DE69613712T2 - Fadenschneider - Google Patents

Fadenschneider

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DE69613712T2
DE69613712T2 DE69613712T DE69613712T DE69613712T2 DE 69613712 T2 DE69613712 T2 DE 69613712T2 DE 69613712 T DE69613712 T DE 69613712T DE 69613712 T DE69613712 T DE 69613712T DE 69613712 T2 DE69613712 T2 DE 69613712T2
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cutting line
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/412Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
    • A01D34/416Flexible line cutters
    • A01D34/4168Constructional details of the flexible lines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schneidefaden zum Trimmen und Schneiden von Pflanzen, welcher zur Verwendung in motorisierten Drehkopfgeräten, wie zum Beispiel Freischneidegeräten und Grasschneidern angepaßt ist und geräuschreduzierende sich in Längsrichtung des Schneidefadens wiederholende und in wenigstens einer radialen Richtung relativ zur Längsachse des Schneidefadens verlaufende Wellen aufweist, wie zum Beispiel aus US-A-4,186,239 bekannt ist.
  • Diese Geräte werden im allgemeinen mit einem Elektromotor oder mit einer Maschine ausgestattet, die mit hoher Drehgeschwindigkeit einen Revolverkopf antreibt, der einen oder mehrere Schneidefäden trägt. Während der Kopf rotiert, laufen unter der Wirkung der Zentrifugalkraft der Schneidfaden oder die Schneidfäden radial nach außen und überdecken daher eine bestimmte Kreisregion, in der sie durch die Pflanzen schneiden, auf die sie treffen. Bekannterweise können die Schneidefäden pflanzenbasierte, synthetische, metallische oder galvanoplastische Fäden des Einfaden- oder Mehrfadentyps sein, und diese Fäden können entweder einen runden oder vieleckigen Querschnitt haben, zum Beispiel ein Quadrat oder in Form eines Sterns.
  • Während ihrer Verwendung erzeugen solche Schneidefäden eine spürbare und unangenehme Menge hochfrequenten Lärm, der zu dem Lärm des Motors zum Antrieb des Drehkopfes hinzukommt. Diese Geräusche führen zu einer Lärmbelästigung, was um so störender ist, da dies aufgrund ihrer Natur bedeutet, daß Freischneidegeräte und Kantenschneider im Freien verwendet werden. Zusätzlich werden zur Zeit gesetzliche Anforderungen aufgestellt, die darauf gerichtet sind, den Lärm solcher Geräte auf ein als akzeptabel geltendes Niveau zu beschränken, und diese könnten in Kürze in Kraft treten.
  • Um zu versuchen, den von Schneidefäden während der Verwendung erzeugten Lärm zu reduzieren, sind schon mehrere Lösungen vorgeschlagen worden.
  • Aus US-A-5,220,774 bekannte Schneidefäden weisen gerade oder spiralförmige Längsnuten mit runden oder gewinkelten Querschnitten in variierender Zahl (eine oder mehrere Längsnuten) auf; der Nachteil dieser Nuten ist, daß sie ungünstigerweise die Oberflächenqualität des Fadens verändern, welche ein wichtiger Faktor hinsichtlich seiner Schneidequalität ist.
  • Eine weitere bekannte Lösung, die speziell bei einem Schneidefaden mit quadratischem Querschnitt anwendbar ist, besteht in der Verdrillung des Fadens. Diese Lösung ist verhältnismäßig effektiv, aber die Lärmminderung ist immer noch eine Funktion der Anzahl der Verdrillungen im Schneidefaden pro Einheitslänge des Fadens. Was entscheidender ist, ist daß die Verdrillung im Faden unvorteilhafterweise seine Oberflächenqualität ändert; es macht auch diesen Faden komplizierter und teurer in der Herstellung.
  • Schneidefäden mit einem speziellen Profil in der Form einer Träne oder Tragfläche sind auch vorgeschlagen worden, diese Profile sollen die Durchdringung durch die Luft verbessern. Diese Lösung erlaubt nur eine geringe Minderung des Lärms und ist daher nicht besonders effizient.
