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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
Elektromotorsteuerungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf die Verwendung mehrerer Leistungspulse, um einen Mehrfachstoß mit einem
Motor zu erzeugen, um Heftklammern und dergleichen zu treiben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Diese Erfindung wurde als ein Ergebnis
eines Wunschs entwickelt, ein verbessertes Heften mehrerer Papierblätter zu
liefern. Die mehreren Papierblätter
werden als ein Ergebnis eines Betriebs einer Papierhandhabungsmaschine,
wie z. B. eines elektrophotographischen Druckers, bereitgestellt. Die
Papierhandhabungsmaschine bewirkt üblicherweise, daß das Papier
einen ersten Prozeß,
wie z. B. ein Drucken, durchläuft,
wonach das Papier in eine Ausgabestation abgegeben wird. In vielen
Fällen
ist es zweckmäßig, wenn
der Drucker oder eine andere Papierhandhabungsmaschine mehrere Blätter zusammenheftet
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Während
die Erfindung in einer breiten Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Heftvorrichtungen,
die keiner größeren Papierhandhabungsmaschine
zugeordnet sind, verwendet werden kann, wird dieselbe in Verbindung
mit einem elektrophotographischen Drucker beschrieben. Der Drucker
weist eine „Briefkasten-Ausgabevorrichtung" auf, die es ermöglicht,
daß die
Ausgabe eines Druckers nach Kategorien sortiert wird. In einigen
Fällen
ist das Briefkasten-System ausreichend, um Druckaufträge zu trennen.
In anderen Fällen
ist es von Vorteil, die Option eines Heftens von Druckaufträgen zu liefern,
so daß ein
gehefteter Druckauftrag eine der Druckerausgabeoptionen wäre.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Heftoperation
daraus besteht, daß das
Papier zuerst gepreßt wird,
um den Stapel zu komprimieren. Das Papier wird dann gelocht, was
daraus besteht, daß die
Heftklammer durch aufeinanderfolgende Papierblätter in dem Stapel getrieben
wird. Nach der Lochoperation wird die Heftklammer umgelegt, wobei
die Enden der Heftklammer gegen einen Endanschlag gefaltet werden,
der als eine Hülse
wirkt. Die Preß-,
Loch- und Umlegeoperation sind im wesentlichen dahingehend fortlaufend,
daß die
gleiche Ausübung
einer Kraft zu der Komprimierungs-, Loch- und Umlege- (Heftklammerfalt-)
Operation führt.
Zusätzlich
wird, da eine feste Hülse
verwendet wird, die Heftklammer während der Umlegeoperation fortlaufend
durch das Papier getrieben. Das Papier übt weiterhin eine Reibung gegen
die Heftklammer aus, selbst wenn die tatsächliche Lochoperation während der
Umlegeoperation abgeschlossen ist. Deshalb bewirkt ein Mechanismus üblicherweise
die Komprimierungs-, Loch- und Umlegeoperation.
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Die Komprimierungsoperation kann
ferner in drei Funktionen unterteilt sein. Der Heftvorrichtungsmotor
muß zuerst
einen Antrieb von einer Ausgangsposition zur Ineingriffnahme des
Heftvorrichtungskopfes mit dem Papierstapel beschleunigen. Das Papier
wird dann leicht nach unten gedrückt.
Dies wird üblicherweise
durch eine Buchse erzielt, durch die die Heftklammer geführt wird.
Die Heftklammer komprimiert dann fortlaufend das Papier, wenn die
Heftklammer das Papier in Eingriff nimmt, was bedeutet, daß das Papier
an dem Ort weiter komprimiert wird, an dem die Heftklammer durchdringen
soll. Der Hauptunterschied zwischen den Stufen der Preßoperation
besteht darin, daß das
Pressen anfänglich durch
eine Heftklammerführung
erzielt wird, die einen Druck auf den Papierstapel ausübt, und
dann als ein Ergebnis des Heftklammerantriebsmechanismus, der das
Papier mit der Heftklammer in Eingriffnahme bringt, fortgesetzt
wird.
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Ein Typ von Heftvorrichtung verwendet
einen Elektromotor, der einen Zahnrad- und Totgang-Mechanismus antreibt,
der einen Heftklammernhammer antreibt. Der Elektromotor ist die
primäre
Bewegungsvorrichtung und der Heftklammernhammer fungiert als der
Antrieb zum Treiben der Heftvorrichtung. Eine elektrische Aktivierung
des Motors bewirkt, daß der
Hammer über
der vorderen Heftklammer eines Heftklammernvorrats durch eine Heftklammernführung nach
unten fällt.
Die Heftklammernführung
fällt mit
dem Hammer gegen einen Stapel Papier und führt die Heftklammer weiterhin
gegen einen Papierstapel. Der Hammer ist von der Heftklammerposition weg
federvorgespannt.
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Der Heftvorrichtungszyklus einer
elektrischen Linearmotor-Heftvorrichtung
ist ähnlich,
mit der Ausnahme, daß die
Bewegung des Hammers proportional zu der Bewegung des Linearmotors
ist.
