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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit einem
verbesserten Reservoir zur Rückgewinnung von Waschwasser.
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Waschmaschinen mit Reservoirs zur Rückgewinnung des Waschwassers,
vorzugsweise in einem Waschstadium, zur nachfolgenden Verwendung als
Vorwasch- oder Waschwasser in einem nachfolgenden Waschzyklus sind
bekannt.
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Eine Maschine dieses Typs ist in der veröffentlichten europäischen
Patentanmeldung Nr. EP-A-607628 der Anmelderin beschrieben.
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Diese Maschinen sind ziemlich komplex und erfordern im Allgemeinen die
Verwendung von wenigstens einem, wenn nicht zwei Füll-/Ablass-
Elektromagnetventilen, insbesondere im Fall von Waschmaschinen, bei
denen der Fluss zurückgeführt wird, und natürlich von Bauelementen für
die Zufuhr zum Rückgewinnungsbehälter.
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Die Verwendung von Elektromagnetventilen und der zugehörigen
Steuerschaltkreise haben strukturelle Komplikationen und beträchtliche
Kostenerhöhungen zur Folge.
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Patent Abstracts of Japan Bd. 018, Nr. 248 (C-1198), 12. Mai 1994
offenbart eine Waschmaschine, bei der Waschwasser, das in einem Waschtank
verwendet wird, durch Ansteuern einer Wasserabfuhrpumpe gespeichert
wird, indem es durch ein Abwasserrohr zu einem hoch angeordneten
Wasserspeichertank außerhalb der Waschmaschine abgeführt wird. Eine
derartige Anordnung ist ersichtlich unvorteilhaft.
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Daher ist es wünschenswert, eine einfache und zuverlässige
Waschmaschine, welche die Waschflüssigkeit rückgewinnen und sie nachfolgend
wiederverwenden kann, mit minimalen strukturellen Modifikationen im
Vergleich zu Maschinen ohne Rückgewinnung und somit mit minimalen
Produktionskosten sowohl hinsichtlich fixierter Produktionsinvestitionen als
auch hinsichtlich Material und Komponenten bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Anforderung, wie in Anspruch 1
dargelegt, und stellt eine Waschmaschine mit einem Reservoir für die
vollständige Rückgewinnung des letzten Waschwassers bereit, wobei die
Abführung des rückgewonnenen Wassers in den Tank der Waschmaschine
zur Verwendung als erstes Waschwasser in einem nachfolgenden
Waschzyklus durch Initialisieren eines invertierten Siphons mittels einer
begrenzten Zufuhr von Leitungswasser bewerkstelligt wird.
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Diese einfache Maßnahme erzielt eine beträchtliche Einsparung beim
Verbrauch von Waschflüssigkeit lediglich durch die Hinzufügung einer
Zufuhrpumpe zu dem Reservoir (oder alternativ eines Strömungsumleitventils)
und ohne weitere strukturelle oder Programmiermodifikationen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das
Flüssigkeitsrückgewinnungssystem mittels eines Druckknopfes ohne irgendeine
Modifikation der Programmiervorrichtungen vorteilhafterweise ausgeschaltet werden.
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Die Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung und aus den begleitenden Zeichnungen klarer, in denen:
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Fig. 1 ein allgemeiner Schnitt von der Vorder- zur Rückseite einer
bevorzugten Ausführungsform einer Waschmaschine mit einem
Rückgewinnungsreservoir gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
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Fig. 2 als Schaltbild ein Bauelement zum Ausschalten des
Rückgewinnungssystems für die Waschmaschine von Fig. 1 zeigt,
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Fig. 3 ein Schnitt von der Vorder- zur Rückseite einer bevorzugten
Ausführungsform des Rückgewinnungsreservoirs für die Waschmaschine von
Fig. 1 ist,
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Fig. 4 ein Schnitt durch das Reservoir von Fig. 3 entlang der Linie I-I von
Fig. 3 ist.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 beinhaltet eine Waschmaschine mit einem
Reservoir für die Rückgewinnung von Waschwasser gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Gehäuse, das einen Waschtank 1, eine Waschtrommel
2, die im Inneren des Tanks drehbar ist, und mechanische Antriebselemen-
te sowie Steuerelemente beherbergt.
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Der Zugang zu der Waschtrommel erfolgt über eine Beladungsöffnung in
der Vorderseite der Maschine 3, wie gezeigt, oder auch in der Oberseite
des Gehäuses, wobei die Öffnung zum Beispiel durch eine Beladungstür 4,
ähnlich einer Ladeluke, verschlossen wird.