  • Schließlich können Versuche zur Herstellung von Schneidefäden erwähnt werden, die kleine Mulden an ihrer Oberfläche haben, wie ein Golfball. Neben den Herstellungsschwierigkeiten führt diese letzte Lösung zu einer unvorteilhaften Änderung der Oberflächenqualität des Fadens.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf die Verhinderung dieser Nachteile durch das Bereitstellen eines verbesserten Schneidefadens, der eine spürbare Minderung des Betriebslärms erbringt ohne unglücklicherweise die notwendigen Eigenschaften des Fadens zu verändern, wobei sogar seine Schneidefähigkeit, die mit seiner Oberflächenqualität zusammenhängt, sowie seine Bruchwiderstandsfähigkeit an der Durchführung verbessert wird, und darauf, all dies mit einem immer noch einfach und wirtschaftlich herzustellenden Faden zu erreichen.
  • Bis hier ist der Gegenstand der Erfindung ein Schneidefaden für Freischneidegeräte und Grasschneider, notwendigerweise dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebenen der Wellen schräg zur Längsachse des Fadens sind und daß die Wellen bezüglich der Lage des Schneidefadens und seiner Drehrichtung während der Verwendung nach außen geneigt sind.
  • Daher besteht die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagene Lösung allgemein darin, daß dem Schneidefaden ein welliges Erscheinungsbild gegeben wird. Die Wellen verbessern sehr signifikant den Durchdringungkoeffizienten für den Schneidefaden durch die Luft. Es ist die Verbesserung dieses Koeffizienten der Durchdringung durch die Luft, und damit der Reduktion des Einflusses, den der Faden auf die Luft hat, was die Lärmsenkung erzeugt, wobei die Senkung in der Größenordnung von 10 bis 12 Dezibel liegen kann. Durch eine allgemeine Erläuterung der Verbesserung, die die vorgeschlagene Lösung bereitstellt, kann gezeigt werden, daß die Wellen zahlreiche Bereiche erzeugen, die der Luft, der der Faden während seiner Rotation begegnet, erlauben, nach außen abgeführt zu werden.
  • Die von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Lösung erbringt zahlreiche und zu schätzende Vorteile.
  • Die Verbesserung der Luftdurchdringung des Schneidefadens erlaubt, neben der spürbaren Verminderung des Lärms, eine Reduktion der Bewegungsenergie, die benötigt wird, um den Faden anzutreiben, und ermöglicht daher weniger Belastung auf den Elektromotor oder die Maschine oder das fragliche Gerät, was in einem geringeren Energieaufwand (bei einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit) resultiert. Ein weiteres Ergebnis ist, daß für eine gegebene Bewegungsenergie die Drehgeschwindigkeit des Schneidefadens um etwa 10-15% erhöht werden kann, was die Trägheit des Fadens erhöht und den vom Faden ausgeführten Schnitt verbessert.
  • Wichtiger ist, daß das Prinzip des Wellens eines Schneidefadens mit keiner besonderen Schwierigkeit auf einen Faden mit beliebigem Querschnitt: rund, oval, dreieckig, quadratisch, sechseckig, sternförmig, usw., und jedem Durchmesser oder jeder Dicke angewendet werden kann.
  • Schließlich verbessert dieses wellige Erscheinungsbild des Schneidefadens spürbar seine Schneidefähigkeit und auch seine Reißfestigkeit an der Durchführung, wo der Faden aus dem Drehkopf des Freischneidegerätes oder des Kantenschneiders austritt, als Ergebnis des "Bearbeitungshärtungs"-Effekts, der durch Durchführen dieses Fadens zwischen zu seiner Wellung bestimmten Ritzeln oder Rollen (siehe unten) erreicht wird.
  • Das Ergebnis hieraus ist insgesamt und in jeder Hinsicht eine sehr bemerkenswerte Verbesserung im Verhalten des Schneidefadens während der Verwendung.
  • Ferner können aus der Sicht der Herstellung des Schneidefadens die Wellen einfach und wirtschaftlich erhalten werden, zum Beispiel durch Durchführen des Fadens zwischen zwei Zahnrädern, Ritzeln oder Rollen, die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen, und dies kann entweder am Ende des Fadenherstellungsprozesses oder im Anschluß daran (Wellen werden als separater Arbeitsgang erzeugt) geschehen.