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Beim Betreiben einer elektrischen
Heftvorrichtung ist es notwendig, eine elektrische Leistung bereitzustellen,
die ausreichend ist, um die Heftklammer durch die maximale Papierdichte
zu treiben, die zur Verwendung der Heftvorrichtung erwartet wird. Bei
dem vorliegenden Fall wurde beabsichtigt, 20 Blätter eines 0,13-mm- (5,1-Tausendstel-Zoll-) Papiers, wie
z. B. eines 75-g/m2- (20-Pfund-) Kopierpapiers
oder 105-g/m2- (28-Pfund-) Schreibpapiers,
zu durchdringen. Die maximale Blättermenge
kann abhängig
von der Anwendung variieren, wobei in der Vergangenheit jedoch die
Fähigkeit
der Durchdringung durch eine große Anzahl von Blättern stark
abhängig
von dem maximalen elektrischen Leistungsverbrauch und deshalb der
Leistung der Heftvorrichtung war. Wenn man in der Lage sein wollte,
eine größere Durchdringung
zu erzielen, waren ein größerer Motor
und eine größere Leistungsversorgung
erforderlich.
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Bei einer bestimmten Vorrichtung
wurde eine Leistungsversorgung für
einen Ausgabesortiermechanismus verwendet, obwohl zu erwarten wäre, daß die Leistungsquelle
mit der bestimmten Papierhandhabungsmaschine variiert. Wenn eine
Heftvorrichtung entworfen wäre,
um eine große
Papierdicke zu durchdringen, würde
sie auch eine Tendenz aufweisen, eine wesentliche Vertiefung oder
einen "Fußabdruck" auf einem kleinen
Stapel, wie z. B. zwei bis vier Blättern eines Standardgewichtspapiers,
zu hinterlassen. Es wird oft erwünscht,
eine reduzierte Vertiefung auf dem Papier zu haben. Ein Erhöhen eines maximalen
Leistungsverbrauchs macht es erforderlich, daß in dem Fall einer elektronisch
gesteuerten Vorrichtung die Leistungsversorgung in der Lage ist, den
erhöhten
Strom zu handhaben. Die Verdrahtung zu der Heftvorrichtung muß dimensioniert
sein, um die erhöhte
Last zu handhaben. Wenn die Heftvorrichtung gleichzeitig mit den
anderen Hauptenergieverbrauchskomponenten des elektrophotographischen
Druckers betrieben wird, muß die
Netzleistung ausreichend sein, um den zusätzlichen Stromabzug der Heftvorrichtung
zu liefern. Wenn die Heftvorrichtung eine leichte Vertiefung hinterlassen
soll, wenn sie bei einer geringeren als der maximalen Kapazität verwendet
wird, muß die
Leistungsversorgung in der Lage sein, den Stoß der Heftvorrichtung ordnungsgemäß zu regulieren.
Dies wird schwieriger, wenn die Heftvorrichtung entworfen ist, um
einen Stoß zu
liefern, der ausreichend für
einen dicken Papierstapel ist.
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Ein Bereitstellen einer Heftvorrichtung
mit größerer Kapazität erfordert
auch eine schwerere Ausrüstung
und zugeordnete Kosten.
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Verschiedene mechanische Vorrichtungen wurden
verwendet, um einen Stoß einer
elektrischen Maschinerie zu erhöhen.
Diese neigen dazu, Komplexität
zu dem Mechanismus hinzuzufügen,
und erhöhen
in vielen Fällen
ein Geräusch.
Idealerweise sollte eine Heftvorrichtung, die in der Lage ist, eine wesentliche
Dicke von Blättern
an einer Druckerausgabe zu durchdringen, ausreichend ruhig sein,
um in der Büroumgebung
akzeptabel zu sein, selbst wenn das Heften eine häufig verwendete
Funktion ist. Anders ausgedrückt
ist es nicht akzeptabel, wenn die Heftvorrichtung an einem Drucker
wie ein Hammer eines Zimmermanns klingt.
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Es ist möglich, eine Umlegeoperation
bereitzustellen, die erst eingeleitet wird, nachdem die Heftklammer
vollständig
durch den Papierstapel getrieben wurde. Dies reduziert eine Leistung,
die durch eine Bearbeitung einer Metallheftklammer verbraucht wird,
während
die Heftklammer nach unten getrieben wird, erhöht jedoch die Komplexität der Heftvorrichtung
dahingehend, daß die
Umlegeoperation separat erzielt wird. Ein Beginnen der Umlegeoperation
von dem Ende der Heftklammer liefert einen dauerbetriebsgehärteten umgelegten
Teil der Heftklammer, der stärker
ist und gleichzeitig leichter mit einem Heftklammerentfernungswerkzeug
zu greifen.
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Es wird erwünscht, die maximale Kapazität der Heftvorrichtung
zu erhöhen,
ohne die Zeit wesentlich zu erhöhen,
die benötigt
wird, um den Heftzyklus fertigzustellen. Während die Zeit zur Fertigstellung
des Heftzyklus nicht wesentlich verglichen mit dem Gesamtdruckzeitzyklus
in einem elektrophotographischen Drucker ist, bemerkt ein Benutzer
die zusätzliche
Zeit zum Heften oft, während
der Benutzer neben dem Drucker wartet. Deshalb sollte diese Zeit
nicht ausgedehnt sein.
