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Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung von Squalamin oder einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz davon als Inhibitoren des Natrium/Protonenaustauschers (NHE).
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Hintergrund
der Erfindung
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Jede der Zellen des Körpers muss
ihr Säure-Basen-Gleichgewicht
bewahren, oder genauer gesagt, ihre Wasserstoffionen- oder Protonen-Konzentration. Nur
geringe Veränderungen
der Wasserstoffionen-Konzentration verursachen merkliche Veränderungen
der Raten der chemischen Reaktion in den Zellen – einige werden unterdrückt und
andere werden beschleunigt. Sehr breit und allgemein formuliert
bedeutet das, dass wenn eine Person eine hohe Wasserstoffionen-Konzentration
(Acidose) hat, dass diese Person wahrscheinlich in einem Koma stirbt,
und wenn eine Person eine niedrige Konzentration an Wasserstoffionen
hat (Alkalose) kann er oder sie an Tetanus oder Krämpfen sterben.
Zwischen diesen Extremen gibt es einen bemerkenswerten Bereich an
Erkrankungen und Zuständen,
die von den betroffenen Zellen und vom Niveau der wahrgenommenen
Wasserstoffionen-Konzentration
abhängen.
Deswegen ist die Regulierung der Wasserstoffionen-Konzentration einer
der wichtigsten Aspekte der Homöostase.
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Ein Kurzschriftverfahren zur Beschreibung
der Wasserstoffionen- Konzentration
ist der pH-Wert: pH = log 1/(H+-Konzentration)
= – log
(H+-Konzentration). Der pH-Wert der normalen
Zelle beträgt
7,4, aber eine Person kann nur sehr wenige Stunden mit einem pH-Wert
von weniger als 7,0 oder mehr als 7,7 leben. Deswegen ist die Bewahrung
des pH-Werts kritisch fürs Überleben.
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Es gibt einige Mechanismen, das pH-Gleichgewicht
zu bewahren. Während
des Ruhezustands oder des konstitutiven Wachstums z. B, scheinen
die Zellen den.Chlorid/Bicarbonat-Austauscher zu verwenden, eine
gut untersuchte Vorrichtung, die einen Protonen-Austausch über die
Zellen ermöglicht,
wie beispielsweise in roten Blutkörperchen.
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Außerdem verwenden Zellen während beschleunigter
Wachstumsperioden, die durch Mitogene, Wachstumsfaktoren, Sperma
etc. induziert werden, ein weiteres Stück der zellulären Ausrüstung, um
den bevorstehenden metabolischen Ausbruch zu handhaben. Dies ist
der Natrium/Protonen-(Na+/H+)-Austauscher – der „NHE",
der auch als „Antiporter"
bezeichnet wird. Da der NHE in einer Anzahl von Rollen und in einer
Anzahl von Geweben arbeitet, hat der Körper eine Familie von NHEs
entwickelt, und eine kürzlich
erschienene Arbeit hat eine Familie von NHE-„Isoformen" aufgeklärt, die
in bestimmten Geweben lokalisiert sind und mit verschiedenen Funktionen
assoziiert sind. Die NHE-„Isoformen",
die unten aufgeführt
werden, sind höchstwahrscheinlich
bedeutend.
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NHE1 ist ein "Haushalts"-Austauscher
und es wird vermutet, dass er bei der Hypertension nicht reguliert
ist. Man vermutet, daß er
eine Rolle im intrazellulären
pH-Verhalten spielt. Außerdem
wird geglaubt, dass die Kontrolle dieses Austauschers einen Patienten
vor einer ischämischen
Verletzung schützt.
NHE1 ist genetisch mit Diabetes assoziiert und dadurch kann die
Hemmung das Voranschreiten des Diabetes durch Wirkungen auf die β-Zellen im
Pankreas verändern.
Zusätzlich
ist das Wachstum vaskulärer
glatter Muskulatur, die auf Glucose reagiert, mit einer erhöhten Expression
von NHE1a assoziiert.
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NHE1β ist auf kernhaltigen Erythrozyten
vorhanden. Er wird durch hohe Konzentrationen an Amilorid inhibiert.
Diese NHE-Isoform wird durch adrenerge Mittel in einer cAMP-abhängigen Weise
reguliert.
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NHE2 ist mit zahlreichen-Zellen des
GI-Trakts und der Skelettmuskulatur assoziiert. Die Inhibierung könnte, das
Wachstum hyperplastischer Stadien oder hypertrophischer Stadien
wie beispielsweise einer Hypertrophie der glatten Gefäßmuskulatur
oder einer Herz-Hypertrophie verändern.
Krebsformen muskulären
Ursprungs wie beispielsweise Rhabdomyosarkom oder Leiom sind vernünftige therapeutische
Ziele.
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NHE3 ist mit dem Dickdarm assoziiert.
Die unten beschriebene Arbeit zeigt, dass es mit Endothelzellen
assoziiert ist. Die Inhibierung würde Funktionen wie beispielsweise
den Wasseraustausch im Darm betreffen (erhöhter Darmflüssigkeitsfluß, welcher
beispielsweise die Grundlage von Verstopfung ist), Darmkrebs, etc.
Auf Endothelzellen würde
normales Wachstum durch die Inhibierung des Austauschers gehemmt.
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NHE4 ist mit bestimmten Zellen der
Niere assoziiert. Es scheint eine Rolle in der Regulierung des zellulären Volumens
zu spielen. Spezifische Inhibitoren könnten die Nierenfunktion beeinflussen,
und dadurch einen therapeutischen Nutzen bei Hypertension bieten.
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NHE5 ist mit Lymphgewebe und Zellen
des Gehirns assoziiert. Die Inhibierung von NHE5 könnte die Hemmung
proliferativer Erkrankungen, die diese Zellen einschließen, verursachen.
NHE5 ist ein möglicher Kandidat
für die
Proliferation von Glialzellen aufgrund von HIV- und weiteren viralen
Infektionen.
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Wie oben angemerkt, könnte die
Inhibierung der NHE-Funktion bedeutende therapeutische Vorteile liefern,
obwohl der NHE so funktioniert, dass er dem Körper hilft. Obwohl der NHE
z. B. normalerweise nur arbeitet, wenn der intrazelluläre pH-Wert
unter ein bestimmtes Niveau an Azidität sinkt, werden die NHEs durch
Wachstumsfaktorstimulierung angeschaltet, obwohl die Zelle in einem
"normalen" Ruhe-pH-Wert ausbalanciert ist. Infolgedessen beginnen
die NHEs damit, Protonen bei einem pH-Wert aus der Zelle zu pumpen, bei
dem sie normalerweise inaktiv sind. Die Zelle durchläuft so einen
fortschreitenden Protonenverlust, was seine Netto-Puffer-Kapazität steigert
oder in einigen Fällen
tatsächlich
alkalisiert. Bei Einstellungen, wo die Pumpe vom Arbeiten abgehalten
wird, führt
der Wachstumsstimulus nicht zu einem zellulären Effekt. So üben Inhibitoren
der NHE-Familie wahrscheinlich wachstumsinhibitorische Wirkung aus.
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Während
schwerem Säurestress – ein Zustand,
in dem sich ein Gewebe befinden kann, wenn es von der Sauerstoff-Versorgung
abgeschnitten ist (oder von der Blutzufuhr) – geht man davon aus, dass
die NHE-Familie an der folgenden irreversiblen Schädigung beteiligt
ist. Wenn der Blutfluss zum Herzen beispielsweise gestört ist,
tritt eine lokale Azidose auf. Herzmuskelzellen entwickeln eine
tiefe interne Azidität.
Diese Azidität
wiederum aktiviert ansonsten schlafende NHEs. Diese Austauscher
eliminieren die Protonen schnell aus der Zelle, aber im Austausch
für Natrium.
Infolgedessen steigen die intrazellulären Natriumkonzentrationen.
Anschließend
wird der Natrium-Calcium-Austausch aktiviert, der internes Natrium
für externes
Calcium austauscht. Der Anstieg der internen Calcium+-Konzentration
führt zu
Zelltod, abgesenkter Kontraktilität und Arrythmien. Daher glaubt
man, dass ischämische
Myokardschädigungen
und assoziierte Arrythmien von einem NHE-abhängigen Mechanismus ausgehen
und die Inhibierung dieses NHEs könnte deswegen solch ein Auftreten
verhindern. Falls der NHE inhibiert wird, könnte die Internalisierung von
Na+ und langsamere metabolische Aktivität als Konsequenz
des abgesenkten pH-Werts Schäden
an der Zelle vermeiden. Dadurch gibt es ein Interesse an der Entwicklung
von NHE-Inhibitoren zur Verwendung bei Herzischämie.
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Weitere Mitglieder der NHE-Familie
scheinen eine eher klassische Rolle beim Wasser- und Natriumtransport über epiteliale
Oberflächen
zu spie len. Insbesondere die NHE3-Isoform,
die im Darm gefunden wird, spielt vermutlich eine Rolle beim Regulierendes
Flüssigkeitsgehaltes
des Darmlumens. Diese. Pumpe ist in Fällen der Diarrhöe gehemmt.
Die NHE3-Isoform, die auf dem proximalen Tubuli der Niere vorhanden
ist, spielt vermutlich eine ähnliche
Rolle hinsichtlich des Nierensalz- und Säureaustausches. Demgemäss sind
Inhibitoren der NHE-Familie als therapeutische Modalitäten zur
Behandlung von Hypertension angesehen worden.
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Im Hinblick auf den erwarteten Wert
der Hemmung der NHE-Wirkung haben Wissenschaftler NHE-Inhibitoren
aufgespürt.
Der am besten untersuchte Inhibitor von NHE ist Amilorid, ein Guanidin-modifiziertes
Pyrazin, das klinisch als Diuretikum verwendet wird. Eine Anzahl
an Derivaten sind erzeugt worden, indem verschiedene Alkylsubstituierungen
inkorporiert wurden. Diese Derivate wurde an den verschiedenen Isoformen von
NHE, die bekannt sind und oben beschrieben wurden, außer für NHE5,
für das
kein bekannter Inhibitor vorhanden ist, studiert.
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Die Wirkungen dieser. Inhibitoren
gegen diese spezifischen Austauscher sind vorher bestimmt worden.
Wie in Tabelle A unten ersichtlich wird, weist jeder Austauscher
ein unterschiedliches Spektrum einer Reaktion auf jeden inhibitor
auf:
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Siehe Counsillon et al., Molecular
Pharmacology, 44, 1993, 1041–1045.
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Die von Counillon et al. beschriebenen
NHE-Inhibitoren weisen eine Spezifität für NHE1 auf. Sie dienen daher
einem therapeutischen Nutzen bei der Behandlung von Zuständen, wo
eine Inhibierung dieser Isoform günstig ist. Diese Inhibitoren
zielen jedoch nicht auf die anderen bekannten NHE-Isoformen ab – d. h. NHE3
wird nicht betroffen –.
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Wie unten gezeigt wird, wird NHE3
auf Endothelzellen exprimiert und seine Inhibierung führt zu antiangiogenen
Wirkungen. Das Spektrum der NHE-Isoformen, die durch die Aminosterolverbindungen
gemäß der Erfindung
inhibiert werden, sind verschieden von denen, die durch Amilorid
oder die Verbindungen von Counillon et al. inhibiert werden, und
haben, unterschiedliche verschiedene pharmakologische Wirkungen.
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Zusätzlich haben Counillon et al.
auch berichtet, dass bestimmte Benzoylguanidin-Derivate weitere NHE-Isoformen
inhibieren. Insbesondere 3-Methylsulfonyl-4-piperidinobenzoyl-guanidin-methansulfonat
weist eine besondere Selektivität
für NHE1
auf, wie in der Tabelle unten gezeigt wird. Tabelle
B
NHE-Isoform | Ki (μM) |
NHE1 | 0,16 |
NHE2 | 5,0 |
NHE3 | 650 |
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Diese Benzoylguanidin-Verbindungen,
die auf der chemischen Struktur. von Amilorid beruhen, weisen die
größte Spezifität für das Inhibieren
von NHE1 auf, während
sie eine beträchtliche
Wirkung gegen NHE2 und NHE3 bewahren. Um eine pharmakologische Inhibierung
von NHE1, der weit verbreiteten „Haushalts"-Isoform zu erreichen,
würde eine
nicht erwünschte
Inaktivierung von NHE2 und NHE3 auftreten.
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Fachleute haben deswegen ihre Suche
nach NHE-Inhibitoren fortgesetzt, die eine selektive Wirkung gegen
ein einziges spezifisches NHE aufweisen. Solche Inhibitoren würden eine
präzisere
Inhibierung eines Gewebes durch Stören der Wirkung des NHEs auf
dessen Wachstum erlauben.
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Deswegen haben die Fachleute erkannt,
dass die Entwicklung von verschiedenen NHE-spezifischen Inhibitoren
die Entwicklung neuer Therapien für eine ganze Anzahl an Erkrankungen
oder Zuständen
ermöglichen
würde,
einschließlich:
Behandlung von Arrythmien, Behandeln und Verhindern von Herzinfarkten;
Behandeln und Verhindern von Angina pectoris und ischämischer
Störungen
des Herzens; Behandeln und Verhindern ischämischer Störungen des peripheren und zentralen
Nervensystems; Behandeln und Verhindern ischämischer Störungen der peripheren Organe
und Gliedmaßen;
Behandlung von Schocks; zur Verfügungstellen
von anti-arteriosklerotischen Mitteln; Behandlung von diabetischen
Komplikationen; Behandlung von Krebsen; Behandlung von fibrotischen
Erkrankungen, einschließlich
Fibrosen der Zunge, Leber und Niere; und Behandeln von Prostatahyperplasie.
weitere therapeutische Ziele schließen ein: Behandlung viraler
Erkrankungen, wie beispielsweise HIV, HPV und HSV; Verhinderung
von bösartigen
Tumoren; Verhinderung von Diabetes (d. h. Inselzellverletzung);
Verhinderung vaskulärer
Komplikationen beim Diabetes; Behandlung von Störungen oder nicht normaler
Neovaskularisierung, z. B. makulare Degeneration, rheumatoide Arthritis,
Psioriasis, Krebs, maligne Hemangiome; Verhinderung von vaskulärer Retenose;
Verhinderung von vaskulären
Schäden,
die mit Hypertension assoziiert sind; Immunsuppression und Behandlung
von vaskulären
Collagenstörungen.
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Inhibitoren von NHEs von Bakterien,
Pilzen und Protozoen würden
auch als spezifische Mikrobizide wertvoll sein. Es ist bekannt,
dass alle lebenden Zellen einen NHE einer Form oder einer anderen
verwenden, um das intrazelluläre
Na+ und die pH-Homöostase zu bewahren. NHEs wurden
aus zahlreichen Bakterien und Pilzen kloniert und weisen einige
Sequenzhomologie gegenüber
Säuger-Isoformen
auf. Unter Verwendung hochspezifischer bakterieller oder pilzlicher
NHEs als Ziel sollte es möglich
sein, hochspezifische Inhibitoren eines solchen Austauschers zu
entwickeln, d. h. einen, der besonders vorteilhaft ist, oder der
keine Wirkung gegen die Säuger-Isoformen
aufweist. Solche Verbindungen würden
als Antibiotika eines unterschiedlichen Mechanismus nützlich sein.
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Deswegen gibt es in diesem Fachgebiet
einen Bedarf an spezifischen Inhibitoren von NHEs. Außerdem gibt
es einen Bedarf, NHE-Inhibitoren für zahlreiche therapeutische
Verwendungen zu entwickeln.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Außerdem ist die Erfindung auf
pharmazeutische Verwendungen und Therapien ausgerichtet, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
verwenden. Die Erfindung ist auch auf neue pharmazeutische Verwendungen
von Squalamin und pharmazeutisch annehmbare Salze davon ausgerichtet,
die kürzlich
isoliert und charakterisiert worden sind.
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Diese Erfindung ist auch auf ein
Verfahren zum Inhibieren von NHE3 ausgerichtet, bevorzugt auf ein Verfahren
zum spezifischen Inhibieren dieser NHE-isoform, die in einem pathologischen
Prozeß exprimiert wird,
umfassend die Verabreichung einer wirksamen Menge an Squalamin (oder
seiner pharmazeutisch annehmbaren Salze). Ein weiteres Verfahren
gemäß der Erfindung
umfaßt
das Inhibieren des Wachstums von Endothelzellen, insbesondere solcher
neuer Kapillaren, umfassend Verabreichen einer wirksamen Menge an Squalamin.
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Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile
werden aus der detaillierten Beschreibung unten klar, welche bevorzugte
Eigenschaften und Ausführungsformen
der Erfindung zusammen mit den anhängenden Figuren darstellt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1A und 1B zeigen die Inhibierung
von Kaninchen-Natrium/Protonen-Austauscher
Isoform 3 (NHE3) durch Squalamin. 1A ist
ein Balkendiagramm der pH-Erholungsrate (y-Achse) als Funktion der wiederhergestellten
Natriumion-Konzentration (X-Achse) für säurevorbeladene Zellen, durch
Exposition gegenüber
40 mmol NH4Cl wobei die Kurve, die durch
"+" markiert ist, für
die Kontrolle steht (kein Medikament) und die Kurve, die mit "Δ" gekennzeichnet
ist für
Squalamin steht. 1B zeigt
den tatsächlichen
internen pH-Wert (y-Achse) als Funktion der Zeit (x-Achse) nach
der Zugabe von 5 μg/ml
Squalamin bei nicht säurevorbeladenen
Zellen.
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2A zeigt
den Mangel an Inhibierung von Kaninchen-Natrium/Protonen-Austauscher Isoform
1 (NHE1) durch Squalamin. 2B zeigt
das Fehlen einer Inhibierung des Human-NHE1 durch Squalamin. In diesen
beiden Diagrammen des internen pH-Werts vs. Zeit, steht die Kurve,
die mit "o" gekennzeichnet ist für Squalamin
und die mit "+" markiert ist für
die Kontrolle (Zellen, die in Abwesenheit von Squalamin inkubiert wurden).
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3A, 3B und 3C stellen
dar, dass Endothelzellen eine größere Sensitivität gegenüber Squalamin aufweisen
(Balken über
3 auf der x-Achse) als gegenüber
anderen membranwirksamen Mitteln; und dass Endothelzellen sensibler
gegenüber
Squalamin sind als Epithelzellen und Fibroblasten. 3A steht für die Verabreichung von 1 μg/ml des
Mittels gegenüber
Lungenendothelzellen des Rinds, während die 3B und 3C für
die Verabreichung von 10 μg/ml
der membranaktiven Mittel an humane Epithelzellen bzw. humane Vorhautfibroblasten
bestehen.