  • Diese können insbesondere einfache Wellen sein, welche den Anfangsquerschnitt des Schneidefadens über seine gesamte Länge behalten, oder Wellen, die örtlich mit einer Markierung des Schneidefadens durch Zusammendrücken begleitet sind. Die Wellen selbst können mehr oder weniger abgerundet oder gewinkelt und mehr oder weniger durch gewöhnliche oder ungewöhnliche Form betont sein. Gewinkelte Wellen, die mehr oder weniger spitze Zähne oder Kämme erzeugen, verbessern in der Tat die Schneidefähigkeit des Fadens.
  • Nach einer einfachen Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Wellen des Schneidefadens in mehrere radiale Richtungen relativ zur Längsachse des Schneidefadens. Insbesondere können diese Wellen in zwei radiale Richtungen verlaufen, die untereinander einen Winkel von 90º bilden. Auf diese Weise entwickeln sich die Wellen in zwei senkrechten Ebenen. Wie sich ergibt, ermöglicht es die Anwesenheit von solchen Wellen, den nachgesuchten Effekt der Minderung des Betriebslärms zu erhalten, ungeachtet der momentanen räumlichen Orientierung des Schneidefadens.
  • Die Mittelebenen der Wellen können senkrecht zur Längsachse des Schneidefadens oder schräg zu dieser Längsachse mit einem nicht-beschränkten Neigungswinkel sein. So geneigte Wellen können auf einfache Weise erhalten werden, indem man den Faden zwischen zwei spiralförmigen Ritzeln, Rollen oder Preßwerkzeugen durchlaufen läßt. Insbesondere, wenn sie nach außen (hinsichtlich der Lage des Schneidefadens und seiner Drehrichtung während des Betriebs) geneigt sind, begünstigen diese Wellen in der Tat die Verdrängung von Luft und tragen als Ergebnis ihrer Orientierung zur Lärmminderung bei.
  • In jedem Fall wird die Erfindung besser mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die anliegende diagrammartige Zeichnung verstanden, die anhand von Beispielen einige Ausführungsformen des Schneidefadens für Freischneidegeräte und Kantenschneider darstellt.
  • Fig. 1 ist eine leicht perspektivische Seitenansicht einer Länge des Schneidefadens gemäß der vorliegenden Erfindung mit rundem Querschnitt, gewellt in einer Ebene (X, Y);
  • Fig. 2-6 zeigen alternative Formen des Schneidefadens aus Fig. 1, alle einem runden Anfangsquerschnitt;
  • Fig. 7 stellt eine weitere Ausführungsform des Schneidefadens nach der Erfindung mit variablem Querschnitt dar;
  • Fig. 8 und 9 zeigen einen Schneidefaden nach der Erfindung, bei dem die Wellen in zwei senkrechte radiale Richtungen verlaufen;
  • Fig. 10 und 11 zeigen gewellte Schneidefäden nach der vorliegenden Erfindung mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt;
  • Fig. 12 bis 30 zeigen, andere Querschnitte von Schneidefäden, die Wellen gemäß der Erfindung aufweisen können;
  • Fig. 31 stellt sehr diagrammartig eine Vorrichtung dar, die es ermöglicht, einen gewellten Schneidefaden nach der Erfindung zu erhalten;
  • Fig. 32 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schneidefadens nach der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 33 zeigt eine perspektivische Ansicht einer geringfügig modifizierten Ausführungsform des Schneidefadens gemäß Fig. 32; und
  • Fig. 34 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung des Schneidefadens gemäß der Fig. 32 und 33.
  • Fig. 1 zeigt der Länge nach einen Schneidefaden I mit rundem Querschnitt für Freischneidegeräte oder Kantenschneider. Der Schneidefaden 1 weist Wellen 2 auf, die sich periodisch bis ins Unendliche in des Schneidefadens 1 Längsrichtung wiederholen, und die durch die seine Längsachse X angedeutet ist. Hier sind die Wellen 2 einfach und nicht besonders hervorgehoben; sie sind das Ergebnis der abwechselnd "aufsteigenden" und "absteigenden" Teile, die durch Krümmungen verbunden sind. Diese Wellen 2 verlaufen in einer einzigen radialen Richtung Y senkrecht zur Längsachse X des Schneidefadens 1. Daher verlaufen in dem ersten hier betrachteten Beispiel die Wellen 2 in einer einzigen Ebene und bilden eine Art krummstehenden oder sägezahnförmigen Faden. Der von dem Schneidefaden 1 erzeugte Lärm während der Verwendung wird als Ergebnis solcher Wellen wesentlich gemindert.
  • Fig. 2 zeigt einen Schneidefaden 1 ähnlich dem vorherigen, aber mit stärker hervorgehobenen Wellen 2.
  • Fig. 3 zeigt einen weiteren Schneidefaden 1 mit rundem Querschnitt, bei dem die Wellen 2 auch sehr hervorgehoben aber stärker abgerundet als die vorherigen sind, was dem Schneidefaden 1 ein sinusförmiges Erscheinungsbild verleiht.
  • Fig. 4 zeigt ein Schneidefaden 1 ähnlich dem vorherigen, aber mit weniger hervorgehobenen sinusförmigen Wellen 2.
  • In Fig. 4 ist der Faden mit D bezeichnet, die Wellenhöhe ist mit Δh bezeichnet und die Wellenlänge ist mit L bezeichnet. Die folgende Relation sollte zwischen dem Durchmesser und der Wellenlänge bestehen: 3D ≤ L ≤ 10D. Zwischen dem Durchmesser D und der Wellenhöhe Δh sollte die folgende Relation gelten: 0.5D ≤ Δh ≤ 2D.
  • Fig. 5 zeigt einen Schneidefaden 1, welcher Wellen 2 mit runder oder ovaler Form aufweist. Dennoch werden hier Markierungen 3 erzeugt, wobei diese Abflachungen in den Tälern der Wellen 2 bilden.
  • Fig. 6 zeigt einen weiteren Schneidefaden 1, in welchem die Wellen 2 eher gewinkelte Formen haben.
  • In allen vorangegangenen Beispielen weist der Schneidefaden 1 einen runden und konstanten Anfangsquerschnitt auf, und seine Wellen 2 verlaufen in einer einzigen axialen Richtung Y und der Faden 1 entwickelt sich daher in einer einzigen Ebene X, Y.
  • Fig. 7 zeigt einen Schneidefaden 1 mit rundem aber nicht konstantem Querschnitt, wobei der Faden 1 im wesentlichen kugelförmige Teile 4 mit großem Querschnitt aufweist, die sich mit schmaleren Teilen abwechseln. Der Schneidefaden 1 hat daher ein gewelltes Längsprofil 6 in jeder radialen Richtung.
  • Fig. 8 und 9 zeigen einen Schneidefaden 1 mit einem runden Anfangsquerschnitt, der Wellen in einer ersten radialen Richtung Y und auch in einer zweiten radialen Richtung Z senkrecht zur vorherigen Richtung aufweist.
  • Fig. 10 zeigt einen Schneidefaden 1 mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, welcher Wellen 2 aufweist, die in einer einzigen Ebene liegen und dasselbe Erscheinungsbild wie die mit Bezug auf die ersten Figuren beschriebenen aufweisen.
  • Fig. 11 zeigt einen weiteren Schneidefaden 1 mit quadratischem Querschnitt, dessen gewelltes Längsprofil sich aus verdrillten Bereichen 7 ergibt, die sich mit geraden Längen 8 abwechseln.
  • Zur Klarheit der Zeichnung sei gesagt, daß die vorangegangenen Beispiele sich mit gewellten Schneidefäden 1 mit einem einfachen, sprich runden, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt beschäftigen.
  • Dasselbe Prinzip der Wellen kann man nichtsdestoweniger auf Schneidefäden mit mehreren Querschnitten, möglicherweise komplizierteren mit vieleckiger und/oder gekrümmter Kontur, angewandt werden; Fig. 12 bis 30 veranschaulichen mehrere Beispiele von Querschnitten von Schneidefäden, welche gewellt und, wenn angebracht, markiert werden können.
