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Diese Erfindung betrifft Einzelteil-Ladevorrichtungen;
insbesondere betrifft sie eine Ladevorrichtung zum Versetzen von
Tabletts von Einwegsondenspitzen.
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Wie dies im Stand der Technik bekannt
ist, gibt es in Krankenhäusern,
Kliniken, Laboratorien und an anderen Orten die Entwicklung, Tests
(Assays) an Proben von Präparaten
von Patienten, wie Blut, Rückenmarksflüssigkeit,
Urin, Serum und Plasma, unter Verwendung von automatisierten Analysesystemen
durchzuführen.
Relativ hoch entwickelte automatisierte Analysesysteme nehmen typischerweise
eine Vielzahl von verschiedenen Proben von aus Patienten stammenden
Präparaten
auf und führen
an jeder der verschiedenen Proben verschiedene Tests durch.
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In solchen Systemen darf eine Probe
durch eine andere Probe nicht kontaminiert werden. Vorrichtungen,
wie bspw. Ansaugsonden, können
für jede
Probe Einwegspitzen verwenden, um solch eine Kontamination zu verhindern.
Ein Problem, das sich daraus ergibt, betrifft deshalb die automatisierte
Bereitstellung einer großen
Menge von Einwegsondenspitzen oder ähnlichen Elementen. Solch eine
Bereitstellung hat typischerweise den häufigen Eingriff durch Techniker
zur Folge, die einige Vertrautheit mit dem Auffüllen solcher Einwegelemente
haben müssen.
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Entsprechend der beabsichtigten Funktionalität von automatisierten
Analysesystemen solte eine solche Spitzenbereitstel- lung minimalen
menschlichen Eingriff erfordern. Ferner sollte jeder erforderliche
menschliche Eingriff so intuitiv und betriebssicher wie möglich sein.
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Es wäre deshalb wünschenswert,
eine Vorrichtung zur Zufuhr einer ununterbrochenen Menge von Einwegelementen,
wie bspw. Sondenspitzen, bereitzustellen, um diese Menge je nach
Bedarf an ein automatisiertes Analysesystem abzugeben.
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Die US-A-3 298 565 offenbart eine
Ladevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein
Verfahren zur Bereitstellung eines Tabletts von Einwegelementen
von einer Ladevorrichtung an eine Verwendungsstation, das folgende
Schritte aufweist, nämlich:
a) Einfügen
des Tabletts in einen Schacht der Vorrichtung; b) Rotation von parallelen Armen,
die an einem Rahmen angeordnet sind, in eine Position direkt unterhalb
des Tabletts, das den Rahmen verwendet; c) Freigabe des Tabletts
auf die parallelen Arme, und d) Übertragen
des Tabletts auf die Verwendungsstation.
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Nach der Erfindung wird eine Ladevorrichtung,
wie in Anspruch 1 dargelegt, und ein Verfahren, wie in Anspruch
12 dargelegt, bereitgestellt.
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In einem Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung
eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer Vielzahl von Einwegsondenspitzen
für ein
System bereit, wie für
bspw. ein automatisiertes Analysesystem. Mehrere Tabletts von Sondenspitzen
werden in einen Schacht der Vorrichtung geladen. Ein Paar von Armen,
die sich oben auf einem vertikalen Schaft bewegen, werden von einer
im Wesentlichen vertikalen Position in eine horizontale Positi on
geschwenkt, indem der Schaft unterhalb des Schachtes angeho- ben
wird. Wenn der Schaft seine obere Bewegungsgrenze erreicht, wird
von einem untersten Tablett in dem Schacht eine Blattfeder und eine
damit verbundene Klinke weggedrückt.
Gleichzeitig werden Tablettführungen,
die die Tabletts innerhalb des Schachtes halten, zur Vorbereitung
der Freigabe des untersten Tabletts von den Tabletts weggedreht.
An der oberen Bewegungsgren- ze des Schachtes schnappen die Blattfeder
und die Klinke über
die obere Oberfläche
des untersten Tabletts, greifen in einen Tablettdeckel ein, wobei
sich die Tablettführungen trennen
und das unterste Tablett auf das Armpaar freigegeben wird.