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4A, 4B und 4C zeigen die Unterdrückung des Wachstums des murinen
Melanoms durch die subkutane, intraperitoneale bzw. orale Verabreichung
von Squalamin.
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5 zeigt
die Unterdrückung
des Wachstums des humanen Melanoms 1205Lu in immunsupprimierten
(RAG-1) Mäusen
durch Squalamin in verschiedenen Doierungen ("o" = 10 mg/kg/d, "+"
= 20 mg/kg/d, "o" = 40 mg/kg/d, d = Tag).
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6 zeigt
stellt die Unterdrückung
des murinen Melanoms in Mäusen
durch intrapiretoneale Verabreichung der Verbindung 319 dar.
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7 zeigt
die pharmakokinetische Beseitigung von Squalamin aus einer Maus-IV
PK-Studie.
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8 zeigt
die pharmakokinetische Beseitigung von Squalamin aus einer Maus-IV
PK-Studie.
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9 ist
ein HPLC-Profil von Aminosterolen, die aus der Leber des Dornhais
stammen, was die Diversität
dieser Verbindungen darstellt.
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12 stellt
dar, dass Squalamin und die Verbindung 1436 eine Synergie beim Supprimieren
des Wachstums eines murinen Melanoms in Mäusen aufweisen.
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13 und 14 zeigen die in vitro Supprimierung
des Wachstums glatter Muskulatur aus menschlichen Herzarterien durch
die Verbindung 1436 (13)
und Squalamin (14),
wobei die Absorption gegen die Konzentration in μl/ml aufgetragen ist.
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15 ist
ein erweitertes Balkendiagramm der Daten, die in den 14A und 14B gezeigt
werden, beweisend, dass sowohl die Verbindung 1436 als auch Squalamin
in vitro das Wachstum glatter Muskulatur aus Human-Koronararterien
supprimieren.
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Die 17A und 17B zeigen die Wirkung der
Verbindung 353 gegenüber
Squalamin auf ein humanes Melanom.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Synthese der Aminosterol-Verbindungen
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Das als Squalamin bekannte Steroid
ist Gegenstand des US-Patentes Nr. 5,192,756 an Zasloff et al. Diese
Verbindung ist ein Breitband-Antibiotikum,
das Bakterien, Pilze und Protozon umbringt. Die absolute Stereochemie
für Squalamin,
Verbindung 1256, wird unten gezeigt. Die gesamte chemische Synthese
von Squalamin wurde 1994 berichtet.
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Beispiel 1 – Herstellung
von Haileber-Isolaten
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Zusätzlich zu Squalamin sind mindestens
10 weitere verschiedene unterschiedliche Aminosterole aus Extrakten
aus Dornhaileber gewonnen worden. Um die Aminosterole herzustellen,
wurde Haileber in Methanol: Essigsäure extrahiert. Der wässrige Extrakt
wurde auf C18-Kieselgel adsorbiert und mit 70% Acetonitril eluiert,
und das Eluat wurde an SP-Sepadex adsorbiert und mit 1,5 mol NaCl
eluiert. Das Eluat wurde auf 5 mol NaCl eingestellt, und die Steroide
ausgesalzen. Das Präzipitat
wurde über
Celite filtriert und mit warmem Wasser, gefolgt von Methanol, eluiert.
Das Eluat wurde im Volumen reduziert und auf eine 1 inch C18-Säule aufgetragen
und einer Chromatographie unter Verwendung eines ansteigenden Gradienten
an Acetonitril unterworfen. Die Fraktionen wurden eingesammelt,
durch Verdampfen konzentriert und getrennt mittels Dünnschicht-Chromatographie
(TLC) analysiert.
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Das HPLC-Profil der Aminosterole,
die aus 40 kg Haileber isoliert wurden, ist in der 9 gezeigt. Die endgültige HPLC-Reinigung wurde
wie von Moore et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 90, 1993, 1354–1358 beschrieben,
durchgeführt.
Die HPLC-Fraktionen wurden einzeln durch Kieselgel-Dünnschicht-Chromatographie (6
: 3 : 1 CH2Cl : MeOH : NH4OH)
aufgelöst
und durch Iodverdampfung visualisiert. Fraktion 40 stellt den eher
hydrophilen Teil des Elutionsprofils dar und die Fraktion 66 stellt
den, mehr hydrophoben Teil dar.
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Squalamin eluiert von ungefähr Fraktion
62 beginnend und geht weiter bis ungefähr zur Fraktion 80. Zusätzlich können weitere
Steroide zwischen den Fraktionen 43 bis 47 (Rf 82),
53–55
(Rf 1,02), 56–59 (Rf 0,51),
57–62
(Rf 0,96), 60–64 (Rf 0,47)
und 61–66
(Rf 1,06) wie in Tabelle 1 unten beschrieben,
eluiert gesehen werden.
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Tabelle
1
Chemische und strukturelle Charakterisierung von Aminosterolen,
die aus Haileber isoliert wurden
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Die Strukturen einiger dieser Verbindungen
werden unten gezeigt.
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Jede dieser Einheiten wurde isoliert,
gereinigt, charakterisiert und die Struktur mittels nmr wie unten beschrieben,
bestimmt.
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Verbindung 1360:
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Diese Verbindung, das Hauptsteroid
der Fraktion 2 aus der präparativen
C18 RP-HPLC wurde durch starken Kationenaustausch unter Verwendung
von Sulfoethylaspartamid HPLC mit einem ansteigenden NaCl-Gradienten eluiert.
Die Steroidfraktionen wurden mittels Kieselgel TLC, das mit CH2Cl : CH3OH : NH4OH (6 : 3 : 1) entwickelt wurde und mit
Iod visualisiert wurde, untersucht. Steroidfraktionen wurden dann
gepoolt und mittels C18 RP-HPLC mit einem Gradienten von ansteigendem
CH3CN in wässrigem 0,1%igem TFA rechromatographiert.
Die TLC-Analyse der gereinigten Verbindung zeigte einen einzelnen
spot bei Rf = 1,02 hinsichtlich Squalamin
(Rf Squalamin = 1,0).
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Bei anschließenden Isolierungen der Verbindung
1360 wurde keine starke Kationenaustausch-Chromatographie durchgeführt. Statt
dessen wurden gepoolte Fraktionen aus der präparativen C18 RP-HPLC direkt
C18 oder C8 RP-HPLC unter Verwendung eines flacheren CH3CN-Gradienten
unterworfen. Die Fraktionen wurden sowohl durch TLC wie auch für die Proben,
die in D2O gelöst wurden mittels 1H-NMR
untersucht.
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Wenn sie durch FAB-MS untersucht
wurde, zeigte die Verbindung typischerweise nur ein sehr schwaches
(M + H)+–Signal
bei 642,5 und ein intensives Fragment bei 562,5 Dalton in dem positiven
Ionmodus. Im negativen Ionen-FAB-MS, (M – H)– wurde bei 640,4 beobachtet.
Anschließende
Elektrospray-Ionisierung (ESI – MS)
Analyse wies eine starke (M + H)+ und (M – H)–-Signale auf, was mit einer
ursprünglichen
Masse von 641,4 zusammen mit vielen TFA-Addukten einhergeht. Dies
lässt vermuten,
dass die Labilität
des Sulfats in der Verbindung 1360 unter FAB-Bedingungen stärker war.
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Da das Mutterion im FAB-positiven
Ionmodus sehr schwach in der Intensität war, wurde eine akkurate Massenbestimmung
anhand des desulfierten Fragments durchgeführt. Eine akkurate Masse von
561,49325 wurde beobachtet. Eine akkurate Muttermasse von 641,49
Dalton wurde dann durch Zugeben der Masse an SO4
– errechnet,
welches der molekularen Formel C34H63N3O6S
gleichkommt. Diese molekulare Formel mit einem zusätzlichen
Sauerstoff und zwei weniger Wasserstoffen, wenn es mit Squalamin
verglichen wird (C34H65N3O5S) deutete eine
Verbindung, die einen Carbonylrest trägt, an.
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1H-NMR der
Verbindung 1360 in D2O (300 MHz) zeigte
verschiedene Eigenschaften, die sie vom Squalamin unterscheiden.
Bei der Verbindung 1360 trat die Resonanz am weitesten abwärts bei δ = 4,15 ppm auf,
wies ein geteiltes Muster von mindestens 7 Signalen mit einer Integration
von zwei Protonen auf; bei Squalamin war die am meisten entschützte Resonanz
bei δ =
4,2 ppm, die Sulfatposition (H24), aufgelöst bei 300 MHz als ein Miltiplet
aus 5 Signalen mit einer Integration von einem Proton. Bei 2,6 ppm
wies die Verbindung 1360 ebenfalls ein schwach aufgelöstes Multiplet
auf, was 2 Protonen zugeordnet werden kann. Es wurde vermutet, dass
diese Resonanzen den Methylenproton α an einem Carbonyl zuzuordnen
sind, beruhend auf dem Vergleich mit der Literatur. Beim Squalamin
wies die Region von 2,2 bis 2,75 keine Resonanzen auf. Die Verbindung
1360 zeigte zwei unterschiedliche Methyldubletten, einen bei 0,95
ppm und den anderen bei 1,1 ppm; das steht dem Squalamin entgegen,
in dem drei Methylgruppen als Duplets aufgesplitet sind, die in der
0,9 bis 1,05 ppm Region überlappen.
Weitere Resonanz-Charakteristika waren bei den beiden Steroiden ziemlich ähnlich.
In der obenliegenden Methylregion wiesen sowohl die Verbindung 1360
und Squalamin annuläre
Singlet Methylsignale bei 0,85 und 0,65 ppm, Positionen 19 bzw.
18 auf. Die Resonänzen
des Steroidnukleos (1,0 bis 2,1 ppm) und von Spermidin wiesen die
gleichen charakteristischen Muster sowohl für die Verbindung 1360 und Squalamin
auf. H7 zeigte an der Alkoholposition in dem Ring Resonanz bei 3,85
ppm bei beiden Steroiden in D2O.
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Ein COSY-Spektrum (correlated spectroscopy),
das in D2O durchgeführt wurde (300 MHz) legte das Sulfat
auf der Position 27, -CH2OSO3-
fest. Diagnostische, sich überkreuzende
Muster von Spitzenwerten in der zweidimensionalen Frequenz (2D)
wiesen darauf hin, dass der Dublettengipfel bei δ1,1 ppm Methyl 26 war, was dann
mit H25 bei 3,05 ppm verbunden war (verdeckt unter den Polyaminresonanzen),
welches wiederum der nächste
Nachbar zum Komplex-Multiplett bei 4,15 ppm war.
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Die Polyaminregion in der 2D Karte
war mit dem Splitmuster des Spermidins konsistent, was bestätigte, dass
die Verbindung 1360 das gleiche Polyamin wie Squalamin hat. Ansonsten
fehlten dem 2D-Überblick in
D2O viele sich überkreuzende Signale von Spitzensignalen,
insbesondere in der Steroidnukleusregion, und konnte nicht zum Etablieren
der vollständigen
Primärstruktur
verwendet werden.
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Verbindung 1360 wurde im Vakuum getrocknet
und in DMSO-d6 unter Stickstoff gelöst und dann unter Stickstoff
unter Verwendung von Einfrier-Auftau-Pumpzyklen
versiegelt. Sowohl ID und 2D 1H-NMR-Spektren wurden
bei 300 MHz und bei 600 MHz durchgeführt. Alle Protonenresonanzen
der Verbindung in DMSO waren klar (außer für die Polyaminregion (2,8 bis
3,1)) und im Hinblick auf die Zuordnungen in D2O
verlagert. Das Multiplett bei einer Position 27 war beispielsweise
abwärtsauf
3,77 ppm verlagert und das H7-Proton auf 3,60 ppm verlagert. Zusätzlich trat
ein neues Dublettensignal (Integration = 1H) bei 4,17 ppm auf. Diese
neue Resonanz wurde als Hydroxyl an Position 7 identifiziert, beruhend
auf seiner 2D-Verbindbarkeit mit H7, welches zweifellos bei 600
MHz war. Diese Resonanz konnte in D2O aufgrund
des schnellen Austauschs mit dem Lösungsmittel nicht beobachtet
werden. Die 2D-Karte der Verbindung 1360 in DMSO bestätigte den
Ort der Sulfatgruppe an der Position 27 erneut, die zuerst aus der
2D-COSY-Map in D2O abgeleitet wurde.
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Ein vorsichtiger Vergleich der 2D-COSY-Maps
für die
Verbindung 1360 und Squalamin legte das Vorhandensein eines Carbonyls
an der Position 24 nahe. Das Multiplet, das bei 2,5 ppm (2,6 ppm
in D2O) mit einer Integration von zwei Protonen
zentriert war, ergab starke Crosspeaks, die diese Resonanzen als
H23a, b (lokalisiert alpha zum Carbonyl an Position 24) und mit
den nächsten
Nachbarverbindungen an H22a,b identifizierte. In einem Gesamt-Korrelations-Spektroskopie-Experiment
(TOCSY) war ein neuer Crosspeak als H22/H21 erkennbar aufgrund der
Propagierung der Magnetisierung entlang des „Schwanzes" des Steroids. Von
2D-COSY- und TOCSY-Mappen waren die Signale, die eine Propagierung
der Magnetisierung von den Positionen 23 zu 24 und dann von 24 zu
25 erlauben würden,
zusehends verloren. anders als bei dem COSY für Squalamin das die nächsten sich überlagernden
Nachbar-Spitzenwerte bei 22–23–24–25–26/27 zeigt,
zeigte die Verbindung 1360 eine Unterbrechung der Konnektivität, was nahe
legte, dass eine funktionale Gruppe an der Position 24 den Transfer
des Protonensignals blockierte. Die Struktur kann durch Reduzieren
von C = O zu einem Alkohol verifiziert werden, da eine Alkoholgruppe
an der Poition 24 jedoch für
eine vollständige Protonenkonnektivität von den
Positionen 21 bis 26 und 27 ermöglichen
würde.
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Das 13C-NMR
der Verbindung 1360 in DMSO zeigte 34 Rohlenstoffsignale. Im Vergleich
zu Squalamin hat die Verbindung 1360 ein Carbonyl bei 212 ppm (C24).
C27 zeigte Resonanz bei 67 ppm, was in guter Übereinstimmung mit den Werten
ist, die für
Scymolsulfat berichtet wurden.
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Verbindung 1361:
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Verbindung 1361 wurde aus Haileber-Präparaten
auf zwei verschiedene. Arten isoliert: zuerst wurde ein Abbauprodukt
der Verbindung 1360 und anschließend als geringfügiger Aminostyrol-Bestandteil,
der mit leicht schnellerer Verzögerungszeit
als Squalamin fraktionierte, während
der präparativen
C18-RP-HPLC (Verbindung der Fraktion VI) zugegeben. Bei frühen Versuchen
jedes Aminosterols bis zur Homogenität zu reinigen, wurden die gepoolten
Fraktionen aus C18-RP-HPLC einer Kieselgel-Flash-Chromatographie
mit CH2Cl2 : CH3OH : NH4OH 6 : 3
: 1 unterworfen und die Aminosterole wurden auf TLC-Platten untersucht.
Die Pools der freien Basensteroide wurden dann erneut einer C18-RP-HPLC
unterworfen, unter Verwendung einer analytischen Säule. Das
RP-HPLC-Elutionsprofil zeigte zwei Hauptsteroide – Verbindung
1360 und ein zweites, eher hydrophobes Steroid, das bei höherprozentigem
CH3CN eluierte. Die Labilität des Sulfats
an der Position 27 in der Verbindung 1360 führte zur Bildung der Verbindung
1361, ofensichtlich durch eine base-katalysierte Eliminierung.
-
Kennzeichnende Eigenschaften des 1H-Spektrums der Verbindung 1361 in D2O (400 MHz) schließen die Abwesenheit eines Multiplets
bei δ =
4,15 ppm entsprechend den Methylenprotonen an der Position 27, die
das Sulfat tragen, ein. Zwei neue Singlet-Protonen bei δ = 5,95 und
6,15 in D2O jeweils. mit Integrationswerten
von 1H wurden als Vinylprotonen identifiziert. Ebenfalls im Gegensatz
zum Methylduplet bei δ =
0,9 ppm in Verbindung 1360 zeigte das neue Steroid ein Singlet-Methyl
bei δ =
1,8 ppm, charakteristisch für
ein allyles Methyl. Die chemischen Verlagerungen der Vinylgruppen
und des allylischen Methyls lassen sich günstig mit Literaturwerten vergleichen.
Ansonsten zeigte das 1H-Spektrum Eigenschaften,
die charakteristisch für die
Verbindung 1360 sind, einschließlich
des Vorhandenseins von Methylensignalen bei δ = 2,75 ppm, alpha bis Carbonyl
bei Position 24. Die Polyaminregionen wiesen Splitmuster ähnlich dem
des Squalamin auf, was das Spermidinaddukt bestätigte.
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Die akkurate Masse von 543,4823 wurde
durch FAB-MS (positiver Ionmodus) gemessen. Die molekulare Formel
C34H61N3O2 hat eine kalkulierte Masse von 543,4842,
was in guter Übereinstimmung
mit dem experimentell beobachteten Wert ist. Diese molekulare Formel
der Verbindung 1361 ist in Übereinstimmung
mit der Eliminierung von Sulfat aus dem Muttermolekül, der Verbindung
1360. Außerdem
hat die molekulare Formel der Verbindung 1361 ein Doppelbindungsäquivalent
(DBE) von 5,5, verglichen mit 5,0 für die Verbindung 1360 und 4,0
für die
Verbindung 1356; dieser DBE-Werte stimmt mit der zusätzlichen
Nicht-Sättigung
der Verbindung 1361 überein.
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Verbindung 1436:
-
Diese Verbindung und die Steroide,
die unten beschrieben werden, wurden durch das Unterwerfen von Fraktionen
einer präparativen
C18-RP-HPLC mit niedrigeren CH3CN-Gradienten-Bedingungen
mit kleineren C18-Säulen
gereinigt. Obwohl eine starke Ration-Austausch-Chromatographie und
Kieselgel (SG) Flash-Chromatographie, gefolgt von RP-HPLC bei der
Reinigung der Verbindungen 1360 und 1361 verwendet worden ist, wurden
diese Protokolle nicht verwendet, wenn eine pH-Labilität erkannt
wurde.
