracht ist. Der Rotor liegt in der Form eines massiven zylindrischen
Metallblocks mit sich längs erstreckenden
Schlitzen vor, die um seinen Umfang ausgebildet sind. Die Umdrehungsachse
des Rotors ist parallel, jedoch versetzt zur Längsachse des Gehäuses. Mehrere
Flügel
werden in jeweiligen Längsschlitzen
im Rotor in einer solchen Weise gehalten, daß eine Bewegung in die radiale
Richtung zugelassen wird. Es sind Fluidkammern zwischen benachbarten
Flügeln
ausgebildet, wobei sich das Volumen der Kammern verändert, wenn
sich der Rotor dreht. Beim Betrieb als Pumpe dienen die Kammern
dazu, ein Fluid aus einem Einlaß im
Gehäuse
zu einem Auslaß zu
verdrängen,
und beim Betrieb als Motor lassen die Kammern die Druckentspannung
eines Druckfluids zu, um eine Rotation einer Welle zu bewirken,
die am Rotor angebracht ist.
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Herkömmliche Fluidflügelmotoren/-Pumpen sind
infolge einer Fluidundichtigkeit zwischen benachbarten Kammern über Sickerwege,
die um den Umfang der Flügel
als auch durch den Rotor selbst ausgebildet sind, notorisch uneffizient.
Zusätzlich
treten infolge einer wesentlichen Kontaktfläche zwischen den Umfangskanten
der Flügel
und den Endplatten des Gehäuses
hohe Reibungsverluste auf.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die zur Verwendung
als Pumpe oder Motor mit einer erhöhten Effizienz geeignet ist.
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EP-A-0230054 offenbart eine Drehflügelmaschine,
in der ein Rotor exzentrisch innerhalb eines Zylinders drehbar ist.
Der Rotor weist eine hohle Trommel mit axialen Schlitzen in seinem äußeren Umfang
für Flügel auf,
die radial in den Schlitzen verschiebbar sind. Der Rotor weist Haltebereiche
mit einem reduzierten Durchmesser auf, die sich von der hohlen Trommel
an jedem Ende axial weg erstrecken. Der Rotor wird über diese
Bereiche mit reduziertem Durchmesser in Lagern gehalten. Die Schlitze
in der hohlen Trommel erstrecken sich bis zu, jedoch nicht in die
Haltebereiche mit einem reduzierten Durchmesser des Rotors.
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Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung bereitgestellt,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Vorzugsweise sind die gegenüberliegenden Enden
jedes Schlitzes in ihrer Form gebogen.
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Vorzugsweise ist jedes Ende des Gehäuses mit
einer abgestuften Innenseite versehen, die durch die Verbindung
zweier Flächen
gebildet wird, und jede Dichtung kann einen abdichtenden Kontakt
mit beiden Flächen
eines benachbarten Endes des Gehäuses
herstellen.
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Vorzugsweise ist eine Nut, die sich
radial von jedem Ende jedes Schlitzes erstreckt, an einer Fläche jedes
der ersten und zweiten Enden innerhalb des Rotorkörpers zur Aufnahme
axial gegenüberliegenden
Enden eines Flügels
ausgebildet, der in diesem Schlitz aufgenommen ist.
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Vorzugsweise erstrecken sich die
Nuten auf der Innenfläche
am ersten Ende des Rotorkörpers über die
Mitte des Rotorkörpers
hinaus.
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In einer alternativen Ausführungsform
ist die Innenfläche
am ersten Ende des Rotorkörpers
mit einer kreisförmigen
Aussparung versehen, die um die Umdrehungsachse zentriert ist, und
die an dieser Innenfläche
ausgebildeten Nuten erstrecken sich radial vom Ende der Schlitze
nahe dem ersten Ende zu der kreisförmigen Aussparung.
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Vorzugsweise weist der Rotor eine
Welle auf, die sich vom ersten Ende des Rotorkörpers und durch eine Öffnung erstreckt,
die in einem ersten der Enden des Gehäuses ausgebildet ist, wobei,
wenn die Vorrichtung als Pumpe verwendet wird, ein Drehmoment auf
die Welle ausgeübt
werden kann, um dem Rotor eine Rotationsbewegung zu erteilen, und wenn
die Vorrichtung als Motor verwendet wird, die Welle als ein Zapfwellenantrieb
dienen kann.
