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Hintergrund
der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Gebiet der Fahrzeugtechnik und insbesondere ein hydraulisches Antriebssystem
für ein
Fahrzeug.
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2. Erläuterung
des Standes der Technik
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Hydraulische Antriebssysteme für Fahrzeuge
sind in der Technik bekannt. Am bekanntesten ist die Verwendung
von hydraulischen Antriebssystemen bei Erdbewegungsfahrzeugen und
anderen schweren Maschinen, die mit großem Drehmoment/geringer Geschwindigkeit
betrieben werden. Es ist jedoch außerdem vorgeschlagen worden,
solche Antriebssysteme bei Personenwagen zu verwenden.
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Beim Entwerfen eines neuen Antriebssystems
für ein
Fahrzeug müssen
die Vorteile des Nutzeffekts des Antriebssystems sorgfältig gegen
die damit verbundenen Kosten abgewogen werden. Wegen dieser Betrachtungen
haben sich anfängliche
Versuche mit hydraulischen Antriebssystemen im Allgemeinen darauf
konzentriert, einen herkömmlichen
Antriebszug mit einem hydraulischen Antriebssystem zu kombinieren.
Im Einzelnen wird die Baueinheit aus Brennkraftmaschine und Getriebe
beibehalten, und deren Ausgang treibt eine Pumpe an, die das benötigte Fluid
an das hydraulische Antriebssystem liefert. Ein Hauptvorteil einer
derartigen Anordnung besteht darin, dass das Fahrzeug in einfacher
Weise vermarktet werden kann, da die Fahrcharakteristiken, vom Fahrer
des Fahrzeugs aus gese hen, im Wesentlichen unverändert sind. Leider. sind die
Kosten, die mit solchen Fahrzeugen verbunden sind, viel höher als
bei herkömmlichen
Fahrzeugen, die durch eine Brennkraftmaschine angetrieben werden,
weshalb diese hydraulisch angetriebenen Fahrzeuge kommerziell nicht
erfolgreich waren.
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Andere bekannte Systementwürfe eliminieren
die Notwendigkeit eines herkömmlichen
Getriebes und ermöglichen,
dass die Brennkraftmaschine direkt eine Pumpe antreibt, die verwendet
wird, um Hydraulikfluid an das System zu liefern. In diesen bekannten
Systemen wird ein herkömmliches
Beschleunigungs- oder Drosselelement durch den Bediener gesteuert,
um die Betriebsgeschwindigkeit des Motors einzustellen, wobei der Motor
im Allgemeinen systematisch in Abhängigkeit vom nachgewiesenen
Systemdruck gestartet und angehalten wird. Das Problem bei diesen
bekannten Systemen besteht darin, dass sie nicht in einfacher Weise
vermarktet bzw. vom Markt aufgenommen werden können, dass sie aufgrund der
Tatsache, dass die Brennkraftmaschinen (oder entsprechend bemessene
Elektromotoren) groß sind,
ziemlich kostenaufwändig
sind (sie sind im Allgemeinen bezüglich der Leistungsverhältnisse
mit herkömmlichen
Fahrzeugmotoren vergleichbar) und dass sie im Vergleich zu alternativen
Antriebszügen
nicht effizient sind.
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DE 2 931 681 A offenbart ein Fluidantriebssystem
für ein
Fahrzeug mit einer Mehrzahl von Radantriebs-Fluidmotoren, Motorsteuerungs-
bzw. Regelungs-Ventilmitteln zur Steuerung bzw. Regelung einer zum Antrieb
des Fahrzeugs verwendeten Anzahl der Mehrzahl der Fluidmotoren,
einer Antriebsmaschine mit einer drehbaren Antriebswelle, einem
Reservoir mit einer Arbeitsfluidquelle, einer Pumpe in fluider Kommunikation mit
der Arbeitsfluidquelle und einer Druckschaltung bzw. einem Druckkreis,
welcher bzw. welche zu der Mehrzahl der Fluidmotoren führt und
einem Strömungssteuerungsventil,
das in dem Druckkreis zwischen der Pumpe und der Mehrzahl der Fluidmotoren
eingebracht ist.
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Die wesentlichen Ziele der vorliegenden
Erfindung bestehen darin, ein hydraulisches Antriebssystem für ein Fahrzeug
zu schaffen, wobei das System benutzerfreundlich ist, damit für die Verwendung
kein zusätzliches
Training erforderlich ist, und ein Antriebssystem darstellt, das
potenzielle Alternativen in Bezug auf den Betriebswirkungsgrad übertrifft.
Das System wird dann, wenn es bei einem Personenwagen angewendet
wird, die gegenwärtigen
Standards in Bezug auf Beschleunigung, Geschwindigkeit, Handhabbarkeit,
Betriebsgeräusch,
Unabhängigkeit
und Kosten einhalten bzw. übertreffen,
einen Anstieg der gegenwärtigen
Standards der Laufleistung aufweisen und unerwünschte Emissionen bedeutend
reduzieren.
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Diese Aufgaben wurden gelöst durch
die Entwicklung eines hydraulischen Antriebssystems, das eine Konstruktion
besitzt, die im Allgemeinen auf dem Volumen und nicht auf dem Druck
basiert.
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Die Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche 1, 10
und 11 definiert.
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Gemäß einem ersten Aspekt schafft
die vorliegende Erfindung ein Fluidantriebssystem für ein Fahrzeug
mit:
einer Mehrzahl von Radantriebs-Fluidmotoren;
Motorsteuerungs-
bzw. Regelungs-Ventilmitteln zur Steuerung bzw. Regelung einer zum
Antrieb des Fahrzeugs verwendeten Anzahl der Mehrzahl der Fluidmotoren;
einer
Antriebsmaschine mit einer drehbaren Antriebswelle;
einer Regulierungseinheit,
die zur Steuerung bzw.
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Regelung einer Betriebsgeschwindigkeit
der Antriebsmaschine eingerichtet ist;
einem Reservoir mit
einer Arbeitsfluidquelle;
einer Pumpe in fluider Kommunikation
mit der Arbeitsfluidquelle und einer Druckschaltung bzw. einem Druckkreis,
welche bzw. welcher zu der Mehrzahl der Fluidmotoren führt; und
einer
Strömungssteuerung
bzw. Regelung, die in den Druckkreis zwischen die Pumpe und die
Mehrzahl von Fluidmotoren eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluidantriebssystem ferner
eine erste Relaiseinheit
zur Feststellung eines ersten Betriebszustandes des Fluidantriebssystems,
der mit einer verfügbaren
Arbeitsfluidmenge in dem Druckkreis zwischen der Pumpe und dem Strömungssteuerungsventil
assoziiert ist, und zur Bereitstellung eines Signals für die Regulierungseinheit,
um die Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsmaschine zu steuern bzw.
zu regeln; und
eine zweite Relaiseinheit zur Feststellung eines
zweiten Betriebszustandes des Fluidantriebssystems, der mit einer
Strömung
des Arbeitsfluides durch das Strömungssteuerungsventil
zu der Mehrzahl von Fluidmotoren assoziiert ist, und zur Signalisierung
des zweiten Betriebszustandes an die Motorsteuerungsventilmittel
zur Steuerung der Anzahl der Mehrzahl der Fluidmotoren, welche zum
Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird, aufweist.
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Gemäß der Erfindung sind mehrere
Antriebseinheiten antreibend mit den Fahrzeugrädern verbunden und die Drehmomentanforderungen
werden durch die Vergrößerung und
Verkleinerung der Anzahl von Antriebseinheiten, die Fluid von einer
Pumpe erhalten, erfüllt.
Bei dieser Anordnung muss der Systemdruck lediglich in einem akzeptablen
Bereich aufrechterhalten werden. Der Systemdruck wird durch den
Antrieb der Pumpe mittels einer Kraftquelle oder einer Antriebsmaschine
entwickelt, die durch einen Ver brennungsmotor, der Benzin, Propan,
Naturgas usw. verwendet oder durch einen Elektromotor gebildet sein
kann. Der Systemdruck, der bei Bedarf verwendet wird, wird in einem
Akkumulator aufgebaut und aufrechterhalten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
die einen Verbrennungsmotor enthält,
der zur Entwicklung des Systemdrucks für vier angetriebene Räder verwendet
wird, stößt dann,
wenn ein zusätzlicher
Systemdruck benötigt
wird, ein Drucksensor einen Geschwindigkeitsregler für den Motor
an, um die Drehzahl des Motors auf eine optimale Betriebsgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Wenn der Systemdruck wieder in einem akzeptablen Bereich eingestellt
wurde, wird der Motor automatisch auf Leerlauf geschaltet. Wie oben
angegeben wurde, erfolgt eine Bewegung des Fahrzeuges durch die
Vergrößerung oder
Verminderung der Anzahl der Antriebseinheiten, die zum Antrieb der
Räder verwendet
werden. Wenn das Fahrzeug z. B. anfangs beschleunigt wird, werden
alle Antriebseinheiten angetrieben, und wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
vergrößert, kann nacheinander
die Lieferung von Arbeitsfluid an Antriebseinheiten abgeschaltet
werden. Diese Operation wird durch die Verwendung von Ventilen automatisch
ausgeführt
und basiert auf einem nachgewiesenen Betriebsdruck oder anderen
nachgewiesenen Betriebsparametern. Der Bediener kann die Fahrparameter
ebenso in einer Weise definieren, die zu herkömmlichen Kraftfahrzeugen analog
ist. Zum Beispiel kann bei einer automatischen Version des vorliegenden
hydraulischen Antriebssystems, das bei einem Personenkraftwagen
angewendet wird, ein Fahrsteuerhebel in eine Antriebsposition (D)
gestellt werden, um alle Antriebsbereiche durchzuschalten, wobei
im höchsten
Geschwindigkeitsbereich lediglich eine oder zwei Antriebseinheiten
mit Arbeitsfluid versorgt werden, in eine untere Position (D2) versetzt
werden, die ermöglicht,
dass lediglich bestimmte Antriebseinheiten von dem Ar beitsfluid
isoliert werden, und in eine unterste Position (D1) gestellt werden,
die im Wesentlichen eine Antriebsart mit hohem Drehmoment darstellt,
bei der alle Antriebseinheiten eingerückt sind. Das Positionieren
des Fahrsteuerhebels wirkt tatsächlich
so, dass eine vorbestimmte Menge der Steuerventile der Antriebseinheit
in jeder ausgewählten
Position betätigt
wird. Eine Ausführungsform
mit manueller Schaltung ermöglicht
dem Fahrer in einfacher Weise, die Anzahl der eingerückten Antriebseinheiten
zu steuern, indem eine vorbestimmte Menge der Steuerventile der
Antriebseinheit direkt betätigt
wird, solange der Systemarbeitsdruck innerhalb definierter Grenzen
liegt.
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Der Fahrzeugbediener steuert die
Beschleunigung und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch Betätigung eines
herkömmlichen
Steuerelements, wie etwa ein Hebel oder ein Gaspedal. Dieses Steuerelement steuert
jedoch nicht direkt die Drosselung des Motors. Statt dessen steuert
das Steuerelement direkt die Position eines Strömungssteuerungsventils, das
zwischen dem Akkumulator und den Antriebseinheiten eingebracht ist.