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Beim Wählen eines bestimmten Heftvorrichtungsmechanismus
zur Verwendung mit einem Drucker haben wir den Vorteil eines Entwerfens
der Ausgabe des Druckers, die Heftvorrichtung unterzubringen, sowie
einen Leistungsverbrauch betrachtet. Es ist von Vorteil, daß die Heftvorrichtung
ihre Leistung von einer existierenden Leistungsversorgung empfängt. Während es
möglich
ist, die Heftvorrichtung mit einem höheren Strom anzutreiben, hätte es dies
erforderlich gemacht, eine größere Leistungsversorgung
oder eine Energiespeichervorrichtung, wie z. B. einen Kondensator,
bereitzustellen. Wie oben erwähnt
wurde, würde
die Bereitstellung einer größeren Leistungsversorgung
als ein Ergeb nis eines Bereitstellens der notwendigen Leistungshandhabungskapazität zu den
Kosten beitragen. Zusätzlich
würde die
größere Leistungsversorgung
möglicherweise den
Gesamtleistungsverbrauch des Ausgabemechanismus des Druckers und
möglicherweise
des gesamten Druckers um eine wesentliche Menge erhöhen. In
dem Fall einer Energiespeichervorrichtung würde dies die Kosten als das
Ergebnis der notwendigen Größe eines
Kondensators oder einer Batterie, sowie dessen, daß eine geeignete
Schaltungsschaltung erforderlich wird, erhöhen.
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Es ist möglich, die Kapazität einer
Heftvorrichtung durch ein Neuentwerfen der Heftvorrichtung zur Anwendung
mit mehr Kraft durch ein „Herunterschalten" der Heftvorrichtung
zu erhöhen.
Dies führt dazu,
daß die
Heftvorrichtung langsamer arbeitet. Dieser langsamere Betrieb beeinflußt alle
Heftaufträge
unabhängig
davon, ob der bestimmte Heftauftrag die zusätzliche Kraft erfordert hat.
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Es ist die Absicht dieser Erfindung,
die maximale Dicke gestapelten Papiers, die mit einer automatischen
Heftvorrichtung durchdrungen werden kann, zu erhöhen. Es ist ferner die Absicht,
einen Elektromotor mit relativ kleiner Kapazität zu verwenden und die Fähigkeit
des Motors zu erhöhen,
Heftklammern durch die erhöhte
Dicke gestapelten Papiers zu treiben. Es wird erwünscht, dies
ohne ein Erhöhen
des Spitzenstroms oder des Leistungsverbrauchs der Heftvorrichtung
zu erzielen. Es wird ferner erwünscht,
eine Heftvorrichtung zu liefern, die optimal entworfen ist, um einen
relativ kleinen Papierstapel zu heften, und die dazu gebracht werden
kann, einen wesentlich dickeren Stapel zu durchdringen. Dies würde die
Ausrüstungskosten
auf im wesentlichen diejenigen reduzieren, die notwendig sind, um den
relativ kleinen Stapel zu heften, und den Heftprozeß für den kleinen
Stapel optimieren, jedoch weiter in der Lage sein, die Heftoperation
bei dem wesentlich dickeren Stapel durchzuführen.
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Es wird ferner erwünscht, eine
Heftvorrichtung zu liefern, die eine Fähigkeit eines selektiven Heftens
kleiner Papierstapel sowie großer
Stapel mit einer geeigneten Kraft, die jeweils ausgeübt wird, aufweist.
Es wird erwünscht,
das selektive Heften ohne ein wesentliches Erhöhen der Komplexität der Heftvorrichtung
und ohne ein wesentliches Erhöhen der
Komplexität
einer Steuerungsschaltung zu liefern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Heftvorrichtung durch einen Elektromotor angetrieben,
der eine Mehrzahl von Malen gepulst wird, um relativ dicke Stapel
Papiers zu durchdringen. Die Pulse weisen vorzugsweise jeweils eine
Dauer auf, die ausreichend ist, um einen Heftzyklus bei einem vorbestimmten
dünnen
Papierstapel fertigzustellen und dazu führt, daß die Heftvorrichtung einen
Zyklus bei dem dünnen
Stapel fertigstellt. Der Motor wird durch ein Anlegen einer Leistung
bei einer vorbestimmten EMK und einem vorbestimmten Maximalstrom
gepulst.
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Durch ein Auswählen einer Heftvorrichtung, die
optimal für
einen kleinen Papierstapel dimensioniert ist, werden die erhöhten Kosten,
die benötigt werden,
um eine Fähigkeit
zur Erhöhung
einer Kapazität
für den
dickeren Papierstapel zu liefern, durch ein Vermeiden der Kosten
ausgeglichen, die einem Bereitstellen einer Heftvorrichtung mit
größerer Kapazität oder einer
größeren Leistungsversorgung
zugeordnet sind.
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Bei einer bestimmten Heftvorrichtung
benötigte
der Motor 1,3 A (Ampere) Strom bei 24 Volt für einen Normalbetrieb, bei
dem zwei bis zehn Blätter eines
0,13-mm- (5,1-Tausendstel-Zoll-)
75-g/m2- (20-Pfund-) Papiers geheftet werden.
