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Die vorliegende Erfindung betrifft Sicherheitssysteme und
insbesondere Systeme zum Übertragen von Nachrichten aus einem
in Notlage befindlichen Fahrzeug an eine Steuerzentrale,
wodurch die Position des Fahrzeugs zum Treffen entsprechender
Entscheidungen festgestellt werden kann, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Das System ist vom Fahrzeug selbst oder der
Steuerzentrale aus aktivierbar.
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Es sind bereits verschiedene Systeme dieser Art bekannt,
welche die Festellung der Position eines Fahrzeugs,
beispielsweise eines verunglückten oder gestohlenen Fahrzeugs
festgestellt werden kann unter Einsatz von mit Daten von
Satelliten arbeitenden Verfolgungssystemen - GPS-Empfängern
(Akronym des Ausdrucks "Global Positioning System" = Satelliten-
Navigationssystem)-, mit denen es möglich ist, äußerst exakte
Daten über die Position und die Fortbewegungsgeschwindigkeit
eines Fahrzeugs zu erhalten, die über einen gegebenen
Funksender an einen Arbeitsplatz übertragbar sind, an dem die
empfangene Nachricht in geeigneter Form verarbeitet wird.
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Eines dieser Systeme ist in der DE-U-94 06 605
offenbart, wobei ein gestohlenes Fahrzeug unter kombinierter
Heranziehung der Alarmeinrichtung des Fahrzeugs, einer
Steuereinheit des fahrzeuginstallierten Positionsmeldesystems, eines
ebenfalls im Fahrzeug installierten GPS-Empfängers, eines zum
GSM-Zellulartelefonnetz gehörigen Kommunikationskanals sowie
einer Zentrale zum Verarbeiten von Alarmdaten erfasst wird.
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Ein weiteres System dieser Art ist in der WO-A-93/16452
beschrieben, wobei ein vollautomatisches
Personensicherheitssystem eine Mobileinheit, beispielsweise ein Fahrzeug,
aufweist, die Notrufdaten, einschließlich von einem GPS-Empfänger
bereitgestellter Positionskoordinaten, an eine
Verteilerzentrale gibt, welche diese Daten empfängt und exakt alle über
eine digitalisierte Karte an einer dem Standort der mobilen
Einheit entsprechenden Position gelegten erforderlichen
Notrufdaten anzeigt. Die Kommunikation zwischen der Mobileinheit
und der Zentrale erfolgt über Zelltelefon oder
Nachrichtensatellit.
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Weiter ist ein System dieser Art in der EP-A-0 652 542
beschrieben, wobei ein Sicherheitssystem für wertvolle
bewegliche Einrichtungen, wie Schiffe, Flugzeuge, Automobile usw.,
eine oder mehr in Alarm zu versetzende, mit Telefon versehene
Stationen und eine Anzahl von in der zu schützenden
Einrichtung installierter mobiler Sicherheitsvorrichtungen mit
Mobilfunktelefon, einer Steuereinrichtung für diese, einem
Diebstahlsensor, einem GPS-Empfänger für Positionsinformationen
und einem Speicher für die per Mobilfunktelefon zu
übermittelnden Informationen aufweisen. Die Telefonverbindung
zwischen jeder Station und der Einrichtung wird über das GSM-
Netzwerk hergestellt.
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Außerdem beschreibt die EP-A-0 242 099 ein
Diebstahlsicherungs- und Positionserfassungssystem für bewegliche
Objekte, beispielsweise Fahrzeuge, in denen ein Mikroprozessor die
Fahrzeugposition über vom GPS-System erhaltene Koordinaten
überwacht. Nach erfolgter Aktivierung durch Erfassen
unbefugten Hantierens an einem Fahrzeug alarmiert der Mikroprozessor
eine Zentrale über ein Zellfunktelefon, so dass der erfassten
Störung im Fahrzeug entsprechende Schritte unternommen werden
können.
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Weiterhin sind die folgenden Europäischen
Patentanmeldungen als für den Stand der Technik repräsentativ zu nennen: EP
0 512 789, EP 0 350 554, EP 0 559 074 und die PCT-Schrift WO
93/05490.