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Ein Zuführgestell, das mit einem benachbarten
Analysesystem verbunden ist, verläuft unterhalb der parallelen
Arme und nimmt das Tablett durch ein Eingreifen eines Basisteils
des Tabletts mit einem Halterpaar auf. Das Zuführgestell transportiert dann das
Basisteil und die darauf angeordneten Sondenspitzen zu dem Analysesystem
ab. Währenddessen senkt
sich der Schaft ab, wodurch die parallelen Arme in ihre vertikale
Position relaxieren, so dass der Deckel in eine Abfallaufnahme oder
in einen Entsorgungsschacht fällt.
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Wenn das Analysesystem die Sondenspitzen
verbraucht hat, die in dem Basisteil des Tabletts angeordnet sind,
dann führt das
Zuführgestell
das Basisteil zurück
zu den parallelen Armen, die dann das leere Basisteil in die Abfallaufnahme
oder den Entsorgungsschacht fallen lassen. Dann beginnt der Zyklus
von neuem.
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Durch die Bereitstellung einer mikroprozessorbasierten
Steuereinheit wird die Bereitstellung einer unendlichen Menge von
Sondenspitzen ermöglicht,
die in Tabletts angeordnet sind, so dass der erforderliche Eingriff
von Technikern oder Betreuungspersonal auf ein gelegentliches Auffüllen der
Vorrichtung begrenzt ist. Solch eine „Hand-freie"-Bereitstellung
wird so einfach und intuitiv wie möglich realisiert, indem Einrichtungen
vorgesehen sind, die ein falsches Laden von Tabletts in den Schacht
verhindern. In alternativen Ausführungsbeispielen
sind Sensoren zur Wahrnehmung eines Zustandes, in dem der Schacht
leer ist, und zur Wahrnehmung von gebündelten Tabletts vorgesehen,
womit die weitere Aufgabe des Bereitstellens eines intelligenten
Systems zur Bereitstellung von Sondenspitzen betroffen ist.
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Diese und andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden unten in der gänzlich
beispielhaften detaillierten Beschreibung und den damit verbundenen
Zeichnungen ausführlicher
erläutert,
in denen:
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1 eine
Teilexplosionsdarstellung von Elementen der Ladevorrichtung der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Teilexplosionsdarstellung eines Sondenspitzentabletts ist, wie dies
in der Ladevorrichtung aus 1 verwendet
wird;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Stapels von Tabletts zur Verwendung
in der Ladevorrichtung aus 1 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht von oben rechts und von vorn auf ein Tablett-Basisteil,
wie dieses in der Ladevorrichtung aus Fig. verwendet wird, ist;
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5 eine
Draufsicht auf das Tablett-Basisteil aus
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6 eine
Ansicht von vorn auf das Tablett-Basisteil aus 4 ist;
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7 die
Rückansicht
eines Tablett-Basisteils aus 4 ist;
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8 eine
Unteransicht auf das Tablett-Basisteil aus 4 ist;
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9 eine
Ansicht der rechten Seite des Tablett-Basisteils aus 4 ist;
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10 eine
Ansicht der linken Seite des Tablett-Basisteils aus 4 ist;
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11, 12 und 13 relative Positionen der Ladevorrichtungselemente
aus 1 in den Anfangsphasen
des Versetzens eines Tabletts darstellen;
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14 eine
perspektivische Ansicht von Ladevorrichtungselementen aus 1 aus einem entgegengesetzten
Winkel ist;
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15 ein
Schnitt im oberen Bereich eines Schaftes und eines damit verbundenen
eingepassten optischen Sensors zur Verwendung in der Ladevorrichtung
aus 1 ist;
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16 ein
Längsschnitt
einer Tablettführung und
eines Verriegelungsmittels für
die Tablettführung zur
Verwendung in der Ladevorrichtung aus 1 ist;
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17, 18 und 19 relative Positionen der Ladevorrichtungselemente
aus 1 in weiteren Phasen
des Versetzens eines Tabletts illustrieren, und
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20 die
relativen Lagen der Ladevorrichtungselemente aus 1 beim Entladen eines leeren Tabletts
zeigt.
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Ein Überblick über ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird in 1 gegeben.
