DE69610537T2 - Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen

Info

Publication number
DE69610537T2
DE69610537T2 DE69610537T DE69610537T DE69610537T2 DE 69610537 T2 DE69610537 T2 DE 69610537T2 DE 69610537 T DE69610537 T DE 69610537T DE 69610537 T DE69610537 T DE 69610537T DE 69610537 T2 DE69610537 T2 DE 69610537T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
microorganisms
sample
reagent
detection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69610537T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69610537D1 (de
Inventor
Masakazu Tsuchiya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Wako Pure Chemical Corp
Original Assignee
Wako Pure Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wako Pure Chemical Industries Ltd filed Critical Wako Pure Chemical Industries Ltd
Publication of DE69610537D1 publication Critical patent/DE69610537D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69610537T2 publication Critical patent/DE69610537T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/26Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving oxidoreductase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
    • C12Q1/04Determining presence or kind of microorganism; Use of selective media for testing antibiotics or bacteriocides; Compositions containing a chemical indicator therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen, das beispielsweise für die Qualitätsüberwachung von Waschwasser bei Halbleiter, für Diagnosen von infektiösen Erkrankungen, für den Nachweis von Mikroorganismen aus der Umwelt, für die Prüfung auf Mikroorganismen in Lebensmitteln, usw. eingesetzt werden.
  • Mikroorganismen werden für verschiedene Aufgaben nachgewiesen, wie beispielsweise für die Qualitätsüberwachung von Waschwasser bei Halbleitern, für die Diagnosen infektiöser Erkrankungen, für den Nachweis von Mikroorganismen aus der Umwelt und für die Prüfung auf Mikroorganismen in Lebensmitteln.
  • Als ein Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen können exemplifiziert werden: (1) Methode des Anlegens einer Kultur mit dem direkten Zusetzen einer Probe zu einem Medium und Auszählen der so gebildeten Kolonien; (2) Methode des Auszählens der Gesamtzellenzahl mit dem Aufnehmen von Zellen in einer Probe auf einem Filter durch Filtern der Probe, gefolgt von einem Fixieren, Fluorochromierung und Auszählen von Zellen durch mikroskopische Untersuchung; (3) Methode der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mit dem Untersuchen des Vorhandenseins einer Charakteristik einer Nucleinsäure-Kette (Polynucleotid) eines Stammes; (4) Methode der Durchflusszytometrie mit Fluoreszenzmarkierung von Zellen, gefolgt von einem Nachweis; (5) ATP-Nachweismethode mit dem Zählen von Zellen durch Nachweisen von Adenosin-5'-triphosphat (ATP) in den Zellen. Diese Methoden haben alle irgendein Problem und können keine Methoden darstellen, die einen leichten und schnellen Nachweis erlauben.
  • Beispielsweise ist die Methode des Anlegens einer Kultur insofern von Nachteil, dass sie keinen schnellen Nachweis erlaubt, da das Anlegen einer Kultur in der Regel 24 Stunden oder mehr erfordert (in einigen Fällen 1 Woche oder mehr für den Nachweis von Eumyceten). Sie ist außerdem insofern von Nachteil, dass, da einige Bakterien mit einer konventionellen Methode nicht in Kultur genommen werden können, in einigen Fällen Mikroorganismen in einer Probe übersehen werden. Die Methode des Auszählens der Gesamtzellenzahl ist insofern von Nachteil, dass für das Zählen der Zellen aufwendige Geräte benötigt werden, wie beispielsweise ein Fluoreszenzmikroskop, Bildanalyzer, usw. Die PCR-Methode ist insofern von Nachteil, dass es schwierig ist, die Gesamtzahl von Mikroorganismenzellen zu zählen. Die Methode der Durchflusszlusszytometrie ist beispielsweise insofern von Nachteil, dass die Nachweisgrenze von Mikroorganismen gering ist und dass die Genauigkeit der Messung durch Störungen herabgesetzt wird, die auf ein Reagenz zum Fixieren (z. B. Formalin) zurückzuführen sind. Die ATP-Nachweismethode ist insofern von Nachteil, dass für den Nachweis ein aufwendiger Messapparat benötigt wird.
  • Zum Lösen dieser Probleme wurde eine Methode untersucht, welche umfasst: Mischen einer Probe, die auf Mikroorganismen geprüft werden soll, mit einer Insektenkörperflüssigkeit, die Faktoren vom inaktiven Typ der Pro-Phenoloxidase-Kaskade enthält (die Insektenkörperflüssigkeit wird nachfolgend abgekürzt als "PPO-Reagenz"), um diese zur Reaktion zu bringen; Untersuchen beispielsweise des Grades der Verfärbung, die auf mindestens eine Mikroorganismen-Zellwandkomponente zurückzuführen ist, wie beispielsweise (1→3)- beta-D-Glucan (nachfolgend abgekürzt als "beta-Glucan") oder Peptidoglykan; und Nachweisen der Mikroorganismen auf der Grundlage des Untersuchungsergebnisses (siehe beispielsweise die WO 8302123). Diese Methode wird jedoch nicht bevorzugt, da bei ihr beispielsweise die folgenden Probleme auftreten. Da bei dieser Methode die Probe direkt mit dem PPO-Reagenz gemischt wird, kann der Nachweis z. B. durch die Salz-Konzentration in der Probe beeinträchtigt werden. Genauer gesagt, wird die Nachweisempfindlichkeit, wenn die Salzkonzentration hoch ist, herabgesetzt, so dass zum Festlegen der Nachweisbedingungen viel Arbeit erforderlich ist. Beim Nahweisen von Mikroorganismen in einer Probe, die eine hohe Salz-Konzentration aufweist, ist es in der Regel unvermeidbar, dass die Prüfung auf die Mikroorganismen an der geeignet verdünnten Probe vorgenommen wird. Damit werden Nachweisempfindlichkeit und Genauigkeit der Messung herabgesetzt. Für den Fall einer Probe, die mit beta-Glucan kontaminiert ist, das nicht von Mikroorganismen deriviert ist, kann das Nachweisergebnis unecht-positiv sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts derartiger Umstände besteht das durch die vorliegende Erfindung zu lösende Problem in der Bereitstellung eines Verfahrens, das einen leichten, schnellen und hochpräzisen Nachweis von Mikroorganismen in verschiedenen Proben ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung gewährt ein Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen, welches Verfahren umfasst: Filtern einer Mikroorganismen enthaltenden Probe durch ein Filter; Waschen des Filters; Umsetzen des Rückstandes auf dem Filter mit einer Inskekten-Hämolymphe, die Faktoren vom inaktiven Typ der Pro-Phenoloxidase-Kaskade enthält; sowie Nachweisen der Mikroorganismen in der Probe auf der Grundlage der so hervorgerufenen Farbänderung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 die Ergebnisse des Nachweises eines Lactobacillus delbrueckii, die in Beispiel 1 erhalten wurden;
  • Fig. 2 die Ergebnisse des Nachweises von Escherichia coli, die in Beispiel 1 erhalten wurden;
  • Fig. 3 die Ergebnisse des Nachweises von Escherichia coli, die in Beispiel 2 erhalten wurden;
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung der Ergebnisse, erhalten in Beispiel 3 mit Proben, die Bacillus subtilis enthalten;
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung der Ergebnisse, erhalten in Beispiel 3 mit Proben, die Lactobacillus delbrueckii enthalten;
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung der Ergebnisse, erhalten in Beispiel 3 unter Verwendung verschiedener Arten von Bakterien;
  • Fig. 7 eine graphische Darstellung der Ergebnisse, erhalten in Beispiel 4;
  • Fig. 8 eine graphische Darstellung der Ergebnisse, erhalten in Vergleichsbeispiel 3.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Das Verfahren zum Nachweisen von Mikroorganismen der vorliegenden Erfindung umfasst: Filtern einer Probe durch ein Filter; Waschen des Filters; Umsetzen des Rückstandes auf dem Filter mit einem PPO-Reagenz; sowie Nachweisen von Mikroorganismen in der Probe auf der Grundlage der so hervorgerufenen Farbänderung.
  • Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage beispielsweise der folgenden Ergebnisse erzielt, die von den Anmeldern der vorliegenden Erfindung im Verlaufe eingehender Bemühungen zum Auffinden eines Verfahrens erhalten wurden, das einen leichten, schnellen und hochpräzisen Nachweis von Mikroorganismen in verschiedenen Proben unter Anwendung einer PPO-Reagenz erlaubt. Wenn eine Probe durch ein Filter mit einer geeigneten Porengröße gefiltert wird und das Filter gewaschen wird und danach einer Reaktion mit einem PPO-Reagenz unterzogen wird, lassen sich die nachfolgend beschriebenen Vorteile erlangen. (1) Es lassen sich ein oder mehrere Ziel-Mikroorganismen leicht und schnell mit hoher Präzision ohne die folgenden Probleme beim Einsatz eines PPO-Reagenz nachweisen: Der Nachweis wird in der Regel durch die Salz-Konzentration einer Probe beeinflusst und die Nachweisempfindlichkeit gesenkt, wenn die Salz-Konzentration hoch ist, so dass beim Festlegen der Nachweisbedingungen sehr viel Aufwand erforderlich ist; in einem solchen Fall, wo es unvermeidbar ist, dass die Prüfung auf Mikroorganismen an einer geeignet verdünnten Probe ausgeführt wird, werden die Nachweisempfindlichkeit und die Genauigkeit einer Messung herabgesetzt; in dem Fall einer mit beta-Glucan kontaminierten Probe, die nicht von Mikroorganismen herkommt, kann das Ergebnis des Nachweises unecht-positiv sein. (2) Die Probe wird durch die Filtration durch das Filter angereichert, so dass die Nachweisempfindlichkeit erhöht wird.
  • Ein Probe, auf die das Nachweisverfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann, ist so lange nicht speziell beschränkt, wie der Nachweis der Anwesenheit von Mikroorganismen in der Probe erforderlich ist. Die Probe schließt beispielsweise ein Waschwasser für Halbleiter, Körperflüssigkeiten (z. B. Blut, Plasma, Serum und Cerebrospinal-Flüssigkeit), Urin, Leitungswasser, Werksabgänge, Lebensmittel, Getränke, Lösungen nach dem Waschen eines Instrumentes, wie beispielsweise einem Hämodialysator, einem medizinischen Instrument, usw.
  • Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Filter ist dennoch nicht speziell beschränkt, solange er über eine geeignete Porengröße verfügt und nicht mit dem PPO-Reagenz reagiert (oder mit diesem lediglich in einem solchen Umfang reagiert, dass der Nachweis der Mikroorganismen nicht behindert wird). Bevorzugte spezielle Beispiele des Filters sind schichtenähnliche (folienähnliche) Filter, die aus einem Material hergestellt werden, wie beispielsweise Poly(vinylidenfluorid), Polysulfon, Polytetrafluorethylen (PTFE), Poly(vinylpyrrolidon) (PVP), Polyamid, Nylon oder ein Cellulose-Derivat (z. B. Celluloseacetat, Cellulosenitrat oder eine Mischung davon), und der eine leichte Bewertung einer durch die Reaktion von beta-Glucan und/oder Peptidoglykan mit dem PPO-Reagenz hervorgerufenen Verfärbung ermöglicht. Ein aus dem Cellulose-Derivat erzeugter Filter neigt in der Regel dazu, mit beta-Glucan kontaminiert zu sein und muss daher, wenn ein solcher Filter wie vorgenannt eingesetzt wird, überprüft werden, ob er kontaminiert ist oder nicht. Sofern er kontaminiert ist, ist es wünschenswert, eine konventionelle Maßnahme zum Beseitigen der Kontamination anzuwenden.
  • Als der in der vorliegenden Erfindung verwendete Filter kann ein kommerziell verfügbarer Filter in der vorliegenden Form verwendet werden. Spezielle Beispiele des kommerziell verfügbaren Filters sind Durapore (ein Poly(vinylidenfluorid)-Filter, hergestellt von der Japan Millipore Ltd.), HT-Tuffryn (ein Polysulfon-Filter, hergestellt von der Gelman Sciences Inc.), Millex (ein Polytetrafluorethylen-Filter, hergestellt von der Japan Millipore Ltd.), Isopore (ein Poly(vinylpyrrolidon)-Filter, hergestellt von der Japan Millipore Ltd.), ein Polyamid-Filter (verfügbar bei der Sartorius AG), ein Nylon-Filter (verfügbar bei der Corning Inc.), Celluloseacetat-Filter und ein Cellulosenitrat-Filter (verfügbar bei der Iwaki Glass Co., Ltd.) und MF-Millipore, ein Cellulose-Filter (verfügbar bei der Japan Millipore Ltd.).
  • In der vorliegenden Erfindung können die Arten der zu messenden Mikroorganismen bis zu einem gewissen Maß durch geeignete Wahl der Porengröße des verwendeten Filters festgelegt werden. Beispielsweise ist ein Filter mit einer Porengröße von 0,2 Mikrometer oder 0,45 Mikrometer bevorzugt, wenn der Nachweis von Bakterien und Eumyceten angestrebt wird. Wenn der Nachweis von Eumyceten, wie beispielsweise Hefen und Schimmelpilze angestrebt wird, wird ein Filter mit einer Porengröße von 1,2 Mikrometer bis 3 Mikrometer bevorzugt. Wenn der Nachweis von Schimmelpilzen angestrebt wird, so wird ein Filter mit einer Porengröße von 5 Mikrometer oder mehr bevorzugt. In einem Fall, bei dem eine Probe viele Arten von Mikroorganismen enthält, einschließlich Bakterien, wird die Probe beispielsweise durch ein Filter mit einer Porengröße von 1,2 Mikrometer bis 3 Mikrometer gefiltert, das Filtrat durch ein Filter mit einer Porengröße von 0,2 Mikrometer oder 0,45 Mikrometer gefiltert und der letztere Filter danach dem Nachweis nach der vorliegenden Erfindung unterworfen, wobei lediglich die Bakterien unter den Mikroorganismen nachgewiesen werden können.
  • Als den Filter, der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann jeder der folgenden Typen verwendet werden: (1) Ein Produkt, das aus einem schichtähnlichen Filter und einem Halter besteht, die voneinander getrennt sind und so einzeln sterilisiert werden können; und (2) ein selbsttragender Typ, bei dem es sich um ein wegwerfbares und sterilisiertes Produkt handelt. Es kann auch eine mit einem Filter ausgestattete Mikrotiterplatte verwendet werden (z. B. Multiscreen GV Filter Plate, hergestellt von der Japan Millipore Ltd.).