Die Dauer des Pulses beträgt
370 bis 400 ms. Um 20 Blätter
eines 0,13-mm- (5,1-Tausendstel-Zoll-) 75-g/m2-(20-Pfund-) oder
105-g/m2- (28-Pfund-) Papiers zu durch dringen,
wird ein zweiter Strompuls angelegt. Dies erhöht die Dicke des Papiers, die
die Heftvorrichtung durchdringen kann. Durch ein Auswählen einer
Zeitgebung zwischen Pulsen bleibt das Papier komprimiert und der
nachfolgende Puls durchdringt das Papier weiter. So werden zwei
oder drei Pulse angewendet, um dickere Papierstapel zu durchdringen.
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Der zweite Puls verbraucht mehr Zeit,
wobei es jedoch nur notwendig ist, den zweiten Puls anzulegen, wenn
ein Puls nicht ausreichend zur Fertigstellung des Heftauftrags ist.
So ist die Zeit, die zum Heften benötigt wird, nur dann erhöht, wenn
ein relativ dicker Papierstapel geheftet wird.
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Die Dicke des Stapels, der durchdrungen werden
soll, ist durch die physische Fähigkeit
der Heftklammer, während
der Durchdringungsoperationen gerade zu bleiben, sowie durch die
erhöhte
Reibung des Papiers eingeschränkt,
die sich der Kraft annähern
oder dieselbe überschreiten
kann, die durch aufeinanderfolgende Pulse des Motors ausgeübt werden
kann.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Ausgabeabschnitt eines Druckers, bei dem eine Heftvorrichtung
vorgesehen ist, wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 zeigt
eine Konfiguration eines Heftvorrichtungsmechanismus, der bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird. In dieser Figur ist der Antrieb der
Heftvorrichtung in einer Ruheposition;
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3 zeigt
den Heftvorrichtungsmechanismus aus 2,
wobei der Antrieb der Heftvorrichtung in Übereinstimmung mit der Fertigstellung
einer Heftoperation in einer „Ausgangs"-Position ist;
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4 zeigt
graphisch einen Strom, der an die Heftvorrichtung angelegt wird,
um eine maximale Stoßfähigkeit
zu erzielen;
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5 zeigt
graphisch einen Strom, der an die Heftvorrichtung angelegt wird,
mit einer intervenierenden Phasenumkehrung, um das Mehrfachstoßverfahren
voranzutreiben.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
einen Heftvorrichtungsmechanismus 11, der in den 1-3 gezeigt
ist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der Heftvorrichtungsmechanismus 11 in einem Ausgabesortierer 13 eines
Druckers, wie in 1 gezeigt
ist, verwendet. Der Ausgabesortierer 13 weist mehrere Ausgabeablagen 17 auf.
Blattmedien, üblicherweise
Papier, das durch den Drucker verarbeitet wird, werden selektiv
in die unterschiedlichen Ausgabeablagen 17 abgegeben. Diese
Konfiguration ermöglicht
es, daß der
Drucker eine „Briefkasten"-Ausgabe aufweist,
wodurch gedruckte Blätter
selektiv in unterschiedliche Schlitze plaziert werden. Die erfindungsgemäße Heftvorrichtung
bildet einen Teil des Ausgabesortierers 13, obwohl es möglich ist,
die Erfindung separat von einem Drucker oder dem Ausgabesortierer 13 zu
implementieren. Die Heftvorrichtung besteht aus einem Körper 23,
der an einem Heftvorrichtungsträger 25 befestigt
ist. Der Heftvorrichtungsträger 25 ist
vorzugsweise an dem Ausgabesortierer 13 an einer ersten
Ausgabeablage 19 befestigt. Dies ist von Vorteil, da geheftete
Druckaufträge
per Definition vorgebündelt
sind, was im Gegensatz dazu steht, daß sie Gruppen loser Blätter sind. Es
ist alternativ möglich,
eine Heftfunktion derart zu liefern, daß die gehefteten Druckaufträge in eine
der Ausgabeablagen 17 abgegeben werden können. Alternativ
kann der Heftvorrichtungsträger 25 derart ausgerichtet
positio niert sein, daß,
wenn der Ausgabesortierer 13 eine Ausgabeablage 17 ausrichtet,
um das Blattmedium von dem Drucker aufzunehmen, der Heftvorrichtungsträger 25 mit
dieser bestimmten Ablage 17 ausgerichtet ist. In diesem
Fall sind, wenn die Ablage 17 gedruckte Blätter von
Druckmedien empfangen hat, die gestapelten Druckmedien unterhalb
des Heftvorrichtungsmechanismus 11 ausgerichtet.
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2 zeigt
einen typischen elektrischen Heftvorrichtungsmechanismus 11,
der bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Heftvorrichtungskörper 23 mit
einem Winkel oberhalb der Auswurfablage positioniert, so daß die Heftoperation
durch eine Bewegung mit dem gleichen Winkel von der Auswurfablage 17 erzielt wird.
Als eine Übereinkunft
wird die Richtung einer Motorbewegung in Richtung der Ablage betrachtet, um „nach unten" zu sein, und weg
von der Ablage wird als „nach
oben" betrachtet.
