DE69627719T2 - Aufnahmekopf für ein elektronisches stethoskop - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft elektronische Stethoskope und insbesondere einen Aufnahmekopf für ein elektronisches Stethoskop.
  • Stethoskope finden Verwendung in der Industrie, insbesondere beim Horchen auf bestimmte Geräusche, die Defekte bei Maschinen anzeigen können, werden jedoch in erster Linie auf dem Gebiet der Medizin zum Horchen auf Geräusche in Verbindung mit speziellen Körperfunktionen verwendet. Von besonderem Interesse sind Geräusche in Verbindung mit wichtigen Organen wie den Lungen, dem Herzen und den Venen.
  • Ein Arzt horcht häufig auf bestimmte Geräusche unter einer Vielzahl von gleichzeitig empfangenen Geräuschen. Die verschiedenen Geräusche entsprechen häufig speziellen Frequenzbändern, und in diesem Zusammenhang sei auf die angefügte 4 verwiesen, welche speziellen Herzleiden zuzuordnende Schallfrequenzbänder zeigt. Ein Arzt, der an einem Symptom vom Typ der Mitralstenose interessiert ist, erreicht z. B. eine wesentliche Verbesserung, wenn Frequenzen über etwa 80 Hz beseitigt werden können, da Geräusche mit Frequenzen über 80 Hz im allgemeinen anderen Phänomenen als diesem Typ der Herzbeengung zugeordnet werden können.
  • Zur Verarbeitung der Schallfrequenzbereiche, deren Übertragung vom Körper zum Ohr des Arztes oder einem Schallaufzeichnungsgerät gewünscht ist, können verschiedene Techniken angewandt werden. In der eigenen Norwegischen Patentanmeldung Nr. 95.0495 der vorliegenden Anmelderin beispielsweise ist ein elektronisches Gerät mit einem verstellbaren Bandpaßfilter zum Entfernen unerwünschter Frequenzen, d. h. dem Entfernen von "Rauschen", offenbart, um lediglich Geräusche zu übertragen, die für die bestimmte in Frage stehende Diagnose von Interesse sind. Es ist jedoch auch möglich, das Problem der Frequenzformung und Anpassung von Schallfrequenzen bereits im Mikrophon selbst oder im Aufnahmeteil des Stethoskops anzugehen. Gewöhnliche Stethoskope ohne elektronische Verstärkung sind bereits mit speziellen Aufnahmekopfausgestaltungen versehen worden, um eine Abschwächung/Verstärkung unterschiedlicher Frequenzbänder zu erzielen, z. B. GB 2 051 584 A und U.S. 4 903 79 4, welche beide Stethoskopaufnahmeköpfe mit speziellen Kammern offenbaren, die zur Schaffung von Resonanz bei bestimmten Frequenzen konzipiert sind. In diesen beiden Veröffentlichungen weist der Schallaufnahmekopf eine vorn befindliche Membran auf, die mit einer mittig gelegenen, nach vorne ragenden Spitze zum direkten Angreifen an einer Körperoberfläche ausgebildet ist.
  • Stethoskope des elektronischen Typs, d.h. mit elektroakustischen Wandlern, und eines Typs, der hinsichtlich seiner Ausgestaltung in gewisser Weise mit der vorliegenden Erfindung in Verbindung steht, sind von früher aus DE 2 703 781 , DE 2 453 926 und DE 932 268 bekannt. DE 2 703 781 offenbart eine Körperschallaufnahmevorrichtung mit einem piezoelektrischen Teil. Zur Übertragung von Vibrationen zu diesem Teil ist in einer zylindrischen Öffnung ein mittiger und vorspringender Stift angeordnet. Die Absicht liegt im Vermeiden des Empfangs von Schall über die Luft. Es läßt sich keine Maßnahme zur Formung der Frequenz des aufgenommenen Schalls finden.
  • DE 2 453 926 zeigt ein elektronisches Stethoskop, bei dem das Schallaufnahmeteil eine vorne befindliche Membran mit einer mittig befindlichen, nach vorne ragenden "Skullkappe" aufweist. Schallvibrationen werden jedoch durch einen Luftraum innen in der Membran weiter zu einem innen angebrachten Mikrophonteil übertragen. Spezielle Merkmale zur Verstärkung/Abschwächung bestimmter Frequenzbänder sind nicht erwähnt.