Im Allgemeinen ermöglicht
es die vorliegende Erfindung einem Nutzer mehrere Tabletts 10,
die jeweils eine Vielzahl von Einwegsondenspitzen 12 tragen,
in einen Schacht 22 einer Ladevorrichtung 20 zu laden.
In dem illustrierten Ausführungsbeispiel
können
bis zu sechs solcher Tabletts 10 gleichzeitig in den Schacht 22 geladen
werden. Wie nachfolgend in weitergehendem Detail illustriert werden
wird, greifen die Sonden eines ersten Tabletts in innere Bereiche von
entsprechenden Sonden eines zweiten, darunter liegenden Tabletts
ein, wodurch der Raumbedarf in der Vertikalen reduziert wird.
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Im Allgemeinen wird, wenn ein Tablett 10 von Sonden
von einem automatisierten Analysesystem, allgemein mit 30 bezeichnet,
benötigt
wird, ein Paar paralleler Arme 24 unter dem Schacht positioniert und
befördert
das unterste Tablett 10 auf ein Zuführgestell 32, das
sich hinsichtlich sowohl der Ladevorrichtung 20 als auch
des Analysesystems 30 horizontal bewegt. Dieses Gestell 32,
das durch bspw. einen Motor angetrieben wird, transport dann das
Tablett 10 zu dem Analysesystem 30, das in einem
Ausführungsbeispiel
eine Sonde 31 umfasst, die Einwegsondenspitzen benötigt. Sobald
sich das Zuführgestell 32 in
einer Position benachbart zu dem Analysesystem 30 befindet,
wird die Sonde 31 in zwei Dimensionen so manipuliert, dass
diese die nächste
verfügbare
Einwegspitze 12 aus dem Tablett 10 anbringen und
herausnehmen kann. Die Energie zum Anheben und Absenken eines Schaftes 26,
an dem die Arme 24 angebracht sind, wird durch einen Motor 28 bereitgestellt.
In einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung reagieren der Motor 28 und das Zuführgestell 32 auf
Steuerungen einer mikroprozessorbasierten Kontrolleinheit 18.
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Nachdem sämtliche der Sondenspitzen von dem
Tablett 10 in dem Analysesystem 30 verbraucht worden
sind, befördert
das Zuführgestell 32 das
Tablett 10 zurück
zu den parallelen Armen 24 zur Ablage, und der Zyklus kann
wieder von vorn beginnen.
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Die Tabletts 10 und die
damit verbundenen Sondenspitzen 12 werden unter Bezugnahme
auf die 2 und 3 beschrieben. Jedes Tablett 10 besteht aus
einem Basisteil 14 und einem Tablettdeckel 16. Das
Basisteil 14 ist mit einer Vielzahl von Löchern versehen,
die vorzugsweise in einem zweidimensional ausgerichteten Muster
angeordnet sind, in die die Sondenspitzen
12 eingestellt
werden. Obere Kragen 13 einer jeder Sondenspitze weisen
einen größeren Durchmesser
als die Löcher
auf, und verhindern damit, dass die Spitzen 12 durch die
Löcher
in der Basis 14 fallen. In jedem illustrierten Tablett 10 werden 120 Sondenspitzen
bereitgestellt, wobei in einem Ausführungsbeispiel das Tablett
ein Spritzgusskunststoff ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Tablettbasen 14 und -deckel 16 rezyklierbar.
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Um zu verhindern, dass die geladenen
Spitzen 12 von der Tablettbasis 14 angehoben und
aus dieser herausgedrückt
werden, ist ein Deckel 16 vorgesehen, der Löcher aufweist,
die den Löchern
in der Tablettbasis 14 entsprechen, und die einen kleineren Durchmesser
aufweisen als den Durchmesser der oberen Kragen 13 der
Sondenspitzen. Dadurch wird durch den aufliegenden Deckel 16 einer
Aufwärtskraft
auf die Sondenspitzen 12 standgehalten. In einem ersten
Ausführungsbeispiel
wird der Deckel 16 mit der Tablettbasis 14 durch
horizontales Einschieben (in die Richtung der Pfeile 19)
auf Führungen 15 verbunden,
die innerhalb der Basis 14 angeordnet sind.