Es wird jedoch darauf verwiesen, daß diese Bezüge von „nach oben" und „nach unten" von der Vertikalen
um den Winkel der Auswurfablage abweichend sind. Die Erfindung ist
nicht direkt von der Position der Auswurfablage abhängig, so
daß der
Abweichungswinkel bis 360° betragen
kann.
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Der Heftvorrichtungskörper 23 bringt
einen Motor 31 und Zahnräder 33, 34, 35 unter
und trägt dieselben.
Ein Totganghebel 37 wird durch einen Stift 38 durch
einen Schlitz 39 angetrieben und der Hebel 37 wiederum
treibt einen Hammer 41 an. Der Hammer 41 in einer
Abwärtsbewegung
nimmt eine Greiffeder 43 in Eingriff, die wiederum einen
Griff 45 nach unten gegen einen Papierstapel vorspannt.
Der Papierstapel ist als Stapel 47 dargestellt.
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Der Hammer 41 ist mit einer
Rückstellfeder 49 nach
oben vorgespannt. Die Rückstellfeder 49 unterstützt den
Hammer 41 bei seiner Rückkehr
in eine Ruheposition, in 2 gezeigt.
Es ist möglich,
daß eine
Leistung an den Motor 31 unterbrochen wird, wie dies der
Fall bei einem fehlgeschla genen Zyklus oder einem Zyklus ist, der
eine Zeitdauer überschreitet,
die für
eine Fertigstellung des Zyklus erwartet wird. Ohne die Rückstellfeder 49 würde der
Hammer 41 in einer anderen Position als der Ruheposition
zurückbleiben.
Die Rückstellfeder 49 bewirkt,
daß der Hammer 41 in
die Ruheposition zurückkehrt.
Dies zwingt außerdem
den Totganghebel 37 und das Zahnrad 35 in entsprechende
Ruhepositionen. Die Zahnräder 33, 34 weisen
nicht unbedingt feste Ruhepositionen auf, sondern würden sich
drehen, bis das Zahnrad 35 seine Ruheposition erreicht
hat. Die Federn 43 und 49 sind zur Klarheit oberhalb
des Stapels Papier 47 gezeigt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Federn 43, 49 weg von dem Stapel Papier 47 angeordnet.
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Es ist wesentlich, daß der Hammer 41 in
seiner Abwärtsbewegung
auch eine einzelne Heftklammer von einem Vorrat von Heftklammern
in Eingriff nimmt und die Heftklammer durch den Stapel 47 nach
unten treibt. Eine Hülse 51 ist
an der Auswurfablage gegenüber
dem Hammerkopf 41 befestigt. Dies ist der Teil der Heftvorrichtung,
der die Heftklammer aufnimmt, nachdem die Heftklammer das Papier durchdrungen
hat. Rillen in der Hülse 51 falten
die Heftklammer, wenn der Hammer 41 die Heftklammer weiter
nach unten zwingt, wodurch die Heftvorrichtung 11 die „Umlege"-Operation fertigstellen
kann.
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Die Heftvorrichtung 11 erzielt
ihren Zweck als ein Ergebnis der Kraft des Motors 31, der
den Hammer 41 antreibt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Motor 31 ein Gleichstrommotor, obwohl es möglich ist,
einen Wechselstrommotor bereitzustellen. Der Motor verhält sich
folgendermaßen:
Tind = KΦIA (1)
EA = KΦω (2)
IA = (VT – EA)/RA (3), wobei Tind das induzierte Drehmoment ist; IA der Magnetspulenstrom ist; EA die
induzierte EMK (Spannung) ist; ω die
Winkelgeschwindigkeit ist; VT die angelegte
EMK (Spannung) ist und RA der Magnetspulenwiderstandswert
ist.
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ω soll
die Geschwindigkeit eines Motors 31 bei VT für eine bestimmte
Last (TLast) sein. Wenn TLast ansteigt,
nimmt ω ab,
was bewirkt, daß EA abnimmt. Dies ist in Gleichung (2) gezeigt.
In einem stabilen Zustand gilt Tind = TLast. Dies ist in Gleichung (1) gezeigt.
Ein blockierter Zustand tritt auf, wenn IA nicht ausreichend
erhöht
werden kann, um den Zustand Tind = TLast = zu erreichen. In diesem Fall gilt
der Umstand Tind < TLast und
der Motor 31 ist in einem Zustand, in dem die Heftvorrichtung
blockiert und deshalb nicht mehr mit der Heftfunktion fortfährt.
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So folgt, wenn die Last mit der Zeit
auf eine diskrete Weise ansteigt, der Strom diesem Verhalten und
der Motor ist in der Lage, die Heftklammer zu hammern, bis Tind kleiner als der Wert ist, der benötigt wird,
um die Heftklammer zu bewegen. Wenn jeder Schritt in der Heftoperation
auftritt, steigt der Bedarf an Strom weiter an, obwohl der vorherige
Schritt bereits zu Ende ist. Dies ist so, da, selbst wenn der vorherige
Schritt den Motor verlangsamt hat, der Motor eine elektrisch induktive
Reaktion erzeugt. (Induktoren unterdrücken scharfe Stromänderungen.)
Es wurde bestimmt, daß 1,34
Ampere ein erwünschter Maximalstrom
ist, der bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel an den Heftvorrichtungsmechanismus 11 geliefert
wird. Dieser Strompegel wurde ausgewählt, um es zu ermöglichen,
daß eine
existierende Leistungsversorgung den Heftvorrichtungsmechanismus 11 betreibt.
