DE69617227T2 - Verfahren und vorrichtung zum mahlen von getreide - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum mahlen von getreide

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/18Disc mills specially adapted for grain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/04Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Getreide, wobei die Behandlung vorzugsweise einen ersten Schritt eines Mahlprozesses bildet.
  • Wie bereits bekannt ist, besteht der Zweck einer Getreidemahlung im wesentlichen darin, das Getreide in Mühlen zu zerkleinern, um den höchst möglichen Ertrag an möglichst hochwertigem Mehl zu erzielen, nachdem eine große Anzahl von Mahlschritten und dazwischenliegenden Siebschritten durchgeführt wurde, wobei ein Siebschritt logischerweise den Abschluß des vorhergehenden Mahlschrittes bildet.
  • Es sind bereits verschiedene Mühlentypen, und zwar Niedrig- und Hochgeschwindigkeitsmühlen, bekannt, wobei die Niedriggeschwindigkeitsmühlen beispielsweise Rollenmühlen und die Hohchgeschwindigkeitsmühlen beispielsweise Scheibenmühlen, Stiftmühlen, Turbomühlen, Detaschör-Mühlen und Hammermühlen umfassen. Unter "Niedriggeschwindigkeit" bzw. "Hochgeschwindigkeit" sind dabei niedrige (< etwa 20 m/s) bzw. hohe (> etwa 20 m/s) Absolutgeschwindigkeiten der beweglichen Zermahlungsbauteile sowie niedrige (üblicherweise < 5 m/s) bzw. hohe Differentialgeschwindigkeiten zwischen den Zermahlungsbauteilen der Mühle zu verstehen. Scheibenmühlen arbeiten schneller und im Hinblick auf die Mehlausbeute effizienter als Rollenmühlen (auf der Grundlage der Ergebnisse eines Mahldurchgangs bzw. -schrittes). Derartige Hochgeschwindigkeitsmühlen weisen allerdings insofern Nachteile auf, als ihre Effizienz auf Kosten der Mehlqualität erzielt wird, was sich in der Farbe des Mehls niederschlägt; dieses kann nämlich verschiedene dunkle Schattierungsabstufungen aufweisen, was auf einen zu hohen Kleieanteil im Mehl hinweist, der sich durch eine Aschenanalyse verifizieren läßt. Der durch die Hochgeschwindigkeitsmühlen erzielte Vorteil liegt in der geringen Anzahl an für die Gewinnung der vollen Ausbeute benötigten Mahl-/Sieb-Schritte.
  • In einer großen Anzahl an Mahl-/Sieb-Schritten läßt sich ein relativ weißes Mehl gewinnen - was einen Vorteil der herkömmlichen, mit Rollen arbeitenden Niedriggeschwindigkeitsmühlen darstellt, wobei ein Nachteil dieser Mühlen allerdings eben in der relativ großen Anzahl an Arbeitsschritten liegt.
  • Man hat nun festgestellt, daß Hochgeschwindigkeitsmühlen einen großen Anteil der Getreidehülsen in kleine Hülsenteile aufbrechen, während gleichzeitig der Mehlkörper, d. h. das Endosperm, derart effizient vermahlen wird, daß es nach einem Durchlauf in einer derartigen Mühle nicht länger möglich ist, das Mehl von der Kleie beispielsweise durch Sieben zu trennen. Mit dem Begriff Aufbrechen ist hier gemeint, daß die Hülse zerbrochen anstatt im herkömmlichen Sinn gemahlen wird.
  • Wie die Energie bei Hochgeschwindigkeitsmühlen das Getreide beeinflußt, wurde bisher nicht geklärt. Eine Theorie besagt jedoch, daß die operativen Elemente derartiger Mühlen mit einer unnachgiebigen Kraft auf die harten Getreidekörner aufschlagen und dabei die Getreidehülse auch dann in kleine Teile zerspringen lassen, wenn diese einer Vorbehandlung mit Wasser (Anfeuchtung) unterzogen wurde.
  • Da die beispielsweise nach einem Durchlauf mit einer Scheibenmühle nicht länger vom Mehl trennbare Hülsen- bzw. Kleiefraktion im Vergleich zum Gewichtsanteil der Mehlfraktion nur einen sehr geringen und gewichtsmäßig kaum meßbaren Anteil darstellt, fällt die im obigen Vergleich erwähnte Mehlausbeute im übrigen bei hellerem bzw. dunklerem Mehl in etwa gleich aus; das Vorhandensein der Hülsen- bzw. Kleiefraktion zeigt sich dabei hauptsächlich in einer Verfärbung des Mehls.