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Obwohl die Verbindung 1436 von C18-RP-HPLC
mit einer Retentionszeit eluiert, die nur, etwas schneller ist als
Squalamin, weist sein Rf = 0,47 auf TLC
auf eine chemische Struktur hin, die eine signifikant höhere Polarität als Squalamin
unter alkalischen Bedingungen hat (CH2Cl2 : CH3OH : NH4OH 6 : 3 : 1).
-
Das 1H-NMR-Spektrum
in D2O (400 MHz) zeigte, dass die Polyaminregionen
von denen des Squalamin verschieden sind. Sowohl das Splitmuster
und die Integration ähnelte
Spermin eher als Spermidin, d. h. N,N'-Bis-3-aminopropyl-1,4-butan-diamin
eher als N-(3-Aminopropyl)-1,4-butandiamin.
Ansonsten schien das 1H-Spektrum dem des
Squalamins identisch: ein Proton an δ = 4,15, die 24 Sulfatposition;
ein Proton an δ = 3,85,
entsprechend der H7-Alkoholring-Position; drei überlappende Dublets in 0,85
bis 0,95 ppm entsprechend Methyl 21 und den Methylen 26 und 27.
Die Identität
des Spermins wurde durch das Durchführen von COSY in D2O
gestützt,
durch das Vergleichen von Crosspeakmustern, zu dem der Referenzstandard
des Spermins (C10H26N4) und vom Spermidin (C7H19N3) wie auch dem
von Squalamin in D2O. Obwohl die COSY-Spektren
der Aminosterole im allgemeinen keine vollständige zweidimensionale Karte
der Crosspeaks in D2O ergeben und deswegen
nicht auf eine vollständige
nächste
Nachbarschaft-Zuordnung
vertraut werden kann, erfolgte die Polyaminregion einen kompletten
Satz an off-diagonalen Crosspeaks, welches zuverlässig als
Signaturmuster für das
Unterscheiden zwischen Spermidin und Spermin dienten.
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Das 13C-Spektrum
der Verbindung 1436 zeigte 3 zusätzliche
Signale in D2O aber ansonsten war das Kohlenstoffskelett
des Steroids das gleiche wie bei Squalamin in D2O.
DEPT-135 (distortionless enhanced polarization transfer) wurde so
durchgeführt,
dass Methyl- und Methinsignale als positive Signale, Methylengruppen
als negative Signale bezählt
wurden und quaternärer
Kohlenstoff null Intensität
ergaben. DEPT-135 der Verbindung zeigte, dass diese drei zusätzlchen
Signale Methylen waren (negativ).
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Die molekulare Formel C37H72N4O5S
hat eine errechnete Masse von 684,53017, was in guter Übereinstimmung
mit der experimentell beobachteten akkuraten Masse von 684,5216
ist, die durch hoch auflösendes FAB-MS gemessen
wurde (positiver Ionenmodus). Die zusätzliche Masse von 58 Dalton
(684,5 versus 627,5 für
Squalamin) war konsistent mit dem Vorhandensein einer zusätzlichen
3-Aminopropylgruppe, die dem Spermin zugeordnet wird. Desweiteren
ist die gleiche Nummernmasse (even number mass) des Mutterions in Übereinstimmung
mit der Stickstoffregel, welche eine Verbindung mit einer geraden
Anzahl an Stickstoffen voraussagt. FAB-MS zeigte auch eine Fragmentierung
in Arten von sowohl 80 und 98 Masseeinheiten weniger als die (M
+ H)+ Ausgangsverbindung bei 685 amu (atomic mass units; Atommasseeinheiten).
Diese Fragmente stellen des Verlust des Sulfats als Folge der Dehydrierung
dar, was die strukturelle Labilität des Squalamins unter FAB-MS-Bedingungen
wiederspiegelt.
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Die Verbindung 1436 wurde auch aus
der Verbindung 1256 (Squalamin) gemäß dem folgenden Reaktionsschema
synthetisiert:
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In eine Rundbodenflasche wurden 95
mg (0,106 mmol) Squalamin (TFA-Salz) gegeben, welches in 800 μl wasserfreiem
Methanol gelöst
wurde. Zu dem Gemisch wurden 118 μl
(0,848 mmol) an Triethylamin, gefolgt von 100 μl (0,106 mmol) verdünnter Acrylonitrillösung (70 μl Acrylonitril,
verdünnt
auf 1000 μl
in Methanol) gegeben. Nach 6 Stunden wurden weitere 40 μl (0,042
mmol) der verdünnten
Acrylonitrillösung
zugegeben. Nach 24 Stunden zeigte TLC das Vorhandensein von Ausgangsmaterial
und ein Produkt mit Rf = 0,7 (Squalamin
Rf
= 0,5). Die Reaktion
wurde gestoppt, und das Produkt durch Flash-Chromatographie (12
: 3 : 1 bis 6 : 3 : 1 CH2Cl2 :
MeOH : NH4OH) isoliert.
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Das Produkt schien ein Gemisch in
der NMR-Spektroskopie zu sein, obwohl es in der TLC homogen war.
Das so erhaltene Produkt wurde in ein Hydrogenierungsgefäß zusammen
mit 10 mg an Raney-Nickel, 7,3 mg an Natriumhydroxid und von 5 ml
absolutem Ethanol und bei 40 psi für 17 Stunden hydrogeniert.
Zwei Produkte, jetzt reparierbar (Flash-Chromatographie, 6 : 3 : 1 CH2Cl2 : MeOH : NH4OH wurden auf TLC gesehen, wobei der niedrigere
Spot mit der Referenz zusammenfiel (die natürlich isolierte Verbindung
1436). Dieses Produkt wurde durch Reverse-Phase-Chromatographie
getrennt, um 1,5 mg des reinen Materials zu ergeben. Diese Verbindung
hatte eine positive Masse (M + 1) Ion 685, und seine 1H-
und 13C-NMR-Spektren waren identisch mit
denen des natürlich
isolierten Materials, was damit dessen Charakterisierung und Struktur
bestätigt.
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Verbindung 1437:
-
Dieses Steroid, das direkt nach der
Verbindung 1360 in der präparativen
C18 eluierte, weist ein Rf = 0,96 auf dem
TLC auf, was einen mehr polaren Charakter als Squalamin selbst reflektiert.
1H-NMR (400 MHz) in D2O schien im wesentlichen
identisch zu dem von Squalamin für
die Methylregion; Steroidnukleus und die Spermidinregion, und 7H
an der Ring-Hydroxylposition. Verdächtigerweise war das Multiplet
an δ = 4,15
ppm entsprechend einem Proton an der 24-Sulfatposition abwesend.
Statt dessen wurde ein neues Signal, das bei δ = 3,95 zentriert war, beobachtet,
mit der charakteristischen Gemalkohol-Kopplung und Integration für 2 Protonen.
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Wenn es mit Squalamin verglichen
wurde, offenbarte das 13C-Spektrum der Verbindung
1437 in D2O nur. bemerkenswerte Veränderungenf.
Ein neues Signal trag bei δ =
72 ppm auf, das anschließend
als eine CH2OH-Gruppe identifiziert wurde,
da sein DEPT-135-Signal negativ war. In Squalamin wurde die Sulatposition
als δ =
86 ppm als ein primärer
Kohlenstoff identifiziert (positives DEPT-135-Signal). Bei der Verbindung 1437
jedoch verschob sich diese Kohlenstoffresonanz der Sulfatposition
zu 76 ppm und ergab kein DEPT-135-Signal, wodurch es als quaternäres Kohlenstoff
identifiziert wurde. Die Aminostyrolstruktur, die mit diesen Daten
konsistent ist, hat das Kohlenstoffskelett von Ergostanol, mit Kohlenstoff
24; der das Sulfat trägt und
Kohlenstoff 24, welcher der Alkohol ist.
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FAB-MS in dem positiven Ionmodus
zeigte (M + H)+ bei 658,6, der sich aufgrund des Sulfatverlustes zu
578,6 aufspaltete; die negative Ionmodusanalyse bestätigte ein
pseudomolekulares Mutterion. (M – H)– bei 656,4. Die exakte Masse
von 578,5264 wurde wegen der niedrigeren Intensität des Muttersignals
an dem desulfierten Fragment bestimmt. Die akkurate Masse des Mutterions
konnte dann als 657,526 (durch Zugeben der Masse des Sulfats) errechnet
werden. Die Verbindung 1437 ist deswegen 30 Daltons größer als
Squalamin, was durch einen zusätzlichen
CH2OH-Rest erklärt werden könnte.
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Steroide in der Fraktion
1:
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Fraktion 1 (FX1) ist die früheste Steroidfraktion,
die von einer präparativen
C18-RP-HPLC eluiert. Die TLC-Analyse zeigt typischerweise einen
einzelnen Hauptspot mit Rf = 0,80 bis 0,84
(bezogen auf Squalamin, Rf = 1,0) und Protein,
das beim TLC-Ursprung blieb. Wenn die TLC-Platten mit konzentrierten
Proben (≥ 3 mg/ml)
laufen gelassen wurden, waren Spuren zusätzlicher Spots mit Rf-Werten, die entweder etwas größer oder
kleiner als der Hauptbestandteil waren, unterscheidbar.
-
Wenn sie einer hoch auflösenden RP-HPLC
unter Verwendung von C18-Säulen mit
60 bis 100 Å Porengröße und sehr
flachen CH
3CN-Gradienten unterworfen wurde,
konnte die Fraktion I in bis zu 7 Bestandteile getrennt werden,
die als I-1, I-2, I-3, I-4, I-5, I-6 und 1–7 bezeichnet wurden. Die Steroide
FX1A, FX1B, FX1C, FX1D werden als mögliche Strukturen dargestellt:
-
Beispiel 2 – Synthese
von Aminosterolen
-
Zusätzlich zu den obengenannten
Verbindungen, die aus Haileber isoliert wurden, sind etherische
Am nosterolverbindungen entwickelt worden. Zahlreiche Polyaminostyrolverbindungen,
einschließlich
der die in den Beispielen A bis G spezifiziert sind, werden in der
US Serie Nr. 08/416,883 beschrieben, welches die US Nationale Phase
der Internationalen Anmeldung Nr. PCT/US94/10265 ist, die am 13.
September 1994 angemeldet wurde. Darin beispielhaft angegebene Verbindungen
schließen
die folgenden ein:
-
Zusätzliche Aminosterolverbindungen
sind jetzt entwickelt worden. Bevorzugte Verbindungen der Erfindung
schließen
solche ein, die unten beispielhaft angegeben werden.
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Beispiel
H
Herstellung der Verbindung 353:
-
Die oben gezeigte Verbindung wurde
durch reduktives Koppeln von 573-Cholestan-3-on an Spermin (4 Äquivalente)
mit Natriumcyanoborhydrid auf eine Weise hergestellt, die analog
zur Herstellung der Verbindung 303 ist. Die Reinigung wurde mittels
Kieselgel erreicht (Gradientenelution mit 9 : 3 : 1 bis 3 : 3 :
1 Chloroform : Methanol : Isopropylamin). Verbindung 353 wurde in
ihre Hydrochloridsalze auf die gleiche Weise wie Verbindung 303
umgewandelt. β-Aminoverbindung
353: 1H-NMR (200 MHz, CD3OD) δ: 3,3–3,0 (m,
13H), 2,2–1,0 (m,
39H), 1,0–0,8
(m, 12H), 0,70 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
2945, 1596, 1466, 1383, MS exakte Masse (+FAB) berechnet: 573,5835;
gefunden: 573,5801; berechnet für
C37H72N4-4HCl-H2O: C = 58,87, H = 10,68, N = 7,42, gefunden:
C = 58,49, H = 10,94, N = 7,94.
-
Verbindung 353 ist einsimples Addukt
von Spermin und Cholestanol, das eine sehr günstige Verbindung darstellt.
So kann die Verbindung 354 auf die folgende einfache Weise hergestellt
werden:
-
Beispiel
J
Herstellung der Verbindungen 381 und 382:
-
Das Steroidmethyl 7α-Hydroxy-3-oxo-5α-cholanoat
wurde gemäß dem Verfahren
von Iida et al., Chem. Pharm. Bull. 41(4), 1993, 763–765 hergestellt.
Dieses Steroid wurde an die Polyaminverbindung 301 mit Natriumcyanoborhydrid
gekoppelt, die BOC-Gruppen wurden mit Trichloressigsäure entfernt
und der Ester wurde wie in der Herstellung der Verbindung 319 hydrolysiert,
außer
dass Lithiumhydroxid als Base verwendet wurde. Die Reinigung wurde
mittels Kieselgel erreicht (15 : 4 : 1 zu 10 : 4 : 1 Chloroform
: Methanol : Isopropylamin). Die Verbindungen 381 und 382 wurden
mit 2 mol Harnstoff in Methanol behandelt und verdampft (3 × 20 ml)
um das Isopropylamin loszuwerden. Das Hydrochloridsalz wurde wie
bei der Verbindung 303 hergestellt.
-
Verbindung 381, C31H57N3O3-1,7H2O; 1H-NMR (200 MHz,
CD3OD) δ:
3,80 (br s; 1H), 3,0–2,5
(m, 9H), 2,2–1,1
(m, 32H), 0,94 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,84 (s, 3H), 0,69 (s, 3H); IR
(KBr, cm–1):
3380, 2929, 1560, 1395; MS(+FAB) berechnet: 520,4478 (M + 1); gefunden:
520,4506; Analyse berechnet für
C = 67,64, H = 11,06, N = 7,63; gefunden: C = 67,64, H = 10,24,
N = 7,83.
-
Verbindung 382, C31H57N3O3-2H2O; 1H-NMR (200 MHz,
CD3OD) δ:
3,80 (br s, 1H), 3,15 (br s, 1H), 3,1–2,6 (m, 8H), 2,2–1,1 (m,
32H), 0,94 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,85 (s, 3H), 0,69 (s, 3H); IR (KBr,
cm–1):
3416, 2930, 1560, 1395; MS(+FAB) berechnetz 520,4478 (M + 1); gefunden:
520,4489; Analyse berechnet für
C = 66,99, H = 11,06, N = 7,56; gefunden: C = 66,93, H = 10,16,
N = 7,28.
-
Beispiel
K
Herstellung der Verbindung 396:
-
Methyl-7α-hydroxy-3-oxo-5α-cholanoat
wurde an Spermin (2 Äquivalente)
mit Natriumcyanoborhydrid gekoppelt, und der Ester wurde wie in
der Herstellung der Verbindung 319 hydrolysiert, außer dass
Lithiumhydroxid als Base verwendet wurde. Die Reinigung der Verbindung
wurde mittels Kieselgel (15 : 5 : 1 bis 5 : 5 : 1 Chloroform
: Methanol : Isopropylamin) erreicht. Das Hydrochloridsalz der Verbindung
396 wurde hergestellt auf die gleiche Weise wie, Verbindung 303.
-
Verbindung 396, C35H66N4O3-4HCl-0,5H2O: M5(+FAB): 592 (M + 1); Analyse berechnet:
C = 56,37, H = 9,60, N = 7,51; gefunden: C = 56,41; H = 9,83, N
= 7,27.
-
Beispiel
M
Herstellung der Verbindung 371:
-
Herstellung
der Verbindung 1010:
-
Zu einer Suspension aus Pyridiniumchloro
bromat (6,85 g, 31,8 mmol) in Dichlormethan (130 ml) wurde eine
Lösung
der Verbindung 1006 (5,96 g, 13,3 mmol) in Dichlormethan (70 ml)
hinzugegeben. Nach dem Rühren
für 3 Stunden
bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Ether (100 ml)
verdünnt,
filtriert und mit Ether gewaschen. Die organische Schicht wurde
mit 5% DTatriumhydroxidlösung,
5% Salzsäurelösung, gesättigtem
Natriumbicarbonat und Lauge gewaschen. Die getrocknete etherische
Schicht wurde verdampft und durch Flash-Chromatographie gereinigt
(6 cm, Gradienteneluierung mit 0 bis 20% Ethylacetat in Hexan) um
reine Verbindung 1010 zu ergeben (5,25 g, 77% Ausbeute). 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 4,92 (m, 1H),
2,5–1,0
(m, 29H), 2,06 (s, 3H), 1,03 (s, 3H), 0,91 (d, J = 6,5 Hz, 3H),
0,87 (d, J = 6,5 Hz, 6H), 0,67 (s, 3H); IR (KBr, cm–1);
2949, 1736, 1468, 1372, 1244, 1023; MS(ES+): 467,8 (M + Na).
-
Herstellung der Verbindung 371: Das
Steroid 1010 wurde an Polyamin 301 mittels Natriumcyanovorhydrid
gekoppelt, die Boc-Gruppen wurden mit. Trifluoressigsäure entfernt,
und das Acetat wurde wie in der Herstellung der Verbindung 319 hydrolysiert,
außer
dass Natriumhydroxid als Base verwendet wurde. Die Reinigung wurde
auf Kieselgel erreicht (2 : 6 : 1 Benzol : Methanol : Isopropylamin).
Verbindung 371 (1H-NMR (200 MHz, CD3OD) δ:
= 3,77 (m, 1H), 2,8–2,5
(m, 9H), 2,1–1,0
(m, 35H), 0,93 (d, J = 6,5 Hz, 3H), 0,88 (d, J = 6,5 Hz, 6H), 0,83
(s, 3H), 0,69 (s, 3H)) wurde in ihre Hydrochloridsalze wie bei der
Herstellung der Verbindung 303 umgewandelt.
-
Verbindung 371: IR (KBr, cm–1):
3414, 2953, 1596, 1468, 1381, 1033; MS(+FAB): 532,4 (M + 1); Analyse
berechnet für
C34H65N3O,3HCl.2H2O: C = 60,29, H = 10,71, N = 6,20; gefunden:
C = 60,49, H = 11,00; N = 6,47.
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Beispiel
O
Herstellung der Verbindungen 432 und 467:
-
Herstellung
der Vorläufer:
-
Herstellung der Verbindung 1016:
der Methylester von Hyodeoxycholinsäure wurde durch säurekatalysierte
Esterifizierung von Hyodeoxycholinsäure in Methanol hergestellt.