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In diesem Druckschriften sind verschiedene Alarmsignal-
Erzeugersysteme für Fahrzeuge beschrieben, die Daten bezüglich
der Position und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs sowie Daten
hinsichtlich Zeitpunkt und Datum aus dem GPS-System entnehmen
und an eine Steuerzentrale, im allgemeinen über eine
Funkverbindung, übertragen sollen.
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Die beschriebenen Systeme, die als gemeinsames Merkmal
GPS-Systeme zur Erfassung der Position eines Fahrzeugs
benutzen, sind je nach ihrem spezifischen Verwendungszweck und der
zum Informationsaustausch zwischen Fahrzeug und Steuerzentrale
benutzten Kommunikationstechnik unterschiedlich.
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Gegenüber dem Stand der Technik benutzt das
erfindungsgemäße System das GMS-Kommunikationssystem als
Übertragungseinrichtung zwischen Mobil und Steuerzentrale und ist dieses so
aufgebaut, dass es kostenmäßig im großen Rahmen als
Sicherheitssystem für Kraftfahrzeuge installiert werden kann, was
als Zielsetzung mit den bekannten Systemen schwer zu
realisieren ist. Insbesondere wird erfindungsgemäß die mit dem GSM-
Kommunikationssystem gegebene
Kurznachrichtendienst-Einrichtung (SMS = Short Message Service) eingesetzt, die eine
langsame Datenübertragung ermöglicht, für die keinerlei
Netzresourcen eingesetzt werden müssen (kein Teilnehmerterminalkanal
erforderlich), sondern lediglich das kostengünstigere
Signalisierungssystem.
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Damit besteht die Aufgabe der Erfindung in der
Bereitstellung eines Systems mit den Merkmalen des Kennzeichens von
Anspruch 1 und des hiervon abhängigen Anspruchs 2, dessen
Installations- und Betriebskosten weitaus niedriger sind als die
der herkömmlichen Systeme.
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Es folgt die Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Es bedeuten:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung der Architektur des
erfindungsgemäßen Systems;
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Fig. 2 ein Diagramm, das nur die Architektur der in einem
Fahrzeug zu installierenden und den Gegenstand der Erfindung
aufweisenden Einheit;
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Fig. 3 ein Diagramm des Kommunikationsmoduls; und
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Fig. 4 eine schematische Darstellung der Grundstruktur
des in dem System gemäß Fig. 1 eingesetzten GSM-Netzwerks.
Wie aus den Zeichnungen und insbesonders aus Fig. 1
derselben ersichtlich, trägt die in jedes Fahrzeug (nachfolgend
bezeichnet als VTU = Vehicle Terminal Unit
(Fahrzeugterminaleinheit) zu installierende Einrichtung durchgängig die
Bezugsziffer 1, wobei eine detaillierte Beschreibung an anderer
Stelle mit Bezug auf Fig. 2 folgt. Das schematisch
dargestellte und mit der Bezugsziffer 2 bezeichnete
GSM-Mobilkommunikationsnetzwerk bietet den Kurznachrichtendienst, der, wie
bereits erwähnt, eine bidirektionale langsame
Datenkommunikation zwischen der Steuerzentrale 4 und dem VTU über die
Zentrale 3, welche für das Empfangen und Senden von
Kurznachrichten aus VTU/Steuerzentrale bzw. Steuerzentrale/VTU
verantwortlich ist, ermöglicht.
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Die Satelliten SA senden kodierte Digitalsignale, die von
der Antenne 5a des Empfängers des Satelliten-Navigationssystem
(GPS-Empfängers) empfangen werden. Die gleichen Satelliten
werden in der Steuerzentrale 4 benutzt, um vom Empfänger 4a zu
empfangende und an den Kommunikationsmanager 4b der Zentrale
zu gebende Referenzsignale für das Richten und die Korektur
der Signale aus den VTUs zu bilden, um eine exaktere Position
des Mobils aus dem GPS-System zu erhalten.
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Aus der Steuerzentrale 4, in welcher die
Fahrzeugpositions-Erfassungsdienste untergebracht sind, lassen sich
weiterhin Kommunikationen mit verschiedenen Diensten SE wie
Polizei sowie ärztliche und technische Hilfe einrichten.