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Die Unterseite des Waschtanks steht mittels eines Entleerungssammlers 6
mit einer Entleerungspumpe 5 in Verbindung.
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Wenn die Pumpe 5 aktiviert ist, wird die Flüssigkeit in dem Waschtank 1 in
ein Entleerungsrohr 7 geleitet.
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Ein Druckschalter 8, der mit dem Boden des Waschtanks 1 verbunden ist,
detektiert und steuert das Niveau an Flüssigkeit in dem Tank und folglich
das zugelassene Flüssigkeitsvolumen.
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Das Waschwasser wird mittels eines nicht gezeigten Magnetventils der
Wasserleitung entnommen und wird durch ein Füllrohr 9 zu einer
orientierbaren Düse 10 geleitet, die es in ein Fach oder eine Mehrzahl von Fächern
einer Waschmittel-Halterkassette 11 gießt, die in einer Beckeneinheit 12
untergebracht ist, in die sich das Waschwasser aus der Kassette ergießt,
möglicherweise mit der Zugabe eines Waschmittels, Weichspülers oder
Bleichmittels gemäß den verschiedenen Waschstufen.
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Die durch die Beckeneinheit 12 gesammelte Flüssigkeit wird mittels
Schwerkraft durch einen Siphon 13 in den Waschtank 1 transferiert,
vorzugsweise nach Passieren der Trommel 2, die geeignet perforiert ist.
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Das Füllen/Entleeren von Waschwasser und das Sammeln des
Waschmittels werden in bekannter Weise durch eine elektromechanische oder
elektronische Programmiervorrichtung gesteuert, welche die Dauer der
verschiedenen Stufen des Waschzyklus definiert und innerhalb der
verschiedenen Stufen die Aktivierung der verschiedenen mechanischen Elemente
steuert, wie das Öffnen des flüssigkeitsfüllenden Magnetventils, die
Orientierung der Düse, die Aktiverung des Motors, der die Trommel 2 dreht,
möglicherweise mit Unterbrechungen oder in wechselnden Richtungen,
sowie die Aktivierung der Entleerungspumpe 5.
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Das Füllventil wird durch den Druckschalter 8 geschlossen, wenn in dem
Waschtank ein vorgegebenes Flüssigkeitsniveau 14 erreicht wurde.
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Einige Waschmaschinen sehen Maßnahmen für die Verwendung von
mehreren Druckschaltern vor, um verschiedene Füllzustände zu definieren, es
ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt, einen einzigen Druckschalter zu
verwenden, dessen Hysterese eine Druckschalterdifferenz definiert, die
bequem zum Regeln des Niveaus (wenngleich in einer begrenzten Weise) in
Abhängigkeit von dem zu waschenden Wäschevolumen und den
Wäscheeigenschaften verwendet werden kann.
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Alle diese Aspekte sind bekannt und herkömmlich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Waschmaschine ein
Reservoir 15 zum Rückgewinen von Waschwasser, vorzugsweise von dem
letzten Waschvorgang, zur nachfolgenden Verwendung als erstes
Waschwasser in einem nachfolgenden Waschzyklus auf.
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Das Reservoir 15 ist vorteilhafterweise an der Rückwand des Gehäuses
angeordnet und erstreckt sich vertikal von dem Niveau 14, bis zu dem der
Tank 1 gefüllt wird, bis zu der Oberseite des Gehäuses der
Waschmaschine.
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Die Maschine weist außerdem eine zweite Pumpe 16 mit einem Einlass,
der mit dem Entleerungssammler 6 verbunden ist, und einen Auslass auf,
der mit einem Rohr 17 verbunden ist, um dem Reservoir 15 Waschwasser
von dem Tank 1 zuzuführen.
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Das Zufuhrrohr 17 ist durch ein einfaches Verbindungselement ohne
zwischenliegende Unterbrechungselemente mit der Oberseite des Reservoirs
15 verbunden.
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Die Pumpe 5 und die Pumpe 16 können zusammen mit einem Filter 181
vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine integrierte Einheit des
Typs bilden, der in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI95U000236
der Anmelderin beschrieben ist.
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Alternativ kann die Pumpe 16 durch ein Dreiwege-Umleitventil ersetzt
werden, das stromabwärts der Pumpe 5 angeordnet ist, um den
Flüssigkeitsstrom, der von der Pumpe abgegeben wird, alternativ in das
Entleerungsrohr 7 oder in das Zufuhrrohr 17 zu leiten.