  • Die Wellen 2 des Schneidefadens 1 kann man mittels einer Vorrichtung wie der in Fig. 31 dargestellten erhalten: der anfänglich gerade Faden, der sich in Richtung eines Pfeils 9 voranbewegt, durch zwei gegenüberstehende Ritzel 10 und 11, welche so montiert sind, daß sie sich um die entsprechenden Achsen 12 und 13 drehen können. Durch Durchlaufen zwischen den entsprechenden Verzahnungen 14 und 15 der beiden Ritzel 10 und 11, die sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wie durch die Pfeile 16 und 17 angedeutet, nimmt der Faden 1 eine gewellte Konfiguration an, und seine Wellen 2 werden insoweit erhalten, als die Verformung von plastischer (eher als von elastischer) Art ist. Ein Rohrleiter 18, den der immer noch gerade Teil des Fadens 1 durchläuft, leitet diesen Faden zwischen die beiden Ritzel 10 und 11. Diese Vorrichtung kann am Ende der Fertigungsstraße für den Faden 1 placiert werden.
  • Die Oberfläche der Ritzel 10 und 11, die den Schneidefaden 1 berührt, ist vorzugsweise der Form des Schneidefadens 1 angepaßt. Wenn zum Beispiel der Schneidefaden 1 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, sollte die Oberfläche der Ritzel 10 und 11 in axialer Richtung der Ritzel 10 und 11 konkav sein.
  • Durch Durchleiten des Fadens 1 zwischen den zwei spiralförmigen Ritzeln 10 und 11 erhält man Wellen 2, bei denen die Mittelebenen eine schräge Orientierung relativ zur Längsachse X des Fadens 1 haben. Wie später gezeigt werden wird, ermöglichen es solche Wellen, ein noch weiter verbessertes Ergebnis zu erhalten, soweit dies die Minderung des Betriebslärms betrifft.
  • Der gewellte Schneidefaden 1 kann aus einer synthetischen Substanz, insbesondere Polyamid, aus einer pflanzenbasierten Substanz wie Hanf, aus Metall oder einem galvanoplastischen Komplex bestehen. Dies kann ein Faden vom Einfaden- oder Mehrfadentyp sein:
  • In jedem Fall weist der Schneidefaden 1 ein gewelltes Erscheinungsbild auf, sprich ein Längsprofil mit einem Wechsel von mehr oder weniger ausgeprägten Wellenbergen und Wellentälern, die in einer Ebene liegen oder in verschiedenen Ebenen ausgerichtet und in der Lage sind, diesem Schneidefaden 1 das Erscheinungsbild einer einfachen Welle, einer kleinen Kette, eines Geflechts, usw. zu verleihen, und der in der Lage ist, den vom Schneidefaden während der Verwendung erzeugten Lärm zu mindern.
  • Unternommene Versuche haben es ermöglicht, die wesentliche Minderung des Lärmpegels zu bestätigen, welche man durch die Eigenschaft der Wellen des Schneidefadens erhält, wie zuvor beschrieben wurde.
  • Diese Versuche wurden an einem Ort durchgeführt, wo der Hintergrundlärmpegel 50.5 Dezibel betrug, wobei eine Laborausrüstung mit einem Drehkopf (ausgestattet, um mehrere Fäden aufzunehmen) verwendet wurde, dessen Drehung durch einen Elektromotor bei einer Nenngeschwindigkeit von 5000 Umdrehungen/Minute angetrieben wurde. Der mit dem bei dieser Geschwindigkeit ohne Last drehenden Motor gemessene Lärmpegel, der Drehkopf trug also keinen Faden, betrug 79.1 Dezibel.
  • Eine erste Versuchsreihe bestand im Drehen des Kopfes, wobei dieser einen gewöhnlichen Schneidefaden ohne Wellen mit rundem Querschnitt mit einem Durchmesser von 2.4 mm trug. Das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten (dieses wurde als Referenz für die nachfolgenden Versuche verwendet) betrug 104.47 Dezibel.
  • Eine zweite Versuchsreihe wurde mit einem Schneidefaden mit demselben runden Querschnitt und mit Wellen durchgeführt, deren Mittelebene senkrecht zur Längsachse des Fadens war. Während die Ebene der Bewegungsbahn des Fadens horizontal war, wurden die Wellen des Fadens flach liegend und umgekehrt senkrecht stehend angeordnet.
  • Mit flach liegenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 89.48 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung um 11.99 Dezibel.
  • Mit den senkrecht stehenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 92.79 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung von 8.68 Dezibel.
  • Da die räumliche Orientierung des Fadens tatsächlich Zufall ist, kann das Mittel der vorherigen zwei Werte, nämlich eine mittlere Minderung von 10.33 Dezibel, als bedeutsam angesehen werden.
  • Eine dritte Versuchsreihe wurde mit einem Faden desselben runden Querschnitts mit Wellen durchgeführt, deren Mittelebene zur Längsachse des Fadens geneigt war, wobei die Neigung nach außen gerichtet war. Wie vorher wurden die Wellen des Fadens flach liegend und umgekehrt senkrecht stehend angeordnet.
  • Mit flach liegenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 88.5 8 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung um 12.89 Dezibel.
  • Mit den senkrecht stehenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 93.24 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung von 8.23 Dezibel.
  • Die mittlere Minderung (Mittel der beiden vorherigen Werte) stieg daher auf 10.56 Dezibel.
  • Zum Vergleich wurde eine letzte Versuchsreihe mit einem Faden desselben Querschnitts mit Wellen durchgeführt, deren Mittelebene immer noch zur Längsachse des Fadens geneigt war, aber deren Neigungen im Gegensatz zur vorherigen Versuchsreihe nach innen zeigten.
  • Mit flach liegenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 91.64 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung um 9.83 Dezibel.
  • Mit den senkrecht stehenden Wellen, stieg das Mittel der gemessenen Lärmintensitäten auf 99.31 Dezibel, dies bedeutete eine Minderung von 8.16 Dezibel.
  • Die mittlere Minderung (Mittel der beiden vorherigen Werte) stiegt daher auf 9.00 Dezibel.
  • Diese Versuche bestätigen die schätzenswerte Minderung des Lärmpegels, die durch die Wellen im Faden erhalten werden, und die sogar größere Minderung, die man im Falle von schrägen Wellen erhält, vorausgesetzt, daß diese Wellen nach außen zeigen.
  • Der in Fig. 32 offenbarte Schneidefaden 10' hat ebenfalls gewellte Konturen 12' in der Zeichenblattebene. Die gewellten Konturen 12' wurden durch ein Paar diametral angebrachte erste Vertiefungen 26' im Schneidefaden 10' erreicht, wobei eine der ersten Vertiefungen verborgen ist, da es sich auf der Rückseite des Schneidefadens 10' in Fig. 32 befindet. Das Paar erster Vertiefungen 26' befindet sich demnach in einer Ebene senkrecht zum Zeichenblatt in Fig. 32 und sie sind in einem bestimmten Mitte-Mitte-Abstand L' angeordnet, welcher der Wellenlänge der Ausführungsform in Fig. 32 entspricht.
  • Wie durch die gepunkteten Linien in Fig. 32 angedeutet, wird ein Paar zweiter Vertiefungen 28' in der Zeichenblattebene in Fig. 32 angebracht, wobei die zweiten Vertiefungen 28' sich zwischen den ersten Vertiefungen 26' befinden, d.h. die Vertiefungen 26' und 28' sind in zwei Ebenen senkrecht zueinander angebracht. Auch die Vertiefungen 28' sind in einem Mitte-Mitte-Abstand voneinander angeordnet, der derselbe ist wie der Mitte-Mitte-Abstand zwischen den Vertiefungen 26'. Die Paare der ersten und zweiten Vertiefungen 26' und 28' überlappen sich entsprechend in Längsrichtung des Schneidefadens 10'. Dadurch wird garantiert, daß längs seiner gesamten Länge die Querschnittsfläche des Schneidefadens ausgehend von der ursprünglichen, d.h. der vor den Vertiefungen verwendeten Querschnittsfläche, verändert wird. Die Veränderung der Querschnittsfläche ausgehend von der ursprünglichen ist vorzuziehen, um die Lärmerzeugung während der Drehung des Schneidefadens 10' zu mindern.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 32 sind die Vertiefungen 26' und 28' prismatisch. Im Bereich der Erfindung sind andere Typen von Vertiefungen möglich, zum Beispiel konische oder halbkugelförmige.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 32 werden die Vertiefungen 26' und 28' in zwei Ebenen senkrecht zueinander verwendet. Solche eine Ausgestaltung ist sehr geeignet für bestimmte Querschnittsflächen, zum Beispiel runde, quadratische oder rechteckige. Innerhalb des Bereichs der Erfindung ist es auch möglich, daß Paare von Vertiefungen nur in einer Ebene verwendet werden. Solch eine Ausführungsform scheint am geeignetsten bei einer tropfenförmigen Querschnittsfläche zu sein. Daher kann die Form der Querschnittsfläche eines Schneidefadens, der mit diametralen Vertiefungen versehen ist, auf verschiedene Arten variieren.
  • Die perspektivische Ansicht, die in Fig. 33 von einer leicht modifizierten Ausführungsform des Schneidefadens 10' offenbart ist, veranschaulicht auf etwas naheliegendere Art das Erscheinungsbild, welches dem Schneidefaden 10' durch die Vertiefungen 26' und 28' verliehen wird, die in zwei Ebenen senkrecht zueinander angebracht sind. Die Modifikation besteht darin, daß die Überlappung zwischen den Vertiefungen 26' und 28' in Längsrichtung des Schneidefadens 10' in Fig. 32 größer ist als in Fig. 33.
  • Die in Fig. 34 gezeigte Vorrichtung beinhaltet vier Prägeräder 14', 16' beziehungsweise 15', 17'. Die Räder 14' und 16' kooperieren und die Räder 15' und 17' kooperieren. Die Prägeräder 14-17' sind an anhängenden Wellen 18', 19', 20' und 21' montiert. Am Rand der Prägeräder 14'-17' sind Prägevorsprünge 23' vorgesehen. Die gegenüberliegenden, kooperierenden Prägeräder 14', 16' beziehungsweise 15', 17' werden so synchronisiert, daß die Prägevorsprünge 23' beim Drehen sich direkt in einem Bereich gegenüberstehen, in dem die Vertiefungen 26' und 28' des Schneidefadens 10' stattfinden, d.h. in dem Bereich, wo die kooperierenden Prägevorsprünge 23' sich am nächsten sind. Ferner werden die Paare von Prägerädern 14', 16' und 15', 17' so synchronisiert, daß sie abwechselnd Vertiefungspaare im Schneidefaden 10' erzeugen. Ein Paar von Prägerädern 15' und 17' in Fig. 34 befindet sich vor dem anderen Paar von Prägerädern 14' und 16' in Fig. 34, wenn man in Vorschubrichtung des Schneidefadens 10' blickt, wobei diese Richtung durch den Pfeil 25' in Fig. 34 angedeutet ist. Durch eine solche Anordnung kann sich der Schneidefaden 10' frei in eine Richtung senkrecht zur Vertiefungsrichtung ausdehnen, wenn ein Paar der Prägeräder 14', 16' oder 15', 17' den Schneidefaden 10' bearbeitet, d.h. wenn die Vertiefungen 26' in den Schneidefaden eingebracht werden, kann er sich ausdehnen und eine Welle in einer Ebene erzeugen, die senkrecht zur Vertiefungsrichtung ist.
  • Obwohl in der schematischen Fig. 34 nicht gezeigt, sind die Prägeräder 14'-17' mit konkaven Abschnitten in Umfangsrichtung versehen, wobei die konkaven Abschnitte sich zwischen den Prägevorsprüngen 23' befinden. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Welligkeit, die durch die Vertiefungen 26' und 28' erzeugt wird nicht durch die Abschnitte zwischen den Prägevorsprüngen 23' der Prägeräder 14'-17' vermindert wird, wenn der Schneidefaden 10' zwischen den Prägerädern 14'-17' hindurchläuft.
  • Bei den in den Fig. 32 und 33 gezeigten Ausführungsformen sind die Prägevorsprünge 23' so dicht auf jedem Prägerad 14'-17' angeordnet, daß die Vertiefungen 26' und 28', die sich in den Ebenen senkrecht zueinander befinden, sich überlappen, wobei der Überlapp in Fig. 32 größer ist als in Fig. 33.