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Wie nunmehr aus Fig. 2 der Zeichnungen ersichtlich, ist
das VTU hier als in einem Fahrzeug installiert dargestellt und
enthält das erfindungsgemäße und die folgenden Komponenten
aufweisende System:
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a) einen GPS-Empfänger 5 mit einer Empfangsantenne 5a
sowie einem Empfangs- und Steuer-Mikrokontroller (nicht
dargestellt), der die Positionskoordinaten liefert. Dieser
Empfänger kann in jeder handelsüblichen Ausführung vorgesehen sein
und ist über einen seriellen Kanal RS-232 mit dem Steuer- und
Verarbeitungsmodul 6 verbunden;
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b) ein Steuer- und Verarbeitungsmodul (MCP) 6 zum Steuern
des Positionsbestimmungselements (GPS-Empfängers) 5 sowie der
Kommunikationseinrichtung 7 (GMS-Modul im
Kurznachrichtenmodus), die zum Informationsaustausch mit der Steuerzentrale des
Fahrzeugpositions-Erfassungdienstes (CCS) eingesetzt werden.
Weiter benutzt dieses Modul 6 Digitalports zum Lesen und
Aktivieren von Signalen sowie einen entsprechenden zusätzlichen
Erweiterungsbus für Peripheriegeräte, an den ein Drucker 8,
eine Präsentationstafel 9 (mit Kleinbildschirm und
Funktionstasten), ein tragbarer Computer sowie Alarmeinrichtungen 10 in
beliebiger Ausführung angeschlossen werden können; und
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(c) ein Kommunikationsmodul 7 auf Sender-/Empfänger-Basis
(Tx/Rx), das die Funktion der Kopplung mit dem
GMS-Kommunikationssystem 2 bei gleichzeitigem Management des
Sendens/Empfangens von Befehlen im Kurznachrichtenformat erfüllt; dieses
mit einer Antenne 7a ausgerüstete Kommunikationsmodul 7
besteht aus einer Funkfrequenzeinheit 11, die als
Antennenfilter, Empfänger, Sender, Receiver und Tuner (RX, TX, SI) dient,
sowie einem Verarbeitungs- und Basisband-Steuergerät 12, das
die Funktion eines Kanal-Kodierers/Dekodierers übernimmt und
die Kommunikations- und Protokoll-Software enthält, welche die
Funktionalität des Kurznachrichtendienstes unterstützt. Dieses
Basisband-Steuergerät ist über einen Asynchronkanal CA mit dem
Steuer- und Verarbeitungsmodul 6 verbunden.
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Weiter ist in Fig. 4 die Grundstruktur des
GSM-Mobilkommunikationsnetzwerks dargestellt. Den Acronymen in dieser
Figur kommen folgende Bedeutungen zu:
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MS Netzwerkterminalmobilstation
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SMS Kurznachrichten(SM)-Übertragungsdient
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SME Entität mit Kapazität zum Senden und Empfangen
von Kurznachrichten. Diese kann im Festnetz,
auf einem Mobil oder in der
Kurznachrichtendienstzentrale angeordnet sein
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SC Für das Speichern und Verteilen von
Kurznachrichten zwischen einer SME und einer MS
verantwortliches System
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MSC Mobilfunkvermittlung
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PLMN Öffentliches Netzwerk für beweglichen
Landfunkdienst.
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Desweiteren sind Einrichtungen (SMS-GMSC) zur Kopplung
mit der Dienstzentrale (SC), die den am Mobil endenden
Kurznachrichtendienst unterstützen sollen, sowie weitere
Einrichtungen (SMS-IWMSC), welche die Funktion der Kopplung mit der
Dienstzentrale (SC) zur Stützung des Kurznachrichtendienstes
im Falle von aus dem Mobil stammenden Nachrichten übernehmen,
vorgesehen.
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Über den SMS-Dienst (Kurznachrichtendienst) dieses
Netzes wird eine Verknüpfung zur Übermittlung langsamer Daten
zwischen der Steuerzentale und dem VTU hergestellt, welche die
bidirektionale Übermittlung von Positionsmeldungen sowie der
in der Mobileinheit ausgelösten Alarme von der Letzteren zur
Steuerzentrale in Form von Nachrichten in eingeschränkter
Größe ermöglicht; mit dem Ziel der Unterstützung dieses
Dienstes wird eine in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 3 bezeichnete
Kurznachrichtendienst-Zentrale benutzt, die als Medium für das
Speichern und Senden der Kurznachrichten fungiert.
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Somit wirkt das GSM-Netz als Informations-Transportsystem
zwischen der Dienstzentrale und den VTUs.
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Schließlich besteht die Steuerzentrale 4 auf der
Betriebsebene aus einem Kommunikationsmanager 4b, einem
GPS-Empfänger für Referenzsignale 4a und einem lokalen Netzwerk, an
das die Computer zur Stützung der Grafikbildschirme in den
Betreiberstationen angeschlossen sind (vorzugsweise PCs mit
einem Prozessor für hohe Durchsatzleistung), dem Netzwerk-
Server-Computer, der sämtliche Informations-Datenbänke
enthält, sowie dem Kommunikationsmanager selbst. Das lokale
Netzwerk arbeitet mit Windows NT (eingetragenes Warenzeichen der
Microsoft Corp.) als Betriebssystem.
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Auf der Funktionsebene besteht die Steuerzentrale aus den
folgenden Einrichtungen:
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- einem Kommunikationsmanager
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- einer Präsentationseinheit
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- einer Verwaltungseinheit.
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Aufgabe des Kommunikationsmanagers ist der Empfang/das
Senden von Daten von/zu den Mobileinheiten über die
Kurznachrichtenienstzentrale mit der Verwaltungseinheit und den
Informations-Datenbänken der Mobileinheiten, die im System
einbezogen sind.
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Die Präsentationseinheit ihrerseits enthält die
digitalisierten geographischen Daten und deckt einen ganzen
Betriebsbereich von der Ebene einer Straße in einer Stadt bis hin zur
Ebene nationaler Grenzen ab. Das Präsentationssystem ist in
Fenstertechnik ausgeführt, so dass der Betreiber einen
geographischen Bereich auf einem Teil des Bildschirms betrachten
und gleichzeitig die genaue Bewegung eines Fahrzeugs auf
einer weiteren Karte in einem anderen Teil des gleichen
Bildschirmgeräts verfolgen kann.
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Es folgt eine Beschreibung der Funktionen und der
Architektur des in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 6 bezeichneten
Steuer- und Verarbeitungsmoduls (MCP):
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Die vom MCP ausgeführten Funktionen sind wie folgt
zusammengefasst:
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- Initialisierungsfunktionen
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- Prüfen von Elementen
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- Entgegenahme und Beantwortung von Nachrichten aus der
Steuerzentrale
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- Hauptverarbeitung und
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- Vermittlung der Nachrichten.
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Die Initialisierung von Submodulen, Modulen und Registern
beinhaltet die zum Initialisieren des Positions-Submoduls und
des entsprechenden Kommunikationsmoduls sowie der internen
Register erforderlichen Operationen, wodurch bei jeden
Einschalten des MCP 6 ein definierter Zustand hergestellt werden
kann. Die genannten Funktionen werden bei jedem Abschalten des
Moduls von der Stromversorgung des Fahrzeugs aktiviert und zur
Herstellung dieser Situation bezüglich der
Dienststeuerzentrale an diese wieder angeschlossen; beim erstmaligen
Herstellen einer Kommunikation mit dieser Zentrale aufgrund des
Wechsels der Stromversorgung in den Aktivzustand wird ein
diese Situation anzeigender Code gesendet.
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Die Funktionen des Prüfens und Bestätigens des Zustands
der Systemelemente ermöglichen Hinweise auf die betriebliche
Verfassung der Positionserfassungs- und
Kommunikationselemente, sowie das Herstellen der Anfangssituation entsprechend den
etwaigen Begebenheiten, denen die Elemente ausgesetzt sind
(insbesonders das Positions-Submodul, da im Hinblick auf die
Charakteristiken des GPS-Systems bestimmte Parameter zu
berücksichtigen sind, beispielsweise die Zahl der sichtbaren
Satelliten, die Neuerfassungszeiten usw.). Diese Funktionen
sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
nach dem Anschalten des Moduls automatisch aktivierbar.
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Die Funktionen der Entgegennahme und Beantwortung von
Nachrichten aus der Steuerzentrale ermöglichen die Überprüfung
der empfangenen Nachrichten auf Gültigkeit und Beantworten
derselben. Auf diese Weise werden die aus der
Dienststeuerzentrale eingegangenen Nachrichten authentifiziert und wird
dementsprechend eine Antwortinformation ausgegeben (nach einer
Ausführungsform der Erfindung grundsätzlich eine Information
bezüglich des Zustands und der Position des Steuer- und
Verarbeitungsmoduls). Die übermittelte Antwortinformation
ihrerseits enthält die Kennung des Steuer- und
Verarbeitungsmoduls.