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Die Löcher des Deckels 16 sind
mit den Löchern
in dem Tablett 14 ausgerichtet, um das Stapeln von mehreren
Tabletts 10 zu erleichtern. Im Speziellen ist ein Teil
der Sondenspitzen 12, der sich von einem oberen Tablett 10 erstreckt,
in das Innere der entsprechenden Sondenspitzen 12 eingeführt, die
in einem darunter liegenden Tablett 10 angeordnet sind.
Auf der Außenseite
einer jeden Sondenspitze 12 sind Einrichtungen vorgesehen,
die den Einschubabstand begrenzen. In einem Ausführungsbeispiel sind Stapel
von drei Sondenspitzentabletts 10 vorgesehen, die mit einem
Packband 17 zusammengehalten sind. Nach dem Einsetzen der
Tabletts 10 in die Ladevorrichtung 20, wie in 1 dargestellt, ist es wichtig,
dieses Band 17 zu entfernen, da dem Analysesystem 30 zu
einer bestimmten Zeit nur ein Tablett 10 bereitgestellt
wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegend offenbarten Erfindung ist in dem Schacht 22 ein
Sensor vorgesehen, um festzustellen, ob das Band 17 vorhanden
ist. Sollte dies so sein, wird dem Nutzer dieser Zustand gemeldet
und die Vorrichtung wird nicht mit dem Laden eines Tabletts beginnen,
bis nicht das Band 17 entfernt wurde.
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Detaillierte Ansichten eines ersten
Ausführungsbeispiels
eines Tablettbasisteils 14 werden in den 4 bis 10 geliefert.
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Der Betrieb der Ladevorrichtung 20 wird
nun unter Bezugnahme auf die 11 ff.
beschrieben. In diesen Illustrationen ist das Analysesystem 30 nicht dargestellt,
um eine überflüssige Verwirrung
bezüglich
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden. In den 11 ff. ist, ebenfalls wieder aus Gründen der
Vereinfachung, nur ein Tablett 10 illustriert, und dies ohne
Sondenspitzen 12. Ebenso sind verschiedene Trägerplatten
und strukturelle Teile weggelassen, um bessere Ansichten der Arbeitsweise
der beanspruchten Vorrichtung 20 zu liefern.
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Wie erwähnt können in den Schacht 22 des dargestellten
Ausführungsbeispiels
bis zu sechs Tabletts eingestellt werden, und in anderen Ausführungsbeispielen
ist eine größere oder
kleinere Anzahl möglich.
Sobald ein Einstellen in den Schacht 22 erfolgt ist, erstrecken
sich die Sondenspitzen 12, die aus dem untersten Tablett 10 hängen, nach
unten in den Schacht 22.
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Aus Diskussionszwecken wird lediglich
die Bewegung eines Tabletts 10 innerhalb der vorliegenden
Vorrichtung beschrieben, und zwar die des untersten Tabletts 10 in
dem Schacht 22.
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Eine exakte Installation des Tabletts 10 innerhalb
des Schachtes 22 wird durch die Bereitstellung eines vertikal
ausgerichteten Vorsprungs 36 an einer Wand des Schachtes 22 gesichert,
wobei das Tablett 10, einschließlich der Basis- 14 und
Deckelteile 16, an einem Rand eine mit dem Vorsprung zusammenwirkende
Aussparung 38 aufweisen. Innerhalb des Schachtes 22 liegen
die installierten Tabletts 10 auf sich gegenüberliegenden
Paaren von Führungen 40,
die vorübergehend
verhindern, dass das Tablett 10 aus dem Schacht fällt. Aus
Illustrationszwecken wird angenommen, dass in das vorliegende System
keine Tablettbasisteile 14 installiert wurden, so dass
es nicht erforderlich ist, eine leere Tablettbasis 14 aus
dem automatisierten Analysesystem 30 zu räumen, obwohl
das Bearbeiten einer solchen Situation nachfolgend diskutiert werden
wird.