  • Wenn ein derartiger Filter mit Peptidoglykan oder beta-Glucan kontaminiert ist, ist es wünschenswert, eine konventionelle Maßnahme zur Entfernung der Kontamination anzuwenden.
  • Als das in der vorliegenden Erfindung verwendete PPO-Reagenz kann jedes beliebige PPO-Reagenz verwendet werden, solange es aus der Körperflüssigkeit eines Insektes erhalten wird, Faktoren vom inaktiven Typ der Pro- Phenoloxidase-Kaskade enthält und mindestens einem der beta-Glucan und Peptidoglykan reagieren kann, die in den Zellwänden von Mikroorganismen vorhanden sind, um Phenoloxidase zu aktivieren. Da das PPO-Reagenz durch die Reaktion mit beta-Glucan und/oder Peptidoglykan überdeckt ist, die in den Zellwänden von Mikroorganismen vorhanden sein können, wird es für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung so verwendet, wie es vorliegt, obgleich es eingesetzt werden kann, nachdem es in ein sogenanntes synthetisches Substrat eingebaut worden ist, d. h. eine Substanz, die für ein Enzym ein Substrat ist, das durch die Reaktion des PPO-Reagenz mit beta-Glucan und/oder Peptidoglykan aktivierbar ist und aufgrund der Wirkung des Enzyms eine geeignete, färbende Substanz o. dgl., einschließlich Fluoreszens-Substanzen erzeugt.
  • Das PPO-Reagenz wird in der Regel aus der Körperflüssigkeit eines Insektes nach einem konventionellen Verfahren hergestellt, wobei das Reagenz durch geeignete Kombination von Faktoren des inaktiven Typs der Pro- Phenoloxidase-Kaskade hergestellt werden kann, die durch genetische Rekombination erzeugt wird.
  • Obgleich es in Bezug auf des Insekt, von dem die Körperflüssigkeit gesammelt wird, keine spezielle Beschränkung gibt, ist es vorzugsweise so groß wie möglich und kann mit Hilfe eines bewährten Verfahrens gezüchtet werden. Als das Insekt sind beispielsweise einbezogen: Lepidoptera-Ordnung, wie beispielsweise Manduca serta, Gelleria melonella, Hyalphoma ceropia, Bombyx mori (Seidenspinnerraupe), usw.; Diptera-Ordnung, wie beispielsweise Sarcophaga peregria, Musca, usw.; Orthoptera-Ordnung, wie beispielsweise Locusta, Migratoria Teleogryllus, usw.; und Coleoptera-Ordnung, wie beispielsweise Cerambyx, usw. Das Insekt ist auf diese nicht beschränkt. Als die Körperflüssigkeit ist Hämolymphe am leichtesten verfügbar, die aus der Körperhöhle aufgenommen wird und damit in der Regel verwendet werden kann.
  • Als ein Verfahren zum Aufnehmen der Körperflüssigkeit aus dem vorstehend exemplifizierten Insekt, läßt sich ein Verfahren als beispielhaft nennen, bei dem das Insekt auf Eis gesetzt wird, um dessen Bewegung zu stoppen, Injizieren des Körperhohlraums mit physiologischer Kochsalzlösung, die Saccharose enthält, die einen Zuckerrohr-Faktor enthält, einschließend eine hochmolekulare Substanz, die Glucose, Aminosäure und andere Komponenten aufweist, die aus Zuckerrohr erhalten werden, und zwar als eine Verunreinigung, oder physiologische Kochsalzlösung, die den Zuckerrohr-Faktor selbst enthält, was dem Insekt ermöglicht, eine Zeit lang zu überdauern, wobei danach Hämolymphe aus dem Körperhohlraum aufgenommen wird. Die so erhaltene Hämolymphe wird zentrifugiert, um von den Hämocyten befreit zu werden, und wird danach dialysiert, wodurch Plasma erhalten wird, das erfindungsgemäß als das PPO-Reagenz verwendet werden kann. In diesem Plasma gibt es eine Koexistenz mit einer Substanz, die spezifisch mit beta- Glucan reagieren kann, um eine Enzymaktivität zu exhibieren oder die Exhibition einzuleiten, sowie eine Substanz, die spezifisch mit Peptidoglykan reagieren kann, um eine Enzymaktivität zu exhibieren oder diese Exhibition einzuleiten. Wenn das Plasma daher als das PPO-Reagenz verwendet wird, wird der Nachweis aller Mikroorganismen möglich, die beta-Glucan oder Peptidoglykan als eine Zellwandkomponente enthalten. Als ein derartiges Reagenz, kann ein kommerziell verfügbares Reagenz verwendet werden (z. B. ein SLPTM-Reagenzkit, das bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd., verfügbar ist).
  • Durch geeignetes Behandeln des vorgenannten Insektenplasmas läßt sich auch ein PPO-Reagenz erhalten, das mit beta-Glucan reagiert, nicht jedoch mit Peptidoglykan; sowie ein PPO-Reagenz, das mit Peptidoglykan reagiert, nicht jedoch mit beta-Glucan. Ein Beispiel für ein Verfahren zum Herstellen des PPO-Reagenz, das einen spezifischen Nachweis von beta- Glucan ermöglicht, wurde in der JP-A-63-141598 (US-P-4 970 152) offenbart, und ein Beispiel für ein Verfahren zum Herstellen des PPO-Reagenz, das einen spezifischen Nachweis von Peptidoglykan ermöglicht, wurde in der JP-A-63- 141599 (US-P-4 970 152) offenbart.
  • Nachfolgend wird eine weitere Erläuterung dieser Verfahren gegeben.
  • In dem in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Plasma besteht eine Koexistenz einer Substanz, die nicht mit Endotoxin reagiert, die jedoch spezifisch mit beta-Glucan reagiert, um eine Enzymaktivität zu exhibieren ohne die Exhibition einzuleiten; sowie einer Substanz, die spezifisch mit Peptidoglykan reagiert, um eine Enzymaktivität zu exhibieren oder diese Exhibition einzuleiten. Um das PPO-Reagenz zu erhalten, das den spezifischen Nachweis von beta-Glucan erlaubt, reicht es aus, dass die Substanz, die mit Peptidoglykan zur Exhibition einer Enzymaktivität oder zur Einleitung der Exhibition reagieren kann, aus dem vorgenannten Plasma entfernt wird. Um das PPO-Reagenz zu erhalten, das einen spezifischen Nachweis von Peptidoglykan erlaubt, reicht es aus, dass die Substanz, die mit beta-Glucan zur Exhibition einer Enzymaktivität oder zur Einleitung der Exhibition reagieren kann, aus dem vorgenannten Plasma entfernt wird. Als ein Verfahren zum Entfernen der Substanz aus dem vorgenannten Plasma, die zum reagieren mit Peptidoglykan zur Exhibition einer Enzymaktivität oder zur Einleitung der Exhibition in der Lage ist, oder der Substanz, die zum Reagieren mit beta- Glucan zur Exhibition einer Enzymaktivität oder Einleitung dieser Exhibition in der Lage ist, können alle Trennungs- und Reinigungsverfahren exemplifiziert werden, die allgemein auf dem Gebiet der Biochemie eingesetzt werden. Die Substanz, die mit Peptidoglykan reagieren kann, um eine Enzymaktivität zu exhibieren oder die Exhibition einzuleiten, kann sehr leicht und wirksam mit Hilfe einer Affinitätschromatographie unter Verwendung eines Trägers entfernt werden, der daran Peptidoglykan gebunden aufweist. Die Substanz, die mit beta-Glucan reagieren kann, um eine Enzymaktivität zu exhibieren oder diese Exhibition einzuleiten, kann sehr leicht und wirksam mit Hilfe einer Affinitätschromatographie unter Verwendung eines Trägers entfernt werden, der beta- Glucan daran gebunden aufweist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird derzeit beispielsweise folgendermaßen ausgeführt.