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Vorzugsweise ist das zweite Ende
des Rotorkörpers,
das der Welle gegenüberliegt,
mit einer Aussparung zur Aufnahme einer Flanschwelle versehen, die
an einem zweiten der Enden des Gehäuses zum drehbaren Halten des
zweiten Endes des Rotorkörpers
ausgebildet ist.
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Vorzugsweise sind die axial gegenüberliegenden
Kanten der Flügel
für einen
gleitenden und im wesentlichen abdichtenden Kontakt mit jeweiligen benachbarten
ersten und zweite Enden des Gehäuses
mit gebogenen Flächen
ausgebildet.
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Vorzugsweise ist die radial entfernte
Kante jedes Flügels
für einen
gleitenden und im wesentlichen abdichtenden Kontakt mit der inneren
Umfangsfläche
des Gehäuses
mit einer gebogenen Fläche
ausgebildet.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung
ferner eine Vorspannungseinrichtung auf, die innerhalb des Rotorkörpers zur
Vorspannung der Flügeln
radial nach außen
zur inneren Umfangsfläche
des Gehäuses
hin angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist zur Aufnahme der
Vorspannungseinrichtung innerhalb axial gegenüberliegender Enden jedes Flügels in
der radialen Innenkante jedes Flügels
eine Aussparung ausgebildet.
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Vorzugsweise weist der Rotor eine
Welle auf, die sich vom ersten Ende des Rotorkörpers und durch eine Öffnung erstreckt,
die in einem ersten der Enden des Gehäuses ausgebildet ist, wobei,
wenn die Vorrichtung als Pumpe verwendet wird, ein Drehmoment auf
die Welle ausgeübt
werden kann, um dem Rotor eine Rotationsbewegung zu erteilen, und wenn
die Vorrichtung als Motor verwendet wird, die Welle als Zapfwellenantrieb
dienen kann.
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Vorzugsweise weist das elastische
Element eines auf aus: eine Spalthülse oder ein Rohr aus elastischem
Material; ein Stück
Rohr oder Stab aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk; ein Rohr oder Stab, der aus Kunststoffmaterial
besteht; eine Schraubenfeder mit flachem Querschnitt, die axial
in den Rotorkörper
eingebaut ist; einen massiven oder hohlen Stab oder Rohr aus Material,
das mit elastischen, in Umfangsrichtung beabstandeten Einsätzen in
Abständen
versehen ist, die dem Ort der Flügel entsprechen.
In einer alternativen Ausführungsform, weist
die Vorspannungseinrichtung ein Druckfluid auf, das im Rotorkörper gehalten
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es wird nun lediglich beispielhaft
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
axialen Schnitt und eine Ansicht mit teilweise aufgelösten Einzelteilen
einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Enddraufsicht eines Endes eines Rotors, der in die in 1 gezeigte Vorrichtung eingebaut
ist;
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3 eine
Enddraufsicht eines gegenüberliegenden
Endes des in 2 gezeigten
Rotors;
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4 eine
seitliche Draufsicht des in den 1 und 2 gezeigten Rotors;
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5A eine
seitliche Draufsicht eines Flügels,
der in die in 1 gezeigte
Vorrichtung eingebaut ist;
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5B eine
Draufsicht von unten des in 5A gezeigten
Flügels;
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5C eine
Ansicht eines Schnitts A-A des in 5A gezeigten
Flügels;
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6A eine
seitliche Draufsicht eines Vorspannungselements, das in die in 1 gezeigte Vorrichtung eingebaut
ist;
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6B eine
Enddraufsicht des in 6A gezeigten
Vorspannungselements;
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7 einen
axialen Schnitt und eine Ansicht mit teilweise aufgelösten Einzelteilen
einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung;
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8 eine
Enddraufsicht eines Endes des in 7 gezeigten
Rotors;
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9A eine
seitliche Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines Flügels, der
in der vorliegenden Vorrichtung verwendet wird;
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9B eine
Ansicht von unten des in 9A gezeigten
Flügels;
und
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9C eine
Ansicht eines Schnitts A-A des in 9A gezeigten
Flügels.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend auf 1, kann erkannt werden, daß eine Vorrichtung 10,
die zur Verwendung als eine Pumpe oder Motor geeignet ist, ein Gehäuse 12 aufweist,
das abgedichtete Enden 14 und 16 aufweist und
mit einem Hohlraum 18 zwischen den Enden 14 und 16 versehen
ist. Es sind auch erste und zweite Anschlüsse 20 und 22 im
Gehäuse 12 ausgebildet,
um eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren und Äußeren des
Gehäuses 12 zuzulassen. Der
Rotor 24, der einen im wesentlichen hohlen Körper 26 aufweist,
wird durch das Gehäuse 12 zur
Rotation innerhalb des Hohlraums 18 um eine Umdrehungsachse 28 gehalten,
die parallel, jedoch versetzt zur Längsachse 30 des Hohlraums 18 ist.