  • DE 932 268 offenbart ein Mikrophon zur Aufnahme von Körpergeräuschen, bei dem ein mittiger Stift Vibrationen von einer Körperoberfläche über eine quasi starre mechanische Verbindung an einen elektroakustischen Wandler überträgt. Der mittige Stift ist von einem nach vorne abstehenden kreisrunden Rand umgeben, dessen Aufgabe darin liegt, eine annähernd konstante Angriffskraft für den mittigen Stift an der Haut bereitzustellen. Es läßt sich keine Einrichtung zur Beeinflussung des übertragenen Schalls im Hinblick auf die Beseitigung unerwünschter Geräusche und unerwünschter Frequenzen finden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Schallaufnahmekopf zur Verwendung als ein Teil eines elektronischen Stethoskops zu schaffen, bei dem besonders interessierende Frequenzbereiche für spezielle Diagnosezwecke mittels der Aufnahmekopfkonstruktion selbst unter Opferung anderer Frequenzbereiche verstärkt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Bereitstellung eines Schallaufnahmekopfs des Typs gelöst, der in den angefügten Patentansprüchen genau definiert ist. Somit besteht das zentrale Merkmal der Erfindung darin, daß mindestens ein schlanker Stift zur Übertragung von Vibrationen mittig im Inneren einer Schallbeeinflussungsglocke angeordnet ist, welche mit ihrem Rand einen den schlanken Stift umgebenden Reflexions- und/oder Absorptionsraum derart begrenzt, daß gewisse Frequenzen nach innen zu dem Stift hin reflektiert werden und andere Frequenzen an einer solchen Reflexion gehindert werden, wodurch der Stift frequenzgeformten Schall überträgt. Die Glocke selbst ist akustisch von dem schlanken Stift entkoppelt, welcher selbst nur von einem sehr kleinen Bereich der Körperoberfläche Schall aufnimmt, während der nach der Reflexion im Inneren der Glocke dem Stift sekundär zugeführte Schall im Grunde von dem größeren, begrenzten Körperflächenbereich unter der Glocke stammt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele näher erläutert, und gleichzeitig wird auf die angefügten Zeichnungen Bezug genommen, welche zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufnahmekopfes,
  • 2 einen Aufnahmekopf des in 1 gezeigten Typs, der zur Bildung eines kompletten elektronischen Stethoskops mit einem Elektronikteil zusammengebaut ist,
  • 3 ein komplettes Stethoskop desselben allgemeinen Typs wie in 2, jedoch mit einer anderen Ausgestaltung der Aufnahmekopfreflektorglocke,
  • 4 ein Frequenzdiagramm, das effektive Schallfrequenzbereiche für bestimmte Herzleiden anzeigt, und
  • 5 auf herkömmliche Weise aufgezeichnete phonokardiographische Kurven.
  • In 1 ist ein Basisausführungsbeispiel des Aufnahmekopfes der Erfindung gezeigt. Der Aufnahmekopf selbst ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und weist als seine wichtigsten Elemente eine Schallbeeinflussungsglocke 2, einen mutigen Stift 3 und eine elektroakustische Wandlereinrichtung 4 auf. Der Stift 3 ist direkt mit dem Wandler 4 verbondet, welcher zur Herstellung einer Verbindung über elektrische Kontaktpunkte 5 mit in der Figur nicht gezeigten elektronischen Verstärker- und Bearbeitungsschaltungen ausgebildet ist. Die Schallbeeinflussungsglocke 2 ist mittels einer schallabsorbierenden Verkleidung 6 akustisch von dem Wandler 4 entkoppelt.
  • Die Figur sollte als Schnitt durch den Aufnahmekopf 1 wahrgenommen werden, und eine naheliegende Aufnahmekopfform sieht so aus, daß sie um eine Mittelachse, die mit der Längsachse des mutigen Stifts zusammenfällt, kreissymmetrisch ist. Die Form kann jedoch auch oval oder ggf. derart sein, daß die Glocke 2 einen quadratischen Umfang oder eigentlich einen dreieckigen oder polygonalen Umfang hat.