  • Zunächst wird eine geeignete Menge einer Probe durch ein solches geeignetes Filter filtriert, wie vorstehend beschrieben wurde, um Mikroorganismen, einschließend Bakterien und Eumyceten (z. B. Hefe und Schimmelpilze) auf dem Filter abzufangen. Danach wird das Filter mit einer geeigneten Waschlösung gewaschen, um in der Probe vorhandene Substanzen mit Ausnahme der Mikroorganismen zu entfernen. Es wird ein geeignetes Volumen des vorstehend beschriebenen PPO-Reagenz auf das so behandelte Filter getropft, damit die Reaktion unter festgelegten Bedingungen ablaufen kann, z. B. bei 0ºC bis 50ºC und vorzugsweise 20ºC bis 40ºC, wonach die Farbänderung des Filters bei dem Ablauf der Zeit untersucht wird. Es kann das Vorhandensein von Mikroorganismen in der Probe nachgewiesen oder deren Konzentration in der Probe auf der Grundlage der Differenz zwischen der Farbänderung bestimmt werden, die in diesem Fall hervorgerufen wird und die in einem jeweiligen Test mit negativem Kontrollserum hervorgerufen wird, der mit dem gleichen Reagenz und der gleichen Prozedur wie vorstehend mit der Ausnahme ausgeführt wird, dass als eine Probe Wasser, eine Pufferlösung o. dgl. verwendet werden, die frei ist von beta-Glucan und Peptidoglykan; sowie einem Test mit positivem Kontrollserum, der mit dem gleichen Reagenz und nach der gleichen Prozedur wir vorstehend mit der Ausnahme ausgeführt wird, dass eine Probelösung verwendet wird, die eine geeignete Konzentration von Mikroorganismen enthält. In der vorgenannten Messung kann der halbquantitative Nachweis der Mikroorganismen-Konzentration dadurch ermöglicht werden, dass der Test mit positivem Kontrollserum variiert wird.
  • In der vorstehenden Prozedur ist auch das Folgende möglich: Es wird eine große Zahl von Proben filtriert, indem als ein Filter eine mit einem Filter ausgestattete Mikrotiterplatte verwendet wird (z. B. Multiscreen GV Filter Plate, hergestellt von der Japan Millipore Ltd.) und das Filter gewaschen wird und danach einer Reaktion mit einem PPO-Reagenz unterzogen wird, wonach die Farbänderung des Filters mit Hilfe einer Ablesevorrichtung für Mikrotiterplatten untersucht wird und die Gegenwart von Mikroorganismen in der jeweiligen Probe nachgewiesen oder deren Konzentration in der jeweiligen Probe auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse bestimmt wird. Wenn die Mikroorganismen mit Hilfe eines solchen Verfahrens nachgewiesen werden, läßt sich ein objektiver Nachweis rasch in einer großen Zahl von Proben ausführen.
  • Da darüber hinaus der vorgenannte Nachweis ausgeführt wird, indem eine Probe durch ein Filter filtriert wird, das Filter gewaschen wird und das Filter eine Reaktion mit einem PPO-Reagenz unterzogen wird, besteht zumeist keine Möglichkeit dafür, dass Salze, wasserlösliches beta-Glucan u. dgl. in der Probe den Nachweis beeinträchtigen können.
  • Die in der vorgenannten Prozedur verwendete Waschlösung ist so lange nicht speziell beschränkt, wie sie nicht mit beta-Glucan und Peptidoglykan kontaminiert ist und die Funktionsmerkmale des Filters nicht beeinträchtigt. Bevorzugte Beispiele für die Waschlösung sind Wasser und Lösungen mit einem pH-Wert zwischen 6 und 8 und einem Gehalt von 10 bis 150 mMol und vorzugsweise 20 bis 40 mMol eines Puffers (z. B. Good's-Puffer oder Phosphat- Puffer) oder eines Salzes (z. B. NaCl).
  • Ebenfalls ist es möglich, wasserunlösliches beta-Glucan auszuwaschen, indem eine Alkalilösung (10 mMol bis 4 Mol und vorzugsweise 50 mMol bis 1 Mol) als die Waschlösung verwendet wird. Daher kann in einer Probe, von der erwartet wird, dass sie wasserunlösliches beta-Glucan enthält, Peptidoglykan aus Bakterien, das darin enthalten ist, spezifisch unter Anwendung eines Verfahrens zum Waschen des Filters mit einer solchen Waschlösung und nachfolgend wahlweise einer solchen üblichen Waschlösung nachgewiesen werden, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
  • Bei dem Nachweis von Bakterien oder Eumyceten in einer Probe, die ein Lipid enthält (z. B. kosmetische Creme, Creme für Nahrungsmittel, usw.), oder einer Probe, die ein organisches Lösemittel enthält, kann der Einfluß dieser in den Proben vorhandenen Substanzen beseitigt werden, indem das Filter unter Verwendung eines geeigneten organischen Lösemittels als eine Waschlösung gewaschen wird und danach das Filter mit einer solchen üblichen Waschlösung gewaschen wird, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im weiteren Detail unter Heranziehung von "Beispielen und Vergleichsbeispielen" veranschaulicht, die in keiner Weise einschränkend sind, sondern lediglich der Veranschaulichung dienen.
  • Beispiel 1 (1) Reagenzien und Instrument · PPO-Reagenz
  • Es wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösen eines kommerziell verfügbaren PPO-Reagenz hergestellt wurde, das von Seidenraupen-Hämolymphe (SLPTM-Reagenz, verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; für 3 ml) in 6 ml eines Lösemittels hergeleitet wurde, das dem Reagenz- Zubehör beigefügt war (verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.).
  • · Filter
  • Es wurde Millex 4 mm GV (hergestellt von der Japan Millipore Ltd.) verwendet.
  • · Wasser und Waschlösung
  • Es wurde für die Injektion Wasser verwendet, das von Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd., erzeugt wurde.
  • · 3-prozentige wässrige Natriumchlorid-Lösung
  • Es wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösen von Natriumchlorid (hergestellt von der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; spezieller Reinheitsgrad) und durch Wärmebehandlung bei 250ºC für 2 Stunden in Wasser zur Injektion mit einer Konzentration von 3 Prozent hergestellt wurde.
  • (2) Proben
  • Als Proben wurden Suspensionen verwendet, die durch Suspendieren eines Milchsäure-Bakteriums (Lactobacillus delbrueckii) oder E. coli in einer Menge von 10³, 10&sup4; oder 10&sup5; Zellen/ml in Wasser zur Injektion oder einer 3- prozentigen wässrigen Natriumchlorid-Lösung hergestellt wurden.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Das Filter wurde mit 2 ml Waschlösung gewaschen und danach 1 ml der jeweiligen vorbestimmten Proben durch das gewaschene Filter filtriert. Dieses Filter wurde mit 2 ml Waschlösung gewaschen, wonach 0,01 ml des PPO- Reagenz aufgetropft und der Grad der Färbung des Filters visuell untersucht wurde.