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Die Hauptverarbeitungsfunktionen ermöglichen es, mit
einer eingestellten Verzögerungszeit und unter den jeweils
programmierten Bedingungen (Aktivierung des Einschaltsignals) die
Daten bezüglich Position und UTC-Zeit zu erhalten und diese
Information in einem Speicher abzulegen.
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Schließlich beinhaltet das Management des
Kommunikationsmoduls (Erfassung von Anrufen und Aufbau/Überwachung
derselben) als Funktion die Abwicklung der Nachrichten über den
entsprechenden seriellen Port.
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Mit dem Ziel, reduzierte Produktionskosten zu erreichen
und gleichzeitig die zur Anpassung des Steuer- und
Verarbeitungsmoduls an die verschiedenen Kundenanforderungen
erforderliche Flexibilität bereitzustellen, wurde hierfür eine
Architektur auf Mikroprozessorbasis gewählt, die einen
Programmspeicher sowie einen Datenspeicher in der gleichen
integrierten Schaltung aufweist, wobei der Zugang zur Außenwelt durch
Anordnung von zwei seriellen Kommunikationsports sowie einer
Mehrzweck-Übertragungsleitung (Bus) zur Erweiterung, an die
Peripheriegeräte üblicher Art (A/D-Wandler, Digital- oder
Analogmultiplexer, Sensoren usw.) angeschlossen werden können,
sichergestellt ist. Ein GPS-Submodul, über das hochpräzise
Zeit- und Positionsinformationen erhältlich sind, ist in Modul
6 direkt auf die gleiche Leitung gelegt.
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Die von der gewählten Architektur zu erfüllenden
Anforderungen sind wie folgt: Fähigkeit zur Umprogrammierung von
Funktionen über Software; niedrige Herstellungskosten;
industrieller Betriebstemperaturbereich; Identifikation des Moduls
durch nicht kopierbare Firmware mit dem Ziel, ein Raubkopieren
von Modulen auszuschließen; externe
Standard-Kommunikationskanäle (2 Kanäle RS-232); Einrichtungen zur Verbindung mit
Positionsmeldemodulen mit zwei Integrationsmöglichkeiten,
nämlich direkt auf Karte oder über ein Verbindungsglied RS-232;
und schließlich die Möglichkeit, zwei unterschiedliche
Kommunikationselemente über den seriellen Port durch Einbau eines
entsprechenden Software-Moduls zu benutzen.
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Zu den erfindungsgemäßen Anwendungsgebieten gehört das
Auffinden gestohlener Fahrzeuge. Die Aktivierung des Systems
in diesem Falle kann automatisch erfolgen, wobei das
elektronische Sicherheitssystem des Fahrzeugs ein
Alarmsignal erzeugt, das zusammen mit einer Information
bezüglich der Position des Fahrzeugs sofort an die
Steuerzentrale geschickt wird. Selbstverständlich besteht
die Möglichkeit, die Erzeugung des Alarmsignals am Fahrzeug
selbst abzustellen, in welchem Falle der Schlüssel des Kunden
von der Steuerzentrale aus überprüft wird.
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In diesem Falle erfasst der automatische Alarm 10 (Fig.
2) den jeweiligen Vorfall (unberechtigte Betätigung
irgendeines der Sensoren des Alarmsystems). Als Folge dieser Erfassung
sendet das Modul 10 (Fig. 2) über die serielle Leitung den
Code des ausgelösten Alarms an das Steuer- und
Verarbeitungsmodul (MCP) 6, das von dem empfangenen Alarmcode unter
gleichzeitigem Hinzufügen der (vom GPS-Empfängermodul 5 empfangenen)
Information bezüglich der Position (Koordinaten) und der
aktuellen Zeit eine Kurznachricht (160 Informationsbytes)
herstellt. Das Modul 6 fügt in allen Fällen in jede Kurznachricht
eine feste Information, die aus dem Code des VTU, der Nummer
der Kurznachrichtdienst-Zentrale und der Nummer der
Steuerzentrale besteht, und die Endzieladresse der Kurznachricht
ein.