Dieser Strom wird für
eine Pulsdauer von 370 bis 400 ms angelegt.
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Es hat sich herausgestellt, daß diese
Anlegung von Leistung an den Motor 31 nicht ausreichend
war, um 20 Blätter
eines 0,13-mm-75-g/m2- (20-Pfund-) Kopierpapiers
oder 105-g/m2- (28-Pfund-) Schreibpapiers zu heften.
Die Dauer des Pulses könnte
ausgedehnt werden, um die Umlegeoperation fertigzustellen, wenn
der Stapel jedoch dick genug wäre,
würde der
Motor blockieren und ω würde auf Null
gehen. Als ein Ergebnis würde
ein Ausdehnen des Zeitraums von 370-400 ms nicht zu einer Fertigstellung
der Heftoperation führen.
Um die 20 Blätter zu
heften, wird ein zweiter Puls nach einer Unterbrechung des Stroms
zu dem Motor 31 angelegt.
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4 zeigt
einen Strom, der an den Motor angelegt wird, mit der Zeit mit einer
Unterbrechung des Stroms. Es hat sich herausgestellt, daß durch
ein Unterbrechen des Stroms zu dem Motor 31 (2 und 3)
an dem Ende des Zeitraums von 370 – 400 ms der Motor 31 neu
gestartet werden und dadurch bewirken könnte, daß der Hammer 41 wieder
auf die Heftklammer stößt, wobei
der Motor 31 wieder mit einem Wert von ω arbeitet, der größer als
Null ist. Die Unterbrechung des Stroms führt dazu, daß der Motor 31 zweimal
mit Energie versorgt wird. Dies bewirkt wirksam, daß der Hammer 41 mehrere
Stöße durchführt.
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Dieser Puls wird vorzugsweise angelegt, wenn
das Zahnrad 35 keine Ziel- oder „Ausgangs"-Position, die einer fertiggestellten
Heftoperation entspricht, in einer normalen Zykluszeit erreicht, wie
in 3 gezeigt ist. Wenn das Zahnrad 35 die „Ausgangs"-Position nicht erreicht,
ermöglicht
es der Mechanismus, daß das
Zahnrad 35 schließlich
zu einer Anfangs- oder Ruheposition zurückkehrt, wie in 2 gezeigt ist, nachdem die
Energie zu dem Motor abgeschaltet ist.
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Um 20 Blätter eines 0,13-mm-75-g/m2- (20-Pfund-) Kopierpapiers oder 105-g/m2- (28-Pfund-) Schreibpapiers zu heften,
wird ein zweiter Puls eines Stroms an den Heftvorrichtungsmechanismus 11 angelegt.
Dieser Puls wird vorzugsweise angelegt, wenn der Anker 32 keine
Zielposition in einer normalen Zykluszeit erreicht, die einer fertiggestellten
Heftoperation entspricht, wie in 3 gezeigt ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist diese Zykluszeit die Pulsdauer von 370-400 ms.
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Bei unseren Experimenten haben wir
21 Blätter
verwendet und 22 Volt bereitgestellt, um einen Spielraum für einen
Fehler zu schaffen. Dies schafft eine Sicherstellung, daß die Heftvorrichtung
in der Lage ist, die 20 Blätter
zu durchdringen, wenn sie mit einem Versorgungsstrom von bis zu
1,3 Ampere bei 24 Volt versorgt wird.
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Wenn der Hammer 41 die Ziel-
oder „Ausgangs"-Position in der
normalen Zykluszeit nicht erreicht, wird der Strom zu dem Motor 31 unterbrochen und
der Hammer 41 kann in eine Ruheposition zurückkehren,
wie in 2 gezeigt ist.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird dies dadurch erzielt, daß der
Hammer 41 den Totganghebel 37 und die Zahnräder 33, 34, 35 zurück treiben
kann, obwohl es möglich
ist, den Heftvorrichtungsmechanismus zu entwerfen, um es dem Motor 31 zu
ermöglichen,
seinen Zyklus unabhängig
von dem Erfolg dessen fertigstellen kann, daß der Hammer 41 seine
Zielposition erreicht.
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Die „Ausgangs"-Position, in 3 gezeigt, wird
durch einen nockenbetriebenen Schalter 55 erfaßt, der
durch eine Nocke 57 gesteuert wird. Die Nocke 57 befindet
sich an dem Zahnrad 35, so daß der Schalter 55 erfaßt, wenn
sich das Zahnrad 35 vollständig dreht. Eine vollständige Drehung
des Zahnrads 35 zeigt an, daß ein vollständiger Heftzyklus
erfolgreich durchgeführt
wurde.
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Es ist nicht notwendig, daß der Hammer
vollständig
in die Ruheposition aus 2 zurückkehrt, sondern
lediglich, daß der
Hammer 41 sich ausreichend aus einer Ineingriffnahme mit
der Heftklammer zurückzieht,
um es dem Motor 31 zu ermöglichen, neu zu starten und
eine wesentliche Geschwindigkeit zu erhalten, bevor die Heftklammer
wieder in Eingriff genommen wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kehrt der Motor 31 in die Ruheposition zurück.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Unterbrechung eines Stroms zeitlich abgestimmt, um mit einer
erwarteten Zykluszeit übereinzustimmen,
die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die maximale Pulsdauer von 400 ms ist. Wenn die Nocke 57 die „Ausgangs"-Position nach dieser
erwarteten Zykluszeit nicht erreicht hat, wird der Strom zu dem
Motor 31 unterbrochen und der Hammer 41 kann sich
aus einer Ineingriffnahme mit dem Papierstapel 47 zurückziehen.
Nachdem wieder ein Strom an den Motor geliefert wird (in der korrekten
Phase zum Antreiben des Hammers 41 nach unten), nimmt der
Hammer 41 den Stapel 47 wieder in Eingriff.
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Es ist alternativ möglich, die
tatsächliche Rückkehrposition
des Hammers 41 oder einer anderen Komponente des Heftvorrichtungsmechanismus 11 oder
der Heftklammer zu erfassen. Durch ein Ermöglichen dessen, daß der Hammer 41 in
die Ruheposition zurückkehrt,
wird die Last auf den Motor 31, die durch die Heftklammer
auferlegt wird, bei einem Anlaufen entfernt.
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Der Motor 31 wirkt als ein
Induktor. Deshalb kehrt der Motor 31, wenn der Strom unterbrochen wird,
nicht unmittelbar mit einer Rate zurück, die konsistent mit einer
Keine-Leistung-Bedingung
ist. Es gibt eine leichte „Rück-EMK", die das Ergebnis
der induktiven Charakteristik des Motors 31 und des resultierenden
Zusammenbruchs des elektromagnetischen Feldes ist, das gebildet
wurde, als der Motor 31 mit Energie versorgt wurde. Als
ein Ergebnis existiert, wenn die dem Motor 31 zugeführte Leistung
unterbrochen wird, die elektromagnetische Kraft in dem Motor 31 weiter.
(Ein Strom könnte
abhängig
von der bestimmten verwendeten Schaltungsschaltung weiterhin fließen.) Dies
ist das Ergebnis einer Induktion und einer induzierten EMK, die
daraus resultiert, daß der
Motor durch die Federn bewegt wird. Bezug nehmend auf 4 umfaßt der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden
Stößen die
Zeitverzögerung,
die da durch bewirkt wird, daß der
Motor 31 mit Energie versorgt bleibt.
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Die 4 und 5 zeigen eine EMK, die an den Heftvorrichtungsmotor 31 angelegt
ist, mit der Zeit. In 4 bewirkt ein
erstes Anlegen eines Stroms eine Spannungsspitze an dem Ort 71 auf
dem Graphen. Nachdem die EMK abfällt,
nimmt die EMK zu, wenn die Heftvorrichtung 11 den Papierstapel 47 in
Eingriff nimmt(2-3). Der Anstieg der EMK ist bei 73 zu sehen.
Der Motor 31 blockiert, wenn Tind nicht
ausreichend ist, um zu bewirken, daß die Heftklammer den Papierstapel 47 durchdringt.
Dies ist die flache Stelle, die an einem Ort 75 gezeigt
ist. (Es ist möglich,
daß es
eine kleine Bewegungsgröße des Motors 31 während dieses
Zeitraums gibt, wobei dies nicht ausreichend wäre, um eine Durchdringung des
Stapels 47 sicherzustellen.) Nach einem Zeitraum, wie bei
75 angezeigt, wird der Strom zu dem Motor unterbrochen, bei 76 gezeigt,
dann wieder angelegt, bei 77 gezeigt. Der Motor 31 blockiert
wieder, bei 78 gezeigt, erfordert einen dritten Stoß, bei 79
gezeigt. Bei diesem Beispiel blockiert der Motor 31 nicht,
wobei eine niedrigere EMK zu dem Zeitpunkt des dritten Stoßes 79 gemessen
wird.
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In 5 wird
ein Strom an den Motor 31 angelegt, was zu einer blockierten
Bedingung führt,
bei einem Ort 83 auf dem Graphen gezeigt. Der Strom, der
an den Motor 31 angelegt wird, wird dann in seiner Phase
umgekehrt, was zu einer 0-Volt-Bedingung
führt,
bei 85 gezeigt. Ein zweiter Stoß,
bei 86 (Motor 31 startet neu) und 87 (Hammer 41 stößt auf Heftklammer)
gezeigt, führte
zu einer Durchdringung des Papierstapels 47.
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Wie an einem Ort 85 auf
dem Graphen in 5 gezeigt ist, ist,
um die Verzögerung,
die durch diese Rück-EMK
bewirkt wird, die Phase der EMK, die an den Motor angelegt wird,
umgekehrt. Dies beschleunigt die Rückkehr des Motors 31 in die
Ruheposition. Das Anlegen der EMK mit einer umgekehrten Phase fördert die
Unterbrechung eines Stroms an den Motor 31, da das Ergebnis
der EMK mit umgekehrter Phase ist, daß bewirkt wird, daß ein Strom
in der entgegengesetzten Richtung fließt. Deshalb ist in dem Sinne
der Erfindung die Phasenumkehrung konsistent mit der Unterbrechung
des Stroms zu dem Motor und ein Teil derselben. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Unterbrechung des Stroms durch eine „H"-Brücke
mit vier Transistoren erzielt, so daß die angelegte EMK während der
Unterbrechung in ihrer Phase umgekehrt wird.
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Das Ergebnis der Unterbrechung des
Stroms besteht darin, daß die
Last auf den Motor 31 auf ein Anlegen von Energie zu einem
der Unterbrechung nachfolgenden Zeitpunkt hin reduziert wird. Die
Unterbrechung des Stroms bewirkt eine Umkehrung in dem Motor 31,
was wiederum die Last auf den Motor 31 reduziert. Die reduzierte
Last ermöglicht
es, daß der
Motor 31 unter der reduzierten Last neu startet, wenn ein
Strom wieder an den Motor 31 geliefert wird (wobei die
EMK nicht umgekehrt ist).
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Nachdem der Hammer 41 in
die Ruheposition zurückgekehrt
ist, wird der Strom wieder aufgepulst, um einen nachfolgenden Zyklus
fertigzustellen. Wenn nach einer vorbestimmten Anzahl von Versuchen
die Heftoperation nicht fertiggestellt ist, wird mit dem Pulsieren
des Motors aufgehört.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Motor mit einem Maximum von zwei Malen gepulst, obwohl
auch in Betracht kommt, daß drei
Versuche verwendet werden können.
Die Anzahl von Versuchen wird empirisch bestimmt, wobei ein Wunsch
berücksichtigt wird,
nicht korrekt gefaltete Heftklammern zu vermeiden.
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Der Motor 31 wird nach der
Unterbrechung des Stroms an den Motor 31 neu gestartet.
Die Last auf den Motor 31 bei diesem nachfolgenden Anlaufen besteht
hauptsächlich
aus den Federn 43, 49 und dem Moment und der Reibung
des Mechanis mus. Wenn der Hammer 41 wieder die Heftklammer
in Eingriff nimmt, ist der Motor 31 bei einer Betriebsgeschwindigkeit ω, die dem
Betrieb des Heftvorrichtungsmechanismus mit einer geringen Last
entspricht.
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Als ein Ergebnis weist der Hammer,
wenn der Hammer 41 die Heftklammer nach einer Unterbrechung
in Eingriff nimmt, eine nach unten gerichtete Geschwindigkeit auf,
die konsistent mit einer Keine-Last-Bedingung ist. Der Motor 31 wirkt
mit einer optimalen Geschwindigkeit zum Bereitstellen einer Kraft
auf den Hammer 41. Der Hammer 41 liefert außerdem eine
zusätzliche
Kraft an die Heftklammer als ein Ergebnis des Moments des Hammers 41.
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Es wurde herausgefunden, daß es mit
zwei an den Motor 31 angelegten Vorwärtspulsen möglich war, 20 Blätter eines
105 g/m2- (28-Pfund-) Schreibpapiers mit
dem verfügbaren
1,3-A-Strom zu heften. Die zusätzlichen
Pulse erlegen einen Zeitmehraufwand auf, wobei dieser betrachtet
wird, um im wesentlichen der des Zeitmehraufwandes einer Heftvorrichtung
zu sein, die in der Lage ist, einen einzelnen Puls bei einem maximalen
Strom von 1,3 A zu verwenden, um die 20 Blätter zu durchdringen. Ferner ist
der Zeitanstieg nur zu sehen, wenn ein zweiter Stoß erforderlich
ist.
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Es ist von Vorteil, daß die Verwendung
der reduzierten Kraft, die durch die Heftvorrichtung ausgeübt wird,
dazu führt,
daß der
geheftete Papierstapel mit einer reduzierten Vertiefung zurückbleibt, wenn
nur ein einzelner Stoß nötig ist.
Während
dies nicht immer wesentlich ist, ist es manchmal wünschenswert,
geheftete Blätter
zu haben, die nicht übermäßig eng
aneinandergeheftet sind. Heftklammern, die mit einer reduzierten
Kraft angelegt werden, insbesondere bei der „Umlege"-Operation, neigen dazu, leichter entfernt
zu werden und einen geringeren Schaden an den Blättern zu bewirken. Durch ein
Ausüben
der zusätzlichen
Kraft, die notwendig ist, um die Heftoperation bei relativ dicken Stapeln
fertigzustellen, auf nur die relativ dicken Stapel ist die Festigkeit
der Heftklammer optimaler für
relativ dünne
Stapel.
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Die obige Beschreibung bezieht sich
insbesondere auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines Drehmotors,
der eine Heftvorrichtung antreibt, die bei dem Ausgabemechanismus
eines Druckers verwendet wird. Es ist möglich, die erfindungsgemäßen Konzepte
bei anderen Anwendungen zu verwenden. Als ein Beispiel ist es möglich, die
erfindungsgemäßen Techniken
zu verwenden, um Heftklammern mit einem Linearelektromotor oder
mit einem pneumatischen Motor anzutreiben. Die Techniken anderer Typen
von Ausgaben, wie z. B. eines Aufschlagschraubers, können verwendet
werden. Folglich sollte die Erfindung als in ihrem Schutzumfang
durch die Ansprüche
eingeschränkt
verstanden werden.