  • (4) Ergebnisse
  • Fig. 1 zeigt die erhaltenen Ergebnisse unter Verwendung der L. delbrueckii-Suspensionen mit verschiedenen Konzentrationen, die unter Verwendung von Wasser als Proben hergestellt wurden. Fig. 2 zeigt die erhaltenen Ergebnisse unter Verwendung der E. coli-Suspensionen mit verschiedenen Konzentrationen, die durch Verwendung von Wasser zur Injektion als Proben hergestellt wurden. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen jeweils auch Ergebnisse eines Tests mit negativem Kontrollserum (NC), der zum Vergleich unter Verwendung des gleichen Wassers als Probe ausgeführt wurde, das zur Herstellung der verschiedenen Proben verwendet wurde.
  • Aus Fig. 1 und Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Filter mit darauf durch die Filtration zurückgehaltenen Zellen eine eindeutig raschere Färbung zeigt, als das bei dem Filter der Fall ist, das mit dem Test mit negativem Kontrollserum (NC) behandelt wurde, wodurch es möglich wird, einzuschätzen, ob die Reaktion 10 bis 20 Minuten nach der Einleitung der Reaktion positiv oder negativ ist. Ebenfalls ist ersichtlich, dass L. delbrueckii selbst bei einer Dichte von 10³ Zellen/ml und E. coli sogar bei einer Dichte von 10&sup4; Zellen/ml nachgewiesen werden können.
  • Bei Verwendung der Proben, die unter Verwendung einer 3-prozentigen wässrigen Natriumchlorid-Lösung hergestellt wurden, wurden die gleichen Ergebnisse wie vorstehend erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Nachweis von Mikroorganismen nach einem bekannten Verfahren
  • (1) Reagenzien und Instrument PPO-Reagenz
  • Es wurde das Gleiche wie in Beispiel 1 verwendet.
  • · Wasser
  • Es wurde das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet.
  • · 3-prozentige wässrige Natriumchlorid-Lösung
  • Es wurde das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet.
  • · Messapparat
  • Es wurde das Toxinometer "ET-301" (hergestellt von der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) verwendet.
  • (2) Proben
  • Es wurden die Gleichen wie in Beispiel 1 verwendet.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Nach dem Mischen und Rühren von 0,1 ml des PPO-Reagenz und 0,1 ml einer Probe, die L. delbrueckii oder E. coli mit einer Dichte von 104 Zellen/ml enthielt, wurde mit Hilfe des Toxinometers "ET-301" ein Tg-Wert gemessen (die für die durchgelassene Lichtmenge zum Erreichen eines vorbestimmten, festgelegten Wertes erforderliche Zeit).
  • (4) Ergebnisse
  • Wurden als eine Probe eine jeweilige L. delbrueckii-Suspension und eine E. coli-Suspension verwendet, die unter Verwendung von Wasser hergestellt wurden, so betrug der Tg-Wert für L. delbrueckii 32,4 Minuten und der Tg-Wert für E. coli 59,4 Minuten. Daraus ist ersichtlich, dass im Fall dieser Proben die Reaktion innerhalb der Messzeit von 90 Minuten als positiv bewertet werden kann. Wenn andererseits als Probe die jeweilige L. delbrueckii-Suspension und E. coli-Suspension verwendet wurden, die unter Verwendung einer 3- prozentigen wässrigen Natriumchlorid-Lösung hergestellt wurden, so ließ sich weder für L. delbrueckii noch für E. coli innerhalb einer Messzeit von 90 Minuten ein Tg-Wert erhalten. Daher wurde in dem Fall dieser Proben die Reaktion nicht als positiv bewertet.
  • Wenn die gleiche Messung wie vorstehend als ein Test mit negativem Kontrollserum ausgeführt wurde, indem als eine Probe jeweils das gleiche Wasser zur Injektion und 3-prozentige wässrige Natriumchlorid-Lösung verwendet wurden, wie sie zur Herstellung der Proben verwendet wurden, konnte kein Tg-Wert erhalten werden, so dass in keinem der Fälle die Reaktion nicht als positiv bewertet wurde.
  • Aus den Ergebnissen von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 ist ersichtlich, dass die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung den Nachweis von Mikroorganismen in einer Lösung mit einer hohen Salz- Konzentration ermöglicht, die mit Hilfe eines konventionellen Verfahrens nicht nachgewiesen werden können.
  • Beispiel 2 (1) Reagenzien und Instrument · PPO-Reagenz
  • Als ein PPO-Reagenz wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösen eines kommerziell verfügbaren PPO-Reagenz hergestellt wurde, das von Seidenraupen-Hämolymphe (SLPTM-Reagenz, verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; für 3 ml) in 6 ml eines Lösemittels abgenommen wurde, das dem Reagenz-Zubehör beigefügt war (verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.).
  • · Filter
  • Es wurden sterile Einweg-Spritzenfilter 3 ml verwendet (eine Nylonfolie, hergestellt von der Corning Inc.).
  • · Wasser und Waschlösung
  • Es wurde Wasser zur Injektion verwendet, hergestellt von der Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
  • · Lösung nach Waschen eines Hämodialysators
  • Es wurde ein Hämodialysator, der "Acetate Hollow Fiber" (FB-70A, hergestellt von Nipro Corp.) aufwies, mit Wasser für Injektion gefüllt und bei Raumtemperatur für 1 Stunde stehengelassen, wonach das eingefüllte Wasser als eine Lösung nach Waschen des Hämodyalisators herausgenommen würde.
  • (2) Proben
  • Als Proben wurden mit einer Dichte von 10&sup4; Zellen/ml Suspensionen verwendet, die durch Suspendieren von E. coli in Wasser oder einer Lösung nach Waschen des Hämodialysators hergestellt wurden.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Das Filter wurde mit 2 ml der Waschlösung gewaschen und danach 0,5 ml jeder Probe durch das gewaschene Filter filtriert. Dieses Filter wurde mit 2 ml der Waschlösung gewaschen, wonach 0,01 ml des PPO-Reagenz aufgetropft wurden und der Färbungsgrad des Filters visuell untersucht wurde.
  • (4) Ergebnisse
  • Fig. 3 zeigt die Ergebnisse des Nachweises, die unter Verwendung der E. coli-Suspension erhalten wurden (hergestellt unter Verwendung von Wasser). Fig. 3 zeigt außerdem Ergebnisse eines Tests mit negativem Kontrollserum (NC) der zum Vergleich unter Verwendung des gleichen Wassers als eine Probe verwendet wurde, wie es zur Herstellung der vorgenannten Probe verwendet wurde.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass das Filter mit darauf durch Filtration zurückgehaltenen Zellen eine eindeutig schnellere Färbung zeigt, als dies bei dem nach dem Test mit negativem Kontrollserum (NC) behandelten Filter der Fall ist, wodurch es möglich wird, das Vorhandensein von E. coli bei einer Dichte von 10&sup4; Zellen/ml zu bewerten und zu bewerten, ob die Reaktion 20 Minuten nach der Einleitung der Reaktion positiv oder negativ ist.
  • Bei Verwendung der Probe, die unter Verwendung der Lösung nach Waschen des Hämodialysators hergestellt wurde, wurden die gleichen Ergebnisse wie vorstehend erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 2 Nachweis von Mikroorganismen nach einem bekannten Verfahren (1) Reagenzien und Instrument · PPO-Reagenz
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 2.