Mehrere Flügel 32 werden
durch den Rotor 24 für
eine zur Umdrehungsachse 28 radiale Bewegung gehalten. Die
Flügel 32,
der Rotor 24 und das Gehäuse 12 sind nebeneinander
angeordnet, so daß eine
im wesentlichen abgedichtete Kammer zwischen benachbarten Flügeln 32,
der Innenseite 34 des Gehäuses 12 und der äußeren Umfangsfläche 36 des
Rotorkörpers 26 ausgebildet
ist. Die ersten und zweiten Anschlüsse 20 und 22 sind
in unterschiedlichen Kammern angeordnet.
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Das Gehäuse 12 besteht aus
einem zylindrischen Glied 38, dessen Inneres den Hohlraum 18 bildet.
Enden 14 und 16 des Gehäuses 12 liegen in
der Form von Platten 40 bzw. 42 vor, die mit gegenüberliegenden
Enden am zylindrischen Element 38 verschraubt werden können. Wie
aus 1 deutlich wird,
ist die Fläche
jeder der Platten 40 und 42, die dem Rotor 24 gegenüberliegt,
abgestuft. Im Fall der ersten Platte 40 ist die Innenfläche 44 abgestuft,
so daß sie
in ihrer Breite in die radiale Richtung zur Umdrehungsachse 28 hin
reduziert ist. Insbesondere weist die Fläche 44 eine erste
ringförmige,
radial äußerste Fläche 46,
eine abgestufte Fläche 47,
eine benachbarte zweite radial innere ringförmige Zwischenfläche 48,
eine weitere abgestufte Fläche 4,
und eine benachbarte und radial innerste dritte ringförmige Fläche 50 auf.
Eine Öffnung
oder ein Loch 52 ist durch die erste Platte 40 ausgebildet,
das um die Umdrehungsachse 28 zentriert ist.
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Die zweite Platte 42 weist
eine innere Fläche 54 auf,
die aus einer ersten radial äußersten
ringförmigen
Fläche 56,
einer ersten abgestuften Fläche 57, einer
benachbarten und radial inneren ringförmigen zweiten Fläche 58,
einer zweiten abgestuften Fläche 59 und
einer radial innersten ringförmigen
dritten Fläche 80 besteht.
Von der dritten Fläche 60 erstreckt sich
eine Flanschwelle 62 konzentrisch zur Umdrehungsachse 28.
Mehrere sich axial erstreckende Löcher 64 sind in Umfangsrichtung
um die ersten und zweiten Platten 40 und 42 ausgebildet,
die so angeordnet sind, daß sie
sich mit Gewindelöchern 66 decken,
die in den gegenüberliegenden
Enden des zylindrischen Elements 38 ausgebildet sind. Es
werden (nicht gezeigte) Schrauben durch die Löcher 64 gesteckt und
greifen durch das Gewinde in die Löcher 66 ein, um die
ersten und zweiten Platten 40 und 42 an gegenüberliegenden
Enden des zylindrischen Elements 38 zu befestigen.
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Wie in den 2 bis 4 zu
sehen ist, liegt der Rotorkörper 26 in
der allgemeinen Form eine hohlen Zylinders vor, der an einem ersten
Ende 68 geschlossen und an einem gegenüberliegenden zweiten Ende 70 geöffnet ist.
Der Rotorkörper 26 ist
an dem ersten bzw. zweiten Ende 60 bzw. 70 mit
Abschnitten 72 und 74 mit reduziertem Durchmesser
versehen. Wie in 1 an
deutlichsten zu sehen ist, bieten die Abschnitte 72 und 74 mit
reduziertem Durchmesser Sitze für
ringförmige
Dichtungen 76 bzw. 78. Eine Welle 80 erstreckt
sich aus dem ersten Ende 88 konzentrisch mit der Umdrehungsachse 28 durch
das Loch 52 in der ersten Platte 40. Ein kurzes
Stück 82 der Welle 30,
das zum ersten Ende 68 benachbart ist, ist mit einem vergrößerten Durchmesser
ausgebildet. Ein Lager 83 ist auf einem kurzen Stück 82 auf
die Welle 80 gesetzt und gegen die Flächen 48 und 50 der
ersten Platte 40 abgedichtet.
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Das zweite Ende 70 ist mit
einem, sich radial nach innen erstreckenden Umfangsrand 84 und
einem, sich axial erstreckenden ringförmigen Vorsprung 86 ausgebildet.
Eine Flanschwelle 62 kann in die Öffnung aufgenommen werden,
die durch den Rand 84 und den Vorsprung 86 gebildet
wird. Die Nebeneinanderstellung der ringförmigen Fläche des Randes 84,
die zu einer zweiten Platte 42 weist, und der radial innersten
Umfangsfläche 92 des
Vorsprungs 86 bilden einen Sitz für ein Lager 94. Das
Lager 94 weist einen inneren Laufring 96 auf,
der mit einem Preßsitz
die Flanschwelle 62 aufnimmt.
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Es sind mehrere Schlitze 96 (siehe 2 bis 4) im Rotorkörper 26 ausgebildet,
die sich zwischen und innerhalb des ersten Endes 68 und
zweiten Endes 70 erstrecken. Wie in 4 am deutlichsten zu sehen ist, sind
gegenüberliegende
Enden 98 und 100 der Schlitze 96 in ihrer
Form gebogen und enden an den Abschnitten 72 bzw. 74 mit
reduziertem Durchmesser. Die Schlitze 98 gehen vollständig durch
die Dicke des Rotorkörpers 26.
In dieser besonderen Ausführungsform
sind vier gleich beabstandete Schlitze 96 in Umfangsrichtung
um den Rotorkörper 26 ausgebildet.
Eine sich radial erstreckende Nut 102 (siehe 1 und 3) ist auf einer Innenfläche des
ersten Endes 88 ausgebildet, die sich kolinear mit der Tiefe
jedes Schlitzes 96 am Ende 98 erstreckt. Jede Nut 102 erstreckt
sich zur Umdrehungsachse 28 und geht in eine entsprechende
Nut 102 eines gegenüberliegenden
Schlitzes 96 über.
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Nuten 104 mit einer ähnlichen
Gestaltung wie die Nuten 102 sind am gegenüberliegenden Ende 100 jedes
Schlitzes 98 an einer axialen inneren ringförmigen Fläche 108 des
Randes 84 ausgebildet. Da sich jedoch die Nuten 104 nur über das
axiale Stück
des Randes 84 erstrecken, gehen sie nicht durch die Umdrehungsachse 28,
noch gehen die Nuten 104 gegenüberliegender Schlitze 96 ineinander über.
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Die Flügel 32 liegen in der
Form allgemein rechteckiger Platten vor, die bogenförmige, und
insbesondere konvex gekrümmte
axiale Kanten 108 und 110 und eine entsprechend
gekrümmte
radial entfernte Kante 112 und radial nahe Kante 114 aufweisen.
Die axialen Kanten 108 und 110 erstrecken sich
in eine radiale Richtung unter die radial nahe Kante 104,
so daß sie
vorstehende Nasen 116 bzw. 118 bilden, zwischen
denen eine Aussparung 120 definiert ist.