  • Aus dem Studium der Vertiefungen 28' in Fig. 32 kann man lernen, daß die Vertiefungen nicht aufeinander treffen, aber ein notwendigerweise nicht beeinflußter Materialteil 29' zwischen den gegenüberliegenden Vertiefungen 28' verbleibt. Die Querausdehnung T' in der Zeichenblattebene in Fig. 32 des Materialteils 29' kann natürlich variieren. Es ist erkannt, daß wenn die Querausdehnung T' abnimmt, die Welligkeit in einer Ebene senkrecht zum Blatt in Fig. 32 zunimmt, und daß wenn die Querausdehnung 1' zunimmt, die Welligkeit in dieser Ebene abnimmt.
  • Bei der Herstellung eines Schneidefadens 10' gemäß der Fig. 32 und 33 wird ein beheizter unbehandelter Faden zwischen die kooperierenden Prägeräder 14', 16' beziehungsweise 15', 17' vorgeschoben, und die Vertiefungen 26' und 28' werden in dem Schneidefaden 10' erzeugt.
  • Wie oben in Verbindung mit den Fig. 32-34 dargelegt, ist es vorzuziehen, wenn die Querschnittsfläche des Schneidefadens ausgehend von der ursprünglichen längs der gesamten Länge verändert wird. Wenn die Vertiefungen 26' und 28' angebracht werden, sollte vorzugsweise kein Material in der Längsrichtung des Schneidefadens verschoben werden, d. h. die Verschiebung von Material sollte durch Ausdehnung quer zur Längsrichtung des Schneidefadens stattfinden. Wenn keine Verschiebung von Material in der Längsrichtung des Schneidefadens stattfindet, dann wird die Querschnittsfläche des Schneidefadens im wesentlichen konstant bleiben.
  • Durch die Verwendung eines prismatischen Vorsprungs 23' wird die Ausdehnung quer zur Längsrichtung des Schneidefadens verstärkt.
  • Als Alternative zum in Fig. 34 beschriebenen Herstellungsverfahren kann der Schneidefaden nach der vorliegenden Erfindung durch Spritzgießen hergestellt werden. In so einem Fall werden Schneidefäden mit einer bestimmten Länge hergestellt, wobei die Länge vorzugsweise 30-40 cm beträgt. Solche Schneidefäden sind besonders geeignet für motorisierte Drehkopfkultivatoren, die zu mieten sind.
  • Es bedarf keiner Erläuterung, daß die Erfindung nicht nur auf die Ausführungsformen des Schneidefadens für Freischneidegeräte und Kantenschneider beschränkt ist, die oben anhand von Beispielen beschrieben wurden; im Gegenteil, sie schließt alle alternativen Ausführungsformen und die Verwendung derselben ein, die dasselbe Prinzip anwenden. Insbesondere wäre es keine Abweichung vom Schutzbereich der Erfindung, wenn Details der Formen der Wellen in dem Faden modifiziert würden, oder wenn andere Verfahren verwendet würden, um diese Wellen zu erhalten, oder wenn alternativ solch ein gewellter Schneidefaden oder ein ähnliches Schneidewerkzeug für einen anderen geeigneten motorisierten Kultivator beschrieben würde.

Claims (4)

1. Schneidefaden zum Trimmen und Schneiden von Pflanzen zur Verwendung in motorisierten Drehkopfgeräten, wie zum Beispiel Freischneidegeräten und Grasschneidern, und mit geräuschreduzierenden, sich in Längsrichtung des Schneidefadens wiederholenden und in wenigstens einer radialen Richtung (Y, Z) relativ zur Längsachse (X) des Schneidefadens (1; 10') verlaufenden Wellen (2; 6; 12'), dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebenen der Wellen schräg zur Längsachse (X) des Fadens sind und daß die Wellen bezüglich der Lage des Schneidefadens und seiner Drehrichtung während der Verwendung nach außen geneigt sind.
2. Schneidefaden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (2) in einer einzigen radialen Richtung (Y) relativ zur Längsachse (X) des Schneidefadens verlaufen, welcher sich dadurch in einer einzigen Ebene ausbildet.
3. Schneidefaden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (2) örtlich (bei 3) mit einer Markierung des Schneidefadens (1) durch Zusammendrücken versehen sind.
4. Schneidefaden nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen durch Durchführen des Fadens zwischen zwei spiralförmigen Ritzeln oder Rollen (10, 11) erhalten werden.
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