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Das Versetzen eines vollen Tabletts 10 zu dem
Analysesystem 30 beginnt, nachdem der Schacht 22 mit
zumindest einem Tablett 10 beladen wurde, durch das Anheben
eines Paars von parallelen Armen 24, die schwenkbar an
einen vertikalen Schaft 2b angeordnet sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist dieser Schaft 26 vertikal ausgerichtete horizontale
Zähne entlang
einer Seite unter Bildung einer Zahnstange 25 auf, wie
dies in der Querschnittsansicht des Schaftes in 15 gezeigt ist. In einem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Zahnstange 25 als ein separat montiertes Element vorgesehen.
Ein benachbarter Motor 28 weist an einer Antriebswelle
(nicht dargestellt in den 11 oder 15) ein Zahnrad 29 auf,
das als ein Ritzel wirkt. Dieser Motor 28 ist an einer
ersten Platte 42 befestigt, die sich unter dem Schacht 22 erstreckt.
Zur Befestigung der vorliegenden Vorrichtung auf einen Teil des
Analysesystems 30 oder eine etwaige andere Trägerstruktur
sind auf dieser ersten Platte 42 andere L-förmige Elemente
oder Verstärkungen
vorgesehen.
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Die parallelen Arme 24 drehen
sich um eine horizontale Schwenkachse 54, die oben an dem Schaft 26 angeordnet
ist. Die parallelen Arme 24 enden an der horizontalen Achse 54 in
Nocken 44 und zeigen in einer ersten Position im Allgemeinen
nach unten (11). Wenn
die Arme 24 durch den Schaft 26 angehoben werden,
kommen die Nocken 44 mit der ersten Platte 42 in
Kontakt und die Arme 24 werden in eine horizontale zweite
Position unter den Schacht 22 gedrückt (12). Wie in 12 gezeigt, in der der Schacht 22 aus
Illustrationszwecken weggelassen wurde, verbleibt das Tablett 10 auf
den Tablettführungen 40,
wenn die Arme 24 nach oben in die zweite Position geführt wurden,
obwohl das Tablett 10 freigegeben wird, wenn die Arme 24 die
zweite Position erreicht haben, wie nachfolgend beschrieben werden
wird.
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Bezug nehmend auf die 13 und 14, bewirkt ein weiteres Anheben des
Schaftes 26 und der damit verbundenen Arme 24 das
nach außen
Gleiten einer Blattfeder 46, die an einem oberen Ende des Schaftes 26 befestigt
ist, entlang winkliger Oberflächen
zweier Federführungen 50.
Somit wird eine Klinke 48, die im rechten Winkel zu der
Blattfeder angeordnet ist, von dem Tablett weggeschoben, indem diese
an dem oberen Ende des Schaftes 26 angehoben wird. Die
Federführungen
enden an der oberen Bewegungsgrenze des Schaftes 26, wodurch
die Blattfeder 46 zurück
zu dem Tablett 10 schnappen kann, das als unterstes in
dem Schacht 22 installiert ist. Die Blattfederklinke 48 ist
somit anliegend zu dem Deckel 16 und in einer darin ausgebildeten Öffnung 52 positioniert.
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In einem Ausführungsbespiel wird die obere Bewegungsgrenze
des Schaftes 26 und andere kritische Positionen durch die
Verwendung eines geschlitzen optischen Sensors 78 im Verbund
mit dem Schaft 26 ermittelt, wie in 15 gezeigt.
Aus einer vertikalen Schiene 82 an dem Schaft 26 ist
in einer solchen Position zwischen einer Quelle 84 und
einem Detektor 86 des optischen Sensors 78 ein
Schlitz 80 ausgenommen, in der die parallelen Arme 24 in
der gewünschten
Position sind. Wenn der Schaft 26 derart orientiert ist,
dass Lichtenergie von der Quelle 84 auf den Detektor 86 übertritt,
so liefert der Sensor 78 ein Positionssignal an die Steuereinheit 18,
die wiederum diese Positionsinformation dazu verwendet, den Motor 28 zu
steuern. Je nach Ausführungsbeispiel
können
in dem Schaft 26 mehrere Schlitze 80 vorgesehen
sein. Für
jede kritische Position des Schaftes 26 kann ein Schlitz 80 verwendet
werden. Alternativ kann eine begrenzte Anzahl von Schlitzen vorgesehen
sein, wobei die Steuereinheit 18 den Motor 28 derart
steuert, dass dieser den Schaft 26 von einer Schlitz-Position
eine bekannte Strecke anhebt oder absenkt, um die Arme 24 in
eine andere Position zu orientieren.