Zu einer magnetisch gerührten
500 ml Rundbodenflasche, die absoluten Methanol (200 ml) enthält, wurde
Hyodeoxycholinsäure
(10 g, 25,5 mmol) und konzentrierte Schwefelsäure (5 ml) tröpfchenweise
hinzugegeben. Die Reaktion wurde über Nacht gerührt und
dann mit Dichlormethan (250 ml) behandelt, gefolgt vom Waschen mit
Natriumbicarbonatlösung
(2 × 100 ml)
und Lauge (100 ml). Die organische Schicht wurde dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum getrocknet,
um die Verbindung 1016 (10,1 g, 97% Ausbeute) (siehe Organic Preparations
and Procedures Int. 19(2–3),
1987, 197–208)
zu ergeben.
-
Herstellung der Verbindung 1017:
Das 3,6-Dioxosterol wurde durch Oxidierung von Methylhyodeoxycholinsäure mit
Pyridiniumchlorochromat hergestellt: Die Verbindung 1016 (10,1 g,
25 mmol) wurde in Dichlormethan gelöst (200 ml). Zu einer Magnetrührflasche
in einem Eiswasserbad wurde Pyridiniumchlorbromat (33 g, 150 mmol)
hinzugegeben. Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur aufgewärmt und
dann für
8 Stunden stehen gelassen, bis das Produkt der einzig sichtbare
TLC-Spot war. Ein Hauptteil des Dichlormethans wurde unter Vakuum
entfernt und Ethylacetat (50 ml) wurde dann in die Flasche hinzugegeben.
Die Chromkruste auf dem Boden der Flasche wurde mit einem Spatel
aufgebrochen, und der Inhalt der Flasche wurde durch eine Celitsäule filtriert.
Das Eluat aus der Säule
wurde dann unter Vakuum im Volumen reduziert und durch eine Fluorisiersäule filtriert
(Eluierung mit Ethylacetat). Das Eluat wurde im Volumen wieder auf
ungefähr
200 ml reduziert und Diethylether (100 ml) wurde hinzugegeben, gefolgt
vom Waschen mit Natriumbicarbonatlösung (2 × 250 ml) und dann Lauge (250
ml). Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum getrocknet. Die Gesamtausbeute
an Methyl-3,6-dioxo-5β-cholan-24-oat
1017 ohne Rekristallisierung betrug 9,6 g (24 mmol, 96%) (siehe
Organic Preparations and Procedures Int. 19(2–3), 1987, 197-208). Das Prokt kann
aus einer Anzahl von Lösungsmitteln
rekristallisiert werden (absolutes Methanol, Ethylacetat in Hexanen
oder Diethylether in Hexanen), falls irgendein Chrom zurückbleibt.
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Herstellung der Verbindung 1018:
Das 3,6-Dioxo-5α-sterol
wurde durch Ssäurekatalysierte
Isomerisierung des 5β-Sterols
hergestellt. Zu Methanol (250 ml) wurde das 3,6-Dioxo-5β-sterol 1017
(9,6 g, 24 mmol) und Tetrahydrofuran (25 ml) hinzugegeben, um das
Styrol vollständig
aufzulösen.
Konzentrierte Salzsäure (12,5
ml.) wurde hinzugegeben und die Reaktion wurde über Nacht stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde dann unter Vakuum entfernt, um 9,6 g (100% Ausbeute) an Methyl-3,6-dioxo-5α-cholan-24-oat
1018 hervorzubringen (siehe Organic Preparations and Procedures
Int. 19(2-3), 1987,
197–208;
die Autoren verwendeten eine basekatalysierte Isomerisierung unter
Verwendung von Natriummethoxid anstelle von HCl).
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Herstellung der Verbindung 1019:
Die Monoprotektion von Methyl-3,6-dioxo-5?-cholan-24-oat 1018 kann unter
Verwendung einer Vielzahl von Techniken durchgeführt werden. Eine Technik, die
das Refluxieren der Verbindung 1018 (9,6 g, 23,8 mmol) in Toluol
(250 ml) mit Ethylenglykol (1,77 g, 28,5 mmol) in Gegenwart einer
katalytischen p-Toluolsulfonsäure
einschließt.
Eine Dean Stark Fälle
wurde zum Entfernen des Toluols/Wasserazeotrops verwendet. Die Reaktion
wurde mittels TLC nach ungefähr
20 Minuten als vollständig
angesehen. Die Reaktion wurde durch Schütten von Toluol über eine
Natriumbicarbonatlösung
(500 ml) und einer Eisslurry bearbeitet. Die organische Schicht
wurde mit zusätzlichem
Natriumbicarbonat (200 ml) und Lauge (200 ml) gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Das Rohprodukt wurde durch Kieselgel (4 cm × 25 cm, Eluierung mit 33%
Ethylaceat in Hexan) chromatographiert. Methyl-3-dioxolan-6-oxo-5α-cholan-24-oat 1019 (8,9
g, 81%) war die zweite Bande der Säule; das einzige andere Produkt,
das vorhanden war, war weniger polares Didioxolan. Folgende Techniken
erzielten bessere Ergebnisse durch das Substituieren von Benzol
für Toluol
und das Verfolgen der Reaktion mittels TLC, was offensichtlich eine
größere Selektivität erlaubt.
Die Reaktion kann gestoppt werden, bevor eine signifikante Deprotektion
in dem niedriger, siedenden Lösungsmittel.
auftritt. Verbindung 1019: Schmelzpunkt 124–126°C; 1H-NMR
(200 MHz, CDCl3) δ: 4,04–3,93 (m, 4H), 3,68 (s, 3H),
0,95 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,78 (s, 3H), 0,69 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
2945, 1742, 1709, 1439, 1381, 1313, 1162, 1090; MS(FD): 446 (M+), 388.
-
Herstellung der Verbindung 1020:
Das 6β-Styrol
wurde in einer guten Ausbeute aus dem monogeschützten Diketon durch Reduzierung
mit Natriumborhydrid hergestellt. Das 3-Dioxolan-6-oxosterol 1019
(5 g, 11 mmol) wurde in Tetrahydrofuran (10 ml) gelöst und zu
absolutem Methanol (200 ml) und Natriumborhydrid (2,5 g, 66 mmol)
hinzugegeben. Das Natriumborhydrid wurde gelöst und vor der Zugabe des Sterols
für ungefähr 20 bis
30 Minuten gerührt.
Nach dem Rühren über Nacht
wurde das Reaktionsgemisch mit Chloroform (500 ml) behandelt und
mit destilliertem Wasser (2 × 200
ml) und dann mit Lauge (100 ml) gewaschen. Die organische Phase
wurde dann über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert, unter Vakuum konzentriert und
durch Flash-Chromatographie auf Kieselgel (4 cm × 25 cm, Elution mit 2 : 1
: 1 Hexan : Ethylacetat : methylenchlorid) gereinigt, um Methyl-3-dioxolan-6β-hydroxy-5α-cholan-24-oat
1020 (4,35 g, 87% Ausbeute) hervorzubringen. Alternativ kann das
Rohprodukt aus Benzol in Hexanen, Ethylacetat in Hexanen oder Chloroform
in Hexanen (2x) rekristallisiert . werden, um ein Produkt von hoher
Reinheit ohne die Notwendigkeit einer Säulen-Chromatographie zu ergeben.
Verbindung 1020: Schmelzpunkt 164°C; 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 4,04–3,93 (m, 4H),
377 (br s, 1H), 3,66 (s, 3H), 1,03 (s, 3H), 0,92 (d, J = 6 Hz, 3H),
0,69 (s, 3H); IR (KBr, cm–1): 3533, 2937, 1726,
1438, 1379, 1255, 1191, 1096; Röntgenstreuung
ergab die erwartete Struktur.
-
Herstellung der Verbindung 1021:
Das 3-Dioxolan wurde unter Verwendung von saurer Acetonlösung entschützt. Das
3-Dioxolan-6β-hydroxystyrol
1020 (4,0 g, 8,9 mmol) wurde in Aceton gelöst (200 ml) und mit konzentrierter
Salzsäurelösung (10
ml) behandelt. Nach ungefähr
1 Stunde wurde das Reaktionsgemisch in eine Natriumbicarbonatlösung geschüttet. Die
Lösung
wurde mit Dichlormethan (3 × 200
ml) extrahiert, mit destilliertem Wasser (100 ml) gewaschen und
dann mit Lauge (100 ml), über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum
verdampft, um Methyl-3-oxo-6β-hydroxy-5α-cholan-24-oat
1021 zu ergeben (3,45 g, 100% Ausbeute): 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
3,8 (br m, 1H), 3,69 (s, 3H), 1,24 (s, 3H), 0,95 (d, J = 6 Hz, 3H),
0,74 (s, 3H); IR (KBr, cm–1): 3447, 2954, 1742,
1707, 1431.
-
Herstellung der Verbindung 432: Die
Ethylendiaminvebindung wurde wie folgt hergestellt. Eine magnetisch
gerührte
Lösung
von 50 : 50 Methanol : Tetrahydrofuran (100 ml) und Ethylendiamin
(2 ml) wurde mit Essigsäure
behandelt, um den pH-Wert auf ungefähr 6 zu senken. Das 3-Oxosterol
1021 (1,5 g, 3,7 mmol) wurde hinzugegeben und das Gemisch wurde
für 15
Minuten gerührt.
Natriumcyanoborhydrid (1 g, 16 mmol) wurde in 10 ml Methanol gelöst und in
das Reaktionsgefäß hinzugegeben,
und der pH-Wert wurde durch die Zugabe von Essigsäure erneut
auf 6 eingestellt. Die Reaktion wurde für: eine Stunde gerührt und
die Inhalte der Flasche wurden in eine pH 10,5 Carbonatpuffer-Eisaufschlämmung geschüttet (250
ml). Die Lösung
wurde mit Chloroform (5 × 150
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden zusammengegeben, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert, unter Vakuum getrocknet und
durch Flash-Chromatographie auf Kieselgel (4 cm × 25, cm, Eluierung mit 8 :
2 : 1 Chloroform : Methanol : Isopropylamin) gereinigt, um das β-Isomer 432 (840
mg, 49% Ausbeute) hervorzubringen. Verbindung 432: 1H-NMR
(400 MHz, CD3ΟD) δ: 3,75 (m,
1H), 3,64 (s, 3H), 1,02 (s, 3H), 0,94 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,73 (s,
3H); IR (KBr, cm–1): 3560, 3366, 3257,
2936, 1726, 1648, 1605, 1438, 1376, 1166, 1047; MS(+FAB): 449,5
(M + 1); Analyse berechnet für
C27H48N2Ο3-0,4H2O: C = 71,13, H
= 10,79, N = 6,14; gefunden: C = 71,15; H = 10,71; N = 6,28.
-
Herstellung der Verbindung 467: Eine
Menge an Aminostyrolmethylester (1 mmol) als freie Base wurde in
eine 25 ml Rundbodenflasche eingewogen. Das Aminostyrol wurde in
einer minimalen Menge Tetrahydrofuran (2 ml) gelöst, mit 1 N Kaliumhydroxidlösung (10
ml) behandelt und magnetisch für eine
Stunde gerührt.
Die Lösung
wurde dann mit 1 N HCl neutralisiert und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt: Der Rest wurde in einer minimalen Menge deionisierten
Wassers gelöst
und auf eine Octadecyl funktionalisierte Kieselgelsäule (Aldrich,
2 × 10
cm, Gradienteneluierung mit Acetonitril in 2% Trifluoressigsäure in Wasser). Die
Fraktionen, die das Aminosterol enthalten, wurden zusammengegeben
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Das Aminostyrol wurde in 0,1 N HCl
gelöst
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum (2x) entfernt, um die Entfernung von Trifluoracetat
zu sichern. Zu den entstehenden Hydrochloridsalzen wurde Benzol
gegeben, gefolgt von der Verdampfung über Nacht, um so viel Wasser
wie möglich
zu entfernen.
-
Spermin-β-aminoisomer 467: 1H-NMR (400 MHz, CD3OD)
?: 3,80 (m, 1H), 1,05 (s, 3H), 0,95 (d; J = 6,5 Hz, 3H), 0,73 (s,
3H); IR (KBr, cm–1): 3406, 2944, 1718,
1637, 1458, M5(+FAB): 577,4 (M + 1); Analyse berechnet für C34H64N4Ο3-4HCl-4H2O: C =
51,28, H = 9,64, N = 7,05; gefunden: C = 51,40, H = 8,77, N = 7,01.
-
Beispiel
P
Herstellung von Gallensäure-Methylestern
409,410, 411, 355, 356, 416, 448, 414, 415, 412, 413, 417 und 449:
-
-
Herstellung der Vorläufer: Die
Methylester der Chenodeoxycholinsäure und Deoxycholinsäure, die
unten strukturell dargestellt sind, wurden mit dem gleichen Verfahren
hergestellt, das zur Veresterung von Hyodeoxycholinsäure in die
Verbindung 1016 verwendet wurde.
-
-
Silbercarbonat-Oxidierung von Gallensäureestern,
um 3-Ketosteroid herzustellen: Sowohl Chenodeoxycholin und Deoxycholinsäurederivate
wurden durch reduktive Aminierungen der 3-Oxo-sterole mit den geeigneten
Aminen durchgeführt.
Die 3-Oxosterole wurden durch ähnliche
Verfahren hergestellt. In Silbercarbonat auf Cel t wurde durch Lösen von
4 Äquivalenten
Silbernitrat in deionisiertem Wasser und das Zugeben von ausreichend
Celit, um zu 50% Silbercarbonat auf Celit zu. führen, hergestellt. Zu der magnetisch
gerührten Lösung wurden
unter kontinuierlichem heftigem Rühren 2,2 Äquivalente Natriumcarbonat
hinzugegeben, das in deionisiertem Wasser gelöst war. Das erhaltene Silbercarbonat,
das auf Celit präzipitierte,
wurde durch einen Glasfrittentrichter filtriert, mit Tetrahydrofuran
gewaschen und in einem Vakuumexikator getrocknet. Der Methylester
der Gallensäure,
die oxidiert werden sollte, wurde in Toluol gelöst, mit 2 Äquivalenten Silbercarbonat
auf Celit behandelt, und im Rückfluß unter
Verwendung eines Dean Stark Apparats für die azeotrope Entfernung
von Wasser erwärmt.
Die Oxidierung war in weniger als 6 Stunden für beide Styrole beendet. Das
einzige Produkt in beiden Fällen
war das gewünschte
3-Oxosterol. Die Lösung
wurde filtriert und das Lösungsmittel
unter Vakuum entfernt. Das Produkt wurde in beiden Fällen leicht
aus Ethylacetat in Hexanen rekristallisiert, um das 3-Oxosterol
in herausragender Ausbeute (> 89%
in beiden Fällen)
zu ergeben.
-
Herstellung der Verbindungen 409
und 410: Der 3-Oxosterolmethylester der Chenodeoxycholinsäure (1,5
g, 3,7 mmol) wurde in Methanol gelöst, zu dem ein zehnfacher Überschuß an Ethylendiamin
(2,5 ml) hinzugegeben wurde. Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf
ungefähr
6 gesenkt, ΝaBH3CN (1 g, 15,9 mmol)
in Methanol gelöst,
wurde hinzugegeben und der pH-Wert wurde erneut mit Essigsäure eingestellt.
Die Lösung wurde
für 1 Stunde
gerührt
und dann aufgearbeitet und auf die gleiche Weise wie die Verbindung
431 gereinigt. Der Gesamtgehalt an Aminosterol war 58%, mit einem
ungefähren
Verhältnis
des α-Aminoisomers
zum weniger polaren β-Aminoisomer
von 7 : 3. β-Aminoisomer
409: 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ: 3,82 (m,
1H), 3,65 (s, 3H), 3,05 (br m, 1H), 1,00 (s, 3H), 0,94 (d, J = 6,5
Hz, 3H), 0,72 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
3522, 2944, 2017, 1718, 1619, 1448, 1377, 1314, 1282, 1260, 1163,
1018; MS(+FAB): 449,3 (M + 1); Analyse berechnet für C27H48N2Ο3-3,7H2O: C = 55,13,
H = 9,84, N = 4,76; gefunden: C = 55,03, H = 9,32, N = 4,78.
-
Herstellung der Verbindung 411: Diese
Sperminverbindung wurde mit dem gleichen Verfahren wie die Ethylendiaminverbindungen
hergestellt, mit der Ausnahme der folgenden Modifizierungen. 1 g
des 3-Oxosterolmethylesters der Chenodeoxycholinsäure und
1 g an Spermin (ungefähr
2 Äquivalente)
wurden verwendet. und die Chromatographie benötigte ein mehr polares Lösungsmittelsystem
(d. h. 5 : 4 : 1 CHCl3: Methanol : Isopropylamin).
Die Gesamtausbeute an Aminostyrol betrug 48%. Das Verhältnis des α-Aminoisomers
zum β-Aminoisomer 411 wurde aufgrund der unvollständigen Trennung
nicht bestimmt. Verbindung 411: 1H-NMR (400
MHz, CD3OD) ?: 3,83 (m, 1H), 3,65 (s, 3H),
3,42 (m, 1H), 1,04 (s, 3H), 0,95 (d, J = 6,5 Hz, 3H), 0,70 (s, 3H);
IR (KBr, cm–1):
3404, 2946, 2059, 1739, 1595, 1458, 1378, 1168, 1073, 1012, 985,
759; M5(+FAB): 591,4 (M + 1); Analyse berechnet für C36H66N4Ο3-4HCl-4H2O: C =
51,97, H = 9,72, N = 6,93; gefunden: C = 51,65, H = 8,53, N = 6,77.
-
Herstellung der Verbindungen 414
und 415: Die freiem Säuren
wurden aus den Methylestern wie in der Präparation des 6β-Hydroxy
433 hergestellt. α-Aminoisomer 414: 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ: 3,83 (m, 1H), 3,06 (br m,
1H), 1,04 (s, 3H), 0,96 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,73 (s, 3H); IR (KBr,
cm–1):
2940, 2053, 1709, 1452, 1378, 1167, 1076, 1007, 975; MS(+FAB): 435,5
(M + 1); Analyse berechnet für
C26H46N2O3-2HCl-1,5H2O: C
= 58,41, H = 9,62, N = 5,24; gefunden: C = 58,24, H = 9,40, N =
5,47. α-Aminoisomer 415: 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ: 3,83 (m, 1H), 3,47 (m, 1H),
1,06 (s, 3H), 0,95 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,73 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
3488, 2935, 2054, 1709, 1593, 1499, 1450, 1246, 1168, 1077, 1022,
984; MS(+FAB): 435,5 (M + 1); Analyse berechnet für C26H46N2Ο3-2HCl-1,5H2O: C
= 58,41, H = 9,62, N = 5,24; gefunden: C = 58,59, H = 9,35, N =
5,43.