  • · Wasser
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 2.
  • · Lösung nach Waschen eines Hämodialysators
  • Es wurde die Gleiche verwendet wie in Beispiel 2.
  • · Messapparat
  • Es wurde das Toxinometer "ET-301" (hergestellt von der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) verwendet.
  • (2) Proben
  • Es wurden die Gleichen wie in Beispiel 2 verwendet.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Nachdem 0,1 ml des PPO-Reagenz und 0,1 ml der jeweiligen Probe gemischt und gerührt wurden, wurde mit Hilfe des Toxinometers "ET-301" ein Tg-Wert gemessen (die für die durchgelassene Lichtmenge zum Erreichen eines vorbestimmten, festgelegten Wertes erforderliche Zeit)
  • (4) Ergebnisse
  • Wenn als eine Probe eine E. coli-Suspension verwendet wurde, die unter Verwendung von Wasser hergestellt wurde, wurde ein Tg-Wert von 59,4 Minuten erhalten. Wenn das gleiche Wasser zum Herstellen der E. coli- Suspension als eine Probe für eine negative Kontrolle verwendet wurde, konnte innerhalb einer Messzeit von 90 Minuten kein Tg-Wert erhalten werden. Aus diesen Tatsachen ist ersichtlich, dass im Fall der E. coli-Suspension, die unter Verwendung von Wasser hergestellt wurde, die Möglichkeit zur Bewertung besteht, ob die Reaktion innerhalb einer Messzeit von 90 Minuten positiv oder negativ ist.
  • Andererseits wurde sowohl ein Tg-Wert von etwa 6 Minuten erhalten, wenn eine E. coli-Suspension als eine Probe verwendet wurde, die unter Verwendung der Lösung nach dem Waschen des Hämodialysators hergestellt wurde, als auch dann, wenn die gleiche Lösung nach dem Waschen des Hämodialysators, wie sie zur Herstellung der E. coli-Suspension verwendet wurde, als eine Probe für eine negative Kontrolle verwendet wurde. Damit ist festgestellt worden, dass die Anwesenheit von Mikroorganismen in der Probe (die E. coli-Suspension) nicht nachgewiesen werden kann. Man kann vermuten, dass dieses Ergebnis eine Folge der Auflösung von beta-Glucan in der Lösung nach dem Waschen des Hämodialysators ist.
  • Aus den Ergebnissen von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2 ist ersichtlich, dass die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung den Nachweis von Mikroorganismen in der Lösung nach dem Waschen des Hämodialysators ermöglicht, die mit Hilfe eines konventionellen Verfahrens nicht nachgewiesen werden können.
  • Beispiel 3 (1) Reagenzien und Instrument · PPO-Reagenz
  • Es wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösen eines kommerziell verfügbaren PPO-Reagenz hergestellt wurde, das von Seidenraupen-Hämolymphe abgenommen wurde (SLPTM-Reagenz, verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; für 3 ml), und zwar in 6 ml eines Lösemittels, das einem SLPTM-Reagenz-Zubehör beigefügt war (verfügbar bei der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.).
  • · Filter
  • Es wurde eine "Multiscreen GV-Filterplatte" verwendet (verfügbar bei der Japan Millipore Ltd.).
  • · Wasser und Waschlösung
  • Es wurde Wasser zur Injektion verwendet, hergestellt von der Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.
  • (2) Proben
  • Als Proben wurden Suspensionen verwendet, die durch Suspendieren vorbestimmter Bakterien in Wasser zur Injektion hergestellt wurden, um so vorbestimmte Konzentrationen (Zellen/ml) zu erhalten.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Zum Filtrieren von 0,2 ml einer Probe wurde eine "Multiscreen GV- Filterplatte" verwendet, die mit 0,2 ml Waschlösung gewaschen wurde. Nach dem Filtrieren von 0,2 ml Waschwasser wurde ein Folienblatt auf dem Boden der Filterplatte adhäriert. Danach wurden 0,1 ml der PPO-Reagenz in eine Mulde aufgetropft und einer Messung der Änderungen des Absorptionsvermögens bei 650 nm unterzogen, indem eine Mikroplatten-Ablesevorrichtang ("Spectra Max 250", eine Handelsbezeichnung, hergestellt von der Molecular Devices Co.) bei 30ºC verwendet wurde, um die Einsetzzeit zu erhalten (eine erforderliche Reaktionsdauer für das Erreichen des vorbestimmten OD (dekadisches Absorptionsmaß)-Wertes von 0,2 bei 650 nm.
  • (4) Ergebnisse
  • Fig. 4 zeigt die Ergebnisse von Proben, die Bacillus subtilis enthalten.
  • Fig. 5 zeigt die Ergebnisse von Proben, die Lactobacillus delbrueckii enthalten.
  • Fig. 6 zeigt die Ergebnisse von Proben, die verschiedene Bakterien enthalten.
  • In Fig. 6 zeigt die Kurve - - die Ergebnisse von Proben, die Streptococcus mutans enthalten, die zu Gram-positive Bakterien gehören; die Kurve - - zeigt die Ergebnisse von Proben, die Staphylococcus aureus enthalten, die zu Gram-positiven Bakterien gehören; die Kurve - - zeigt die Ergebnisse von Proben, die Aeromonas hydrophila enthalten, die zu Gram- negativen Bakterien gehören; und die Kurve -Δ- zeigt die Ergebnisse von Proben, die Vibrio parahämomolyticus enthalten, die zu Gramnegativen Bakterien gehören.
  • Wie aus den Ergebnissen von Fig. 4 bis Fig. 6 ersichtlich, ist es möglich, Konzentrationen (Zellen/ml) von verschiedenen Bakterien in Proben entsprechend der vorliegenden Erfindung nachzuweisen.
  • Beispiel 4 (1) Reagenz und Instrument · PPO-Reagenz
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 3.
  • · Filter
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 3.
  • · Wasser und Waschlösung
  • Es wurden die Gleichen verwendet wie in Beispiel 3.
  • (2) Proben
  • Es wurden Proben hergestellt, indem vorbestimmte Bakterien in Wasser zur Injektion suspendiert wurden, die eine vorbestimmte Konzentration von NaCl enthielten, so dass eine vorbestimmte Konzentration (Zellen/ml) erhalten wurde.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Zum Filtrieren von 0,2 ml einer Probe wurde eine "Multiscreen GV- Filterplatte" verwendet, die mit 0,2 ml einer Waschlösung gewaschen wurde. Nach dem Filtrieren von 0,2 ml eines Waschwassers wurde ein Folienblatt an dem Boden der Filterplatte adhäriert. Danach wurden 0,1 ml der PPO-Reagenz in einer Mulde aufgetropft und einer Messung der Änderungen des Absorptionsvermögens bei 650 nm unterzogen, indem eine Mikroplatten-Ablesevorrichtung (Spectra Max 250, eine Handelsbezeichnung, hergestellt von Molecular Devices Co.) bei 30ºC verwendet wurde, um die Einsetzzeit zu erhalten (erforderliche Reaktionsdauer für das Erreichen der vorbestimmten OD-Werte von 0,2 bei 650 nm).
  • (4) Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 7 gezeigt. In Fig. 7 zeigt die Kurve -O- die erhaltenen Ergebnisse, indem Proben verwendet wurden, die kein NaCl enthielten; die Kurve - - zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurden, die 100 mMol NaCl enthielten; und die Kurve -Δ- zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurden, die 200 ml NaCl enthielten.