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Das Reservoir 15 besitzt einen invertierten Siphon 18, der vorzugsweise,
jedoch nicht notwendigerweise, im Inneren des Reservoirs 15 mit einem
Scheitelpunkt 19 angeordnet ist, der über einem vorgegebenen Füllniveau
20 des Reservoirs angeordnet ist, einen Einlassarm 21, der sich bis zum
Boden des Reservoirs erstreckt und im Inneren desselben mündet, sowie
einen Zufuhrarm 22, der sich über den Boden des Reservoirs hinaus
erstreckt und außerhalb desselben mündet.
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Der Zufuhrarm 22 ist mit dem Entleerungssammler 6 des Tanks mittels
eines Rohrs 23 mit einem Bogen verbunden, der vorzugsweise einen
direkten Siphon 24 beinhaltet, der das Initialisieren des Siphons 18 begünstigt.
Ein Rohr 25 für die Zufuhr von ergänzender Flüssigkeit verbindet ein Fach
der Waschmittel-Halterkassette 11 mit dem Reservoir 15.
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Das Reservoir 15 weist vorteilhafterweise Abmessungen derart auf, dass
das Gesamtvolumen an Flüssigkeit, das bei einem Waschvorgang
verwendet wird und durch die Pumpe 16 rückgewonnen werden kann (wobei
somit die von der Wäsche absorbierte Flüssigkeit und die zurückfließende
Flüssigkeit ausgenommen sind, die sich in dem Zufuhrrohr 17 befindet),
einem Volumen, einem Füllvolumen, des Reservoirs 15 entspricht, das
durch das Niveau 20 definiert ist, das sich vorteilhafterweise unterhalb des
Scheitelpunkts 19 des Siphons und des Niveaus der Waschmittel-
Halterkassette 11 befindet.
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Die Betriebsweise der beschriebenen Waschmaschine ist sehr einfach.
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Die Vorwasch- und Waschvorgänge finden in herkömmlicher Weise statt;
das Öffnen des Füllventils versorgt die Düse 10, die durch die
Programmiervorrichtung geeignet orientiert wird, um Waschmittel von der Kassette
11 zu sammeln. Die Kassette 11 entleert die Waschflüssigkeit in die
Beckeneinheit 12, und der Tank 1 wird durch den Siphon 13 bis zu dem
Niveau 14 befüllt, das durch die Betätigung des Druckschalters 8 definiert
wird.
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Die Wasch- oder Vorwaschflüssigkeit wird in bekannter Weise erwärmt,
und die Trommel 2 wird mit Unterbrechungen gedreht.
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Am Ende der Waschstufe wird die Pumpe 5 aktiviert, und die
Waschflüssigkeit wird abgeführt.
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Dann beginnt die erste einer Mehrzahl von Waschstufen oder
Waschvorgängen; im Verlauf dieser Vorgänge wird Wasser, das durch das Rohr 9
und die geeignet orientierte Düse 10 von außen zugeführt wird, durch das
Rohr 25 in das Reservoir 15 geleitet.
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Das Reservoir 15, das anfänglich leer ist, wird allmählich bis zu dem
Niveau des Scheitelpunkts 19 des Siphons 18 befüllt. In diesem Zustand wird
der Siphon 18 initialisiert, und die gesamte Flüssigkeit in dem Reservoir 15
wird schnell, wenn nicht instantan, in den Waschtank 1 transferiert, wo sie
bewirkt, dass der Druckschalter 8 tätig wird und das Füllventil demzufolge
geschlossen wird.
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Dann wird der erste Waschvorgang mit einem Flüssigkeitsvolumen
durchgeführt, das etwas (beispielsweise 10% bis 15%) größer als jenes ist, das
zum Füllen des Waschtanks 1 bis zu dem nominellen Waschniveau 14
erforderlich ist, wobei diese Situation die Wascheffizienz im Vergleich zu
jener der herkömmlichen Waschmaschinen erhöht, bei denen das
Waschvolumen gleich dem Volumen an Waschflüssigkeit sein muss, wenn nicht
mehrere Druckschalter oder -zeitsteuerungen verwendet werden, deren
Effekt schwierig zu steuern ist.
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Die erste Waschflüssigkeit wird dann in herkömmlicher Weise durch die
Aktivierung der Pumpe 5 abgeführt.
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Wenn jedoch das Reservoir 15 zuvor bis zu dem Niveau 20, das einer
nominellen Füllung von zum Beispiel 15 Litern entspricht, mit Waschwasser
befüllt wurde, bewirkt das Starten des ersten Waschvorgangs eine partielle
Zufuhr von Flüssigkeit zu dem Reservoir 15, was das Niveau in dem
Reservoir bis zum Scheitelpunkt 19 des Siphons anhebt, der initialisiert wird.
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Diese Zufuhr kann beispielsweise in der Größenordnung von 1 Liter liegen.
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Wenn der Siphon 18 initialisiert ist, wird alle Flüssigkeit in dem Reservoir
15 schnell mit einer Flussrate, die durch den hydrostatischen Druck des.
Siphons und durch den Verlust an Druck darin definiert ist, und somit mit
einer Flussrate zu dem Tank 1 transferiert, die aufgrund der kombinierten
Effekte des Niveauabfalls in dem Reservoir 15 und dem Niveauanstieg im
Tank 1 nach einem anfänglichen Übergangszustand, in dem sie abrupt
zunimmt, allmählich mit abnehmendem hydrostatischem Druck des Siphons
abnimmt.
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Das Reservoir kann beispielsweise innerhalb eines Zeitintervalls von 10
Sekunden entleert werden, im Vergleich zu einer Dauer in der
Größenordnung von 90 Sekunden für das Füllen mit Leitungswasser.
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Klarerweise wird das Niveau 14 in dem Tank 1 erreicht und die Zufuhr von
Leitungswasser unterbrochen, noch bevor das Reservoir 15 vollständig
leer ist, beispielsweise 6 Sekunden bis 7 Sekunden nach dem Initialisieren
des Siphons.
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Insgesamt liegt daher die Menge an zugeführtem Wasser in der
Größenordnung von 2 Litern, von denen ein Liter zum Initialisieren notwendig ist
und ein Liter durch die Verzögerung bei der Betätigung des Druckschalters
verursacht ist.
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Die Gesamtmenge an zugeführtem Wasser (2 Liter) ist daher signifikant
geringer als das Volumen des Waschwassers (15 Liter), das
normalerweise verwendet wird.
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Nach Beendigung des ersten Waschvorgangs startet wenigstens ein
zweiter Waschvorgang (im Allgemeinen sind jedoch mehrere Waschvorgänge
vorgesehen).
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In diesem Fall wird der Tank in herkömmlicher Weise befüllt, das heißt
durch die Entleerung der Flüssigkeit in den Tank 1 direkt von der
Beckeneinheit 12 über den Siphon 13, wobei die Menge an zugeführter Flüssigkeit
durch den Druckschalterpegel 14 bestimmt ist und daher zum Beispiel 15
Liter beträgt.
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Anstelle einer Entleerung durch die Pumpe 5 wird das Wasser vom letzten
Waschvorgang, das praktisch sauber ist, in dem Reservoir 15 für eine
nachfolgende Verwendung als Wasser für einen ersten Waschvorgang
wiedergewonnen.
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Zu diesem Zweck aktivieren die Programmiervorrichtungen, die
herkömmlich sind, die Pumpe 16 anstelle der Pumpe 5, ohne die Notwendigkeit für
wesentliche Modifikationen des Programmiersystems.
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Der Betriebsmodus, bei dem Flüssigkeit wiedergewonnen wird, kann unter
Verwendung einer Taste ausgeschaltet werden, um dem Benutzer zu
ermöglichen, herkömmliche Waschzyklen auszuführen, wenn dies bevorzugt
ist. Wenn das Reservoir 15 zuvor befüllt wurde, werden herkömmliche
Waschzyklen in dem Waschzyklus ausgeführt, der jenem folgt, bei dem der
herkömmliche Waschbetriebsmodus eingestellt war. Es ist tatsächlich
notwendig, das Reservoir zu leeren.
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Diese Funktion kann ebenfalls sehr einfach ohne wesentliche strukturelle
Komplikationen erreicht werden, wie in Fig. 2 gezeigt, die den
elektrischen Schaltkreis zeigt, der diese Funktion durchführt.
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In Fig. 2 wird die Versorgungsspannung mittels zweier Schalter 26, 27
einer herkömmlichen Programmiervorrichtung 28 an die Pumpen 5 und 16
angelegt.