-
Herstellung der Verbindungen 412,
413 und 449: Diese Verbindungen wurden unter Verwendung von Verfahren
hergestellt, die den obengenannten analog sind.
-
α-Amino 412: 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ: 3,83 (m, 1H) , 3,00 (br m,
1H), 1,04 (s, 3H), 0,96 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,74 (s, 3H; IR (KBr,
cm–1):
3413, 2942, 2061, 1710, 1594, 1460, 1377, 1167, 1074; MS(+FAB):
577,7 (M + 1); Analyse berechnet für C34H64N4Ο3-4HCl-2,5H2O: C
= 53,19, H = 9,58, N = 7,30; gefunden: C = 53,27, H = 9,47, N =
7,32.
-
α-Amino 413: 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD), δ: 3,8 (m, 1H), 3,4 (m, 1H),
1,05 (s, 3H), 0,96 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,73 (s, 3H); MS(+FAB): 577,7
(M + 1). Deoxycholinsäurespermin
449 (α-Aminoisomer): 1H-NMR (400 MHz,
CD3OD) δ:
4,02, (m, 1H), 1,04 (d, J = 6 Hz, 3H), 1,00 (s, 3H), 0,75 (s, 3H);
IR (KBr, cm–1):
2941, 1716, 1448, 1038; MS (+FAB): 577,4 (M + 1); Analyse berechnet
für C34H64N4O3-4HCl-1,5H2O: C
= 54,57, H = 9,54, N = 7,47; gefunden: C = 54,31, H = 8,71, N =
7,80.
-
Beispiel
O
Herstellung der Monoaminverbindung 1364:
-
Herstellung der Verbindung 1002:
Zu einer Suspension aus Chromtrioxid (72,6 g, 660 mmol) in Dichlormethan
(1000 ml) bei –78°C wurde 3,5-Dimethylpyrazol
(63,4 g, 660 mmol) hinzugegeben. Nach 20 Minuten wurde Cholesterylacetat
(Verbindung 1001, 24 g, 56 mmol) hinzugegeben und das Gemisch wurde
langsam auf Raumtemperatur aufgewärmt und über Nacht gerührt. Zu
dem Reaktionsgemisch (0°C)
wurden 5 N Natriumhydroxidlösung
(280 ml), hinzugegeben und das Gemisch wurde für 1 Stunde gerührt. Die
organische Phase wurde mit 2 N HCl, Wasser und Lauge gewaschen.
Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
wurde das Rohprodukt mittels Chromatographie (6 cm, Gradienteneluierung
mit 10% bis 30% Ethylacetat in Hexan) gereinigt, um ein Ausgangsmaterial
(6,78 g) und die Verbindung 1002 (12,78 g, 52%) hervorzubringen. 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 5,71 (s,
1H), 4,7 (br m, 1H), 2,5–1,0
(m, 27H), 2,05 (s, 3H), 1,21 (s, 3H), 0,92 (d, J = 6,5 Hz, 3H),
0,86 (d, J = 7 Hz, 6H), 0,68 (s, 3H).
-
Herstellung der Verbindung 1003:
Eine Lösung
der Verbindung 1002 (14,32 g, 32,3 mmol) in Ethylacetat (1,4 l)
wurde mit Stickstoff gereinigt, mit Platin(IV)oxid (263 mg) behandelt
und mit Wasserstoffgas (atmosphärisch)
für 3 Stunden
bei Raumtemperatur. Nach der Filtrierung durch Celite wurde die
Lösung
verdampft und durch Flash-Chromatographie (6 cm, Gradienteneluierung
mit 0 bis 20% Ethylacetat in Hexan) gereinigt, um die reine Verbindung
1003 hervorzubringen (10,86 g, 76% Ausbeute). 1H-NMR
(200 MHz, CDCl3) δ: 4,67 (br m,
1H), 2,4–1,0
(m, 29H), 2,02 (s, 3H), 1,10 (s, 3H), 0,90 (d, J = 6,5 Hz, 3H),
0,86 (d, J = 6,5 Hz, 6H), 0,65 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
2950, 1730, 1707, 1471, 1373, 1264, 1032; MS (+ES): 445,7 (M + 1).
-
Herstellung der Verbindungen 1004
und 1005: Zu einer Lösung
der Verbindung 1003 (11,62 g, 26,1 mmol) in Tetrahydrofuran (THF)
(500 ml) wurden 1 mol K-Selektrid® (80
ml, 80 mmol) in THF bei Raumtemperatur hinzugegeben. Nach 5 Stunden
bei 50°C
wurde das Reaktionsgemisch in einem Eisbad abgekühlt und dann mit 30% Wasserstöffperoxid
(45 ml) und gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(200 ml) behandelt. Die organische Phase wurde getrennt, und die
wässrige
Phase wurde mit Ether (3 × 100
ml) extrahiert, und die zusammengefügten organischen Schichten
wurden mit gesättigtem
Natriumbicarbonat, Ammoniumchlorid und Wasser gewaschen. Nach dem
Trocknen wurde das Rohprodukt mittels Chromatographie (6 cm, Gradienteneluierung
mit 0 bis 30% Ethylacetat in Hexan) gereinigt, um die Verbindung
1004 (10,95 g, 24,5 mmol) hervorzubringen, die in Dichlormethan
(200 ml) mit Dimethylaminopyridin (30,30 g, 248 mmol) gelöst wurde
und mit Essigsäureanhydrid
(40 ml, 424 mmol) für
19 Stunden behandelt wurde. Zu dieser Lösung wurde Methanol (150 ml)
hinzugegeben und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rest wurde in Ethylacetat gelöst, mit
2 N Salzsäurelösung (3 × 150 ml),
Wasser (100 ml), gesättigter
Natriumcarbonatlösung
(3 × 100
ml) und Lauge (2 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrocknet, verdampft
und mittels Flash-Chromatographie
(6 cm Gradienteneluierung mit 0 bis 20% Ethylacetat in Hexan) gereinigt,
um die Verbindung 1005 (11,47 g, 90% Ausbeute) hervorzubringen. 1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 4,88 (m,
1H), 4,71 (br m, 1H), 2,08 (s, 3H), 2,02 (s, 3H), 2,0–1,0 (m,
29H), 0,92–0,83
(m, 12H), 0,64 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
2954, 2867, 1730, 1468, 1367, 1257, 1025; Analyse berechnet für C31H52O4:
C = 76,18, H = 10,72; gefunden: C = 76,09, H = 10,56.
-
Herstellung der Verbindung 1006:
Eine Lösung
der Verbindung 1005 (10,85 g, 22,2 mmol) und Natriumcyanid (1,20
g, 24,4 mmol) in Methanol (420 ml) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
und dann für
10 Stunden im Rückfluß behandelt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der Rest wurde in Dichlormethan und Wasser gelöst, das
mit 2 N Salzsäurelösung angesäuert war.
Nach einer weiteren Dichlormethanextraktion wurde die organische
Schicht mit Lauge gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und verdampft, um die Verbindung 1006
hervorzubringen (9,22 g, 92% Ausbeute). 1H-NMR
(200 MHz, CDCl3) δ: 4,89 (m, 1H), 3,62 (br m,
1H), 2,07 (s, 3H), 2,0–1,0
(m, 29H), 0,90 (d, J = 6 Hz, 3H), 0,87 (d, J = 6,5 Hz, 6H), 0,82
(s, 3H), 0,64 (s, 3H); IR (KBr, cm–1):
3446, 2935, 1735, 1469, 1375, 1245, 1042, 941; (MS (+ES): 470 (M
+ Na).
-
Herstellung der Verbindungen 1007,
1008 und 1009: Zu einer Lösung
der Verbindung 1006 (892 mg, 2,0 mmol) in wasserfreiem Dichlormethan
(20 ml) unter Stickstoff (–10
bis –5°C) wurde
Triethylamin (3 ml, 22 mmol) und Methansulfonylchlorid (0,40 ml,
5,2 mmol) in Dichlormethan (4 ml) hinzugegeben. Nach 40 Minuten wurde
das Gemisch in 1 N Salzsäurelösung (100
ml) geschüttet
und die organische Phase wurde getrennt. Nach dem Extrahieren mit
noch mehr Dichlormethan (3 × 20
ml) wurde die organische Phase mit 1 N Salzsäurelösung (30 ml), gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
(30 ml) und Lauge (2 × 30
ml) gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wurde die
Lösung
verdampft, um die Verbindung 1007 hervorzubringen, die für den nächsten Schritt
ohne Aufreinigung verwendet wurde.
-
Die rohe Verbindung 1007 wurde in
Dimethylformamid (50 ml), gelöst
mit Natriumazid (2,0 g, 31 mmol) behandelt und auf 100°C für 18 Stunden
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser (3 × 150 ml),
verdünnt
mit Dichlormethan (3 × 150
ml) extrahiert, mit Wasser (3 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert und verdampft; um die Verbindung
1008 hervorzubringen, die im nächsten
Schritt ohne Reinigung verwendet wurde.
-
Eine Lösung der Verbindung 1008 in
wasserfreiem Tetrahydrofuran (60 ml) wurde mit 1 M Lithiumaluminiumhydrid
(20 ml, 20 mmol) behandelt und, im Rückfluß für 5 Stunden erwärmt. Nach
dem Abkühlenin
einem Eisbad wurde Wasser (50 ml) zu dem Gemisch hinzugegeben und
dann 2 M Natriumhydroxidlösung
(200 ml). Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (3 × 150 ml) extrahiert, gefolgt
vom Waschen mit Lauge (2 × 100
ml) und Wasser (50 ml). Die trockene organische Schicht wurde verdampft,
um die Verbindung 1009 hervorzubringen, die ohne Reinigung im nächsten Schritt
verwendet wurde.
-
Herstellung der Verbindung 1364:
Die rohe Verbindung 1009 wurde in Methanol gelöst (40 ml) und mit 2 N Natriumhydroxidlösung (40
ml) bei 80°C
für 12
Stunden behandelt. Nach der Verdampfung wurde das Wasser hinzugegeben
(40 ml), gefolgt von der Extrahierung mit Dichlormethan (3 × 60 ml).
Nach dem Waschen mit Lauge (3 × 50
ml) wurde die organische Schicht getrocknet (Na2SO4), filtriert und verdampft. Die Reinigung
mittels Flash-Chromatographie (2 cm Durchmesser, Elution mit 95
: 4,5 : 0,5 Dichlormethan : Methanol : Ammoniumhydroxid) ergab die
Verbindung 1364 (schnelleres Eluieren; 1H-NMR
(200 MHz, CDCl3) δ: 3,4 (br m, 1H), 3,2 (m, 1H),
2,0–1,0
(m, 29H), 0,91 (d, J = 6,5 Hz, 3H), 0,86 (d, J = 6,5 Hz, 6H), 0,80
(s, 3H), 0,68 (s, 3H). Diese Verbindung wurde in Methanol gelöst, mit
einem Überschuß an 1 N
Salzsäure
in Ether behandelt und verdampft, um das Hydrochloridsalz zu ergeben.
Verbindung 1364 (50 mg, 6% Gesamtausbeute für 4 Schritte): (MS(+FAB): 404,4
(M + 1); Analyse berechnet für
C27H49NO-HCl-H2O: C = 70,70, H = 11,44, N = 3,06; gefunden:
C = 71,02, H = 11,33, N = 3,35.
-
Herstellung von Squalamin
(Verbindung 1256):
-
Verbindung 2016 (0,0176 g, 0,032
mmol) wurde in einer Lösung
konzentrierter Salzsäure
in MeOH gelöst
(1 ml konzentrierte Salzsäure
in 10 ml MeOH). Die Lösung
wurde für
15 Minuten gerührt
und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Zu diesem rohen, trockenen Produkt. wurden SO3-Pyridinkomplex (0,010 g, 0,064 mmol) hinzugegeben
und die Flasche wurde mit Argon gespült.
-
Herstellung von N-(3'-Aminipropyl)-N;N'-(di-tert.-butoxycarbonyl)-1,4-diaminobutan
301:
-
- (a) Zu einer Lösung aus 1,4-Diaminobutan (8,6
g, 97,6 mmol) in Methanol (3,0 ml) wurde eine Lösung aus Acrylonitril (6,2
g, 116,8 mmol) in Methanol (3,0 ml) bei 0°C hinzugegeben, und das Gemisch
wurde für
12 Stunden gerührt.
Die Verdampfung des Lösungsmittels
im Vakuum ergab N-(2'-Cyanoethyl)-1,4-diaminobutan als ein farbloses Öl (11,0
g, 80%). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,45 (4H, br, -CH2CH2-),
2,46 (2H, t), 2,58 (2H, t), 2, 62 (2H, t) und 2,84 (2H, t).
- (b) Zu einer Lösung
aus N-(2'-Cyanoethyl)-1,4-diaminobutan (5,6 g, 40 mmol) in Dichlormethan
(140 ml) wurde tröpfchenweise
eine Lösung
aus di-t-Butyldicarbonat (19,2 g, 88 mmol) in Dichlormethan (20
ml) bei Raumtemperatur zugegeben und das Gemisch wurde für 12 Stunden
gerührt.
Das organische Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und das Restöl wurde in Ethylacetat (150
ml) gelöst
und mit gesättigter NaHCO3 (2 × 75
ml), Wasser (2 × 75
ml), Lauge (75 ml), gelöst,
getrocknet (MgSO4), filtriert und verdampft, um
das rohe viskose Öl
zu erhalten: Das Rohprodukt wurde mittels Flash-Chromatographie
auf Kieselgel gereinigt, um reines (N-(2'-Cyanoethyl)-N,N'-(di-t-butoxycarbonyl)-1,4-diaminobutan
als farbloses viskoses Öl
zu ergeben (8,4 g, 75%): 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ:
1,44 (9H, s, t-Boc), 1,46 (9H, verschmelzen (merged s), t-Boc),
2,60 (2H, m), 3,15 (2H, m), 3,28 (2A, t) und 3,45 (2H, t); CIMS
(m/e): 342 (M + 1, 62,7%); 239 (100%), 186 (83,1 5).
- (c) Zu einer Suspension aus Lithiumaluminiumhydrid (1,8 g, 48,9
mmol) in trockenem Ether (300 ml) wurde eine Lösung aus N-(2'-Cyanoethyl)-N,N'-(di-t-butoxycarbonyl)-1,4-diaminobutan
(4,8 g, 13,8 mmol) in trockenem Ether (150 ml) tröpfchenweise
bei 0°C
hinzugegeben, und das Gemisch wurde für 30 Minuten gerührt. Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid
wurde mit 1 N NaOH bei 0°C
abgelöscht
und die erhaltene weiße
Suspension wurde durch Celit filtriert und mit Ether gewaschen und
der Etherextrakt wurde mit Lauge gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert und in Vacuo verdampft, um
ein Rohöl
zu erhalten. Das Rohprodukt wurde mittels Flash-Chromatographie
auf Kieselgel gereinigt, um reines N-(3'-Aminopropyl)-N,N'-(di-t-butoxycarbonyl)-1,4-diaminobutan
301 (3,3 g, 68%) als farbloses Öl
zu ergeben. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ:
1,44 (18H, s, (t-Boc)), 2,68 (2H, t), 3,05–3,25 (6H, br) und 4,65 (1H,
br); CIMS (m/e): 346 (M+ + 1, 100%), 290
(3,1%), 246 (32,2%) zu erhalten.
-
Beispiel T
-
Herstellung der Verbindung
1436:
-
Diese Verbindung kann aus Squalamin
durch das Kuppeln von ß-Alaninaldehyd,
gefolgt von der Reduzierung wie im folgenden Schema gezeigt, leicht
hergestellt werden:
-
Der obige Ansatz erlaubt die leichte
Umwandlung von Squalamin, das in großen Mengen in Haileber vorhanden
ist, in die Verbindung 1436, die in ungefähr 5% der Squalaminmenge vorhanden
ist.
-
Zusätiliche Aminosterolverbindungen,
wie solche, die in den Tabellen I und II hier gezeigt sind, können auf
analoge Weisen, wie die oben angegebenen, hergestellt werden.
-
Therapeutische Wirkungen
und Nutzen
-
Aminosterolverbindungen wie beispielsweise
Squalamin wurden als wirksame Inhibitoren von NHE entdeckt. Beim
Suchen danach, den antimikrobiellen Mechanismus der Wirkung von
Squalamin aufzuklären wurde
gezeigt, dass Squalamin vorteilhaft eine spezifische NHE-Isoform
inhibiert – die
Verbindung inhibiert NHE3, aber nicht NHE1. Zusätzlich wurde bestimmt, dass
Squalamin den Austauscher durch einen speziellen Mechanismus inhibiert.
Die speziellen und vorteilhaften Wirkungen und Nutzen von Squalamin
und weiteren Aminosterolen werden aus den Ergebnissen der experimentellen
Tests, die unten beschrieben werden, offensichtlich.
-
Spezifische Inhibierung
von NHE3:
-
Um die Spezifität von Squalamin's Inhibierung
von NHEs zu bestimmen, wurde Squalamin in einer Zellinie untersucht,
die entweder humanes NHE1 oder humanes NHE3 exprimiert, indem den
Verfahren gefolgt wurde, die von Tse et al., J. Biol. Chem. 268,
1993, 11917–11924
ausgeführt
wurden. Die inneren pH-Werte wurden entweder nach der Säurebeladung
oder in Abwesenheit einer Säurebeladungsforderung
gemessen, wobei die Ergebnisse in den 1A und 1B gezeigt werden.
-
Genauer gesagt wurden PS120 Fibroblasten,
die mit dem Kaninchen-NHE3 transfiziert waren, in supplementierten
Dulbecco's modifizierten Eagle's Medium wie von Levine et al., J.
Biol. Chem. 268, 1993, 25527–25535
beschrieben, gezüchtet.