Indem ermöglicht
wird, dass das System die Antriebsmaschine steuert, kann im Gegensatz
dazu, wenn die Antriebsmaschine das System steuert oder der Bediener
die Antriebsmaschine direkt steuert, eine Vielzahl von Antriebsmaschinen
in einfacher Weise in dem Gesamtantriebssystem enthalten sein. Infolge
der Druckanforderungen, die die Systemkomponenten und die Konstruktion
vorgeben, wird außerdem
eine bedeutend kleinere Antriebsmaschine benötigt (im Allgemeinen in einem
vergleichbaren Betriebsbereich von etwa 10–50 PS (7,5–37,5 kW) für einen herkömmlichen
Personenkraftwagen wobei dieser Bereich für andere Fahrzeugtypen vergleichbar
höher liegt),
um das Fahrzeug in bestimmten Bereichen des Drehmoments, der Beschleunigung
und der Geschwindigkeit zu betätigen.
Es ist offensichtlich, dass diese Verminderung von Gewicht und Kosten
des Motors zusätzlich
zu der Tatsache, dass keine herkömmliche
bekannte Baueinheit aus Getriebe und Antriebszug erforderlich ist,
das zugehörige
Gewicht des Fahrzeugs stark vermindert und bei verminderten Emissionen
zu einer vergrößerten Reichweite
führt.
Tatsächlich
haben Testergebnisse Kraftstoff-Reichweiten ergeben, die um ein
Vielfaches höher
sind als die von herkömmlichen
Fahrzeugantriebssystemen, insbesondere bei Stadtfahrten im Stopp-and-go-Betrieb.
Wenn ein Elektromotor mit vergleichbarer Größe verwendet wird, würde ebenfalls
ein Anstieg der Reichweite zwischen den Aufladungen realisiert werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt schafft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges,
welches durch eine Mehrzahl von Radantriebs-Fluidmotoren angetrieben
ist, mit den folgenden Schritten:
Antreiben einer Pumpe mittels
einer Antriebsmaschine zur Entwicklung eines Ausgangsflusses eines
Arbeitsdrucks in eine Fluidleitung zu der Mehrzahl von Fluidmotoren;
Bereitstellung
eines einstellbaren Strömungssteuerungs-
bzw. Regelungsventils in der Fluidleitung zwischen der Pumpe und
der Mehrzahl von Fluidmotoren;
Sensieren bzw. Nachweisen eines
ersten Drucks in der Fluidleitung zwischen der Pumpe und dem Strömungssteuerungsventil;
Sensieren
bzw. Nachweisen eines zweiten Drucks in der Fluidleitung zwischen
dem einstellbaren Strömungssteuerungsventil
und der Mehrzahl von Fluidmotoren; Steuerung bzw. Regelung einer
Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsmaschine auf der Grundlage des
nachgewiesenen ersten Druckes; und
Steuerung bzw. Regelung
der Anzahl der Mehrzahl der Fluidmotoren, die zum Antrieb des Fahrzeugs
verwendet werden, auf der Grundlage des zweiten nachgewiesenen Druckes.
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Zusätzliche Aufgaben, Merkmale
und Vorteile des hydraulischen Antriebssystems der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung leicht deutlich, wenn diese in Verbindung mit der
Zeichnung gesehen wird, in der in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen
entsprechende Teile bezeichnen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform
des Hydraulikkreises, die sowohl Druck- als auch Arbeitskreise für das hydraulische
Antriebssystem der vorliegenden Erfindung enthält.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Mehrpositions-Magnetsteuerventils
für gerichtete
Strömungen,
das im Hydraulikkreis von 1 enthalten
ist.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform
von Motorsteuerungsventilen darstellt, die im Hydraulikkreis von 1 enthalten sind.
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4 stellt
schematisch eine Rückschlagventilanordnung
dar, die im Hydraulikkreis von 1 enthalten
ist.
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5 stellt
schematisch eine bevorzugte Ausführungsform
eines nichtkompensierten Strömungssteuerungsventils
dar, das im Hydraulikkreis von 1 enthalten
ist.
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6 stellt
ein weiteres Magnetsteuerungsventil dar, das im Hydraulikkreis von 1 enthalten ist.
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7 stellt
schematisch ein federbelastetes Steuerven til für gerichtete Strömungen mit
Druckfreigabe dar, das im Hydraulikkreis von 1 enthalten ist.
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8 stellt
schematisch einen weiteren Typ des Rückschlagventils dar, das im
Hydraulikkreis von 1 enthalten
ist.
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9 stellt
die Beziehung zwischen einer Positionsanzeige eines Gangwechselhebels
und den Ventilen, die in den 2, 3 und 6 gezeigt sind, dar.
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10 stellt
den Schalter einer Konsole zur Traktionskontrolle bzw. Steuerung
dar, die im hydraulischen Antriebssystem der vorliegenden Erfindung
enthalten ist.
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11 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Arbeitskreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Arbeitskreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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13 ist
eine schematische Ansicht einer vierten Ausführungsform des Arbeitskreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Druckkreises
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
zunächst
eine schematische Ansicht eines Hydraulikkreises für das Antriebssystem 2 der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Dieser Hydraulikkreis enthält im Allgemeinen
einen Druckkreis 5 und einen Arbeitskreis 7. Der
Druckkreis 5 enthält
eine Pumpe 11, die durch eine Einlassleitung 16 mit
einem Reservoir 14 in fluider Kommunikation ist. Die Pumpe
kann eine Pumpe mit festem Hubraum oder eine Pumpe mit variablem
Hubraum sein. Wenn eine Pumpe mit variablem Hubraum verwendet wird,
ist es vorzuziehen, dass sie einen ziemlich engen Hubraumbereich
besitzt, z. B. eine Pumpe mit einem Hubraumbereich von etwa 0,49–0,59 Zoll3 (8–9,7
cm3). Die Pumpe 11 wird durch die
Ausgangswelle 18 einer Antriebsmaschine 20 angetrieben.
Die Antriebsmaschine 20 kann durch einen Verbrennungsmotor,
der Benzin, Propan, Naturgas usw. verwendet, oder durch einen Elektromotor
gebildet sein. Infolge des Gesamtaufbaus des hydraulischen Antriebssystems 2,
ist die Antriebsmaschine 20 bedeutend kleiner als herkömmliche
Antriebsmaschinen für
Personenkraftwagen. Die Antriebsmaschine 20 besitzt im
Einzelnen einen Leistungsbereich im Allgemeinen in der Größenordnung
von 10–100
PS (7,5–74,6
kW). Wenn das hydraulische Antriebssystem z. B. in einem Personenkraftwagen
mit herkömmlicher
Größe enthalten
ist, wird ein gasbetriebener Verbrennungsmotor mit einem Leistungsbereich
von 12–18
PS (9–13,4
kW) verwendet und bei einem großen
Fahrzeug zur Erdbewegung wird ein Leistungsbereich von etwa 50–75 PS (37,3–56 kW)
benötigt.
Wenn ein Verbrennungsmotor als Antriebsmaschine 20 verwendet
wird, ist es bevorzugt, dass eine Antriebsmaschine 20 benutzt
wird, die in einem Wasserkühlungsmantel
eingeschlossen ist, die z. B. in einigen bekannten Motorrädern und
dergleichen verwendet wird, um unerwünschte Geräusche zu vermindern. Die Betriebsgeschwindigkeit
der Antriebsmaschine 20 wird mittels einer Geschwindigkeitsregulierungseinheit 22 gesteuert,
die in der bevorzugten Ausführungsform
so funktioniert, dass sie die Antriebsmaschine zwischen zwei Positionen
verstellt, d. h. eine Leerlaufposition und eine Position mit einem
optimalen hohen Drehzahlbereich, wie später genauer er läutert wird.
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Die Pumpe 11 ist außerdem in
fluider Kommunikation mit einer Ausgabeleitung 26, die
direkt an einen Akkumulator 29 angeschlossen ist. Obwohl
in 1 lediglich ein einzelner
Akkumulator 29 dargestellt ist, könnte in Abhängigkeit von der Größe der Akkumulatoren
und der gewünschten
Speicherkapazität
für das System
eine Akkumulatorbank vorgesehen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der das hydraulische Antriebssystem in einem
Standard-Personenkraftwagen enthalten ist, wird ein mit Stickstoffgas
geladener Akkumulator 29, der eine Kapazität von etwa 10 Gallonen
(37,9 l) Hydraulikfluid besitzt, verwendet. Zwischen die Pumpe 11 und
den Akkumulator 29 ist in der Auslassleitung 26 ein
Einweg-Rückschlagventil 32 angeordnet,
das lediglich eine Strömung
von der Pumpe 11 zum Akkumulator 29 ermöglicht.
An die Ausgangsleistung 26 ist außerdem eine Umgehungsleitung 35 angeschlossen.
In der Umgehungsleitung 35 ist ein Zweipositions-Ventil 37 angeordnet.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Ventil 37 ein Magnetventil, das eine erste Position,
die die Strömung
von druckbeaufschlagtem Fluid in der Ausgangsleitung 26 so
blockiert, dass es nicht durch die Umgehungsleitung 35 zurück zum Reservoir 14 geleitet
wird, und eine zweite Position, die eine derartige Strömung ermöglicht,
besitzt. Die genaue Art, wie das Ventil 37 gesteuert wird,
wird später
genauer erläutert,
das Ventil 37 ermöglicht
jedoch im Allgemeinen diese Umgehungsströmung, wenn die Antriebsmaschine 20 im
Leerlauf ist, und verhindert die Strömung durch die Umgehungsleitung 35,
wenn die Geschwindigkeit der Antriebsmaschine 20 auf eine
optimale hohe Drehzahl angestiegen ist.
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Druckbeaufschlagtes Fluid von der
Pumpe 11 und vom Akkumulator 29 fließt zu einer
Hauptdruck-Versorgungsleitung
40 für das hydraulische System 2.
Die Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 enthält einen
Anschlussabschnitt 42 und in diesem ist ein Strömungssteuerungsventil 44 angeordnet.
Wie später
genauer erläutert
wird, reguliert das Strömungssteuerungsventil 44 die
Strömung
aus dem Druckkreis 5 anhand der Position des einstellbaren
Fahrzeugsteuerungselements 45, wie etwa ein Gaspedal an
einem herkömmlichen Personenkraftwagen,
ein Hebel an einem Gabelstapler oder dergleichen, das durch einen
Bediener des Fahrzeugs betätigt
wird. Der Anschlussabschnitt 42 der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 führt zu einem
Mehrpositions-Steuerventil 47 für gerichtete Strömungen,
das den Druckkreis 5 mit dem Arbeitskreis 7 verbindet.
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Der Druckkreis 5 enthält außerdem eine
Rückleitung 50,
die vom Steuerventil 47 für gerichtete Strömungen zum
Reservoir 14 führt.
In der Rückleitung 50 ist
ein Strömungsrückleitungsventil 52 angeordnet,
das so funktioniert, dass es während
des Bremsens des Fahrzeugs eine fluide Kommunikation der Rückleitung 50 mit
der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 herstellt, wie ebenfalls
später
genauer erläutert
wird. In der Rückleitung 50 ist
zwischen dem Steuerventil 47 für gerichtete Strömungen und
dem Strömungsrückleitungsventil 52 ein
Zweipositionsventil 55 eingebracht. In der bevorzugten
Ausführungsform
enthält
das Zweipositionsventil 55 ein Magnetventil, das normalerweise
geschlossen ist und während
des Betriebs des Fahrzeugs in einer beliebigen Antriebsart geöffnet ist.