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Eine Vorspannungseinrichtung in der
Form einer Spalthülse 122 (siehe 1, 6A und 6B)
ist innerhalb des zylindrischen Elements 38 angeordnet, um
die Flügel 32 von
der Umdrehungsachse 28 radial nach außen vorzuspannen, so daß eine radial
entfernte Kante 112 der Flügel 32 sich mit mindestens einer
Schmiermittelschicht dazwischen in gleitendem und abdichtendem Kontakt
mit der Innenseite 34 befindet. Die Spalthülse 122 ist
in die Aussparung 120 zwischen den Nasen 116 und 118 jedes
Flügels 32 aufgenommen,
wobei eine axiale Bewegung der Hülse 122 während des
Betriebs der Vorrichtung 10 verhindert wird. Die Hülse 122 besteht
aus einem Federmetall und ist so dimensioniert, daß sie mit
allen Flügeln 32 während der
Rotation des Rotors 24 Kontakt hält. Es wird erkannt werden,
daß die
Hülse 122 innerhalb
des Rotors 24 schwimmt und eine Position annimmt, die konzentrisch
und parallel zur Achse 30 des Gehäuses 12 ist. Im allgemeinen
ist der Durchmesser der Hülse 122 gleich
dem Innendurchmesser des Gehäuses 12 minus
dem doppelten Abstand zwischen den radial entfernten und nahen Kanten 112 und 114 eines
Flügels 32.
Jedoch ist im spezifischen Fall der vorliegenden Spalthülse der
Außendurchmesser
unbedeutend größer, um
einen Federbelastungsgrad der radial nahen Kanten 114 der
Flügel 32 bereitzustellen.
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Wenn die Vorrichtung 10 vollständig zusammengebaut
ist, liegt die Dichtung 76 über dem Ende 98 jedes
Schlitzes 96 und stößt an die
axiale Kante 108 jedes Flügels 32 an. Die Dichtung 78 ist
entsprechend relativ zum Ende 100 der Schlitze 96 und
der axialen Kante 110 der Flügel 32 daneben angeordnet.
Als Ergebnis dichten die Dichtungen 76 und 78 die
Enden der Schlitze 96 effektiv ab. Ferner stößt die Dichtung 78 abdichtend
an die Flächen 47 und 48 der ersten
Platte 40 an. Ebenso stößt die Dichtung 78 abdichtend
an die Flächen 57 und 58 der
zweiten Platte 42 an. Die radial entfernte Kante 112 jedes
Flügels 32 bildet
eine gleitende Dichtung gegen die Innenseite 34 des Gehäuses 12.
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Die Krümmung an den radial entfernten
und radial nahen Kanten 112 und 114 der Flügel 32 ist
so geformt, daß sie
zur Krümmung
der Innenseite 34 des Gehäuses 12 bzw. der Krümmung und
dem Ort der äußeren Umfangsfläche der
Hülse 122 paßt. Die Flügel 32 weisen
eine Länge
auf, die gleich jener des zylindrischen Elements 313 des Gehäuses weniger einer
Schmierungstoleranz ist, entsprechend sind die Breite der Schlitze 98 und
die Dicke der Flügel 32 verhältnismäßig so bemessen,
daß sie
das Gleiten der Flügel 32 in
den Schlitzen 96 mit einer Schmierungstoleranz dazwischen
zulassen. Indem diese Komponenten der Vorrichtung 10 miteinander
unter dem Einschluß der
Dichtungen 76 und 78 mit einer solch engen Toleranz
ausgebildet sind, wird ein Fluidaustritt innerhalb der Vorrichtung 10 minimiert.
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Eine Ausführungsform der Vorrichtung 10 mit drei
Flügeln
wird in den 7 und 8 dargestellt. In diesen
Figuren geben gleich Nummern dieselben Merkmale an, wie sie unter
Bezugnahme auf die Ausführungsform
beschrieben werden, die in den 1 bis 6B gezeigt wird.
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Es wird erkannt werden, daß wenn die
Vorrichtung 10 drei (oder irgendeine andere ungerade Zahl)
Flügel 32 aufweist,
es keine Paare sich diametral gegenüberliegender Nuten 102 geben
wird, die im Fall einer Vorrichtung 10 mit einer geraden
Anzahl von Flügeln 32 das
Zurückziehen
der Flügel 32 innerhalb
des Rotors über
die Mittelachse 28 hinaus zulassen. Um ein solches Zurückziehen
der Flügeln 32 über die
Mitte zuzulassen, ist in der vorliegenden Ausführungsform die Innenfläche des
ersten Endes 68 um die Achse 28 versenkt, um eine
kreisförmige Aussparung 103 mit
einer Tiefe zu bilden, die gleich der Tiefe der Nuten 102 ist.
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In einer weiteren möglichen
Ausführungsform
kann die Gestaltung der Flügel 32 so
modifiziert werden, daß die
radiale Innenkante 114 auf beiden Seiten verjüngt ist,
wie in den 9A bis 9C gezeigt. Die Verjüngung ist
im Fall des Rotors 24, der sechs oder weniger Flügel 32 trägt, nicht
notwendig. Jedoch ist sie besonders vorteilhaft, um eine gegenseitige Störung zwischen
der radialen Innenkante 114 benachbarter Flügel 32 in
dem Fall eines Rotors zu verhindern, der sieben oder mehr Flügel aufweist,
wenn sich benachbarte Flügel
am vollständigen
Einzug befinden oder sich ihm nähern,
und sich über
die Achse 28 erstrecken.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung
wird für
Fachleute deutlich werden, daß die
obigen Ausführungsformen
zahlreiche Vorzüge
und Vorteile gegenüber
vorher bekannten radialen Flügelmotoren und
Pumpen aufweisen, die umfassen:
- (a) Der hohle
Rotor bietet eine beträchtliche
Gewichtsreduzierung verglichen mit dem herkömmlichen massiven geschlitzten
Rotor.
- (b) Ein Rotor mit kleinerem Durchmesser kann mit einem größeren Exzentrizitätsmaß innerhalb
eines Gehäuses
eines gegebenen Innendurchmessers eingesetzt werden, was zu einer
Zunahme der effektiven Flügelausdehnung
mit einer damit verbundenen Zunahme des Fassungsvermögens führt.
- (c) Eine größere Anzahl
an Flügeln
kann im hohlen Rotor mit einer großen effektiven Flügelausdehnung
vom Rotor eingesetzt werden, als mit dem herkömmlichen geschlitzten Rotor
erreicht werden kann, infolge der Tatsache, daß die Nuten 102 des
hohlen Rotors sich an der Rotorachse 28 schneiden (siehe 3). Es folgt, daß wenn sich die
Schlitze in einem herkömmlichen
Rotor an der Rotorachse schneiden würden, kein Segmentsteg am Fuß der Schlitze
bleiben würde
und der Rotor in dieser Form nicht existieren könnte. Da sich im Gegensatz
dazu der Segmentsteg des hohlen Rotors an seinem Außendurchmesser
befindet, beeinflußt
der Schnittpunkt der Nuten an der Rotorachse nicht die Integrität des Rotors.
Daher hat der Motor mit hohlem Rotor das Potential, mehr Leistung
mit einer geringeren Drehmomentvariation als die herkömmliche
Einheit zu liefern, die dieselben äußeren Abmessungen aufweist,
und als Pumpe eine größere Fluidliefermenge
mit einer niedrigeren Pulsamplitude als eine herkömmliche Einheit
bereitzustellen, die dieselben äußeren Abmessungen
aufweist.
- (d) Die Hülse 122,
die nahezu die gesamte Länge der
Flügel 32 hält, stellt
den richtigen abdichtenden Kontakt zwischen dem Flügel 32 und
dem Gehäuse
sicher, wobei ein teilweises Zurückziehen
der Flügel
verhindert wird, wenn sie hohen Betriebsdrücken ausgesetzt sind, wie es
der Fall ist, wobei auf den Fluiddruck zur Flügelausdehnung gesetzt wird
und eine Durchbiegung der Flügel
unter einem hohen Fluiddruck verhindert wird, wenn solche Flügel nur
an ihren Enden durch Nocken oder Ringe usw. gehalten werden. Die
Verhinderung des Fluidvorbeiströmens
zwischen den Flügeln 32 und
der Innenseite 34 des Gehäuses 12 wird zu einer
verbesserten Effizienz der Vorrichtung führen.
- (e) In herkömmlichen
Pumpen und Motoren mit radial gleitenden Flügeln befinden sich flache axiale
Enden der Flügel
in ständigem
Kontakt mit den Flächen
der Endplatten, unabhängig
davon, ob sie relativ zum Rotor eingezogen oder ausgefahren sind,
was ein Grund für
einen beträchtlichen
lateralen Reibungswiderstand ist. Da die Endplatten 40, 42 in
der beschriebenen Ausführungsform
auf den Außendurchmesser
des Rotorkörpers 26 ausgespart
sind, können
die Flügel 32 nur
die Endplatten 40, 42 berühren, wenn sie sich über die äußere Umfangsfläche 36 des
Rotorkörpers 26 ausdehnen,
daher wird der Reibungswiderstand, der auf die axialen Flügelenden 108, 110 zurückzuführen ist,
beträchtlich
reduziert, indem ihr Kontakt auf annährend 50% der Endplattenarbeitsflächen begrenzt
ist. Dieser Reibungswiderstand wird durch die kleinere Kontaktfläche der
gekrümmten
axialen Flügelenden 108, 110 weiter
reduziert, im Gegensatz zu jenem, der durch flache Flügelenden
mit voller Dicke erzeugt wird. Dieses Merkmal schließt auch
die Möglichkeit
aus, daß die
Rotorenden die Endplatten berühren,
wie es in herkömmlichen
Einheiten mit gleitenden Flügeln üblich ist.
- (f) Dichtungen 76,78 mit korrekten Toleranzen verhindern
ein inneres Vorbeiströmen
des Arbeitsfluids zwischen benachbarten oder anderen Kammern entweder
um die axialen Flügelenden 108, 110 herum
oder über
die nicht belegten Abschnitte der Schlitze 96 infolge ihres
gemeinsamen Zugangs zum Arbeitsfluid, wie es in herkömmlichen
Pumpen oder Motoren mit gleitenden Flügeln üblich ist. Dieses Merkmal begrenzt
auch den Fluidverlust oder das innere Vorbeiströmen, wenn die Einheit sich
unter Betriebslastbedingungen im blockierten Zustand befindet.
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Nun, daß eine Ausführungsform der Erfindung im
Detail beschrieben worden ist, wird es einschlägigen Fachleuten klar sein,
daß zahlreiche
Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne
die grundlegenden erfinderischen Konzepte zu verlassen. Obwohl zum
Beispiel das Gehäuse 12 so
gezeigt wird, daß es
getrennte Endplatten 40 und 42 aufweist, kann
eines dieser Enden integral mit dem zylindrischen Element 138 des
Gehäuses 12 ausgebildet
sein und so bearbeitet sein, daß es
die relevanten Stufenflächen
aufweist. Während
außerdem
der Rotor 24 so gezeigt wird, daß er vier Flügel aufweist
(d. h. vier Schlitze 96), können mehr oder weniger Flügel eingebaut
werden. Zusätzlich
wird das Vorspannungselement, um die Flügel 32 radial nach
außen
vorzuspannen, so gezeigt, daß es
eine Spalthülse 122 ist.
Jedoch können
andere Arten von Vorspannungselementen verwendet werden, um denselben
Effekt zu erzielen, zum Beispiel: ein Stück eines elastischen Rohrs
oder Stabs, wie es aus natürlichen
oder synthetischen Kautschuk, oder Kunststoffmaterial bestehen kann;
eine Schraubenfeder mit flachem Querschnitt; ein massiver oder hohler Stab
oder Rohr aus einem Material, das mit elastischen, in Umfangsrichtung
beabstandeten Einsätzen an
Abständen
versehen ist, die dem Ort der Flügel 32 entsprechen;
oder ein Druckfluid, das im Rotorkörper eingeschlossen ist. Alle
solchen Modifikationen und Variationen werden als innerhalb des
Rahmens der vorliegenden Erfindung liegend angesehen, deren Natur
aus den folgenden Ansprüchen
bestimmt werden soll.