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Als Nächstes sendet das Modul 6 die erstellte
Kurznachricht über den Asynchronkanal CA an das Modul 7 (Fig. 2) (GSM-
Sender/Empfänger). Dieses Modul 7 hat die Aufgabe, die
Kurznachricht unter Benutzung der Funkeinheit über die
GSM-Funknetzinfrastruktur an die Kurznachrichtdienst-Zentrale (Modul 3
in Fig. 1) des GSM-Netzwerks zu senden, die ihrerseits die
Nachricht an die Steuerzentrale 4 (Fig. 1) gibt.
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Die Managementapplikation der Steuerzentrale schickt eine
Mitteilung an das VTU mit dem Ersuchen um kontinuierliche
Information über die Position des Fahrzeugs, so dass die soeben
beschriebene Ablauffolge jeweils nach wenigen Sekunden (Zeitspanne
durch den Betreiber festgelegt) automatisch wiederholt
wird, bis der Betreiber selbst die Beendigung des Vorgangs
anordnet.
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Ab Empfang der den Diebstahl des Fahrzeugs meldenden
Mitteilung setzt der Betreiber eine Reihe von Aktionen in Gang,
wie beispielsweise das Anrufen der dem Ort des Geschehens am
nächsten liegenden Notrufdienste, das Verständigen des
Fahrzeugbesitzers usw.
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Nach Empfang des Alarmsignals gibt beispielsweise die
Steuerzentrale das Signal an die erste freie Arbeitsstation,
wobei sie gleichzeitig ein optisches und akustisches ausgibt,
bis sich der Betreiber meldet. Der Betreiber kann sodann die
Fahrzeugsituation auf dem Bildschirm beobachten und weiter
überwachen, während in einem anderen Bereich des Bildschirms
die Kundenidentifikationsdaten, darunter beispielsweise ein
Foto des Fahrzeugs, erscheinen.
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Weiter können dem Betreiber auf dem Bildschirm weitere
Informationen, beispielsweise Heimatadressen des Kunden in
Alarmnähe, eine Archivaufzeichnung der jeweils getroffenen
Maßnahmen oder der Standort nahegelegener Notdienststellen,
zur Verfügung gestellt werden.
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Die Erzeugung der Alarmnachricht kann auch aus der Ferne
bewirkt werden. So ist beispielsweise ein Vorgang durch
telefonischen Anruf seitens des Fahrzeugbesitzers auslösbar.
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Wurde in einem solchen Falle der Diebstahl durch den
Besitzer festgestellt, so setzt sich dieser mit der
Steuerzentrale in Verbindung und informiert diese über den Vorfall. Der
Betreiber überprüft zunächst den Identifikationscode der
anrufenden Person (mit dem Ziel, die Gültigkeit des Vorgangs
sicherzustellen), wobei er bei positivem Ergebnis dieser
Überprüfung eine Nachricht an das entsprechende VTU schickt, mit
welcher er fortlaufende Informationen über die Position des
Fahrzeugs anfordert.
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Von diesem Zeitpunkt an wird die vorbeschriebene
Ablauffolge wiederholt, wobei das VTU eine Kurznachricht mit der
Positionsangabe
in einer vom Betreiber festgelegten
Geschwindigkeit sendet.
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Eine Alternative dieses Modus besteht darin, dass der
Benutzer oder eine authorisierte Person Informationen
bezüglich der Fahrzeugposition anfordert.
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In einer weiteren Anwendung des erfindungsgemäßen Systems
kann der Alarm über eine unsichtbare Einrichtung vom
Fahrzeugführer manuell ausgelöst werden. In diesem Falle drückt
der Fahrer einen Knopf (Diebstahlalarm, medizinischer Notfall,
Panne usw.) auf der Tafel 9 (Fig. 2).
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Als Reaktion auf das Drücken dieses Knopfes sendet das
Modul 9 (Fig. 2) den Code des ausgelösten Alarms über die
serielle Leitung an das Steuer- und Verarbeitungsmodul (MCP)
6, das von dem empfangenen Alarmcode unter gleichzeitigem
Hinzufügen der (vom GPS-Empfängermodul 5 empfangenen) Information
bezüglich der Position (Koordinaten) und der aktuellen Zeit
eine Kurznachricht (160 Informationsbytes) herstellt. Das
Modul 6 fügt in allen Fällen in jede Kurznachricht eine feste
Information, die aus dem Code des VTU, der Nummer der
Kurznachrichtdienst-Zentrale und der Nummer der Steuerzentrale
besteht, sowie die Endzieladresse der Kurznachricht ein.
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Als Nächstes sendet das Modul 6 die erstellte
Kurznachricht über den Asynchronkanal CA an das Modul 7 (Fig. 2) (GSM-
Sender/Empfänger). Dieses Modul 7 hat die Aufgabe, die
Kurznachricht unter Benutzung der Funkeinheit über die
GSM-Funknetzinfrastruktur an die Kurznachrichtdienst-Zentrale (Modul 3
in Fig. 1) des GSM-Netzwerkes zu senden, die ihrerseits die
Nachricht an die Steuerzentrale 4 (Fig. 1) gibt.
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Die Managementapplikation der Steuerzentrale schickt eine
Mitteilung an das VTU mit dem Ersuchen um kontinuierliche
Information über die Position des Fahrzeugs, so dass die soeben
beschriebene Ablauffolge jeweils nach wenigen Sekunden
(Zeitspanne durch den Betreiber festgelegt) automatisch wiederholt
wird, bis der Betreiber selbst die Beendigung des Vorgangs
anordnet.
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Unabhängig von der Herkunft der Alarmnachricht führt der
Betreiber in der Steuerzentrale eine Reihe von Maßnahmen
durch, die von der Art des empfangenen Alarms abhängig sind,
so beispielsweise die Kommunikation mit den dem Ort des
Geschehens am nächsten liegenden Notdiensten, wenn die
eingegangene Alarmmeldung einen versuchten Diebstahl oder Überfall
beinhaltet, die Kontaktaufnahme mit den nächstliegenden Ärzte-
oder Rettungszentren, wenn die empfangene Alarmmeldung einen
medizinischen Notfall betrifft, oder Anruf beim
nächstgelegenen technischen Hilfsdient, wenn der Alarmnachricht
entsprechend technische Hilfe erforderlich ist. In jedem Falle sendet
der Betreiber eine Nachricht über die jeweils getroffene
Maßnahme an den Fahrer, die auf dem Bildschirm des Moduls 9
(Fig. 2) ausgegeben wird.
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Schließlich lässt sich die ergriffene Maßnahme permanent
archivieren, wobei die Anwendung wahlweise solange zur
Verfügung gehalten wird, bis ein weiterer Ruf eingeht.
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Als weitere Anwendungen wären beispielsweise zu nennen:
Ruf nach technischer oder medizinischer Hilfe bei einer Panne
bzw. einem Unfall, wobei die Alarmmeldung sodann durch Drücken
eines Knopfes der fahrzeuginstallierten Einrichtung an die
Steuerzentrale gesandt wird und die Antwort der Steuerzentrale
den Standort nahegelegener Ärztezentren bzw. technischer
Hilfsdienste und/oder eine Anforderung von Hilfs- oder
Notdienstfahrzeugen usw. enthält.
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Die in der Steuerzentrale verwalteten Datenbänke können
ihrerseits Daten über charakteristische Eigenschaften sowie
Daten über das Fahrzeug bzw. den Systembenutzer, Daten
bezüglich vom Benutzer authorisierter Personen, Adressen,
Rufnummern von Notdiensten, Archivdaten über getroffene Maßnahmen,
Hilfsfahrzeuge, technische Dienste usw. enthalten.
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Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die
grundsätzliche Zweckmäßigkeit der Erfindung auf den Aspekt der
Sicherheit gerichtet ist, wobei dieser Begriff im weiteren
Sinne verstanden sei, kann die Erfindung auch für andere
Zwecke eingesetzt werden, so zum Beispiel für die
Fahrtroutenoptimierung bzw. die Verwaltung von Fahrzeugparks, wobei
jedes einzelne Fahrzeug kontinuierlich oder in zeitlichen
Abständen verfolgbar ist. In diesem Zusammenhang wurde bereits
ausgeführt, dass das Steuer- und Verarbeitungsmodul den
Dialogbetrieb mit anderen Arten von Peripheriegeräten
ermöglichen soll, so dass das System hinsichtlich seiner
Anpassung an verschiedene Einsatzzwecke eine hohe Vielseitigkeit
aufweist.