  • In der WO 92/10296 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Behandlung von Weizen beschrieben, wobei im wesentlichen die Kleieschicht vom Endosperm entfernt und das sich ergebende Weizenprodukt gemahlen wird, wobei ein Paar von Druckrollen mit glatter Oberfläche für die Aufgabe zu einem Paar Aufbrechrollen verwendet wird. Das von diesen Rollen kommende Material wird sodann einem Mahlrollenpaar zugeführt.
  • Die DE-3320045 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Getreide, wobei als Aufgabevorichtung einer Mühle zwei in Gegenrichtung zu einander rotierende und mit Profilen versehene Rollen eingesetzt werden, welche eine Vorzerkleinerung des Getreides bewirken.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Getreide anzugeben, welche vorzugsweise einen ersten Getreidebehandlungsschritt eines Mahlprozesses bilden und eine erhebliche Verringerung der beschriebenen Nachteile bewirken, d. h. es wird die Erzeugung einer Mehlfraktion mit Hilfe einer Hochgeschwindigkeitsmühle bzw. eines Hochgeschwindigkeitsdurchlaufs bzw. -arbeitsschrittes angegeben, die geringere Mengen an Hülsen bzw. Kleie enthält - und daher auch eine hellere Farbe aufweist - als dies bei einer von einer identischen Hochgeschwindigkeitsmühle bzw. einem identischen Hochgeschwindigkeitsdurchlauf oder -arbeitsschritt gelieferten Mehlfraktion bisher möglich war, während gleichzeitig sichergestellt wird, daß die Hülsenfraktion (bzw. Kleiefraktion) der Hochgeschwindigkeitsmühle bzw. des Hochgeschwindigkeitsdurchlaufs oder -arbeitsschrittes geringere Restmengen an Mehl enthält, als dies bisher bei der Hülsenfraktion einer identischen Hochgeschwindigkeitsmühle bzw. eines identischen Hochgeschwindigkeitsdurchlaufs oder -arbeitsschrittes der Fall war.
  • Der genannte Vergleich läßt sich dann ziehen, wenn die jeweilige Einstellung der Hochgeschwindigkeitsmühlen identisch ist.
  • Die Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen definierte Verfahren bzw. die in den Ansprüchen definierte Vorrichtung gelöst.
  • Es wurde dabei überraschend festgestellt, daß man in einem erfindungsgemäßen ersten Getreidebehandlungsschritt eines Mahlverfahrens, in dem die in der vergleichsweise unnachgiebigen Hülse auftretende Bildung von Sprüngen in einem vergleichsweise geringeren, und zwar vorzugsweise in einem möglichst geringen Ausmaß stattfindet, während das Auftreten von Sprüngen im vergleichsweise zerbrechlichen Mehlkörper in vergleichsweise großem, und dabei vorzugsweise im größtmöglichen Umfang erfolgt, nach dem ersten Mahlschritt beim Einsatz einer Hochgeschwindigkeitsmühle eine reinere Mehlfraktion und eine reinere Hülsenfraktion erhält. Dieser erste Behandlungsschritt ist somit auf eine vorzugsweise maximale Zerkleinerung des Mehlkörpers bei gleichzeitigem minimalen Aufbrechen der Hülse ausgerichtet.
  • Die gewünschte Wirkung der Getreidebehandlung wird erfindungsgemäß durch ein Quetschen und Pressen des Getreides erzielt, wobei das Getreide während des Quetschens nicht in der Weise abgeschliffen, zerschnitzelt oder in Bruchstücke zerteilt wird, wie dies der Fall ist, wenn es beispielsweise gerippte Rollen oder andere Rollen einer Rollen- oder Steinmühle passiert, d. h. wenn Getreidepartikel erzeugt werden, welche sowohl Bruchstücke der Hülsen als auch anhaftende Bruchstücke des Mehlkörpers (Endosperms) enthalten. Anders ausgedrückt, wirken gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Zuführung zur Hochgeschwindigkeitsmühle auf das Getreide möglichst geringe Scherkräfte ein. Die weitgehende Vermeidung von Scherkräften geht bei der vorliegenden Erfindung auf die nahezu ausschließliche Erzeugung von Druckkräften zurück. Gemäß der vorliegenden Erfindung wirken diese Kräfte mit so geringer Geschwindigkeit ein, daß die oben genannten gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Diese Ergebnisse beinhalten auch, daß das Getreide in einem flachen bzw. flockenartigen Zustand vorliegt.
  • Zur Erzielung dieses Zustandes können beispielsweise Stampfelemente, sich drehende Rollen mit glatten Oberflächen, deren Differentialgeschwindigkeit bei der Rotation nahezu null beträgt und deren Spalt vom Getreide passiert werden kann, und Endlos-Riemenförderer, deren Riemen um Getreidezerflockungsrollen umlaufen, eingesetzt werden. Eine weitere Alternative bieten durch mechanische oder Ultraschall-Mittel erzeugte, auf das Getreide einwirkende Vibrationen.