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Gleichzeitig zu der Betätigung der
Blattfeder 46 auf Grund des Anhebens des Schaftes 26 fährt die horizontale
Schwenkwelle 54 gegen eine innere Oberfläche 56 von
einer der Tablettführungen 40,
wodurch diese Tablettführung 40 um
eine Achse 58 der Tablettführung und sich abkehrend von
dem darauf angeordneten Tablett 10 rotiert. Jedes Paar
von Tablettführungen 40 ist über ein
Verbindungsteil 60 verbunden, so dass die Rotation einer
Tablettführung 40 auf
Grund des Drucks der horizontalen Schwenkachse 54 auf eine
innere Oberfläche 56 eine
gleichzeitige Drehung der anderen Tablettführung 40, die über das
Verbindungsteil 60 verbunden ist, bewirkt. Die dem Schaft 26 benachbarten
Tablettführungen 40 werden über eine
Sprungfeder 62 entweder in eine nach innen gerichtete Position
(14 oder in eine nach außen gerichtete
Position (13) gezwungen. Die
Begrenzungsstifte 69 stellen mechanische Anschläge für die Führungsschienen 40 bereit.
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Um in einem gegenüberliegenden Paar von Tablettführungen 40 eine
koordinierte Bewegung zu bewirken, stellt das dem Schaft 26 am
nächsten
liegende Paar einen Zapfen 64 und eine Verbindung 68 zu
dem distalen Paar bereit. Entsprechend des Übergangs des am nächsten liegenden
Paars von Tablettschienen 40 von einer Position, bei der
innerhalb des Schachtes 22 ein Tablett 10 getragen
wird, in eine nach außen
gerichtete Position, bei der das unterste Tablett 10 aus
dem Schacht 22 austreten kann, bewegt sich folglich das
distale Paar von Führungsschienen 40 im
Einklang.
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Um eine versehentliche, nach außen gerichtete
Drehung der verbundenen Tablettführungen 40 zu
verhindern, was möglicherweise
in einem unbeabsichtigten Herausfallen der geladenen Tabletts 10 resultiert,
sind die Tablettführungen 40 und
das Verbindungsteil 60, die dem Schaft 26 am nächsten liegen, mit
einer Sicherungseinrichtung 70 versehen, die unter Bezugnahme
auf 16 erläutert wird.
Diese Ansicht illustriert einen Teil des Verbindungsteils 60 der Tablettführung, die
der Sprungfeder 62 benachbarte Tablettführung 40, die Feder 62,
der Tablettführungszapfen 64 (in
der Durchsicht), einen Teil der Verbindung 68 der Tablettführung und
die Anordnung der Sicherungseeinrichtung 70 der Tablettführung hinsichtlich
dieser Elemente.
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Die Tablettführung 40 und das Verbindungsteil 60 sind
in einer nach innen gerichteten, gesicherten Position gezeigt.Mit
anderen Worten, der Schaft 26 wurde noch nicht auf seine
oberen Bewegungsgrenzen angehoben. Die Anhebung der Achswelle 54 hat
also die Wirkung, ein horizontales Ende 72 der Sicherungseinrichtung
nach oben, oder in 16 gegen
den Uhrzeigersinn zu rotieren. Dies bewirkt, dass die Einrichtung 70 sich
entgegen den Uhrzeigerinn um einen Stift 74 dreht und sich
ein hakenförmiger Abschnitt 76 aus
einer Position unterhalb eines unteren Rands des Verbindungsteils 60 der
Tablettführung
zurückzieht.
Ohne diese Einwirkung behindert der hakenförmige Abschnitt die freie Drehung
der Sicherungseinrichtung 70 und verhindert somit, dass die
Tablettführungen 40 nach
außen
drehen.
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Das Absenken des Schaftes 26 aus
der angehobenen Position bewirkt, dass die horizontale Achswelle 54 auf
eine untere Oberfläche 76 der
nach außen
abgewinkelten Tablettführung 40 in
nächster Nähe zu der
Sprungfeder 62 auftrifft, wodurch sich die Tablettführungen 40 von
einer nach außen
gerichteten Position in eine nach innen gerichtete Position drehen.