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Eine bistabile Umleittaste 29, die manuell betätigt wird und auf dem
Steuerfeld der Waschmaschine angeordnet ist, leitet die an die Pumpe 16
angelegte Versorgungsspannung über den Schalter 26 der
Programmiereinheit zu der Pumpe 5 und bewirkt, dass das letzte
Waschwasser entleert wird, anstatt in dem Reservoir 15 wiedergewonnen
zu werden.
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Es ist außerdem möglich, ein Ausschalten des
Wiedergewinnungsbetriebsmodus durch eine Tastensteuerung vorzusehen, was verhindert,
dass sich das Leitungswasserzufuhrventil in der ersten Waschstufe öffnet,
und in der letzten Waschstufe die Zufuhr von der
Wiedergewinnungspumpe 16 zu der Entleerungspumpe 5 umschaltet, wie bereits beschrieben.
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Die Zufuhr von ergänzendem Wasser zu dem Reservoir und folglich das
Initialisieren des Siphons finden somit nicht statt.
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Das enthaltene Wasser wird daher ohne weitere Zufuhrvorgänge während
nachfolgender letzter Waschstufen in dem Reservoir gehalten. Dies
ermöglicht, dass herkömmliche Waschzyklen ausgeführt werden,
beginnend von dem ersten Waschzyklus, bei dem der herkömmliche
Waschbetriebsmodus eingestellt ist, dies wird jedoch durch das
vollständige Ausschließen des ersten Waschvorgangs erreicht.
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Es gibt jedoch nichts, was der Bereitstellung einer Programmiervorrichtung
entgegensteht, bei der die erste Waschstufe durch zwei Teilstufen ersetzt
wird; in der ersten ist die Düse 10 über der Waschmittel-Halterkassette 11
orientiert, um so die Flüssigkeit in dem Reservoir mit Wasser von der
Hauptleitung zu ergänzen; in der zweiten Teilstufe ist die Düse 10 so
orientiert, dass sie Leitungswasser zu der Beckeneinheit 12 und von dort über
den Siphon 13 in den Tank 1 leitet, ohne den Wiedergewinnungstank zu
beeinflussen.
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In diesem Fall ist die Verhinderung des Öffnens des
Leitungswasserzufuhrventils auf die erste Teilstufe beschränkt.
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Klarerweise kann daher der Tank 1 in der zweiten Teilstufe mit
Leitungswasser befüllt werden, um den ersten Waschvorgang in gänzlich
herkömmlicher Weise bis zu dem Niveau auszuführen, das durch die
Druckschalterniveausteuerung eingestellt wurde.
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Im Fall, dass der erste Waschvorgang miit wiedergewonnenem Wasser ·
ausgeführt wird, verhindert andererseits die Druckschalterniveausteuerung ·
jegliche weitere Zuführung von Wasser während der zweiten Teilstufe.
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Die vorstehende Beschreibung bezieht sich lediglich auf eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, und klarerweise können viele Variationen
angewendet werden.
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Wenn zum Beispiel gewünscht wird, das Volumen des in dem ersten
Waschvorgang verwendeten Wassers zu beschränken, kann ein
floatendes Ventil in dem Reservoir 15 zum Schließen des Zufuhrrors 17 zu dem
Reservoir vorgesehen sein, um das Volumen an wiedergewonnener
Flüssigkeit auf eine Menge zu beschränken, die geringer als jene ist, die für
den letzten Waschvorgang verwendet wird und die durch die Pumpe 16
wiedergewonnen werden kann.
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Die ergänzende Flüssigkeit, die dem Reservoir zugeführt wird, um den
Siphon zu initialisieren, kann somit zu der Entleerung eines Volumens in den
Tank 1 führen, das im Wesentlichen gleich jenem ist, das erforderlich ist,
um zu bewirken, dass der Druckschalter arbeitet.
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Dies ermöglicht es, dass das wiedergewonnene Wasser in jeder beliebigen
Stufe des Waschzyklus mit einem optimalen Verhältnis zwischen
wiedergewonnenem Wasser und ergänzendem Wasser für eine integrale
Sammlung des Additivs, das in der Stufe erforderlich ist, in der das wiedergewonnene
Wasser verwendet wird, von der Waschmittel-Halterkassette zu
verwenden ist.
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Wenn das Waschwasser in der Stufe, in der das wiedergewonnene
Wasser verwendet wird, aufzuheizen ist, gibt es außerdem einen wesentlichen
Vorteil hinsichtlich der Energie, da das wiedergewonnene Wasser
Umgebungstemperatur aufweist und es somit wenigstens zehn Grad "wärmer"
als das Leitungswasser ist.