Transfizierte Zellen, die auf Glasdeckgläschen gezüchtet wurden, wurden dann auf
die internen pH-Wert-Veränderungen
nach der Behandlung mit 5 μg/ml
Squalamin unter Verwendung des Fluoreszenzfarbstoffs BCECF-AM (2',7'-Bis(carboxyethyl)-5(6)carboxyfluorescein-acetoxymethylester)
als pH-Indikator wie von Levine et al. beschrieben, untersucht.
Für Säure-vorbeladene
Zellen war die Rate der pH-Wert-Erholung als Funktion der wiederhergestellten
extrazellulären
Natriumion-Konzentration gegenüber
einer Exposition von 40 mmol NH4Cl überwacht,
wobei die Ergebnisse in der 1A gezeigt
werden. Für nicht
Säure-vorbeladene
Zellen wurde der tatsächliche
interne pH-Wert als Funktion der Zeit, gefolgt von der Zugabe von
Squalamin überwacht,
welcher die Ergebnisse die in 1B dargestellt
sind, zeigt.
-
Wie in den 1A und 1B gezeigt wird, inhibierte Squalamin NHE3
sowohl im Hinblick auf die Protonen-Konzentration sowohl des Km und des Vmax-Niveaus.
Im Gegensatz dazu betrafen die vorhandenen Mittel wie beispielsweise
Amilorid, nur Vmax.
-
Das bedeutet, dass das Am nosterol
Squalamin nicht nur die absolute Anzahl an Protonen, die durch die
Zelle sezerniert werden können
(den Vmax-Effekt) reduziert, sondern auch
die Zelle dazu zwingt, auf einen niedrigeren pH-Wert in Gegenwart
dieses Inhibitors (dem Km-Effekt) zu fallen.
Als Folge daraus wird der Natrium/Protonen-Austauscher stärker durch
Squalamin inaktiviert als durch Amilorid.
-
Im Gegensatz zu seinen Wirkungen
auf NHE3, die in den 1A und 1B gezeigt sind, zeigte Squalamin
keine inhibitorische Wirkung gegenüber humanem NHE1 oder Kaninchen-NHE1,
wie in den 2A und 2B gezeigt
wird. PS120 Fibroblasten, die mit Kaninchen- oder menschlichem NHE1
transfiziert waren, wurden wie oben beschrieben gezüchtet. Transfizierte
Zellen, die Kaninchen-NHE1 (2A)
oder humanen NHE1 exprimieren (2B),
die auf Glas der Gläschen
gezüchtet
wurden, wurden dann für
innere pH-Wertveränderungen
nach der Behandlung mit 5 μg/ml
Squalamin untersucht, unter Verwendung des Fluoreszenzfarbstoffs BCECF-AM
bei Zellen, die durch Exposition gegenüber 40 mmol NH4Cl
Säure vorbeladen
wurden. Die pH-Erholungsrate als Funktion der wiederhergestellten
extrazellulären
Natriumionen-Konzentration wurde überwacht.
-
Zusätzlich wurde der Ruhe-pH-Wert
dieser Zellen ebenfalls inhibiert, wie in 1A demonstriert
wird. Deswegen verursacht der Effekt von Squalamin auf den Protonen-Austausch
in der Zelle auf einen niedrigeren pH-Wert in seiner Gegenwart zu
fallen, bevor die Aktivierung der Pumpe auftritt.
-
Durch diese Studien ist Squalamin
als distinkter Inhibitor mit einer Spezifität für NHE3 gegenüber NHE entdeckt
worden. Außerdem
wurde Squalamin als Inhibitor identifiziert, der eine Zelle dazu
bringt, auf einen niedrigeren pH-Wert zu sinken, bevor die Pumpe
aktiviert wird. Die Ergebnisse die in den 1A, 1B, 2A und 2B gezeigt
werden beweisen, dass Squalamin eine einzigartige NHE-Spezifität aufweist.
-
Die Expression von NHE3:
-
So ein spezifischer Effekt auf NHE3
ist aus mehreren. Gründen
wichtig. NHE3, der auf den apikalen Oberflächen einer limitierten Anzahl
von Zelltypen vorhanden ist, ist spezialisierter als NHE1. Eine
Zelle von besonderem therapeutischem Interesse ist die Endothelzelle.
-
Unter Verwendung der PCR ist die
Expression dieses Antiporters sowohl in menschlichen mikrovaskulären und
menschlichen Lungenarterien Endothelzellen jetzt bewiesen worden.
Gesamt-RNA wurde aus primären
humanen Lungenarterien-Endothelzellen (HPAEC) aus der humanen Melanom-Zellinie
wm1617 und aus humanen mikrovaskulären Endothelzellen (HMVEC)
mit einer Modifizierung des Verfahrens von Chomczynski et al., Anal.
Biochem. 162, 1987, 156, isoliert und dann wurden sie mit MMLV Reverse
Transkriptase unter Verwendung eines Erststrang-cDNA-Synthesekits
(Clontech Laboratories, Palo Alto, CA) revers transkripiert. Gesamt-RNA
aus dem menschlichen Dünndarm,
die von Clontech erhälten
wurde, wurde ebenfalls auf die gleiche Weise revers transkripiert.
-
Ungefähr 80 ng des cDNA-Produkts
wurden dann in einer 50 μl
Reaktionsmischung unter Verwendung von Reagenzien aus dem AmpliTaq
DNA Polymerase-Kit amplifiziert (Perkin Elmer, Norwalk, CT) und
enthaltend 400 ng jedes der beiden Oligonukleotide, die für humanes
NHE3 spezifisch sind (B13: 5'-CATCTGGACCTGGAACACG-3'; B14: 5'-CGTAGCTGATGGCATCCTTC-3')
unter Verwendung eines Thermozyklus von 5', 94°C und dann 38 Zyklen von 50'',
94°C, 1',
57°C, 2',
71°C und
zum Schluß 10',
72°C bevor
auf 4°C abgekühlt wurde
20 μl dieser
Probe wurden auf einem 1,7%igen Agarosegel analysiert. Die etwartete NHE3-PCR-Bande
von ungefähr
550 Basenpaaren wurde in den meisten Fällen gesehen, wie in Tabelle
2 unten gezeigt wird.
-
1 μl
jeder PCR-Reaktion wurde dann durch eine "nested" PCR in einer 50 μl Reaktionsmischung
unter Verwendung zweier interner Primer (B15: 5'-CTGGTCTTCATCTCCGTGTAC-3';
B16: 5'-AGCTCGTGGAA-GACATTCAGG) weiter mit einem 5', 94°C Programm
des thermischen Zyklierens, dann 35 Zyklen zu 50'', 94°C, 1', 58°C, 2', 71°C und Final
10', 72°C
vor dem Abkühlen
auf 4°C
analysiert. Ungefähr
20 μl dieser
Reaktion wurden auf einem weiteren 1,7%igen Agarosegel analysiert.
Die erwartete NHE3 PCR-Bande von ungefähr 490 Basenpaaren wurden in
allen Fällen
wie in der Tabelle unten angemerkt, gesehen. Die DNA-Sequenzierung
der HPAEC und HMVEC nested PCR-Banden von beiden Enden aus bestätigte, dass
sie die erwarteten Human-NHE3-Sequenzen hatten.
-
Tabelle
2
Expression von humanem NHE3 inhumanen Endothelzellinien
-
Dadurch werden eine Vielzahl an Ereignissen,
die von Endothelzell-Wachstum/formabhängen durch Squalamin
und funktionell verwandte Verbindungen inkibiert. Die experimentellen
Tests, die unten diskutiert werden, wurden durchgeführt, um
die Wirkungen dieses Aminosterols zu untersuchen.
-
Wachstumsinhibierung von
Endothelzellen, Fibroblasten und Epithelzellen in vitro:
-
Wenn nicht transformierte humane
Zellen in Gegenwart von ansteigenden Konzentrationen an Squalamin
gezüchtet
werden, weisen die Endothelzellen eine besondere Sensitivität gegenüber Squalamin auf,
wie durch das folgende Experiment gezeigt wird. Rinder-Lungen-Endothelzellen,
die menschliche epitheliale Zellinie MCF 10A und menschliche Vorhautfibroblasten
wurden in Gegenwart von 12 verschiedenen membranwirksamen Mitteln,
einschließlich
Peptiden und Squalamin inkubiert.
-
Genauer gesagt, wurden Rinder-Lungen-Endothelzellen,
menschliche epitheliale Zellinie MCF 10A und menschliche Vorhautfibroblasten
in Gegenwart der folgenden 12 membranaktiven Mittel inkubiert: (1) RGD[KIAGKIA]3-NH2; (2) d-(KKLLKKL]2-NH2; (3) Squalamin;
(4) SWLSKTAKKLENSAKKRISEGIAIAIQGGPR; (5) FLGGLIKIVPAMICAVTKKC; (6)
Magainin 2; (7) PGLA; (8) GFASFLGKALKAALKIGANLLGGTPQQ; (9) PR-39;
(10) 1-[KKLLKKL]2-NH2; (11) Cecropin
B und (12) [KIAGKIA]3-NH2.
Das Zellwachstum wurde durch Absorption bei 600 nm gemessen. Die
Ergebnisse werden in den 3A bis 3C gezeigt.
-
Wie aus der 3A ersichtlich wird, inhibierte Squalamin
das Wachstum der Rinder-Lungenarterien-Endothelzellen (BPE) bei
1 μg/ml.
Im Gegensatz dazu wies es bei 10 μg/ml
keine Wirkung auf das Wachstum weiter epithelialer (3B) oder Fibroblasten-(3C)-Linien auf. Peptide, die das Wachstum
von epithelialen Zellen jedoch inhibierten, wiesen keine Wirkung
auf BPE auf. Das bedeutet, dass endotheliale Zellen gegenüber Squalam
n sensitiver sind als Fibroblasten oder epitheliale Zellen.
-
Inhibierung einer Tubusbildung
von Endothelzellen in vitro:
-
Endothelzellen haben die Fähigkeit,
in vitro tubuläre
Aggregate zu bilden, die Kapillaren in verschiedenen Frühstadien
der Bildung ähneln.
Diese Umwandlung tritt unter relativ spezifischen Bedingungen auf,
in denen essentielle Wachstumsfaktoren zusammen mit einem wirksamen
Substrat zur Verfügung
gestellt werden. Es ist gezeigt worden, dass sowohl die Interaktion
von Wachstumsfaktoren mit der Endothelzelle und seine Anheftung
an ein Substrat NHE aktivieren. Die Aktivierung dieses Austauschers
ist wie man glaubt; für
anschließende
morphologische Veränderungen
der Endothelzelle in eine multizelluläre tubuläre Struktur notwendig.
-
Um die Wirkung der Verbindungen der
nabelartigen Strukturen, die durch menschliche-mikrovaskuläre Zellen
gebildet werden zu untersuchen, wenn diese in Gegenwart von VBGF
(Vascular Endothelial Growth Factor) und basischen Fibroblasten-Wachstumsfaktor
auf einer Collagenmatrix ausplattiert wurden, wurde ein Standard-Tubusbildungstest
durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in der Tabelle unten gezeigt. Tabelle
3
Wirkung verschiedener Aminosterole auf Endothel--Tubusbildung
Anmerkung:
- +
- Inhibierung der Angiogenese;
- –
- keine Inhibierung
der Angiogenese;
- T
- Toxisch;
- •
- Abrundung der Zelle
bei 10 μg/ml.
-
Wie in Tabelle 3 gezeigt wird, inhibiert
Squalamin die Nabelbildung bei ungefähr 0,1 μg/ml, verglichen mit Fumagillin,
das eine vergleichbare Wirkung bei 10 μg/ml aufweist. Bei diesen Konzentrationen
scheint Squalamin die Überlebensfähigkeit
der Zelle oder deren Proliferation nicht stark zu beeinflussen:
Diese Eigenschaft in vitro korreliert grob mit der antiangiogenen
Wirkung in komplexeren in vivo Modellen (siehe Goto et al., Lab
Investigation 69, 1993, 508–518).
-
LPS-induzierte Neutrophilen-Adhärenz an
menschlichen Nabelschnurvenen-Endothelzellen:
-
Wenn Endothelzellen bestimmten Stimuli,
einschließlich
Lipopolysaccharid (LPS) und bestimmten Zytokinen ausgesetzt werden,
werden spezifische Adhäsionsmoleküle auf der
Plasmamembran induziert, die die Bindung von Leukozyten fördern. Diese
Leukozyten-Endothelzellen-Interaktionen
sind vermutlich notwendig, um Leukozyten an Stellen bakterieller
Invasion zu bringen, und die Extravasierung dieser Leukozyten aus
der Kapillare in das umgebende Gewebe zu erleichtern. Leukozyten-Adhäsions-Moleküle schließen die
Selektine und ICAM-1 ein.
-
Um zu bestimmen, ob Squalamin diese
besondere Endothelzell-Funktion inhibiert, wurden Standard-Adhäsions-Assays
wie in Gamble et al., J. Imm. Methods 109, 1988, 175–184 ausgeführt, durchgeführt. Die
Expression der Zelloberflächen-Liganden
in einem auf Endothel basierenden System zeigte, dass es die Adhärenz von
Granulozyten in einem System unter Verwendung von menschlichen Nabelschnurvenen-Endothelzellen
bewirkt, die gereinigten Neutrophilen und Induktoren von Zelloberflächenliganden
wie beispielsweise LPS (100 ng/ml) und TNF-α (40 ng/ml). In diesen Experimenten
wurden ungefähr
2 × 105 menschliche Nabelschnurvenenzellen (Passage
2 bis 6) pro Kavität
aussortiert. Die Zellen wurden über
Nacht in einem serumfreien Medium gezüchtet. Für die Induktion wurde entweder
TNF-α (40
ng/ml) zu den Endothelzellen für
6 Stunden vor der Zugabe von Neutrophilen hinzugegeben oder LPS
(100 ng/ml) wurde für
4 bis 6 Stunden hinzugegeben. Es wurde herausgefunden, dass die
LPS-Reaktion durch Zugeben von 1% FBS in die Kavitäten anstieg,
um eine Quelle für
LPS bindendes Protein zur Verfügung
zu stellen. Nach der Aktivierung der Endothelzellen wurden ungefähr 50 × 106-neutrophile Zellen pro Kavität hinzugegeben.
Die Platten wurden für
30 Minuten bei Raumtemperatur leicht geschwenkt, gefolgt von der
Entfernung des Mediums und dem Waschen in serumfreiem Medium für 3male
und dann dem Fotografieren jeder Kavität. Experimente, um die Wirkungen von
Squalamin zu testen, wurden durch Zugeben von Squalamin zu 10 μg, 1,0 μg oder 0,1 μg zum Zeitpunkt der
Zugabe von LPS oder TNF-α durchgeführt. Eine zweite Wiederholungsdosis
von Squalamin wurde zum Zeitpunkt der Zugabe von Neutrophilen hinzugegeben.
Ein monoklonaler Antikörper
gegen ICAM-1 war eine positive Kontrolle.
-
Bei der Verwendung von drei verschiedenen
Personen gab es keine Inhibierung durch Squalamin auf die Adhärenz der
neutrophilen Zellen unter Verwendung von aktivierten Ηuman-Endothelzellen.
Es gab ungefähr
50% Inhibition der Adhärenz,
wenn 40 μg/ml
eines monoklonalen Antikörpers
gegen ICAM-1 vor der Zugabe von Neutrophilen hinzugegeben wurde.
-
Diese Ergebnisse deuten an, dass
die Inhibierung des endothelen NHEs durch Squalamin sowohl das Wachstum
und die Kapillarbildung in vitro beeinflusst, aber nicht alle Signaltransduktionswege
in dieser Zelle inhibiert. Das heißt, dass bestimmte „Haushalts"-Funktionen
wie beispielsweise die Fähigkeit
der Endothelzellen, Leukozyten an die Stelle einer Infektion anzulocken,
nicht durch Squalamin gestört
werden sollte. Das beweist, dass Squalamin zur Inhibierung von der
Angiogenese verwendet werden kann aber nicht bestimmte wichtige
Endothelzell-Funktionen angerweitig zerstört, wie beispielsweise die
Leukozyten-Rekrutierung an Stellen einer Infektion oder Entzündung.
-
Anti-proliferative Wirkung:
-
Das Chorioallantoin-Membran-Modell:
-
Unter Verwendung des klassischen
Chorioallantoin-Membran-Modells ist herausgefunden worden, dass
sq ein Inhibitor des Kapillarwachstums ist. Die wachsenden Kapillare
in den Chorioallantoin-Membran-Modellen (CAM-Modell) wurden als
System verwendet, in dem die wirkung von Mitteln untersucht wurde hinsichtlich
des Potentials, das Wachstum neuer Gefäße zu inhibieren. Die Neovaskularisierung
tritt am aggressivsten innerhalb der ersten Woche nach der embryonalen
Entwicklung auf. Danach ist das Kapillarwachstum prinzipiell als „Verlängerung"
statt als „de
novo" Bildung charakterisiert.
-
In dem Standardassay werden Mittel
lokal auf eine Region eines Embryos aufgetragen, über bei
dem eine Neovaskularisierung auftreten wird. Die Mittel werden auf
ihre Fähigkeit,
diesen Prozeß zu
inhibieren, untersucht, wie durch die Untersuchung mit dem Auge über 7 Tage
nach der Anwendung bewertet wird. Mittel, die das Gefäßwachstum
während
der Dauer der de novo Kapillarbildung stören aber nicht mit folgendem
Kapillarwachstum interferieren, werden im allgemeinen als "spezifische"
Inhibitoren einer Neovaskularisierung betrachtet, was verschieden
von den weniger spezifischen toxischen Substanzen ist. Der verwendete
Test wird in „Details
in Auerbach et al., Pharm. Ther. 51, 1991, 1–11 beschrieben. Die Ergebnisse
werden unten tabellarisch gezeigt.
-
Tabelle
4
Inhibierung des Kapillarwachstums im CAM-Modell
-
Wie aus der Tabelle 4 ersichtlich
wird, führte
das Auftragen von nur 0,65 μg
Squalamin auf ein 3-Tage-CAM zur Inhibierung der CAM-Gefäß Neovaskularisierung.
Im Gegensatz dazu übte
das Auftragen von zehnmal mehr der Squalaminmenge auf ein 13 Tage
altes Hühnchen
keine inhibitorische Wirkung aus.