Die Sicherungseinrichtung 70 behindert diese nach innen
gerichtete Drehung nicht. Dadurch wird verhindert, dass die Tablettführungen 40 ein
Tablett 10 freigeben, sofern sich nicht der Schaft 26 und die
damit verbundenen parallelen Arme 24 in einer Position
zur Aufnahme des untersten Tabletts befinden. Nachdem dieses Tablett
aufgenommen und abkehrend von dem Schacht 22 abgesenkt
wurde (wie dies als nächstes
beschrieben werden wird), kehren die Tablettführungen 40 in die
nach innen gerichtete Position zurück.
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Unter Bezugnahme auf 17 wird nun der Vorgang des Absenkens
des Tabletts 10 abkehrend von dem Schacht 22 beschrieben
Das freigegebene Tablett 10 lagert auf den parallelen Armen 24 und wird
durch die Blattfederklinke 48 festgehalten, die in der
Deckelöffnung 52 angeordnet
ist. Das Zuführgestell 32 wird
zur Vorbereitung für
die Aufnahme des freigegebenen Tabletts 10 horizontal in
eine im Wesentlichen aber sich nicht vollständig unter den parallelen Armen 24 befindliche
Position gefahren.
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Der Schaft 26 wird abgesenkt
und das freigegebene Tablett 10 wird auf die Finger des
Zuführgestells 34 abgelegt.
Das Zuführgestell 32 wird
dann weiter unter das Tablett gefahren. Eine oder mehrere Aussparungen 90 (2) an dem freigegebenen Tablett 10 sind
fluchtend mit einem oder mehreren zusammenwirkenden Anschlägen 92 (12) ausgerichtet, die sich
von dem Zuführgestell 32 erstrecken, um
eine exakte Ausrichtung zu sichern.
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Bezug nehmend auf die 2 und 18 stellt das
Zuführgestell
ferner einen oder mehrere Halter 94 bereit, die das Tablett-Basisteil 14 an
damit zusammenwirkenden Öffnungen
oder Einrchtungen 96 greifen, die in dem Tablett-Basisteil 14 ausgebildet sind.
Auf Grund dieser Halter 94 kann das Zuführgestell 32 das Tablett-Basisteil 14 mit
seinem Satz von Proben- spitzen aus dem Deckel 16 herausziehen, der
zunächst
in Ein griff mit der Blattfederklinke 48 verbleibt, die
mit dem Schaft 26 verbunden ist.
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Sobald das Tablett-Basisteil 14 vollständig von
dem Zuführgestell 34 entfernt
wurde, fällt
das Deckelteil 16 von der Blattfederklinke 48 und
fällt auf Grund
der Schwerkraft auf die parallelen Arme 24. Der Deckel 16 wird
nicht länger
benötigt
und wird durch das Absenken des Schafts 26, bis sich die
Nocken 44 von der ersten Platte 42 loslösen und
die Arme 24 nach unten abwinkeln, abgeladen, wie in 19 gezeigt. In einem Ausführungsbeispiel
ist unterhalb der illustrierten Vorrichtung ein Entsorgungsschacht
oder eine Aufnahme (nicht dargestellt) positioniert, um die entsorgten
Deckel 16 aufzunehmen.
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Sobald die ursprünglich in dem Tablett 10 angeordneten
Sondenspitzen 12 verbraucht worden sind und das Tablett-Basisteil 10 leer
ist, muss letzteres vor dem Laden eines neuen Tabletts 10 beseitigt werden.
Bezug nehmend auf 20 wird der Schaft 26 angehoben,
damit sich die parallelen Arme 24 auf Grund des Eingriffs
der Nocken 44 mit der ersten Platte 42 horizontal
erstrecken. Anstelle der Positionierung der Arme 42 auf
der Höhe,
die für
das Überführen des
Tablett-Basisteils 14 zu dem Zuführgestell verwendet wird, in
der die Blattfederklinke 48 so positioniert ist, dass diese
das Deckelteil 16 greift, werden die Arme 42 in
eine Position gehoben, die sich geringfügig unter dieser Position befindet,
in der die Blattfederklinke 42 in eine damit zusammenwirkende Öffnung auf
dem Tablett-Basisteil 14 eingreift,
wenn dieses durch das Zuführgestell 32 vorgeschoben wird.
Sobald ein Greifen durch die Blattfederklinke 42 erfolgt,
entfernt sich das Zuführgestell 32 um
eine kurze Entfernung, wobei sich das Basisteil 14 von den
Haltern 94 des Zuführgestells
loslöst.
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Anschließend werden die parallelen
Arme 24 angehoben, um das Tablett-Basisteil 14 auf
die parallelen Arme 24 aufzunehmen. Während dieses Vorgehen das Basisteil 14 von
der Blattfederklinke 42 loslöst, verbleibt nun das Basisteil 14 auf
den parallelen Armen 24 über den Fingern 34 des
Zufürgestells
und bleibt somit unbeeinflusst von dem gesamten horizontalen Zurückziehen
des Zuführgestells 32.
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Nachdem das Zuführgestell 32 von unterhalb der
parallelen Arme 24 entfernt wurde, wird der Schaft 26 durch
den Motor 28 abgesenkt, wobei die Nocken 44 den
Kontakt mit der ersten Platte 42 verlieren und die parallelen
Arme 24 sich nach unten drehen, um das Basisteil 14 nach
unten fallen zu lassen. In einem Ausführungsbeispiel wird ebenfalls
ein Entsorgungsschacht oder eine Aufnahme unter die illustrierte
Vorrichtung 20 platziert. Die Vorrichtung ist dann bereit,
den vorhergehenden Ladezyklus zu wiederholen.
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In den Tabletts können an Stelle der Einwegprobenspitzen
andere Gegenstände
vorgesehen sein. Ferner wird die Anzahl der Gegenstände, die
in den Tabletts angeordnet sind, durch die Bedürfnisse des Systems festgelegt,
an das die Vorrichtung angeschlossen ist. Alternativ kann die vorliegende
Erfindung dazu verwendet werden, stapelbare Elemente, wie leere
Tabletts oder andere flache Objekte, zu befördern, vorausgesetzt, dass
die zu überführenden Teile
vertikal zueinander beabstandet sind, um eine gute Arbeitsweise
der Tablettführungen 40 zu
ermöglichen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Zuführgestell 32 auf
einer horizontalen Führung
angeordnet und wird entlang dieser Führung durch einen Motor unter
der Kontrolle der Steuereinheit 18 bewegt. Alternativ wird
das Zuführgestell 32 durch
einen Stellantrieb positioniert, der einen Bewegungsbereich aufweist,
der ausreichend ist, um das Gestell 32 unter den Schacht 22 und
ebenso von dem Schacht 22 hin zu einer Entladeposition,
benachbart zu dem Analysesystem 30, zu positionieren.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Schaft 26 durch einen
pneumatischen oder hydraulischen Stellantrieb angehoben und abgesenkt.
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In 1 wird
beschrieben, dass die Ladevorrichtung 20 Sondenspitzen
an ein automatisiertes Analysesystem 30 liefert. Obgleich
jedoch die vorliegende Erfindung zum Versetzen von anderen Einzelteilen
als Sondenspitzen nützlich
ist, so ist sie ebenso nützlich
im Liefern von Teilen an ein anderes System als an ein automatisiertes
Analysesystem.
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Die vorliegend offenbarte Vorrichtung 20 kann
einen Reflexionssensor oder -sensoren aufweisen, die innerhalb des
Schachtes 22 angeordnet sind, um zu ermitteln, ob zumindest
ein Tablett 10 in dem Schacht 22 exakt installiert
ist, und wenn dies so ist, ob das Packband 17 von einem
Stapel von drei Tabletts 10, die darin installiert sind,
entfernt wurde. Ein anderer Sensor kann noch in dem Entsorgungsschacht
oder der Aufnahme angeordnet sein, um eine Verstopfung durch eine Überfülle zu detektieren. Der
Output von diesen Sensoren kann an die Steuereinheit 18 geliefert
werden, um den Betrieb der vorliegend beanspruchten Erfindung zu
regulieren.