  • Die Schallbeeinflussungsglocke 2 des Aufnahmekopfs begrenzt den Horchbereich auf einer Körperoberfläche, wenn der Randbereich 7 an der Oberfläche angreift. Von dem begrenzten Horchbereich auf der Körperoberfläche ausgehender Schall kann dann an der Innenwand 8 in der Schallbeeinflussungsglocke 2 und in Richtung auf den mittigen Stift 3 reflektiert werden, um zusätzlich zu dem direkt von dem Stift von einem sehr kleinen mittigen Bereich, an dem der Stift angreift, aufgenommenen Schall zusätzlichen Schall zu liefern. In diesem Zusammenhang sind die Form der Innenwand, d. h. die mögliche Krümmung oder Ebenheit derselben, der Schrägwinkel B zwischen der Innenwand 8 und der Ebene des Randbereichs 7 und ferner das Material der Innenwand 8 und die vorhandenen Schallfrequenzen wichtige Parameter. Eine doppelt gekrümmte Innenwand 8, z. B. mit einer im Querschnitt parabolischen Krümmung, erzeugt einen Fokussiereffekt nach innen in Richtung auf eine bestimmte Position an dem mittigen Stift 3, während eine konische Innenwand 8 gemäß 1 (d. h., wenn die Figur einen Querschnitt durch einen kreissymmetrischen Aufnahmekopf zeigt) den reflektierten Schall mehr in Richtung auf die volle Ausdehnung des Stiftes streut. Auf diese Weise sind die unterschiedlichen Formen der Innenwand 8 im Hinblick auf Eingangszeiten der unterschiedlichen Teile des Gesamtschallsignals von dem begrenzten Bereich der Körperoberfläche am Wandler 4 von Bedeutung, und es ist möglich, die Form der Innenwand 8 "maßzuschneidern", um für den Aufnahmekopf für die bestmögliche Reaktion in Bezug auf besonders interessierende Körpergeräusche zu sorgen. Natürlich besteht auch ein (nicht gezeigtes) Ausführungsbeispiel der Erfindung darin, eine Aufnahmekopfinnenwand 8 mit einer veränderbaren Form zu versehen, und zwar vorzugsweise derart, daß ein einzelner, mit dem Finger zu betätigender Knopfaußen an dem Aufnahmekopf durch direkte mechanische Übertragung auf ein Zusammenziehungsteil, welches die Innenwand 8 zu einer Veränderung ihrer Krümmung zwingt, eine Veränderung der Form herbeiführt und dadurch auch für eine andere Gesamtreaktion bei dem Aufnahmekopf sorgt.
  • Es ist auch möglich, einem Bereich oder bestimmten Bereichen der Innenwand 8, auch in Abhängigkeit von der Frequenz, unterschiedliche Schallreflexionsoder Schallabsorptionseigenschaften zu verleihen, um die Aufnahmekopfreaktion im Hinblick auf eine günstige Übertragung spezieller Geräusche in eine gewünschte Richtung zu beeinflussen. Bei einer Variante der Erfindung ist die Schallbeeinflussungsglocke mit einer rein absorbierenden Innenwand ausgestattet. Dies ermöglicht die Entfernung von Echos und Akustik aus der Glocke, und nur der mittige Stift leitet dann Schallvibrationen an den Wandler 4 weiter.
  • Unter weiteren variablen Parametern des Aufnahmekopfs 1 muß der mittige Stift 3 selbst erwähnt werden, der zunächst einmal ein steifer und langgestreckter Stab aus einem harten Material, z. B. Stahl, ist. Der Aufnahmekopf kann jedoch mit einer Anzahl derartiger Stifte ausgestattet sein, die in der Schallbeeinflussungsglocke 2 mittig angeordnet sind. Die Stifte können dann mit einer einzelnen elektroakustischen Wandlereinrichtung 4 verbunden sein oder für jeden betreffenden Stift können separate Wandler angeordnet sein, um eine doppelte, dreifache usw. Schallaufnahme zu erhalten. In solchen "Mehrstift"-Fällen können die Stiftwinkel von einer präzisen axialen Richtung (relativ zu dem gezeigten Ein-Stift-Fall von 1) abweichen, und die Richtung zu den und die Tiefe der Schallquellen in der Körperoberfläche kann dann ggf. mittels einer angeschlossenen elektronischen Schaltungsanordnung und Computerausrüstung berechnet werden.
  • Zwar sei betont, daß das Wesentliche der vorliegenden Erfindung die spezielle Kombination aus direktem Schall von einem kleinen mittigen Bereich, der mittels einem (oder einer Anzahl von) schlanken mittigen Stiften) geliefert wird, und über das Innere der Schallbeeinflussungsglocke und zu dem mittigen Stift reflektiertem Schall von dem größeren begrenzten Körperoberflächenbereich, mit einer "zweckdienlichen" Größe und Form der Glockeninnenwand 8, ist, aber es sei auf ein bestimmtes weiteres Ausführungsbeispiel verwiesen: es ist möglich, die Eigenschaften des Aufnahmekopfes über das oben bereits Erwähnte hinaus durch Straffen einer in 1 gestrichelt dargestellten Membran 9 über die gesamte Öffnung der Schallbeeinflussungsglocke, d.h. außerhalb des nach vorne abstehenden mittigen Stifts 3, zu verändern. Dann muß um den Außenrand der Glocke eine Befestigungseinrichtung 10 für die Membran 9 vorgesehen sein. Die Wirkung einer solchen Membran besteht darin, daß der mittige Stift, der dann an der Membran angreift, Geräusche aus einem größeren Bereich erfaßt, diese Lösung ergibt jedoch auch mehr Kontaktrauschen von dem interessierenden Körperoberflächenbereich und ist normalerweise keine bevorzugte Lösung.
  • In 1 ist der Aufnahmekopf an seiner Oberseite mit einer Buchse 11 ausgestattet. In den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen scheint es, daß die Buchse 11 verwendet wird, um dem kompletten Stethoskop 12, 13 die ungefähre Form einer Taschenlampe zu geben, wobei ein langgestreckter Hauptkörper 18 die gesamten Verstärkungs- und Verarbeitungsschaltungen in einem Elektronikteil 16 enthält, das über die Kontaktpunkte 5 (siehe 1) mit der Wandlereinrichtung 4 verbunden ist. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet schematisch eine Antenne vom Funktyp, wahlweise zum Senden von moduliertem Licht oder von Ultraschall und in jedem Fall zum Senden von informationstragender Strahlung, die von einem ortsfesten (nicht gezeigten) Empfängergerät empfangen wird. Natürlich ist auch eine Drahtverbindung möglich, doch dann kann die handgehaltene Einheit 12, 13 tatsächlich auf eine reine Einheit 1, mit Leitungen von den Kontaktpunkten 5 zu einer vollständigeren ortsfesten Signalverarbeitungseinheit, reduziert werden, wobei dann der Aufnahmekopf 1 selbst die handgehaltene Einheit bildet.
  • In 2 ist der Aufnahmekopf 1 im wesentlichen vom gleichen Typ wie in 1 gezeigt, während in 3 eine doppelt gekrümmte Innenwand 15 in der Schallbeeinflussungsglocke 2 gezeigt ist. Der Randbereich der Glocke ist in diesem Fall spitzer geformt als ein Rand 14.
  • 4 zeigt ein Diagramm bezüglich der Stelle innerhalb des Hörbereichs spezieller Geräusche, die bestimmten Herzkrankheitssymptomen zugeordnet sind. Es sei darauf hingewiesen, daß, verglichen mit dem Hörbereich (20 Hz– 20 kHz) und dem Bereich dertypischen Atemgeräusche (200–700 Hz) Mitralstenose typische Frequenzen im Bereich von 25–80 Hz hat, die ersten und zweiten Herztöne mit Frequenzen im Bereich von 20–140 Hz auftreten, der Atrioseptumdefekt mit Frequenzen im Bereich von 20–70 Hz, Aortenklappeninsuffizienz und Rückstrom des Blutes bei Mitralinsuffizienz Geräusche mit Frequenzen im Bereich von 170–900 Hz liefern und Ausstoßgeräusche üblicherweise bei 130–500 Hz liegen. Der erfindungsgemäße Aufnahmekopf kann zur bloßen Hervorhebung solcher speziellen Frequenzbereiche oder zur Unterdrückung der Übertragung von Frequenzen von außen verwendet werden, falls dies eher erwünscht ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß sich herausgestellt hat, daß der erfindungsgemäße Aufnahmekopf selbst dann gute Ergebnisse liefert, wenn außen an der Kleidung abgehorcht wird.
  • Im Gebrauch bildet die Schallbeeinflussungsglocke einen geschlossenen Raum um den mittigen Stift und hat somit den Effekt, daß vom Außenbereich kommende Geräusche nicht von dem Stift aufgenommen werden. Somit wirkt die Glocke auch als Abschirmung gegen Signale, die keine "verwendbaren Signale" sind. Nur in der Glocke aufgenommene Körpergeräusche sollen gelten und unerwünschte Signale sollen beseitigt werden.