Außerdem
sind in der Rückleitung 50 zwischen
dem Strömungsrückleitungsventil 52 und
dem Reservoir 14 ein Filter 58 und ein Ölkühler 60 angeordnet.
Der Ölkühler 60 wird
vorzugsweise durch eine ölgekühlte Wärmetauscheranordnung
gebildet, die so funktioniert, dass sie die Temperatur des Hydraulikfluids,
das im hydraulischen Antriebssystem 2 der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, bei der Rückkehr des Öls zum Reservoir 14 senkt.
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Vom Strömungsrückleitungsventil 52 geht
außerdem
eine Hilfsdruckleitung 63 ab, die mit der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 verbunden
ist. In der Hilfsdruckleitung 63 ist zwischen dem Strömungsrückleitungsventil 52 und
der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 ein Rückschlagventil 66 angeordnet,
das lediglich eine Strömung
in der Richtung vom Strömungsrückleitungsventil 52 zur
Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 gestattet.
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Der Druckkreis 5 kann außerdem mit
einer oder mit mehreren Leistungsabnahmeleitungen (PTO) 70 versehen
sein, die zu zusätzlichen
Fahrzeugbetriebseinheiten führen,
wie etwa diejenige, die mit dem Bezugszeichen 72 angegeben
ist. Diese zusätzlichen
Fahrzeugbetriebseinheiten 72 können z. B. Servolenkeinheiten, Lichtmaschinen
und dergleichen sein, die unter Verwendung des Drucks betrieben
werden, der im Druckkreis 5 aufrechterhalten wird. Im Druckkreis 5 ist
außerdem
stromabwärts
von der Pumpe 11 eine Druckmesseinrichtung 77 angeordnet.
Diese Messeinrichtung ist, obwohl sie für den Betrieb des hydraulischen
Antriebssystems 2 nicht erforderlich ist, vorzugsweise
für den
Bediener des Fahrzeugs als eine Anzeige des Drucks in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 vorgesehen.
Schließlich
enthält
der Druckkreis 5 außerdem
zwei druckempfindliche Relaisschalter 80 und 83.
Der erste druckempfindliche Relaisschalter 80 ist in den
Druckkreis 5 eingesetzt und spricht direkt auf den Druck
im Akkumulator 29 und in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 an.
Der Zweite druckempfindliche Relaisschalter 83 ist zwischen
dem Strömungssteuerungsventil 44 und
dem Steuerungsventil 47 für gerichtete Strömungen angeordnet.
Die ersten und zweiten druckempfindlichen Relaisschalter 80 und 83 funktionieren
derart, dass sie die Position von verschiedenen Ventilen, die im
hydraulischen Antriebssystem 2 enthalten sind, automatisch
steuern, wie später
bei der Erläuterung
der verschiedenen Betriebsarten des hydraulischen Antriebssystems 2 genauer
beschrieben wird.
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In der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, enthält der Arbeitskreis 7 eine
Hauptarbeitsleitung 90, die zu den ersten und zweiten Zweigströmungsleitungen 92 und 95 führt. In
der Ausführungsform,
die in 1 dargestellt
ist, ist ein Zweipositions-Vorderrad-Motorsteuerventil 97 in
der ersten Zweigströmungsleitung 92 angeordnet.
Die erste Zweigströmungsleitung 92 führt durch
ein Rückschlagventil 98 und
eine erste Saugleitung 99 zum Reservoir 14. Der
spezielle Aufbau des Rückschlagventils 98 wird
später
unter Bezugnahme auf 4 genauer
beschrieben, es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass dieses Rückschlagventil
eine vollkommen freie Strömung
in der Strömungsrichtung
vom Reservoir 14 in die erste Zweigströmungsleitung 92 ermöglicht und
eine Strömung
direkt zum Reservoir 14 verhindert. In der bevorzugten
Ausführungsform
enthält das
Rückschlagventil 98 keine
Zugfeder, die gewöhnlich
in Rückschlagventilen
vorkommt, so dass kein bestimmter Widerstand überwunden werden muss, bevor
das Ventil die gewünschte
Strömung
ermöglicht.
Die erste Zweigströmungsleitung 92 führt zu Arbeitsrohrleitungen 100 und 101,
die wiederum zu entsprechenden ersten Fluidanschlüssen 104 und 105 der
vorderen Motoreinheiten 107 bzw. 108 führen. Die
vorderen Motoreinheiten 107 und 108 besitzen entsprechende
zweite Fluidanschlüsse 110 und 111,
die zu den Leitungen 113 und 114 führen. Die
Leitungen 113 und 114 führen wiederum zu einer gemeinsamen
Rohrleitung 116.
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In einer im Wesentlichen ähnlichen
Weise führt
die zweite Zweigströmungsleitung 95 zu
Arbeitsrohrleitungen 120 und 121, die jeweils
an erste und zweite Fluidanschlüsse 124 und 125 der
hinteren Motoreinheiten 128 und 129 angeschlossen
sind. An diesem Punkt sollte erkannt werden, dass in dieser Ausführungsform jede
der Motoreinheiten
107, 108, 128 und 129 antreibend
mit einem entsprechenden Rad des Fahrzeugs direkt verbunden ist.
Zwischen der zweiten Zweigströmungsleitung 95 und
den ersten Fluidanschluss 24 für die hintere Motoreinheit 28 ist
ein Zweipositions-Steuerventil 133 des hinteren Motors
angeordnet. Gleichfalls ist ein zweites Zweipositions-Steuerventil 134 des
hinteren Motors zwischen der zweiten Zweigströmungsleitung 95 und
dem Fluidanschluss 125 für die hintere Motoreinheit 129 angeordnet.
Zwischen dem Steuerventil 133 des hinteren Motors und der
hinteren Motoreinheit 128 ist eine zweite Saugleitung 138 angeordnet,
die mit dem Reservoir 14 verbunden ist und in der ein Rückschlagventil 140 angeordnet
ist, das genauso wie das Rückschlagventil 98 aufgebaut
ist. Der Arbeitskreis 121 ist in ähnlicher Weise mit einer dritten
Saugleitung 142 und dem Reservoir 14 durch ein
entsprechendes Rückschlagventil 144 verbunden.
Die hinteren Motoreinheiten 128 und 129 enthalten
entsprechende zweite Fluidanschlüsse 147 und 148,
die durch die Leitungen 151 und 152 zu einer gemeinsamen
Rohrleitung 155 führen.
Die gemeinsamen Rohrleitungen 116 und 155 treffen
sich und bilden eine Hilfsarbeitsdruckleitung 159. Wie
in 1 deutlich gezeigt
ist, führen
die Hauptarbeitsleitung 90 und die Hilfsarbeitsleitung 159 zum
Steuerventil 47 für
Richtungsströmungen
und können
wahlweise während
des Betriebs des Fahrzeugs vom druckbeaufschlagten Fluid im Druckkreis 5 getrennt
oder mit diesem verbunden werden.
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Bevor genau beschrieben wird, wie
das hydraulische Antriebssystem der obenbeschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung funktioniert, um ein Fahrzeug über verschiedene
Antriebsbereiche anzutreiben, wird der bevorzugte Aufbau jedes der
Ventile und Schalter, die oben beschrieben wurden, unter Bezugnahme
auf die 2 bis 8 beschrieben. 2 stellt einen bevorzugten
Aufbau für
das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen dar.
Wie oben angegeben wurde, ist das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen vorzugsweise
ein Dreipositions-Magnetsteuerventil. Das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen ist
in eine mittlere Position, die mit A bezeichnet ist, vorgespannt,
in der die Hauptarbeitsleitung 90 des Arbeitskreises 7 von der
Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 des Druckkreises 5 getrennt
ist und die Hilfsarbeitsleitung 149 an die Rückleitung 50 angeschlossen
ist. Während
des Betriebs des Fahrzeugs in einer Vorwärts-Antriebsart wird das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen in
die mit B angegebene Position versetzt, so dass die Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 in
direkter Fluidverbindung mit der Hauptarbeitsleitung 90 steht,
wobei die Hilfsarbeitsdruckleitung 159 mit der Rückleitung 50 in
Fluidverbindung bleibt. Wenn das Fahrzeug in eine Rückwärts-Betriebsart
versetzt wird, nimmt das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen die
Position C ein, in der die Hilfsarbeitsdruckleitung 159 mit
der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 in
Fluidverbindung steht und die Hauptarbeitsleitung 90 mit
der Rückleitung 50 verbunden
ist. Die spezielle Art, wie das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen gesteuert
wird, um zwischen den verschiedenen Positionen A, B und C verstellt
zu werden, wird später
bei der Beschreibung der Betriebsweise des hydraulischen Antriebssystems 2 genauer
beschrieben.
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Nun wird Bezug auf 3 genommen, die einen bevorzugten Aufbau
jedes der Motorsteuerventile 97, 133 und 134 darstellt.
Wie oben angegeben wurde, sind diese Ventile vorzugsweise Zweipositions-Magnetsteuerventile,
die in einer Richtung vorgespannt sind, in der diese Ventile eine
Position einnehmen, die in 3 mit
A angegeben ist. In dieser Position bilden die Motorsteuerventile 97, 133 und 134 Rückschlagventile,
die lediglich eine Strömung
von entsprechenden Motoren 107 und 108, 128 und 129 zu
den ersten und zweiten Zweigströmungsleitungen 92 bzw.
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95 zulassen. Deswegen wird
dann, wenn die Motorsteuerventile 97, 133 und 134 in
Position A sind, dem druckbeaufschlagten Fluid in den ersten und
zweiten Zweigströmungsleitungen 92 und 95 nicht
gestattet, in die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 zu
strömen.
Wenn eines der Ventile 97, 133 und 134 in
ihre entsprechenden Positionen B verstellt wird, kann das Fluid
von den entsprechenden Zweigströmungsleitungen 92 und 95 zu
den entsprechenden Motoren 107, 108, 128 und 129 strömen. Wie
später
genauer erläutert
wird, werden diese Motorsteuerventile 97, 133 und 134 individuell
gesteuert, um wahlweise zu bestimmen, welche der Motoreneinheiten 107, 108, 128 und 129 während des
Betriebs des Fahrzeuges zu einem gegebenen Zeitpunkt angetrieben
sind.
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4 stellt
den bevorzugten Aufbau der Rückschlagventile 98, 140 und 144 dar.
Wie bereits angegeben wurde, sind diese Rückschlagventile nicht federvorbelastet,
so dass keine vorgegebenen Widerstände überwunden werden müssen, bevor
das Ventil öffnet.
Diese Ventile werden wiederum verwendet, um das Reservoir mit den
entsprechenden Arbeitsrohrleitungen 100, 101, 120 und 121 zu
verbinden. Diese Rückschlagventile
ermöglichen,
dass das Fluid lediglich vom Reservoir zu den Arbeitsrohrleitungen
strömt
und nicht umgekehrt.
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5 stellt
einen bevorzugten Aufbau des Strömungssteuerventils 44 dar.
Wie schematisch dargestellt ist, enthält das Strömungssteuerungsventil 44 einen
Strömungsbegrenzer
des Nadel-Typs, der mit einer Feineinstellung versehen und mit dem
Gaspedal 45 mechanisch verbunden ist. Dieser Typ des Strömungssteuerungsventils
ist auf dem Markt leicht erhältlich
und kann z. B. das Strömungsventil
mit der Modell-Nr. FCV 7–10
(NVF) sein, das von Vickers verkauft wird. Das Strömungssteuerungsventil 44 ist
in eine geschlossene Position vorgespannt, um eine Strömung durch
das Ventil zu verhindern, es sei denn das Steuerelement 45 wird
durch den Fahrzeugbediener betätigt.
Obwohl das Strömungssteuerungsventil 44 mechanisch
mit dem Steuerungselement 45 verbunden ist, sollte es leicht
verständlich
sein, dass außerdem
eine elektronisch gesteuerte Ventilanordnung verwendet werden könnte, bei
der der Grad des Niederdrückens
des Steuerungselements 45 gemessen und verwendet wird,
um die Öffnung
des Strömungssteuerungsventils 44 elektrisch
zu steuern. Deswegen kann das Strömungssteuerungsventil 44 mechanisch
mit dem Steuerungselement 45 verbunden sein oder anhand
der Position des Steuerungselements 45 elektronisch gesteuert
werden.
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6 stellt
die bevorzugte Ausführungsform
für die
Ventile 37 und 55 dar. Wie oben angegeben wurde,
sind diese Ventile vorzugsweise Zweipositions-Magnetventile, die
normalerweise geschlossen sind. Deswegen sind diese Ventile so vorgespannt,
dass sie die Position A einnehmen, in der sie das Durchströmen von Fluid
verhindern. Diese Ventile können
jedoch so betätigt
werden, dass sie in die mit B angegebenen Positionen verstellt werden
und das freie Durchströmen
des Fluids gestatten. Die Art, wie diese Ventile betätigt werden,
um sie zwischen den Positionen A und B zu verstellen, wird wiederum
später
bei der Beschreibung des Betriebs des hydraulischen Antriebssystems
in den verschiedenen Antriebsarten genauer beschrieben.
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Eine schematische Ansicht des Strömungsrückleitungsventils 52 ist
in 7 dargestellt und
zeigt, wie die Strömung
von der Rückleitung 50 normalerweise
durch ein erstes Strömungssteuerungsventil 250 zum
Reservoir 14 geleitet wird. Wie später genauer erläutert wird,
wird jedoch dann, wenn das Fahrzeug gebremst wird, das erste Strömungssteuerungsventil 250 gleichzeitig
mit einem zweiten Strömungssteuerungsventil 255 so
verstellt, dass die Strömungsmenge
durch die Rückleitung 50 zum
Reservoir 14 vermindert wird und eine Strömung zur
Hilfsdruckleitung 63 geschaffen wird. Beim starken Bremsen
steigt der Druck in der Rückleitung 50 an
und außerdem
wird der Anteil der Strömung
zur Hilfsdruckleitung 63 dementsprechend ansteigen. Eine Druckentlastung
in Form des federvorbelasteten Ventils 260 ist außerdem im
Rückleitungsventil 52 vorgesehen,
so dass das Druckentlastungsventil 260 eine Strömung zum
Reservoir 14 bewirken wird, wenn der Druck im Arbeitskreis 7,
der sich in der Hilfsdruckleitung 63 wiederspiegelt, den
maximalen Betriebsdruck des Systems übersteigt. Dieser Betriebsdruck
kann in Abhängigkeit
von im Voraus eingestellten Systemparametern variieren, in der bevorzugten
Ausführungsform
eines Personenkraftwagens beträgt
dieser Betriebsdruck jedoch etwa 3000 psi (20,7 MPa). Immer dann,
wenn das Bremspedal des Fahrzeugs freigegeben wird, nehmen die ersten
und zweiten Strömungssteuerungsventile 250 und 255 ihre
normalen Betriebspositionen ein, wobei das Strömungssteuerungsventil 255 geschlossen
wird, um eine Verbindung zwischen der Rückleitung 50 und der
Hilfsdruckleitung 63 zu verhindern, und die Strömung von
der Rückleitung 50 wird
einfach zum Reservoir 14 geleitet. Weitere Einzelheiten
dieser Bremsoperation werden später
bei der Erläuterung
des Gesamtbetriebs des Antriebssystems 2 gegeben.
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8 stellt
schematisch den Aufbau der Rückschlagventile 32 und 66 dar.
Die Rückschlagventile 32 und 66 sind
im Allgemeinen in einer Weise aufgebaut, die der der Rückschlagventile 98, 140 und 144 ähnlich ist,
diese Rückschlagventile
sind jedoch vorzugsweise in eine geschlossene Position federvorbelastet,
so dass ein bestimmter Druckwiderstand überwunden werden muss, um ein
Durchströmen
von Fluid zu ermöglichen. Das
Rückschlagventil 66 ist
eigentlich in die Hilfsdruckleitung 63 einge setzt, um einen
unerwünschten
Druckverlust im Druckkreis 5 zu verhindern. Das Rückschlagventil 66 wirkt
im Einzelnen derart, dass es verhindert, dass druckbeaufschlagtes
Fluid in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 durch das
Strömungsrückleitungsventil 52 in
das Reservoir 14 ausläuft.
Das Strömungsrückleitungsventil 52 könnte natürlich selbst
eine Ventilanordnung enthalten, die zur Verhinderung dieser Rückströmung wirkt,
und deshalb würde
das Rückschlagventil 66 überflüssig sein
oder lediglich als Vorsichtsmaßnahme
vorgesehen sein.
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Die Relaisschalter 80 und 83 sind
herkömmlich
bekannt und wirken in einfacher Weise, um die Kreise zur Steuerung
der Elektromagnetaktivierung, die anhand von vorbestimmten nachgewiesenen
Druckpegeln erfolgt, zu schließen.
Wie später
genauer beschrieben wird, wirken die Relaisschalter 80 und 83 im
Einzelnen zur Steuerung der Regulierungseinheit 22, des
Ventils 37 und eines oder mehrerer Motorsteuerungsventile 97, 134.
In der bevorzugten Ausführungsform
sind die druckempfindlichen Relaisschalter 80 und 83 jeweils
in der Lage, zwei unterschiedliche Kreise von einer Versorgungsleitung
zu trennen, so dass der druckempfindliche Relaisschalter 80 die
Regulierungseinheit 22 so steuert, dass die Antriebsmaschine 20 in
einer Leerlaufstellung ist, wenn der Druck im Akkumulator 29 und
in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 in einem vorgegebenen
Betriebsdruckbereich liegt (z. B. etwa 2500–3000 psi (10,2–20,1 MPa)),
und die Regulierungseinheit 22 so zu steuern, dass die
Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsmaschine 20 auf eine
obere optimale Drehzahl erhöht
wird, wenn der Druck im Akkumulator 29 und in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 unter
den Sollbereich fällt.
Obwohl die Antriebsmaschine 20 in der bevorzugten Ausführungsform
lediglich anhand des Systemdrucks zwischen einem Leerlauf und Laufgeschwindigkeiten
bei optimaler Drehzahl verstellt wird, wäre es möglich, dass der druckempfindliche
Relaisschalter 80 außerdem
die Antriebsmaschine 20 so steuert, dass sie abgeschaltet
wird, wenn der Druckkreis 5 in einem Druckbereich mit hoher
Kapazität
ist. Diese alternative Ausführungsform
erzeugt jedoch Vibrationen und zusätzliche Störungen, die mit dem periodischen
Neustart der Antriebsmaschine 20 verbunden sind. Wie später genauer
beschrieben wird, ist der Zweite druckempfindliche Relaisschalter 83 in
der Lage, bei unterschiedlichen nachgewiesenen Betriebsdrücken zwischen
dem Strömungssteuerungsventil 44 und
dem Steuerungsventil 47 für Richtungsströmungen so
zu regeln, dass insbesondere die Verstellung der Motorsteuerungsventile 97 und 134 gesteuert
wird.
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Die Funktionsweise des hydraulischen
Antriebssystems 2 in den verschiedenen Betriebsarten wird nun
unter spezieller Bezugnahme auf die 1 und 9 beschrieben, wobei der
Aufbau und die verfügbaren
Positionen und Funktionen der in den 2 bis 8 dargestellten Ventile und
Schalter berücksichtigt
werden. 9 wird verwendet,
um den Betrieb des hydraulischen Antriebssystems 2 in Verbindung
mit einer automatischen Antriebsanordnung darzustellen, die jener
von herkömmlichen
Personenkraftwagen ähnlich
ist, bei der ein bedienergesteuerter Verstellhebel verwendet wird,
um wahlweise die Betriebsart des Fahrzeuges zwischen Parken, Rückwärtsfahrt,
Leerlauf und verschiedenen Vorwärtsfahrtpositionen
zu bestimmen. Andere Fahrzeugtypen könnten natürlich ähnliche Verstellhebel besitzen,
die wenigstens Rückwärts- und
Vorwärtsantriebspositionen
aufweisen. 9 stellt
mit dem Bezugszeichen 467 eine herkömmliche Positionsanzeige des
Verstellsteuerhebels für
Personenkraftwagen dar. Wenn der Schalthebel in die Parkposition
(P) gestellt wird, sind alle Magnetventile, die im hydraulischen
Antriebssystem 2 enthalten sind, einfach in ihre neutralen
Positionen vorgespannt und deshalb ist der Druckkreis 5 vom
Arbeitskreis 7 getrennt, mit der Ausnahme, dass die Hilfsarbeitsleitung 159 mit
der Rückleitung 50 verbunden
ist, jedoch nur mittels des Ventils 55 vom Reservoir 14 getrennt
ist, und es ist keine Strömung
durch die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 möglich.
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Wenn der manuelle Schalthebel in
die Rückwärts-Position
(R) bewegt wird, wird ein elektrischer Kontakt hergestellt, der
bewirkt, dass das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen in
die Position C und das Magnetventil 55 in die Position
B verstellt wird. Das Verstellen des Steuerventils 47 für Richtungsströmungen verbindet
dadurch die Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 mit der Hilfsarbeitsdruckleitung 159 sowie
die Hauptarbeitsleitung 90 durch die Rückleitung 50 mit dem
Reservoir 14. In dieser Betriebsart fließt druckbeaufschlagtes Fluid,
das durch die Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 in die Hilfsarbeitsleitung 159 strömt, zu den
gemeinsamen Rohrleitungen 116 und 155 und anschließend zu
den Leitungen 113, 114, 151 und 152,
um die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 in
der Rückwärtsrichtung
anzutreiben. Fluid, das durch die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 strömt, strömt durch
die entsprechenden Rückschlagventile
der Motorsteuerungsventile 97, 133 und 134,
da diese Motorsteuerungsventile in der Position A von 3 sind. Das Fluid, das durch
die Motorsteuerungsventile 97, 133 und 134 strömt, fließt zur Hauptarbeitsleitung 90 und
wird anschließend
infolge der Position des Steuerungsventils 47 für Richtungsströmungen durch
die Rückleitung 50 zum
Reservoir 14 geleitet.
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Da das Umleitungsventil 52 in
einem Betriebszustand gehalten wird, bei dem keine Strömung zur
Hilfsdruckleitung 63 geleitet wird, geht die gesamte Rückströmung durch
das Filter 58 und den Ölkühler 60.
Die Geschwindigkeit, bei der das Fahrzeug rückwärts angetrieben wird, wird
durch den Fahrzeugbediener durch das Steuerungselement 45 und
seine Verbindung mit dem Strömungssteuerungsventil 44 gesteuert.
Einfach ausgedrückt
gilt: je mehr der Bediener das Steuerungselement 40 niederdrückt, desto
höher ist
die Strömungsrate
durch das Steuerungsventil 47 für Richtungsströmungen und
die entsprechenden Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129.
Während
dieses gesamten Ablaufs bleibt die Antriebsmaschine 20 im
Leerlauf, solange der Druck im Druckkreis 5 innerhalb des
vorgegebenen Betriebspegels aufrechterhalten wird, der in der bevorzugten
Ausführungsform
etwa 2500–3000
psi (17,2–20,1
MPa) beträgt.
Wenn der Druckkreis 5 tatsächlich anfangs in ausreichender
Weise mit Druck beaufschlagt ist, kann das Fahrzeug anfangs sogar
ohne Starten der Antriebsmaschine 20 angetrieben werden.
Wenn die Antriebsmaschine 20 im Leerlauf ist, wird das
Ventil 37 in der Position A gehalten, die in 6 dargestellt ist, um die
Ausgangsströmung
von der Pumpe 11 mit festem Hubraum zum Reservoir 14 durch
die Umgehungsleitung 35 umzuleiten, damit die Antriebsmaschine 20 entlastet
wird. An diesem Punkt sollte zusätzlich
angemerkt werden, dass das Ventil in der bevorzugten Ausführungsform
mit dem Anlassschalter des Fahrzeugs verbunden ist, so dass das
Ventil 37 beim Anlassen so positioniert wird, dass die
Antriebsmaschine 20 entlastet wird, es wird jedoch in der
nachfolgend dargestellten Weise gesteuert. Aus dem Obengenannten
sollte außerdem
in einfacher Weise klar sein, dass alle Fahrzeugräder rückwärts angetrieben
werden, wodurch das maximale Drehmoment, das bei diesem hydraulischen
Antriebssystem zur Verfügung
steht, geliefert wird.
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Wenn der Schalthebel in die neutrale
Position bewegt wird, nimmt das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen wiederum
die Position A ein, in der der Arbeitskreis 7 vom Druckkreis 5 getrennt
ist. In diesem Zustand ist das Fahrzeug im Freilauf, da die Motoreinheiten 107, 108, 128 und
129 direkt durch die Saugleitungen 99, 138 bzw.
142 Fluid aus dem Reservoir 14 ziehen können. Die Ausgänge von
den Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 strömen von
den gemeinsamen Rohrleitungen 116 und 155 zur
Hilfsarbeitsleitung 159, durch das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen,
da es in seiner entsprechenden Position A ist, in die Rückleitung 50 und
zum Reservoir 14, da das Magnetventil 55 in die
Position B verstellt ist, wie in 6 angegeben ist.
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In der normalen Antriebsart bleibt
das Magnetventil 55 in seiner Position B, das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen wird
in die Position B verstellt, bei der die Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 direkt
mit der Hauptarbeitsleitung 90 verbunden ist und die Hilfsarbeitsleitung 159 direkt
mit der Rückleitung 50 verbunden
ist, und das Steuerventil 133 des hinteren Motors wird
in die Position B verstellt, damit die Zweigleitung 95 direkt
mit dem Motor 128 verbunden wird. Der Bediener des Fahrzeugs
steuert wiederum die gewünschte
Geschwindigkeit/Beschleunigung durch das Steuerungselement 45,
das das Strömungssteuerungsventil 44 verstellt.
Wenn das Fahrzeug anfangs aus einer Halteposition gestartet wird,
weisen die Fahrzeugräder
einen hohen Drehwiderstand auf und dieser wird den Druck im Anschlussabschnitt 42 der
Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 beeinflussen. Dieser Druckanstieg
im Anschlussabschnitt 42 wird durch den zweiten druckempfindlichen
Relaisschalter 83 sensiert bzw. nachgewiesen. Der druckempfindliche
Schalter 83 arbeitet dann in der beschriebenen Ausführungsform
bei einem Druck von etwa 2000 psi (13,8 MPa), um das Magnetventil 134 zu betätigen und
um dieses Ventil in seine entsprechende Betriebsposition B zu verstellen,
die in 3 gezeigt ist,
so dass die Strömung
außerdem
durch den Arbeitskreis 121 geht und außerdem wird das Rad, das mit
der Motoreinheit 129 assoziiert ist, angetrieben. Bei dieser
Zweirad-Antriebsart fließt
die Strömung
von den Motoreinheiten 128 und 129 wieder in der
gemeinsamen Rohrleitung 155 zur Hilfsarbeitsdruckleitung 159,
durch das Steuerventil 47 für Richtungsströmungen in
die Rückleitung 50 und
durch das Ventil 55 und das Umleitungsventil 52 zum
Reservoir 14. Diese Strömung
geht offensichtlich außerdem
durch das Filter 58 und den Ölkühler 60.
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Wenn der Druck im Anschlussabschnitt 42 einen
zweiten, im Voraus eingestellten Grenzwert überschreitet (etwa 2400 psi),
betätigt
der druckempfindliche Schalter 83 außerdem das Motorsteuerungsventil 97, das
die Strömung
von druckbeaufschlagtem Fluid durch die erste Zweigströmungsleitung 92 und
die Arbeitskreise 100 und 101 zulässt und
die Motoreinheiten 107 und 108 treiben dadurch
die zusätzlichen
Fahrzeugräder
an. Es sollte deswegen klar sein, dass dann, wenn das Fahrzeug von
einer anfänglichen
Haltposition gestartet wird, unter der Voraussetzung, dass der zugehörige Drehwiderstand
in dieser Haltposition am größten ist,
das Fahrzeug die Vierrad-Antriebsart einnimmt, bis der Druck im
Anschlussabschnitt 42 unter den oberen Schwellenwert abfällt, der
durch den druckempfindlichen Schalter 83 sensiert wird,
woraufhin das Motorsteuerungsventil 97 wieder in seine
zugehörige
Position A verstellt wird und lediglich die beiden Motoreinheiten 128 und 129 das
Fahrzeug antreiben. Zu diesem Zeitpunkt würde das Fahrzeug eine viel
höhere
Geschwindigkeit eingenommen haben und in ähnlicher Weise wird das Motorsteuerungsventil 134 deaktiviert
und seine zugehörige
Position A einnehmen, wenn der Druck im Anschlussabschnitt 32 unter
den unteren Schwellenwertdruck von etwa 2000 psi (13,8 MPa) infolge
des Fehlens eines wesentlichen Gegendrucks abfällt, der in der Hauptarbeitsleitung 90 erzeugt
wird. Bei dieser höheren
Fahrzeuggeschwindigkeit treibt lediglich der Motor 128 das
Fahrzeug an, bis aufgrund von Steigungen, über die das Fahrzeug fährt, einer
vom Bediener gewünschten
Geschwindigkeit/Beschleunigung oder dergleichen höhere Anforderungen
an das System gestellt werden.
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Bei der obenbeschriebenen Anordnung
sollte klar sein, dass ein Fahrzeug, das das in 1 dargestellte hydraulische Antriebssystem 2 enthält, über drei
Geschwindigkeitsbereiche angetrieben wird, die durch die Anzahl
der angetriebenen Räder
repräsentiert
werden. Diese Anzahl von Bereichen kann natürlich geändert werden, so dass eine
vierte Geschwindigkeit vorgesehen wird, indem einfach die Strömung zu
den Motoren 107 und 108 in der gleichen Weise
konfiguriert wird, wie in Bezug auf die Motoren 128 und 129 dargestellt wurde.
Deswegen wird ein zusätzliches
Motorsteuerungsventil benötigt
und der druckempfindliche Relaisschalter 83 wird so betrieben,
dass er drei separate Motorsteuerungsventile bei Intervallen von
etwa 200 psi (1,4 MPa) zwischen 2000 und 3000 psi (13,8 und 16,5
MPa) steuert. Außerdem
könnte
eine Ausführungsform mit
zwei Geschwindigkeiten in einfacher Weise hergestellt werden, indem
die Strömung
zu den Motoren 128 und 129 in gleicher Weise arrangiert
wird, wie sie in Bezug auf die Motoren 107 und 108 dargestellt
wurde. Da ein einzelnes Motorsteuerungsventil 97 verwendet
wird, um die Strömung
zu den Motoren 107 und 108 zu steuern, sollte
klar sein, dass eine einzelne Motoreinheit mit einer in Querrichtung
verlaufenden Ausgangswelle vorgesehen werden könnte, die mit einem Paar von
seitlich beabstandeten Rädern
des Fahrzeugs verbunden ist. Zusätzliche
beispielhafte Antriebsanordnungen werden außerdem später unter Bezugnahme auf die 11 und 12 genauer beschrieben. Ferner sollte
klar sein, dass eine manuelle Schaltanordnung verwendet werden könnte, bei
der eine Bewegung der Gangschaltung zwischen ersten, zweiten und
dritten Vorwärtsgeschwindigkeiten
das Einkuppeln und Auskuppeln der verschiedenen Motoreinheiten direkt
steu ern würde.
Bei einer derartigen Ausführungsform
ist es trotzdem vorzuziehen, dass ein automatisches Vorrangmittel
der Steuereinrichtungen des Bedieners vorhanden ist, das durch die
Verwendung eines druckempfindlichen Relaisschalters auf dem Systemdruck
basiert, der in der Weise betrieben wird, die oben in Bezug auf
den druckempfindlichen Relaisschalter 83 dargestellt wurde.
Es sollte schließlich
klar sein, dass die Reihenfolge, in der die Fahrzeugräder angetrieben
werden, geändert
werden könnte,
so dass anfangs wenigstens ein Vorderrad angetrieben wird.
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Wenn der Druck im Druckkreis 5 während des
Betriebs des Fahrzeuges einen gewünschten Betriebsbereich verlässt (z.
B. unter etwa 2500 psi (17,3 MPa)), wird das durch den druckempfindlichen
Relaisschalter 80 sensiert und an die Regulierungseinheit 22 übertragen.
Deswegen wird dann, wenn der Druckkreis 5 einen verminderten
Druck aufweist, die Regulierungseinheit 22 so eingestellt,
dass die Betriebsgeschwindigkeit der Antriebsmaschine 20 auf
einen optimalen hohen Drehzahlbereich verstellt wird, so dass die
Pumpe 11 mit fester Verdrängung bei einer vergrößerten Ausgangsströmung angetrieben
wird, um die Druckbeaufschlagung des Druckkreises 5 zu
verbessern. Aus dem Obengenannten sollte klar sein, dass das hydraulische
Antriebssystem 2 der vorliegenden Erfindung auf dem Volumen
basiert, d. h. die Anzahl der in Eingriff befindlichen Antriebsmotoren
hängt von
der Strömung
des zulässigen
Fluids durch diese ab, da der Betrieb des Fahrzeuges während Betriebsarten
mit hohen Drehwiderständen
einen Gegendruck erzeugt, um die Anzahl der Motoren zu erhöhen, und
wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit bei einer entsprechenden Verminderung
des Drehwiderstandes steigert, wird die Anzahl der Antriebsmotoren
vermindert. Deswegen basiert das System auf dem Volumen und der
Druck des Systems muss lediglich in einem gewünschten Betriebs bereich aufrechterhalten werden.
Das beseitigt die Notwendigkeit einer Antriebsmaschine mit hoher
Ausgangsleistung und einen ständigen
Betrieb der Antriebsmaschine.
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Es wird verhindert, dass der Ausgang
der Pumpe 11 direkt zum Reservoir 14 zurückkehrt,
während
die Antriebsmaschine 20 im hohen Drehzahlbereich arbeitet,
da das Zweipositionsventil 37 in der in 6 mit A bezeichneten Position ist. Der
druckempfindliche Relaisschalter 80 steuert außerdem die
Position des Ventils 37 gemeinsam mit der Regulierungseinheit 22.
Der druckempfindliche Relaisschalter 80 steuert im Einzelnen das
Ventil 37, um das Ventil in die in 6 mit B bezeichnete Position zu verstellen,
wodurch ermöglicht
wird, dass Fluid von der Pumpe 11 zurück zum Reservoir strömt, wenn
die Antriebsmaschine 20 im Leerlauf ist, wie oben erläutert wurde,
wodurch die Last an der Antriebsmaschine 20 vermindert
wird. Der Druckkreis 5 hält natürlich trotzdem in der Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 einen
hohen Druck aufrecht, da der Akkumulator stromabwärts vom
Rückschlagventil 32 angeordnet
ist. Deswegen ermöglicht
das Ventil 37 eine Strömung
von der Pumpe 11 zum Reservoir 14, wenn die Regulierungseinheit 22 so
positioniert ist, dass die Antriebsmaschine im Leerlauf ist, und
wenn die Regulierungseinheit 22 die Betriebsgeschwindigkeit
der Antriebsmaschine 20 zu einer hohen optimalen Drehzahl
vergrößert, wird
das Ventil 37 gleichzeitig geschlossen, so dass es die
in 6 gezeigte Position
A einnimmt, wodurch der gesamte Ausgang von der Pumpe 11 durch
das Rückschlagventil 32 strömt, um den
Druck im Akkumulator 29 zu erhöhen. Wenn eine Pumpe mit variablem
Hubraum verwendet wird, stellt sich die Pumpe natürlich automatisch
selbst ein, so dass ein größerer Volumenausgang
geliefert wird, wenn ein geringerer Druck vorhanden ist, und ein
geringes Volumen geliefert wird, wenn der Systemdruck höher ist.
Das führt
zu einer weiteren Entlastung der Antriebsma schine 20 während des
Leerlaufs.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
vorliegenden Erfindung kann das Fahrzeug eine Traktionskontrolleinheit
(Steuereinheit) enthalten, die in 10 allgemein
mit dem Bezugszeichen 585 angegeben ist, bei der der Bediener
Vorrang vor dem System besitzt und zwangsläufig einen oder alle Fahrzeugantriebsmotoren im
Betrieb halten kann, solange das Fahrzeug nicht im geparkten Zustand
ist. Dies kann durch einen einfachen drehbaren Knopf 587 oder
dergleichen erfolgen, der durch den Bediener manuell verstellt werden
kann. Es sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
außerdem
das Merkmal einer regenerativen Bremse aufweist, so dass während des
Bremsens des Fahrzeuges die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 als
Pumpen arbeiten und kinetische Energie, die während des Bremsens verloren
geht, wird in potenzielle Energie umgewandelt, indem der Druckkreis 5 wenigstens
teilweise neu mit Druck beaufschlagt wird. Wie oben erläutert wurde,
ist das Umleitungsventil 52 normalerweise in einer neutralen
Position, die eine freie Strömung
des Fluids von der Rückleitung 50 durch
das Filter 58 und den Kühler 60 zum
Reservoir 14 ermöglicht,
das Umleitungsventil 52 kann jedoch durch seine Verbindung
mit dem Fahrzeugbremshebel oder Pedal (das oben beschrieben wurde,
jedoch nicht gezeigt ist) so gesteuert werden, dass das Umleitungsventil 52 als
ein Kompensator der gemessenen Strömung wirkt. Wenn der Bedienerdruck
auf den Bremshebel oder das Pedal angelegt wird, wird das Umleitungsventil 52 so
gesteuert, dass Fluid bei einer gemessenen Rate in die Hilfsdruckleitung 63 ausgegeben
wird, um den Hilfsdruck zur Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 zu
leiten. Wie oben angegeben wurde, treffen die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 während des
Bremsens auf einen hohen Widerstand und beginnen ihren Betrieb als
Pumpen, die durch das Moment der den Boden berührenden Fahrzeugräder gedreht
werden. Der Druck, der in der Hilfsdruck-Versorgungsleitung 63 entwickelt
wird, erzeugt deswegen einen Widerstand gegen die Drehung der Fahrzeugräder. Wenn
der Akkumulator 29 in einem hohen Druckbereich ist, schafft
eine Druckentlastungsanordnung im Umleitungsventil 52 (das
oben erläuterte
Druckentlastungsventil 260) eine Druckentlastung für das System,
so dass trotzdem ein maximaler Widerstand auf die Antriebseinheiten 107, 108, 128 und 129 einwirkt,
so dass eine maximale Bremswirkung erfolgt, das überflüssige Fluid, das nicht mehr
vom Akkumulator 29 aufgenommen werden kann, kann jedoch
zum Reservoir 14 strömen.
Da die Motorsteuerungsventile 97, 133 und 134 während des
Bremsens das Durchströmen
des Fluids in einer umgekehrten Richtung nicht zulassen, ziehen
die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 durch
die Saugleitungen 99, 138 und 142 Fluid
aus dem Reservoir 14, so dass nicht mit Druck beaufschlagtes
Fluid an die Motoreinheiten 107, 108, 128 und 129 geliefert
wird, das dann mit Druck beaufschlagt wird und durch die Hilfsarbeitsleitung 149 zur
Rückleitung 50 geschickt
wird. Die Saugleitungen 99, 138 und 142 wirken
außerdem durch
die Rückschlagventile 98, 140 und 144 in
einer ähnlichen
Weise während
des Freilaufs des Fahrzeugs, so dass dann, wenn ein vorhandener
Motor nicht direkt verwendet wird, um das Fahrzeug anzutreiben,
diese entsprechende Motoreinheit im Freilauf laufen kann.
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Bei der Beschreibung einer zweiten
Ausführungsform
des Arbeitskreises, die in einfacher Weise mit dem obenbeschriebenen
Druckkreis verwendet werden kann, wird Bezug auf die 11 genommen. Bei dieser
Ausführungsform
des Arbeitskreises zweigen von der Hauptarbeitsleitung 90' eine Mehrzahl
von Arbeitsrohrleitungen 600–603 ab, wovon jede zu
einer entsprechenden Motoreinheit 606–609 führt, die verwendet werden kann,
um eine gemeinsame Antriebswelle 612 anzutreiben. Fluid,
das durch die Arbeitsrohr- leitungen 600 bis 603 und
die Motoreinheiten 606 bis 609 strömt, wird
in entsprechende Leitungen 616 bis 618 und anschließend zur
Hilfsarbeitsdruckleitung 159' geleitet.
Wie bei der obenbeschriebenen Ausführungsform führt die
Hilfsarbeitsdruckleitung 159' zum
Steuerventil 47 für
Richtungsströmungen.
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Wie bei der obenbeschriebenen Ausführungsform
besitzt jede der Arbeitsrohrleitungen 600 bis 603 in der
in 11 dargestellten
Ausführungsform
ein entsprechendes Magnetventil 621 bis 624, das
darin angeordnet. ist, und eine entsprechende Saugleitung 627 bis 630 zwischen
jedem Magnetventil 621 bis 624 und der Motoreinheit 606 bis 609,
die damit verbunden ist. In den Saugleitungen 627 bis 630 sind
jeweils Einweg-Rückschlagventile 633 bis 636 angeordnet.
In der gleichen Weise, die oben mit Bezug auf die Rückschlagventile 98, 140 und 144 beschrieben
wurde, lassen die Rückschlagventile 633 bis 636 lediglich
zu, dass Fluid von dem Reservoir 14 in die entsprechenden
Motoreinheiten 606 bis 609 gezogen werden kann,
um eine vollständige
Flutung des Arbeitskreises aufrechtzuerhalten und den Freilauf zu
ermöglichen.
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Bei dieser Ausführungsform können die
Motoreinheiten 606 bis 609 einzeln oder in ausgewählten Kombinationen
automatisch gesteuert werden, um die gemeinsame Antriebswelle 612 anzutreiben,
indem die Magnetventile 621 bis 624 in einer Weise
gesteuert werden, die jener, die oben mit Bezug auf die erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wurde, direkt analog ist. Die Motoreinheiten 606 bis 609 können gleiche
Hubräume
besitzen, so dass sie in einfacher Weise sukzessiv verwenden werden
können,
um das benötigte
Antriebsmoment zu ergänzen,
oder die Anzahl der Motoreinheiten 606 bis 609,
die verwendet wird, um das Fahrzeug fortzubewegen, kann nacheinander
auf eine minimale Anzahl von einer Motoreinheit reduziert werden.
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Alternativ können die Motoreinheiten 606 bis 609 unterschiedliche
feste Hubräume
besitzen, so dass durch die Steuerung der Aktivierung der Magnetventile 621 bis 624 in
verschiedenen Kombinationen der Gesamthubraum der aktivierten Motoreinheiten 606 bis 609,
die zum Antreiben der gemeinsamen Antriebswelle 612 verwendet
werden, einen großen
Bereich aufweisen kann, von denen jeder ein unterschiedliches Antriebsverhältnis für das Fahrzeug
darstellt. Die gemeinsame Antriebswelle 612 kann verwendet
werden, um einen Satz Fahrzeugräder
entweder direkt oder über
ein Ketten- oder Riemenscheibensystem anzutreiben. Die gemeinsame
Antriebswelle 612 könnte
eine Antriebswellenverlängerung
enthalten, wie etwa jene, die mit dem Bezugszeichen 639 dargestellt
ist, so dass diese Antriebsanordnung entweder eine Vorderrad- oder
eine Hinterrad-Fahrzeugantriebsanordnung darstellt, bei der jedes
Ende der Antriebswelle einem linken bzw. rechten Rad des Fahrzeugs
zugeordnet ist.
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12 stellt
eine weitere Ausführungsform
des Arbeitskreises gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, die als eine Modifikation des in 11 dargestellten Arbeitskreises betrachtet
wird. Aus diesem Grund werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um
entsprechende Teile in Bezug auf diese Ausführungsformen zu bezeichnen.
Der obere Antriebsabschnitt, der in 12 dargestellt
ist, stellt eigentlich im Wesentlichen ein Spiegelbild der in 11 dargestellten Antriebsanordnung
dar und diese Antriebsanordnung ist durch eine Hauptarbeitsleitung 90'' mit einer identisch aufgebauten Antriebsanordnung
verbunden, die im unteren Abschnitt von 12 dargestellt ist. Der untere Antriebsabschnitt
von 12 weist im Einzelnen
zusätzliche
Arbeitsrohrleitungen 645 bis 648 auf, die zu zusätzlichen
Motoreinheiten 651 bis 654 führen, die einer gemeinsamen
Hilfsantriebswelle 657 zugeordnet sind. Die Strömung zum
Vorwärtsantrieb
durch die Motoreinheiten 651 bis 654 wird zu den Leitungen 660 bis 663 geleitet,
die gemeinsam mit der Strömung
durch die Leitung 615 bis 618 in die Hilfsarbeitsleitung 159" strömen. Wie
bei den anderen obenbeschriebenen Ausführungsformen sind in die Arbeitsrohrleitungen 645 bis 647 entsprechende
Magnetventile 666 bis 669 eingesetzt, um die Strömung von
Fluid zu entsprechenden Motoreinheiten 651 bis 654 zu
steuern. Außerdem
sind bei den Arbeitsrohrleitungen 645 bis 648 zwischen
den Magnetventilen 666 bis 669 und den Motoreinheiten 651 bis 654 jeweils
Saugleitungen angeordnet, die durch Einweg-Rückschlagventile mit dem Reservoir 14 verbunden
sind, wie in 12 gezeigt ist,
wobei die Saugleitungen und die Rückschlagventile jedoch für die Klarheit
dieser Zeichnung nicht bezeichnet sind.
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Die Ausführungsform von 12 kann als ein Antriebssystem für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug verwendet werden, wobei die Antriebswelle 612 dem
Antrieb der Vorderräder
des Fahrzeuges zugeordnet ist und die Antriebswelle 657 dem
Antrieb der Hinterräder
des Fahrzeuges zugeordnet ist. Diese Ausführungsform kann außerdem vorteilhaft
beim Antrieb von Zugmaschinen für
Fahrzeuge des Typs mit Zugmaschine und Hänger verwendet werden, wobei
die Antriebswelle 612 verwendet werden kann, um einen Satz
Hinterräder der
Zugmaschine anzutreiben, und die Antriebswelle 657 verwendet
werden kann, um den anderen Satz Hinterräder der Zugmaschine anzutreiben.
Die Motoreinheiten 606 bis 608 und 651 bis 654 können wiederum
gleiche Hubräume
besitzen oder ihre Hubräume
können
variieren, so dass der Gesamthubraum, der mit dem Antrieb der Antriebswellen 612 und 657 assoziiert
ist, in Abhängigkeit
von den einzelnen Motoreinheiten, die aktiviert sind, stark variiert
werden kann.
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Wie oben angegeben wurde, stellt 13 eine vierte Ausführungsform
des Arbeitskreises dar, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Diese Ausführungsform scheint besonders
vorteilhaft für
die Verwendung in einem hydraulischen Antriebssystem für Personenkraftwagen
zu sein und stellt zahlreiche Antriebsverhältnisse bereit, um den Wirkungsgrad,
der mit dem Fahrzeug assoziiert ist, zu erhöhen. Gemäß dieser Ausführungsform
sind jedem der Räder
des Fahrzeuges separate Motorbaueinheiten zugeordnet und jede von
diesen Motorbaueinheiten enthält
tatsächlich
mehrere separat betriebsfähige
Motoreinheiten, die vorzugsweise unterschiedliche, ihnen zugeordnete
feste Hubräume
besitzen, so dass das Antriebsverhältnis bei jedem der Räder auf
Grundlage der Kombination der ausgewählten Motoreinheiten variiert
werden kann.
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Dieser Arbeitskreis 7''' enthält im Einzelnen
die Motoreinheiten 687a, 687b, 688a, 688b, 689a, 689b, 690a, 690b, 691a, 691b, 692a und 692b.
Jeder Satz Motoreinheiten, wie etwa der, der durch die Motoreinheiten 687a, 688a und 689a repräsentiert
wird, besitzt eine gemeinsame Antriebswelle 695 bis 698,
die ihm zugeordnet ist. Wie gezeigt ist, wird die Antriebswelle 695 verwendet,
um das linke Vorderrad des Fahrzeuges anzutreiben, vorzugsweise
durch eine Halbwellenanordnung. Die Antriebswelle 696 wird
in ähnlicher
Weise verwendet, um das rechte Vorderrad des Fahrzeuges anzutreiben,
die Antriebswelle 697 wird verwendet, um das linke Hinterrad
des Fahrzeuges anzutreiben und die Antriebswelle 698 wird
verwendet, um das rechte Hinterrad des Fahrzeuges anzutreiben. Die
Lieferung von druckbeaufschlagtem Fluid zu den verschiedenen Motoreinheiten
wird in einer Weise ausgeführt,
die ähnlich
der obenbeschriebenen ist, wobei die Arbeitsleitungsrohre 701 bis 706 parallel
von der Hauptarbeitsleitung 90''' abgehend angeordnet
sind. Tatsächlich
ist jede Arbeitsrohrleitung 701 bis 706 zweigeteilt,
wie später
mit Bezug auf die Arbeitsrohrleitung 701 erläutert wird,
wobei diese Beschreibung ebenfalls für die Strömung we nigstens bei den Arbeitsrohrleitungen 702, 703, 705 und 706 repräsentativ
ist.
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Die Arbeitsrohrleitung 701 ist
mit der Hauptdruck-Zufuhrleitung 90" ' verbunden und ist geteilt, um die Arbeitsrohrleitungen 701a und 701b zu
bilden, die zu den Motoreinheiten 687a bzw. 687b führen. Wie
ebenfalls später
unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform erläutert wird,
die gemäß der Arbeitsrohrleitung 7''',
die in 13 gezeigt ist,
aufgebaut ist, besitzen die Motoreinheiten 687a und 687b die
gleichen Hubräume.
Dasselbe gilt für
die anderen Motoreinheiten, die paarweise angeordnet sind und gemeinsame
feste Hubräume
besitzen. In der Arbeitsrohrleitung 701 ist zwischen der
Hauptdruck-Versorgungsleitung 90''' und der Arbeitsrohrleitung 701a und 701b ein
Magnetventil 710 eingebracht. Bei dieser Anordnung sollte
klar sein, dass die Öffnung
des Magnetventils 710 eine Strömung von der Hauptdruck-Versorgungsleitung 90''' zu
beiden Motoreinheiten 687a und 687b ermöglicht.
In ähnlicher
Weise sind Magnetventile 711 bis 716 vorgesehen,
um die Strömung
von Fluid jeweils zu den anderen Motoreinheiten zu steuern.
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Damit das Antriebssystem auf einen
einzigen Antriebsmotor reduziert werden kann, der das Fahrzeug bei
höheren
Fahrzeuggeschwindigkeiten mit geringem Fahrzeugwiderstand antreibt,
ist die Arbeitsrohrleitung 704 in die Rohrleitungen 704a und 704b geteilt
und Magnetventile 713 und 714 sind in den Arbeitsrohrleitungen 704a bzw. 704b vorgesehen,
um die Strömung
von druckbeaufschlagtem Fluid zu den Motoreinheiten 690a und 690b zu
steuern. Alle in dieser Ausführungsform
dargestellten Motoreinheiten werden im Allgemeinen paarweise aktiviert
und diese Paare besitzen gleiche feste Hubräume. Obwohl jedoch die Motoreinheit 690b gemeinsam
mit der Motoreinheit 690a aktiviert wird, ist es möglich, eine
der Motoreinheiten 690a,
690b durch entsprechende
Magnetventile 713 und 714 zu deaktivieren, so
dass lediglich eine einzige Einheit der Motoreinheiten verwendet
wird, um das Fahrzeug voranzutreiben. Wenn z. B. das Fahrzeug anfangs
aus einer Ruheposition bewegt wird, würden alle Magnetventile 710 bis 716 geöffnet sein,
so dass Fluid an jede der Motoreinheiten geliefert wird. Die Magnetventile 710 bis 716 könnten dann
anhand sensierter Fahrzeugparameter gesteuert werden, wie etwa durch
die Verwendung des druckempfindlichen Relaisschalters 83,
der oben beschrieben wurde, um die Anzahl der Motoreinheiten zu
verändern,
die tatsächlich
verwendet werden, um das Fahrzeug voranzutreiben. In dieser Ausführungsform
würde der
letzte Satz von Motoreinheiten, der bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten
betriebsfähig
bleiben würde,
die Motoreinheiten 690a und 690b enthalten. Es ist
vorzuziehen, dass die Hinterräder
die zuletzt angetriebenen Räder
sind, so dass dann, wenn eine weitere Motoreinheit von der Zufuhr
des Arbeitsfluids abgetrennt wird (wie etwa die Motoreinheit 690b)
und lediglich eine einzige Motoreinheit (wie etwa die Motoreinheit 690a)
verwendet wird, um das Fahrzeug anzutreiben, die einzelne Motoreinheit
nicht mit den Vorderrädern
assoziiert ist, damit eine Zugkraft an den lenkbaren Rädern vermieden
wird. Der letzte Antriebsgang sollte natürlich durch zwei in Eingriff
befindliche Motoreinheiten gleichmäßig definiert werden. Die folgenden
Tabellen stellen eine spezielle Ausführungsform dar, wobei beispielhafte feste
Hubräume
für jeden
der Motoren sowie die Weise, in der sie sukzessiv ein Eingriff gelangen
und außer Eingriff
gelangen, dargestellt sind, um die verschiedenen Antriebsverhältnisse
für ein
Fahrzeug zu schaffen. An diesem Punkte sollte jedoch außerdem erkannt
werden, dass jede Arbeitsrohrleitung 701 bis 706 eine
ihr zugeordnete entsprechende Saugleitung 718 bis 720 stromabwärts von
einem entsprechenden Magnetventil 710 bis 716 besitzt
und dass entsprechende Einweg-Rückschlagventile
726 bis 732 außerdem vorgesehen sind.
Da diese Saugleitungen 718 bis 724 und die Einweg-Rückschlagventile 726 bis 732 so
angeordnet sind und in der gleichen Weise funktionieren, die oben
mit Bezug auf die anderen Ausführungsformen
des Arbeitskreises dargestellt wurde, erfolgt an dieser Stelle keine
weitere Beschreibung mit Bezug auf diese Ausführungsformen. Es sollte außerdem erkannt
werden, dass jeder Satz von Motorrädern, der beispielsweise durch die
Motoreinheiten 687a, 688a und 689a repräsentiert
wird, auf dem heutigen Markt in einfacher Weise zur Verfügung steht
und durch verschiedene Hersteller, z. B. durch PERNCO verkauft wird.
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Um die vorliegende Erfindung weiter
darzustellen, sind die beispielhaften festen Hubräume für jede der
Motoreinheiten, die in einer Ausführungsform für den in
13 gezeigten Arbeitskreis
enthalten sind, und die spezielle Art, in der diese Motoreinheiten
in Eingriff gebracht und aus diesem gelöst werden beim Vortrieb des
Fahrzeuges wie folgt.
Tabelle
I
Motoreinheit | Hubraumgröße (Zoll3)(cm3) |
687a | 5,15(84,39) |
687b | 5,15(84,39) |
688a | 5,
79(94, 88) |
688b | 5,79(94,88) |
689a | 1,
93(31, 63) |
689b | 1,93(31,63) |
690a | 0,72
(11,80) |
690b | 0,72(11,80) |
691a | 0,72(11,80) |
691b | 0,72(11,80) |
692a | 1,09
(17,86) |
692b | 1,
09 (17, 86) |
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Aus den obigen Tabellen wird erkannt,
dass die Vorderräder
mit größeren Motorhubräumen versehen sind,
da diese Motoreinheiten im Wesentlichen nur während der scharfen Beschleunigung
und anderen extremen Betriebsbedingungen benötigt werden. Da außerdem ein
Großteil
der Bremswirkung für
das Fahrzeug an den Vorderrädern
vorhanden ist, werden diese Einheiten mit größerem Hubraum das regenerative
Bremsen des Systems weiter verbessern. Wie gezeigt ist, werden die
vorderen Motoreinheiten sequenziell paarweise in Eingriff gebracht
und aus diesem gelöst,
um ein Ziehen des Fahrzeugs zu verhindern. Die hinteren Motoreinheiten
werden im Allgemeinen paarweise in Eingriff gebracht/aus diesem
gelöst,
das Antriebssystem ermöglicht
jedoch vorzugsweise eine Reduzierung bis zu einem einzelnen Antriebsmotor 690a,
wie oben beschrieben wurde, bei höheren Antriebsgeschwindigkeiten
oder wenn die benötigten
Antriebsmomente verhältnismäßig gering
sind. Die zahlreichen Magnetventile schaffen einen Maximalwert von
sieben Vorwärtsfahrbereichen und
arbeiten in der Weise, die zur ersten offenbarten Ausführungsform
direkt analog ist, wobei die Magnetventile normalerweise geschlossen
sind, jedoch anhand von sensierten Systempa rametern geöffnet werden
können.
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Schließlich erfolgt bei der Beschreibung
einer weiteren Ausführungsform
der Druckschaltung, die in der vorliegenden Erfindung enthalten
ist, eine Bezugnahme auf 14.
Der Druckkreis 5' ist
im Wesentlichen mit dem Druckkreis 5, der in 1 dargestellt ist, identisch,
mit der Ausnahme, dass eine Hilfspumpe 11' vorgesehen ist, die Fluid durch
die Einlassleitung 16' empfängt, die
vom Reservoir 14 kommt. Die Pumpe 11' wird durch
die Antriebsmaschine 20' angetrieben,
die wiederum durch die Regulierungseinheit 22' reguliert wird. Der
Ausgang der Pumpe 11' führt durch
ein Einweg-Rückschlagventil 32' zur Hauptdruck-Versorgungsleitung 40 und
außerdem
durch eine Umgehungsleitung 30', die durch ein Zweipositions-Magnetventil 37' gesteuert wird,
zurück
zum Reservoir 14.
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Bei dieser Anordnung des Druckkreises 5' kann die Antriebsmaschine 20 in
Kombination mit der Pumpe 11 verwendet werden, um das erforderliche
Arbeitsfluid für
das System während
normaler Arbeitsbedingungen zu liefern, und wenn das Fahrzeug unter
extremen Betriebsbelastungen verwendet wird, z. B. dann wenn ein
Berg erklommen wird oder der Betrieb bei extrem hohen Geschwindigkeiten
oder unter windigen Bedingungen erfolgt, kann die Antriebsmaschine 20' aktiviert werden,
um die Pumpe 11' anzutreiben,
damit die erforderliche Menge des Arbeitsfluids ergänzt wird.
Die Steuerung der Motoreinheit 20' kann in der gleichen Weise wie
bei der Antriebsmaschine 20 gesteuert werden, d. h. durch
Sensieren des Drucks durch den druckempfindlichen Relaisschalter 80.
Mit anderen Worten würde
der druckempfindliche Relaisschalter 80 einfach die Antriebsmaschine 20 bei
einem ersten Druckpegel, der geringer als der optimale Druckpegel
ist, auslösen,
um von einer Leerlaufposition zu einem optimalen Betriebszustand
umzuschalten, und würde
die Antriebsma schine 20' bei
einem noch niedrigeren Druckpegel aktivieren. Da in der bevorzugten
Ausführungsform
eingeschätzt
wird, dass die Antriebsmaschine 20' in den meisten Antriebszuständen nicht
erforderlich ist, ist es vorzuziehen, dass die Antriebsmaschine 20' vollständig abgeschaltet
wird, wenn sie nicht in Gebrauch ist, um beim Kraftstoffverbrauch
einzusparen. Die Antriebsmaschine 20' könnte jedoch ebenfalls im Leerlauf
betrieben werden. Obwohl das in der Zeichnung nicht besonders gezeigt
ist, sollte außerdem
klar sein, dass die tatsächliche
Antriebsmaschine, die als Hauptantriebsmaschine verwendet wird,
während
der Gebrauchsdauer des Fahrzeuges sowie möglicherweise periodisch geschaltet
wird, um die Lebensdauer der Antriebsmaschinen 20 und 20' zu verlängern. Dieses
Schalten der Antriebsmaschinen kann in einfacher Weise durch kleine
elektrische Veränderungen
an einem zentralen Steuerkasten, der mit der Zündung des Fahrzeugs assoziiert
ist, und am druckempfindlichen Relaisschalter 80 erfolgen.
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Der Druckkreis 5', könnte beispielsweise
dann, wenn er in Kombination mit dem Arbeitskreis 5" ', der in 13 dargestellt ist, verwendet
wird und zum Antrieb eines eher nicht aerodynamischen Fahrzeuges,
wie etwa ein Van, verwendet wird, Doppelpumpen 11, 11' mit festen
Hubräumen
von 0,64 Zoll3 (10,5 cm3)
in Kombination mit zwei Antriebsmaschinen 20, 20' mit Leistungsverhältnissen
von etwa 18 PS (13,4 kW) enthalten. Diese Zahlen werden natürlich lediglich
zu Beispielzwecken präsentiert
und würden
in Abhängigkeit
vom Gewicht und den aerodynamischen Eigenschaften des Fahrzeuges
sowie von den gewünschten
Leistungscharakteristiken variieren. Außerdem kann der tatsächlich verwendete
Druckbereich leicht in Abhängigkeit
vom Typ des Fahrzeugs, das vorangetrieben wird, variiert werden.
Ferner könnten
die Antriebsmaschinen 20 und 20' so gesteuert werden, dass sie
bei einer dritten Geschwindigkeit betrieben werden, die ihren höchstmöglichen
Leistungsausgang darstellt, wenn die Betriebsbedingungen die zusätzliche
Strömung
von Arbeitsfluid erfordern würden.
Die exakten Systemparameter müssten
offensichtlich in Übereinstimmung
mit den speziellen Fahrzeugcharakteristiken und der Fahrzeugreichweite
festgelegt werden.
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Eine zweite wesentliche Veränderung
im Druckkreis 5' ist
die Verwendung eines Strömungssteuerungsventils 754 zwischen
dem Umleitungsventil 52 und dem Magnetventil 55.
Dieses Strömungssteuerungsventil 754 wird
verwendet, um den Gegendruck zu erhöhen, der durch die Radmotoreinheiten
während
extremer Bremsbedingungen ausgeübt
wird. Deswegen kann nicht nur auf die Radmotoreinheiten ein Systemdruck innerhalb
des Betriebsdruckbereichs des Druckkreises ausgeübt werden, sondern es kann
ein höherer
Gegendruck durch die Radmotoreinheiten ausgeübt werden, indem während extremen
Bremsbedingungen die Strömung
durch das Strömungssteuerungsventil 754 eingeschränkt wird.
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Vom Standpunkt eines Bedieners erscheint
ein Fahrzeug, das das hydraulische Antriebssystem der vorliegenden
Erfindung enthält,
in der Weise, dass es in der gleichen Weise aufgebaut und betrieben
wird wie ein Fahrzeug, das einen herkömmlichen Antriebszug enthält. Der
Fahrzeugbediener würde
mit anderen Worten nicht einmal notwendigerweise einen Unterschied
in der Steuerungsweise des Fahrzeuges wahrnehmen. Deswegen ist das
System benutzerfreundlich, wobei der Bediener die Lenkung, den Schalthebel,
die Steuerungselemente für
Geschwindigkeit/Beschleunigung und das Bremspedal in herkömmlicher
Weise steuert.
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An diesem Punkt sollte erkannt werden,
dass verschiedene andere Fahrzeugbetriebsparameter sensiert und
verwendet werden könnten,
um die Anzahl von Motoreinheiten, die zum Vortrieb des Fahrzeuges
verwendet werden, und den Betrieb der Antriebsmaschine (der Antriebsmaschinen)
zu steuern. Da das System gemäß der Erfindung
auf dem Volumen basiert und lediglich der Druck in einem Sollbereich
aufrecht erhalten werden muss, sollte offensichtlich sein, dass
Volumensensoren verwendet werden könnten. Zum Beispiel könnte anstelle
des Sensierens des verfügbaren
Arbeitsfluiddruckes das Volumen des verfügbaren Arbeitsfluids im Akkumulator 29 sensiert
werden und die Antriebsmaschine (die Antriebsmaschinen) könnte so
gesteuert werden, dass dieses Volumen in einem Sollbereich aufrechterhalten
wird. In gleicher Weise könnte
die Volumenströmung
durch das Strömungssteuerungsventil 44 gemessen
werden und könnte
in Kombination mit anderen Fahrzeugparametern, wie etwa die Fahrzeuggeschwindigkeit,
verwendet werden, um die speziellen Motoreinheiten zu steuern, die
zu einem gegebenen Zeitpunkt für
den Vortrieb des Fahrzeugs verwendet werden. Wenn die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs und die Volumenkapazität, die durch den Arbeitskreis
strömen muss,
bekannt sind, können
diese Parameter natürlich
verwendet werden, um in einfacher Weise die in Eingriff befindlichen
Motoreinheiten zu steuern. Weitere Fahrzeugparameter können außerdem verwendet
werden. Zum Beispiel könnte
ein Beschleunigungspositionssensor Informationen liefern, die der
Volumenströmung durch
das Strömungssteuerungsventil 44 entsprechen,
und Sensoren der Fahrzeugbeschleunigung und des Raddrehmoments könnten außerdem verwendet
werden, um die erforderlichen Informationen zu liefern, um die Anzahl
der in Eingriff befindlichen Motoreinheiten zu steuern. Außerdem sollte
klar sein, dass andere Typen der Ventilanordnungen, die Zuschaltventile
enthalten, anstelle der verschiedenen Magnetventile verwendet werden
könnten,
wie etwa solche weiteren Typen von Ventilanordnungen, die in der
Technik wohlbekannt sind.
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Obwohl die Beschreibung in Bezug
auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung erfolgte, sollte es deshalb selbstverständlich sein,
dass verschiedene Änderungen
und/oder Modifikationen an dem hydraulischen Antriebssystem der
vorliegenden Erfindung erfolgen können, ohne vom Umfang der folgenden
Ansprüche
abzuweichen.