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In Fig. 1 ist das Rohr 17 für die Zufuhr von wiedergewonnenem Wasser
von der Pumpe 16 zu dem Reservoir 15 direkt mit dem Reservoir
verbunden; das Zufuhrrohr 17 kann jedoch mit einem geeigneten Fach der
Waschmittel-Halterkassette 11 verbunden sein, und die wiedergewonnene
Flüssigkeit kann von dort in das Reservoir geleitet werden, so dass eine
geeignete Menge einer desinfizierenden Substanz, die vorzugsweise von
einer minimalen Menge (3 Gramm) eines Waschmittels gebildet wird, zu
dem wiedergewonnenen Wasser hinzugefügt wird.
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Außerdem kann in dem Zufuhrrohr 17 ein Umleit-Magnetventil vorgesehen
sein, um die von der Pumpe 16 zugeführte Flüssigkeit alternativ zum
Wiedergewinnungsreservoir in ein Rezirkulationsrohr zu leiten.
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Die gleiche Pumpe 16 kann somit in jeder beliebigen Stufe des
Waschzyklus verwendet werden, um das Wasser in einem Rezirkulationssystem in
den Waschtank zurückzuführen, um die Wäsche in der Waschtrommel
nass zu machen, während das Waschwasser in der abschließenden Stufe
des letzten Waschvorgangs wiedergewonnen werden kann.
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Um eine Waschwasser-Rezirkulationsfunktion mit der Waschwasser-
Wiedergewinnungsfunktion zu verknüpfen, ist es außerdem alternativ
möglich, anstelle des Strömungsumleitventils eine dritte Pumpe zu verwenden,
die unabhängig von den anderen beiden betrieben wird.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des
Wiedergewinnungstanks 15, der eine maximale Betriebssicherheit gewährleistet.
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Der Tank wird durch ein äußeres Behältnis oder Reservoir 30 gebildet, das
einen Deckel 31 aufweist, der geöffnet werden kann, und ein
abnehmbares, oben offenes zweites Reservoir 32 beherbergt, das von oben
herausgeschoben werden kann.
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Ein in dem Reservoir 32 ausgebildeter invertierter Siphon besteht aus
einem vertikalen Entleerungsrohr 33, das außerhalb des Bodens des
Reservoirs 32 mündet, und einer zylindrischen Abdeckung 34, die an der
Oberseite geschlossen ist, außerhalb des Rohrs 33 und koaxial dazu.
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Die Abdeckung 34 ist abnehmbar in das Rohr 33 eingesetzt und weist an
der Oberseite einen Abnahmegriff 35 auf.
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Der Scheitelpunkt S des Siphons ist durch die Länge des Entleerungsrohrs
33 im Inneren des Reservoirs 32 definiert, das sich bis zu einem Niveau H
in einem gewissen Abstand über dem Scheitelpunkt S erstreckt.
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Füllelemente 36, 37, die mit dem Wiedergewinnungsflüssigkeits-Zufuhrrohr
17 beziehungsweise mit dem Ergärizungsflüssigkeits-Zufuhrrohr 25
verbunden sind, füllen die Flüssigkeit direkt in das Reservoir 32 ein und
bewirken ein Initialisieren des Siphons, der die Flüssigkeit in das Reservoir
30 entleert, dessen Boden mit dem Rohr 23 verbunden ist, um die
wiedergewonnene Flüssigkeit in den Waschtank zu entleeren.
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Im Fall einer Blockade des Siphons oder von anderen Betriebsanomalien
bei Mehrfachbefüllung des Reservoirs läuft die überschüssige Flüssigkeit
in dem Reservoir 32 in das Reservoir 30 über und fließt zurück in den
Waschtank, wo sie das Eingreifen der Sicherheitsvorrichtungen verursacht,
die normalerweise vorgesehen sind (Druckschalter und
Entleerungspumpe).
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Das Risiko einer Blockade des Siphons kann in jedem Fall durch sehr
einfache, gelegentliche Wartungsvorgänge eliminiert werden, die aus dem
Öffnen des Deckels 31 und der Entfernung, der Inspektion und
möglicherweise dem Reinigen der Siphonabdeckung 34 bestehen, was demzufolge
eine Inspektion und Reinigung des Entleerungsrohrs 33 ermöglicht.
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Unüblicherweise kann das gesamte Reservoir 32 aus dem Behälter 30
herausgenommen werden.