  • Zuvor ist gesagt worden, daß unterschiedliche Formen einer reflektierenden Innenwand in der Schallbeeinflussungsglocke Reflexionen liefern, die im wesentlichen in Richtung auf eine Position an dem mittigen Stift oder in stärker ausgebreiteter Weise auf verschiedene Positionen hin gerichtet werden können. Auf diese Weise kann die Form der Innenwand angepaßt werden, um unterschiedliche Eingangszeiten für unterschiedliche Geräusche zu kompensieren, wodurch gewisse Eingänge unterdrückt und andere Eingänge verstärkt werden können. Die Eingangszeit als Folge der geometrischen Form und der Wahl des Materials der Schallbeeinflussungsglocke ist ein wichtiger Parameter. Die Tatsache, daß die Glocke zu unterschiedlichen Zeiten zu unterschiedlichen Positionen hin gestreute Reflexionen liefert, ergibt eine Phasenverschiebung in Bezug auf Zeit/Schall. Es sei z. B. auf die in 5 gezeigten Kurvenabschnitte verwiesen, die unter Verwendung von traditioneller Phonokardiographie aufgezeichnet wurden. Diese Kurven könnten bis zu einem gewissen Grade mittels der Verstärkung und Betonung, welche durch den erfindungsgemäßen Aufnahmekopf erzielt werden kann, deutlicher, besser definiert ausgeführt werden und sich einfacher interpretieren lassen.

Claims (7)

  1. Aufnahmekopf für ein elektronisches Stethoskop, mit wenigstens einem elektroakustischen Wandler (4) zum Liefern wenigstens eines akustische Vibrationen wiedergebenden elektrischen Signals und wenigstens einem mit dem Wandler (4) gekoppelten mechanischen Teil (3) zum Übertragen der akustischen Vibrationen von einer Körperoberfläche an den Wandler (4), und einer Schallbeeinflussungsglocke (2), die akustisch von dem wenigstens einen mechanischen Teil (3) und dem Wandler entkoppelt und um das mechanische Teil angeordnet ist, um einen begrenzten Horchbereich auf der Körperoberfläche mit einem Rand (7) zu versehen und mit ihrer/-n Innenwand/-wänden (8) eine Schallbeeinflussungshohlraumfläche zu bilden, welche das wenigstens eine mechanische Teil (3) umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke derart ausgebildet ist, daß sie den Schall in Richtung des wenigstens einen mechanischen Teils (3) reflektiert, wobei die Wandform, d. h. Winkel und Krümmungsradien sowie das Oberflächenmaterial, vorbestimmte Parameter in Bezug auf das Übertragen und möglicherweise das Verstärken bestimmter Schallfrequenzen sind, und daß das wenigstens eine mechanische Teil aus einem geraden schlanken Stift (3) besteht, der frontal akustische Vibrationen von der Körperoberfläche durch eine Vorderfläche des Stifts hindurch aufnimmt, welche eine erheblich kleinere Fläche bildet als der begrenzte Horchbereich, und mögliche seitlich reflektierte akustische Vibrationen von der Hohlraumfläche aufnimmt.
  2. Aufnahmekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von schlanken Stiften zum Aufnehmen akustischer Vibrationen mit einem einzelnen elektroakustischen Wandler (4) gekoppelt sind.
  3. Aufnahmekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl schlanker Stifte zum Aufnehmen akustischer Vibrationen mit jeweiligen Wandlern einer entsprechenden Anzahl elektroakustischer Wandler gekoppelt ist, um eine entsprechende Anzahl von separaten elektrischen Signalen zu liefern.
  4. Aufnahmekopf nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (7) der Schallbeeinflussungsglocke im wesentlichen eben ist und eine kreisrunde, ovale, quadratische oder polygonale Form hat.
  5. Aufnahmekopf nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Fläche der Wand/Wände (8) in der Lage ist, Schall innerhalb eines vorbestimmten Frequenzbereichs zu absorbieren.
  6. Aufnahmekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran (9) entlang des Randes (7) der Schallbeeinflussungsglocke befestigt ist, um direkt an der Körperoberfläche anzuliegen, d. h. zwischen dem wenigstens einen Stift (3) und der Körperoberfläche.
  7. Aufnahmekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektronische Schaltungen (16) zum Verarbeiten der elektrischen Signale in einer Einheit (18) enthalten sind, die in dem Aufnahmekopf (1) integriert oder an diesem angebracht ist, gegebenenfalls auch mit einer Funksendereinheit (17) zur weiteren Kommunikation mit einer Zentraleinheit, die einen Computer aufweisen kann.
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