-
Das bedeutet, dass Squalamin in einem
klassischen Angiogenesetest eine starke aber spezifische inhibitorische
Aktivität
aufwies, gleich der Leistungsfähigkeit
der aktivsten Verbindungen, die bis heute in der Literatur beschrieben
sind. Die Wirkung ist mit einer Unterdrückung der Neovaskularisierung
statt einer toxischen Inhibierung des Kapillarwachstums in Übereinstimmung.
-
Die Vitall-in-Kapillaren
eines 3- bis 5tägigen
Hühner-Embryo-Modells:
-
Im Verlauf der Untersuchung von Squalamin
im „klassischen"
Hühner-Chorioallantoin-Membran-Modell
wurde bemerkt, dass dieses Steroid einen dramatischen und schnellen
Effekt auf die Kapillargefäß-Integrität in den
3 bis 5 Tage alten Hühnerembryonen
ausübte.
Unter Verwendung von Hühner-Embryo-Vitellin-Kapillaren-Tests
wurden Verbindungen auf ihre Fähigkeit,
eine kapillare Reaktion. zu induzieren, getestet. Jede Verbindung
wurde in 0,1 ml 15% Ficol 400 und PBS auf den Embryo aufgetragen
und die vaskuläre
Regression wurde nach 60 Minuten untersucht.
-
Es wurde gefunden, dass das Squalamin
die Vitellin-Kapillaren von 3 bis 5 Tage. alten Hühner-Embryonen
zerstört.
Der 3 Tage alte Hühnerembryo
besteht aus einer Embryo-Scheibe, aus der zahlreiche Gefäße entspringen
und zurückkehren,
die eine „8"-förmige Struktur
bilden – der
Embryo im Zentrum und vaskuläre Schlaufen,
die über
beide Pole auswärts
ausgestreckt sind.
-
Die Anwendung von Squalamin auf die
embryonale Struktur (0,1 ml in den 15% Ficol in PBS) führte zum
fortschreitenden Ablösen
der Vitellingefäße, wobei
die dünnsten
Kapillaren die ersten waren, die diese Veränderung aufwiesen. Nach einer
Ruheperiode von ungefähr
15 Minuten wurde eine Verengung des Durchgangs zwischen den Kapillaren
und den sekundären
Gefäßen, im
allgemeinen auf der „venösen" Seite,
beobachtet. Der kontinuierliche pulsartige Blutfluß dauerte
an, was zum „Anschwellen"
der Blindröhre
führte,
gefolgt von einem Abschnüren
der verbleibenden Verbindung und der Bildung eines eingeschlossenen
vaskulären Sacks,
der einer „Blutinsel" ähnelte.
Dieser Vorgang ging weiter bis nur die größten Gefäße intakt blieben. Das Embryo-Herz
schlug heftig weiter. Es gab keine Zeichen von Hämorrhagie, was die Integrität der Kapillarstruktur
reflektiert. Zusätzlich
wurde keine offensichtliche Zerstörung der zirkulierenden roten
Zellen. mikroskopisch beobachtet, was das Nichtvorhandensein einer
Hämolyse
beweist.
-
Unter Verwendung dieses Tests, der
zu zeigen scheint, was für
gewöhnlich
als kapillare „Regression" bezeichnet
wird; daß eine
minimale Konzentration an Squalamin benötigt wird, um eine Wirkung
innerhalb von 60 Minutenzu beobachten. Die Ergebnisse werden in
der Tabelle unten zusammengefasst. Tabelle
5
Auswirkung der verschiedenen Aminosterole im Hühner-Embryo
Vitellin Kapillar-Regressionstest
Anmerkungen:
- +
- vaskuläre Reaktivität
- 0
- keine vaskuläre Reaktivität
- +/–
- gleichmäßige Reaktivität
Vehikel = 15% (w/w) Ficol in Phosphat-gepufferter
Salzlösung
-
Wie aus Tabelle 5 zu sehen ist, kann
0,1 bis 0,01 μg
Squalamin in 0,1 ml Medium Veränderungen
auslösen.
Verbindungen mit verschiedenen Aktivitätsbereichen wurden gefunden,
wobei Squalamin, Verbindung 319 und Verbindung 415 besonders wirksam
sind. Dieses Experiment zeigt, dass die getesteten Steroide die Kapillaren über einen
Zeitintervall, der einige Minuten beträgt, dramatisch restrukturieren können. Die
Ergebnisse weisen auch darauf hin, dass Squalamin diese Wirkung
durch die Inhibierung von NHE ausübt.
-
Kaulquappentest:
-
Ein neu entwickelter Test, bei dem
Kaulquappen verwendet werden, bevorzugt Xenopus laevis Stadien 59–60, wurde
verwendet, um die Wirkung einer Verbindung durch Überwachen
des Kapillarverschlusses im Kaulquappenschwanz zu studieren. Tiere
in diesen Stadien wurden verwendet, da sie die Periode der Umwandlung
zwischen Metamorphose darstellen, wobei die Tiere sowohl embryonale
wie auch adulte Gewebe besitzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
betreffen die Form, Lebensfähigkeit
und Integrität
der embryonalen Gewebe, während
sie die adulten Gewebe nicht beeinflussen, was ein aussagekräftiges hochspezifisches
Mittel zur Durchmusterung bietet. Substanzen, die beispielsweise
alle Debitelien des Tieres, sowohl adult wie auch embryonal, können als
toxisch angesehen werden. Substanzen, die nur die embryonalen Gewebe
zerstören,
weisen eine sehr einzigartige Spezifität auf.
-
In diesem Test werden Kaulquappen
in Petrischalen getan, die eine Lösung der Testverbindung in
destilliertem Wasser enthalten, bevorzugt ungefähr 100 ml. Die bevorzugte Konzentration
der Testverbindung reicht von ungefähr 1 μg/ml bis ungefähr 10 μg/ml. Das
Volumen der Flüssigkeit
ist ausreichend für
das Tier, um frei herumzuschwimmen und aus der Lösung zu trinken. Auf diese
weise rührt
der beobachtete Effekt von der oralen Absorption her und von der
folgenden systemischen Verteilung des Mittels. Falls das Volumen
der Flüssigkeit
nicht ausreicht, um eine orale Aufnahme zu erlauben, würden die
Auswirkungen, die beobachtet werden, aus der Absorption durch das
Oberflächen-Epithel
stammen. Auf diese Weise kann ein einfacher Test zur Identifizierung
führen,
ob eine Verbindung Eigenschaften einer oralen Zugänglichkeit
hat.
-
In einer weiteren Ausführungsform
dieses Tests kann eine Lösung
einer Verbindung in Wasser direkt in das Abdomen des Tieres unter
Verwendung von Standardtechniken injiziert werden. Die Konzentration
der Verbindung von ungefähr
0,05 mg/ml bis ungeführ
0,5 mg/ml in ungefähr
0,05 ml Wasser werden bevorzugt.
-
Nach einer Zeitdauer, typischerweise
ungefähr
60 Minuten, wird der Verschlug des Blutflusses durch die Kapillaren
im Schwanz der Kaulquappe unter einem umgekehrten Mikroskop bei
einer Vergrößerung von ungefähr 100mal
beobachtet.
-
Wenn die Kaulquappen in destilliertes
Wasser das Squalamin in einer Konzentration von 10 μg/ml enthält, getan
wurden, wurde beobachtet, dass der Blutfluß durch die Kapillaren des
Schwanzes abgebrochen ist. Der Vorgang trat von caudaler in cranialer
Richtung auf. Der Blutfluß innerhalb
der am meisten distal gelegenen Gefäße hörte anfänglich auf, gefolgt von den
größeren Gefäßen. Während dieses
Zeitraums wurde beobachtet, dass das kardiovaskuläre System
ansonsten robust ist, wie durch den fortgesetzten Herzschlag, die pulsartige
Ausdehnung der großen
Gefäße und am
seltensten einem unveränderten
Blutfluß durch
die feinen Kapillaren der Hände
und Füße bewiesen
wurde. Das bedeutet, dass eine selektive Beendigung des Blutflusses
in lokalisierten Regionen gesehen wurde. Wenn die Tiere für einige
Tage in Squalamin gelassen werden, kam es zu einer verstärkten Regression
der am meisten distalen Teile des Schwanzes, wie auch der peripheren
Aspekte der Schwanzflosse werden beobachtet, was den Regionen des
Tiers entspricht, die durch die verschlossene Vaskulatur perfudiert
werden.
-
Diese Wirkung resultiert augenscheinlich
aus einer selektiven Änderung
im restlichen Durchmesser der Schwanzkapillaren. Die Inhibierung
von Endothelzellen NHE führt
offensichtlich zu einer Veränderung
der Form der Zelle, die die Kapillare ausmacht, was zu einem verringerten
Fluß führt. Das
fortgesetzte funktionieren der Kapillarbetten in den „adulten"
Teilen der Kaulquappe (die Gliedmaßen) deutet darauf hin, dass
Squalamin für
bestimmte Kapillaren selektiv ist. Aus den Ergebnissen des Kaulquappenschwanz-Kapillar-Verschlußtests wurden
die Verbindung 319, Squalamin und die Verbindung 1436 als Auslöser eines
allgemeinen vaskulären
Verschlusseffekts ausgemacht.
-
Unterdrückung des Wächstums von Melanom:
-
Unterdrückung des Wachstums von Melanomen
in Mäusen,
durch orale und parenterale Verabreichungswege:
-
Das Wachstum von B16-Melanomen in
C57B-Mäusen
hängt von
der Neovaskularisierung ab. Daher ist dies ein anerkanntes Modell
zum Untersuchen des Einflusses von Inhibitoren auf die Angiogenese
auf das Wachstum des Krebses.
-
Unter Verwendung des Wachstums von
B16-Melanomazellen in C57B-Mäusen,
einem anerkannten Modell für
die Untersuchung von Inhibitoren der Angiogenese auf das Wachstum
von Krebsen, wurden die Auswirkungen der subkutanen, intraperitonealen
und oralen Verabreichung von Squalamin untersucht. Ein Inokulum
von B16-Melanomzellen wurde subkutan auf den Rücken der C57B-Mäuse implantiert,
was zum progressiven Wachstum von Melanomläsionen über 30 bis 40 Tage führte, wie
in den 4A bis 4C gezeigt wird.
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In diesem Modell wurden wenig Hinweise
von Metastasen mit oder ohne Behandlung bei chemotherapeutischen
Mitteln beobachtet. Wenn Tiere mit Squalamin entweder subkutan (4A), intraperitoneal (4B) oder oral (4C) behandelt wurden, wurde
eine dosisabhängige
Unterdrückung
des Tumorvolumens beobachtet. Die Messung sowohl des Körpergewichts
und der hämatologischen
Parameter zeigte keine signifikante Unterdrückung. Da Squalamin selbst
eine minimale zytostatische Wirkung gegen B16 in Kultur zeigt, außer bei
sehr hohen Konzentrationen, wurde diese Antwort des Tumors aus sekundär aufgrund
der Störung
mit der Kapillarentwicklung interpretiert.
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Unterdrückung des Wachstums humaner
Melanom in immunsupprimierten Mäusen:
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Wie aus 5 ersichtlich ist, entwickelt sich das
Melanom 1205Lu aggressiv in RAG-1-Mäusen nach der Implantierung.
Es wurde herausgefunden, dass Squalamin das Wachstum von Melanom
1205Lu in RAG-1-Mäusen
in einer dosisabhängigen
Weise unterdrückt.
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Squalamin wurde verabreicht, nachdem
die Tumore ungefähr
0,1 ml erreicht haben, und eine klare Unterdrückung des Tumorwachstums in
einer dosisabhängigen
Weise wurde herausgefunden, wie durch die 5 bewiesen. Nach der Beendigung der Behandlung
setzte sich das Tumorwachstum in einer Rate fort; die ähnlich den
unbehandelten Kontrollen war, was vermuten lässt, dass die Auswirkung von
Squalamin bei dieser Versuchsanordnung reversibel ist.
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Unterdrückung der Tumor-induzierten
Cornea-Neovaskularisierung in Kaninchen:
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Die Implantierung des VX2-Karzinoms
in die Kaninchencornea führte
zur Induzierung von neuen Blutgefäßen innerhalb einiger Tage
(Tamargo et al., Cancer Research 51, 1991, 672–675). Man glaubt, dass dieses
Karzinom Wachstumsfaktoren verbirgt, die neues Blutgefäßwachstum
stimulieren. Dadurch ist dieses Modell andeutungsweise in vivo ein
Beweis für
eine therapeutische Nützlichkeit
bei der Behandlung von pathologischen Störungen der Vaskularisierung,
einschließlich
der metastatischen Ausbreitung von Tumoren, der diabetischen Retinopathie,
der makulären
Degeneration und der rheumatoiden Arthritis.
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Dieses Experiment folgte dem Veröffenflichungsprotokoll – ein Tumor
war neben einem Polymer, das eine Konzentration des zu untersuchenden
Mittels enthält,
implantiert. Das Polymer setzt das Mittel langsam in die unmittelbare
Nachbarschaft des Tumors frei, was fortgesetzt hohe lokale Konzentrationen
des Mittels ermöglicht:
Bei diesem Experiment inhibiertes Squalamin, das in ein Pellet von
ELVAX 40 P (DuPont, Wilmington, DE) eingefügt wurde, die Bildung von neuen
Blutgefäßen zu ungefähr 60% an
den Tagen 7 und 14 und ungefähr
25% am Tag 21. Wie durch die oben beschriebenen Experimente bewiesen,
stellt Squalamin einen leistungsfähigen Inhibitor von NHE3 zur
Verfügung.
Squalamin sollte deswegen eine unschätzbare therapeutische Intervention
bieten, wo immer die Bildung neuer Blutgefäße in vivo beteiligt ist.
-
In der Tat können einige pathologische Vorgänge, die
auf der Bildung neuer Blutgefäße beruhen,
durch die Inhibierung von NHE3 behandelt werden. Als Mittel, das
mit dem Vorgang der Neovaskularisierung interferiert, hat Squalamin
einen therapeutischen Nutzen in der Behandlung von Erkrankungen
oder Störungen,
die von einer fortgesetzten Neovaskularisierung abhängen, wenn
eine Störung
der Neovaskularisierung die Intensität des pathologischen Vorgangs
vermindert. So hat Squalamin einen Nutzen zum Behandeln von. Störungen einschließlich dem
Wachstum und der Metastasierung fester Tumoren, rheumatoider Arthritis,
Psoriasis, diabetischer Retinopathie, makularer Degeneration, neovaskuläres Glaucom,
Papillom, retrolentale Fibroplasie und Organabstoßung.
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Außerdem haben weitere Aminosterole
eine antiangiogene Wirkung gezeigt. Die Verbindungen wurden verschiedenen
Tests unterworfen, einschließlich
des Hühner-Embryo-Kapillar-Regressionstests,
dem Kaulquappentest, dem Test für
die Inhibierung der Endothel-Nabelbildung und dem Test für die direkte
Inhibierung von NHE, wie oben beschrieben, um ihre Nutzen zu bestimmen.
Wie aus den oben gezeigten Daten klar wird, ist die Korrelation
zwischen den Ergebnissen aus dem Hühnchen, Kaulquappen und der
in vitro Inhibition des Endothelzell-Nabelbildungstests herausragend.
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Während
der Anwendung dieser Tests entwickelte sich die Verbindung 319 als
attraktive Alternative zu Squalamin. Es wurde herausgefunden, dass
sie Squalamin in den folgenden Eigenschaften. überlegen ist: Leistung als
NHE-Inhibitor, einfachere synthetische Herstellung, Spezifität, d: h.
keine ZNS-Wirkungen. Weitere Eigenschaften der Verbindung 319 werden
unten diskutiert.
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Melanom-Wachstums-Unterdrückung:
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Es wurde herausgefunden, dass die
Verbindung 319 eine Wirkung gegen B16-Malonom in vivo aufweist.
Wie in 6 gezeigt wird,
welche die Ergebnisse des oben beschriebenen murinen Melanomtests
darstellt, erreichte die subkutane Verabreichung der Verbindung
die Kontrolle von B16 in C57B-Mäusen in
einem Ausmaß,
das fast vergleichbar mit Squalamin war (4B).
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Pharmakokinetische Ausscheidung:
-
Die Verbindung 319 hat auch eine
schnellere pharmakokinetische Ausscheidung als Squalamin. Um die
Ausscheidung zu untersuchen, wurde eine Maur IB PK Studie für die. Verbindung
319 und Squalamin durchgeführt.
Die. Verbindung wurde intravenös
verabreicht und Blutproben wurden alle 10 Minuten entnommen. Die
Konzentration des verabreichten Steroids wurde durch HÜLC-Analyse
bestimmt. Wie in 7 gezeigt,
wurde die Verbindung nach der intravenösen Verabreichung aus dem Blut
der Maus mit einer Halbwertszeit von ungefähr 14 Minuten entfernt. Im
Vergleich dazu wurde Squalamin mit einer ungefähr 35minütigen Halbwertszeit entfernt,
wie durch die 8 dargestellt
wird.
-
Es sollte möglich sein, weitere Reduzierungen
der Reinigung in vivo durch Derivate der Verbindung 319 zu erreichen.
Es ist häufig
wertvoll, die Lebensdauer, eines Mittels im Blutstrom zu verlängern, um
höhere Blutniveaus
mit einer verabreichten Dosis eines Medikaments zu erreichen und
die Häufigkeit
der Verabreichung zu reduzieren. Polyamine werden durch eine Vielzahl
an Oxidasen leicht metabolisiert, die die freie terminale Aminogruppe
des Polyaminrestes degradieren. Siehe Seller et al., Prog. Drug.
Res. 43, 1994, 88–126. Die
Alkylierung des primären
Amins verzögert
im allgemeinen diesen metabolischen Weg. Seller et al., id. Dadurch
kann durch eine einfache Alkylierung des primären Amins an der Verbindung
319 oder jeder der Steroide, die ein metabolisierbares Polyamin
tragen, einfache Modifizierungen dieser Art erwartungsgemäß die biologische
Lebensdauer verlängern.
-
Xenopus-Kaulquappen-Test:
-
Der oben beschriebene Kaulquappen-Test
bietet einen vorteilhaften Weg, die pharmakologischen Ziele jedes
Steroids zu bestimmen, wenn sie in ein Säugetier eingeführt werden,
und um die pharmakologischen Kategorien, zu denen die synthetischen
Verbindungen gehören,
zu bestimmen. In diesem Test wurde jedes der Steroide in 100 ml
destilliertem Wasser bei einer Konzentration von 10 μg/ml gelöst. Xenopus-Kaulquappen
im Stadium 59 bis 60 wurden hineingetan und mittels Lichtmikroskopie
und oberflächlicher
Beobachtung 1 Stunde später
bewertet.