  • Vergleichsbeispiel 3 Nachweis von Mikroorganismen nach einem bekannten Verfahren (1) Reagenzien und Instrument · PPO-Reagenz
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 4.
  • · Wasser
  • Es wurde das Gleiche verwendet wie in Beispiel 4.
  • · Mikroplatte
  • Es wurde die "Microplate 96 Well" mit Deckel (3860-096) verwendet (hergestellt von der Iwaki Glass Co., Ltd.).
  • (2) Proben
  • Die Proben wurden in der gleichen Weise hergestellt wie in Beispiel 4 beschrieben wurden, mit der Ausnahme der Änderung der Konzentrationen von NaCl.
  • (3) Nachweisverfahren
  • Nach dem Mischen von 0,1 ml des PPO-Reagenz und von 0,1 ml einer Probe wurden die Änderungen des Absorptionsvermögens bei 650 nm unter Verwendung einer Mikroplatten-Ablesevorrichtung (Spectra Max 250, eine Handelsbezeichnung, hergestellt von der Molecular Devices Co.) bei 30ºC gemessen, um die Einsetzzeit zu erhalten (eine erforderliche Reaktionsdauer für das Erreichen des vorbestimmten OD-Wertes von 0,2 bei 650 nm).
  • (4) Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 8 gezeigt. In Fig. 8 zeigt die Kurve -O- die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurden, die kein NaCl enthielten; die Kurve - - zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurden, die 25 mMol NaCl enthielten; die Kurve - - zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurde, die 50 mMol NaCl enthielten; und die Kurve - - zeigt die Ergebnisse, die unter Verwendung von Proben erhalten wurden, die 100 mMol NaCl enthielten.
  • Aus dem Vergleich der Ergebnisse, die in Fig. 7 und 8 gezeigt werden, ist ersichtlich, dass es nach der vorliegenden Erfindung möglich ist, Mikroorganismen in Proben nachzuweisen, die hohe Salz-Konzentrationen enthalten, und zwar im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem der Nachweis unmöglich ist.
  • Wie vorstehend beschrieben, gewährt die vorliegenden Erfindung ein Verfahren, das den leichten, schnellen und hochpräzisen Nachweis von Mikroorganismen in verschiedenen Proben ermöglicht. Der Nachweis von Mikroorganismen in verschiedenen Proben durch das Nachweisverfahren der vorliegenden Erfindung führt zu den gekennzeichneten Auswirkungen, die nachfolgend beschrieben werden und die nicht mit Hilfe eines konventionellen Verfahren zu Stande gebracht werden. Die vorliegende Erfindung leistet daher einen wesentlichen Beitrag auf diesem Fachgebiet.
  • (1) Mikroorganismen können schnell nachgewiesen werden.
  • Der Nachweis kann innerhalb mehrerer Stunden beendet werden.
  • (2) Der Nachweis wird nicht durch Substanzen beeinflusst, die in einer Probe gemeinsam mit Mikroorganismen vorhanden sind.
  • In der Regel wird ein PPO-Reagenz von der Salz-Konzentration und freiem beta-Glucan in der Probe beeinflusst, was zu einer verminderten Messempfindlichkeit führt. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann jedoch diesen Einfluss beseitigen, da es einen Waschprozess mit einbezieht.
  • (3) Mikroorganismen in einer Probe können durch Filtration angereichert werden.
  • Da die Probe durch ein Filter filtriert wird, werden die Mikroorganismen in der Probe angereichert, so dass die Nachweisempfindlichkeit erhöht werden kann.
  • (4) Es können ebenfalls eine quantitative Bestimmung und ein qualitativer Test (Grenzwertprüfung) durch geeignete Erhöhung der Zahl der positiven Kontrolle ausgeführt werden.
  • (5) Es können sowohl Lebendzellen als auch Totzellen nachgewiesen werden.
  • (6) Ebenfalls können Gram-positive Bakterien nachgewiesen werden.
  • (7) Der Nachweis wird nicht durch ein Lösemittel beeinflusst, das zur Herstellung der Proben verwendet wird.
  • Selbst in einem Fall einer Probe, die lediglich in einem organischen Lösemittel löslich ist, kann ein objektiver Nachweis ohne irgend ein Einfluss auf das organische Lösemittel ausgeführt werden, indem zuvor eine Filtration durch ein Filter und ein Waschen mit einer Waschlösung ausgeführt werden.
  • (8) Bakterien oder Eumyceten oder beide können durch Änderung der Art eines PPO-Reagenz gemessen werden. Beispielsweise können Bakterien und Eumyceten unter Verwendung eines PPO-Reagenz gemessen werden, das mit beta-Glucan und Peptidoglykan reaktionsfähig ist.
  • Unter Verwendung eines PPO-Reagenz, das mit beta-Glucan reaktionsfähig ist, nicht jedoch mit Peptidoglykan, können Eumiceten gemessen werden.
  • Unter Verwendung eines PPO-Reagenz, das mit Peptidoglykan reaktionsfähig ist, nicht jedoch mit beta-Glucan, können Bakterien gemessen werden.
  • (9) Die nachzuweisenden Mikroorganismen können durch Änderung der Porengröße eines Filters gewählt werden.
  • Wenn beispielsweise der Nachweis von Bakterien und Eumyceten angestrebt wird, wird ein Filter mit einer Porengröße von 0,2 Mikrometer oder 0,45 Mikrometer bevorzugt. Wenn der Nachweis von Eumyceten angestrebt wird, wie beispielsweise von Hefen und Schimmelpilzen, wird ein Filter mit einer Porengröße von 1,2 Mikrometer bis 3 Mikrometer bevorzugt. Wenn der Nachweis von Schimmelpilzen angestrebt wird, wird ein Filter mit einer Porengröße von 5 Mikrometer oder mehr bevorzugt. Ausschließlich Bakterien können auf einer Probe nachgewiesen werden, die eine Vielzahl von Vertretern von Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, enthält, indem beispielsweise eine Probe durch ein Filter mit einer Porengröße von 1,2 Mikrometer bis 3 Mikrometer filtriert wird, das Filtrat durch ein Filter mit einer Porengröße von 0,2 Mikrometer oder 0,45 Mikrometer filtriert wird und danach die Mikroorganismen unter Verwendung des letzteren Filters nachgewiesen werden.

Claims (4)

1. Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen, welches Verfahren umfasst: Filtern einer Mikroorganismen enthaltenden Probe durch ein Filter; Waschen des Filters; Umsetzen des Rückstandes auf dem Filter mit einer Inskekten-Hämolymphe, die Faktoren vom inaktiven Typ der Pro-Phenoloxidase-Kaskade enthält; sowie Nachweisen der Mikroorganismen in der Probe auf der Grundlage der so hervorgerufenen Farbänderung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Inskekten-Hämolymphe eine solche ist, die mit β-Glucan reagiert, jedoch nicht mit Peptidoglykan reagiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Inskekten-Hämolymphe eine solche ist, die mit Peptidoglykan reagiert, jedoch nicht mit III Glucan reagiert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Farbänderung visuell untersucht wird.