  • Zur Erzielung der genannten, erfindungsgemäßen Wirkung (maximale Ausbildung von Sprüngen im Mehlkörper und minimale Ausbildung von Sprüngen in der Hülse), sollte das Getreide vor den Passieren des ersten Behandlungsschrittes im Mahlverfahren einer Vorbehandlung unterzogen werden. Einem Fachmann ist dabei bereits bekannt, wie sich eine maximale Zähigkeit der Hülse und eine maximale Zerbrechlichkeit des Mehlkörpers in einem einen oder mehrere Schritte umfassenden Vorbehandlungsprozeß erzielen lassen.
  • Im übrigen wird in diesem Zusammenhang unter "flacher Zustand" verstanden, daß die Getreidekörner flachgedrückt bzw. zerdrückt, dabei jedoch im wesentlichen noch kohärent, d. h. nicht zermahlen bzw. zerteilt sind. Genauer gesagt, weisen sie noch eine Kohärenz auf, weil der Mehlkörper (das Endosperm) im wesentlichen kohärent ist, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß die in der Flachdrückoperation geknackte Getreidehülse mehr oder weniger kohärent ist.
  • Die durch die Erfindung erzielte überraschende Wirkung, d. h. die Tatsache, daß weißes Mehl und eine reine Kleiefraktion in einem einzigen Mahlschritt bzw. Mahldurchgang gewonnen werden, läßt sich möglicherweise darauf zurückführen, daß die durch die Aufgabevorrichtung, welche beispielsweise aus einem Paar mit einer Differentialgeschwindigkeit von im wesentlichen null rotierenden Rollen mit glatter Oberfläche gebildet wird, erzeugten flachgedrückten Getreidekörner den Aufprall der arbeitenden Werkzeuge der Hochgeschwindigkeitsmühle als unnachgiebige Körper absorbieren, wobei die Anmelderin diese Theorie allerdings vorbringt, ohne hierdurch eine Einschränkung zu beabsichtigen.
  • Es wird betont, daß gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die eine glatte Oberfläche aufweisenden Rollen der Hochgeschwindigkeitsmühle, bei deren Gegendrehbewegung im wesentlichen keine Differentialgeschwindigkeit auftritt, die flachgedrückten Körner direkt in die Hochgeschwindigkeitsmühle aufgeben. Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe eine vorwiegend grobe Fraktion der flachgedrückten Getreidekörner liefert, in der die Hülse und der Mehlkörper (Endosperm) aneinander anhaften, d. h. bei der im wesentlichen keine Trennung der Hülsen vom Endosperm erfolgt ist, was überraschenderweise zu einer höheren Ausbeute an einer weißeren Mehlfraktion und einer höheren Ausbeute an einer reineren Hülsenfraktion (Kleiefraktion) aus der Hochgeschwindigkeitsmühle führt, als dies bisher der Fall war.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß es bei herkömmlichen Mahltechniken an sich bekannt ist, Getreideprodukte zwischen glatten Rollen zu vermahlen. Allerdings umfaßt diese bekannte Behandlung einen oder mehrere Mahlschritte/-durchläufe und wird als Mahlschritt zur Behandlung einer im wesentlichen reinen (d. h. enthülsten) Getreide- bzw. Grießfraktion zwischengeschaltet, wobei die eine glatte Oberfläche aufweisenden Rollen mit einer Differentialgeschwindigkeit rotieren, die im wesentlichen von null abweicht (und bei etwa 1,5 : 1 liegt), d. h. wobei Scherkräfte zur direkten Extraktion des Mehls eingesetzt werden.
  • Ein Experte kann den Rollenspalt so einstellen, daß sich der genannte flachgedrückte Zustand erzielen läßt, ohne daß es hierfür eines erfinderischen Schritts bedürfte.
  • Im folgenden wird ein in der beigefügten Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Mahlschrittes genauer erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt eine Scheibenmühle 1 gemäß der schwedischen Patentveröffentlichung Nr. 8403125-1 (442,826), die einen Auslaß 3 und Mahlscheiben 4, 5 umfaßt, von denen eine feststehend sein kann, während die andere mittels einer Antriebswelle 6 in Rotation versetzt wird. Die Scheibenmühle umfaßt zudem eine Aufgabeleitung 7 zur Zuführung des Getreides, eine Mahlkammer 8, auf den Mahlscheiben 4, 5 ausgebildete gerippte Bereiche 10 und ein Gehäuse 11.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Aufgabeleitung 7 ein Paar glatte Oberflächen aufweisender Zerflockungs-Rollen 12 vorgesehen, die mit Hilfe eines nicht dargestellten Motors mit derselben Geschwindigkeit gedreht werden. Anders ausgedrückt dient das Rollenpaar 12 als Aufgabevorrichtung, die der Scheibenmühle Material zuführt, wobei das von der Aufgabevorrichtung abgegebene Produkt von der oben beschriebenen Art ist.
  • Beispiel
  • Mit Hilfe der beschriebenen Scheibenmühle wurden weiße (Weizen-)Mehlfraktionen erzeugt, welche Aschenanteile von 0,55-0,70% sowie Hülsenfraktionen umfaßten, die nahezu kein Mehl bzw. keinen Grieß enthielten. Andererseits wurde mit einem identischen Ausgangsprodukt, das einer Scheibenmühle der beschriebenen Art direkt aufgegeben wurde, bei der keine Aufgabevorrichtung mit glatte Oberflächen aufweisenden Zerflockungs-Rollen vorhanden war, eine Mehlfraktion mit einem Aschenanteil von zwischen 0,70 und 0,85% erzielt. Die Beobachtungen und Ergebnisse sind in der unten aufgeführten Tabelle angegeben, wobei zudem die Ergebnisse von Versuchen gelistet sind, die mit einer Turbomühle vom Typ "Fine Grinder" - wie sie von der UNITED MILLING SYSTEMS A/S, Dänemark, hergestellt wird, vorgenommen wurden. Zudem wurde diese Mühle ebenfalls mit einer ein Paar glatte Rollen umfassenden Aufgabevorrichtung ausgestattet.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf den Einsatz für Mahlzwecke in einem ersten Schritt eines Mahlverfahrens, sondern könnte ebenso beim Mahlen in späteren Stufen des Mahlverfahrens zum Einsatz kommen. Anders ausgedrückt, muß es sich - selbst wenn die Erfindung in einem ersten Schritt eines Mahlverfahrens eingesetzt wird - beim Ausgangsmaterial nicht um ganze Getreidekörner bzw. Getreidekörner handeln, die noch ihre ursprüngliche Hülse aufweisen. So könnten als Ausgangsmaterial beispielsweise auch teilweise enthülste ganze Getreidekörner oder zerteilte Getreidekörner Verwendung finden.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur zum alleinigen Zweck einer gleichzeitigen Gewinnung reinen Mehls und reiner Kleie, sondern auch entweder zur Gewinnung reiner Kleie oder zur Gewinnung reinen Mehls eingesetzt werden kann. So erzeugt etwa eine Stiftmühle, die mit der oben beschriebenen Aufgabevorrichtung ausgestattet ist, keine reine Kleie, sondern reines Mehl, wobei der Begriff "rein" einen höheren Reinheitsgrad bezeichnet, als er sich ohne die erfindungsgemäße Aufgabevorrichtung erzielen läßt.

Claims (7)

1. Verfahren zur Behandlung von Getreide, wobei das Verfahren vorzugsweise einen ersten Schritt eines Mahlprozesses bildet, den Einsatz einer beispielsweise durch eine Scheibenmühle gebildeten Hochgeschwindigkeitsmühle umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß das Getreide oder Teile davon vor der Aufgabe in die Hochgeschwindigkeitsmühle im wesentlichen nur Druckkräften ausgesetzt werden, wodurch die Hülsen des Getreides bzw. der Getreideteile nur in begrenztem Umfang zerspringen, während der Mehlkörper weitgehend zerspringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte bei der Aufgabe ausgeübt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte mit Hilfe eines Paars von Rollen mit glatten Oberflächen ausgeübt werden, die mit einer im wesentlichen null betragenden Umfangsdifferentialgeschwindigkeit rotieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verfahren zur Gewinnung einer reinen Kleiefraktion eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verfahren zur Erzeugung einer reinen Mehlfraktion eingesetzt wird.
6. Vorrichtung zur Behandlung von Getreide, wobei die Behandlung vorzugsweise einen ersten Schritt in einem Mahlverfahren bildet und die Vorrichtung eine beispielsweise durch eine Scheibenmühle gebildete Hochgeschwindigkeitsmühle umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hochgeschwindigkeitsmühle (1) mit einer Aufgabevorrichtung (12) ausgestattet ist, die im wesentlichen nur Druckkräfte auf das Getreide oder Teile des Getreides ausübt, wodurch die Hülsen des Getreides bzw. der Getreideteile in einem begrenzten Umfang zerspringen, während der Mehlkörper weitgehend zerspringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung aus einem Paar Rollen mit glatten Oberflächen und einem Antriebssystem zur Rotation der Rollen mit einer Umfangsdifferentialgeschwindigkeit von im wesentlichen null besteht.
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