-
Die getesteten Steroide wurden als
verschiedene und unterscheidbare pharmakologische Antworten in diesem
Tier hervorrufende Substanzen beobachtet:
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Verbindung 1256 (Squalamin): Vaskuläre Occlusion
in den feinen Kapillaren des Schwanzes. Keine Wirkung auf den Gefäßfluß durch
Hände oder
Füße. Aktivitätsverlust
und Tod trat innerhalb von 2 Stunden auf.
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FX1: Gesteigerte Weiterleitung von
Fekalmaterial innerhalb von 1 Stunde. Nach 12 Stunden enthielt die
Lösung
beträchtliche
fekale Reste. Das Kreislaufsystem des Tieres schien hyperemic, was
eine hämatopoetische
Stimulierung nahe legt.
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Verbindung 1360: Schwellung und Lysierung
bestimmter Erythrozyten trat auf, was zu einer Akkumulierung von
Kernen in einigen kleinen Gefäßen des
Schwanzes führte.
Anschließender
Gewebszusammenbruch trat in Bereichen des Schwanzes auf, die diese
nukleären
Plaques umgeben.
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Verbindung 1361: Ähnlich der Verbindung 1360.
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Verbindung 1436: Graduierliche Reduzierung
der Gesamtaktivität.
Der Herzschlag bleibt stark, was eine Unterdrückung des Nerevensystems nahe
legt. Die Melanozyten über
dem Kopf und Schwanz begannen anzuschwellen, zuerst wiesen sie sichtbare
distinkte Nuclei auf, und es wurde gefolgt durch das Zerfallen in Fragmente.
Das Tier starb nach ungefähr
2 Stunden.
-
Verbindung 1437: Das Epithel, das
die embryonalen Teile des Tieres bedeckt, wie beispielsweise den Schwanz
und die Antenne, begann sich in Schichten abzulösen. Die Schichten der Zellen
blieben zuerst intakt aber lösten
sich nacheinander voneinander ab. Eine Färbung mit Trypan blau zeigte,
dass Zelltod auftrat. Das Tier war ansonsten aktiv, mit wenig bemerkbarem
Gewebszusammenbruch.
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FX3: Aus dem muskulären Bündel innerhalb
des Schwanzes begann Myoglobin auszulecken. Die Streifungen der
Skelettmuskulatur wuchsen weniger unterscheidbar. Teile der Muskulatur
begannen sich zu trennen. Inhibierung des Mitogen-stimulierten Wachstums
humaner T-Zellen:
-
Spezifische Tests wurden verwendet,
um Steroide mit einer besonderen biologischen Wirkung zu identifizieren,
wie beispielsweise einem Test zur Inhibierung des Mitogen-stimulierten
Wachstums humaner T-Zellen. Die Mitogen-induzierte Zellproliferation
ist nach Berichten von der Aktivierung des NHE abhängig. Um
daher zu bestimmen, welche Steroide auf bestimmte Zellen wirken,
muß man
bestimmen, welche Steroide die Mitogen (oder Wachstumsfaktor) aktivierte
zelluläre
Proliferation inhibieren.
-
Der T-Lymphozyt ist die lymphoide
Zelle, die als Wirt der HN-Infektion dient. Ein Steroid, das die
Transformierung humaner Lymphozyten inhibiert, wirkt prinzipiell
auf ein NHE, das möglicherweise
durch die HIV-Infektion aktiviert wurde. Da GP120 in der Tat Hippocampuszellen
NHE durch die Bindung an seinen zellulären Rezeptor aktiviert (Benos
et al., J. Biol. Chem. 269, 1954, 13811–13816) ist die Vermutung,
dass ein. ähnlicher Effekt
einer frühen
viralen Interaktion mit dem Lymphozyten erfolgt, begründet. Dies
bildete die Basis des nächsten
Tests.
-
Menschliches heparinisiertes Blut,
das frisch abgenommen wurde, wurde in Kulturgefäße, die 10 μg/ml Phytohaemagglutinin (PHA)
in RPMI-Medium mit 10% FCS enthalten, eingefüllt. Verschiedene gereinigte
Steroide wurden anschließend
in Konzentrationen von 1,5 und 10 μg/ml hinzugegeben. Die Kulturen
wurden 72 Stunden inhubiert, worauf Colcemid in einer Konzentration
von 1 μg/ml
zugegeben wurde. Die Kulturen wurden für zusätzliche 2 Stunden stehen gelassen
und die Zellen wurden eingesammelt. Die Mitosedaten wurden unter
Verwendung von Standard cytochemischen Techniken, gefolgt von Giemsa-Färbung, eingeschätzt. Die
Ergebnisse werden unten tabellarisch dargestellt.
-
Tabelle
6
Inhibierung der PHA-stimulierten Human-Lymphozyten
-
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich
ist, inhibiert die Verbindung 1436 die Blasten-Transformierung am
wirkungsvollsten mit mehr als 75% Inhibierung, die bei 10 μg/ml beobachtet
wurde. Es wurde auch eine Wirkung bei Squalamin bei dieser Konzentration
beobachtet, aber die anderen Steroide waren beträchtlich weniger wirksam. Unter
Verwendung dieses einfachen Tests wurde die Verbindung 1436 zur
Verwendung bei der Behandlung von T-Zell-lymphoproliferativen Erkrankungen,
einschließlich
viraler Infektionen, die in diesen Zellen aktiv verbreiten, identifiziert.
-
Tests mit ähnlichem Design, die eine Zelle
von Interesse und einen entsprechenden Wachstumsfaktor verwenden,
können.
leicht konstruiert werden. Das heißt, um zu bestimmen, welches
Steroid das Nützlichste beim
Inhibieren der Proliferation von vaskulären glatten Muskelzellen nach
einer Angioplastie sein kann, muß man nur eine Kultur mit menschlichen
Koronar glatten Muskelzellen ansetzen und bestimmen, welches Steroid das
PDGF-stimulierte
Wachstum dieser Zellen inhibiert, wie unten diskutiert wird.
-
Synergistische Inhibierung
des Tumorwachstums:
-
Auf der Grundlage der Idee, daß Tumorwachstum
sowohl diklonaler Expansion einer malignen Zelle zusammen mit der
Entwicklung einer unterstützenden
Gefäßversorgung
einschließt,
wurde eine Kombination der Verbindung 1436 mit Squalamin getestet,
um zu bestimmen ob es einen synergistischen Effekt auf das Wachstum
fester Tumoren erreicht. Dieses Konzept wurde im B16-Melanommodell
untersucht.
-
Tieren wurde B16-Melanom implantiert,
gefolgt von der Behandlung mit der Verbindung 1436 oder 1256, die
in einem kombinierten Plan oder getrennt verabreicht werden. Wie
aus der 12 offensichtlich
wird, wurde keine signifikante Auswirkung auf das Tumorvolumen beobachtet,
wenn Squalamin zu 5 mg/kg/Tag oder die Verbindung 1436 zu 10 mg/kg
alle 3 Tage verabreicht wurde. Im Gegensatz dazu wurde eine signifikante Reduzierung
des Tumorwachstums bemerkt, wenn beide Mittel gleichzeitig verabreicht
wurden. Weder die Verabreichung von Squalamin zu 15 mg/kg/Tag noch
die Verbindung 1436 alleine in einem tolerierbaren Zeitplan konnte
diese Wirkung hervorrufen. Das bedeutet, dass eine Kombination dieser
zwei Verbindungen einen therapeutischen Nutzen bei Tumoren ausübt, die
auf eine Neovaskularisierung angewiesen sind, was die metastatische
Ausbreitung verhindern könnte.
-
Wirkung auf die Insulinsekretierung:
-
Beim Studieren zusätzlichezr
Rollen für
die erfindungsgemäßen Aminostyrole
wurde bemerkt, dass die Freisetzung von Insulin aus der Inselzelle
des Pankreas die Aktivierung der Inselzellen-NHE2 benötigte, die
schließlich
durch einen Mechanismus aktiviert wurden, der durch Glukose ausgelöst wurde.
Es wird angenommen, dass die Überstimulierung
der Inselzelle eine Rolle bei der Depletierung der Inselzellenfunktion
im Typ II Diabetes spielen könnte.
Zusätzlich
sind Vorschläge
gemacht worden, dass die genetischen Mechanismen, die zur Hyperaktivität der Inselzell-NHEs
führen,
eine Rolle in Typ I Diabetes spielen können.
-
Das bedeutet, dass der Beginn des
Diabetes in Individuen, die genetisch suseptibel sind oder sich durch
erworbene Prozesse (Fettleibigkeit) in Risikobedingungen begeben
haben verzögert
oder gelindert werden kann, wenn die Inselzellfunktion unterdrückt werden
würde.
Die Inhibierung des für
die Sezernierung von Insulin verantwortlichen NHE könnte einen
therapeutischen Nutzen in diesem Rahmen bilden.
-
Um die Wirkung eines Steroid-Administrators
oder des für
die Sezernierung von Insulin verantwortlichen NHEs zu untersuchen,
wurden einige der Aminostyrole aus der Haileber an hungernde Mäuse verabreicht.
Männliche
CD-1-Mäuse
wurden in 1 bis 4 Behandlungsgruppen eingeteilt. Der Gesamt-Blutglukosewert wurde
unter Verwendung eines Glukometers (Lifescan Glucometer II und One
Touch Teststrips) getestet. Die statistische Analyse erfolgte durch
einfache Varianzanalyse (ANOVA) gefolgt vom anschließenden Vonferonni's
T-Test. Die Ergebnisse werden unten tabellatisch dargestellt.
-
Tabelle
11
Wirkung der Verbindung auf hungernde Blutglukose in Mäusen
-
Wie aus den obigen Daten ersichtlich
wird, waren die Glutglukoseniveaus nach der Verabreichung dieser
Steroide zwischen 2- bis 3fach erhöht gegenüber dem Normalwert. Die Hunger-Blutglukose
der Gruppe 2 war signifikant erhöht,
verglichen mit der Gruppe 1 (p < 0,05).
Die Hunger-Blut-Glukose
der Gruppe 4 war gegenüber
der Gruppe 1 signifikant erhöht.
Daher scheint es, dass die intravenöse Verabreichung der Verbindung
1436 in D5W (5% Glukose) oder Verbindung 1437 in Wasser eine Hyperglykämie in den
Mäusen
verursachte. Es wird vermutet, dass die beobachtete hyperglykämische Antwort
aus einer Inhibierung der Insulinsekretion bestand, wie aus grundlegenden
physiologischen Prinzipien zu vermuten ist: Das heißt, dass
die lang dauernde chronische Verabreichung einer Verbindung wie
der Verbindung 1436 wertvoll beim Verhindern oder Verzögern des
Einsetzens sowohl des TypsI und des Typs II Diabetes sein kann.
-
Wirkung auf das Wachstum
der glatten Muskulatur der Arterien:
-
Aminosterole der Erfindung können ebenfalls
eine Wirkung beim Inhibieren der Wachstumsfaktor-mediierten Proliferation
der glatten Muskulatur innerhalb der Arterie haben. Nach einer koronaren
Angioplastie tritt sekundär
zu einer reparativen Proliferation der glatten Gefäßmuskulator
innerhalb der Wand des chirurgisch behandelten Blutgefäßes häufig eine
Reocclusion auf. Dieser Prozeß findet
im allgemeinen über
den Verlauf von 7 bis 10 Tagen statt. Um zu untersuchen, ob ein
Mittel die Wachstumsfaktor-mediierte Proliferation der glatten Muskulator
innerhalb einer Arterie verhindern kann, wurde die Verbindung 1436
in vitro für
seine Wirkung auf die Proliferation auf menschliche koronare Arterien
glatte Muskulatur untersucht. Die Ergebnisse für die Verbindung 1436 sind
in der 13 gezeigt, und
die für
Squalamin werden in der 14 gezeigt, 15 ist ein zusammengesetzter logarithmischer
Graph.
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Wie aus der 13 ersichtlich ist, war die Verbindung
1436 bei ungefähr
10 bis 12 μg/ml
beim Unterdrücken
des Wachstums dieser Zellen wirksam. Zellen konnten beispielsweise
in einem Ruhestadium in Gegenwart dieses Steroids bei ungefähr 11 μg/ml ohne
Verlust der Lebensfähigkeit
bewahrt werden. Dieses Experiment legt nahe, dass die lokale Verabreichung
der Verbindung 1436 an der Stelle der Angioplastie über eine
langsame Freisetzungsverabreichung in einer nahen vaskulären Stelle
die Muskel-Proliferation
während der
Dauer reduzieren könnte,
bei der das Gefäßendothel
einen Verschluß bildet
und die zellulären
Ereignisse, die die akute Wunde umgeben, abklingen.
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Es wird nicht nur auf die Wachstumsfaktor
induzierte zelluläre
Proliferation wirken, indem es auf die proliferierende Zelle wirkt,
sondern auch die Sekretion wachstumsfördernder Hormone auf zentralem,
endokrinen Niveau inhibieren. So versetzt die Verbindung 1436 das
Tier in einen „Wachstums-inhibierten"
Status. In einem solch einen Zustand werden maligne Zellen, die
keine optimalen exogenen hormonellen Stimulierungen durch Hormone
wie beispielsweise Wachstumshormone und vielleicht LH und FSH erhalten.
Die Sekretion von Hormonen wie beispielsweise Östrogen und Progesteron wie
auch Insulin werden dadurch wahrscheinlich dereguliert. Viral infizierte
Zellen werden unter physiologisch ungünstige Bedingungen gestellt
und die Wirksamkeit der viralen Infektionen könnte dramatisch reduziert werden.
Immunologisch fremde Zellen, die im Wachstum unterdrückt sind, könnten
durch das Existieren des Immunsystems entfernt werden, was jetzt
eine Chance ermöglicht,
kinetisch mit diesen „fremden"
Zellen fertig zu werden.
-
Antiproliferative Tests
und Tumorwachstums-Unterdrückungstests
als charakterisierende Tests:
-
Wie oben, wurde der Kaulquappentest
verwendet, um zusätzliche
Verbindungen zu finden. In Gegenwart von 10 μg/ml der Verbindung 1436 erleidet
die Xenopus Kaulquappe im Stadium 59 bis 60 eine dramatische Zerstörung der
Melanozyten auf ihrem Kopf, Rumpf und Schwanz, zusammen mit einer
Unterdrückung des
Nervensystems. Auf die Integrität
der Epithelzellen, den Gefäßfluß und das
Erythrozytenvolumen, die Gewebsintegrität, die Streifung der Muskelfasern
und die Aktivität
des GI-Trakts wurden keine Auswirkungen beobachtet.
-
Unter Verwendung des Kaulquappentests
zum Suchen nach funktionell ähnlichen
Verbindungen wurden die Verbindungen 353, 371 und 413 als solche
gefunden, die Wirkungen wie die haben, die durch die Verbindung
1436 hervorgerufen werden. Von diesen war die Verbindung 353 aufgrund
der Leichtigkeit der Synthese, wie oben beschrieben wurde, besonders
bevorzugt. Es wurde gefunden, dass diese Verbindung weitere vorteilhafte
Eigenschaften aufweist.
-
Es wurde unter Verwendung der Wachstums-Unterdrückungs-Methoden,
die oben ausgeführt
wurden, bestimmt, dass die Verbindung 353 eine starke Wirkung gegen
Melanome und eine Anzahl an Krebszellen aufweist, wie unten ausgeführt wird:
Tabelle
12
Zytotoxische Wirkung der Verbindung 353 gegen Krebszellen
Zelle | IC50 (μg/ml) |
Humanes
Melanom WM 1167 | 3,0 |
Lewis
Lungen-Karzinom | 1,9 |
-
Zusätzlich wurde unter Verwendung
des Verfahrens von Baker et al., Cancer Res. 53, 1994, 3052–3057 beobachtet,
dass die Wirkung der Verbindung 353 auf das Wachstum eines Melanoms über 48 Stunden
am stärksten
ist, wobei eine geringere Wirkung innerhalb der ersten 12 Stunden
der Inkubierung beobachtet wird, wie in, 17A gezeigt. Für Vergleichszwecke wird die
Wirkung von Squalamin in, Human-Melanomen in 17B gezeigt.
-
Selektion der NHE-Isoform:
-
Durch die Verwendung molekularbiologischer
Techniken ist es möglich
zu bestimmen, welche NHE-Isoformen in spezifischen Zellen wie beispielsweise
bösartigen
Krebserkrankungen, exprimiert sind. Menschliche Melanome, die NHE1,
NHE3 und NHE5 exprimieren und menschliche Adenokrazinome exprimieren
im wesentlichen NHE3 (siehe Tabelle 8).
-
Das bedeutet, dass eine Behandlung
dieser Art von Adenokarzinom am wirksamsten mit Verwendung eines
spezifischeren NHE3-Inhibitors wie beispielsweise Squalamin oder
der Verbindung 319 erreicht werden kann. Im Gegensatz dazu exprimiert
ein Melanom beträchtliche
Mengen an NHE5 zusammen mit NHE3. Das bedeutet, dass die Behandlung
dieser bösartigen
Erkrankung einen Inhibitor von NHE3 und NHE5 wie beispielsweise
die Verbindung 1436 alleine oder in Kombination mit Squalamin einschließen sollte.
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Zusammengefasst erlaubt die Erfindung
die Nützlichkeit
der Aminosterol-NHE-Inhibitoren durch diagnostische Untersuchung
der exprimierten NHE-Isoformen in den Zielgeweben zu etablieren.
Diagnostische Ansätze
können
die immunologische Detektion des spezifischen NHE-Isoformproteins oder
ein molekularbiologisches Verfahren wie beispielsweise die PCR schließen, die
spezifische Sequenzinformation verwendet und Standard-Technologien.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung
werden dem Fachmann nach Betrachtung der Beschreibung und dem Arbeiten
mit der Erfindung 'ersichtlich. Die Ausführungsformen und bevorzugten
oben beschriebenen Eigenschaften sollten als exemplarisch betrachtet
werden, wobei die Erfindung in den anhängenden Ansprüchen definiert
wird.