DE69610537T 1995-07-31 1996-07-23 Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen Expired - Fee Related DE69610537T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP21420095 1995-07-31

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69610537D1 DE69610537D1 (de) 2000-11-09
DE69610537T2 true DE69610537T2 (de) 2001-06-07

Family

ID=16651895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69610537T Expired - Fee Related DE69610537T2 (de) 1995-07-31 1996-07-23 Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5747277A (de)
EP (1) EP0757103B1 (de)
KR (1) KR100264366B1 (de)
CN (1) CN1091467C (de)
CA (1) CA2181325A1 (de)
DE (1) DE69610537T2 (de)
ES (1) ES2150637T3 (de)
TW (1) TW409149B (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1108385C (zh) * 1998-07-24 2003-05-14 中国科学院感光化学研究所 一种具有识别病菌、病毒功能的光敏泡囊及其制法
US7108980B1 (en) * 1998-08-07 2006-09-19 Boston Probes, Inc. Methods for the analysis of microcolonies of bacteria and yeast
US6790661B1 (en) 1999-07-16 2004-09-14 Verax Biomedical, Inc. System for detecting bacteria in blood, blood products, and fluids of tissues
AU2891401A (en) * 2000-01-20 2001-07-31 Samyang Genex Corporation Composition for detecting beta-1,3-glucan, preparation method thereof and diagnostic kit detecting beta-1,3-glucan
KR100467165B1 (ko) * 2000-01-20 2005-01-24 주식회사 삼양제넥스 β-1,3-글루칸 검출용 조성물, 그것의 제조방법 및 그것을이용한 β-1,3-글루칸 검출 키트
KR100456006B1 (ko) * 2000-08-24 2004-11-08 주식회사 삼양제넥스 페놀옥시데이즈 시스템을 구성하는 단백질 및 그것의 유전자
KR100471308B1 (ko) * 2001-06-08 2005-03-08 주식회사 삼양제넥스 펩티도글리칸 검출용 조성물, 및 이를 이용한펩티도글리칸 검출키트
US20040248271A1 (en) * 2001-06-08 2004-12-09 Bu-Soo Park Composition for detecting peptidoglycan, and diagnostic kit detecting peptidoglycan
KR100485947B1 (ko) * 2001-07-14 2005-04-28 주식회사 삼양제넥스 β-1,3-글루칸 검출용 조성물, 그것의 제조방법 및 그것을이용한 β-1,3-글루칸 검출 키트
KR20040012270A (ko) * 2002-08-02 2004-02-11 이재영 섬유원단의 감량가공장치
US7598054B2 (en) 2003-10-31 2009-10-06 Immunetics, Inc. Rapid peptidoglycan-based assay for detection of bacterial contamination of platelets
US8450079B2 (en) 2003-10-31 2013-05-28 Immunetics, Inc. Method for detecting bacteria
US20050239045A1 (en) * 2003-12-08 2005-10-27 Arkray Inc. Microorganism or cell collecting method, and microorganism or cell collecting implement used for the method
US8173413B2 (en) 2005-08-11 2012-05-08 University Of Washington Separation and concentration of biological cells and biological particles using a one-dimensional channel
US7993821B2 (en) * 2005-08-11 2011-08-09 University Of Washington Methods and apparatus for the isolation and enrichment of circulating tumor cells
US8841135B2 (en) 2007-06-20 2014-09-23 University Of Washington Biochip for high-throughput screening of circulating tumor cells
WO2016163782A1 (ko) 2015-04-08 2016-10-13 재단법인 바이오나노헬스가드연구단 펩티도글리칸 결합단백질을 이용한 박테리아 검출용 프로브 및 그의 이용

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE431228B (sv) * 1981-12-17 1984-01-23 Kenneth Soderhell Sett att bestemma bakteriella endotoxin medelst profenoloxidashaltigt blodkroppslysat fran kreftdjur eller insekter och reagens herfor
US5081017A (en) * 1986-02-18 1992-01-14 Texas Bioresource Corporation Method and apparatus for detection and quantitation of bacteria
EP0634656B1 (de) * 1986-12-03 2000-01-12 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Verfahren zum Sammeln von Insekten-Körperflussigkeiten
DE69430038T2 (de) * 1993-11-18 2002-10-24 Wako Pure Chemical Industries, Ltd. Verfahren zur Bestimmung der Aktivität des Prophenoloxidaseaktivierenden Enzyms und dessen Anwendung

Also Published As

Publication number Publication date
DE69610537D1 (de) 2000-11-09
CA2181325A1 (en) 1997-02-01
EP0757103B1 (de) 2000-10-04
ES2150637T3 (es) 2000-12-01
EP0757103A3 (de) 1997-12-29
KR100264366B1 (ko) 2000-08-16
CN1091467C (zh) 2002-09-25
KR970006507A (ko) 1997-02-21
CN1149628A (zh) 1997-05-14
US5747277A (en) 1998-05-05
EP0757103A2 (de) 1997-02-05
TW409149B (en) 2000-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69610537T2 (de) Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen
DE2823916C2 (de)
DE69020555T2 (de) Fällungstest für mikroorganismen.
DE3687232T3 (de) Nachweis von Mikroben in einer Probe.
DE69816663T2 (de) Vorrichtung zur bestimmung von analyten in lösungen
DE3855762T2 (de) Direkte Methode zum Nachweis von sehr niedrigerem Grad der Coliform-Kontamination
DE60315043T2 (de) Nachweis biologischer moleküle mittels differentieller aufteilung von enzymsubstraten und -produkten
DE69018567T2 (de) Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen durch Verwendung von Resorufin oder Orcirufin.
DE69720248T2 (de) Schneller mikrobieller test
DE68926935T2 (de) Vorrichtung zur Verstärkung von Fluoreszens und Kinetik und Verfahren zur Anwendung
DE69028310T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur speziesfestsetzung und identifikation von mai (mycobacterium-avium-intracellulare)
DE4316394C1 (de) Verfahren zum optischen Nachweis von Mikroorganismen, ihrer Identifizierung und der Empfindlichkeitstestung gegen Antibiotika unter Verwendung eines Redoxindikatorsystems, umfassend Methylenblau und Resazurin
EP0566010A1 (de) Verfahren und Analyse-Kit zur Bestimmung der bakteriellen Keimzahl in Molke und Molkeninhaltsstoffen
DE69737718T2 (de) Nachweis von mikroorganismen
DE69214473T2 (de) Ein Verfahren zum Nachweis gramnegativer Bakterien
EP0457789B1 (de) Verfahren zur schnellen prüfung der wirksamkeit von agenzien auf mikroorganismen
DE2829316A1 (de) Verfahren zum nachweis und zur untersuchung von zellulaerer aktivitaet und mittel zur durchfuehrung des verfahrens
DE2953720C2 (de) Verfahren zum Nachweisen von Bakterien in flüssigen Proben
CH645670A5 (de) Diagnostisches mittel.
DE3784702T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum nachweis und zur mengenbestimmung von bakterien.
DE69214474T2 (de) Ein Verfahren zum Nachweis von Mikroorganismen
DE19751581C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Materialien hinsichtlich ihrer potentiellen antimikrobiellen Wirksamkeit und der Adhäsion auf ihrer Oberfläche
DE69429669T2 (de) Drei reagenzien umfassendes gram-färbeverfahren und -kit
DE19758598B4 (de) Verfahren zur Prüfung von Materialien hinsichtlich ihrer potentiellen antimikrobiellen Wirksamkeit und der Proliferation von Zellen auf ihrer Oberfläche
EP0435226A1 (de) Phagozytose-Test

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee